Merry X-Mas Mikako von abgemeldet (The Love must go on) ================================================================================ Kapitel 1: Teil1 ---------------- Nihao, ich heiße Yagima Mikako, bin 16 Jahre jung und bin gerade auf den Weg zu meinem Verlobten. Ja, ganz richtig gehört! Obwohl ich erst 16 Jahre alt bin, bin ich schon verlobt und das glücklich. Warscheinlich wirst du dich fragen, wie es dazu gekommen ist. Das ist eine berechtigte Frage, aber bevor ich darauf antworte, will ich dir erst mal von IHM erzählen. Er heißt Ro Saeki. Ro ist 21 Jahre alt und daran lag bisher das Problem. Bis langen war ich noch 15 Jahre und lebte zuhause, wie jeder andere Teenie in dem Alter vermutlich auch, denn wir durften vom Gesetz weder heiraten noch zusammen ziehen. Aber nun ist es soweit. Vielleicht denkt ihr, was sind den dass für Eltern? Leider sind meine Eltern schon seit längeren verstorben und ich habe bisher bei meiner älteren Schwester Anzu gelebt. Aber diese hat nun auch geheiratet und ist bereits Mutter eines kleinen Mädchens geworden. So haben wir alle zusammen beschlossen, dass es für mich am besten wäre, wenn ich zu Ro ziehen würde. Ro ist oft nicht zuhause, da er viel im Krankenhaus zu tun hat. Eigentlich sollte er ja in die Fußstapfen seines Vaters treten und dessen Konzern übernehmen. Aber er hat ihm deutlich gemacht, dass es sein Traum ist Arzt zu werden und mit Mikako Yagima eine Familie zu werden. Mit mir! Ist das nicht süß? Aber so ist er. Mein Ro! Nun zu der Frage, wie wir uns kennen gelernt haben! Mal überlegen. Ich hatte mir vor ungefähr einem Jahr eine Schnittwunde zugezogen, die ziemlich schlimm aussah (bei der Gartenarbeit wohl bemerkt), so dass Anzu mich sofort ins Hospital brachte. Dort lerne ich ihn dann kennen. Eine Krankenschwester schwärmte von ihm, wie sehr und liebevoll er sich um seine Patienten kümmert. Besonders um die ganz Kleinen. Ro hat schwarze Haare und die wohl blausten Augen, die ich je gesehen hatte. Ich habe zwar auch blaue Augen, aber meine sind nicht so schön. Seine strahlen soviel Güte und Liebenswürdigkeit aus. Und dann dieses Lächeln. Da kann man einfach nur zurück lächeln. Da hätten nur di weißen Flügel und der Heiligenschein gefällt, dann könnten alle sehen, dass er ein Engel ist. Natürlich war das nur ein Treffen/ ein Zusammenstoss. Und es war wohl damals nur ein wenig Schwärmerei. Das zweite Mal trafen wir aufeinander, bei einer Feier. Es war die Verlobungsfeier von Anzu und Kyo, ihren Verlobten. Wie sich später heraus stellte, ist Ro Kyos Cousin. Auf der Feier fühlte ich mich alleine. Alle waren in Pärchen da und tanzten und außerdem kannte ich keinen. Da sagte jemand zu mir: "Wie kann man ein so süßes Mädchen nur alleine stehen lassen?" sagte Ro. "Wollen wir tanzen?" Und so nahm das Ganze seinen Lauf. Das nennt man wohl Schicksal. Nein, ich nenne es Schicksal. Und dann vor einem halben Jahr, fragte er mich ob ich ihn heiraten möchte. Ich brauchte nur in seine Augen sehen und wusste das dies der richte Weg war und dass es mein Weg war, den ich beschreiten wollte und auch getan hatte. Natürlich war es am Anfang nicht leicht. Schließlich bin ich damals erst 15 Jahre gewesen und er 20. Aber nun haben wir das gröbste hinter uns! Anzu macht sich immer noch große Sorgen um mich, eben ein Schwesterkomplex, so dass sie jeden Tag mindestens einmal bei Ro und mir anruft. Gerade eben war ich noch einkaufen. Ich habe Ro ein tolles T-Shirt gekauft. Das muss ihn einfach gefallen. Jetzt hätte ich fast vergessen meine beste Freundin vor zustellen. Sie heißt Avalon Shikku, 16 Jahre alt und lebt mit 3 älteren Brüdern bei ihren Eltern. Shikku kenne ich schon seit Kindertagen. Unsere Eltern waren auch befreundet. Wir waren zwei richtige Wildfänge, die keiner stoppen konnte, nur ihre Brüder konnten es mit uns aufnehmen. Wenn wir uns ernst etwas in den Kopf gesetzt hatten, dann konnte uns so schnell niemand davon abbringen. Später kam dann noch Momji dazu. Momji ist schon ein komischer Kauz. Er ist genauso alt wie Shikku und ich, scheint aber dennoch in einer anderen Welt zu leben. Vielleicht liegt das daran, dass seine Mutter Deutsch ist und er viele Jahre dort gelebt hatte. Bis er vor 4 Jahren zu seinem Vater zog und so mit uns kennen lernte. Es ist schon grotesk, dass ich nun bei Ro wohne, besonders da die anderen noch bei ihren Eltern wohnen. Aber mich stört das nicht, sondern eher Anzu. Shikku findet das einfach nur, ich zitiere "Supii!" "Bin wieder da." Sagte ich in das Domizil und schloss die Tür wieder hinter mir. Ro scheint noch nicht da zu sein. Es waren drei Nachrichten auf den Anrufbeantworter, die ich abhörte während ich die Tüten auspackte. "Hallo Schwesterherz. Ich bin es Anzu. Na wie geht's dir so und was machst du gerade?" Im Hintergrund hörte man Lily, das Baby, schreien. "Da du gerade nicht zuhause bist, rufe ich einfach nachher noch einmal an." -Tüt- "Mikako? Ich bin es Ro! Tut mir Leid, kann aber leider nicht zum Mittagessen kommen. Hier ist echt viel zutun. Versuche aber so bald es geht, nach Hause zu kommen." Ja, er hatte immer sehr viel zu tun. Aber das wichtigste ist, er liebt seine Arbeit. Denn es ist sein großer Traum Arzt zu werden und da will ich ihn auch unterstützen. Ich helfe ihm zu Beispiel schon dabei, indem ich ihn nährreiche und leckere Lunchpakete zusammenstelle. -Tüt- "Mikako-chan, hier sprechen deine besten Freunde." Sprach Shikku. "Hallo." Sagte auch Momji. "Wir sind enttäuscht von dir... Wo zum Teufel warst du ohne uns Bescheid zu sagen? Also wir kommen nach her mal vorbei. Ciou." Mikako musste schmunzeln. Aber sie war froh, dass die beiden kommen wollten, besonders da Ro erst heute Abend kommen würde. Die 3 wollten heute Weihnachtsplätzchen backen. Mikako hatte sich auch schon einige Formen ausgedacht und Vorlagen ausgeschnitten. Sie wollte mal von den üblichen Plätzchenformen abkommen und etwas Eigenes entwerfen. Ich entwickele gerne Sachen selber. Zum Beispiel die Zusammenstellung von Ros Lunchpaketen. Er sticht mit seiner Box richtig aus der Menge. Ist doch toll oder? Meine Kleider entwerfe ich meistens auch. Ro meint, dass ich eine tolle Designerin werden würde. Aber dieser Job wäre mir viel zu anstrengend. Wir auch immer, ein Teil der Plätzchen würden wir ins Kinderkrankenhaus bringen. Da würde sich nicht nur Ro freuen. Aber erst Morgen, wenn alle fertig sind. Ich hatte schon etwas Teige heute Morgen vorbereitet. Mikako stellte sich an den Tisch und bereitete einen zweiten Teig vor. Es klingelte an der Tür. Mit mehligen Händen öffnete ich. "Nihao Freundin." Sagte Shikku und stürmte die Wohnung. "Hallo Mika-chan." Sagte Momji und folgte Shikku. Sie legten ihre Jacken auf die Couch, wuschen sich dir Hände, stellten sich zu mir an den Tisch und fingen an den Teig durch zukneten. "Und was hast du gemacht, als wir an gerufen hatten und du nicht da warst?" fragte Shikku. Ich lächelte sie an. "Ich war shoppen. Noch ein paar Weihnachtseinkäufe erledigen." "Wolltest du und Ro nicht zusammen gehen?" fragte Momji. Ich blickte bedrückt weg. "Doch, aber er hat zuviel im Hospital zu tun. Und wenn er dann abends nach Hause kommt, ist er so müde, dass er sofort ins Bett fällt, dann können wir nicht mal miteinander reden." "Aber heute ist doch Weihnachten." Protestierte Shikku. "Da muss er sich für dich Zeit nehmen. Ich werde mit unserem Ro wohl mal ein ernstes Wort reden müssen." Drohte Shikku. "Nein nicht. Ro hat schon genug um die Ohren." "Den Weihnachtsbaum hast du wirklich schön geschmückt. Hat Ro den Baum gekauft?" fragte Momji. "Nein, Satoru." Antwortete Shikku. Satoru, ist Shikkus ältester Bruder. Er ist 22 Jahre, studiert Architektur und ist ein sehr ruhiger und besonnener Mensch. Masaru ist der mittlere der drei. Er ist 19 Jahre alt und er wird das Dojo der Familie übernehmen. Kakeru ist 17 Jahre alt und macht sich nicht so große Sorgen um die kleine Schwester wie Masaru. Er geht noch zur Schule. Shikku hat es manchmal nicht leicht mit ihren Brüdern, aber sie sind schon ein tolles Quartet. "Aber du hast ihr wirklich schön geschmückt. Hat Ro ihn schon gesehen?" fragte Momji weiter. Ich schüttelte den Kopf. "Ich glaube nicht... Hatte ihn zwar schon gestern aufgestellt und geschmückt, aber er ist erst spät nach Hause gekommen und gleich eingeschlafen." "Du siehst ihn kaum, obwohl ihr zusammen wohnt. Er ist kaum für dich da, obwohl er es dir versprochen hatte. Er bekommt kaum noch etwas mit, was hier in der Wohnung passiert, warscheinlich auch was dich angeht." Shikku seufzte "Ich gebe ja zu, dass ihr ein wunderbares Paar seit, aber... aber so geht's nun wirklich nicht weiter. Also wenn er heute zu Weihnachten nicht da ist, bekommt er es mit mir zu tun." "Das ist lieb von dir, wirklich. Aber das bekommen wir schon hin." Sagte ich zuversichtlich. Natürlich nahm ich Ro in Schutz. Ich liebe ihn doch. Und er hat nun mal soviel zutun. Aber dennoch vermisse ich ihn sehr. "Sag mal, liebt Ro seine Arbeit mehr als dich?" platzte es Momji plötzlich heraus. Es war wie ein dunkler Schatten. Diese Frage zog diesen Schatten. Diese Frage hatte ich bis jetzt immer verdrängt, weil ich sie für dumm hielt, aber wenn auch Momji das sagt. Shikku bemerkte den dunklen Schatten über mir und wollte ihn mit ihrem Lächeln und ihre außergewöhnlichen Stärke zur Seite schieben. Und sie schaffte es. "Momji, wir kannst du nur so etwas auch nur denken. Natürlich liebt Ro Mikako mehr als seine Arbeit. Dafür lege ich sogar meine Hand für ihn ins Feuer." Shikku! Danke! So gegen 18.00 Uhr gingen die beiden dann nach Hause. Denn Weihnachten ist wir jeder weiß, dass Fest der Familie und der Liebe. Mikako bereitete noch ein leckeres Abendessen für Ro vor. Sie kochte gerne. Besonders nie nach Rezept. Sie kocht am liebsten aus dem Bauch heraus. Und was dabei herauskommt, schmeckt auch noch köstlich. Das Telefon klingelte. "Ja hier bei Saeki Ro! Yagima Mikako am Telefon." "Hallo Schwesterherz." "Anzu! Schön das du anrufst." "Habe ich doch gesagt. Habt ihr schön gebacken?" "Ja, es hat echt Spaß gemacht... schläft Lily?" "ja, sie ist gerade eingeschlafen, deswegen konnte ich dich ja auch anrufen. Ist Ro schon da?" "Nein, noch nicht." "Und das an Weihnachten." Regte sich Anzu auf. "Auch an Weihnachten werden Menschen ins Krankenhaus gebracht. Aber es tut ihn auch Leid." "Ja, das sollte es auch... Du kannst immer noch zu uns kommen." "Nein, ich werde auf Ro hier warten." "Wie du willst. Wünsche dir frohe Weihnachten, Schwesterherz." "Ja, ich dir auch." Mikako deckte den Tisch und setzte sich an den reich und schön verzierten Tisch. Und sie wartete... und wartete. Ich hatte die Weihnachtsgeschenke schon unter den Baum gelegt und schaute ihn mir nun an. Ich hatte ihn wirklich schön geschmückt. So viele bunter Lichter und die Strohsterne und die schönen Kugeln. Aber was bringt es schon, wenn Ro ihn gar nicht ansieht. Irgendwann muss ich wohl eingenickt sein, denn als ich meine Augen wieder öffnete, blickte ich in Ros Augen. Er lächelte mich an und nahm mich in den Arm. Wie ich diese Umarmung vermisst hatte. "Es tut mit Leid, dass ich so wenig für dich da war in letzter Zeit." "Schon gut." "Nein, dass ist es nicht im Geringsten Mikako, du hast gewartet." Sie nickte. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie auf die Stirn und dann auf die Lippen. "Ro ich habe dich vermisst." "Mikako." "Schön das du da bist." Sagte ich. "Hast du das für mich gemacht?" "Ja, aber es ist wohl nun schon kalt geworden." "Macht nichts. Sieht aber lecker aus." Sagte Ro und stürzte sich auf den Teller. "Wie hast du es genannt?" fragte er. "Es hat keinen Namen." "Gut, dann nennen wir es. >Mikako X-Mas Mahl I< Und wie findest du den Namen?" "Nicht sehr einfallsreich." "Ja, da hast du Recht." "Wie war die Arbeit?" "Soll ich dir was sagen, ich glaube in der Weihnachtszeit gibt es mehr Unfälle als im ganzen Jahr zusammen." "Du übertreibst." "Vielleicht, aber es sind mal wieder wirklich viele Patienten gewesen und es wurden immer mehr eingeliefert." "Du Armer." "Aber nun bin ich ja fertig mit der Arbeit. Komm mal her." Sagte Ro. Ich setzte mich zu ihm hin. Er legte seine Arme um mich und deckte mich zu. Er deckte uns zu. Dann hielt er mir ein kleines Kästchen unter die Nase. "Was ist da drinnen?" fragte ich ihn mit neugierigen Augen, die das Kästchen von allen Seiten untersuchten, bevor ich es wagte es zu öffnen. "Das ist mein Weihnachtsgeschenk für dich. Mach es auf." Sagte er. Mir wurde flau im Magen. Langsam öffnete ich es. Ein goldener Ring. "Wow, der ist aber wunderschön." "Ja?" fragte er. Ich nickte und bekam Freudentränen in den Augen. Ich konnte ihn gar nicht anfassen so glücklich und nervös war ich. Ro merkte dies und legte mir den wunderschönen goldenen Ring an. "Gefällt er dir denn?" fragte er. Wie konnte er nur so etwas fragen. Ich bin hin und weg. Ich fiel ihm um den Hals und weinte Tränen des Glücks. Ro hielt mich fest an sich gedrückt. "Mikako..." flüsterte er mir ins Ohr. "Ach Ro... Ich bin so glücklich." "Dies ist der Ring, den du haben wolltest. Ich habe gespart bis ich diesen kaufen konnte." Sagte er und schaute den Ring an meinem Finger an. "Ich wollte keinen anderen als unseren Verlobungsring. Kein anderer wäre es wert gewesen, an deinem Finger zu stecken." "Ro." Sagte ich und brach wieder in Tränen aus. "Mikako." Sagte er und wischte mir die Tränen weg. "Willst du mich heiraten?" fragte er mich noch einmal. Diesmal mit Ring, nicht vergessen. Ich nickte stumm. "Ich bin so glücklich. Ich kann dir gar nicht sagen, wie schön dieses Weihnachtsgeschenk ist." Gestand ich ihm. Er zog mich zu sich und wir kuschelten unter die Decke. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)