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Devotion

The suffering of Draco Malfoy - Slash - Part IV
von

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The smell of suicide

So, da ich zur Zeit wirklich keine Lust mehr habe Komödien zu schreiben und mir Friede-Freude-Eierkuchen bis hier oben steht, kommt jetzt meine erste Dark!Fic, die mal keine Oneshot ist. ^^
 

Titel: Devotion
 

Teil: 1/?
 

Genre: Drama, Dark, Slash, Humor (ab und zu kommt schon was)
 

Pairing: Draco x ??? (lasst euch überraschen XD)
 

Rating: Pg16 - R
 

Harry Potter gehört nicht mir, alles J.K.Rowling und ich verdiene nichts hiermit. (die übliche Leier halt ^^)
 

So, mehr hab ich erst einmal nicht zu sagen. Würde mich freuen, wenn das hier wer liest.
 

Und vielen Dank an Khana, die sich die Mühe macht, dass hier beta zu lesen. >^.^y
 


 


 

Part I: The smell of suicide
 


 

Ein mattes Licht fällt durch die dunklen Vorhänge von Malfoy Manor. Die schwachen Strahlen des Vollmondes bahnen sich ihren Weg durch die riesigen Fenster und werfen unheilvolle Schatten an die Wände.

Ein sanfter Wind weht über das Anwesen hinweg und rüttelt sacht an den Ästen der Bäume, die vereinzelt um die alte Burg herumstehen.
 

Das leise Knarren einer Tür durchbricht die Stille, die sich wie ein kalter Mantel um das gesamte Gebäude gelegt hat. Schnelle Schritte sind zu vernehmen, deren lautes Hallen sich nach und nach in den dunklen Gängen verliert.
 

Unruhig läuft er die lange Wendeltreppe hinunter, nimmt schon zwei Stufen auf einmal, weshalb er auch des Öfteren ins Stolpern gerät und beinahe stürzt.
 

Sein Atem geht stockend und ein unangenehmes Zittern ergreift von seinem Körper besitz. Unten angekommen, bleibt er erst einmal stehen und versucht, sein mittlerweile rasendes Herz zu beruhigen. Vielleicht irrt er sich... vielleicht hat er einfach nur schlecht geträumt, hat sich diesen Schrei nur eingebildet, der vor wenigen Minuten bis hinauf zu seinem Zimmer vorgedrungen ist.
 

Langsam beruhigt sich sein Puls wieder. Zögernd blickt er auf die große Mahagonitür, die ihn von dem Kaminzimmer trennt, in das sich seine Mutter die letzten Tage immer wieder zurückgezogen hat.
 

Mit zitternder Hand wischt er sich den kalten Schweiß von der Stirn, als er langsam über die kalten Steinplatten geht, die Tür dabei nicht aus den Augen lassend.
 

Wahrscheinlich ist seine Mutter nur wieder einmal hysterisch geworden... wahrscheinlich hat sie nur einen ihrer Anfälle bekommen, die sie in den letzten zwei Wochen schon häufiger hatte... Es ist wahrscheinlich nur die Unruhe und die Verzweiflung in ihr, die sie hat schreien lassen, denn es war unverkennbar der Schrei seiner Mutter, der ihn vorhin aus seinen unruhigen Träumen gerissen hat.
 

Erst die Trennung von seinem Vater vor einem Jahr, als er aufgrund der damaligen Auseinandersetzung mit dem Phönixorden vom Ministerium festgenommen und nach Askaban gebracht wurde, wo er den Aussagen einiger Zauberer zufolge bereits den Verstand verloren hat und nun auch noch der Fall des Dunklen Lords, der vor einem Monat von Gryffindors Goldjungen endgültig vernichtet wurde.
 

Kurz nach Voldemorts Vernichtung hat das Ministerium damit begonnen, sämtliche, noch lebende Todesser zusammen zu treiben und nach Askaban zu bringen, wo sie ihre angeblich gerechte Strafe ereilen soll.
 

Kein Wunder, dass seine Mutter seit jenem Tag keine Ruhe mehr findet. Schließlich liegt es ja auf der Hand, dass sie, ebenso wie sein Vater, mit zu Voldemorts Anhängern gehörte. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis das Ministerium vor Malfoy Manor stehen wird um sie abzuführen... Es ist diese Angst, die sie in ihre jetzige Depression getrieben hat... die Angst, ebenfalls den Verstand zu verlieren... jegliche Empfindungen zu vergessen und dem Wahnsinn zu verfallen.
 

Keuchend umklammert er den goldenen Türgriff, getraut sich aber nicht, diesen auch hinunter zu drücken. Eine unbekannte Spannung baut sich in ihm auf... so, also ob eine Vorahnung, die ihn bereits seit Tagen quält, ihn davon abhalten will, diese Tür zu öffnen.
 

Eine unangenehme Kälte kriecht durch seinen Körper, hüllt ihn ein wie ein Mantel. Mit dem letzten Rest Mut, der sich noch in ihm befindet, drückt er die Klinke vorsichtig herunter.
 

Wie in Trance öffnet er die schwere Holztür und betritt den nur vom Kaminfeuer erleuchteten Raum. Seine Augen wandern hinüber zu dem schwarzen Ledersessel, in dem seine Mutter stets zu sitzen pflegt.
 

Der Schein der Flammen wirft dunkle, verzerrte Schatten an die grauen Steinwände und leises Knistern erklingt aus der heißen Glut.
 

Langsam beginnt er, sich zu bewegen, geht mit schlurfenden Schritten auf den Sessel zu. Die Angst, etwas zu sehen, das er in seinem Inneren bereits vermutet, macht ihn nur noch nervöser und bringt seine Nackenhärchen dazu, sich aufzustellen.
 

"Mum..." Seine Stimme klingt für ihn selbst nur noch wie ein heiseres, leises Krächzen, verängstigt und scheu. Auf dem Boden sieht er ein kleines, grünes Fläschchen liegen, aus dem eine purpurfarbene Flüssigkeit tropft und langsam in den Teppich sickert.
 

Angespannt geht er um den Sessel herum, sein Körper vom Zittern gepackt und sein Herz vor Angst pulsierend. Schweigend sieht er in das blasse, fahle Gesicht seiner Mutter, betrachtet das kleine rote Blutrinnsal an ihrem Mundwinkel, sieht in die von Augenringen untermalten Pupillen, die starr und leblos ins Leere blicken...
 

*~*~*~*~*
 

'...Auf ihrem Kleid waren vereinzelt ein paar purpurfarbene Tropfen zu sehen, die sich bereits in den Stoff hineingefressen hatten. Dort saß sie und hat anscheinend ihren Frieden gefunden...

Narzissa Malfoy starb in der Nacht vom 21. auf den 22. Juni. Der Grund ihres Selbstmordes ist noch unklar, viele nehmen jedoch an...'
 

Hasserfüllt starrt er auf die letzten Zeilen des Artikels aus dem Tagespropheten, den er in den letzten acht Tagen mehrmals täglich gelesen hatte. Unklar... für ihn ist der Selbstmord seiner Mutter alles andere als unklar.
 

Sie waren es doch, die sie so weit getrieben haben. Das Ministerium, das sie nach Askaban bringen wollte... und er, Harry Potter, der für dieses ganze Drama verantwortlich gewesen ist. Wäre er nicht gewesen, dann würde sein Vater jetzt nicht im Zaubergefängnis sitzen. Hätte er damals den Kampf gegen den dunklen Lord verloren, wäre es nie zu dieser Todesserjagd gekommen... und seine Mutter hätte sich unter diesem ganzen Druck auch nicht vergiftet.
 

Schweigend blättert Draco weiter. Die Tatsache, dass er schon seit über einer Woche immer noch den selben Tagespropheten liest, beunruhigt seine Pfleger bereits. Aber sollen sie doch denken, was sie wollen.
 

Schließlich wollte er nach dem Tod seiner Mutter nicht nach St. Mungos eingeliefert werden. Nur, weil er einen kleinen Nervenzusammenbruch hatte... Aber wer hätte den nicht, wenn er die eigene Mutter tot in ihrem Sessel aufgefunden hätte?
 

Zornig betrachtet er abermals die Titelseite des Propheten, die seit Wochen nur noch Bilder des ach so geliebten Goldjungen, des Retters der Zauberwelt zeigt. Mit zusammengepressten Lippen betrachtet er das Bild, fährt mit seinen Fingerspitzen die Konturen nach, bevor er seine Nägel in die Seite rammt und sie heraus reißt.
 

Wütend zerknüllt er sie und schmeißt sie daraufhin mit einem hasserfüllten Schrei gegen die Fensterscheibe. Er kann es nicht mehr sehen. Dieses selbstgefällige Grinsen, diese Zufriedenheit in den grünen Augen... diese Freude, die sein ganzes Gesicht ausstrahlt, da er ja der Erlöser aller ist.
 

"Zur Hölle sollst du fahren, Potter!", schreit Draco verzweifelt auf, woraufhin zwei weitere Insassen erschrocken zusammenfahren.
 

Das wird er ihm noch büßen... niemand macht so etwas mit einem Malfoy, ohne dafür zu verenden. Keuchend streicht er durch sein platinblondes Haar und versucht, sein Herz zu beruhigen, das im schnellen Takt gegen seinen Brustkorb hämmert.
 

"Ist alles in Ordnung mit Ihnen, Mr. Malfoy?", vernimmt er die besorgte Stimme einer Pflegerin, die ihn bereits seit seiner Einlieferung betreut und es sich anscheinend zur Aufgabe gemacht hat, ihn mit ihrer falschen Besorgnis zu demütigen.
 

Aber sollen sie ruhig versuchen, ihn mit ihrem Geschwätz zu besänftigen. Er straft ihre Mühen weiterhin mit Schweigen. Lange können sie ihn ohnehin nicht hier behalten. Er ist weder krank, noch ist er irgendeinem Fluch unterlegen, dass er deshalb in St. Mungos sitzen muss.
 

"Möchten Sie reden, Mr. Malfoy? Glauben Sie mir, es wird Ihnen gut tun, wenn Sie sich jemandem anvertrauen... das, was Ihnen passiert ist, ist wahrhaftig sehr schrecklich gewesen", versucht die schon etwas ältere, brünette Hexe und geht ein paar Schritte auf sein Bett zu.
 

Draco funkelt sie nur mordlustig an, und wendet sich schließlich ab. Das wird ja immer besser. Er soll sich jemanden anvertrauen, na ganz bestimmt nicht. Was wollen eigentlich alle von ihm? Das Letzte, was er gebrauchen kann, ist geheuchelte Anteilnahme und Mitleid von Außenstehenden, die sich gar nicht in seine Lage hineinversetzen können...
 

Fakt ist nämlich, dass er, Draco Lucius Malfoy, ohne Eltern und Verwandte nun mutterseelenallein in der Weltgeschichte umherirrt und innerlich vor Gram und Hass auf Harry Potter regelrecht abgetötet wird.
 

Niemand kann den Schmerz und die Pein in seinem Herzen nachfühlen, die es von Innen heraus zu vereisen drohen. Dieses Gefühl, von einer Welle aus Hass, Wut und Verzweiflung ertränkt zu werden, zu spüren wie man langsam aber sicher daran zu ersticken droht kann ihm keiner nachempfinden... schließlich war er es, der ihn wahrgenommen hat...
 

... den Geruch von Selbstmord, der seine Mutter einhüllte... dieser Geruch, der ihm das Herz zugeschnürt hat... Niemand weiß, wie er sich in diesem Augenblick gefühlt hat, also warum lassen sie ihn nicht einfach in Ruhe?
 

In seinem Kopf hört er ihn noch immer... diesen herzzerreißenden Schrei, der sich regelrecht in sein Gedächtnis gebrannt hat. Nacht für Nacht wacht er auf, schweißnass und zitternd von den Alpträumen, die seine Seele regelrecht malträtieren.
 

Er sieht sie... ihre leblosen Augen... riecht förmlich das Blut, welches an ihrem Mundwinkel hinab läuft... hört den Schrei in seinem Kopf widerhallen, der seiner Mutter aufgrund der Schmerzen, die das Gift in ihr ausgelöst haben, entfahren ist.
 

>Warum verschwinden sie nicht alle?< Stöhnend vergräbt er das Gesicht in seinen Handflächen und atmet einmal tief durch. Nein, wenn er sich jetzt weiterhin über diese inkompetenten Leute hier aufregt, schadet er sich im Endeffekt nur selbst.
 

Das Wichtigste für ihn ist es jetzt erst einmal zu überlegen, wie er endlich hier raus kommt. Er kann ja wohl nicht die nächsten fünf Wochen hier festgehalten werden, bis sein nächstes Schuljahr beginnt... sein letztes um genau zu sein.
 

Langsam beginnt er, wieder in Trance zu fallen. Ein Zustand, der in den letzten Tagen erheblich zugenommen hat. Die Abteilungsleiterin macht sich angeblich schon Sorgen um ihn, dass er vielleicht noch in eine totale Abwesenheit verfällt und somit nicht mehr ansprechbar ist.
 

Dass plötzlich mehrere Stimmen hinter ihm zu hören sind, nimmt er nur unterbewusst wahr. Seine Augen starren weiterhin wie gebannt auf das Papierknäuel, das einst die Titelseite des Tagespropheten gewesen ist.
 

"Mr. Malfoy. Sie haben Besuch", vernimmt er wieder die Stimme der Hexe, die nun mit einem schon älteren Herrn hinter ihm steht.
 

>Besuch?< Schweigend dreht Draco seinen Kopf zur Seite, starrt abwesend auf die zwei Erwachsenen, die sich nun seinem Bett genähert haben.
 

So, wie er die Sache einschätzt, scheint dieser Mann ein Abgesandter des Ministeriums zu sein. Augenblicklich verkrampft sich sein Körper, als er das Schild an dem Gewand des Mannes erblickt.
 

Was soll das werden? Was wollen die jetzt noch von ihm? Haben die vom Ministerium nicht schon genug in seinem Leben zerstört? Können sie ihn nicht endlich in Frieden lassen?
 

"Mr. Malfoy. Wenn ich mich vorstellen darf, mein Name ist Amadeus Patchers und ich vertrete die Abteilung für Familienangelegenheiten", beginnt sein Gegenüber mit rauer Stimme und deutet kurz auf sein Namensschild.
 

"Dann sind Sie hier falsch. Ich habe keine Familie", zischt Draco zornig und wendet dem Abgeordneten wieder seinen Rücken zu. Was bilden die sich eigentlich ein, jemanden von dieser Abteilung zu ihm zu schicken? In Punkto Familie ist bei ihm ja ohnehin alles zu spät.
 

"Nun, wie mir scheint, sind Sie doch nicht ganz so stumm, wie mir berichtet wurde. Schön, schön...", fährt Patchers fort und streicht sich über seinen schon leicht ergrauten Vollbart. Die Sache dürfte nicht ganz so unkompliziert werden, wie er sich das vorgestellt hatte.
 

"Mr. Malfoy... aufgrund dessen, dass Sie nun ohne Ihre Eltern dastehen und wir auch leider keine weiteren Familienmitglieder von Ihnen finden konnten-"
 

"Schauen Sie doch mal in Askaban nach... dorthin haben Sie schließlich alle verfrachtet! Also tun Sie nicht so, als ob das alles hier ein unglücklicher Zufall wäre, dass ich niemanden mehr habe!", schreit Draco hysterisch aus und springt aufgebracht von seinem Bett auf.
 

Oh, wie er es doch verabscheute, dieses scheinheilige Getue und diese verlogene Anteilnahme. Dieser Mann tut ja geradezu so, als wenn er nicht wüsste, was mit seiner Familie passiert ist, schließlich standen sie alle im Dienste des Dunklen Lords.
 

"Das, was Ihnen widerfahren ist, ist wahrlich eine Tragödie. Das steht außer Frage... nur, da Sie noch nicht Volljährig sind und somit in der Obhut eines Erwachsenen bleiben müssen, ist das Ministerium der Ansicht, dass es am Besten für Sie wäre, wenn wir Sie einer Zauberfamilie zuteilen, die sich um Sie kümmert", fährt Patchers mit mitleidsvoller Stimme fort.
 

Das Zucken, das durch den Körper des Jungen geht, beunruhigt ihn ein wenig. Hoffentlich wird er nicht wieder einen Nervenzusammenbruch erleiden.
 

"So... haben Sie das also entschieden...", beginnt Draco und seine Stimme klingt ruhig, schon beinahe gefährlich gelassen.
 

Ein verbittertes Grinsen schleicht sich auf seine Lippen und er streicht sich einige wirre Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Nachdem Sie mir meine Familie genommen haben... wollen Sie mich einfach so abschieben... und glauben wohl, dass dadurch wieder alles in Ordnung kommt... oder sehe ich das falsch?", flüstert Draco mit einer Gleichgültigkeit, die sein Gegenüber ein wenig verunsichert.
 

"Sie dürfen nicht glauben, dass wir schuld daran sind, dass Ihre Eltern-"
 

"Meine Eltern!? Mein Vater ist ein vom Wahnsinn befallener Gefangener und meine Mutter ist tot! Und Sie glauben allen Ernstes, dass Sie das einfach wieder wettmachen können, indem Sie mich zu irgendwelchen Leuten abschieben, die mir die treu sorgende Familie vorgaukeln sollen?!"
 

Zorn entbrannt starrt Draco den Abgeordneten an, der sich sichtlich unwohl in seiner Haut fühlt. Anscheinend ist er davon ausgegangen, dass diese ganze Sache reibungslos vorbeigehen würde, aber da hat er sich gewaltig getäuscht.
 

Ein unangenehmes Schweigen breitet sich im Raum aus. Niemand, weder die Pflegerin noch dieser Patchers, wagen es, etwas daraufhin zu erwidern.
 

"Wer? Wer ist es?", fragt Draco nach einiger Zeit. Langsam beginnt sich seine angestaute Wut zu verflüchtigen. Schreien, etwas was er vielleicht schon früher hätte tun sollen. Wie befreiend es doch sein kann, seinen ganzen Frust und Schmerz einfach aus sich heraus zulassen.
 

Patchers räuspert sich kurz, bevor er sich dazu überwindet den jungen Mann aufzuklären. "Arthur und Molly Weasley haben sich dazu bereit erklärt, sich Ihrer anzunehmen."
 

Wie vom Blitz getroffen starrt Draco den älteren Mann an. Wie bitte? Hat er sich da eben verhört? Er soll wohin? Zu den Weasley? Diesen pottervergötternden, mittelschichtigen Zauberern, die eh schon mehr Kinder haben, als sie eigentlich ernähren können?
 

>Das ist ein Alptraum.<
 


 


 

TBC
 


 

Wer hierzu was sagen will, der tue sich keinen Zwang an. Kommis jeder Zeit gerne gesehen.
 

By Klein Dilly ("^^)

The feeling of seclusion

Titel: Devotion
 

Teil: 2/?
 

Genre: Drama, Dark, Slash, Humor (ab und zu kommt auch was)
 

Pairing: Draco x ???
 

Rating: Pg16 - R
 

Harry Potter gehört nicht mir, alles J.K.Rowling und ich verdiene nichts hiermit. (die übliche Leier halt ^^)
 

Danke an Khana fürs beta lesen. *flausch* ^-^
 

Und vielen Dank für die Kommis zum letzten Teil. >^.^<

Dass da tatsächlich soviele kommen habe ich persönlich nicht gedacht, da ich der Meinung war, dass eher lustige Storys gelesen werden, als ein Drama. ^^"
 

Nya, dann genug des Gelabers und viel Spaß beim Lesen.
 


 


 

Part II: The feeling of seclusion
 


 

Schweigend betrachtet er die Umgebung. Ein lauer Wind fegt ihm durch die Haare und sachtes Blätterrauschen dringt an sein Ohr. Ein leicht verwilderter Garten liegt ein bisschen abseits von einem... wie er es nennen würde Zustand, wie die Weasleys es aber nennen, Haus.
 

Skeptisch betrachtet er die schon recht lädierten Wände und das schiefe Dach, das den Anschein erweckt, dass es beim kleinsten Lüftchen davon zu fliegen. Und hier soll er von nun an 'wohnen'? In dieser... nun ja, Bruchbude soll er sich niederlassen?
 

Murrend betrachtet er Amadeus Patchers, der bereits den kleinen Weg zur Haustür entlanggeht und sich des Öfteren nach ihm umsieht. Was erwartet dieser Mann eigentlich von ihm? Dass er freudestrahlend zur Tür hüpft und Mrs. Weasley gleich um den Hals fällt und sie als seine neue Mutter anerkennt? Soll er vielleicht noch eine Hymne schreiben, wie schön das Leben doch ist, oder wie soll er dieses auffordernde Nicken deuten?
 

Wortlos latscht er hinter dem Zauberer her, der nun sichtlich zufrieden weitergeht und sich vor der Haustür aufbaut. Draco verdreht genervt die Augen, als er von drinnen einige Stimmen vernimmt, gefolgt von einem lauten Poltern.
 

Seine vier Koffer schweben langsam hinter ihm her, ebenso seine Schulsachen und der Käfig mit seiner Eule, die er zu Weihnachten von seiner Mutter bekommen hat. Ein schmerzhaftes Stechen durchflutet seinen Magen und er bleibt kurz stehen.
 

Warum ihm ausgerechnet jetzt Erinnerungen von diesem trostlosen Weihnachtsfest in den Sinn kommen, kann er sich selbst nicht erklären. Eigentlich ist Weihnachten, gleich neben seinem Geburtstag, einer seiner Lieblingstage. Nicht, weil er da immer so viele Sachen bekommen hat, sondern weil es einige der wenigen Tage waren, an denen er mal mit seinen Eltern zusammen war. Aber was erwartet man auch, wenn der eigene Vater so gut wie immer unterwegs ist, um geschäftliche Dinge zu regeln?
 

Das traurige Lächeln seiner Mutter erscheint vor seinem inneren Auge, ebenso wie ihr sorgevoller Blick, da sein Vater dieses Mal nicht mit anwesend war.
 

>Ich will das nicht mehr sehen...<
 

"... verschwinde...", flüstert Draco und versucht sein Herz zu beruhigen. Er atmet einmal tief durch, bevor er sich durch die Haare streicht und seinen Weg fortsetzt. Nein, er darf keine Schwäche zeigen, das ist eines der Dinge, die sein Vater ihm schon von klein auf eingebläut hat.
 

~ Zeige niemals in der Öffentlichkeit Schwäche ~, eine Regel, die er gewiss nicht brechen wird. Schließlich will er diesen Leuten nicht auch noch die Gelegenheit geben, sich an seinem Leid ergötzen zu können.
 

"Mr. Malfoy. Was ist denn?", vernimmt er plötzlich die schon etwas ungeduldige Stimme Patchers, der nun langsam aber sicher genervt zu sein scheint. Erst das lange Warten vor Malfoy Manor, als Draco seine wichtigsten Sachen zusammen gesucht hat, dann diese Trödelei auf dem Weg zum Fuchsbau und nun das.
 

Draco wirft dem Zauberer einen bitterbösen Blick zu und schreitet erhobenen Hauptes weiter. Sein Gepäck, welches hinter ihm zum Stehen gekommen ist, schwebt nun wieder im gleichen Takt hinter ihm her.
 

Angesäuert stellt er sich neben Patchers, der ihm ein aufmunterndes Lächeln schenkt, das Draco mit einem verächtlichen Schnauben quittiert. Was bildet sich dieser Mensch überhaupt ein?
 

Patchers räuspert sich leise, bevor er an die Haustür klopft, die auch schon bessere Tage gesehen hat. Schritte sind zu vernehmen, die sich der Tür nähern, während im Hintergrund nun lautes Stimmengeschwirr einsetzt.
 

Mit einem leisen Knarren wird die Tür geöffnet und Molly Weasley kommt zum Vorschein. Ihre Haare sind ein wenig zerzaust und auf ihrer Schürze sind einige Mehlflecken zu sehen. Sie lächelt nervös und betrachtet die beiden Zauberer vor sich.
 

"Mrs. Weasley. Amadeus Patchers, freut mich sie wieder zu sehen", beginnt Patchers, und hält ihr seine Hand entgegen.
 

Ein wenig zögernd ergreift Mrs. Weasley diese und lächelt entschuldigend. Diese ganze Angelegenheit ist doch nervenaufreibender, als sie anfangs gedacht hat. Ihr Blick bleibt an Draco hängen, der weiterhin stur gen Himmel blickt und nicht im Traum daran denkt, diese Frau zu begrüßen.
 

"Kommen Sie doch herein", sagt Mrs. Weasley kurz darauf und hält den beiden Zauberern die Tür auf. Patchers nickt dankbar und wirft Draco einen auffordernden Blick zu. Dieser verzieht genervt das Gesicht und verschränkt die Arme vor der Brust.
 

Sollen sie ihm nur seine Abneigung ansehen, ihn kümmert das nicht. Wütend betritt er nach Amadeus Patchers das recht chaotische Haus. Sein eisgraues Augenpaar wandert über den Flur, der den Anschein erweckt, als wenn vor kurzem eine Schlacht hier statt gefunden hat.
 

"Arthur kommt erst heute Abend... ein Notfall mit einigen verhexten Briefkästen", entschuldigt sich Mrs. Weasley für das Fehlen ihres Mannes und führt die beiden in die Küche.
 

Dracos Gepäck sinkt derweil langsam zu Boden und die schwarz-silberne Eule scheint recht froh darüber zu sein, nicht mehr in der Luft herum zu schaukeln. Draco wirft einen kurzen Blick auf seine Sachen, bevor er missmutig die Küche betritt, die dem Flur tatsächlich Konkurrenz macht.
 

>Wie kann man nur in solch einem Chaos wohnen?<, schießt es ihm durch den Kopf und er rümpft angewidert die Nase, als er zwischen den ganzen Haushaltssachen auch diverse Muggelgegenstände erblickt.
 

Aber was hat er auch von einer Familie wie den Weasley anderes erwartet? Wenn es nach denen ginge, dann müssten bald alle Zauberer und Hexen Hand in Hand mit diesem Muggelpack durch die Gegend laufen.
 

"Wollen Sie etwas trinken?", fragt Mrs. Weasley, nachdem sich Patchers auf einen der Stühle niedergelassen hat.
 

"Nein, vielen Dank. Ich stehe ein wenig unter Termindruck und habe daher nicht viel Zeit", erwidert Patchers und lächelt entschuldigend.
 

Draco lehnt derweil leicht angesäuert am Türrahmen und schwankt zwischen dem Drang, zu Schreien und dem einfach davon zu laufen. Warum in Merlins Namen tut das Ministerium ihm das an? Hat er nicht schon genug durchmachen müssen, dass er jetzt auch noch in diese Familie mit hineingedrängt wird? Ausgerechnet zu den Weasley, wo er doch ohnehin nicht sonderlich gut auf diese zu sprechen ist.
 

"Möchtest du etwas trinken... Draco?", fragt Mrs. Weasley zögernd und deutet auf eine Kanne mit Kürbissaft. Draco presst daraufhin nur die Lippen zusammen, sodass diese schon eine weiße Färbung annehmen und dreht den Kopf zur Seite.
 

Amadeus Patchers seufzt resigniert und streicht sich über seinen Bart. "Sie dürfen es ihm jetzt nicht übel nehmen. Sehr gesprächig ist er nicht. Aber ich habe Sie und Ihren Mann ja bei unserem letzten Gespräch darauf hingewiesen, dass es einige Komplikationen geben könnte", meint Patchers und holt aus seiner Tasche einige Formulare.
 

Mrs. Weasley nickt verständnisvoll und wirft einen mitleidigen Blick auf Draco, der sich anscheinend vorgenommen hat, sich nicht weiter an dieser Konversation zu beteiligen.
 

>Hoffentlich war das die richtige Entscheidung von Dumbledore, dass wir ihn bei uns aufnehmen sollen<, denkt die rothaarige Frau seufzend und wendet sich wieder Amadeus Patchers zu, der gerade einige Unterschriften auf den Formularen verteilt.
 

"Nur ein paar Formalitäten. Sollte es irgendwelche Probleme geben, wenden Sie sich an mich", sagt er neutral und deutet Mrs. Weasley einige Stelle an, an denen sie unterschreiben muss.
 

>Abgeschoben... wie ein Gegenstand, den niemand mehr will...<, geht es Draco durch den Kopf und ein unangenehmes Kneifen durchflutet seinen Magen. Er spürt förmlich, wie sich sein gesamter Körper gegen diese Entscheidung sträubt. >Ich will hier nicht sein...<
 

*~*~*~*~*
 

Nachdem Amadeus Patchers sich verabschiedet hat, bleibt Mrs. Weasley allein mit Draco in der Küche zurück. Die Tatsache, dass ihre Kinder alles andere als begeistert von dieser Sache sind, macht ihr das Ganze nur noch schwerer.
 

Ron hat nach dieser Hiobsbotschaft, wie er sie nannte, zwei Tage lang nicht mehr mit seinen Eltern gesprochen. Ginny konnte sie leider nur per Eulenpost darüber informieren, da sie für einige Wochen bei einer Freundin ist. Und was die Zwillinge anbelangt, so waren diese nicht sehr erfreut, als sie erfahren haben, dass Draco Malfoy bald mit in ihrem Zimmer wohnen würde.
 

Allerdings gibt es keine andere Möglichkeit den Jungen unterzubringen, da die Zwillinge das größte Zimmer im Haus bewohnen und daher auch den nötigen Platz für eine dritte Person haben.
 

Seufzend fährt Mrs. Weasley sich durch ihre strubbeligen Haare und geht auf Draco zu, der weiterhin schweigend am Türrahmen steht und so tut, als wenn es die rothaarige Frau nicht gäbe.
 

"Dann will ich dir mal dein Zimmer zeigen", meint Mrs. Weasley und versucht so gelassen wie nur möglich zu wirken. Warum musste ihr Mann auch ausgerechnet an diesem Tag dringend weg?
 

Draco funkelt sie verachtend an, murmelt einige Worte und sieht zu, wie sich seine Koffer wieder in die Luft begeben. Lange wird er ohnehin nicht hier bleiben. Bei der nächstbesten Gelegenheit wird er hier verschwinden und zurück nach Malfoy Manor gehen. Schließlich gehört dieses Anwesen immer noch seiner Familie, und nur weil er noch nicht volljährig ist, sieht er es partout nicht ein, weshalb er nicht dort wohnen bleiben kann. Er würde schon zu recht kommen.
 

Widerwillig folgt er Mrs. Weasley die Treppe hinauf, deren Stufen bei jedem zweiten Schritt anfanfen zu knarren. Vorsichtig hält er sich am Geländer fest und geht langsam weiter. Schließlich kann man nie wissen, ob eine der Stufen nicht plötzlich unter ihm nachgibt und er durch die Treppe fällt.
 

Oben angekommen betrachtet er die Türen, die auf ihn einen schon recht alten, modrigen Eindruck machen und hebt daraufhin spöttisch eine Augenbraue. Dass die Weasleys nicht gerade eine reiche Zauberfamilie sind, das wusste er, aber dass sie noch nicht einmal im Stande sind, ihr Haus in Ordnung zu halten, ist wirklich schon erbärmlich.
 

Mrs. Weasley bleibt am Ende des Ganges stehen, wo sie an eine Tür klopft, an der ein großes Schild mit der Aufschrift 'Fred & George' hängt. Leises Gemurmel ist zu vernehmen bevor von innen die Klinke hinunter gedrückt wird und ein roter Wuschelkopf zum Vorschein kommt.
 

"Sie wünschen?", fragt Fred verstimmt und wirft seiner Mutter einen säuerlichen Blick zu. Soll sie nur sehen, wie viel er von dieser Wohneinteilung hält, schließlich haben er und sein Bruder sich nicht gerade freiwillig dazu bereit erklärt.
 

"Lass den Unsinn Fred, und mach die Tür auf", sagt Mrs. Weasley leicht erbost und stemmt die Hände in die Hüfte. Das hat ihr gerade noch gefehlt, dass ihre Sprösslinge jetzt auch noch anfangen zu bocken.
 

Fred murmelt etwas Unverständliches vor sich hin, bevor er widerwillig die Tür weiter aufzieht und seine Mutter samt Anhang herein lässt.
 

George, der gerade dabei ist zwei Pulver miteinander zu vermischen, blickt kurz auf und mustert Draco, der sich sichtlich unwohl in seiner Haut fühlt.
 

"So, wir haben dir da ein Bett aufgestellt. Deine Sachen kannst du dann hier in die Kommode packen... und wenn irgendetwas sein sollte, dann sag bitte bescheid. Schließlich sollst du dich bei uns wohl fühlen... und wenn du irgendeine Frage hast, dann-"
 

"Warum bin ich hier?", unterbricht Draco sie schroff. Seine Koffer knallen mit lautem Poltern zu Boden und auch der Käfig mit seiner Eule landet etwas unsanft auf dem ausgefransten Teppich, weshalb diese auch entrüstet aufschreit und unruhig in ihrem Käfig hin und her flattert.
 

"Nun... wie Mr. Patchers dir bestimmt schon gesagt hat, darfst du wegen deines Alters noch nicht allein wohnen... und es würde dir gut tun, in einer Familie-"
 

"Pff... Familie. Diese ganze Angelegenheit ist doch der größte Scheiß, den sich das Ministerium jemals hat einfallen lassen! Ich will nicht hier sein und sie wollen mich hier nicht haben, also warum tun wir uns nicht gegenseitig einen Gefallen und vergessen diesen ganzen Mist hier?!"
 

Mrs. Weasley sieht Draco erschrocken an, während sie nervös an den Bändern ihrer Schürze herumfummelt. Mit so einem Ausbruch hat die rothaarige Hexe nicht gerechnet. Die Zwillinge sitzend schweigend auf ihren Betten und beobachten die Szene interessiert.
 

Vielleicht haben sie doch soviel Glück, und die ganze Sache platzt. Auch wenn Dumbledore meint, dass es am Besten wäre, wenn sie Draco Malfoy bei sich im Fuchsbau aufnehmen, so muss das nicht heißen, dass sie damit auch klar kommen.
 

"Die ganze Sache ist für uns alle ungewohnt, aber ich bin mir sicher, dass wir uns schon aneinander gewöhnen. Und du darfst nicht denken, dass dich niemand will...", versucht sie ihn ein wenig zu beruhigen, erntet aber dafür nur ein spöttisches Grinsen.
 

"Haben Sie überhaupt die nötigen Mittel, um 'noch' eine Person mehr zu versorgen? Ich will schließlich nicht schuld sein, wenn eines Ihrer Kinder plötzlich an Unterernährung stirbt", entgegnet Draco arrogant und macht dem abfälligen Gesichtsausdruck seines Vaters alle Ehre.
 

"Hey! Pass bloß auf was du sagst!", fährt Fred in wütend an, und springt von seinem Bett auf.
 

"Fred! Ich möchte hier keinen Streit!", mischt sich Mrs. Weasley ein und blickt unruhig zu ihren beiden Sprösslingen, die aus ihrer Sicht, kurz davor sind, auf den blonden Jungen loszugehen.
 

Sie wirft Draco einen mahnenden Blick zu, und versucht sich selbst zu beruhigen, indem sie einige Male tief ein und aus atmet. >Nur nicht die Fassung verlieren... schließlich kann er nichts für seine Situation.< Seufzend blickt sie sich im Zimmer um.
 

Man spürt regelrecht die aufgeladene Spannung zwischen den Zwillingen und Draco Malfoy. Sie kann nur hoffen, dass ihre Entscheidung richtig war, als sie und ihr Mann sich dazu entschieden haben, ihn hier unter zu bringen.
 

Draco versucht, so desinteressiert wie nur möglich zu wirken, Fakt ist aber, dass er schon gewaltig Muffensausen bekommen hat, als der eine Zwilling aufgesprungen ist. Sogleich kommen wieder die Erinnerungen an das damalige Quidditchspiel zurück, als die Prügelei mit den Weasleys stattgefunden hat.
 

"Ich möchte bitte, dass ihr versucht miteinander auszukommen", sagt Mrs. Weasley und sieht ihre Jungs mit einem bittenden Blick an, bei dem die beiden resigniert seufzen. Das musste ja so kommen, dass ihre Mutter wieder diese Masche bei ihnen versucht... die zu ihrem Leidwesen auch jedes Mal ihre vorhergesehene Wirkung erzielt.
 

"Ok, Mum", entgegnen die beiden synchron und werfen einen skeptischen Blick auf Draco, der nicht so wirklich weiß, wie er sich jetzt verhalten soll. Das ganz entwickelt sich immer mehr zu einem Alptraum.
 

Das wird nie und nimmer funktionieren. Er kann und er wird hier nicht bleiben. Nicht in diesem Haus und vor allem nicht mit den Weasley-Zwillingen in einem Raum. Das würde er psychisch nicht überleben.
 

Mrs. Weasley wirft noch einen kurzen Blick durch die Runde, bevor sie sich auf dem Absatz umdreht und den Raum verlässt. "Ich muss noch den Kuchen fertig machen. Also benehmt euch." Mit einem letzten mahnenden Blick auf die Zwillinge schließt sie die Tür hinter sich und überlässt Draco seinem Schicksal.
 

Kaum fällt die Tür ins Schloss, springen die beiden von ihrem Bett auf und kramen einige Sachen aus ihrem Schreibtisch hervor. Immerhin können sie nicht untätig herumlungern. Scherzartikel stellen sich schließlich nicht von selbst her.
 

Draco beobachtet die beiden verständnislos, wie sie damit fortfahren einige Pulver zu vermischen. Wo ist er hier nur gelandet? So wie er die Weasleys einschätzt, kann er von Glück sagen, wenn ihm nicht eines nachts ein paar Möbelstücke um die Ohren fliegen, soviel Ahnung wie diese von Substanzen und Tränken haben.
 

Wortlos wendet er sich ab und hebt den leicht eingedellten Käfig auf. Mit einem kräftigen Ruck öffnet er die Gittertür und seine Eule fliegt beleidigt heraus und lässt sich auf der Spitze des Kleiderschrankes der Zwillinge nieder.
 

>Sogar du hältst dich von mir fern.< Ein trauriger Glanz bildet sich in seinen Augen, als er damit beginnt seine Koffer auszuräumen. Wenn seine Mutter ihn jetzt sehen könnte, würde sie wahrscheinlich einen ihrer Anfälle bekommen. Schweigend räumt er einige Kleidungsstücke in die Fächer und versucht, den in ihm aufsteigenden Schluchzer zu unterdrücken.
 

Langsam dringen seine bisher unterdrückten Gefühle aus ihm heraus und das beängstigt ihn. Dieser Schmerz, der sich durch sein Innerstes frisst, dieses Zittern, das seinen Körper packt... >Ich will nach Hause.<
 


 

TBC
 

Und das wars erstmal wieder. Hoffe es hat gefallen und ich warte mal auf Kommis.
 

Wer per ENS informiert werden will, wann ein neuer Teil kommt, der kann mir bescheid sagen.
 

By Klein Dilly ("^^)

Teardrops on mother earth

Titel: Devotion
 

Teil: 3/?
 

Genre: Drama, Dark, Slash, Humor (ab und zu kommt auch was)
 

Pairing: Draco x ???
 

Rating: Pg16 - R
 

Harry Potter gehört nicht mir, alles J.K.Rowling und ich verdiene nichts hiermit. (die übliche Leier halt ^^)
 

Danke an Khana fürs beta lesen. *anflausch* >^.^y
 

So, und hier ein großes Danke an euch, dass ihr das hier lest. *snief* T^T
 


 

Part III: Teardrops on mother earth
 


 

Schweigend starrt Draco auf seinen Teller, der bereits seit gut zehn Minuten vor ihm steht und ihn auffordernd anzustarren scheint. Das soll er essen? Das kann diese Frau doch wohl nicht ernst meinen. Was diese Person als Pastete bezeichnet, macht auf ihn den Eindruck, als sei es bereits vorgekaut und wieder auf den Teller gespuckt worden.
 

Angeekelt verzieht Draco das Gesicht und schiebt den Teller dezent zur Seite, was ihm einige skeptische Blicke von den anderen Anwesenden einbringt. Während Ron sichtlich angepisst seine Pastete in sich reinstopft und die Zwillinge schweigend und mit neugierigen Blicken den Neuankömmling mustern, versuchen Mr. und Mrs. Weasley, so zu tun, als gäbe es diese angespannte Stimmung nicht.
 

Ihr Versuch, mit dem jungen Malfoy ein Gespräch anzufangen, endete bis jetzt damit, dass er sie mit Schweigen und abwehrender Körperhaltung strafte. Wahrscheinlich ist es einfach noch zu früh, mit dem Jungen über das zu sprechen, was nun in den nächsten Wochen passieren wird.
 

Seufzend schenkt Mrs. Weasley sich ein Glas Saft ein und nippt ein wenig daran. Das Gefühl der Ablehnung, das Draco ihr vermittelt, ist schon ziemlich niederschmetternd. Auch wenn sie nie besonders gut mit den Malfoys ausgekommen ist, so empfindet sie doch Mitleid mit dem Jungen, der sich anscheinend vorgenommen hat, sich so unhöflich und beleidigend zu verhalten wie es nur geht.
 

"Und... was habt ihr den ganzen Tag so gemacht?", fragt Mr. Weasley plötzlich, den das Schweigen im Raum langsam nervös macht. Normalerweise muss er sich immer Gehör verschaffen, da alle wie wild durcheinander plappern, und nun sitzen seine Sprösslinge schweigend und ziemlich angesäuert am Küchentisch und stochern in ihrem Essen herum.
 

"Nichts", grummelt Ron zwischen zwei Happen Pastete und funkelt seinen Vater wütend an. Was bildet der sich überhaupt ein, so zu tun, als wenn alles ganz normal wäre, so wie bei jedem Abendessen?
 

Draco verdreht die Augen und lehnt sich in seinem Stuhl zurück. Was hat er denn erwartet, dass das Wiesel alias Ron tatsächlich soviel Benehmen hat und nicht mit vollem Mund redet? Nein, damit hat er ganz sicher nicht gerechnet.
 

Seine Mutter wäre schockiert gewesen, wenn er sich beim Essen auch nur erlaubt hätte, die Ellbogen auf dem Tisch abzustützen, und diese 'Erscheinung' da liegt ja schon halbwegs dadrauf.
 

Ein unangenehmes Kneifen zieht sich durch seinen Magen, als er daran zurückdenkt, wie das Essen bei ihm zu Hause immer abgelaufen ist. Wie sein Vater immer mit einem Glas Wein am einen Ende des Tisches gesessen hat und seine Mutter am gegenüberliegenden.
 

Allein schon der Gedanke an ihre Bewegungen, wenn sie die Serviette auf dem Schoß ausgebreitet hat, bereitet ihm Kopfschmerzen. All diese Kleinigkeiten, scheinbar unbedeutende Gesten seiner Eltern erscheinen ihm jetzt viel klarer und bedeutungsvoller.
 

Übelkeit breitet sich in ihm aus und er wird etwas blass um die Nase. Er muss hier raus. Keine Minute länger hält er es in diesem Raum aus, mit diesen Leuten, die versuchen, ihm ein heiles Familienleben vorzuspielen, ihn aber in Wirklichkeit nur als Last sehen.
 

Mit lautem Scharren, schiebt er den Stuhl zurück und verlässt mit eiligen Schritten die Küche. Was er jetzt braucht ist frische Luft, sonst läuft er auf die Gefahr hin, sich zu übergeben. Geräuschvoll schmeißt er die Haustür hinter sich zu und läuft ein paar Schritte in Richtung Garten.
 

"Hoffentlich bleibt er draußen", knurrt Ron erbost, knallt seine Gabel auf den Tisch und steht auf. Ihm ist nun endgültig der Appetit vergangen, weshalb er auch laut polternd die Treppe hinaufläuft.
 

"Ron!", ruft Mrs. Weasley entsetzt aus und läuft ihrem jüngsten Sohn nach. Und dabei hat sie angenommen, dass Ron es ihr nicht noch schwerer macht, mit dieser neuen Situation klar zu kommen. Sie kann nur froh sein, dass Ginny bei einer Freundin ist, sonst wäre sie wirklich überfordert gewesen.
 

"Können wir auch gehen?", fragt George schließlich und blickt seinen Vater erwartungsvoll an. Mr. Weasley nickt leicht mit dem Kopf, bevor er beginnt, sich die Schläfen zu massieren.
 

>Hoffentlich hat Dumbledore sich nicht doch getäuscht<, denkt er stöhnend und sieht den Zwillingen nach, wie sie die Küche verlassen und sich die Treppe hinauf zu ihrem Zimmer begeben.
 

*~*~*~*~*
 

Schwer atmend hockt Draco auf dem Boden, den Rücken gegen den morschen Holzzaun gelehnt und starrt geistesabwesend über die große Wiese, die sich hinter dem Garten der Weasleys erstreckt. Wie lange er nun schon hier draußen sitzt, weiß er nicht, aber am Horizont geht bereits die Sonne unter und taucht den Himmel in ein zartes Pastellrosa.
 

Vereinzelt ziehen kleine Schäfchenwolken über den Abendhimmel und ein angenehm lauer Wind fegt über die Landschaft hinweg. Im Gras ist bereits das leise Zirpen der Grillen zu vernehmen und die Erde um ihn herum wird langsam feucht.
 

>Dämmerung<, ist das einzige, was er in diesem Moment denkt. Früher hat er auch lange auf seinem Balkon gestanden und zugesehen, wie die Sonne untergeht. Nur in den letzten paar Jahren hat er das immer seltener getan, was wahrscheinlich daran gelegen hat, dass es ihm zu langweilig geworden ist.
 

Warum er sich jetzt wieder darüber bewusst wird, wie beruhigend so etwas auf ihn wirkt, kann er sich selbst nicht erklären. Seufzend schließt er die Augen und legt den Kopf in den Nacken. Über den Abendhimmel fliegt eine kleine Schar Vögel, die sich weiter abseits in den Bäumen niederlässt.
 

Ein kleiner, dunkler Schatten erscheint über ihm, der schließlich auf seinem angewinkelten Knie landet und ihn auffordernd mit dem Schnabel anstupst. Ein sachtes Lächeln bildet sich auf Dracos Gesicht, als er die Hand ausstreckt und seiner Eule den Kopf krault.
 

"Na... fertig mit schmollen?", fragt er sie und fährt mit dem Zeigefinger über die weichen Federn. Es ist schon ziemlich frustrierend, wenn man feststellt, dass das einzige Lebewesen, zu dem er in einer Art und Weise noch eine 'Beziehung' hat, eine Eule ist.
 

"Gehst du wieder Mäuse jagen?", fährt er wissen fort und stupst der Eule gegen den Bauch. Die schuhut daraufhin und schlägt ein, zwei Mal mit den Flügeln, so, als ob sie die Frage ihres Besitzers verstanden hat.
 

"Tu mir den Gefallen, und leg sie nicht wieder in meine Hausschuhe." Draco sieht das Federknäuel auf seinem Knie warnend an, bevor es sich mit ein paar kräftigen Flügelschlägen in die Luft begibt und in Richtung Wiese fliegt.
 

*~*~*~*~*
 

Leise zieht er die Haustür hinter sich zu und blickt sich in dem dunklen Hausflur um. Nur ein paar kleine Kerzen werfen ein mattes Licht auf den Boden sowie auf die Wände und ein unangenehmer Schauer läuft ihm über den Rücken. Dieses Haus ist ihm fremd, und bei Dunkelheit wirkt diese baufällige Hütte auf ihn schon beinahe gespenstig.
 

Aus dem Wohnzimmer sind schlurfende Schritte zu vernehmen und Mrs. Weasley kommt zum Vorschein, mit einer Kerze in der Hand. Leichte Sorgenfalten sind in ihrem Gesicht zu erkennen, was den blonden Jungen doch ein wenig erstaunt.
 

Draußen ist es mittlerweile stockdunkel und er möchte nicht wissen, wie spät es bereits ist, aber dass diese Frau anscheinend solange gewartet hat, bis er wieder rein kommt, wirft ihn doch ein wenig aus seinem Konzept.
 

"Geht es dir wieder besser?", fragt Mrs. Weasley besorgt und geht ein paar Schritte auf Draco zu, der daraufhin erschrocken ein paar Meter zurück weicht. Nein, er will das nicht. Er will nicht, dass diese Frau versucht ihm ein Mutterersatz zu sein.
 

Er braucht weder ihr Mitgefühl, noch will er, dass sie sich um ihn sorgt. Diese ganze Situation bereitet ihm wieder dieses unangenehme Gefühl im Magen... der Drang, wegzulaufen, steigt wieder in ihm hoch, weshalb er sich auch hastig umdreht und die Stufen hinauf rennt.
 

>Das ist krank. Warum lassen sie mich nicht einfach in Ruhe?<
 

Stolpernd kommt er in der oberen Etage an, seine Kehle brennt und er spürt, wie seine Umgebung vor seinen Augen verschwimmt.
 

>Ich will keine neue Familie...<
 

Ein glasiger, feuchter Schimmer zieht sich über seine Augen und wenige Sekunden später spürt er die ersten Tränen, wie sie an seinen Wangen hinab laufen und brennende Spuren auf seiner Haut zurücklassen.
 

Warum... warum muss er jetzt weinen? Warum muss er sich diese Blöße geben? Er fühlt sich schrecklich, alleingelassen und vollkommen hilflos. Schwankend steuert er auf die Zimmertür der Zwillinge zu, deren Türgriff er mit einem kräftigen Ruck hinunterdrückt und dann den Raum betritt.
 

Nur schwach erkennt er die Umrisse der Zwillinge, die auf ihren Betten sitzen und irgendetwas auf eine Pergamentrolle zu schreiben scheinen.
 

Fred und George blicken ein wenig verdutzt drein, als Draco plötzlich im Zimmer steht und ohne ein weiteres Wort die Tür hinter sich zudrückt und sich wie eine leblose Puppe auf sein Bett fallen lässt.
 

Dass er dabei immer noch seine Schuhe trägt und somit das Bettlacken schmutzig macht, interessiert ihn in diesem Moment kein bisschen. Das einzige, was er jetzt will, ist, sich unter der Decke zusammenzurollen und zu schlafen.
 

Seine Augen brennen und diese verdammten Tränen wollen einfach nicht aufhören zu fließen. Ein bitterer Geschmack breitet sich in seinem Mund aus und er rollt sich wimmernd auf seinem Bett zusammen, wobei er mit beiden Armen das Kissen umklammert und die Beine anzieht.
 

Wie ein Embryo kauert er sich zusammen und versucht, die aufsteigenden Schluchzer zu unterdrücken. Das Ganze ist ihm ja sowas von peinlich. Er tut genau das, was er sich vorgenommen hat, nicht zu tun. Er zeigt Schwäche... Schwäche vor den Leuten, die sich wahrscheinlich über ihn lustig machen werden.
 

Immerhin ist er kein kleines Kind mehr, dass es sich erlauben kann in der Öffentlichkeit einfach drauf loszuheulen. Draco schnieft kräftig, um zu verhindern, dass ihm auch noch der Schnodder aus der Nase läuft. Hilflos wischt er sich mit seinem Handrücken über das Gesicht, versucht, seinen Körper zu beruhigen, was alles andere als einfach ist.
 

Er fühlt sich elend und am liebsten würde er sich jetzt in irgendein dunkles Loch zurückziehen und nie wieder heraus kommen. Nur ansatzweise registriert er die dumpfen Schritte hinter sich und als sich plötzlich eine warme Hand auf seine Schulter legt, zuckt er sichtlich zusammen.
 

Was soll das? Was wollen die beiden jetzt von ihm? Reicht es nicht schon, dass er sich so elend fühlt, müssen sie ihn jetzt auch noch quälen, sich an seinem Leid ergötzen?
 

Ein sanfter Druck wird auf seiner Schulter ausgeübt und wenig später fährt ihm eine weitere Hand durch die Haare. Er merkt, wie die Matratze hinter ihm ein wenig heruntergedrückt wird, was wohl daran liegt, dass sich die Zwillinge auf seinem Bett niedergelassen haben.
 

Aber was soll er denn jetzt von dieser Geste halten? Machen die sich über ihn lustig, oder soll dass allen Ernstes ein Versuch sein, ihn zu trösten? Augenblicklich verspannt sich sein Körper, als er die Nähe der beiden erst so richtig realisiert.
 

Ein gequälter Schluchzer entweicht seiner Kehle und er schluckt hart, wobei er spürt, wie sich ein dicker Kloß in seinem Hals bildet. Er muss grauenhaft aussehen, vollkommen verheult und fertig mit den Nerven.
 

Warum machen sie das? Wieso können sie nicht einfach verschwinden und ihn in seinem Kummer alleine lassen? Schließlich interessiert es sie doch ohnehin nicht, wie er sich fühlt... Niemanden interessiert, was in ihm vorgeht, und wie sehr ihn das alles verletzt.
 

Das Gewicht auf der Matratze verlagert sich plötzlich und etwas streift seinen Rücken, bevor sich auf einmal einer der Zwillinge auf der anderen Seite des Bettes niederlässt und sich dort gegen die Zimmerwand lehnt.
 

Mit geröteten Augen starrt Draco in das mit Sommersprossen übersäte Gesicht, das nur von dem sanften Licht der Kerzen erhellt wird. Wieder dieser Blick, derselbe wie vorhin bei Mrs. Weasley.
 

Fred mustert das Gesicht des blonden Jungen und er kann dabei nicht verhindern, dass sich Mitgefühl in ihm ausbreitet. Vor wenigen Stunden wäre er diesem Jungen am liebsten an die Kehle gesprungen und hätte ihn in die nächste Woche geprügelt, und nun tut er ihm leid, wie er so zusammengekauert und verheult auf dem Bett liegt und am ganzen Leibe zittert.
 

Er wirft seinem Bruder einen kurzen Blick zu, der noch immer hinter Draco auf der Bettkante sitzt, und nickt ihm kurz zu. Langsam legt sich Fred hin, was nicht ganz so einfach ist, da das Bett nicht sonderlich breit ist und er nun mit dem Rücken gegen der Wand liegt.
 

George hingegen versucht, Draco ein Stück weiter auf das Bett zu schieben, sodass er sich selbst hinter ihn legen kann, wobei er ein bisschen hin und herbalanciert, da es nur wenige Zentimeter sind, die ihn vom Runterfallen trennen.
 

"Was soll das?", bringt Draco krächzend hervor und räuspert sich daraufhin leise. Sein Hals ist vom Weinen ganz kratzig und rau, weshalb seine Stimme auch so seltsam klingt. Vereinzelt rinnen ihm noch einige Tränen über die Wangen und er blickt den Jungen vor sich mit großen, grauen Augen an.
 

Was haben die beiden denn nun mit ihm vor? Warum krabbeln die jetzt zu ihm ins Bett? So, als ob er die ungestellte Frage beantworten will, legt George einen Arm um Dracos Bauch und rückt ein Stück näher an dessen Rücken heran, damit er am Ende nicht doch bei einer falschen Bewegung auf dem Teppich landet.
 

Verwirrt und mit glasigen Augen dreht Draco seinen Kopf zur Seite und blickt in Georges Gesicht. Schon verblüffend, aber wenn er die beiden so genau betrachtet, ist es für ihn wirklich unmöglich zu sagen, wer von ihnen jetzt wer ist.
 

Die gleichen blauen Augen, das gleiche von Sommersprossen überzogene Gesicht und die roten zerwuschelten Haare. Als er plötzlich einen weiteren Arm spürt, der sich ebenfalls um ihn legt, dreht er seinen Kopf wieder zurück.
 

"Nacht", sagt Fred schließlich und zupft mit seinem anderen Arm das Kissen gerade, das Draco bis vor kurzen umklammert hat. Der ist bis jetzt nicht so sicher, was er von dem merkwürdigen Verhalten der Zwillinge halten soll, aber so eigenartig es auch klingen mag, so breitet sich doch ein beruhigendes Gefühl in seinem Innersten aus, als er die Wärme der fremden Körper vor und hinter sich vernimmt.
 

Langsam entspannen sich seine Muskeln wieder, und auch wenn diese ganze Situation alles andere als selbstverständlich ist, so schließt er dennoch seine nunmehr brennenden Augen und versucht zu schlafen.
 

Der ganze Tag ist schon anstrengend genug für ihn gewesen. Vielleicht sieht es morgen früh etwas anders aus. Hinter sich vernimmt er ein leises Flüstern und kurz darauf erlischen die Kerzen im Raum. Sachtes Mondlicht fällt durch das offene Fenster und wirft einen matten Lichtstreifen in das Zimmer.
 

>Schlafen...<
 


 


 

TBC
 


 

So, das wars mal wieder.

Hoffe es hat gefallen und war nicht zu OOC. °-°
 

Kommis jeder Zeit gerne gesehen.
 

By Klein Dilly ("^^)

Don't ever touch me again

Tadaaaa!
 

Da bin ich wieder mit Kapitel 4. >^.^y
 

Leute ich freu mir echt 'n Ast hier. Macht mich richtig glücklich, dass auch ein Drama von mir gelesen wird und nicht nur Komödien. T^T
 

Und vielen lieben Dank für die Kommis zum letzten Teil. Motiviert richtig. *alle-anflausch* >^.^y
 

Danke an Khana, die das wieder gebetat hat. *keks-in-mund-stopft*
 


 

Titel: Devotion
 

Teil: 4/?
 

Genre: Drama, Dark, Slash, Humor (ab und zu kommt auch was)
 

Pairing: Draco x ???
 

Rating: Pg16 - R
 

Harry Potter gehört nicht mir, alles J.K.Rowling und ich verdiene nichts hiermit. (die übliche Leier halt ^^)
 

Hm... ich sehe schon, dass hier schon Pairingvorschläge kommen, aber ich sage dazu mal nichts. Lasst euch überraschen. ^^

Und ja, Harry kommt auch noch vor, keine Sorge. >)
 

Und nun viel Spaß beim Lesen. ^^
 


 


 

Part IV: Don't ever touch me again
 


 

Leises Vogelgezwitscher dringt an sein Ohr und langsam beginnt er sich zu regen. Seine Gliedmaßen fühlen sich an, als wären sie aus Gummi und sein Kopf ist so schwer, als bestünde er aus Blei. Murrend reibt er sich mit dem Handrücken über die Augen und versucht zu blinzeln.
 

Ein helles Licht sticht ihm entgegen, weshalb er seine Lider auch sofort wieder schließt. Nein, das war nicht gut, definitiv nicht. Hinter sich spürt er warmen Atem in seinem Genick und überhaupt spürt er um seinen gesamten Körper herum so eine angenehme, dennoch unvertraute Wärme.
 

Eine vorwitzige Haarsträhne kitzelt ihn an der Nase, was schließlich dazu führt, dass er leise niest. Naserümpfend und vor sich hinbrabbelnd versucht er sich zu bewegen. Mit einem kräftigen Ruck bringt er seinen Körper dazu, sich zur Seite zu drehen.
 

Dass daraufhin ein lautes Plumpsen ertönt, gefolgt von einem schmerzhaften Aufschrei und derben Verwünschungen, hat er damit nicht bewirken wollen. Erschrocken reißt er seine Augen auf und dreht den Kopf ein Stückchen weiter nach links.
 

Die Bettkante offenbart sich ihm und plötzlich taucht ein roter Haarschopf vom Boden auf, dessen Besitzer sichtlich angepisst zu sein scheint, da er so unsanft aus seinen Träumen gerissen wurde. Ein wenig verdutzt starrt Draco George an, der nun fluchend seinen Hinterkopf reibt und dem Blondschopf einen vorwurfsvollen Blick zuwirft.
 

"Was machst du denn da unten?", ertönt plötzlich eine Stimme hinter Draco, und er dreht sich abrupt um. Dass er dadurch abermals in das Gesicht eines roten Wuschelkopfes blickt, macht ihn jetzt doch ein wenig nervös.
 

Was um Merlins Willen ist denn letzte Nacht passiert? Und warum zum Teufel befinden sich diese Personen in seinem Bett? Hastig krabbelt Draco aus dem zerwühlten Bett und geht erst einmal ein paar Schritte von den Zwillingen weg, die ihn nun mit großen, blauen Augen mustern und sich dann schelmisch angrinsen.
 

"Wirklich sehr nett. Aber auf so eine Weckaktion kann ich in Zukunft verzichten", murmelt George verstimmt und richtet sich mühsam vom Boden auf. Dagegen ist das laute Organ seiner Mutter, das ihn sonst immer mit dem Satz 'Frühstück ist fertig!' aus dem Schlaf reißt, ja noch erträglich.
 

"Tja Brüderchen. Und was sagt uns das?", fragt Fred grinsend und schwingt die Beine über die Bettkante. Er gähnt einmal herzhaft, bevor er sie Arme von sich streckt und den Kopf schief legt.
 

"Schlafe nie auf der Abflugseite?", entgegnet George schmollend und streckt seinem Ebenbild die Zunge entgegen.
 

Fred lacht kurz auf und nickt dann bestätigend. Die Tatsache, dass Draco noch immer wie vom Blitz getroffen mitten im Raum steht und kurz davor ist, einen Schreikrampf zu bekommen, ist den Zwillingen in diesem Moment keineswegs bewusst.
 

"Ihr...", beginnt Draco und deutet mit seinem Zeigefinger auf die beiden, die ihm nun einen fragenden Blick zuwerfen.
 

"Was habt ihr... in meinem Bett zu suchen? Warum macht ihr das!?", fragt Draco gepresst und versucht das Zittern, das seinen Körper gepackt hat zu verdrängen. Das ist nicht gut... noch nie in seinem Leben hat er sich so hilflos gefühlt. Diese Bastarde haben es doch tatsächlich gewagt, ihm zu nahe zu kommen... und das, in einer Situation, wo er nicht mehr Herr seiner Sinne war.
 

"Deinem Bett? Höre ich richtig?", fragt George nun an Fred gewannt und der Blick der Zwillinge verdunkelt sich. Das haben sie nun von ihrem Mitleid. Undank ist der Welten Lohn.
 

"Ich glaube, du hast dich nicht verhört. Aber um mal Eines richtig zu stellen, dieses Bett gehörte unserem Bruder Bill und deinetwegen haben wir es vom Dachboden gehievt, also rede nicht so, als wenn hier irgendetwas dir gehöre würde", entgegnet Fred säuerlich und funkelt Draco an.
 

"Und zum Zweiten kannst du ruhig ein bisschen mehr Dankbarkeit zeigen. Schließlich war es für uns auch nicht leicht, mal so eben zu dir ins Bett zu kriechen", fügt George hinzu und verschränkt die Arme vor der Brust.
 

Draco schnappt empört nach Luft, um jetzt nicht vollkommen durchzudrehen. Hat der Mensch noch Töne? Was bilden sich diese Zweitklassezauberer überhaupt ein, so mit ihm zu reden? Schließlich hat er sie nicht darum gebeten, zu ihm zu kommen.
 

"Ich kann mich nicht erinnern, darum gebeten zu haben", antwortet Draco zähneknirschend und ballt seine Hände zu Fäusten. Allmählich wandelt sich seine anfängliche Hilflosigkeit und Verzweiflung in Wut um.
 

"Hätte mich auch gewundert... Seit wann 'bitten' Malfoys denn um etwas?" Mit einem sarkastischen Grinsen erhebt Fred sich vom Bett und latscht hinüber zu seinem Kleiderschrank.
 

"Und überhaupt. In der Verfassung, in der du gestern Nacht warst, hätte es mich gewundert, wenn du überhaupt in der Lage gewesen wärst, einen vollständigen Satz zu sagen", fügt George hinzu und wirft Draco einen verachtenden Blick zu.
 

Mittlerweile könnte er sich selbst dafür in den Hintern treten, wie er überhaupt annehmen konnte, dass dieser Junge vielleicht dankbar wäre, wenn ihn wer trösten würde.
 

"Kommt mir... nie wieder zu nahe...", flüstert Draco in einem unheimlich ruhigen Ton. Hasserfüllt betrachtet er die beiden Jungen, die sich nun von ihm abwenden und damit beginnen, sich ihre Klamotten aus dem Kleiderschrank zu fischen.
 

>Verrecken sollt ihr.< Mit einem letzten wütenden Blick auf die Zwillinge marschiert er in Richtung Tür, reißt diese auf und lässt sie geräuschvoll hinter sich ins Schloss fallen. Sein Blick wandert kurz zu seinen Füßen und er hebt ein wenig irritiert eine Augenbraue.
 

>Hab ich etwa mit Schuhen geschlafen?< Verdutzt bleibt Draco stehen und seufzt resigniert. Vielleicht sollte er aufhören, sich immer so künstlich aufzuregen. Das wichtigste im Moment ist es erst einmal, das Badezimmer zu finden, denn er muss ziemlich furchtbar aussehen nach der letzten Nacht.
 

Fragend blickt er sich in der oberen Etage um und stöhnt genervt auf. Na wunderbar. Diese Leute werden doch hoffentlich neben den vielen Kinderzimmern auch ein Badezimmer haben, denn dass die Weasleys in einer Regentonne ihre Waschrituale abhalten, hält sogar er für unmöglich, auch wenn es ihn in Abetracht der finanziellen Lage dieser Familie nicht wundern würde.
 

Hilflos bleibt er am Treppengeländer stehen und sieht die vielen Türen an. Ok, er könnte im Prinzip eine nach der anderen öffnen, nur dann läuft er auf die Gefahr hin, plötzlich im Zimmer von seinem Lieblingswiesel Ron zu stehen, und diesen in seinem Schlafanzug zu sehen gehört nicht gerade zu den Erlebnissen, die er noch haben möchte.
 

Hinter ihm wird plötzlich eine Tür geöffnet und das 'Bastardduo' kommt auf ihn zu. Nun stellt sich ihm die Frage, soll er die beiden fragen wo sich das Bad befindet und dadurch ihren nicht erklärten Kleinkrieg verlieren, oder soll er weiterhin soviel Würde bewahren und den Mund halten, und dafür den Rest des Tages herumlaufen wie ein Gossenkind?
 

Innerlich kennt er seine Entscheidung bereits und um ehrlich zu sein ist ihm seine Würde im Moment so ziemlich egal, da er mit dem Gedanken nicht leben kann, sich weiterhin selbst zu 'riechen'. Draco seufzt resigniert und wartet, bis die Zwillinge an ihm vorbei sind, bevor er sich dazu durchringt, diese zu fragen.
 

"Wo ist das Badezimmer?", fragt er schließlich und versucht, so gleichgültig und neutral wie nur möglich zu klingen. Dass er aber keine Antwort erhält, macht ihn dann doch ein klein wenig sauer.
 

Was wollen die denn noch von ihm hören? Wollen sie ihn etwa provozieren, oder ignorieren sie ihn jetzt absichtlich, aufgrund der nicht sonderlich positiven Konversation vor wenigen Minuten?
 

Draco stöhnt laut auf und streicht sich einige Strähnen aus dem Gesicht. "Könntet ihr mir 'bitte' sagen, wo das Badezimmer ist?", wiederholt er seine bereits gestellte Frage und der Sarkasmus in seiner Stimme ist dabei kein bisschen zu überhören.
 

"Am Ende des Ganges, auf der linken Seite", rufen die Zwillinge synchron und grinsen Draco breit an. Der erwidert das Grinsen mit einem typischen 'Leck-mich-am-Arsch'- Lächeln und macht sich auf in Richtung Bad.
 

*~*~*~*~*
 

Fröstelnd steht er unter dem Duschkopf und wippt dabei von einem Fuß auf den anderen. Schön, die Weasleys baden nicht in der Regentonne, aber was die Temperatur des Duschwassers anbelangt, so hat er das Gefühl, als ob dieses direkt aus der Regenrinne in die Leitung hineinläuft.
 

Nicht nur, dass das Aufwachen heute Morgen ein Schreck war, nein, nun steht er mit Gänsehaut und knurrendem Magen unter der Dusche und klappert mit den Zähnen. Was machen diese Leute eigentlich im Winter?
 

"Das ist ein Alptraum", murmelt Draco und lehnt seinen Kopf gegen die nassen Kacheln an der Wand. Der restliche Schaum aus seinen Haaren läuft ihm den Rücken hinunter und das laute Rauschen der Dusche hallt in seinen Ohren wider.
 

Missvergnügt streicht er sich über seinen Bauch und verflucht sich gedanklich selbst dafür, dass er nicht wenigstens ein bisschen was zu Abend gegessen hat. Aber hinterher ist man bekanntlich immer schlauer.
 

Nach ein paar Minuten, stellt er schließlich das Wasser ab und tapst zitternd aus der Dusche. Schlotternd sieht er sich um, als ihn der Gedanke, dass er sein Handtuch vergessen hat, wie ein Schlag trifft.
 

Besser kann es nun wirklich nicht mehr werden. Skeptisch starrt er zu dem Handtuchhalter gegenüber und verzieht das Gesicht. Nein, soweit wird er sich nicht erniedrigen lassen, dass er ein Handtuch nimmt, mit dem sich wahrscheinlich schon einer der Weasleys trocken gerubbelt hat.
 

Gefrustet tapst er hinüber zur Tür und drückt vorsichtig die Klinke hinunter. Dass er dabei einen der Zwillinge erblickt, der zielstrebig auf das Bad zugeht, passt ihm nun ganz und gar nicht. Erschrocken schließt er die Tür wieder und sieht sich unbeholfen um.
 

Notdürftig greift er nach einem himmelblauen Baumwollhandtuch und schlingt es sich um die Hüfte. Gerade rechtzeitig, denn soeben wird die Badezimmertür geöffnet und Fred betritt den Raum.
 

"Was machst du mit meinem Handtuch?", fragt er prompt und sieht Draco mit gehobener Augenbraue an.
 

"Mich vor neugierigen Blicken schützen", zischt Draco daraufhin und spürt, wie seine Wangen leicht rot werden. Na, das hat ihm gerade noch gefehlt, dass er sich jetzt schon vor einem Weasley schämt.
 

"Glaub mir... ich bin nicht scharf darauf, eine dürre Kalkleiste wie dich zu betrachten", erwidert Fred grinsend und kramt in einer Schublade nach der Zahnpasta.
 

"Warum gibt es hier keine Schlösser an den Türen? Und warum ist dieses verdammte Wasser so kalt?", flucht Draco nun sichtlich beleidigt und versucht, sich nicht anmerken zu lassen, dass die Beschreibung seiner Wenigkeit als 'dürre Kalkleiste' ihn doch leicht wütend gemacht hat.
 

"Wir brauchen keine Schlösser. Schließlich haben wir nichts voreinander zu verbergen. Und das Wasser ist nicht kalt, sondern lauwarm", meint Fred ungerührt, dreht dem noch leicht zitternden Blondschopf den Rücken zu und marschiert aus dem Bad.
 

"Arschloch...", flüstert Draco und reibt sich mit der Hand über sein Gesicht.
 

*~*~*~*~*
 

Sauber, aber immer noch hungrig latscht Draco die morsche Holztreppe hinunter und sieht sich in der menschenleeren Küche um. Kein Weasley zu sehen, so weit so gut. Neugierig blickt er sich in der Küche um und verdreht die Augen, als er auf dem Fensterbrett einige Muggelsachen erblickt. Diese Familie hat doch wirklich einen Schaden. Was wollen die denn mit diesem unnützen Zeug?
 

Schweigend blickt er sich weiter um, bis seine Augen schließlich an einem kleinen Korb mit Brötchen hängen bleiben. Nun, wenn man so hungrig ist wie er gerade, darf man nicht so wählerisch sein, daher geht er direkt auf den Korb zu und angelt sich eines der noch lauwarmen Brötchen heraus.
 

Ungeduldig zupft er sich ein Stück davon ab und schiebt es sich in den Mund, damit sein Magen endlich aufhört zu rebellieren. Während er kaut, verlässt er die Küche wieder und betritt den großen Raum gegenüber, der wahrscheinlich das Wohnzimmer sein soll, auch wenn Draco das nicht wirklich so bezeichnen würde. Von Ordnung haben diese Leute wohl auch noch nichts gehört.
 

Skeptisch betrachtet er den Raum. So viel Krimskrams auf einen Haufen hat er auch noch nicht gesehen. Auf einem schon recht lädierten Sessel liegen mehrere Knäule Wolle herum, die von zwei Stricknadeln zu einem Schal verarbeitet werden.
 

Stricken? Sind die denn tatsächlich so arm, dass sie sich noch nicht einmal Kleidung kaufen können? Kopfschüttelnd geht Draco weiter, bis sein Blick an einem Kamin hängen bleibt.
 

Schweigend betrachtet er ihn und seine Mundwinkel zucken verräterisch nach oben. Ein Kamin. Die Weasleys haben doch tatsächlich einen Kamin. Grinsend geht er auf diesen zu und blickt sich suchend nach der Schale mit Flohpulver um, die theoretisch ganz in der Nähe sein müsste.
 

Eine eingebeulte Schüssel offenbart sich ihm und er greift mit zitternder Hand in hinein und nimmt etwas von dem aschgrauen bis schwarzen Pulver in die Hand. Auch wenn er ungern mit Flohpulver reist, so ist es in diesem Falle seine einzige Fahrkarte in die Freiheit.
 

Entschlossen schlüpft er in den Kamin und hält die volle Hand von sich gestreckt. Draco holt einmal tief Luft, bevor er die Augen zusammenkneift und das Pulver mit den Worten "Malfoy Manor!" auf den Boden schmeißt. Lautes Knistern ertönt und kurz darauf verschwindet er in einer giftgrünen Rauchwolke.
 

Schnelle Schritte sind zu hören und wenige Sekunden später betreten die Zwillinge den Raum, denen die verdächtigen Geräusche im Wohnzimmer und Dracos letzte Worte keinesfalls entgangen sind, da sie sich direkt vor der offenen Haustür befunden haben.
 

Schweigend starren sie in den Kamin und blicken sich dann gegenseitig an. Vielleicht ist es doch nicht so gut gewesen, den Jungen zu provozieren, aber andererseits können sie jetzt froh sein, dass er weg ist...
 

"Mum wird verrückt vor Sorge...", sagt George schließlich und blickt seinen Bruder an, der nur stillschweigend nickt.
 

Wenn ihre Mutter vom Einkaufen mit Ron wiederkommt und der junge Malfoy weg ist, dann werden sie beide ein Donnerwetter erleben, darauf können sie sich gefasst machen.
 

"Nichts als Ärger hat man mit diesen Slytherins", murmelt Fred und geht hinüber zum Kamin. Automatisch wandert seine Hand zu der Schüssel mit Flohpulver und greift hinein.
 

"Du meinst das ernst?", fragt George überrascht, der auch ohne, dass sein Bruder etwas gesagt hat, weiß, was er vor hat.
 

"Warum nicht? Zumal würde es mich schon mal interessieren, wie solche reichen Fatzken leben", erwidert er darauf und grinst breit. "Und Mum würde nicht sehr erfreut sein, wenn er plötzlich weg ist, wenn sie wieder kommt...", fügt er leise hinzu, greift nach dem Pulver und stellt sich in den Kamin
 

*~*~*~*~*
 

Fluchend reibt er sich den Rücken und klopft sich den Staub von den Kleidern. Seine letzte Reise mit Flohpulver, auch wenn sie schon etwas länger zurück liegt, war gewiss nicht so schmerzhaft.
 

Unruhig blickt er sich um, immerhin kann es sein, dass er doch ganz woanders gelandet ist als er vorgehabt hat. Aber kaum fällt sein Blick auf den schwarzen Ledersessel ist er sich sicher, dass er hier zu Hause ist.
 

Schweigend betrachtet er den Sessel und urplötzlich durchzuckt ein greller Blitz seinen Kopf. Mit weit aufgerissenen Augen starrt er in das weiße Gesicht seiner Mutter, das ihn mit leblosen Augen anzustarren scheint.
 

Er kann sie sehen... ihre Leiche, wie sie im Sessel sitzt... Er kann ihn wieder riechen, den Geruch, der aus der kleinen Flasche gestiegen ist und seine Mutter eingehüllt hat wie ein todbringender Mantel.
 

Keuchend schließt er die Augen und schüttelt seinen Kopf. Nein, das ist nicht wirklich. Das ist nur ein Hirngespinst. Seine Mutter wurde von hier weggebracht, sie ist nicht mehr hier... Sie kann unmöglich in diesem Sessel sitzen.
 

Sein Herzrasen droht ihn regelrecht zu ersticken und kalter Schweiß bildet sich langsam auf seiner Stirn. Er muss hier raus. Zu viele Erinnerungen hängen in diesem Raum, die ihn zu erdrücken scheinen.
 

*Draco*
 

Ängstlich reißt er die Augen auf und sieht sich in dem Kaminzimmer seiner Eltern um. Der Sessel ist leer. Also hat er sich doch nur eingebildet, die Leiche seiner Mutter zu sehen... und diese Stimme in seinem Kopf, die ihn zu rufen scheint, bildet er sich auch nur ein.
 

"Da ist niemand... niemand..." Unruhig geht Draco an dem Sessel vorbei. Es gibt hier nichts, vor dem er sich fürchten muss. Immerhin ist er in dieser Burg aufgewachsen... er kennt jeden Raum, jede Ecke... und außer ihm ist niemand hier...
 

Die Holzbohlen unter seinen Füßen knarren leise und wenn er es nicht besser wüsste, dann würde er sagen, dass er eben Schritte vor der Tür gehört hat.
 

*Mein Junge*
 

Ein leiser Schrei entweicht seiner Kehle und er dreht sich panisch um. Wieder diese Stimme. Was passiert hier? Soll das ein schlechter Scherz sein? Langsam weicht ihm die Farbe aus dem Gesicht und er muss erst einmal hart schlucken, um nicht an dem dicken Kloß in seinem Hals zu ersticken.
 

"Ganz ruhig... das bildest du dir nur ein... hier ist niemand...", versucht er sich selbst zu beruhigen, scheitert damit aber kläglich, als er hört, wie die Tür zum Kaminzimmer geöffnet wird.
 


 

TBC
 


 


 

Ja, soviel zum 4. Part. Ich weiß, ich bin gemein, gerade hier aufzuhören. ^^"
 

Hoffe er hat euch gefallen und mein verfluchter Sarkasmus hat nicht die Szenen ruiniert. ~.~
 

So, ich warte dann mal auf Kommis und verstecke mich vor evtl. Morddrohungen. XD
 

By Klein Dilly ("^^)



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Von:  vulkan_chan
2008-08-29T21:35:18+00:00 29.08.2008 23:35
Ich wette es ist lustig nach 4 Jahren IMMER NOCH Kommentare zu alten, wahrscheinlich längst vergessenen FFs zu erhalten.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass du deine Gründe haben wirst, warum du 4 JAHRE lang nichts mehr zu dieser FF hochlädtst. wahrscheinlich sind sie sogar gut. und bestimmt haben diese Gründe nichts damit zu tun, dass du wissen willst, wie lange du einen Leser auf die Folter Spannen kannst, bis er vor Neugierde krepiert.(auch wenn das eine wissenschaftliche Studie und somit ein guter Grund wäre)
es ist trotzdem scheiße!
weil diese FF gut geschrieben ist.
weil diese FF interessant ist.
weil man unbedingt wissen will, wie es weitergeht.
weil es eine neue und einzigartige Idee ist.
weil diese FF verdammt noch mal absolut geil ist!
und du brichst sie ab! (denn ich bin nicht so optimistisch zu glauben, dass du innerhalb der nächsten 4 Jahre auch nur ein Wort an dieser FF weiterschreiben wirst)
und das ist einfch nur scheiße!
ich weiß. dass ein Kommentar dich nicht umstimmen kann, dich nicht dazu bringen kann, endlich endlich auf die Stummen Gebete deiner leser zu hören.
Ich weiß ehrlich gesagt selber nicht, warum ich das hier tue.
tut mir leid, dass ich dih gestört habe.aber mit sowas muss man vielleicht ein ganz klein wenig rechnen, wenn man FFs, wie diese hier on stellt.
und vergisst.
Von: abgemeldet
2007-10-07T02:28:24+00:00 07.10.2007 04:28
ah - is das fieß - auch wenn ich glaube da jetzt die zwllinge reinkommen...

schreib schnell weiter - hab schon lange nicht mehr so ne gute ff gelesen!


Moony
Von:  Silverdarshan
2006-07-30T22:57:25+00:00 31.07.2006 00:57
aaaaaaaaaaaaaaaaargh TT_________TT
wie kannst du nur hier aufhören und dann so lang nix von dir hören lassen?? *verzweifelt anguck*
BITTE BITTE MACH GANZ SCHNELL WEITER!! BITTEEEEE!!
deine Story ist so der HAMMER!! *______*v
und draco ist echt total schnuffisch, wenn er so verltzlich ist *gg*

schickst du mir BITTE eine ENS, wenn du dein neues Kappi hochgeladen hast?? *lieb guck*
Von: abgemeldet
2006-06-14T19:44:40+00:00 14.06.2006 21:44
wunderbare geschichte.. ich kann si eimmer und immer wieder lesen. Besonders weil Dracos Gefühle so gut rüberkommen und ich ihn echt verstehen kann.
Hoffe er kommt mit den Zwillingen zusammen, auch wenns sich komisch anhört, nach der sache mit dem trösten bin ich hin und her gerissen bei diesem Pairing.
Hoffe es geht bald weiter..warte nämlich sehnsüchtig auf einen neuen Teil *.*
mfg
Von: abgemeldet
2005-12-11T15:49:26+00:00 11.12.2005 16:49
Das warecht supi!! Schreib büdde weiter und schick mir ne ens. Kanns kaum noch erwarten. Is ja auch zu interessant Draco in solch einer Situation zu sehen.

bye, *knuddelz* piper
Von: abgemeldet
2005-06-26T19:28:54+00:00 26.06.2005 21:28
Gaaaaaaaaaaanz toollll..........bitte schnell weiterschreibseln und bescheid sagen.........
ich finds toll draco auch mal verletzlich zu sehen....*schwärm*
Von: abgemeldet
2005-01-15T15:50:17+00:00 15.01.2005 16:50
Super Kapitel!! Bitte schreib bald weiter!!! Bitteeee! Bye Mausi
Von: abgemeldet
2004-12-19T17:10:48+00:00 19.12.2004 18:10
*dray knuddelt* keine Sorge, jeder hört mal Stimmen ^^" Und zur Türe kommen sicher nur die Zwillinge rein... oder? oÔ
Uhm ja. WEITER! ^-___-^
Von: abgemeldet
2004-12-19T17:02:56+00:00 19.12.2004 18:02
YAY! *___* VOLL süß! *strahl* Aba... wie schaut dann der nächste Morgen aus? *nicht ganz sicher ist, ob wissen will* *trotzdem zum nächsten chap kugelt* *thehe*
Von: abgemeldet
2004-12-19T16:55:54+00:00 19.12.2004 17:55
*in tränen ausbricht* armer dray... *ins taschentuch prust* fred! Georg! Seid ja lieb zu ihm, habt ihr das gehört?! (die zwei sind zwar defintiv eine meiner lieblingscharas, aber wenn sie draco nicht in ruhe lassen... *drohend mit einem nudelholz schwenkt*)
Nyonyo... man liest sich!^-^


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