Liebe auf Abwegen / Slash von Kat ================================================================================ Kapitel 14: Ein Sturm zieht auf ------------------------------- Liebe auf Abwegen Author: "Hiei_chan" Hiei_chan@gmx.de Disclaimer : Harry Potter und alle anderen Charaktere dieser Geschichte gehören nicht mir, sondern Joanne K. Rowling. Ich mache kein Geld mit dieser FF! Warnings: Vorläufiges Rating PG-13. Mal sehen, wie es sich entwickelt. Das ist eine SLASH Fanfiction, wer damit nicht klar kommt, sollte es auch nicht lesen! Und außerdem könnte eine Menge Angst in der Story vorkommen. Was aber keinen abschrecken sollte. Pairings: Draco/Harry, und ein bisschen Hermine/Ron Summary: Draco spielt falsch, Harry entwickelt Gefühle, die er nicht haben dürfte und eine Frage drängt sich auf, die sich scheinbar nicht beantworten lässt. Oder? Reviews: Immer her damit! Freue mich über jede Anregung, Kritik und natürlich auch jedes Lob ^_^ E-Mails sind auch willkommen!!! "..." gesprochen gedacht (Es sind nur die Gedanken von original Harry in der Geschichte.) Kapitel XIV Ein Sturm zieht auf Warnung: Das ist mit Abstand das schlimmste Kapitel überhaupt! Wer damit nicht umgehen kann sollte es nicht lesen. Rote Rosen und kuschelige Häschen sind hier ganz sicher nicht zu finden. Also keine Beschwerden nachher, ich habe euch gewarnt. Die Gänge in Hogwarts kamen Harry endlos vor. Hermine und Ron hatte er schon vor Stunden abgehängt. Es war gar nicht so einfach gewesen. Er hatte versucht die beiden zu überzeugen, dass ihm das was Draco gesagt hatte gar nichts ausmache. Geglaubt hatten sie ihm natürlich nicht, sind dann aber doch irgendwann auf Harrys Bitten gegangen. Er wollte alleine sein, einfach nur nachdenken und alleine sein. Langsam blieb er stehen und guckte aus dem großen Fenster neben sich. Der Himmel war grau. War das jetzt Schicksal? Sogar der Himmel erinnerte ihn jetzt schon an Draco... das machte die ganze Situation auch nicht leichter. In dem Grau der Wolken spiegelten sich Malfoys Augen für ihn wieder. Harry atmete die kalte Luft tief ein. Ein Sturm zog auf. Der Wind drehte und die Blätter wirbelten über den Rasen von Hogwarts. Es begann zu dämmern. Wahrscheinlich war es schon ziemlich spät. Der junge Gryffindor hatte über vieles in den letzten Stunden nachgedacht. Nicht nur über Draco, nein auch über das Leben an sich. Bis jetzt war es ihm immer wichtig und kostbar gewesen, doch in Moment schien es irgendwie so... nutzlos. Nicht nur, dass der Mensch, den er mit all seinem Herzen liebte, ihn am liebsten tot sehen würde, nein, auch seine Freunde waren nicht mehr das was sie einmal waren. Natürlich machten sie sich Sorgen um ihn, keine Frage, aber Ron konnte sich mit seinen Gefühlen nicht abfinden und Hermine handelte gegen seinen Willen und ohne sein Wissen. Immerhin hatten die beiden ihn belogen!... Eigentlich hatte sich alles verändert seitdem Ron und Hermine ein Paar waren. Ständig hingen die beiden zusammen und Harry war wie Luft für sie. Ja, er war eifersüchtig auf die beiden. Das war jetzt wahrscheinlich ungerecht, aber so fühlte er nun einmal. Jeder Zauberer und jede Hexe in der Zauberwelt kannte ihn, doch nicht mal seine eigenen Freunde beachteten ihn richtig. Er fühlte sich so verlassen, schon die ganze Zeit. Tja, und dann kam da dieser neue Lichtfunke in sein Leben, der blonde Slytherin Draco Malfoy. Vielleicht war er ja auch nur ein letzter Strohhalm, an den sich Harry klammern wollte...nein, eher nicht. Er hatte nicht gelogen. Er liebte Draco wirklich, vielleicht schon länger, als er sich vorstellen konnte. Der Gryffindor hatte sich die ganze Zeit gedacht, nachdem, was er in der anderen Welt gesehen hatte, dass Malfoy ihn doch auch lieben müsse. Doch da hatte er sich geirrt, das sah er jetzt ein. Nur weil er den Slytherin liebte, musste seine Liebe nicht erwidert werden. Draco fühlte nun mal so wie er fühlte und das konnte auch kein Harry Potter ändern. Es könnte alles anders sein und es tat weh. Diese Gewissheit tat ihm einfach nur weh. Vielleicht hätte ihn Draco respektiert, verstanden, geliebt. Als Slytherins wären sie Freunde gewesen, sie hätten viel zusammen gelacht...doch so war es nicht. Draco lachte nicht, er konnte nur dreckig Grinsen. Harry erinnerte sich immer wieder an den kalten Blick Malfoys. Da waren keine Gefühle...wenn man Hass nicht als Gefühl zählte. Es wäre nur zu schön gewesen, wenn auch der Slytherin seine Liebe respektierte und überhaupt erst mal verstehen würde... Langsam machte sich Harry wieder auf den Rückweg zum Gryffindorturm. Ihm fiel ein, dass er zwei Stunden Wahrsagen verpasst hatte, doch das war ihm im Moment ziemlich egal. Harry erinnerte sich wieder an die Weissagung von Professor Trelawney, die sie ihm noch vor der ganzen Geschichte mit Draco gemacht hatte ,Ich sehe viel Unglück in der nächsten Zeit auf sie zukommen, viel Schmerz und Leid. Außerdem sehe ich noch einen Unfall in naher Zukunft!' Mit dem Unglück, dem Schmerz und Leid hatte sie ausnahmsweise sogar mal recht gehabt... **********~********* Als Harry im Gemeinschaftsraum der Gryffindors ankam stürmten als erstes Hermine und Ron auf ihn zu. Aber auch die andern kamen bald angerannt, um zu wissen, wo Harry die letzten Stunden gewesen sei. Der Gryffindor schüttelte daraufhin nur den Kopf. Hermine musste Seamus den Mund zuhalten, damit dieser nicht schon wieder irgendwas über Harrys neue Liebe redete. "Nett, dass ihr euch alle Sorgen um mich macht, aber das ist nicht nötig, ich kann sehr gut auf mich selbst aufpassen. Außerdem habe ich noch etwas zu erledigen, also regt euch nicht so auf und macht wieder das, was ihr bis eben auch noch getan habt." Harry ging zu einem der runden Tische, auf dem eine seiner Papierrollen lag. Er nahm sie in die Hand, holte noch seinen Federkiel hervor und setzte sich in einen Sessel so weit weg von den andern, wie möglich. Sein Blick war abwesend, als ob er das ganze um ihn herum nur halb wahrnahm. Hermine beugte sich zu Ron rüber. "Was denkst du, macht er jetzt?" "Sieht so aus, als ob er schreiben würde, Herm." Ron guckte Hermine unwissend an. "Das sehe ich selbst. Ich meine was er da schreibt?" "So viel habe ich bei Professor Trelawney nun doch nicht gelernt. Da musst du ihn schon selbst fragen. Aber ich denke es ist besser, wenn wir ihn jetzt erst mal in Ruhe lassen." Das braunhaarige Mädchen guckte ihren Freund traurig an."Wahrscheinlich hast du recht." Lange kam Harry nicht mehr aus seiner Ecke hervor. Erst nachdem die anderen schon längere Zeit zum Abendessen gegangen waren, stand er wieder auf und warf einen letzen Blick auf das Papier vor sich. Seine Sachen ließ er unbeachtet auf dem Sessel liegen. Er rannte die Treppe zum Schlafsaal hoch, nahm ein kurzes dunkelrotes Band aus seiner Tasche, rollte das Blatt zusammen und wickelte es um den Zettel. Damit fertig, nahm er seinen Feuerblitz in die andere Hand und ging wieder runter in den Gemeinschaftsraum. Ohne sich noch mal umzugucken verließ er das altbekannte Zimmer. ********~********* In der großen Halle herrschte totales Durcheinander, da mal wieder alle Schüler Hogwarts gleichzeitig beschlossen hatten ihre Mahlzeit zu beenden. Die Schüler der verschiedenen Häuser mischten sich in der Menschenmenge. Hermine hatte sich so durch die anderen Leute hindurchgeschoben, sodass sie jetzt nur noch wenige Meter von Draco entfernt war... und Ron natürlich hinter ihr her. "Malfoy!" Hermine wedelte dem Slytherin mit einer Hand entgegen. "Was willst du schon wieder Schlammblut? Halt dich aus meinen Angelegenheiten raus." Wütend funkelte Malfoy das Gryffindor-Mädchen an. "Und auch aus meinen!" Erschrocken drehten sich die drei um. Harry stand einfach nur mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, neben ihnen in der Menge. "Ich wollte mich nicht in deine Sachen einmischen. Ehrlich, es tut mir leid, aber ich dachte..." "Schon okay Hermine. Ron auch dich versteh ich. Es ist nur natürlich, dass du mit meinen Gefühlen nicht klar kommst. Ich hätte mir da keine Illusionen machen dürfen." Harry warf seinem rothaarigen Freund einen kurzen Blick zu. "Und zu dir Draco... Es tut mir leid, dass ich dich in so eine Situation gebracht habe, es muss nicht besonders angenehm für dich sein. Doch auch ich habe mir nicht ausgesucht, mich gerade in dich zu verlieben. Ich werde dich jetzt nicht weiternerven, aber vielleicht könntest du dir das hier mal durch lesen. Würde mich freuen." Harry drückte Draco das zusammengerollte Blatt Papier in die Hand. "Ich geh dann mal ein paar Runden fliegen, denn ich lasse mein Training nicht ausfallen. Man sieht sich." Mit diesen Worten verschwand Harry wieder zwischen den Schülern. Hermine, Ron und Draco schauten sich einen Moment lang ratlos an. Malfoy wollte schon wieder gehen, als Hermine auf einmal laut aufschrie. "Was ist jetzt schon wieder Herm?" Ron guckte das braunhaarige Mädchen genervt an. "Harry...er..." Nervös stotterte die Gryffindor einige unverständliche Worte hervor. "Was?" "Er will draußen fliegen!" "Das ist doch nicht so etwas ungewöhnliches." Ron war mal wieder etwas langsam, er ist halt nicht immer der hellste.... "Doch! Hast du nicht den Sturm gesehen, der draußen wütet?" Angst machte sich jetzt auch auf dem Gesicht von Malfoy breit. "Er wird sterben!" In Hermines Augen glitzerten Tränen. "Nein wird er nicht." Hermine und Ron schauten den Slytherin erstaunt an. "Ich geh in holen!" Damit steckte Draco den Brief zwischen seine Sachen und rannte los, in die entgegengesetzte Richtung... "Das ist der falsche Weg!" "Ja, ich weiß! Holt ihr Hilfe." Das war einer der seltenen intelligenten Sätze in Draco Malfoys Leben. *******~****** Draco wusste, dass Harry mit seinem Besen draußen war, also musste er auch erst einmal seinen eigenen holen. Es hätte ihm nichts gebracht, wenn er Harry hinterher gelaufen wäre. Er rannte zur Umkleidekabine der Slytherins, holte seinen Nimbus 2000 raus, stieg unerlaubterweise schon im Gang auf und raste nach draußen. Draco war mit seinen Gedanken bei dem jungen Gryffindor. Malfoy war sich nicht einmal sicher, ob Harry überhaupt gemerkt hatte, was für ein Wetter draußen war. So abwesend wie er gewesen ist... Das Wetter war wirklich furchtbar. Malfoy konnte kaum etwas sehen, da der Regen gegen seine Augen peitschte. Er strich sich die nassen blonden Haare aus dem Gesicht, was allerdings ein ziemlich nutzloses Vorhaben war. Er sah sich um... so gut wie es möglich war. Nur Regen und Blätter die überall herumwirbelten. Was war das dort hinten? Harry! Er war noch ein ganzes Stück weg, aber immerhin noch auf seinem Besen. Draco lehnte sich nach vorne, es war nicht mehr weit, dann hatte er Potter erreicht. Malfoy kämpfte gegen den starken Wind an, Vorankommen war nicht so leicht wie er es sich gedacht hatte. "Potter!" Natürlich hörte ihn Harry nicht, seine Wort wurde vom Wind weggetragen. Es waren nur noch wenige Meter... Wie konnte der Gryffindor auch nur so lebensmüde sein und bei dem Wetter draußen fliegen? Hatte er denn jetzt total seinen Verstand verloren? Nein! Malfoy kannte die Antwort. Er selbst war an dieser Situation schuld. "Potter, he, ich..." Bevor er weiterreden konnte, sah er wie sich Harrys Besen ruckartig bewegte... Und es sah nicht besonders gut aus. Eine starke Windböe erwischte ihn und riss Harry, einige Meter über dem Boden, von seinem Feuerblitz. "Neeein!!!" Im Sturzflug raste Draco hinter den schwarzhaarigen Gryffindor her. Nur noch einige Zentimeter... Doch bevor Malfoy ihn fassen konnte schlug Harry hart auf den nassen Boden auf. Draco sprang das letzte Stück von seinem Besen und rannte zu Harry. Er kniete sich neben ihn, zum ersten Mal nicht darauf achtend, ob seine Kleidung dreckig wurde und hörte, ob er noch atmete... "Zum Glück er lebt noch." Vorsichtig hob er den leblosen Körper des Gryffindors vom Boden. Malfoy strich Harry mit seiner schmalen Hand durch die rabenschwarzen Haare des Gryffindors. "Du wirst weiterleben. Ich bringe dich zur Krankenstation. Halte nur noch ganz kurz durch. Bitte..." Der Teil ist mir ziemlich schwer gefallen. Es tut mir auch ein bisschen leid, was ich geschrieben habe, aber es wäre nicht anders gegangen. Da müsst ihr mir schon vertrauen. Ich weiß nicht wie ihr darauf reagieren werdet, ich hoffe ihr seid nicht zu hart. Aber denkt immer dran: Das ist ein Drama! Mir ist fast selbst zum heulen zu mute... Tja, ich denke mal ihr seid gespannt wie es weiter geht, immerhin sind jetzt wieder ziemlich viele Fragen offen: Was ist mit Harry?, was steht in dem Brief? Und noch so einige Kleinigkeiten. Ich werd dann mal wieder. Vielen Dank wie immer meiner supi Beta-Leserin. Und natürlich an euch alle, die ihr immer noch meine FF lest und so lieb reviewt ^^ Danke! Und wisst ihr, was ich mir gar nicht vorstellen kann? Dass sich jemand meine ganze Geschichte in einem Stück durchliest! Ich war echt erstaunt. Da sitzt man doch bestimmt Stunden lang dran, oder? Aber habe mich natürlich total gefreut, dass die FF so gut ist, dass man einige Stunden an ihr lesen kann ^^ So, das wars! Man sieht sich hoffentlich im nächsten Teil. See ya Eure Hiei_chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)