Es schien die Sonne über Seattle von HorusDraconis (Wetworkauftrag mit unerwarteten Folgen) ================================================================================ Kapitel 3: Eine neue Welt ------------------------- Hier noch eine kleine Erklärung vorweg: Ich habe das fünfte Buch von Harry Potter zwar gelesen, aber ich beziehe mich auf das vierte und die Bücher davor. Kapitel 3: Eine neue Welt Es war heiß, die Sommerferien starteten vor zwei Wochen und Harry hatte eine Scheißlaune. Er durfte in der Küche gerade die Teller des Mittagessens abwaschen, was nicht seine einzige Aufgabe war, seit seine Verwanden mit Dudley zu Arzt gefahren waren weil er eine Fischgräte in der Kehle hatte, als es plötzlich draußen laut knallte und das quietschen von Reifen zu hören war. Er dachte zuerst an einen Unfall aber als auf der Strasse nichts zu sehen war, wurde er neugierig. Es könnte sich ja um einen neuen Angriff der Dementoren oder Todesser handeln, deswegen nahm er seinen Zauberstab, den er seit dem letzten Schuljahr immer bei sich trug in die Hand und öffnete die Tür. Sofort viel ihm die dichte Rauchwolke schräg gegenüber auf die aus der Garage eines seit kurzem leerstehenden Hauses quoll. Was aber auffiel, war das nicht wie sonst, alle Nachbarn an ihre Fenster hechteten, wenn etwas ungewöhnliches passierte, sondern das es ungewöhnlich ruhig war. Bis auf die bösartigsten Flüche, die Harry jemals gehört hatte und die, mit starken amerikanischem Akzent, aus dem Mund einer jungen Frau kamen. Hustend und würgend kam Cham aus der Staubwolke und wünschte Burning mehr als nur den Tod an den Hals. Dieser kam ebenso hustend aber ansonsten eher kleinlaut hinterher. "Und du hast mich dazu überredet! Sieh dir meinen Wagen an! EIN KRATZER!!! EIN VERDAMMTER -ZENSIERT-KRATZER!" "Pffh, du warst doch begeistert von der Idee die Fahrzeuge mitzunehmen. Was soll das Gezeter?" Antwortete Burning trotzig. "NUR WEIL DU GESAGT HAST, DIE ANDEREN WÜRDEN MIR NICHT ERLAUBEN MEIN BABY MITZUNEHMEN!" schrie Cham immer noch keuchend. "Hey, hey wenn die Sache vorbei ist, lasse ich ne neue Lackierung für deinen Wagen springen, Süße." meinte Burning beschwichtigend. Gerade wollte Cham zu einer Gegenantwort ansetzen, die Burnings Verwandschaft arg mit einbezogen hätte, als eine schüchterne aber feste Stimme sich einmischte und beide zu dem Sprecher herumfahren lies. "Ääh entschuldigen sie...kann ich helfen? Ist ihnen was passiert? Harry konnte mit den Worten der Frau nur bedingt etwas anfangen. Er verstand zwar, dass sie auf den Mann wütend war aber ihr Akzent war so grauenhaft, dass Harry Probleme hatte sie richtig zu verstehen. Er entschloss sich spontan, seine Hilfe anzubieten, falls die neunen Nachbarn (so schätzte er sie nämlich ein) sie bräuchten. Als er zu ihnen ging und versuchte nicht auf das Gefluche der Frau zu hören, fiel ihm auf, dass irgendetwas nicht stimmte. Sein Instinkt meldete sich und warnte ihn. Aber er stand schon an der Gartentür, nahe an dem Trümmerhaufen, der wohl mal die Garage war. Er nahm seinen Mut zusammen und sprach die beiden Streitenden an... Chams Augenbraue zuckte gefährlich. es durchfuhr sie wie ein Blitz. Der Junge vor ihr war magisch aktiv, sie spürte es. Um sicher zu sein warf sie einen Blick in den Astralraum und sah noch, das Burning auf die gleiche Idee gekommen war. Beide musterten den Jungen im Astralraum. Die Aura des Jungen war reines, weißes Licht sie strotzte nur so vor Macht. Auch wenn sie noch ungeformt und unbeherrscht war, sah man auf den ersten Blick, dass dieser Junge verdammt viel Macht hatte. dachte sie, als sie den Blick wieder auf die weltliche Ebene richtete. Harry wunderte sich. Anstatt ihm zu antworten starrten ihn die beiden Fremden mit einem komischen Blick an, der ihm unheimlich war. Er wollte schon seinen Stab ziehen und einen Schutz beschwören als die Frau zu reden anfing. Erstaunlicherweise durchaus freundlich und sogar verständlich, wenn auch mit schweren, amerikanischem Akzent. "Helfen? Tja, wenn du ne günstige Vertragswerkstatt von Saeder-Krupp kennst die meinen Wagen neu lackiert und einen Maurer, der das hier" sie machte eine umfassende Geste in Richtung Garage "beseitigt und neu aufbaut wäre das eine große Hilfe." Sie lächelte ein wenig gezwungen und unsicher aber dennoch glaubhaft. Als aus den Trümmern der Garage eine Gestalt kam. "Hey Leute Shadow und Phantom kommen bald mit ihren Fahrzeugen nach. Der Elfenposer hat gesagt, dass er und seine Trottelgruppe noch mal los müssen. Wir sollen uns hier häuslich einrichten und erst mal abwarten. Er kümmert sich um unseren Auftrag. Also Leute, 100 K fürs Nixtun." Er grinste breit und sogar fast freundlich zu Cham und Burning die ihn ansahen und mit dem Daumen auf jemand oder etwas hinter ihnen deuteten. Er sah an ihnen vorbei und sein Grinsen wich einer lauernden, kalten Miene. "Wer ist das?" fragte er nach einem kurzen Blick auf Harry in Richtung Cham. "Ähm..." räusperte sich Cham, um Zeit zu gewinnen " er hat uns seine Hilfe angeboten." Sagte sie Wahrheitsgemäß. Harry verstand nur noch Bahnhof. Obwohl sowohl die beiden Erwachsenen als auch der Junge englisch sprachen, sprachen sie mit einem unbekannten, amerikanischen Akzent, sodass er kaum ein Wort verstehen konnte. Nur den letzten Satz des Jungen, die Frage, hatte er verstanden. Der Blick des weißhaarigen Jungen veränderte sich genauso, wie vorher die der beiden Erwachsenen und Harry fragte sich, ob das irgendwas mit ihm zu tun hatte, oder ob die jeden Fremden erstmal so anstarren müssen. Draco wechselte nach einem kurzen Blick auf die Aura des Jungen wieder in den Normalraum und fragte den Jungen ganz ungezwungen und nett, wie einen Gleichaltrigen, "wohnst du hier in der Nähe?" Diese normale Frage irritierte den Jungen sichtbar. Dennoch antwortete er nach kurzem Zögern. "Ich wohne da drüben" sagte er und deutete vage auf die gegenüberliegende Straßenseite. "Ich habe den Lärm gehört und wollte sehen was los ist" schloss er seine Erklärung. dachte sich Draco. "Tya, wir hatten einen kleinen Unfall. Aber sonst ist alles in Ordnung. Danke für das Angebot, aber wir benötigen zur Zeit keine Hilfe" Sagte er und wand sich an Cham. "Dein Wagen sieht doch noch gut aus. Was hast du denn?" diese Feststellung quittierte Die junge Frau mit einer Menge Gezeter und Schimpfworte, die Harry das Blut in den Kopf trieb. Schnell machte er sich wieder zu den Dursleys auf und schloss mit einem Seufzer die Tür hinter sich. Erst dann fiel ihm ein, dass er sich weder vorgestellt hatte, noch einer der anderen drei ihre Namen genannt hatten. dachte er und fing wieder an zu arbeiten. Derweil weiter bei unseren Helden. "Du kannst jetzt aufhören dich wie eine Furie aufzuführen" meinte Draco ungerührt zu Cham "Ich bin sicher, dass auch der Letzte in diesem Block dich verstanden hat und mit dir um deinen Wagen trauert" Cham war erst mal sprachlos. Burning sah sie feixend an, bis sich Draco an ihn wandte. "Und was dich betrifft, oh furchtloser Anführer. Was gedenkst du zu tun? Nachdem diese dämliche Elfe (wir erinnern uns sie trägt ein Stirnband. Deswegen fallen ihre spitzten Ohren nicht auf) der halben Nachbarschaft gezeigt hat, das hier neue Leute eingezogen sind, glaube ich nicht, das wir hier unauffällig bleiben können." Er hielt kurz inne, um Burning Gelegenheit zum Wiedersprechen zu geben. Als nichts kam, sprach er weiter. "Deshalb denke ich, wir sollten auf die anderen warten, unsere Sachen packen und uns eine neue Bleibe suchen." Wie als hätten sie auf ein Stichwort gewartet, kamen Phantom und Shadow aus den Trümmern und sahen sich um. "Nette Gegend hier, gefällt mir." gab Phantom grinsend von sich. Shadow nickte nur und sah sich mit mißtrauischen Blicken um. "Warum ist es hier so still?" fragte er nach einem Rundum Hörcheck. "das ist doch für diese Tageszeit ungewöhnlich" "Na ja, unsere Elfe hat alle Leute aufgeweckt und die drücken sich jetzt wahrscheinlich ihre Nasen an den Fenstern platt." Sagte Draco mit anklagendem Tonfall in Richtung Cham. "Ich bin dafür, dass wir hier verschwinden" sagte er dann in Richtung der beiden Neuankömmlinge "Das habe ich schon den Beiden hier vorgeschlagen und die sind damit einverstanden." Ein kurzer Blick, in der Art von 'Maul sonst Kopf ab', Richtung Cham und Burning, erstickte aufkommenden Protest. Cham schien beleidigt und Burning verschränkte wütend die Arme vor der Brust. Doch anders als erwartet, stellten sich die beiden Asiaten nicht auf seine Seite. Mit einem "Wir sollten hier bleiben und erst mal die Gegend auskundschaften." Ließ Shadow Draco auflaufen während diesmal Phantom zustimmend nickte. "Außerdem müssen wir," Shadow machte eine umfassende Geste in Richtung Garage "diese Scheiße hier beseitigen, bevor wir mit unseren Fahrzeugen durchkommen." "Na gut, dann gehe ich halt die Gegend auskundschaften und ihr renoviert das Haus." Gab Draco, trotzig wie ein kleines Kind, den anderen zu verstehen. dachte Draco gleich darauf Er sah noch, wie Burning böse lächelte und Cham ihn verwundert ansah. Das war zuviel für ihn. Er fuhr herum, öffnete die Gartentür und verschwand die Straße runter. Er ging durch die Straßen und kam nach einiger Zeit an eine belebte Einkaufsstraße mit vielen Geschäften. Vor einem Elektronikgeschäft blieb er stehen und musterte die im Schaufenster abgestellten Fernseher und Mobiltelefone. <2D Technik und mit einem einfachen Transkom abhörbare Handys, dass ist ja wie im Mittelalter. Sogar ich könnte es fertig bringen...> er brach ab und überlegte. Grübelnd stand er vor dem Schaufenster und starrte geistesabwesend auf die Fernseher, bis er eine freundliche Stimme hinter sich hörte. "Kann ich ihnen helfen junger Mann?" Draco drehte sich langsam um und starrte auf eine schlanke, braunhaarige Frau ende Zwanzig, die eine dunkelblaue Uniform mit einem Sicherheitsausweis trug und mit einem Schlagstock bewaffnet war. Zu Dracos Erstaunen konnte er weder eine Schusswaffe, noch einen Gasbehälter für Kampfgas entdecken. Mit einem Lächeln lies die Frau seine Musterung über sich ergehen und fragte nochmals. "entschuldigen sie, haben sie ein Problem? Sie sehen so...verloren aus." Als der Junge immer noch nicht reagierte, sondern sie nur mit kalten Augen musterte, fragte sie etwas kälter: "Kannst du mich überhaupt verstehen, Junge?" Draco entschied, dass es besser wäre zu antworten und sagte langsam: "Jaaaha, kann ich. Warum interessieren sie sich für mich?" Wieder dieses freundliche Lächeln, dass sogar echt auf Draco wirkte, was ihn noch mehr irritierte. "Also Junge, ich beobachtete dich von der anderen Straßenseite aus, wo ich mit meinem Kollegen eine Pause gemacht habe" Sie drehte sich um und winkte zu einem Dunkelhaarigen Mann in ebenfalls blauer Uniform und einem Hotdog in der Hand hinüber. Dieser grinste breit und winkte zurück. "Und da du schon seit ca. zwanzig Minuten fast unbeweglich vor dem Schaufenster stehst, dachte ich, ich gehe mal rüber und frag den gutgebauten Jungen mal was ihn an dem Fernseher hier so gefällt." Bei 'gut gebaut' sah er sie irritiert an. "Sie..ääh...was...ich wollte...wollte mir nur genau die Preise anschauen und vergleichen." Eine bessere Ausrede fiel ihm nicht ein. Er stotterte und benahm sich wie ein Anfänger. Innerlich fluchte er über seine Dummheit und Unaufmerksamkeit. Ihm wurde kalt bei der nächsten Frage: "Wie heisst du denn Junge?" "D...Damian, Damian Knight" das war der erste Name der ihm einfiel. Gleich nachdem er diesen Namen genannt hatte wäre er am liebsten gegen die Wand gerannt und hätte sich den Schädel eingeschlagen. Er griff unter seine Jacke, um seine Waffe zu ziehen, als er schon wieder fast aus den Latschen gekippt wäre. "Pass auf dich auf Damian, jeder hätte dich beklauen können, so unaufmerksam wie du warst." Dann drehte sie sich um und ging zu ihren Kollegen zurück. Na Nora, was ist das für ein Kerl?" fragte der Kollege der Sicherheitsbeamtin. Diese bestellte sich achselzuckend eine Cola und meinte: "Der Junge ist irgendwie komisch. Erst musste ich meinen ganzen Willen einsetzen um nicht schreiend wegzurennen, aber als ich ihm gesagt habe, dass er gut aussieht, dann wurde er wieder zu einem normalen Jungen und hat nur noch gestammelt. Der war so verwirrt, der hat mir doch sofort seinen Namen gesagt." Ihr Kollege Georg verdrehte genervt die Augen. "Jaja und hast du auch seine Adresse und seine Telefonnummer? Vielleicht auch ein Date mit dem? Der ist noch Minderjährig, dass habe ich von hier aus gesehen. Du machst dich strafbar. Und außerdem... humpf" Lachend hielt sie ihm dem Mund zu. "Ist ja gut, der kleine wusste ja gar nicht wie ihm geschieht. Der ist harmlos." Plötzlich starrte Georg auf ihre Brust und runzelte die Stirn. "Was hast du? Stimmt was nicht?" fragte Nora irritiert. "Wo ist dein Ausweis?" Den Sicherheitsausweis einer gewissen Nora Heather locker in den Fingern drehend machte sich Draco wieder auf den Weg zurück zum Unterschlupf. Die Kleine hätte ihn nicht beleidigen sollen. Auch wenn er geistesabwesend dagestanden hatte, hatte sie noch lange kein Recht ihm zu sagen, dass er sich so einfach beklauen lassen würde. Schließlich war er einer der besten Taschendiebe in Seattle, bevor er richtig in die Schatten einstieg. Der Sicherheitsausweis war eine willkommene Dreingabe. Cham würde damit sicherlich einiges anstellen können... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)