Nameless von abgemeldet (You deserve to die) ================================================================================ Prolog: Rache ist blau ---------------------- Prolog Genugtuung spiegelte sich in seinem Gesicht wieder, als er sich gegenüber dem reglosen Körper, auf den Boden fallen ließ. Er betrachtete ihn eingehend. Die schwarzen, Blutverklebten Haare. Seine blasse Haut. Zusammengekrümmt lag er da, Zeugnis der Schmerzen, die er durchlebt hatte, bevor er das Bewusstsein verlor. Abwesend spielte er mit dem Messer in seiner Hand, während er ihn weiterhin gedankenverloren beobachtete. Schon längst hatte er sein Zeitgefühl verloren. Es schien ihm, als seien Stunden vergangen. Endlich stand er auf und streckte sich ausgiebig. Geschickt ließ er das Messer in seine Tasche gleiten. Absichtlich versuchte er, den Moment weiter hinauszuzögern. Er genoss diesen Augenblick und das Machtgefühl, dass ihn ergriff. Dann zig er die Waffe aus seinem Hosenbund. Langsam richtete er den silbern glänzenden Lauf auf den Körper am Boden. Sein Gesicht eine Maske, die kein Gefühl durchscheinen ließ. Die Sekunden verstrichen. Er spürte, wie das Adrenalin durch seine Adern jagte und die Luft um ihn herum sich aufzuladen schien. Sein Finger lag bereits am Abzug, als ein Lächeln, dessen Grausamkeit sich nur in seinen kalten Augen zeigte, seine Lippen umspielte. Er ließ die Waffe nur langsam sinken und kniete sich neben den immer noch reglosen Körper. „Leide.“, hauchte er leise in sein Ohr und küsste ihn. So musste sich Judas gefühlt haben. Ein prickelndes Gefühl auf seinen Lippen blieb als einziges Zeichen des Verrats zurück. Das Hochgefühl, das ihn erfüllte, betäubte seine Schmerzen. In einer geschmeidigen Bewegung stand er auf und verließ lächelnd das Zimmer. Auf diesen Moment hatte er Jahre gewartet. Er war einen Blick zurück über seine Schulter. „Nur für dich…Kira.“, sagte er leise und schloss die Tür hinter sich. Mit schnellen Schritten entfernte er sich von der Wohnung. Seine Mütze hatte er tief ins Gesicht gezogen. Zielstrebig ging er in die dunkle Gasse. Er warf keinen weiteren Blick zurück, denn sein Entschluss war gefasst. Neji sollte leiden und sterben. So wie er selbst. „Bruder…“, flüsterte er leise. Dieses eine Wort wog so schwer. Er musste lächeln, obwohl er spürte, wie der Hass und die Verachtung wieder in ihm hochkochten. Nur Trauer spürte er nicht. Mit der Zeit hatte er gelernt, dieses Gefühl in seinem Herzen einzuschließen. Und so verlor er keine Träne, wie es in der Vergangenheit so oft geschehen war. Kapitel 1: Erstes Erwachen -------------------------- Kapitel 1 Das Licht brannte in meinen Augen. Es dauerte einen Moment, bis ich realisierte, dass ich auf dem Boden eines mir vollkommen fremden Zimmers lag. Mein Körper fühlte sich taub an. Und ich war fast überrascht, als ich sah, wie meine Hand sich auf meinen Befehl hin zu einer Faust ballte. Es erschien mir, als würde mein Körper nicht zu mir gehören. Ich fühlte mich orientierungslos und Panik machte sich in mir breit. Langsam fiel die Taubheit von meinen Gliedern ab und Schmerzen durchströmten in immer stärker werdenden Wellen meinen Körper. Ich hörte ein heiseres stöhnen. Ob es von mir selbst stammte, konnte ich nicht sagen. Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen und versuchte, so gut es in meiner Position ging, mich umzuschauen. Doch ich gab es schnell wieder auf. Kein klarer Gedanke wollte mir gelingen. Und meine Umgebung schien sich immer wieder meiner Wahrnehmung zu entziehen. Als ich meine Augen wieder schloss empfing mich Dunkelheit. Dorthin wollte ich zurück. Wo es keinen Schmerz und keine Fragen gab. Umgeben von Ruhe und Stille, begann ich mich wieder zu entspannen. Der Schmerz verebbte langsam, bis nur noch ein dumpfes Pochen zu spüren war. Ich war schon wieder in meiner Welt gefangen, dass ich den Jungen, der sich neben mich kniete, gar nicht bemerkte. Bis er mir ein eiskaltes Tuch auf die Stirn presste. Schlagartig waren die Schmerzen und die fremde Umgebung wieder klare Realität. Erschrocken sprang ich auf, um im nächsten Moment stöhnend wieder zurück auf meine Knie zu sinken. „Tut…tut mir Leid. Ich wollte dich nicht erschrecken.“ Die Stimme des Jungen war angenehm sanft. Ich entspannte mich und blickte ihn neugierig an. Der Junge erwiderte meinen Blick leicht verängstigt, bevor er zögerlich weiter mit dem kalten Tuch über meine Stirn tupfte. „Danke.“, brachte ich über meine Lippen und lächelte. Obwohl ich mir sicher war, dass mein Lächeln eher einer Grimasse glich, lächelte der Junge schüchtern zurück. „Wer hat dich so übel zugerichtet?“ Ich wusste nicht wovon der Junge sprach. Schließlich wusste ich nicht einmal wo ich war, geschweige denn, was passiert ist. Aber angesichts der Schmerzen, bezweifelte ich stark, dass ich ein schöner Anblick war. „Wo bin ich?“ „Im ‚Flying Dragons’. Du bist vorgestern hier eingezogen. Du arbeitest hier als Kellner. Weißt du das nicht mehr?“ „Ich arbeite hier nicht. Schließlich wohne ich…nicht einmal hier.“ Die Überzeugung mit der ich den Satz begonnen hatte, war mit einem Schlag verschwunden. Nicht nur dieses Zimmer war mir fremd, sondern alles. Sogar ich selbst. Erst jetzt realisierte ich, dass ich nicht wusste, wer ich war, oder was ich arbeitete. Abgesehen davon, wusste ich auch nicht, wo ich wohnte und was ich hier tat. „Vorgestern sagst du…“ Ich versuchte mich zu erinnern. Wie ich hierher gekommen war. Mich beworben hatte. Doch es war, als würde ich in einen dichten Nebel tauchen. Ich ignorierte meine Schmerzen und richtete mich auf. Hektisch tastete ich die Jacke und Hose ab, die ich trug, doch ich fand nichts. Mit einem festen Griff drückte der Junge mich aufs Bett. „Jetzt erstmal ganz ruhig. Was suchst du denn jetzt so wichtiges?“ Seine Stimme hatte eine Beruhigende Wirkung und für einen Moment verließ mich die Panik, die sich an meinen Körper zu klammern schien und jede Zelle in mir beherrschte. „Mein Ausweis…mein Portemonnaie…Irgendetwas in der Richtung.“ Der Junge lächelte mich an und reichte mir ein Portemonnaie. Ich wusste nicht ob es meins war. Es war schlicht und nicht besonders aussagekräftig. Schnell klappte ich es auf und durchsuchte ungeduldig die Fächer. Ein zusammengefaltetes Foto, ein Ausweis und eine Kreditkarte war alles was ich fand. „Du hattest es in der Hand, als ich dich hier gefunden hab.“ Ich hörte dem Jungen gar nicht richtig zu, sondern starrte nur auf die drei Dinge in meiner Hand. „Kira…Dylan Martins…Soll ich das etwa sein?“ „Oh ja, das bist du. Ich war sehr erstaunt, dass du blaue Augen hast. Ist bei Japanern eigentlich nicht üblich.“ Der Name lag schwer auf meiner Zunge. Ich betrachtete das Bild, mein Bild, doch auch das kam mir nicht bekannt vor. Die Kreditkarte war auf den gleichen Namen ausgestellt. Kira Dylan Martins. Der Junge kam mit einem Verbandskasten wieder und begann mich zu verarzten. Er schien Übung darin zu haben. „Mich hat der Name etwas gewundert. Kira ist doch eher ein Mädchenname.“ Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte. Schließlich wusste ich nicht, ob es mein echter Name war. Ok, jetzt wurde ich paranoid. Wer sollte mir denn einen gefälschten Ausweis und eine Kreditkarte unterschieben? Ich legte beides zur Seite und öffnete das Foto. Erschrocken ließ ich es fallen. Der Junge hob es auf und sah es sich an. Auf seinem Gesicht war der Schock deutlich zu erkennen. „Sie sieht aus wie du. Schwarzes Haar, blaue Augen und blasse Haut.“ Er reichte mir das Foto und schloss den Verbandskasten. Ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren, was mit rotem Edding auf das Foto gekritzelt wurde. ‚Mörder!!!’ Er hielt mir zwei Tabletten entgegen und ein Glas Wasser. „Nimm das erstmal und dann schlaf. Wenn du aufwachst kann ich dir vielleicht helfen dich an etwas zu erinnern.“ Ich war vollkommen aufgewühlt. Und es gab so viele Fragen, auf die ich die Antwort wissen wollte. Oder musste. Doch der Gedanke an Schlaf und all dem Chaos zu entkommen war zu verlockend. Ohne zu protestieren nahm ich die Tabletten und spülte sie mit Wasser runter. Das Bett war bequem und es dauerte nicht lange, bis ich die unangenehmen Fragen und Gedanken beiseite schieben konnte. „Wie heißt du?“ Meine Stimme klang schläfrig und es wurde immer schwieriger sich zu konzentrieren. Doch das musste ich noch wissen. „Ren. Mein Name ist Ren.“, sagte er lächelnd. Und tatsächlich dauerte es nicht lange, bis ich wieder zurück in die angenehme Dunkelheit glitt. Kapitel 2: ----------- Kapitel 2 Ungeschickt stolperte ich über einen Stuhl, als ich versuchte aufzustehen. Es dauerte einen Moment, bevor sich nicht mehr alles drehte und ich zur Tür gehen konnte. Mittlerweile war es dunkel geworden. In der Wohnung duftete es nach gebratenem Fisch und Gemüse. Erst da merkte ich, was für einen Hunger ich hatte. Als ich die Küche betrat stand der Junge mit Schürze am Herd und kochte. Wie war sein Name noch gleich? Mein Kopf fühlte sich furchtbar schwer an und es wollte mir nicht einfallen. „Ren…?“ Und tatsächlich drehte er sich um und lächelte mich an. „Na, bist du endlich von den Toten auferstanden? Du hast den ganzen Tag verschlafen. Der Boss war ziemlich sauer, als du nicht zu deiner Schicht erschienen bist. Ich habe ihm gesagt, dass du krank bist. Schließlich muss er ja nicht alles wissen.“ Ren zwinkerte mir zu und füllte das Essen auf zwei Teller. Bevor ich mich versah stand auch schon alles auf dem Tisch und Ren ließ sich seufzend auf einem Stuhl fallen. „Ich bin für dich eingesprungen und hab ihm gesagt, dass du spätestens übermorgen wieder fit bist. Solange übernehme ich deine Schichten. Also iss alles auf, damit du schnell wieder auf die Beine kommst. Ich hoffe es schmeckt dir! Guten Apettit!“ Ich starrte auf das Essen vor mir. Ren sprach so schnell, dass ich mir nicht einmal die Hälfte merken konnte. Was erwartete er auch anderes von mir. Ich nickte nur abwesend und begann zu essen. „Das ist wirklich gut. Danke.“ „Sch, nichts zu danken. Wenn du willst ist in der Pfanne noch ein Nachschlag.“ Schweigend aß ich meinen Teller leer und hing dabei meinen eigenen Gedanken nach. Auch die zweite Portion und den Nachtisch aß ich ohne Protest, obwohl ich mich nicht mehr hungrig fühlte und das Salz auf meiner Lippe brannte. Doch das störte mich nicht weiter. Denn seit ich aufgestanden war erschien immer wieder dieses Bild vor meinem inneren Auge. Es wollte mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Ich schob den Teller von mir weg und lehnte mich zurück. „Danke noch mal.“, sagte ich und blickte ihn an. Es war das erste Mal, dass ich Ren wirklich ansah. Lange Wimpern über dunklen, mandelförmigen Augen. Eine zierliche Nase, volle Lippen. Sein dunkles Haar war zerzaust und hing ihm leicht ins Gesicht. Insgesamt sah er sehr feminin aus. Ich würde schätzen, dass er gerade mal 16 war. „Deine Lippe ist ja aufgeplatzt. Hat dich jemand geschlagen?“ Ich beugte mich über den Tisch um die Stelle genauer zu begutachten. Doch bevor es dazu kam stand er auf und begann den Tisch abzuräumen. „Ist nichts schlimmes. Ich bin mal wieder gestürzt und hab mir die Lippe an einer Tischkante aufgeschlagen.“ Er wich meinen Blicken aus. Ren log, das war offensichtlich. Genaugenommen ging mich das aber auch nichts an und so hakte ich nicht weiter nach. „Ich hab dir ein paar Sachen aufs Bett gelegt. Sie werden dir wahrscheinlich nicht passen, aber besser als nichts. Deine Sachen hab ich gewaschen. Aber die Blutflecken gehen nicht mehr raus. Und du könntest auch eine Dusche vertragen. Zweite Tür links.“ Lächelnd deutete Ren auf den Flur bevor er sich wieder dem Abwasch zuwand. Ein schwaches Nicken war meine einzige Antwort. Ich fühlte mich wie in einem wirren Traum. Alles wirkte so irreal. Außerdem war ich müde und mein Körper schmerzte immer noch an jeder erdenklichen Stelle. Auf dem Weg zur Dusche wunderte ich mich über Ren. Er kümmerte sich wirklich gut um mich. Aber wieso? Und warum musste er dafür so viel reden? Ich versuchte mich immer mehr zu isolieren und wollte für mich sein. Langsam ging ich ins Bad. Es war ein merkwürdiges Gefühl. Schließlich war es das erste Mal, an das ich mich erinnern konnte, dass ich mein Gesicht sah. Oder eher, dass was zu erkennen war. Mein rechtes Auge war leicht geschwollen, meine Lippe an mehreren Stellen aufgeplatzt. Am Kinn klebte ein großes Pflaster und um meinen Kopf wand sich ein weißer Verband. Trotzdem war eine erschreckende Ähnlichkeit zwischen mir und dem Mädchen auf dem Foto zu erkennen. Mein Spiegelbild irritierte mich. Ich erkannte mich nicht wieder. Mein eigener Körper war mir fremd. Das warme Wasser brannte auf meiner Haut. Doch ich genoss es und stellte es noch etwas wärmer. Wie lange ich einfach so dastand weiß ich nicht. Ein lautes Klopfen ließ mich zusammenfahren. „Kira! Ist alles ok? Du bist schon fast eine Stunde unter er Dusche!“ Ren klang besorgt, das war deutlich zu hören. Trotzdem zögerte ich einen Moment. „Ja, alles ok.“ Es war das erste Mal, dass er mich bei meinem Namen genannt hatte. Es fühlte sich seltsam an. Ich stellte das Wasser schnell ab und trocknete mich vorsichtig ab. Die Dusche hatte mir gut getan und ich konnte endlich wieder klar denken. Und jetzt musste ich unbedingt mit Ren sprechen. Wir hatten es uns auf dem Sofa gemütlich gemacht. Die Sporthose war viel zu kurz und das Shirt passte mir mehr schlecht als recht. Ich setzte mehr Hoffnung in Ren, als ich vielleicht sollte. Trotzdem war er so ziemlich der einzige Anhaltspunkt, den ich hatte. „Es gibt eigentlich gar nicht so viel zu erzählen. Vor einigen Tagen wurde hier ne Bewerbung abgegeben. Deine Bewerbung. Ich hab sie durchgesehen und du schienst in Ordnung zu sein. Da wir eh einen Kellner brauchten hab ich dich dann eingestellt. Am Tag danach haben wir kurz telefoniert und alle Details geklärt. Du bist kurz darauf eingezogen. Ich war total erstaunt, als der Boss meinte, dass ich nach dir sehen soll. Komischerweise hab ich nämlich gar nicht mitbekommen, dass du schon eingezogen warst. Jemand anders musste dir den Wohnungsschlüssel gegeben haben. Na ja, als du nicht aufs Klopfen reagiert hast, dachte ich, dass du vielleicht schon schläfst. Oder einfach deine Ruhe haben willst. Als ich dich dann heute morgen für deine Schicht wecken wollte, hab ich dich bewusstlos auf dem Fußboden gefunden. Mehr weiß ich auch nicht. Tut mir Leid, dass ich nicht mehr helfen kann.“ Ren blickte mich entschuldigend an. „Unsinn, du hast schon mehr für mich getan, als nötig. Du hast auf jeden Fall was gut bei mir. Aber sag mal, die Bewerbung, die ich angeblich hier abgegeben habe. Kann ich die vielleicht sehen?“ Er war einen kurzen, prüfenden Blick auf die Uhr und schüttelte dann leicht den Kopf. „Jetzt ist schlecht. Der Boss ist gerade da. Und er hasst es, wenn er gestört wird. Da kann er ganz unangenehm werden. Aber ich kann nach meiner Schicht mal reinschauen. Und bring ich sie dir heut abend vorbei.“ Ich war etwas enttäuscht und nickte nur. Trotzdem war es ein Lichtblick. Schließlich war in der Bewerbung ein Lebenslauf. Ein Beweis meiner Vergangenheit. Ich würde endlich wissen, wer ich war. „Ich bin um drei Uhr wieder hier. Versuch vorher noch etwas zu schlafen. Ich leg dir die Sachen dann einfach ins Zimmer.“ „Meinst du um drei Uhr morgens?! Musst du gar nicht in die Schule?“ Ren lachte nur, während er sich einen langen Mantel überzog und die Schnallen seiner Stiefel zumachte. „Dahin gehe ich schon lange nicht mehr. Gute Nacht.“ Und schon war er aus der Tür verschwunden. Ich ließ mich im Schlafzimmer wieder aufs Bett fallen und starrte auf das Foto. Als das Bild anfing vor meinen Augen zu verschwimmen legte ich es zur Seite und nahm mir meinen Ausweis vor. Plötzlich setzte ich mich kerzengerade auf. Ich war so blöd gewesen! Auf der Rückseite, vom Ausweis, war eine Adresse abgedruckt. Sehr wahrscheinlich meine Adresse. Das ich nicht früher daran gedacht hatte! Es dauerte keine Minute und ich war wieder in meinen alten Sachen drin. Das Adrenalin, das durch meine Adern schoss, betäubte meine Schmerzen. Ich schnappte mir den Schlüssel, stieg in meine Schuhe und verließ die Wohnung. Es war keine besonders nette Gegend. Ich musste durch eine dunkle Gasse, bevor ich auf die Hauptstrasse kam. Dort entdeckte ich eine Tankstelle, wo ich nach dem Weg fragen konnte. Eine halbe Stunde später stand ich vor dem Straßenschild. Es war ein seltsames Gefühl, seiner Vergangenheit nachzujagen. Doch mir blieb nichts anderes übrig, um herauszufinden, wer ich war. Ich musste wissen, wo ich gelebt hatte. Und ob vielleicht noch jemand dort lebte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)