Merry X-Mas Mikako von abgemeldet (The Love must go on) ================================================================================ Kapitel 21: Was ist tiefer als Blut? ------------------------------------ Mikako und Ro waren mal wieder zum Mittagessen bei Anzu und Kyo eingeladen. Kyo unterhielt sich mit Ro, Mikako mit Kamui und Anzu war mit Lily beschäftigt. Bis Kamui die Fäuste auf den Tisch haute und alle in anschauten. "Kamui? Was ist denn?" fragte Ro. Kamui schaute alle Anwesenden wütend an. "Wann kann ich denn wieder zu meiner Mama?" fragte er. Alle schaute schnell weg und redeten weiter. Kamui schaute mit Tränen in den Augen Mikako an. Diese verstand den Kleinen sehr. "Er hat Recht!" sagte sie. Nun blickten wieder alle her. "Mikako, du weiß doch, dass..." "Ja, ich weiß das Kyo." Sagte Mikako. Ro packte Mikako am Arm und zog sie aus dem Zimmer in den Flur. "Mikako, weißt du da eigentlich was du da von Kamui verlangst. Das kannst du nicht wirklich ernst gemeint haben." Meinte Ro. "Aber Kamui wird übermorgen neun Jahre alt. Und ein Geburtstag ohne seine Mutter zu feiern ist schrecklich." Sie sprach aus eigener Erfahrung. "Ach Mikako." Sagte er und drückte sie an sich, als er merkte, wie sie dabei empfand. "Warum können wir es ihm denn nicht sagen?" "Weil er es nicht verstehen würde." "Aber glaubst du denn nicht, dass er so was nicht schon ahnt, er kennt seine Mutter doch. Und jedes Kind weiß, dass er sich immer auf seine Mutter verlassen kann. Er würde verstehen, er ist doch ein so schlaues Kind und der Arzt hat auch gesagt, dass er seinem Alter schon seit weit vorn ist." Ro lächelte und nickte. "Aber nicht vor seinem Geburtstag, okay?" fragte er. Sie nickte. "Gut, lass uns zurückgehen." Sagte er und drückte sie noch mal an sich. "Ist alles in Ordnung?" fragte Anzu. "Ja, mir war gerade nur etwas übel." Sagte Mikako. "Aber jetzt geht es doch wieder?" fragte Kyo. Mikako nickte. Am Nachmittag desselben Tages, saß Mikako auf dem Lesesessel und blätterte in Ros Medizinbücher rum. "Was suchst du denn?" fragte Ro. "Wie...?" Ro setzte sich auf die Lehne neben sie und streichelte über ihr Haar. "Was suchst du denn?" fragte er. "Was für einen Krebs hat den die Mutter von Kamui?" Ro verstand worauf sie hinaus wollte. "Brustkrebs." "Ah, verstehe." Sagte sie. "Du willst etwas darüber herausfinden?" fragte Ro. Sie nickte. "Ist das okay?" fragte Mikako. Er nickte mit einem Lächeln, "aber natürlich." Sagte er und küsste sie auf den Kopf. Später traf sich Mikako noch mit Shikku und Momji, da Ro Nachtschicht hatte, war er schon los. "Du willst also etwas darüber herausfinden?" fragte Shikku. Mikako nickte. "Warum rufst du Kamuis Mutter nicht in dem Ort an, wo sie liegt?" schlug Momji vor. Mikako schaute ihn an. "Das ist eine gute Idee, danke Momji." Sagte Mikako. Und wenig später war Mikako mit dem Krankenhaus in der sie lag verbunden. "Guten Tag mein Name ist Yagima Mikako." "Guten Tag, hier ist Schwester Anja. Was kann ich für sie tun?" "Eine Bekannte von mir liegt in ihrem Krankenhaus und ich hatte ihre Nummer verlegt." "Verstehe. Wie ist den der Name der Patientin?" Mikako überlegte. "Shinju Kizuna." "Ja, ich stelle sie durch, ist das in Ordnung?" fragte die Dame an der anderen Leitung. "Ja, das wäre wirklich sehr freundlich von ihnen." Nach wenigen Tuten, war Mikako mit der Mutter von Kamui verbunden. Momji und Shikku lächelten, da sie per Lautsprecher mithörten. "Moshi Moshi. Shinju Kizuna." "Guten Tag mein Name ist Yagima Mikako." "Guten Tag." "Sie kennen mich nicht, das weiß. Ich bin die Verlobte von Saeki Ro." "Die Verlobte von Ro... Ah ich erinnere mich, sein Vater hatte mal deinen Namen erwähnt. Er meinte, du wärst nichts Gutes für Ro, aber darauf hat Ro das Fest verlassen. Wenn du seine Verlobte bist, dann weiß ich weswegen du anrufst." "Ja?" "Wegen Kyo?" "Nein nein, das hat nichts mit Kyo zu tun. Es geht um Kamui-chan." "Um Kamui? Was ist denn mit ihm?" fragte sie schnell und sehr besorgt. Mikako lächelte, so konnte nur eine Mutter reagieren, die ihr Kind mehr als alles andere liebt. "Nein, es geht ihm gut." "Da bin ich aber sehr erleichtert." "Kamui-chan macht sich große Sorgen um sie." "Das weiß ich..." "Ich wollte nur mal fragen, wie es ihnen geht." Sagte Mikako. "Mir geht es gut." "Wissen sie, Kamui-chan wünscht sich so gerne, dass sie ihn mal wieder anrufen." "Das weiß ich." "Ich meine, er hat doch übermorgen Geburtstag." "Ich weiß und deshalb..." "Sie könnten ihn doch dann anrufen." "Ich habe etwas anderes vor..." "Sie müssen hier anrufen, er würde sich so gerne freuen!" "Mikako, höre mir doch mal zu!" "Oh wie? Entschuldigen Sie." "Ist ja schon gut. Ich werde dir was sagen, da ich merke, dass du meinen kleinen Engel sehr lieb hast." "Ja, das habe ich." Kizuna seufzte. "Ich werde heute noch entlassen. Und ich werde dann übermorgen bei euch mit den Zug ankommen." "Ist das wahr?" fragte Mikako. "Ja, das werde ich." Sagte Kizuna mit einem Lächeln auf ihrem Gesicht. "Das ist ja wunderbar." "Aber ich weiß nicht wie ich von Bahnhof zu euch nach Hause komme, da ihr ja umgezogen seid." "Das ist kein Problem. Wir holen sie selbstverständlich vom Bahnhof ab." Sagte Mikako. "Das ist gut. Ich werde um 11.25 am Bahnhof ankommen." "Danke, wir werden sie dann abholen." "Es war nett, dass du angerufen hattest. Jetzt weiß ich auch, was Ro an dir findet. Wir werden uns ja bald persönlich kennen lernen, das freut mich jetzt schon sehr." "Ja, mich auch." "Also bis dann." "Ja, auf wieder sehen." Sagte Mikako und legte auf.Sie strahlte bis übers ganze Gesicht. Mikako wollte doch nur erreichen, dass sie ihn an seinem Geburtstag anruft und nun? Und nun kommt sie sogar zu seinem Geburtstag. Mikako stellte sich gerade Kamuis Gesicht vor. "Das war ja ein toller Anruf." Sagte Momji. "Ja, das finde ich auch." Sagte Shikku. "Ja, oh, das wird ein schöner Geburtstag für Kamui-chan werden." Sagte Mikako. "Sag mal Mikako, wer wird sie denn vom Bahnhof abholen?" fragte Shikku. "Josh!" "Ach wird er das?" fragte sie. Mikako nickte. "Ja, wird er." Sagte Mikako. "Bitte ihn darum." "Klar, mache ich das." Sagte sie. Mikako und auch die beiden anderen, waren den ganzen Tag an Kamuis Geburtstag schon so nervös. Das war nicht nur Ro aufgefallen. "Du Ro?" fragte Kamui ihn. "Ja?" "Warum sind Shikku, Momji und Mikako heute so komisch?" "Das ist eine gute Frage, Kamui-chan, die ich dir leider nicht beantworten kann." "Schade. Na vielleicht finde ich es ja raus." Kamui hatte auch ein paar von seiner Klassenkameraden eingeladen, damit es auch ja ein richtiger Kindergeburtstag war. Die drei jungen Menschen schauten die ganze Zeit auf die Uhr. Dann war es soweit. 11.25 nun war sie angekommen, dachte Mikako bei sich. Ro schob Mikako mal zur Seite und drückte sie an die Wand. "Sag mal Liebes." "Ja?" "Was ist denn mit dir, Momji und Shikku los?" "Nichts." "Mikako..." "Wie kommst du darauf?" fragte sie und schaute ihn mit einem breiten Lächeln an. Er schaute sie an. Wenn sie so lächelte. Hatte sie irgendetwas im Schlepptau. Und es konnte nichts schlimmes sein, dachte er sich. Also ließ er sie gewähren. Es klingelte an der Tür. Und nicht nur Kamuis Herz schlug in dem Moment schneller, nein auch, dass von Mikako, Momji und Shikku. Sie beteten, darum dass alles glatt gelaufen ist. Nach Monate im Krankenhaus... Kyo machte die Tür auf und erstarte. "Wer ist da, Kyo?" fragte Kamui-chan. Kyo ging zur Seite und Kamuis Augen riss er weit auf. Kizuna! Mikako lächelte und grinste Ro an. Jetzt wusste er was sie geplant hatte. Er stellte sich hinter sie und flüsterte ihr ins Ohr. "Wie hast du denn das angestellt?" "Das ist ein Geheimnis." "Egal wie du es auch geschafft hast, du bist einfach toll." "Mama..." sagte Kamui und fing an zu weinen. Er hatte sich immer noch keinen Schritt fort bewegt. Er stand da einfach nur da und schaute seine Mutter an. Diese ihn auch, ebenfalls mit Tränen im Gesicht. Sie ging zwei Schritte, so war sie in der Wohnung. Ihre Knie ließen nach und sie plumste auf den Boden. Kamui rannte nun auf sie zu und warf sich ihr um den Hals. "Oh Mama..." "Kamui... mein kleiner Engel...." Sagte sie und drückte ihn sich und streichelte ihn durchs Haar. Sie wollte ihn beruhigen, aber eigentlich wollte sie damit auch sich beruhigen. Besonders ihr Herz, dass immer noch nicht zur Ruhe gekommen ist. Kyo ging auf Mikako zu. "Was hast du dir dabei nur gedacht?" fragte er sie. Mikako verstand nicht. "Aber ...?" "Woher willst du wissen, dass sie schon genug Kraft dazu hat?" "Das siehst du doch." Sagte Ro. Mikako nickte. "Außerdem war es ja eigentlich sowieso ihre Idee." Kizuna stand nun mit Kamui, mit Kamui an der Hand auf und ging zu Ro zu. Sie lächelte beide an. "Ro darf ich dir sagen, dass du es mit deiner Verlobten gut getroffen hast." Sagte sie. "Ja, das weiß ich, aber danke." "Hallo, du bist also Mikako?" fragte sie. "Mama... Mikako ist echt toll." "Ja?" fragte sie und schaute Mikako an. "Ja, ich bin Mikako." Liebes Tagebuch, es war wirklich ein schöner neunter Geburtstag für Kamui-chan. Ich weiß, dass ich unbedacht gehandelt hatte, wie Kyo gemeint hatte. Da stimme ich ihm vollkommen zu. Ich hätte mir darüber mehr Gedanken machen sollen. Aber ich war in einer Art Transe als ich für Kamui etwas erreichen wollte. Ich wollte für ihn, dass er seine Mutter wieder hört. Und nun sieht er sie ja. Ein schönes Wiedersehen war es! Und Kizuna hatte zu Ro gesagt, dass er bloß nicht auf seinen Vater hören sollte. Kizuna ist eine sehr nette Frau. Und Kamui liebt sie sehr, sowie sie ihn. Ob Anzu und Lily auch mal so gut auskommen werden? Und wird es bei meinen Kindern und mir genauso sein? Ro meint, dass er gerne ein Kind bekommen möchte. Aber so lange ich noch in der Schule bin, hat er gesagt, ist das wohl noch keine so gute Idee. Liebes Tagebuch, es war wirklich toll. Und alle hatten sich amüsiert. Auf Wiedersehen Deine Mikako Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)