Liebe per eMail von abgemeldet (Ich und Du und die verdammte Liebe) ================================================================================ Kapitel 5: Das erste Treffen ---------------------------- Nun war es soweit: ich würde Max bald gegenüberstehen. Bereits in 7 ½ Stunden würde ich im Zug nach Stuttgart sitzen und zu ihm fahren. Gut, dafür musste ich um 4 Uhr morgens aufstehen, damit ich den 5-Uhr-Zug bekam, aber für Max liess ich gerne meinen Schlaf sausen. Und ausserdem könnte ich ja auch noch im Zug 'ne Runde schnorcheln. Das hab ich dann glaub ich auch bitter nötig, denn ich war jetzt bereits so aufgeregt, dass ich kein Auge zu machen konnte. Mein Bauch kribbelte furchtbar, wenn ich daran dachte. ^^;; Aber ich freute mich wie ein kleines Kind, wenn es endlich sein Weihnachtsgeschenk auspacken darf. Passte ja auch, schließlich durfte ich über die Weihnachtstage zu Max. Es wird was anderes sein, Weihnachten mal nicht mit der eigenen Familie zu verbringen, aber bei Max sein zu können, war für mich echt das höchste!! ^-^ Um kurz vor 4 wurde ich wach. Ich hatte sehr unruhig geschlafen, fühlte mich aber fit wie ein Turnschuh. Hey, ich bin ja mal früher wach als der Wecker! dachte ich mir. Schnell machte ich mich fertig. Meine Eltern schliefen noch und so überprüfte ich noch mal, ob ich auch alles dabeihatte. Ich wollte ja nichts vergessen ^^;; Nein, soweit hatte ich alles eingepackt. Ich ging ins Bad, um mich fertig zu machen. Normalerweise brauchte ich eine halbe Ewigkeit, bis ich da mal wieder raus kam, aber heute war ich schnell. Lag wahrscheinlich an der Aufregung.^^° Mom und Dad wurden langsam wach, als ich in die Küche ging und schon mal den Kaffee vorbereitete. Ohne Kaffee lief bei meiner Mom gar nichts. Der morgendliche Kaffee war für sie so etwas wie für mich mein Discman. Toller Vergleich! ^^; Wie auch immer. Jedenfalls konnte ich es kaum noch abwarten, endlich zum Hauptbahnhof gebracht zu werden. Jetzt hatte ich das Gefühl, dass die Zeit nur so dahin schleichen würde. Das machte mich total wahnsinnig!!XD Während sich meine Mom im Bad Zeit liess, verfrachtete ich schon mal mein Gepäck im Wagen. Ich war total hyperaktiv und wusste nichts mit mir anzufangen. Furchtbar! -.- Dann hatten auch Mom und Dad sich endlich fertig gemacht und wir fuhren los. Mittlerweile hatte sich meine Aufregung etwas gelegt, das lag an dem Motorengeräusch unseres BMWs. Motorengeräusche von Pkws, Bussen oder Lkws liessen mich sofort einpennen. Solche Geräusche wirkten schon immer einschläfernd auf mich. Schon als kleines Baby haben meine Eltern mich in den Wagen gesetzt und sind mit mir solange um die Häuser gefahren, bis ich eingeschlafen war, wenn ich nachts mal wieder ohne Ende geschrien hatte und somit meinen Erzeugern den Schlaf raubte.^-^ Auch jetzt wurde ich langsam müde, konnte mich aber noch gerade so wach halten, weil wir nicht lange zum Bahnhof fahren mussten. Dort angekommen schleppten wir mein Gepäck erst mal zum Bahngleis. Wir mussten noch eine knappe Viertelstunde warten, bis der 5-Uhr-Zug in den Bahnhof einfuhr. Der Lokführer machte einen längeren Halt, weswegen wir in Ruhe das Gepäck im Abteil verstauen konnten. Ich stieg nochmal mit meinen Eltern aus, um eine Kleinigkeit zu frühstücken, bis der Zug wieder losfuhr. Eigentlich hatte ich nicht wirklich Hunger, aber als man mir ein paar frische Teilchen servierte, biss ich herzhaft zu. Damit verschwand wenigstens das flaue Gefühl in meinem Magen, dass sich ankündigt, wenn mir kurz danach schlecht wird. Mom, Dad und ich schlenderten jetzt gemütlich zurück zum Bahngleis. Die Jungs schliefen noch zu hause, ich hatte mich bereits am Abend zuvor von ihnen verabschiedet. Jetzt umarmte ich auch meine Eltern, um mich von ihnen zu verabschieden. "Pass auf dich auf, hast du gehört? Und du weißt wo du aussteigen musst?" vergewisserte sich Mom nochmal. "Ja, keine Sorge. Ich muss ja nicht umsteigen. Und der Schaffner wird mich schon wecken, falls ich doch einpennen sollte." grinste ich. "Na dann, du Schlafmütze!" lachte Paps und wuschelte mir durch's Haar. Ich schüttelte den Kopf um meine Haare wieder zu richten. "Du rufst aber an, verstanden? Oma und Opa waren nicht sehr begeistert, dass du nicht da sein wirst. Du musst dich auf jeden Fall melden, wenn du angekommen bist." "Ja, mach ich, Papa. Und ausserdem komme ich ja bald wieder. Dann können wir auf jeden Fall meinen Geburtstag nachfeiern. Dann bin ich ja wieder da." lächelte ich. "Du musst los, dein Zug fährt jetzt. Mach's gut, Süße!" Ein letztes umarmte meine Mom mich. "Bis dann!" sagte ich noch, dann stieg ich in den Zug. Ich setzte mich in mein Abteil, wo auch meine Sachen waren und winkte meinen Eltern nochmal zu. Der Zug setzte sich in Bewegung und ich sah noch Mom und Dad zum Ausgang zurück gehen. Jetzt war ich also auf dem Weg nach Stuttgart. In etwa 6 Stunden würde ich dort am Stuttgarter Hauptbahnhof ankommen, und von dort aus würden mich Max und sein Vater abholen. Wir sollten dann mit dem Auto den Rest des Weges fahren, das bedeutete nochmal etwa 1 ½ Stunden Fahrt. Meine Aufregung hatte sich jetzt gelegt und ich war müde. Dennoch blickte ich aus dem Fenster und sah die Welt an mir vorbeirauschen. Irgendwann musste ich wohl doch eingenickt sein, denn ich wurde wach, weil ich Durst hatte. Ich sah mich im Abteil um: mal abgesehen von einem Mann im Anzug und zwei Frauen, die sich miteinander unterhielten sowie einem Pärchen mit einem kleinen Kind war ich der einzige Passagier. Ich kramte meinen Rucksack hervor, in dem Mopsie mir Fressalien und Getränke eingepackt hatte. Super! Schinkensalatsandwiches, Käsesalamitoast, was Süßes und Saft und Mineralwasser. Apfel, Banane und 2 Kiwis und noch einen Pfirsich hatte sie mir eingesteckt! Mopsie war einfach die Beste!! Eigentlich hatte ich jetzt ja mehr Hunger auf Omas Kekse, aber die waren sicher vor mir in einem der Koffer verstaut, damit ich ja nicht an die Keksdose rankam. T-T *g* Na egal. Futterte ich mir eben was andres, war ja genug zur Auswahl vorhanden. ^-^ Ich blickte auf die Uhr: es war kurz nach halb 8. Hatte ich ja nicht lange geschlafen, dachte ich mir. Fertig mit futtern packte ich meine Mangas aus. Ich hatte mir alle Bände von DN Angel und die letzten 3 Bände von Fushigi Yuugi sowie meinen Lieblingsband aus DB eingepackt. DN Angel hatte ich zwar schon oft gelesen, aber ich fand die Hauptfigur Dark so süß, dass ich mir immer wieder alle Bilder mit ihm drauf ansehen musste. Die letzten paar Bände von FY hatte ich noch nicht gelesen, und mein Lieblings-DB-Band war so etwas wie ein Glücksbringer. Ohne den ging ich schon fast gar nicht mehr aus dem Haus. Das ist einer von tausend Gründen, weshalb ich schon lange kein einfacher Mangafreak mehr bin, sondern seit langem schon ein Otaku! ^-^ Und ich bin stolz drauf! Ich merke mir alles, was ich gesehen und gelesen habe. Mein Wissen beschränkt sich aber lediglich auf etwa 130 verschiedene Animeserien, einzelne Filme nicht mitgerechnet und etwa 75 Mangareihen, die ich gelesen hab. Noch nicht wirklich viel, aber mit der Zeit wird das schon! ^-^ *zuversichtlichist* Ich streckte mich und gähnte. Ich war immer noch etwas müde und lesen im Zug strengte mich doch etwas an. Gut, schnorchel ich noch 'ne Runde, dachte ich mir. Ich packte die Mangas wieder weg, und lehnte mich ans Fenster. Das Rumpeln des Zuges war monoton und wiegte mich schnell wieder ins Land der Träume... Unsanft wurde ich aus meinem Schlaf gerissen. Ich blickte auf; der Schaffner rüttelte an meinem Arm. "Verzeihung, aber in etwa einer Stunde werden wir in den Stuttgarter Bahnhof einfahren. Sie sollten sich fertig machen." "Ja, vielen Dank." bedankte ich mich. Der Schaffner ging wieder und ich versuchte erst mal meine Gedanken zu sortieren. So, in einer Stunde werde ich also da sein, dachte ich mir. Ich stutzte, sah auf die Uhr, dachte nochmal über die Worte des Schaffners nach...Jetzt wurde mir erst klar, was er mir überhaupt gesagt hatte! Eine Stunde! Bereits in einer Stunde würde ich da sein! Schlagartig war ich wach. Gott, ich check aber auch gar nichts, ich dumme Waffel! schimpfte ich mit mir. -.- Ich schnappte mir meinen Rucksack und ging in Richtung der Umkleidewaggons. Ich machte mich nochmal ein bisschen frisch und kehrte dann wieder zu meinem Abteil. Ich blickte noch mal auf meine Uhr; knappe 40 Minuten, bis der Zug ankommen würde. Jetzt setzte wieder die Aufregung ein: mein Bauch fing wieder an zu kribbeln, ich wurde nervös und musste ständig auf die Uhr sehen. Vorfreude ist doch immer wieder die schönste Freude! ^-^ Doch mit jeder Minute, die verstrich, machte ich mir immer mehr Gedanken. Was wäre, wenn er doch nicht so begeistert von mir wäre? Was, wenn Max sich mich doch anders vorgestellt hätte?? Ich fuhr mir voll die Filme. Doch dann fegte ich alle Bedenken beiseite. Wir hatten uns schon gegenseitig Fotos gezeigt und ausserdem kannten wir uns schon fast ein ganzes Jahr. Gut, bisher immer nur per I-Net, aber wir hatten uns auch schon Briefe geschrieben und telefoniert hatten wir auch schon. Was machte ich mir da für Gedanken? Ich stellte mich vielleicht an! ^^;; Jetzt, wo ich mir das alles ins Gedächtnis rief, freute ich mich noch mehr. Ich glaube, ich bin noch nie so aufgeregt wie jetzt gewesen! Schon wieder sah ich auf die Uhr. Ich blickte aus dem Fenster und sah schon von weitem den Bahnhof. Mittlerweile war es zehn nach 11. Ich bereitete mein Gepäck vor und war gerade fertig, als der Zug auch schon in den Bahnhof einfuhr. Der Schaffner, der mich geweckt hatte, half mir auch beim Aussteigen. Ich stellte alles erst mal auf dem Bahnsteig ab und wartete die Fortfahrt des Zuges ab. Dann erst sah ich mich suchend um. Ich versuchte Max ausfindig zu machen, fand ihn aber nirgends. So schickte ich als erstes meinen Eltern eine SMS, dass ich in Stuttgart heil und an einem Stück angekommen war. Ich würde später anrufen. Nachdem ich das erledigt hatte, suchte ich nochmal das Bahngleis ab. Auch jetzt fand ich Max nirgends. Hat sich wohl verspätet, sagte ich mir. Also brachte ich meine Sachen zur Gepäckstelle und gab sie dort auf. Nachdem das getan war, kehrte ich nochmal zurück zum Gleis. Mittlerweile hatte sich der Himmel verdüstert. Wird wohl gleich anfangen zu regnen, dachte ich. Ich setzte mich auf eine Bank und kramte in meinem Rucksack rum. Den hatte ich mitgenommen, weil da mein Portmonee, Handy und alles drin war. Jetzt fing es wirklich an zu regnen, und wie! Es goss aus Kübeln, der Himmel war richtig schwarz. Tolles Wetter! -.- Aus Langeweile fing ich an zu lesen. Ich hatte ja sonst nix besseres zu tun.. Mittlerweile hatte sich der Bahnhof geleert. Ich wartete nun bereits 2 Stunden. Ich fühlte mich allein und verlassen. Ich schlenderte auf dem Bahnsteig entlang und trat unter der Überdachung hervor. Es hatte aufgehört zu regnen und die Wolken verzogen sich. Ich genoss die wärmenden Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht. "Dany!!" Ich meinte, jemanden meinen Namen rufen gehört zu haben. Überrascht drehte ich mich um. Am Ende des Bahnsteigs stand Max und rief mich. Ich konnte es nicht glauben, er war endlich da! Er kam näher und ich lief schnell zu ihm. Vor lauter Aufregung liess ich meinen Rucksack fallen und wir fielen uns in die Arme. Überglücklich umarmte ich ihn. Jetzt konnte ich nicht mehr: ich fing an zu weinen. Mir liefen die Tränen nur so über's Gesicht. Als ich aufblickte, sah ich, dass auch ihm die Tränen in den Augen standen. Wir mussten beide lachen als wir uns ansahen. "Seid ihr bald mal mit den Begrüßungsquatsch fertig?" hörte ich jemanden sagen. Max und ich liessen uns los und ich sah einen Mann lässig ans Geländer gelehnt. "Das ist mein Dad. Paps, das ist Dany." stellte Max uns vor. "Hallo, ich bin Max' Vater." Wir reichten uns die Hände. "Du hast aber einen kräftigen Händedruck, Mädchen." bemerkte er grinsend. "Ich hatte dich ja gewarnt, Paps!" Wir mussten lachen. "Wo hast du denn dein Gepäck?" wurde ich gefragt. "Ich hab's an der Gepäckstelle aufgegeben." meinte ich. "Na, dann holen wir's doch mal ab." Max und ich gingen nebeneinander, während sein Vater vor uns lief. "Ich find's toll, dass du hier bist. Ich hatte mich richtig auf unser Treffen gefreut." "Ja, ich auch. Ehrlich gesagt hatte ich schon Angst, dass du nicht mehr kommen würdest." Ich warf Max einen kurzen Seitenblick zu. Er lächelte verlegen und blickte auf den Boden. "Tut mir leid, dass wir erst so spät kamen." entschuldigte er sich. Auch jetzt blickte er wieder auf den Boden. Ich fand ihn richtig süß, so verlegen wie er war. "Das macht doch nichts. Ich bin einfach nur froh, bei dir zu sein." Ich merkte, wie mir die Röte ins Gesicht stieg und hakte mich schnell bei ihm ein. Max war kurz überrascht, lächelte dann aber. Er hatte ja so ein süßes Lächeln! *schwärm* An der Gepäckausgabe holten wir meine Sachen und verluden sie dann in den Pkw. "Wer sitzt vorne?" fragte Max Vater. "Ich geh nach hinten!" sagten Max und ich gleichzeitig. Wir sahen uns an und mussten lachen. "Na, dann setzt euch doch beide nach hinten. Mich stört das nicht." meinte unser Fahrer. Gesagt, getan. Während der Autofahrt unterhielten wir uns und Max sowie sein Vater erklärten mir ein wenig die Umgebung. Max wurde immer wieder von seinem Vater aufgezogen, weshalb er immer rot wurde und sich beschwerte. Es war ihm peinlich, wie sein Vater ausplauderte, dass Max von mir nur so geschwärmt hätte! ^-^ Ich konnte nicht anders, ich musste einfach lachen. Aber Max nahm es doch sehr humorvoll auf. ^-^ ^.~ Die Autofahrt kam mir gar nicht so lang vor wie sie sein sollte. Schon kurz nach meiner Ankunft am Bahnhof hielten wir vor einem schönen hellen Haus. An der Tür standen bereits Max' Mutter und seine Großmutter, die uns erwarteten. Ich wurde sehr herzlich und freundlich empfangen. Meine Gepäckstücke wurden verladen und Max zeigte mir das Zimmer, in dem ich die nächsten Tage und Wochen Quartier beziehen würde. Endlich waren Max und ich zusammen!!! Gab es was schöneres?? Hey, Ihr! ^-^ das ist jetzt bereits das 8. Kapitel meiner Story. Es ist schon sehr viel passiert bisher. Und es wird noch sehr viel mehr passieren! Also freut euch auf das 9. Kapitel, denn da wird etwas ganz tolles geschehen! Mehr verrate ich aber nicht. Bäh! *zungerausstreck* ^-^ Bis später, eure DanySan -^.^- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)