A Vampire's Kiss von Cowardly_Lion ================================================================================ Kapitel 2: Vampire brauchen zum Überleben Luft, Liebe und... Rote Grütze?! -------------------------------------------------------------------------- Hi ^___^ Hier kommt also das von mir versprochene zweite Kapitel. Kai: Angedroht trifft das Ganze wohl besser... Chaos: *mit großen, tränengefüllten Augen* Kai~~~, magst du mich etwa nicht mehr? Ray: Sag's nicht! Ich mach alles was du willst, aber SAG'S NICHT!!! Kai: *grinst böse* Wäre mir neu, dass ich dich je gemocht hätte. Chaos: *flennt los* Buääääääh!!! Ray: *kramt Regenschirm hervor und spannt ihn über sich und Kai auf* Siehst du, ich hab's doch gesagt! Aber nein, du wolltest ja nicht auf mich hören und jetzt haben wir ne zweite Sintflut am Hals... Kai: O_o Was kann ich bloß machen, um die wieder ruhig zu kriegen? Chaos: *hört schlagartig auf zu heulen* Besorg mir eine Verabredung mit Ray und alles ist gut! *strahl* Ray & Kai: Waaas?! Chaos: Keine Sorge, du kriegst auch Videomitschnitte... *legt Kai freundschaftlich einen Arm um die Schulter* Kai: *grübelt* Hmm... Hört sich an und für sich gar nicht so schlecht an... Ray: O_O STORYBEGINN - JETZT!!! ~~~ ; ~~~ Mit knurrendem Magen und recht verschnupfter Laune wanderte Ray durch die Wildnis. Da Kai ihn aus der Kutsche vertrieben hatte, durfte er den restlichen Weg zu Fuß zurücklegen. Jeder andere Vampir hätte die verbliebene Distanz mühelos überflogen, doch da kam Rays großes Problem zu tragen: Er konnte nicht fliegen. Wann immer er sich in eine Fledermaus zu verwandeln suchte, kam letztendlich nur eine kleine, schwarz - weiß gemusterte Katze (besser gesagt: ein Kater) heraus. Dasselbe galt für alle anderen Verwandlungsformen. Überhaupt schien er in seiner gesamten Vampirkarriere nicht allzu viel Glück zu haben: Kurz nachdem man ihm den Kuss geschenkt hatte, waren all seine Freunde von einem Vampirjäger niedergemeuchelt worden. Nur Ray hatte durch einen glücklichen Zufall entkommen können und war dann jahrelang allein durch die Weltgeschichte geirrt, ehe er durch Zufall gerüchteweise von einer in Maine ansässigen Gruppe Vampire gehört hatte. Und dann hatte er auf dem Weg dorthin auch noch ausgerechnet Kai begegnen müssen... Nur schwer konnte der junge Untote ein Seufzen unterdrücken, als er an den angeekelten Gesichtsausdruck des Anderen zurückdachte. Was konnte Ray denn dafür, dass er den Rest der Ewigkeit als Kreatur der Nacht fristen musste? Sicher, er hatte es sich selbst ausgesucht, aber hieß das denn auch automatisch, dass man keinerlei Gefühle mehr hatte? Warum hatten Kais wunderschöne, rotbraune Augen nur diesen verletzten "Wie konntest du mir das bloß antun?" - Ausdruck beinhalten müssen? Immerhin mochte Ray ihn wirklich, hätte ihm das auch nur zu gerne bewiesen. Leider hatte sich dieser begehrenswerte Mann als Vampirjäger herausgestellt, eine Tatsache, welche die Gesamtsituation des Schwarzhaarigen auch nicht gerade verbesserte. Liebeskummer wegen jemandem zu haben, der einen am liebsten tot sehen wollte, war absolut nicht angenehm. Natürlich war es närrisch, bei einer derartig kurzen (und beinahe tödlichen) Begegnung von Liebe zu reden, und doch konnte er sich diese Mischung aus Hochgefühl und Trauer, die er mit der Erinnerung an Kai verband, nicht anders erklären. Ehe Rays Gedankengänge noch verworrener und/ oder kitschiger werden konnten, wurden sie vom Knurren seines Magens unterbrochen, der ihm offenbar die baldige Erfüllung von Kais Wünschen verkünden wollte. Laut den Geräuschen, die sein Bauch von sich gab, würde er nämlich bald verhungert sein, wenn nicht sofort etwas zuessen vorbeigeschwebt kam. Apropos, hier roch es plötzlich so verheißungsvoll... Glücklich und mit rotumrandeten Mund saß Ray auf einem Heuballen und sinnierte darüber, wie nützlich seine geschärften Sinne doch sein konnten. Sein Näslein hatte ihn nämlich nicht getrogen, sondern stattdessen geradewegs zu einem nahegelegenen Bauernhof geführt, wo er dann eine randvoll mit leckerer roter Grütze gefüllte Schüssel gefunden hatte. Die war ihm ehrlich gesagt wesentlich lieber als das sinnlose Rumnuckeln an irgendwelchen ungewaschenen Hälsen... Damit war klar, dass die Behauptung Vampire würden sich nur von Blut ernähren ebenso unter die Rubrik "urbane Mythen" fiel wie die, dass Vampire kein fließendes Wasser überqueren konnten. Wenn dem so wäre, hätte die (zugegebener Maßen doch ab und zu vorkommende) Jagd nach dem roten Lebenssaft unmöglich stattfinden können. Oder wie sollte man bitte sein Opfer überraschen, wenn dieses einen wegen mangelnder Hygiene schon auf dreihundert Meter Entfernung riechen konnte? Schlimmer jedoch als diese Möglichkeit war es, wenn es der Beute gelang, sich an den Vampir heranzuschleichen. Diese Erfahrung machte Ray, als er Bekanntschaft mit einer jungen, rosahaarigen Bäuerin schloss, welche gar nicht erfreut über dessen Angriff auf ihr Essen war... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)