What is love? von Maya747 (-es geht weiter) ================================================================================ Kapitel 15: Angst ----------------- Hallo, alle Leute, die dieses Kapitel tatsächlich noch lesen ^_^* Ich weiß, ich weiß, ihr habt laaaaaange nichts mehr von mir gehört. Ich habe in den letzten Monaten viele Kurzgeschichten geschrieben, ebenso Songfics und zwei große Projekte begonnen. Trotzdem hat mich diese Story nie losgelassen ... Dieses Kapitel ist in einem Zeitraum von ungefähr 3-4 Monaten entstanden, es ist also nicht verwunderlich, wenn der Schreibstil sich stetig verändern sollte ... Den Anfang habe ich ungefähr 10-mal geschrieben (ohne Übertreibung, wirklich ...), jetzt habe ich es bei diesem belassen, schließlich will ich die Fanfic irgendwann mal abschließen. Das Ende habe ich lange erwartet, ich hoffe also, dass die letzten Kapitel nun schneller folgen werden (inzwischen glaube ich, dass es mit einem weiteren Kapitel lange nicht getan ist ... drei werden es bestimmt noch - mindestens). ~ "Nein, verdammt! Ich geh da nicht rein!", beschwerte sich Yuka energisch und drehte auf dem Absatz um. Duke stürzte sich vor sie und versperrte ihr mürrisch den Weg. "Renn gefälligst nicht jedes Mal weg, wenn es irgendein Problem gibt! Stell dich doch nur ein einziges Mal!", knurrte er genervt. "Außerdem bist du freiwillig mitgekommen. Ich verstehe nicht, wieso du es dir jetzt so plötzlich wieder anders überlegst.", fügte er hinzu. "Das ist doch völlig egal! Ich hab es mir eben anders überlegt!", wich Yuka aus und schob ihn unsanft zur Seite. "Ich gehe jetzt!" "Yuka ..." Duke schnitt ihr abermals den Weg ab und schüttelte den Kopf. "Du weißt doch selbst, dass das kindisch ist." "Ja und? Lass mich endlich vorbei!", befahl sie ihm in lauter werdendem Tonfall. Sie wurde langsam aber sicher ungeduldig. Noch dazu hatte sie Angst, dass er es doch noch schaffte, sie dazu zu überreden, mit ihm zu kommen. "Die anderen warten schon.", sagte Duke und deutete ungeduldig auf die Tür. "Jetzt stell dich nicht so an!" "Ich stell mich aber an!" Yuka sog hörbar Luft ein. Was fiel ihm ein? "Yuka, verdammt! Jetzt reiß dich doch mal zusammen!" Duke beherrschte sich nur noch mühsam. Das konnte sie ihm überdeutlich ansehen. Dabei wurde er selten so wütend. "Du kannst mich nicht zwingen!", brüllte sie starrköpfig. Ein klackendes Geräusch unterbrach ihren Streit und Yuka drehte sich verdutzt um. Yugi stand ungläubig im Türrahmen und musterte sie verwirrt. Schließlich lächelte er sichtlich benommen und warf einen kurzen Blick zurück in die Wohnung, als ob er hoffte, dass noch jemand kommen würde. Dann wandte er sich wieder scheu Yuka und Duke zu. Yuka fühlte sich unbehaglich und mit einem verstohlenen Blick auf Duke bemerkte sie, dass auch er für den Moment überrumpelt war. Sie drehte sich energisch um und stürmte an Duke vorbei auf die Straße. "Hey, was soll das?", rief er ihr hinterher, doch sie ignorierte ihn. Sie wollte nur noch weg und das so schnell wie möglich. Ihr war vom ersten Moment klar, dass Duke ihr folgte, aber sie ließ sich davon nicht entmutigen. "Lass mich in Ruhe!", brüllte sie über ihre Schulter. Er dachte nicht im Geringsten daran, auf sie zu hören - Im Gegenteil, er beschleunigte seine Schritte sogar noch. Verdammt! Yuka biss die Zähne zusammen, aus Angst, sie könnte laut losschreien. Er brachte sie so zur Weißglut, liebend gerne wäre sie umgekehrt und hätte ihn zusammengeschlagen. Leider ging das im Moment nicht. "Jetzt hör endlich auf, mir hinterher zu rennen!", schrie sie, doch wie sie erwartet hatte, reagierte er nicht darauf. Zu allem Unglück war er schneller als sie, so dass er sie ziemlich schnell eingeholt hatte. Nur knapp entkam sie seinem Griff und erreichte den Park. Sie wäre um ein Haar in eine Frau mit Kinderwagen hineingerannt, reagierte aber früh genug, um auszuweichen. Duke hatte weniger Glück, wie sie aus einem dumpfen Geräusch und darauffolgenden hastigen Entschuldigungen von ihm schlussfolgerte. Auf diese Weise konnte sie sich einen kleinen Vorsprung erarbeiten. Auf dem Hauptweg war er ihr nach kurzer Zeit schon wieder so dicht an ihren Fersen, dass sie kurzerhand beschloss, eine Abkürzung ins Gebüsch zu nehmen. Sie hörte sein ungläubiges Seufzen und konnte sich das dazugehörige Kopfschütteln bildlich vorstellen. Ihr Plan, ihn abzuhängen, glückte schließlich doch noch. Nur nicht ganz so, wie sie es sich gedacht hatte. Sie vernahm das Geräusch eines dumpfen Aufpralls. Dann raschelte es im Gebüsch und sie blieb verwundert stehen. Als sie sich umdrehte, sah sie Duke kopfüber in einem Busch liegen. Er rappelte sich mühsam auf und sank mit schmerzverzerrtem Gesicht in das nasse Gras. Nun schüttelte sie wiederum den Kopf und lief etwas widerwillig zurück. Sie kniete sich neben ihm auf den Boden. "Was machst du nur für Sachen?", spottete sie grinsend. "Halt die Klappe!", erwiderte der Schwarzhaarige mürrisch und rieb an seinem Knöchel. Yuka verdrehte seufzend die Augen und stand auf. Dass er so dumm war, hier zu stolpern, war die eine Sache. Sich dabei aber auch noch zu verletzen, eine ganz andere. "Tut es sehr weh? Kannst du allein aufstehen?", fragte sie und reichte ihm eine Hand. "Geht schon, danke." Duke stand wankend auf. Mitten in der Bewegung erstarrte er und brach stöhnend in sich zusammen. Yuka stürzte reaktionsschnell zu ihm und hielt ihn fest. "So wird das ganz sicher nichts.", seufzte sie. Er knurrte, antworte jedoch nichts. "Was jetzt?", fragte Yuka schließlich. Sie hatte plötzlich wieder ein mulmiges Gefühl im Bauch, weil sie ahnte, was er sagen würde. "Der Weg zu mir nach Hause ist zu lang. Wir können höchstens zu Yugi zurück gehen und von dort zum Arzt fahren ..." "Wenn's sein muss.", sagte Yuka bitter und holte tief Luft. Yuka klopfte nach einigem Zögern halbherzig an die Tür. "Das hört doch keiner!", kommentierte Duke nüchtern und klingelte. Das Geräusch der Klingel drang heiter aus der Wohnung heraus. Yuka hoffte, dass niemand da war. Das war natürlich sinnlos, denn wohin sollten denn Yugi und die Anderen innerhalb von zehn Minuten verschwunden sein? Trotzdem betete sie ganz leise. "Ja, einen Moment!", drang es zu den Beiden heraus und Yuka lief es kalt den Rücken herunter. Jetzt war es zu spät. Yuka fand diese Ausdrucksweise klang schön dramatisch und endgültig - das passte perfekt zu ihrer momentanen Stimmung. Die Tür schwang dynamisch auf. Ein ebenso dynamischer Joey stand im Türrahmen und wirkte kein bisschen überrascht. Unbeholfen vielleicht, aber nicht überrascht. Wahrscheinlich hatte Yugi ihm schon von seinen seltsamen Besuchern berichtet. "Kommt doch rein.", sagte er mit einer einladenden Geste. Yuka nickte und betrat, mit einem zur Hälfte auf ihrer Schulter stützenden Duke, die geräumige Wohnung. Einladende blassgelbe Wände strahlten sie regelrecht an. "Was ist passiert?", fragte Joey verwundert und betrachtete das eigenartige Gespann, das eben den Flur passierte. Scheinbar hatte er erst gerade bemerkt, dass Duke nur mit Mühe laufen konnte und sich dabei hilfesuchend auf Yuka stützte. Vielleicht hatte er geglaubt, dass die beiden nur noch Arm in Arm durch die Gegen liefen und das keine weitere Bewandtnis hatte. "Er ist gestolpert und blöd hingefallen.", sagte Yuka schulterzuckend und Joey lachte. "Ach, nicht mal mehr laufen kann er noch?", witzelte er. "Das war ein Unfall, verdammt! Das kann doch mal passieren!", verteidigte sich Duke schmollend und suchte nebenbei mit seinen Augen nach einem Sitzplatz. "Ihr könnt ja mit ins Wohnzimmer kommen.", schlug Joey nach einem eingehenden Blick auf seinen Freund vor. Duke nickte erleichtert und Joey führte ihn und Yuka in den naheliegenden Raum hinein. Wie Yuka erwartet hatte, saß der Rest ihres Freundeskreises schon versammelt auf dem Sofa und den Sesseln und war in eine angeregte Unterhaltung vertieft. Nur Tea fehlte. Yugi blickte zur Tür und verstummte. "Wir haben Besuch.", verkündete Joey mit einem Augenzwinkern und ließ sich auf einen freien Platz neben Tristan fallen. Er war sprachlos, hatte sich aber ungewöhnlich schnell wieder gefasst. "Schön, dich wiederzusehen.", sagte er zu Yuka und sie atmete erleichtert auf. Sie hatte solche Angst gehabt, was passieren würde, doch alles war in Ordnung. Sie hatte nicht den geringsten Grund zur Sorge. "Sie wollte schon fast wieder nach Hause gehen.", warf Duke ein und grinste. Yuka stieß ihm mit den Ellenbogen unsanft in die Seite und knurrte gereizt, doch er fing nur an zu lachen. "Was ist so witzig?", fragte jemand aus der Küche auf der anderen Seite des Wohnzimmers und trat verwundert in den Raum. Yuka blieb der Kommentar über Dukes Lachen im Hals stecken. Der weißhaarige Junge blickte fragend in die Runde. "Wer ist das? Wollt ihr uns nicht vorstellen?", fragte er und sah herüber zu Yuka. Die Schwarzhaarige weitete die Augen und starrte stumm in sein blasses Gesicht. Sie begann zu zittern und bekam kein Wort heraus. Ihre Kehle war wie zugeschnürt. In dem Moment kam es ihr vor, als würde der Raum verschwimmen und ihre Wahrnehmungsgabe schwinden. Sie musste weg und zwar schnell. Mit einem erstickten Stöhnen wirbelte sie herum. Duke verlor seinen Halt und stieß mit der rechten Schulter hart gegen den hölzernen Türrahmen. Er stützte sich hastig gegen ihn und griff sofort nach Yukas Handgelenk. Sie zuckte angsterfüllt zusammen. Mit einem hysterischen Schrei fuhr sie zu ihm herum und schlug ihn mit der flachen Hand ins Gesicht. Tränen liefen ihre Wangen herunter. Schluchzend riss sie sich los und rannte panisch aus dem Zimmer in den Flur. Sie hörte nur noch, wie Duke zusammenbrach und irgendjemand etwas sagte. Sie verstand es nicht mehr. Sie griff nach dem rettenden Griff der Haustür und stürmte hektisch auf die Einfahrt hinaus. Die Sonne stach in ihren Augen. Das lenkte sie ein bisschen von den Tränen und ihrer wahnsinnigen Angst ab. Jedoch nicht genug, um sie wieder zur Besinnung kommen zu lassen. Sie rannte, als ginge es um ihr Leben und rammte schon nach wenigen Metern eine erschrockene Tea, die gerade von der Hauptstraße einbog. Yuka wollte weiterlaufen, doch Tea ließ sie nicht vorbeigehen. "Was ist passiert?", wollte sie in forderndem Tonfall wissen. "Lass mich vorbei!", kreischte Yuka und versuchte, sich vorbeizudrängen. Tea ließ es nicht zu, indem sie ihre Freundin fest in die Arme nahm und nicht losließ. "Lass mich gehen.", schluchzte Yuka verzweifelt, jedoch nun ohne Nachdruck und ließ ihren Kopf kraftlos gegen Teas Schulter sinken. "Du brauchst keine Angst zu haben.", flüsterte Tea. Yuka weinte hemmungslos und die Tränen sickerten durch Teas blaues Oberteil auf ihren Oberarm. Die Brünette verstand zwar nicht, was geschehen war und warum Yuka überhaupt wieder hier war, doch sie spürte, dass sie Angst hatte. Wovor; auch das wusste sie nicht. Sie fragte nicht und hielt sie einfach stumm im Arm, bis sich ihr Atem wieder einigermaßen beruhigt hatte und sie aufgehört hatte, zu weinen. *** "Was war das denn?", fragte Bakura mit einem verwirrten Blick auf den, am Boden liegenden, Duke und die offene Wohnzimmertür. Niemand antwortete. Die Stille war kaum auszuhalten. "Wer war das Mädchen und warum war sie so hysterisch?", hakte der Weißhaarige weiter nach und sah Yugi fest in die Augen. Dieser schwieg betreten und senkte seinen Blick. "Es wäre besser, wenn du jetzt gehst.", sagte Joey trocken und wies zur Tür. Bakura zuckte zusammen. In seinen braunen Augen konnte man deutlich lesen, wie verletzt er war. Er verstand nicht, was das Problem war. "Aber -" setzte er verbittert an, wurde jedoch von einer knappen Geste Joeys zum Schweigen gebracht. "Du erfährst es noch. Geh jetzt bitte." Bakura biss sich auf die Unterlippe und stapfte energisch aus dem Raum heraus. Vor dem Haus sah er Tea und das schwarzhaarige Mädchen stehen, die sich in den Armen lagen. Er lief blind an ihnen vorbei und hörte das unbekannte Mädchen heftig aufschluchzen. Er warf einen Blick zurück zu ihr. Sie war nicht einmal in der Lage, ihn anzusehen. Sie bedeckte ihr Gesicht mit den Händen und schlotterte wie Espenlaub. Bakura fühlte einen Stich mitten in sein Herz und ging nachdenklich davon. Es hatte keinen Sinn zu bleiben. Er würde sowieso nicht verstehen, was passiert war, denn niemand wollte es ihm sagen. ~ Tja, unser Baku ... Ich hab noch nie aus seiner Sicht geschrieben, aber dieses Mal musste es einfach am ende sein. Ich hoffe, man kann die Ereignis und Gefühle der Personen nachvollziehen und verstehen. Das würde mich freuen. Ich bin sehr kritikempfänglich ^_~ Auch wenn ich mir keine Hoffnungen mache, dass ich nach so einer langen Pause noch immer Kommentare kriege. Maya *wink* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)