Duo animi in mei pectore - Zwei Seelen in meiner Brust von Zero_Kiryu (Piccolo x Chichi, Goku x Chichi) ================================================================================ Kapitel 7: Der Führerschein --------------------------- Hallo! Fast ein Jahr ist inzwischen vergangen seit dem letzten Kapitel. -.-' Tut mir wirklich ganz doll leid, dass sich diese FF so verzögert hat, das war gar nicht meine Absicht! *vielmals um entschuldigung bitt* Viel Spaß beim 7. Kapitel! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 7 Der Führerschein Chichi seufzte, als sie an die Zeit mit Piccolo zurückdachte. Der Anfang ihrer Affäre hatte einen entscheidenden Einschnitt in ihrem Leben gebracht. Sie mussten sich vor Gohan verstecken, was bedeutete, dass sie sich nur heimlich im Wald hatten treffen können. Zwei Wochen, nachdem sie zum ersten Mal miteinander geschlafen hatten, war Piccolo eines Abends wieder bei ihr aufgetaucht und hatte sie stürmisch in die Arme gezogen. Sie hatte kaum Zeit, ihn zu fragen, was diesen Wandel bewirkt hatte, als er sie nach einem leidenschaftlichen Kuss auch schon anwies, seinen Umhang zu holen. Vollkommen perplex war sie seiner Aufforderung nachgekommen ohne zu protestieren. Gemeinsam waren sie in den Wald zu der Stelle geflogen, an der alles seinen Anfang genommen hatte. Chichi erinnerte sich noch deutlich daran, wie ihr Liebesspiel mit jedem Mal intensiver geworden war und sie sich an jedem Abend darauf gefreut hatte, dass Gohan im Bett war und Piccolo sie abholte. Nun jedoch war Goku wieder da und ihre Affäre schien sich auf sein Ende zuzubewegen. Als Goku wieder aufgetaucht war, hatte Chichi sich bewusst von Piccolo zurückgezogen, doch schon nach einiger Zeit musste sie sich eingestehen, dass sie es nicht einfach dabei belassen konnte. Denn Goku hatte Piccolo in seiner grenzenlosen Naivität angeboten, mit ihm und Son Gohan hier bei ihnen zu trainieren. Was das für Chichi und auch für ihre Haushaltskasse bedeutete, ahnte er anscheinend nicht. Piccolo war zwar ein sparsamer „Mensch“, aber durch das häufige Training verdoppelte sich leider auch der Appetit der beiden Saiyajins, was Chichi gar nicht behagte. Inzwischen musste sie nämlich jede Münze zweimal umdrehen, bevor sie Einkaufen ging. Es war natürlich nicht daran zu denken, dass Goku arbeiten ging. Er hatte nichts anderes als sein Training im Kopf. In dieser Hinsicht schien er viel mit Vegeta gemeinsam zu haben, dachte sie. Der Unterschied war aber, dass ihr Mann ein friedliebender Mensch war, wohingegen Vegeta den Kampf suchte und keinem Konflikt aus dem Weg ging. Chichi raffte ihre Kleidung ein wenig und ordnete sie so gut es ging, bevor sie mit einem letzten leisen Seufzer die Tür ihres Heims öffnete und sich ins Bett schlich. Goku schlief bereits, sodass Chichi sich erleichtert auszog und zu ihm ins Bett stieg. Gerade als sie die Augen schloss, um einzuschlafen, erklang Gokus Stimme leise, aber durchdringend neben ihr: „Wo warst du solange, Schatz? Ich hab mir Sorgen gemacht.“ Chichi fuhr mit einem Schreckensschrei auf und schaltete die Nachttischlampe an. „Goku! Du bist noch wach?“ Er setzte sich auch auf und musterte sie misstrauisch. Ahnte er doch etwas? Wusste er Bescheid über das, was sich hier Nacht für Nacht hinter seinem Rücken abspielte? „Ich konnte nicht einschlafen. Du hast zwar gesagt, dass du spazieren gehen wolltest, aber warum hat das so lange gedauert?“ „Du hast dir Sorgen um mich gemacht?“ Ein wohliger Schauer erfasste Chichis Körper und noch ehe sie sich’s versah, fand sie sich weinend in seinen Armen wieder. Diese starken Arme, die jeden Gegner besiegen konnten. Würden sie auch die Leere in ihrem Inneren besiegen können? Chichi schöpfte neue Hoffnung, als Goku seinen Kopf auf ihren senkte und sie fest an sich drückte. „Schon gut. Ich bin ja da. Ich bin immer für dich da.“ Lüge. Aber obwohl sie das wusste, fühlte es sich gut an, es von ihm zu hören. Sie hob den Kopf und sah Goku in die Augen. Er lächelte sie wieder auf seine unnachahmliche Weise an. Allerdings hatte er dieses Lächeln oft auch für seine Freunde parat, sodass sich Chichi manchmal so vorkam, als wäre sie nichts Besonderes in seiner Welt. „Liebst du mich?“, fragte sie ihn zögernd. Goku schien eine Weile darüber nachzudenken, bevor er antwortete: „Ja.“ „Und warum?“ „Warum?“ Goku sah sie verblüfft an. „Woran erkennst du das?“ Manchmal war er wirklich schwer von Begriff. „Ich bin gerne in deiner Nähe. Und du sorgst gut für mich.“ Das war nicht ganz, was sie erwartet hatte, dennoch zwang sie sich, ihn anzulächeln. Um sich ihre Enttäuschung nicht anmerken zu lassen, küsste sie ihn stürmisch. Goku ließ sich wieder ins Kissen zurücksinken und stöhnte auf, als Chichi ihre Hand unter den Bund seiner Boxershorts gleiten ließ. Langsam streichelte sie sein bestes Stück und knabberte an seinen Brustwarzen. Goku, der unfähig war, noch einen klaren Gedanken zu fassen, preßte seine Zähne zusammen, als Chichi nun dazu überging, seine Lust mit dem Mund zu befriedigen. Nachdem Goku sich in ihrem Mund verströmt hatte, richtete sie sich auf und betrachtete ihren erschöpften Ehemann. „Wie fühlt sich das an?“, fragte sie ihn mit belegter Stimme. „Das war toll!“, seufzte er. „Ja? Glaubst du, mit einer anderen Frau würde es dir genauso gefallen?“ Goku war plötzlich hellwach und sah sie aufmerksam an. „Nein, warum sollte es das? Du bist meine Frau! Die einzige, mit der ich bis an mein Lebensende schlafen will!“ Chichi lächelte ihn gerührt an. Doch auch seine Worte halfen im Moment nicht weiter. Sie fühlte sich so verloren, dass selbst der Mann, den sie über alles liebte, sie nicht vor dem Fall in die Dunkelheit bewahren konnte. Goku, der Chichis Kummer instinktiv spürte, zog sie in seine Arme und hielt sie fest an sich gepresst, bis sie schließlich vor Erschöpfung einschlief. Eines Morgens, ca. 16 Monate vor dem Angriff der Cyborgs, stand Piccolo wie gewohnt um neun Uhr vor der Haustür der Sons und wartete auf Goku und Gohan. Wie immer war Gohan der erste, der ihn begrüßte. Als schließlich auch Goku gutgelaunt auftauchte, atmete Piccolo innerlich erleichtert auf. Er hatte es also immer noch nicht herausgefunden! Insgeheim wartete er auf den Tag, an dem Goku ihr kleines Versteckspiel durchschaute, denn er wollte wissen, was dieser dann tun würde. Würde er ihn zu einem Kampf herausfordern oder würde er die Tatsache ignorieren und alles in sich hineinfressen? So wie er Goku einschätzte, wäre wohl eher Ersteres der Fall. Piccolo wartete noch einen Moment und hoffte, Chichi würde sich auch noch zeigen, doch diesen Gefallen tat sie ihm nicht. Sie war also schon wieder wütend auf ihn! „Piccolo? Wo bleibst du denn? Komm, wir wollen trainieren!“ Chichi hatte sich währenddessen schon auf den Weg in die Stadt gemacht. Sie musste dringend einkaufen. Da sie aber leider kein Auto hatten und der Weg doch sehr weit war, war sie schon am frühen Morgen aufgebrochen, um rechtzeitig zum Abendessen wieder zurück zu sein. Piccolo trainierte den ganzen Tag wie besessen mit Goku und Gohan. Als sie am Abend zum Haus zurückkehrten, konnte Piccolo Chichis Energie bereits spüren. Innerlich stellte er sich schon auf ihre Reaktion ein. Beim Haus angekommen lehnte er sich gegen einen Baum gegenüber der Haustür, sodass er Chichi genau im Auge hatte. Chichis Miene verfinsterte sich schlagartig, als sie sich Piccolos Anwesenheit bewusst wurde. Sowie sie den Kopf wegdrehte, sah Piccolo sie verwundert an. Was hatte sie denn nur? War das ihre Art, ihm zu sagen, dass es ihr egal war, was er tat? Schien wohl so. Dann trat Goku ins Haus, zog sich aus und warf seine Trainingsklamotten achtlos auf den Eßtisch. An Son Gohan gewandt sagte er: „Genug gearbeitet. Ich bin erledigt. Komm Sohnemann. Zeit für ein Entspannungsbad!“ Chichi war davon augenscheinlich weniger begeistert. „Ja. Zusammen macht das vielmehr Spaß!“, Gohan lachte, „Wie wär’s, wenn Piccolo auch mit uns badet?“ Goku überging diesen Kommentar und sagte zu Chichi: „Ach Chichi! Sag uns Bescheid, wenn das Essen fertig ist!“ Chichi wurde das langsam zu bunt. Wutentbrannt stand sie auf. „Das reicht! So geht das nicht weiter! Den ganzen Tag machst du nichts anderes, als mit Son Gohan zu trainieren. Er hat überhaupt keine Zeit mehr, um für die Schule zu lernen und seine Hausaufgaben zu machen! Und weißt du, was mir heute passiert ist? Ich bin von einem wildgewordenen Eber angegriffen worden! Er wollte mich glatt auffressen! Ich hätte deine Hilfe brauchen können! Aber du warst ja mal wieder unterwegs. Der Mann unserer Nachbarin fährt seine Frau immer mit dem Auto zum Einkaufen. Wieso machst du das nicht auch?“ „Das weißt du doch! Erstens haben wir kein Auto und zweitens habe ich nicht mal einen Führerschein! Hast du das schon vergessen?“, erwiderte Goku ruhig. „Dann mach ihn doch endlich! Heutzutage fährt jeder Depp Auto! Du bist der einzige Mann, den ich kenne, der keinen Führerschein hat!“ „Stimmt nicht. Piccolo hat auch keinen!“, warf Goku ein. Piccolo empörte sich: „Weil ich gar nicht Autofahren will!“ Chichi aber duldete keinen Widerspruch: „Papperlapapp! Ich will, dass ihr beide euch bei einer Fahrschule anmeldet. Und zwar gleich morgen! Verstanden? Es wird höchste Zeit, dass ihr mal lernt, euch so zu benehmen, wie alle anderen auch.“ Piccolo verstand gar nichts mehr: „Das ist doch n Witz!“ Goku pflichtete Piccolo bei: „Na, das ist doch nicht dein Ernst, oder?“ „Oh doch, mein Lieber. Und ich dulde keinen Widerspruch. Ihr beide werdet gemeinsam zur Fahrschule gehen und endlich euren Führerschein machen. Basta!“ Goku und Piccolo waren entsetzt, doch Chichi fuhr fort: „Und keine faulen Tricks. Denn sonst werde ich nicht mehr für euch kochen!“ „Nein!“, entfuhr es dem entsetzten Goku. „Habe ich mich deutlich ausgedrückt?“ Goku und Piccolo nickten synchron: „Ja.“ Piccolo wusste selbst nicht, warum er zugestimmt hatte. Eigentlich könnte es ihm doch egal sein, ob sie für ihn kochte oder nicht. Schließlich brauchte er nur Wasser! Doch die Art, wie Chichi gesprochen hatte, duldete wirklich keinen Widerspruch und so hatte er sich gegen seinen Willen breitschlagen lassen. Am nächsten Tag bei der Fahrschule: Goku: „Da sind wir. Ich glaube, das muss die Fahrschule sein, von der Chichi gesprochen hat.“ Piccolo stand vor Goku und hatte ihm den Rücken zugedreht. Um weniger aufzufallen, hatte Chichi ihm ein paar von Gokus Klamotten gegeben. Eine Baseballmütze, die seine Fühler verdecken sollte, einen Pullover mit der Aufschrift „Postboy“ und eine blaue Hose. Dazu trug er blaue Schuhe, die ihm erstaunlicherweise passten. Über die Schulter fragte er nach hinten: „Wieso musstest du ihr sagen, dass ich auch nicht fahren kann?“ „Entschuldige, das ist mir so rausgeflutscht! Ich konnte ja nicht ahnen, was sie vorhat! Bringen wir die Sache hinter uns! Machen wir eben unseren Führerschein!“ „Ja ja. Was muss, das muss ...“ Piccolo drehte seinen Kopf wieder nach vorn, sodass Goku seinen Gesichtsausdruck nicht erkennen konnte: „Deine Frau hat es jedenfalls raus, einen nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen. Die ist echt ein ganz schöner Feger!“ Piccolo war fast froh, dass Goku seine Anspielung nicht verstanden hatte. Bevor Goku aber nachhaken konnte, tauchten auch schon ihre Fahrlehrer auf. Piccolo bekam eine junge hübsche Frau, während Goku sich mit einem alten senilen Mann begnügen musste. Die Fahrlehrerin begrüßte Piccolo auch gleich überschwenglich: „Ah. Guten Tag. Sie müssen dann ja wohl Piccolo sein. Ich bin Ihre Fahrlehrerin. Ahaha. Als Erstes werde ich Ihnen zeigen, wie man so ein Auto richtig fährt. Sie werden solange neben mir sitzen und schön brav zugucken!“ Piccolo sah sie nur ungläubig an und dachte: »Ich soll zugucken? Na sachmal geht’s noch? Ist die weich!« Währenddessen stieg die Fahrlehrerin ins Auto: „Nach dem Einsteigen in ein Fahrzeug legt man zuerst den Rückhaltegurt an.“ Dabei lachte sie kokett. Piccolo aber, der ja noch nie in seinem Leben in einem Auto gesessen hatte, hatte arge Probleme damit, den Gurt anzulegen, weil er ihm ständig wieder aus der Hand glitt. „Scheiß Ding!“ Als er es schließlich geschafft hatte, hatte die Fahrlehrerin den Motor bereits gestartet. Sie grinste fies, was Piccolo ein bisschen erschreckte. Plötzlich schrie sie los: „Jaaaa! Und jetzt volle Möhre! Jaaa! Schön Obacht geben, denn jetzt beginnt Ihre erste Fahrstunde!“ Dabei raste sie wie eine Besessene los. Nach einer Vollbremsung vor einer Ampel rief Piccolo mit einer Mischung aus Erleichterung und Entsetzen: „Wunderbar! Die Bremsen scheinen zu funktionieren!“ Goku sah Piccolo nach und meinte nur: „Armer Piccolo. Hoffentlich wird ihm dabei nicht übel!“ Goku selbst stellte sich bei seinen Fahrversuchen nicht besonders glücklich an, sodass sein Fahrlehrer kurz davor war, einen Herzinfarkt zu erleiden. Piccolo lernte schnell mit dem Wagen umzugehen. Er war anscheinend ein Naturtalent. Als Son Goku ihn aber später mit einem Affenzahn überholte, kam in Piccolo wieder der alte Kampfgeist hoch und er drückte ebenfalls auf die Tube: „Willst du etwa beweisen, dass du besser fahren kannst als ich? Du wirst gleich meinen Auspuff knutschen!“ Die Fahrlehrerin rief begeistert: „Bravo, Piccolo! Sie lernen wirklich schnell! Ich bin oberentzückt!“ Als Piccolo sich ein Rennen mit Goku lieferte, rief sie: „Sie haben prächtigst verstanden, worum es hier geht! Herrlich!“ Nachdem sie allerdings die Fahrschulautos zu Schrott gefahren hatten, verkündete der Fahrprüfer, sie bräuchten eigentlich gar keinen Führerschein, wo sie doch fliegen könnten. Chichi sah die Sache anders. Sie zwang Goku und Piccolo, einen Monat später nochmal zur Fahrschule zu gehen und den Fahrlehrer so lange zu bitten, bis er sie noch eine Prüfung machen ließ. Sie hatten tatsächlich Glück und Chichi half Goku dabei, für die theoretische Prüfung zu lernen. Bis zum Tag der Prüfung glaubte sie nicht daran, dass er es schaffen würde, doch als er es schließlich doch bewältigte, war sie so stolz auf ihn, dass sie ihn eine Woche lang weder anschrie noch ihn wegen Son Gohans versäumten Hausaufgaben rügte. Sogar die praktische Prüfung war kein Hindernis für Goku und Chichi ließ sich von Bulma ein Auto schenken. Für Piccolo stellte natürlich weder die theoretische noch die praktische Prüfung ein Problem dar. Und obwohl Chichi sich geschworen hatte, ihn nicht mehr so häufig allein zu treffen, fand sie sich eines Nachts allein im Wald wieder. Sie wusste nicht, warum sie dort war, aber sie hoffte, Piccolo würde spüren, dass sie hier herumirrte und sie bald abholen. Tatsächlich hörte sie nach einiger Zeit, als sie schon ziemlich weit von ihrem Haus entfernt war, ein Geräusch im Unterholz. „Piccolo?“ Doch niemand antwortete. Sie ging langsam weiter, da sie Angst hatte, ein wildes Tier könnte sich plötzlich auf sie stürzen, so wie der Tiger damals, vor dem Piccolo sie beschützt hatte. Dann wieder ein Knacken. Schritte wurden hinter ihr hörbar. Langsame Schritte. Sie drehte sich um und hätte fast geschrien. Eine große, breite Gestalt stand nicht weit von ihr entfernt. Im Gegenlicht des Mondes erkannte sie nicht, wer es war. „Piccolo? Bist du das?“ In Chichi breitete sich langsam aber sicher Panik aus. Weglaufen brachte sicher nichts. „Was tust du hier?“ Chichi atmete erleichtert aus. Gleichzeitig verfluchte sie Piccolo allerdings, weil er ihr so einen Schrecken eingejagt hatte. „Warum hast du nichts gesagt, als ich dich angesprochen hab?“ „Ich bin eher wortkarg. Das weißt du sicherlich.“ „Ein einfaches Ja hätte es getan.“ Piccolo kam näher und musterte sie ernst. „Also? Warum bist du hier?“ „Ich wollte dir nur nochmal gratulieren.“ „Das hast du bereits.“ „Ja, aber ich wollte mich auch entschuldigen, weil ich dich damals so gedrängt hab, auch einen Führerschein zu machen. Ich dachte nur, Goku würde sich eher darauf konzentrieren, wenn du dabei wärst.“ „Ich verstehe.“ „Das heißt, du nimmst meine Entschuldigung an?“ „Hmm.“ Chichi lächelte in die Dunkelheit. Piccolo lächelte ebenfalls. Sie konnte es ja schließlich nicht sehen. Dann legte sie eine Hand auf seine Brust und hob den Kopf in die Richtung, in der sie seine Augen vermutete. „Ich sollte wieder zurückgehen. Goku wartet bestimmt schon.“ „Hmm.“ Chichi spürte, wie Piccolo eine seiner Hände auf ihre legte. „Ich bin eben an eurem Haus vorbei geflogen. Goku schläft bereits.“ „Ach ja?“ Chichi wusste nicht, was sie von dieser Äußerung halten sollte, doch sie vermutete, dass er damit etwas Bestimmtes andeutete. Sie wusste nur nicht, ob sie das auch wollte. „Wie ein Baby.“ „Ich kann nicht, Piccolo. Das wird mir langsam zu viel.“ Piccolo beugte sich vor und gab ihr einen zaghaften Kuss. Chichi schloss die Augen und wünschte sich, sie hätte es nicht getan. Denn nun gab es für sie kein Entkommen mehr. Er strich ihr behutsam über den Rücken und zog sie näher an sich. „Bitte ... Piccolo ... Das geht nicht ...“ Er ließ von ihr ab, allerdings nur so lange, um sie auf seine Arme zu heben. „Ich schätze, du hast keine Wahl.“ „Aber ...“ Schon im nächsten Augenblick befanden sich in der Luft und Piccolo brachte sei an einen Ort, den sie bisher nicht kannte. Es war eine heiße Quelle, die eigentlich ganz in der Nähe war. Warum kannte sie diesen Ort nicht? „Wenn man fliegen kann, entdeckt man die schönsten Orte.“ Es klang fast so, als würde er ihr eine ungestellte Frage beantworten. „Ja, es ist wirklich schön hier.“ Er ließ sie behutsam auf den Boden gleiten, hielt aber trotzdem eine ihrer Hände fest mit seiner umklammert. „Warum hast du mich hierher gebracht?“ „Kannst du dir das nicht denken?“ Chichi sah Piccolo erstaunt an. „Du willst hier ...?“ Sein Gesichtsausdruck verriet nichts von seinen Gefühlen. „Nein, nicht jetzt. Du scheinst es nicht zu wollen und ich will dich nicht zwingen, deshalb zeige ich dir diesen Ort nur und verspreche dir, dass ich dich hierher bringe, wenn du es auch willst.“ Chichi war gerührt von seinen Worten und umfasste seine Hüfte, während sie ihren Kopf an seiner Brust vergrub. „Danke.“ Dann blickte sie zu ihm hinauf und berührte seine Wange mit einer Hand. Er nahm ihre Hand von seiner Wange, küsste sie zärtlich, und beugte sich dann zu ihr herab, um ihren Mund gefangen zu nehmen. Chichi schlang ihre Arme um Piccolos Hals und ließ sich von ihm hochheben. Sie preßte sich fest an ihn und spürte schon bald, dass er bereit für weitere Schandtaten war, sich ihretwegen aber zurückhielt. „Sag mal, Piccolo, was hältst du von einer kleinen Party, um euren Führerschein zu feiern?“ Er sah sie mit einer Mischung aus Überraschung und Ekel an. „Party? Für mich?“ „Ja, warum nicht?“ „Ich glaube nicht, dass mir so etwas Spaß machen würde.“ „Ach komm schon!“ Er ließ sie wieder herunter und musterte sie streng. „Du wirst sicher alle eure Freunde einladen, nicht wahr?“ „Ja, natürlich!“ „Dann lieber nicht. Ich mag keine Menschenansammlungen.“ „Stell dich nicht so an. Ich werds trotzdem machen.“ „Das habe ich fast erwartet.“ Ein schiefes Lächeln umspielte seinen Mund. Chichi grinste ihn an, dann forderte sie ihn auf, sie wieder zurückzubringen. Einige Meter vom Haus entfernt, setzte er sie ab. Sie wollte schon ins Haus zurückkehren, als er noch einmal nach ihrem Arm griff und sie zu sich herum wirbelte. Er küsste sie lange und leidenschaftlich, dann gab er sie frei und flüsterte: „Bis morgen!“ Chichi lächelte und ging mit hochrotem Kopf zur Haustür. Als sie sich noch einmal umdrehte, war Piccolo verschwunden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, das war das 7. Kapitel. Hoffentlich hat es euch gefallen?! Werde das 8. auch bald veröffentlichen. ^^ Versprochen. Vielleicht ist es dem ein oder anderen aufgefallen. Habe in diesem Kapitel ein paar Zitate aus der Serie eingebaut, um so meine FF in den Gesamtzusammenhang der Serie einzubauen. ^^ Die Folge "Der Führerschein" ist auch der Hauptgrund, warum diese FF überhaupt das Licht der Welt erblickt hat. *grins* Naja, bis (hoffentlich) bald! MfG Zero Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)