NoTitle (2) von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Kurz. Aber ich habe jetzt zu tun *zwinker*@Lunaria Es war doch nichts wichtiges, also warum beschäftigte es ihn so? Am besten sehe ich einfach nach, schaden kann's nicht, dachte erwährend er die zu dieser Zeit leere Straße überquerte. Diesmal gab es niemanden, der ihn umhauen konnte. Heisst es nicht, dass New York niemals schläft? Anscheinend doch. Jetzt, zum Beispiel. Er erreichte die schmale Straße, wenn man sie überhaupt als "Straße" bezeichnen konnte und da war es schon wieder. Das Gefühl von etwas angezogen zu werden. Rasch ging er zu den Stoffresten, hob die einzelnen auf und warf sie dann zur Seite.Es schien Stunden zu dauern. An das leise Summen, das sein Trommelfell sanft zum Zittern brachte hatte er sich schon gewöhnt, als seine Hand nicht auf weichen Stoff sondern auf festen, kalten Metal traf. Er verspürte ein leichtes Kribbeln in den Fingern, während das hexagonale Stück Metal seine Handfläche angenehm kühlte. Es war nicht ganz glatt, unter seinen Fingern spürte er winzige Wölbungen. Er betastete das Gegenstand ziemlich lange, bis er es schließlich aus den Lappen herauszog, in welche es eingewickelt war. Gleichzeitig wurde das Summen lauter, aber er hörte nur seinen eigenen, lauten Herzschlag. Und er war auch mit dem Anstarren dieses Gegenstands zu sehr beschäftigt, um auf solche Kleinigkeiten zu achten. Summen, Knurren, oder Grüne Augen, die ihn aus der Dunkelheit anfunkelten. Feine Linien glänzten silbern im Mondschein. Vor seinen Augen bildeten sich Wörter, dann Sätze. Ich kann es sehen, doch Ihr seht es nicht Visionen vernebeln und bricht sich das Licht Ihr dreht Euch um, doch sie sind schon fort; Ihr stummes Lied flüsternd, begierig nach Mord. Dann seht Ihr, was einfach nicht sein Kann: Im Sonnenlicht Schatten, im Tanz ihrer Wahn Im Banne des Dunkeln, dem Irrsinn verfallen Begebt Ihr Euch in der Blinden die Hallen Paul verstand es nicht, aber es faszinierte ihn. Diese Versen waren genau nach seinem Geschmack: Düster, mysteriös... einfach genial. Und die Schatten hinter ihm schlichen sich an, wollten ihn ergreifen, aber nicht zu schnell, sie hatten Zeit.... er war jetzt in dem Zustand, der dem Schlaf so ähnlich war. Plötzlich reflektierten sich die Scheinwerfer irgendeines Autos in dem hexagonalen Körper, und er wurde geblendet. Es riss ihn aus seinen Gedanken. Er wirbelte herum, ohne zu wissen, was er tat. Gerade noch rechtzeitig, um ein leises Summen zu vernehmen. Wie ein flüstern. Er sah den Gegenstand noch mal an und erschauderte. Das bilde ich mir nur ein, dachte er, dieses Gedicht ist schuld daran. Hastig verließ er die Gasse. Schatten verfolgten ihn, tanzten in der Dunkelheit. Bald, bald.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)