Tage des grauens von LoveKills ================================================================================ Kapitel 9: Schwerter, Sonnenuntergänge und andere schöne Dinge -------------------------------------------------------------- Hoi!! Schwerter!! Sonnenuntergänge?? Alles aufeinmal!!! Wie geill Viel Spaß!! -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- Schwerter, Sonnenuntergänge und andere schöne Sachen (Seltsame Träume Teil 2) Bei dem einen Schwert, war die Klinge mindestens einen Meter lang. Der Griff war aus reinstem Silber. Darin eingelassen waren drei dunkelblaue Saphire. Dort, wo der Griff in die Klinge überging, war ein Rubin, mit einem Durchmesser von mindestens fünf Zentimetern, eingefasst. Es schien so, als würden beim Übergang zwei Fledermausflügel, einer links einer rechts, aus dem Schwert ragen. Die Scheide der Waffe war aus dunklem Leder. Überall darauf waren Runen und uralte Zeichen eingebrannt. Nero konnte sie natürlich nicht lesen. Das zweite Schwert, dachte Nero, musste genauso lang sein wie das mit dem Rubin. Diesmal war der Griff nicht aus Silber. Sondern aus Gold. Doch ob es echt war, konnte er sich nicht vorstellen. Diesmal waren keine Steine in den Griff eingelassen. Es war nur ein einziges Zeichen eingraviert. Es war ein Pentagramm um dass sich eine Schlange wand. An den Seiten des Überganges sah es aus, als würden Flammen heraus stoben. Eine Scheide, für dies ungewöhnliche Schwert, konnte er nicht ausmachen. Es war ein unheimliches Gefühl, fand Nero, in einem Zimmer voller scharfer Klingen zu stehen. Die Beiden Waffen fesselten seinen Blick. Er konnte sich nicht davon losreißen. Also blieb er vor dem Regal stehen und starrte das Schwert mit dem Rubin an. Nero spürte ein drückendes Bedürfnis in ihm aufsteigen. Er wollte es berühren. Er wollte es beherrschen können. Nero bekam nicht mit, wie Ares in das Zimmer gekommen war. Er stand im Türrahmen und musterte ihn. "Da hast du also meine Schwertersammlung entdeckt." Sagte er und grinste bis über beide Ohren. Nero hörte nichts. Er hatte nur noch Augen für dieses Schwert. Es hatte ihn regelrecht in seinen Bann gezogen. Ares war inzwischen hinter Nero getreten und hatte seine Arme um Neros Hüften geschlungen. Dieser bekam immer noch nichts mit. Er fühlte sich in eine andere Zeit, nein, in eine andere Welt katapultiert, wo es nur ihn und das Schwert gab. Erst als Ares an Neros Hals herumknabberte, schreckte er auf, und drehte sich ruckartig zu seinem Schatz um. "Na? Wieder aufgewacht?" fragte er und sah Nero mit einem süßen Lächeln an. "Ja... ich glaube schon." Stotterte er etwas unbeholfen herum. "So abwesend hab ich dich noch nie erlebt. Dass du nicht mal merkst, wenn ich dich umarme." Meinte Ares, und lächelte ihn immer noch an. "Ja. Finde ich auch komisch. Weißt du, als ich dieses Schwert dort angesehen habe, kam es mir so vor, als wäre ich in eine andere Welt katapultiert worden. Hätte nicht gedacht, dass so etwas mal passieren würde. Echt heftig." Sagte Nero und sah leicht verdattert drein. "Aber das ist keine Schwertsammlung mehr, sondern eher ein ganzes Arsenal." Fügte er wieder etwas normaler hinzu. "Komm hock dich hin. Du schaust aus, als würdest du kaum noch stehen können." "Schaut nicht nur so aus, ist so." meinte Nero und setzte sich auf die Couch. Ares kam zu ihm auf die Couch, bettete seinen Kopf auf Neros linken Oberschenkel und verschränkte seine Arme dahinter. "Aber jetzt erzähl mal was du geträumt hast? War's echt si schlimm?" "Schlimm? Ja ich weiß auch nicht recht. Es war irgendwie krass. Ich bin auf meinem Bett eingeschlafen und fand mich dann keine halbe Sekunde später auf einer Waldlichtung wieder. Es war stockdunkel. Da kam dann dieser Lichtfleck auf mich zu, was, wie sich dann herausstellte eine Fackel war. Es waren, ja keine Ahnung, wie viele Leute. Jedenfalls waren es eine ganze Menge. Die haben geschrieen, von wegen, wo denn dieser 'Satanshuldiger' stecke. Und dann bin ich gerannt, weil mir eingefallen war, dass sie mich in dem Traum, auf dem Weg nach Leipzig, auch so gerufen hatten. Irgendwann hab ich mich dann an einen Baum gelehnt. Wahrscheinlich war ich eingeschlafen. Denn als ich wieder zu mir kam, hatten diese Leute einen Kreis um mich gebildet. Die haben mich mit Mistgabeln bedroht. Und so eine alte Schrulle hatte ein paar Männern befohlen mich zu packen, damit sie mich zu ihrem komischen König bringen konnten. Ich bekam voll die Panik. Hab mich gegen den festen Griff der Männer gewehrt, und dann weiß ich nur noch, dass ich einen Schlag auf meinen Hinterkopf bekommen habe. Dann binsch in meinem Bett aufgewacht." Schloss Nero seine Erzählung. Erst jetzt bemerkte er, dass er wieder angefangen hatte zu zittern. Ihm war plötzlich wieder eiskalt geworden. Ihm kam sein Gedanke von heute Nachmittag in den Sinn. Dass Ares vielleicht dieser König war. Genauso wie der Vampir in diesem großen Raum. Es schüttelte ihn jetzt regelrecht, da ihm das wieder eingefallen war. "Krass. Weißt du denn, wer dieser 'König' ist?" Fragte Ares und starrte an die Decke. "Ja... ich glaube schon." Antwortete Nero mit zittriger Stimme. "Ja... und? Lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen." "Na ja... Ich hatte dir doch erzählt dass du mich in meinem ersten Traum umbringen wolltest. Die... dieser Typ, in dem ersten Traum, sah dir einfach zum verwechseln ähnlich. Deswegen hatte ich mich so erschrocken als du vor mir gekniet hast. Und na ja, der Mann, theoretisch du, hatte für diese Zeit, wirklich unheimlich kostbare Sachen an. Also denke ich, dass es der König sein musste." Schlussfolgerte Nero. "Das hört sich logisch an. Aber ... ich will dir ja jetzt nicht zu nahe treten, aber es war nur ein Traum, und du weist, dass ich dir nichts tun könnte. Den Grund, denke ich kennst du ja. J...Jetzt versteh ich auch, warum du so geschockt geklungen hast als ich dich anrief." "Genau." Entgegnete Nero knapp und fügte in Gedanken hinzu. "Nero? Alles klar? Du bisch schon wieder so weggetreten." "Wie? Ja... ja. Alles in Ordnung." Nuschelte Nero. "Nee... das glaube ich dir nicht. Du zitterst als wärst du in einem Gefrierfach eingesperrt gewesen. Warte... ich hohl dir ne Decke." Mit Schwung stand Ares auf. Nero hörte wie er in irgendeinem Zimmer herumrumorte. Kurz darauf kam er mit einer blutroten, flauschigen Decke im Arm zurück. "Ich brauch keine Decke." Murrte Nero und zog seine Beine an seinen Oberkörper heran. "Das kannste deiner Oma weismachen. Aber ni mir. Und etz leg dich hin." Befahl Ares ihm. "Du bist ja schon fast wie ne Mutter. Is ja schrecklich." Kicherte Nero. "Ohoo... jetzt bin ich sogar schon eine Mutter. Kann mich nicht erinnern dich geboren zu haben, und eine Geschlechtsumwandlung hatte ich bis etz och noch nicht." Grinste er und sagte nun mit mütterlicher Fürsorge "Soo... mein kleiner. Du legst dich schön hier hin und Mami macht dir ein hübsches Süppchen." Nun fing auch Ares an zu kichern, was kurz darauf in schallendem Gelächter endete. Er ließ sich neben Nero auf die Couch sinken und warf ihm die Decke zu. Nero zitterte nun doch so stark, dass er sie sich um den Körper schlang. "Na also. Geht doch", meinte Ares immer noch mit einem Lächeln auf den Lippen. Nero warf ihm einen bösen Blick von der Seite zu und zog Ares dann kurzerhand mit unter die Decke. "Hey... nich so grob. Bin doch kein Stofftier." Protestierte Ares. "Doch. Du bist mein Kuscheltier. Meins ganz allein!!" Entgegnete Nero mit weinerlichem Unterton. "Ein Kuscheltier bin ich jetz vielleicht nicht gerade. Aber dir gehör ich. Da hasch recht." Lächelte Ares ihn an. Nach einer weile erkundigte sich Ares, ob Nero immer noch so kalt sei. "Na ja. Mir war schon mal kälter. Aber wäre schön, wenn mir wieder warm werden würde." Antwortete er. "Mir is langweilig. Was hast du für Cd's da?", fügte er hinzu. "CD 's... also. Ich hab 'Blutengel', 'Lacrimosa', 'Nightwish', 'Metallica', 'Dimmu', 'C.o.F' und einige andere da." Meinte Ares und stand auf. "Lacrimosa... was hastdenn von dene da?" "Alle Alben und Singels. Such dir was aus." "'kay. Ähm... Satura... jaa die is gut." In einer Ecke neben dem Regal, standen drei große Cd-Ständer. Ares ließ sich in die Hocke und suchte nach der gewünschten Cd. Kurz darauf hallten die düsteren, melancholischen Klänge der Lieder wider. Das von den roten Folien gedämmte Licht, machte Nero schläfrig. Ares kam wieder zu Nero zurück. Er zog Nero immer weiter zu sich, bis sie irgendwann ganz auf der Couch lagen. "Du bist fies", fing Ares auf einmal an. "Hö? Was hab ich denn etz schon wieder getan?" Nero sah Ares empört an und stützte sich neben Ares Kopf ab. "Pff... ." "Ohoo... is der Große etz beleidigt?" Neckte Nero seinen Freund und piekste ihm mit seinem rechten Zeigefinger in die Wange. "Ja." "Und warum? Ich versteh ni worauf du hinaus willst." "Du hast was vergessen." Nero zog eine Augenbraue hoch. Doch dann fiel ihm ein was er vergessen hatte. Ein breites Grinsen zierte sein Gesicht. "Hähähäää. Du brauchst mindestens einmal meine Lippen pro Tag, so wie ich meinen Kaffee, sonst drehste durch... wetten?" Giggelte er. "Pfff... Jetzt vergleichst du des auch no mit Kaffee. Ich glaubs noch." "Hähähäää hatte ich also Recht. Hihihi. Und was ist, wenn ich's dir nicht gebe?" Neros grinsen wurde immer breiter. "Dann hohl ich's mir halt." Ares funkelte Nero gefährlich an und hob eine Hand an dessen Gesicht. Geschickt wich er der Hand aus und sprang auf. Mit einem fiesen Lachen hüpfte er auf Zehenspitzen aus dem Zimmer in den Gang hinaus. "Du fiese Socke! Komm heeeeaaa!" Schrie Ares ihm hinterher und jagte ihm nach. "Du kriegst mich niiiicht!" Giggelte Nero wild und rannte ins Schlafzimmer. Ares kam direkt nach ihm in den Raum gestolpert. Seine Augen funkelten immer noch. "Scheiße... Jetz sitz ich inner Falle", brummelte Nero, und wollte an Ares vorbei aus dem Zimmer laufen. "Haaalt! Hier geblieben!" Ares streckte einen Arm aus und hielt Nero am Handgelenk fest. Durch die Wucht stolperte er rückwärts weiter. Doch Ares fing ihn gerade noch auf und zog ihn an sich. Er hatte ein triumphierendes Lächeln auf den Lippen. "Gemein!" Meinte Nero weinerlich. "Du bist so fies...!" "'Fies' ist mein zweiter Vorname höhöhö", kicherte Ares bei dem Klang von Neros Worten. Wieder versuchte Ares Nero eine Hand an seine Wange zu halten. Diesmal ließ er es geschehen. Auch Nero musste jetzt grinsen. "Du bist putzig wenn du grinst", meinte Ares. "Putzig?" wiederholte Nero ungläubig. "Total süß." Steigerte sein Freund weiter. "Süß?" "Mensch. Ich geb 's ja zu. Verdammt geil!" "Schon besser." Kicherte Nero. "Bist ja verrückt." "'Verrückt' ist mein zweiter Vornahme." Ares schüttelte nur den Kopf und lächelte. Nero konnte nicht anders und erwiderte das Lächeln. Er ließ sich rücklings auf Bett fallen und zog Ares hinter her. Es sah wieder so aus, als würde Ares Liegestütz machen, während er sich neben Neros Kopf aufstützte. Langsam näherte sich Ares Gesicht dem seinigen. Und langsam, wie in Zeitlupe, kam es Nero vor, senkten sich Ares seidige Lippen auf die seinigen. Erst jetzt bemerkte er, wie er das leichte knabbern vermisst hatte. Diese einzige, leichte Berührung ließ ihm die Sinne schwinden. Wieder fand er sich in einer eigens erbauten, kleinen, schwarzen Welt. Bald hob sich die zarte Leidenschaft des Kusses auf und Nero fand sich in der dunklen, voller Schmerzen umhüllten Welt, wieder. Ares ließ sich sachte auf Neros Oberkörper sinken und küsste zärtlich seinen Hals. "Wir sind schon irgendwie kindisch, oder?" Sagte Nero ziemlich beiläufig vor sich hin. "Hmh... irgendwie schon. Gehört dazu, meinst nicht?" Antwortete Ares. "Ja... denk ich auch." Und er fügte etwas ernster hinzu. "Eine Frage. Hast du den Brief vom Gericht schon bekommen?" "Oh menno... Du unromantische Socke.... Jaa... ich hab ihn schon bekommen." "Mhm... ich hab ihn heute in meinem Briefkasten gefunden. Ich habe ehrlich gesagt keine große Lust ihn auf zu machen." "Kann ich verstehen." Ares sah auf eine Uhr, welche auf seinem Nachschränkchen stand. Erschrocken stand er auf und wollte Nero mit sich ziehen. "Hey! Was denn jetzt kaputt?" Fragte er etwas aufgebracht. "Schnell, schnell, schnell! Ich muss dir was zeigen!" "Was denn zeigen?" Neugierig beäugte er seinen Freund. "Wirst du schon sehen. Jetzt zieh dir Schuhe an und dann looos...!" Ares wirkte total durch den Wind. Es musste wohl etwas seehr wichtiges sein, dachte sich Nero und stand widerwillig auf. Gemächlich zog er seine Pikes an und warf sich seinen Mantel über. Dann packte Ares ihn am Handgelenk und schlurfte ihn mit sich ganz nach oben. Dort war nur eine einzelne Tür in die Wand eingelassen. Ares rüttelte kurz an ihr herum und stieß sie dann nach außen hin auf. "Und was willst du mir hier oben zeigen? Den Betonblock oder die aber millionen Kieselsteine?" Fragte Nero ungläubig und blieb zwischen dem Türrahmen stehen. "Komm hier raus, dann wirst du 's schon sehen." Entgegnete Ares ungeduldig. Mit einem gelangweilten Gesichtsausdruck und einem Seufzen ging er zu Ares hinaus. Dieser war bereits in der Nähe des Betonblocks. Nero holte ihn keine zwei Sekunden später ein. Er setzte sich auf den Block und ließ die Beine herunterbaumeln. Nero hob seinen Kopf und sah gen Westen. Augenblicklich riss er seine Augen auf. Was er jetzt sah, war mit Worten kaum zu beschreiben. Ares kam mit einem Grinsen auf ihn zu, und stellte sich vor ihn. Es war wohl das Schönste, was er bis jetzt gesehen hatte. Das Abendrot, tauchte das Haus in eisiges Feuer. Das dunkle rot, das wie Heidelbeereis aussehende Purpur und das knallige Rosa. Diese drei Farben ließen den Himmel düster wirken. Trotzdem wärmte das Licht Nero von den Zehen bis zu den Haarspitzen. Nero fühlte sich wie vorher total berauscht. Wie in eine andere Welt versetzt. Nero hatte das Gefühl ewig so dasitzen zu können und an nichts zu denken. Das ist der richtige Platz, um ausspannen zu können. "Ich hab ja schon viele Sonnenuntergänge gesehen. Aber so einen..." Meinte Nero. Er starrte immer noch wie gebannt zum Horizont. Er wünschte sich innerlich, dass dieser Moment nie vergehen würde. Ares stand so nah bei ihm, dass er ihn an seinem Mantelkragen zu sich ziehen konnte. "Willst du mich erwürgen?" Würgte Ares hervor und musterte Nero etwas zerstreut. "Sorry. Aber wenn ich dich erwürgen wollen würde, dann hätte ich wohl ein Seil benutzt." Gestand ihm Nero. "Mit einem Seil?? Och. Wenn, dann schon etwas, das mir würdig ist, ja?" Empörte er sich "Hm... dann eben mit ner Peitsche... oder ich häng dich gleich...", schlug Nero vor. "Aber wenn ich ehrlich bin. Ich würd dich ja sowieso nie erwürgen 'wollen' Hätte ich ja wieder nichts von dir." Schlussfolgerte er. "Ja... hast Recht." Grinste Ares. Er fügte hinzu "Ohne mich, kannst du ja eh nicht." "Ja... hast Recht." 'Schon das zweite Geständnis an diesem Tag', grinste er in sich hinein. Ares drehte sich wieder mit dem Gesicht nach Westen und lehnte sich an Nero, welcher seine Arme um ihn geschlungen hatte. Nero ließ seinen Kopf auf Ares linke Schulter sinken und schaute verträumt in den Sonnenuntergang. Es war wunderschön. Die Farben wurden von Minute zu Minute dunkler. Das helle rot, verwandelte sich in ein dunkles einrot. Das knallige Rosa wechselte in ein dunkleres Pink. Das heidelbeerene Purpur ging in dunkles Königsblau über. Der Himmel war in eine Farbenflut der Düsternis übergegangen. "Es ist wunderschön", murmelte Nero eher zu sich selbst. "Das ist wahr. Und du wolltest nicht hier her. Jetzt weißt du ja was dir entgangen wäre." Lächelte Ares. "Aber, warum hast du mich eigentlich ausgerechnet hierher gebracht?" Fragte Nero. "Weiß auch nicht so recht. Ich komm hier immer gerne zum Nachdenken hin. Hier oben, kann man mal ganz für sich sein. Niemand stört einen. Man kann einfach mal 'Entspannen'." Nuschelte Ares vor sich hin. "Hmh", mehr konnte Nero darauf nicht antworten. "Ares..." murmelte einige Zeit später vor sich hin. Die Sonne war schon fast hinter dem Horizont verschwunden. "Hm? Was denn?" Fragte er verträumt. "Ich liebe dich." Flüsterte Nero seinem Schatz ins Ohr. Langsam riss sich Ares von dem Anblick der untergehenden Sonne los und drehte sich zu ihm um. "Ich liebe dich auch." Lächelte er. Ares stellte sich, so weit es seine Schuhe zuließen auf die Zehenspitzen und gab Nero einen leichten Kuss, welchen dieser sogleich erwiderte. Zwei warme Hände schlichen sich unter den Rock des jungen Mannes und ruhten auf dessen Oberschenkeln. Doch je leidenschaftlicher der Kuss wurde, desto weiter wanderten sie nach oben und hinterließen ein angenehmes Kribbeln an den Stellen, wo sie Nero berührt hatten. Ihm wurde heiß. Diese leichten Berührungen seines Freundes ließen ihn an seinem Verstand zweifeln. Es war einfach unbeschreiblich, was Ares jedes Mal in ihm hervorrief, wenn er ihn anfasste. "Ich glaub... hnn... wir sollten rein gehen..." nuschelte Nero und wollte gerade vom dem Betonsockeln hinunter, doch Ares ließ ihn nicht. "Wieso??" war alles was er sagte. "Aber..." weiter kam er nicht, denn ein leises Keuchen war aus seinen Lungen geströmt. Ihm vernebelten die Sinne. Dem jungen Mann war jetzt alles egal. Er wollte Ares und wo es war, war ihm wurst. Hauptsache, diese zärtlichen Berührungen hörten nicht auf. Auch Ares kannte jetzt kein pardon mehr. Er verführte seinen Freund nach alles Regeln der Kunst. Stellte Sachen mit ihm an, von denen Nero nie im Leben gedacht hatte, dass es sie gab. Es war wohl das intensivste Gefühl, was er je gespürt und es fühlte sich so unglaublich gut an, dass er dachte, er würde noch durchdrehen, wenn es aufhörte. Seine Gedanken verpufften in kleinen Rauchwölkchen in seinem Kopf, was ihm nur recht war. Eine Dreiviertelstunde später saßen die beiden aneinandergekuschelt, noch so gut wie vollständig angezogen, an den Betonsockel gelehnt da. Ihr Atem hatte sich mit der Zeit wieder reguliert. Ares und Nero sahen in die Dunkelheit hinein und wurden von dieser fast verschluckt. "Sollten wir vielleicht wiederholen." Meinte Nero glücklich und gab seinen Schatz einen leidenschaftlichen Kuss auf den Mund. "Jaa... eigentlich schon. Zeit ist genug..." grinste Ares. Er schlang seine Arme noch weiter um seinen Freund, liebkoste seinen Nacken und genoss die körperliche Nähe zu ihm. Es war nach Mitternacht, als sie zurück in die Wohnung gingen, sich bettfertig machten und abermals in den Rausch ihrer Liebe rutschten. -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- Dit wars... Sonnenuntrgänge, hach. Ich liebe sie einfach. *schwärm* ciao Werwörmel cori Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)