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Liebe per eMail

Ich und Du und die verdammte Liebe
von

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Das Ende

...und dann küssten wir uns...
 

Ein Gefühl, so elektrisierend und doch so unglaublich zart durchströmte meinen Körper. Seine Lippen waren so unglaublich weich; ich fühlte noch mehr Schmetterlinge in meinem Bauch als sonst in meinem Leben. Ich fühlte mich wie im siebten Himmel...

Ganz langsam knöpfte er mir die Bluse auf; er bedeckte meinen Hals mit seinen Küssen. Dann liess ich die Bluse zu Boden fallen, und begann langsam an seinem T-Shirt zu ziehen. Er nahm mich fester in seine Arme; er hatte ja so weiche und warme Haut! Ich fing an, an seinem Gürtel herumzunesteln, während seine Hand langsam unter mein Top griff. Wie ich seine sanften Berührungen genoss! Wir zogen uns gegenseitig aus, bis wir nur noch in Unterwäsche voreinander standen. Ich musste mir ein Lachen verkneifen, als ich ihn seiner Boxershorts mit Garfield drauf so vor mir stehen sah. Es war ihm wohl ein wenig peinlich, aber er lächelte mich mit einem so unglaublich süßen Lächeln an, da konnte ich nicht widerstehen: ich zog ihn zu mir und küsste seinen Hals. Wir liessen uns auf's Bett fallen. Jetzt war ich mir absolut sicher: Nur mit ihm wollte ich zusammen sein, mit ihm, und niemand anderem. Jetzt wusste ich, dass ich mich richtig entschieden hatte..

Er beugte sich zu mir runter und liebkoste mein Dekolleté. Überglücklich und voller Zuneigung liess ich mich in diesen Ozean der Gefühle fallen...noch nie hatten wir beide so etwas erlebt und jetzt war es endlich soweit...
 


 

So, liebe Leute, ihr fragt euch sicherlich, warum ich mit dem Ende meiner Geschichte anfange. Das ist so, weil ich ein bestimmtes Prinzip verfolge. Ich habe schon sehr viele Kurzgeschichten geschrieben, die ich aber nicht hier veröffentlichen will. Doch diese neue Story, mit der ich nun anfange, wird wohl etwas länger gehen. Ich habe hier bewusst ein anderes Verfahren gewählt, weil es für mich noch relativ neu ist. Als bekennende Lyrikerin und Rethorikerin verwende ich gerne neue Sachen und kombiniere sie mit altbekannten Procedere. So versuche ich, die einzelnen Stimmungen, die sehr unterschiedlich sind, deutlich zu machen. So, genug der Vorrede. Denn jetzt geht's weiter mit dem ersten Kapitel meiner Story "Ich und Du und die verdammte Liebe".

Viel Spass beim Lesen wünscht euch

Eure DanySan -^.^-

Einführung

Es fing alles ganz harmlos an: endlich hatte ich meine Eltern davon überzeugt, sich Internet anzuschaffen. Das war ein verdammt harter und langer Kampf, ihnen klar zu machen, dass ich mit dem Internet viel besser lernen könnte und Mom ja auch viel besser arbeiten könnte, wenn sie ihren Bürokram erledigen muss. Gut, meine Mom - von mir liebevoll Mopsie genannt - habe ich relativ schnell überzeugen können. Aber mein Dad..! Pff, den zu überreden war gar nicht so einfach. Ich hatte mich ja auf ein langes Procedere eingestellt, aber das es sooo lange dauern würde, hat selbst mich als gewandte Redenskünstlerin fertig gemacht! *seufz* v.v Mein Dad hasst nun mal Computer, er hasst Handys und überhaupt hasst er alles, was er nicht bedienen kann. *g* Nun, dann war es endlich soweit: Ich komme eines Tages völlig gestresst von der Schule und da sagt er mir mit was für einem Gesicht - ich sag's euch: Das hättet ihr sehen müssen! So miesmuschelig habe ich ihn noch nie gesehen! Ein Bild für die Götter! ^-^ - dass wir jetzt Internet haben. Auf einen Schlag waren meine Müdigkeit und meine gestressten Nerven geheilt. Freudestrahlend wie ein Honigkuchenpferd umarmte ich ihn und wurde dann erst mal mit der Begründung meine Hausaufgaben zu machen rausgeworfen. *autsch!* ^^; Nun ja, so ist mein Vater nun mal: selber war er nie 'ne Leuchte in Mathe und ausgerechnet ich soll den Scheiß von wegen Exponentialfunktionen und Hyperbel-Logarithmen lernen. Wofür brauch ich das denn? Ich hab schließlich nicht vor, Quantenphysik oder so was in der Art zu studieren! *ärger* Na, ist ja auch egal...^-^

Ach so, Momentchen mal! Vielleicht sollte ich mich erst mal vorstellen: Mein Name ist Cris. Ich bin ein Mädchen, auch wenn man das dem Namen nicht ansieht. Ich bin 16 Jahre alt und gehe auf das Sankt-Flora-Gymnasium. Nein, nicht das in Osaka und auch nicht das in Paris. Auf meiner Schule müssen die Schüler wenigstens keine Uniform tragen, puh! ^^;; Mich würden keine hundert Pferde in so einen Rock geschweige denn in ein Kleid stecken können. Ich hasse Röcke und Kleider und alles, was nicht annähernd wie Jeans aussieht! Aber jetzt komme ich vom Thema ab. Folgend seht ihr jetzt erst mal einen Steckbrief von mir. Höflichkeit muss sein, also:
 

Name: Cris (ein Mädchenname!) Fukui
 

Alter: 16 Jahre
 

Geburtstag: 07.Januar (bin Steinbock) ^-^
 

Blutgruppe: AB (von beidem das Beste! ^.~)
 

Größe: 172 cm (ich wär gern 3 cm größer..schnüff)
 

Haarfarbe/ -frisur: goldblond; langes, leicht gewelltes Haar
 

Gewicht: muss das sein?..na gut..68 kg...-.-
 

Lieblingsfarbe: Blau, Grün, Schwarz
 

Lieblingstier: Huskys (sind am wolfsähnlichsten! ^-^), Orcas und Delphine, Fledermäuse (ich steh auf Dracula und Co. ^^), Katzen (haben so was geheimnisvolles an sich) ^-^
 

Was ich am liebsten esse: Ich futter alles gerne! Deswegen auch das Gewicht...^^;;
 

Was ich gar nicht mag: Hausaufgaben, Stress und wenn mir mal wieder das Papier ausgeht. Und vor allem wenn mein Pc schon wieder nicht funzt!! *ärger*

Was ich am liebsten tue: alles, was im entferntesten mit Animes und Mangas zu tun hat: lesen, zeichnen (bin nicht sehr begabt -.-), Musik hören, spazieren gehen (tut das sonst noch einer?), und futtern...^^;;
 

Lieblingsmusik: J-Pop natürlich! Als Otaku gehört sich eine CD-Sammlung von über 200 verschiedenen Discs! ^.~ Und sie wird ständig erweitert!!
 

Und jetzt kurz was zu meiner Familie (diese Chaoten!) ^.^ :

Paps: sieht und hört nix ohne seine Brille (ich meine, dass er nix sieht, is' verständlich. Aber dass er nix hört, verstehe einer wer will...), Pantoffelheld, Hausmann

Mom: auch Mopsie genannt. Sieht aus wie Shin Chans leibhaftige Mutter; benimmt sich auch so...daher der Name.. Is' Bürokauffrau..

Kenji: 15 Jahre alt. Macht einen auf Pseudo-Punker..nervt; ich nenn ihn meistens nur Onii-Chan, weil ihn das nervt! ^-^

Satoru: 12 Jahre. Aufgewecktes kleines Kerlchen. Ist Vegetarier, aber unglaublich frech! ^.~

Opa : 69 Jahre. Verhält sich immer noch wie ein verliebter Teenager - ätzend!

Oma: Alter darf ich nicht sagen, sie erschlägt mich sonst!^^; Aber sie macht die besten Kekse der Welt!! *schmatzsabber*

Haustiere: ein Hausdrache, ein Hängebauchschwein, eine Wüstenrennratte und eine Kröte.

Übersetzt: Mopsie, Paps, Kenji und Satoru ^.~

Hab ich was vergessen? Glaube nicht...dann geht's weiter im Text:
 

Nun, da ich ja aus dem elterlichen Zimmer verbannt worden war, schleife ich mich mit letzter Kraft die Treppen zu meinem Zimmer hoch. Ich habe den größten Raum im Haus, weil ich die älteste von uns Kids bin. ^-^ Ich hab so ziemlich alles, was sich für ein Mädchen in meinem Alter gehört: riesiger Fernseher, Stereoanlage mit extra Boomboxen, Pc (leider ohne I-Netanschluss), einen Schreibtisch, einen extra Zeichentisch, riesigen Kleiderschrank mit Anbau, Glasvitrinenschrank und natürlich mein geliebtes Bett! ^-^ Ich bin 'ne alte Penntüte, ich schlafe gerne lang und viel. Also am Wochenende oder in den Ferien geht nix unter 12 Stunden Schlaf. Ich kann sogar bis zu 24 Stunden am Tag durchpennen, wenn ich will. ^-^ Gut, keine Meisterleistung, aber sonst.. wer schafft das denn schon? ^.~

Nun gut, jetzt musste ich mich also erst mal wieder mit meinem absoluten Lieblingsfach auseinandersetzen: Mathe. *würg* Bio und Geschichte waren da schon eher mein Fall..

Ich gehe gern zur Schule, so ist es nicht. Aber Mathe ist etwas, womit man mich jagen kann! Na, dann mach ich jetzt erst mal meine Hausaufgaben...
 

Puuh! Endlich fertig. Nach 2 Stunden nur für Hausaufgaben und dann nochmal 2 Stunden zum Lernen. Ich bin geschafft! Aber da fällt mir gerade doch der Arbeits-Pc von meinem lieben Dad ein! ^-^ Dann geh ich doch mal eben schauen, was so abgeht..

Aha! Paps sitzt vor der Kiste und kriegt gerade von Mopsie erklärt, wie das Internet eigentlich funktioniert. Echt lustig! Vor allem, weil sie selber nämlich auch keine Ahnung hat. *lach* Na, da muss wohl wieder der Profi ran. ^.~

"Kann ich euch vielleicht helfen?" frag ich.

"Ach, dein Daddy versteht nur nicht, wie man so eine Suchmaschine benutzt. Der versucht jetzt hier schon die ganze Zeit, was zu finden. Und jetzt versuche ich es grad selber mal." antwortete sie mir. Ich dachte mir nur: Wenn ihr das schafft... ich sah mir das ganze eine Weile an, wie meine Eltern krampfhaft versuchten, etwas aus dem Internet zu finden. Ich musste lachen, weil einer wie der andere sich echt dämlich benahmen! *lol*

"Lasst mich mal ran. Ich zeig euch jetzt mal, wie das geht." meinte ich und setzte mich demonstrativ zwischen die beiden, nahm Maus und Tastatur und fing an, erst mal die Site einer Suchmaschine zu öffnen.

"Erstmal geht ihr am besten auf google.de . Das ist so ziemlich eine der besten Suchmaschinen." Die Seite wurde geöffnet und ich fuhr fort.

"So, hier in diesem Feld kann man jetzt eingeben, was man sucht. Dann sucht dir der Computer die passenden Adressen aus und man findet ganz leicht, wonach man sucht. Was ihr hier veranstaltet, ist ja ein Zirkus!" Gesagt, getan. Ich gab den Suchbegriff ein und schon kurz darauf zeigte mir Google die Seiten an. Ich suchte die richtige Adresse dann raus und klickte sie an. Es öffnete sich eine Site mit CD-Covern und Musik zum Download. Jetzt sagten meine Eltern gar nix mehr. Ich erklärte ihnen dann nur noch so ein paar Funktionen und zeigte ihnen ein paar Beispiele. Paps ging direkt her und schrieb sich das alles auf. Er könnte ja was vergessen, meinte er. *lol* Mopsie war in der Zwischenzeit in die Küche gegangen und hatte das Abendessen vorbereitet.

"Holst du bitte deine Brüder runter? Es gibt Essen." bat sie mich. Ich ging zur Wendeltreppe und rief hoch:

"Kenji, Satoru! Essen fassen!" Sofort ging bei Kenji die Türe auf.

"Kommen!" rief er zurück. Für Essen lässt Kenji sogar seine heißgeliebten PC-Spiele stehen. Er futtert noch mehr als ich und das will schon was heißen! Er hat wie ich auch einen eigenen PC bekommen, weil ich angeblich seinen PC mit meinem Mangascheiß belagern würde. *ärger* Naja, jetzt hat er einen und ich hab auch meinen, und jeder ist zufrieden. Kenji brachte Satoru mit runter und dann gab's erst mal Futter! ^-^ *mampf*
 

Nachdem alle gegessen hatten, wollte ich an den PC, Internet ausprobieren, aber da wurde ich auch schon zusammen mit Kenji in die Küche verbannt. Verärgert machten wir die Küche. Kenji und ich streiten uns oft. Es geht kein Tag vorbei, an dem wir uns mal nicht zoffen. ^^;; Aber ich brauch das auch. Ich bin manchmal richtig streitsüchtig und rachsüchtig bin ich obendrein! Ich liebe es einfach, anderen eine Falle zu stellen. ^-^ Da gehe ich richtig drin auf, so die Vorbereitung und anschließende Ausführung meiner Pläne zu planen. Na, jedenfalls hatten Kenji und ich zur Abwechslung mal schweigend die Küche gemacht. Irgendwas muss vorgefallen sein, dass er mal ganz ruhig ist. Aber man merkt ihm an, dass er innerlich kocht vor Wut. Ich werd ihn später fragen, jetzt will ich endlich an den Hauptrechner! Ich gehe noch mal zu Dad und schaue, was er jetzt wieder so macht.

"Bist du immer noch im Internet?" frage ich scheinheilig.

"Ja, und es wird noch was dauern bis du dran kannst. Musst du nicht lernen?" Damit signalisierte er mir, dass ich gehen soll. Aber ich will endlich an diesen PC!

"Nö, hab ich schon. Wie lang brauchst'n noch?" frage ich scheinbar ruhig.

"Keine Ahnung! Du kannst morgen dran!" fuhr er mich an.

"Holla!" dachte ich mir. Was ist denn mit dem los? Abgenervt von einem weiteren Fehlschlag ging ich nach oben, Kenji mal ausquetschen, was los ist.

Ich klopfte an. Das haben wir so abgemacht, dass keiner mehr bei dem andren so einfach ins Zimmer platzt.

"Ja?" kam die mürrische Antwort. Ich öffnete die Tür und betrat das Zimmer.

"Hey, was los?" fragte ich vorsichtig. Bei jemandem wie Kenji musste man höllisch aufpassen, dass man nix falsches sagt, sonst schmiss er einen hochkantig wieder raus, wenn er schlechte Laune hatte. Und gerade hatte er verdammt schlechte Laune!

"Nichts." Tolle Antwort!

"Kann nicht sein. Was war denn?" versuchte ich es noch mal.

"Ach, ich hatte heute nur ein bisschen Stress." Klasse Ausrede! Sollte ich mir merken, dachte ich mir sarkastisch.

"Na, nach ein bisschen Stress siehst du aber nicht aus. Was war denn? Jetzt erzähl schon!" Ich hasse es, wenn man jemandem jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen muss! Is' ja furchtbar...-.-

"Mann, nein, ich hab keinen Bock jetzt zu labern! Lass mich in Ruhe." antwortete er gereizt.

"Dann nicht." Muss ja was schwerwiegendes sein, wenn er noch nicht mal mit mir reden will, dachte ich mir. Also ging ich in mein Zimmer nebenan. Der wird schon mit mir reden, wenn er will. Ich pflanzte mich vor meinen PC und schaltete ihn ein. Mir war langweilig und es gibt für mich nichts tödlicheres als Langeweile! Wenn ich nix zu tun habe, gehe ich ein. In dieser Hinsicht bin ich ein Workaholic. Aber nicht was Schule betrifft.^^;; Ich mach alles andere, nur nicht was mit Schule zu tun hat. Ich gab mein Passwort ein und stöpselte mir dann die Kopfhörer ein. Ohne Musik läuft bei mir gar nix! Ohne schlaf ich abends nicht mehr ein, ohne gehe ich nicht zur Schule, ohne mach ich eigentlich sonst nichts. Ich habe deswegen einen hohen Stromverbrauch, ich muss ja ständig meine Akkus aufladen! ^-^

Ich fing an, auf der Tastatur herumzuhämmern. Ich spiel hin und wieder mal ein paar Geschwindigkeitsgames und am liebsten Strategiespiele. In so was kann ich mich richtig reinsteigern, so schwere Knobelaufgaben oder so was find ich toll! Nur Mathe kapier ich nicht...^^;;
 

Plötzlich steht meine Mom neben mir. Ich erschrecke, ich hab sie nämlich nicht kommen hören aufgrund der Kopfhörer und sie hält mir erst mal 'ne Standpauke:

"Weisst du eigentlich, wie viel Uhr wir haben? Du spinnst doch! Jetzt mach die scheiß Kiste aus und hör endlich auf, auf der Tastatur herum zu hämmern. Ist ja schrecklich, was für einen Krach du mit deinen Nägeln darauf machst!"

"Ja, Mama, ich mach ja schon." sage ich genervt.

"Nicht ja, sondern mach!" faucht sie mich an. Ich beende mein Spiel und fahr den Pc runter. Sie kann sich was anstellen!

"Und jetzt Nacht!" Sagt's und knallt die Tür zu. Toll! Und was mach ich jetzt? Ich bin hellwach und an den PC kann ich jetzt nicht. Ich flagg mich auf mein Bett und schmeiß ein paar meiner Stofftiere durch die Gegend. Ich muss sowieso aufräumen. Mein Paps beschwert sich immer über meine Unordnung. So unordentlich bin ich eigentlich gar nicht. Aber ein gewisses Maß an Chaos brauche ich, sonst finde ich gar nichts mehr wieder. Und bei einem Künstler sieht es schließlich immer leicht katastrophal aus. Nicht dass ich ein Künstler wäre, aber es ist immer wieder eine gute Ausrede! ^^;

Mir kommt gerade ein Geistesblitz. Sofort spring ich auf und schnapp mir mein Skizzenbuch. Ich fang an zu kritzeln und langsam bekommt mein Gekritzel eine Form. Ich hab öfters so Einfälle, mitten in der Nacht und später mache ich das richtige Pic, ausgearbeitet mit allem Drum und Dran. Ich zeichne sehr gerne; meine Zeichenutensilien beschränken sich aber lediglich auf eine Staffelei, 64 Bleistifte in 10 verschiedenen Härtegraden und etwa 18 Radiergummis verschiedener Hersteller zum Schmieren, radieren (wozu sie ja eigentlich auch gemacht sind) etc. Das sind so ziemlich die Hauptsachen, die ich zum Zeichnen benötige. Ansonsten habe ich noch weitaus mehr Krimskrams, was man halt so braucht wie Teppichmesser, Feuerzeug, Sicherheitsnadeln, Bindfaden, Schere...also alles was in ein gut sortiertes Federmäppchen gehört. ^^

Mit dem zeichnen merke ich gar nicht, wie die Zeit vergeht. Ich schau zufällig auf die Uhr und merke: es ist 2 Uhr morgens. Und ich hab noch Schule, ächz! Jetzt merke ich auch, wie müde ich bin und schleife mich in mein Bett. Ich wälze mich noch eine zeitlang herum, bis ich endlich einschlafe..
 

So, ihr Lieben! Damit wäre der Anfang gemacht. Tut mir leid, dass es jetzt noch was langweilig ist, aber ich muss ein wenig ausholen, bevor der Hauptstrang anfängt. Sonst werdet ihr einige Sachen nicht kapieren. Aber keine Panik, schon bald fängt die eigentliche Story an! ^-^

Hektik, Stress und...Schulalltag!!XD

Irgendetwas stört mich. Ich drehe mich im Halbschlaf um und versuche dieses nervtötende Etwas von einem Wecker zum Schweigen zu bringen. Doch statt den Wecker zu treffen, flieg ich erst mal aus dem Bett. *autsch!* Jetzt lieg ich erst mal am Boden, versuchend mich an meinen Nachtschränkchen hochzuziehen. So halbwegs stehend erschlage ich dieses existente, nicht renitente Teil von Schlafstörer. Ich lass mich wieder in meine kuscheligen Kissen fallen und drehe mich auf die andere Seite um weiterzuschlafen, als ich in das Gesicht eines Mannes blicke.

"Uuaaahhhh!!!XD" schreie ich und sofort fall ich wieder aus meinem Bett. *krach*

"Guten Morgen!XD" ruft er mir zu und schlägt die Topfdeckel wie Becken zusammen. Das kann nur mein Vater sein, diese Knalltüte!

"Aufstehen, du musst zur Schule!!" brüllt er mir ins Ohr. "Oh manno, nein!" denke ich mir. "Das darf doch nicht wahr sein! Sag mal, geht's dir zu gut oder was?" mecker ich ihn noch schlaftrunken an.

"Mir geht's bestens, danke der Nachfrage und dir?" blökt er fröhlich zurück. Wie kann man am frühen Morgen nur so fröhlich sein? Is' ja ätzend, denke ich.

"Ich will schlafen, also hau ab! Was machst du eigentlich hier?" frage ich genervt.

"Dich wachmachen natürlich!" ^-^

"Ach nee! Das ist dir auch gelungen! Und jetzt lass mich schlafen..." Kriechend kehre ich in mein geliebtes Bett zurück, hoffend, dass diese Nervensäge von Vater endlich Ruhe gibt.

"Aufstehen!!XD" brüllt er jetzt noch lauter und schlägt wieder mit den Topfdeckeln.

"Mann, nein! Ich hab erst zur 3. Stunde Schule. Sport fällt heute aus. Also lass mich endlich schlafen. Ich will pennen, Mann!!" >.<

"Nee, du kannst jetzt nicht schlafen!" Warum lässt der mich nicht in Ruhe? Kann man seinen eigenen Vater wegen nächtlicher Ruhestörung anzeigen? Wohl kaum... -.-

"Und warum nicht?" Jetzt bin ich gereizt. Wenn er mich nicht sofort in Ruhe lässt, muss ich nachher eine Leiche verschwinden lassen! *ärger*

"Weil wir schon 20 vor 10 haben!" Schlagartig bin ich wach.

"Waaaas? Und das sagst du mir erst jetzt??" Ich springe aus dem Bett, krall mir meine Klamotten und verschwinde Richtung Badezimmer.

"Du hast mich ja nicht ausreden lassen!" ruft er mir lachend hinterher. So ein Idiot! Labert mich erst voll, macht 'nen Heidenlärm, mit dem man Tote aufwecken könnte und sagt mir dann erst, dass ich zu spät bin. Toll, ich hab voll verpennt!!!!XD >///<

Auf dem Weg nach unten flieg ich erst mal über meine Schuhe, finde dann nicht mein Physikbuch, weshalb ich wieder nach oben muss. Dann wieder unten in der Küche drückt Paps mir mein Pausenbrot in die Hand und ich lass es natürlich fallen! -.- Auf dem Weg zur Tür schnapp ich mir meine Schultasche und draussen am Gartentor fällt mir ein, dass die Akkus meines Discmans leer sind. Also renn ich noch mal zurück, rauf in den ersten Stock, wechsle die Batterien, spring die Treppen runter, weil's schneller geht, breche mir dabei fast die Beine und entkomme durch die Haustür, die Paps mir freundlicherweise aufgehalten hat.

"Komm nicht zu spät!" ruft er mir lachend hinterher.

"Haha, sehr komisch, du Depp!" schreie ich zurück. Ich blicke auf meine Armbanduhr und sehe, dass die Pause in 5 Minuten zu Ende sein wird.

"Oh nein! Warum ausgerechnet ich? Das schaff ich nie, rechtzeitig da zu sein!" fluche ich. So schnell ich auch sein mag, ich bin in frühestens 8 Minuten erst da. Scheißdreck!

"Ich hab keine andere Wahl. Also doch wieder den kurzen Weg!" Und das heisst: ab durch die Gärten von den Nachbarn, vorbei am Wachhund der Knoz, und dann ab durch die Mitte Richtung Sporthalle. Von dort aus komme ich direkt in den Gang vom Hausmeister unserer Schule. Der darf mich natürlich nicht erwischen, sonst heisst's wieder: Saubermachen! Und den Keller aufzuräumen, wo sich seit Jahren keiner mehr reingetraut hat, und wo alles vergammelt, nee, dass muss nicht unbedingt sein! >.<

Völlig ausser Puste komme ich im Hauptgebäude an. Der Hausmeister ist mir glücklicherweise nicht begegnet, wenigstens etwas. Ich will grad die Treppen zum zweiten Stockwerk hoch, da höre ich nur noch ein "Stooop!" hinter mir. Ich drehe mich langsam um, in der Hoffnung, dass ich mich verhört hätte. Aber meine Hoffnungen werden mit einem Schlag zunichte gemacht, als ich unseren stellvertretenden Direx auf mich zukommen sehe.

"So, sind wir also mal wieder zu spät, Miss Fukui?!" fragt Herr Sato mich.

Guck auf die Uhr und dann guck mich an. Glaubst du, ich würde so verschwitzt aussehen, wenn ich nicht zu spät wäre, du Doof? dachte ich mir.

"Ja, ich habe verschlafen. Ich hatte vergessen, den Wecker zu stellen." sagte ich stattdessen. Ich versuchte einen zerknirschten Eindruck zu machen.

"Was, diesmal ist es der Wecker? Wie simpel! Vor zwei Wochen ist eure Küche abgebrannt und erst letzte Woche war es der Nachbarshund, der dich nicht hat schlafen lassen. Und was kommt nächste Woche? Kommst du dann zu spät, weil eure Katze Kinder bekommt?" höhnte er. Gott, wie ich diesen Kerl hasse! *ärger*

"Verzeihung, aber wenn Sie mir noch länger eine Standpauke halten, komme ich nie zu meinem Unterricht. Sollten auch sie nicht längst in der Klasse sein, Herr Sato?" frage ich spöttisch, drehe mich auf dem Absatz um und laufe die Treppen hoch, ohne die Antwort abzuwarten. Wie gern würde ich jetzt das erst verdutzte und dann wütende Gesicht des Lehrers sehen! *lach*

Immer noch ausser Atem komme ich am Chemieraum an. Ich klopfe und öffne die Tür. Wie jedes Mal sehen mich alle an, weil ich wieder zu spät bin.

"Guten Morgen, Cris! Du hast dich also doch entschieden, dem Unterricht beizuwohnen, wie schön." tönt es mir von Frau Kane entgegen. Mit hochrotem Gesicht setze ich mich auf meinen Platz.

"Hey, wo hast du gesteckt?" flüstert mir meine Banknachbarin Misato zu.

"Wecker nicht gestellt." flüstere ich zurück.

"Aha." meint sie.

"Hey, ihr zwei! Keine Privatgespräche in meinem Unterricht!" ermahnt uns Frau Kane. Sofort schauen wir in unsere Bücher.

"Und Cris, du wirst heute die Gelegenheit haben, den versäumten Stoff nachzuholen. Da du mittlerweile das dritte mal zu spät kommst, wirst du heute nachsitzen." sagte sie kalt. Ich stöhne: Nicht schon wieder nachsitzen! Ich musste erst letzte Woche nachsitzen und die ganze Turnhalle aufräumen, weil ich durch ein Fenster entwischt bin, als ich mal wieder auf der Flucht vor ein paar Lehrern war. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass mich alle Lehrer der Welt auf dem Kieker haben..*seufz* -.-

"Und jetzt raus! Du wirst dich sofort im Sekretariat melden! Hast du verstanden?"

"Ja, Frau Kane." Also packe ich meine Bücher wieder zusammen und der Klasse verwiesen mache ich mich auf den letzten Gang zum Sekretariat, der "grünen Hölle"...
 

Schon von weitem schlägt mir der Geruch von Farnen und anderem Grünzeug entgegen. Puh, mit was düngt die Frau bloss? Mit Kuhscheiße? Ich halte die Luft an, als ich das Zimmer betrete.

"Ja, bitte?" fragt Frau Tame ohne aufzublicken.

"Ich soll mich beim Direktor melden." sage ich, darauf bedacht, möglichst wenig Sauerstoff zu verbrauchen.

"Ach, du schon wieder? Weswegen bist du diesmal hier? Bist du wieder abgehauen?" fragt sie mich leicht genervt, als sie mich sieht. Auch die Sekretärin ist nicht sonderlich gut auf mich zu sprechen, seufz! --;

"Nein, ich kam zu spät zum Unterricht." antworte ich.

"Mal wieder? Also, zu meiner Zeit hätten wir uns das nicht erlauben dürfen. Da wurden noch richtige Strafen verteilt, wenn man auch nur die Antwort nicht wusste! Was ist bloss aus der alten Zeit geworden? Ich würde mich schämen..." So, das reicht. Ich stelle auf Durchzug. Wie oft bin ich schon beim Direx gelandet und wie oft musste ich mir das Gequake von dieser Tante anhören?? Echt, dass Gelaber von Frau Tame ist noch schlimmer als die Standpauken unseres Direx!! >.<

"Verzeihung!" unterbreche ich ihren Redeschwall. "Aber ich würde gern zu Herrn Tokiyama. Wären Sie so freundlich und würden ihm sagen, dass ich da bin?" Und beeil dich, sonst ersticke ich hier! denke ich. Nicht sehr erfreut über die Unterbrechung bequemt Madame sich endlich aus ihrem Stuhl mit dem Rheumakissen.

"Ja, ja. Herr Tokiyama wird mit Sicherheit hoch erfreut sein, dich wiederzusehen!" spöttelt Frau Tame. Dann verschwindet sie endlich im Nebenzimmer. Ich laufe zum Fenster, öffne es und gebe meinen Bronchien frischen Sauerstoff. Froh über die halbwegs frische Luft atme ich tief durch und gehe in Gedanken noch mal meine Erklärungsversuche durch. Werden wahrscheinlich eh nicht viel helfen, aber besser man hat ein paar Ausreden parat, als völlig unvorbereitet in die Höhle des Löwen zu gehen. ^^;

"Du kannst jetzt zu Herrn Tokiyama rein. Und schließ sofort das Fenster! Mein Rheuma! Denkst du denn überhaupt nicht nach?" meckert Frau Tame, als sie wieder reinkommt. Schnell schließe ich das Fenster, aber nicht ohne noch mal kräftig Luft geholt zu haben. Mit angehaltenem Atem gehe ich an ihr vorbei. Meine Güte, wie sie da so sitzt zwischen ihren Pflanzen, sieht sie fast wie eine Schlange aus, die nur darauf wartet, zuzuschlagen. Diese Frau kann einem echt Angst machen mit ihrem merkwürdig hypnotischem Blick, der einem durch Mark und Bein geht. Furchtbar! *schauder*

Jetzt klopfe ich an die Tür zum Direktoriat. Die Tür öffnet sich von automatisch und ich trete ein...jetzt heisst es ins kalte Wasser springen!
 

Endlich! Nach 46 Erklärungsversuchen, die immer wieder unterbrochen wurden und mehr als 138 Wortwiederholungen in der Standpauke während der letzten 45 Minuten darf ich endlich, endlich (!) gehen! Draussen vor dem Sekretariat wartet Misato auf mich.#

"Und, wie war's?" fragt sie mich.

"Wie immer. Gelaberrhabarber und ich hab auf Durchzug gestellt!" lache ich.

"Du änderst dich wohl nie, was?" lacht auch Misato.

"Nee, bestimmt nicht!" grinse ich.

"Kommst du noch mit was essen? Jen, Kato und Tom wollen mit uns nachher ins Slicery. Wie sieht's aus?"

"Nee, kann nicht. Muss nachsitzen." lass ich den Kopf hängen.

"Ach ja, hab ich vergessen. Was musst du diesmal machen?"

"Keine Ahnung, was sich die Kane wieder ausdenkt. Wahrscheinlich darf ich alle Tafelschwämme der Schule ausklopfen!" grinse ich.

"Na, wenigstens nimmst du es mit Humor! Ich sag den Jungs und Jen dann Bescheid, dass du nicht kommst." Damit dreht sie sich um und geht.

"Ja, mach das." sage ich noch schnell und gehe dann zurück zum Klassenzimmer. Dort erwartet mich bereits Frau Kane.

"Da bist du ja, Cris. Und schon wieder nicht pünktlich!" tadelt sie mich. Ich sehe auf die Uhr. Na toll! Weil ich mich grad noch mit Misato unterhalten hatte, habe ich nicht auf die Zeit geachtet. *ärger*

"Ich hatte mich gerade noch mit Misato unterhalten.." setze ich an, werde aber sofort unterbrochen.

"Mach nicht ständig andere für deine Unpünktlichkeit verantwortlich! Und jetzt schreibst du einen Aufsatz über die französische Renaissance. 4 Seiten mindestens. Den gibst du nachher ab." sagt sie und verschwindet in Richtung Lehrerzimmer.

"Super, wahrscheinlich erwartet sie auch noch, dass ich den auf französisch verfasse! Gott, nee..." seufzte ich. Aber was half's. Machte ich mich lieber an die Arbeit.

Um drei tönte der Schlussgong. Ich konnte endlich nach hause und mich ausruhen. Vor allem, die Aussicht, endlich an den PC zu können liess mich fröhlich sein.^-^ Ich gab nur noch schnell den Essay ab und schlenderte dann gemütlich über den bereits leeren Schulhof. Plötzlich ergriff mich jemand von hinten und drehte mich herum. Ich sah in das breit grinsende Gesicht von Kato, der es mal wieder nicht lassen konnte, mich zu ärgern.

"Wenn du weiterhin so laut die Musik hörst, wirst du noch taub!" sagte er.

"Und wenn schon, dann brauch mir das Gelaber von einigen Personen aber nicht mehr antun!" gab ich zur Antwort.

"Hast du jetzt etwa die ganze Zeit gewartet?" frage ich ihn.

"Na klar! Warst schon wieder beim Direx, hm?"

"Ja, aber diesmal ging's. War nicht so schlimm wie letztes Woche." meine ich.

"Einige von den Jungs wollten mit dir, Jen und Misato ins Slicery. Sie warten noch auf uns. Gehen wir hin?"

"Sorry, aber ich hab 'ne Menge zu lernen. Die haben mir heute wieder extra Hausaufgaben aufgebrummt." grummelte ich.

"Na dann nicht. Schade eigentlich. Ich ruf dich heut abend an!" rief er mir noch zu, bevor er davonlief. Mit hängenden Schultern machte ich mich wieder auf den Heimweg.

Dort angekommen schleppte ich mich hoch in mein Zimmer, schleuderte meine Schultasche in die hinterste Ecke und liess mich auf 's Bett fallen. Ich war fix und fertig! *ächz*
 

Später, nachdem ich Hausaufgaben gemacht und meine Aufgaben im Haushalt erledigt hatte, ging ich eine Runde im Wald spazieren. Ich tat es gern, weil ich früher immer mit meinem Hund hier lang gelaufen bin. Er war leider verstorben, er war einfach schon alt gewesen. Es war nicht einfach für mich gewesen, weil ich ihn fast 10 Jahre lang gehabt hatte. Ich war mit diesem Tier groß geworden und jetzt fehlte er mir. Ich ging immer dieselben alten Wege durch's Unterholz. Dort haben wir immer fangen und apportieren gespielt Er hörte zwar nicht immer wie eine Eins, und manchmal ärgerte er mich auch, aber wir hatten immer sehr viel Spass miteinander gehabt. Meine Eltern hatten ihn mir geschenkt, als ich sieben war. Wie gern denke ich daran zurück!
 

Nun war ich auf dem Rückweg nach hause. Es wurde langsam dunkel. Auch heute hatte ich es nicht geschafft, an diesen verfluchten Pc zu kommen! Aber ich würde schon noch ins Internet kommen, da war ich mir sicher. Jetzt war ich erst mal müde und wollte nur noch ins Bett...

Glücklicherweise brauchte ich nur noch diese Woche überstehen und dann waren endlich Ferien!! Juchhuu!! ^-^ *mokonafreu*
 


 

So, liebe Leute, das war jetzt das zweite Kapitel. Ich hoffe, es war nicht so langweilig wie das erste.^^;; Und im nächsten Kapitel fängt endlich die Hauptstory an. Seid gespannt! Über Kommentare freue ich mich natürlich immer!! Bis dann!!

Eure DanySan -^.^-

Endlich Ferien!!!

Gott sei Dank gingen die letzten Tage schnell vorbei und dann hatte ich endlich Ferien!!!XD

"Wohin fährst du denn in den Ferien?" fragte mich Misato.

"Ich bleib zuhause, was werd ich schon machen?" fragte ich zurück. Wie die meisten meiner Freunde fuhr auch Misato in den Ferien weg.

"Wohin geht's denn diesmal?" fragte ich sie.

"Diesmal fahren wir nach Spanien!" freute sie sich.

"Ich schick dir auch 'ne Ansichtskarte. Ja?" meinte sie.

"Mach du mal." meinte ich.

"Da ist mein Bus. Ich muss nach hause, Sachen packen. Wir fahren nämlich schon morgen! Bis dann!!" rief sie noch zurück. So trottete ich wieder allein nach hause. Gut, Ferien waren keine schlechten Aussichten, aber ohne meine Freunde würde es echt tote Hose hier sein.-.- Und es gab nichts tödlicheres als Langeweile! Ätzend...doch da wusste ich noch nicht, wer mir begegnen würde..
 

"Du kannst jetzt an den PC!" rief Paps von unten zu mir hoch. Na endlich!! Nach drei verschwendeten Tagen vergeblichen Wartens und Bettelns durfte ich nun an den Hauptrechner. Ich pflanzte mich sofort vor den Monitor, schnappte mir Maus und Tastatur und öffnete erst mal die Site MangaConvention.de . Viele meiner Freundinnen waren ebenfalls Mangafreaks, aber eben nur Freaks, nicht wie ich ein Otaku. Aber im Gegensatz zu mir hatten sie schon alle I-Net und waren in diesem Onlineclub angemeldet. Ich hatte mir das schon öfter angesehen, was man da so alles machen kann und hab mir auch alles erklären lassen, wie man zum Bleifisch einen Account mit Steckbrief anlegt und so weiter. Schnell war ich da angemeldet und das Raufladen meines Steckis war auch ein Kinderspiel. Misato hatte mir auch mal gezeigt, wie man da Bilder von sich rauflädt. Das hatte ich mir gemerkt und lud ein paar meiner Bleistiftskizzen hoch. Ich habe schon vor etwa 2 Jahren angefangen zu zeichnen und seitdem haben sich einige Pics bei mir angehäuft. Allerdings immer nur Bleistift- oder Kohlebilder. Mit Farbe konnte ich nicht so wirklich umgehen. Na ja, also ich hab dann noch die restlichen Einstellungen fertiggemacht und schaute mal so bei anderen, was die so zeichneten. Mein lieber Schwan, da konnten einige zeichnen, da fiel mir die Kinnlade echt unter Normal Null!! *staun* o.o Leider konnte ich mich nicht allzu lange an diesen Pics satt sehen, denn meine Zeit war bereits abgelaufen. Ich hatte mit meinen Eltern abmachen müssen, dass ich nur 3 Stunden am Tag ins I-Net durfte. Grmph! -.- Naja, Hauptsache ich konnte überhaupt rein. Wenn ich schon jeden Tag reindurfte, würde ich das auch wahrnehmen! Sowas lass ich mir doch nicht entgehen. ^-^

Als ich nun am nächsten Tag nachsah, was sich so bei mir getan hatte, hatten mir bereits zwei Leute in mein Gästebuch, kurz GB, geschrieben und hatten ein paar meiner Pics bewertet. Völlig überrascht und freudig zugleich schickte ich ihnen eine ENS, um mich zu bedanken. Ich sah mir auch sofort deren Steckis an und siehe da, Mayuu war ein Mädchen und Kaito war ein Junge! Ich war überrascht, einen Jungen zu finden. Misato sagte mir zwar, dass da auch viele Jungs seien, die hier angemeldet sind, aber dass ich so schnell einen kennenlernen würde, hätte ich trotzdem nicht gedacht! Naja, jedenfalls schrieb mir dann dieser Kaito zurück.
 


 

Tja, ihr Lieben, sorry, aber hier ist erst mal Schluss mit dem 4. Kapitel. Tut mir leid, aber die kapitel 5, 6 und 7 fehlen auch noch komplett. Ich hab erst ab kapitel 8 weitergeschrieben und bin schon so weit, dass ich euch nicht länger warten lassen will. Deswegen lade ich schon mal die neusten Kapitel rauf. Der fehlende Mittelteil kommt aber auch noch, versprochen! Falls Fragen sein sollten, bitte per ENS melden. Denn viele Einzelteile werden erst in den Kapiteln 5 bis 7 geklärt, falls ihr in den folgenden Kapiteln etwas nicht verstehen solltet. Bis dann!! Eure DanySan -^.^-

Das erste Treffen

Nun war es soweit: ich würde Max bald gegenüberstehen. Bereits in 7 ½ Stunden würde ich im Zug nach Stuttgart sitzen und zu ihm fahren. Gut, dafür musste ich um 4 Uhr morgens aufstehen, damit ich den 5-Uhr-Zug bekam, aber für Max liess ich gerne meinen Schlaf sausen. Und ausserdem könnte ich ja auch noch im Zug 'ne Runde schnorcheln. Das hab ich dann glaub ich auch bitter nötig, denn ich war jetzt bereits so aufgeregt, dass ich kein Auge zu machen konnte. Mein Bauch kribbelte furchtbar, wenn ich daran dachte. ^^;; Aber ich freute mich wie ein kleines Kind, wenn es endlich sein Weihnachtsgeschenk auspacken darf. Passte ja auch, schließlich durfte ich über die Weihnachtstage zu Max. Es wird was anderes sein, Weihnachten mal nicht mit der eigenen Familie zu verbringen, aber bei Max sein zu können, war für mich echt das höchste!! ^-^
 

Um kurz vor 4 wurde ich wach. Ich hatte sehr unruhig geschlafen, fühlte mich aber fit wie ein Turnschuh. Hey, ich bin ja mal früher wach als der Wecker! dachte ich mir. Schnell machte ich mich fertig. Meine Eltern schliefen noch und so überprüfte ich noch mal, ob ich auch alles dabeihatte. Ich wollte ja nichts vergessen ^^;; Nein, soweit hatte ich alles eingepackt. Ich ging ins Bad, um mich fertig zu machen. Normalerweise brauchte ich eine halbe Ewigkeit, bis ich da mal wieder raus kam, aber heute war ich schnell. Lag wahrscheinlich an der Aufregung.^^° Mom und Dad wurden langsam wach, als ich in die Küche ging und schon mal den Kaffee vorbereitete. Ohne Kaffee lief bei meiner Mom gar nichts. Der morgendliche Kaffee war für sie so etwas wie für mich mein Discman. Toller Vergleich! ^^; Wie auch immer. Jedenfalls konnte ich es kaum noch abwarten, endlich zum Hauptbahnhof gebracht zu werden. Jetzt hatte ich das Gefühl, dass die Zeit nur so dahin schleichen würde. Das machte mich total wahnsinnig!!XD Während sich meine Mom im Bad Zeit liess, verfrachtete ich schon mal mein Gepäck im Wagen. Ich war total hyperaktiv und wusste nichts mit mir anzufangen. Furchtbar! -.- Dann hatten auch Mom und Dad sich endlich fertig gemacht und wir fuhren los. Mittlerweile hatte sich meine Aufregung etwas gelegt, das lag an dem Motorengeräusch unseres BMWs. Motorengeräusche von Pkws, Bussen oder Lkws liessen mich sofort einpennen. Solche Geräusche wirkten schon immer einschläfernd auf mich. Schon als kleines Baby haben meine Eltern mich in den Wagen gesetzt und sind mit mir solange um die Häuser gefahren, bis ich eingeschlafen war, wenn ich nachts mal wieder ohne Ende geschrien hatte und somit meinen Erzeugern den Schlaf raubte.^-^ Auch jetzt wurde ich langsam müde, konnte mich aber noch gerade so wach halten, weil wir nicht lange zum Bahnhof fahren mussten. Dort angekommen schleppten wir mein Gepäck erst mal zum Bahngleis. Wir mussten noch eine knappe Viertelstunde warten, bis der 5-Uhr-Zug in den Bahnhof einfuhr. Der Lokführer machte einen längeren Halt, weswegen wir in Ruhe das Gepäck im Abteil verstauen konnten. Ich stieg nochmal mit meinen Eltern aus, um eine Kleinigkeit zu frühstücken, bis der Zug wieder losfuhr. Eigentlich hatte ich nicht wirklich Hunger, aber als man mir ein paar frische Teilchen servierte, biss ich herzhaft zu. Damit verschwand wenigstens das flaue Gefühl in meinem Magen, dass sich ankündigt, wenn mir kurz danach schlecht wird. Mom, Dad und ich schlenderten jetzt gemütlich zurück zum Bahngleis. Die Jungs schliefen noch zu hause, ich hatte mich bereits am Abend zuvor von ihnen verabschiedet. Jetzt umarmte ich auch meine Eltern, um mich von ihnen zu verabschieden.

"Pass auf dich auf, hast du gehört? Und du weißt wo du aussteigen musst?" vergewisserte sich Mom nochmal.

"Ja, keine Sorge. Ich muss ja nicht umsteigen. Und der Schaffner wird mich schon wecken, falls ich doch einpennen sollte." grinste ich.

"Na dann, du Schlafmütze!" lachte Paps und wuschelte mir durch's Haar. Ich schüttelte den Kopf um meine Haare wieder zu richten.

"Du rufst aber an, verstanden? Oma und Opa waren nicht sehr begeistert, dass du nicht da sein wirst. Du musst dich auf jeden Fall melden, wenn du angekommen bist."

"Ja, mach ich, Papa. Und ausserdem komme ich ja bald wieder. Dann können wir auf jeden Fall meinen Geburtstag nachfeiern. Dann bin ich ja wieder da." lächelte ich.

"Du musst los, dein Zug fährt jetzt. Mach's gut, Süße!" Ein letztes umarmte meine Mom mich.

"Bis dann!" sagte ich noch, dann stieg ich in den Zug. Ich setzte mich in mein Abteil, wo auch meine Sachen waren und winkte meinen Eltern nochmal zu. Der Zug setzte sich in Bewegung und ich sah noch Mom und Dad zum Ausgang zurück gehen.

Jetzt war ich also auf dem Weg nach Stuttgart. In etwa 6 Stunden würde ich dort am Stuttgarter Hauptbahnhof ankommen, und von dort aus würden mich Max und sein Vater abholen. Wir sollten dann mit dem Auto den Rest des Weges fahren, das bedeutete nochmal etwa 1 ½ Stunden Fahrt. Meine Aufregung hatte sich jetzt gelegt und ich war müde. Dennoch blickte ich aus dem Fenster und sah die Welt an mir vorbeirauschen.

Irgendwann musste ich wohl doch eingenickt sein, denn ich wurde wach, weil ich Durst hatte. Ich sah mich im Abteil um: mal abgesehen von einem Mann im Anzug und zwei Frauen, die sich miteinander unterhielten sowie einem Pärchen mit einem kleinen Kind war ich der einzige Passagier. Ich kramte meinen Rucksack hervor, in dem Mopsie mir Fressalien und Getränke eingepackt hatte. Super! Schinkensalatsandwiches, Käsesalamitoast, was Süßes und Saft und Mineralwasser. Apfel, Banane und 2 Kiwis und noch einen Pfirsich hatte sie mir eingesteckt! Mopsie war einfach die Beste!! Eigentlich hatte ich jetzt ja mehr Hunger auf Omas Kekse, aber die waren sicher vor mir in einem der Koffer verstaut, damit ich ja nicht an die Keksdose rankam. T-T *g* Na egal. Futterte ich mir eben was andres, war ja genug zur Auswahl vorhanden. ^-^ Ich blickte auf die Uhr: es war kurz nach halb 8. Hatte ich ja nicht lange geschlafen, dachte ich mir. Fertig mit futtern packte ich meine Mangas aus. Ich hatte mir alle Bände von DN Angel und die letzten 3 Bände von Fushigi Yuugi sowie meinen Lieblingsband aus DB eingepackt. DN Angel hatte ich zwar schon oft gelesen, aber ich fand die Hauptfigur Dark so süß, dass ich mir immer wieder alle Bilder mit ihm drauf ansehen musste. Die letzten paar Bände von FY hatte ich noch nicht gelesen, und mein Lieblings-DB-Band war so etwas wie ein Glücksbringer. Ohne den ging ich schon fast gar nicht mehr aus dem Haus. Das ist einer von tausend Gründen, weshalb ich schon lange kein einfacher Mangafreak mehr bin, sondern seit langem schon ein Otaku! ^-^ Und ich bin stolz drauf! Ich merke mir alles, was ich gesehen und gelesen habe. Mein Wissen beschränkt sich aber lediglich auf etwa 130 verschiedene Animeserien, einzelne Filme nicht mitgerechnet und etwa 75 Mangareihen, die ich gelesen hab. Noch nicht wirklich viel, aber mit der Zeit wird das schon! ^-^ *zuversichtlichist*
 

Ich streckte mich und gähnte. Ich war immer noch etwas müde und lesen im Zug strengte mich doch etwas an. Gut, schnorchel ich noch 'ne Runde, dachte ich mir. Ich packte die Mangas wieder weg, und lehnte mich ans Fenster. Das Rumpeln des Zuges war monoton und wiegte mich schnell wieder ins Land der Träume...
 

Unsanft wurde ich aus meinem Schlaf gerissen. Ich blickte auf; der Schaffner rüttelte an meinem Arm.

"Verzeihung, aber in etwa einer Stunde werden wir in den Stuttgarter Bahnhof einfahren. Sie sollten sich fertig machen."

"Ja, vielen Dank." bedankte ich mich. Der Schaffner ging wieder und ich versuchte erst mal meine Gedanken zu sortieren. So, in einer Stunde werde ich also da sein, dachte ich mir. Ich stutzte, sah auf die Uhr, dachte nochmal über die Worte des Schaffners nach...Jetzt wurde mir erst klar, was er mir überhaupt gesagt hatte! Eine Stunde! Bereits in einer Stunde würde ich da sein! Schlagartig war ich wach. Gott, ich check aber auch gar nichts, ich dumme Waffel! schimpfte ich mit mir. -.- Ich schnappte mir meinen Rucksack und ging in Richtung der Umkleidewaggons. Ich machte mich nochmal ein bisschen frisch und kehrte dann wieder zu meinem Abteil. Ich blickte noch mal auf meine Uhr; knappe 40 Minuten, bis der Zug ankommen würde. Jetzt setzte wieder die Aufregung ein: mein Bauch fing wieder an zu kribbeln, ich wurde nervös und musste ständig auf die Uhr sehen. Vorfreude ist doch immer wieder die schönste Freude! ^-^ Doch mit jeder Minute, die verstrich, machte ich mir immer mehr Gedanken. Was wäre, wenn er doch nicht so begeistert von mir wäre? Was, wenn Max sich mich doch anders vorgestellt hätte?? Ich fuhr mir voll die Filme. Doch dann fegte ich alle Bedenken beiseite. Wir hatten uns schon gegenseitig Fotos gezeigt und ausserdem kannten wir uns schon fast ein ganzes Jahr. Gut, bisher immer nur per I-Net, aber wir hatten uns auch schon Briefe geschrieben und telefoniert hatten wir auch schon. Was machte ich mir da für Gedanken? Ich stellte mich vielleicht an! ^^;; Jetzt, wo ich mir das alles ins Gedächtnis rief, freute ich mich noch mehr. Ich glaube, ich bin noch nie so aufgeregt wie jetzt gewesen! Schon wieder sah ich auf die Uhr. Ich blickte aus dem Fenster und sah schon von weitem den Bahnhof. Mittlerweile war es zehn nach 11. Ich bereitete mein Gepäck vor und war gerade fertig, als der Zug auch schon in den Bahnhof einfuhr. Der Schaffner, der mich geweckt hatte, half mir auch beim Aussteigen. Ich stellte alles erst mal auf dem Bahnsteig ab und wartete die Fortfahrt des Zuges ab. Dann erst sah ich mich suchend um. Ich versuchte Max ausfindig zu machen, fand ihn aber nirgends. So schickte ich als erstes meinen Eltern eine SMS, dass ich in Stuttgart heil und an einem Stück angekommen war. Ich würde später anrufen. Nachdem ich das erledigt hatte, suchte ich nochmal das Bahngleis ab. Auch jetzt fand ich Max nirgends. Hat sich wohl verspätet, sagte ich mir. Also brachte ich meine Sachen zur Gepäckstelle und gab sie dort auf. Nachdem das getan war, kehrte ich nochmal zurück zum Gleis. Mittlerweile hatte sich der Himmel verdüstert. Wird wohl gleich anfangen zu regnen, dachte ich. Ich setzte mich auf eine Bank und kramte in meinem Rucksack rum. Den hatte ich mitgenommen, weil da mein Portmonee, Handy und alles drin war. Jetzt fing es wirklich an zu regnen, und wie! Es goss aus Kübeln, der Himmel war richtig schwarz. Tolles Wetter! -.- Aus Langeweile fing ich an zu lesen. Ich hatte ja sonst nix besseres zu tun..
 

Mittlerweile hatte sich der Bahnhof geleert. Ich wartete nun bereits 2 Stunden. Ich fühlte mich allein und verlassen. Ich schlenderte auf dem Bahnsteig entlang und trat unter der Überdachung hervor. Es hatte aufgehört zu regnen und die Wolken verzogen sich. Ich genoss die wärmenden Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht.

"Dany!!" Ich meinte, jemanden meinen Namen rufen gehört zu haben. Überrascht drehte ich mich um. Am Ende des Bahnsteigs stand Max und rief mich. Ich konnte es nicht glauben, er war endlich da! Er kam näher und ich lief schnell zu ihm. Vor lauter Aufregung liess ich meinen Rucksack fallen und wir fielen uns in die Arme. Überglücklich umarmte ich ihn. Jetzt konnte ich nicht mehr: ich fing an zu weinen. Mir liefen die Tränen nur so über's Gesicht. Als ich aufblickte, sah ich, dass auch ihm die Tränen in den Augen standen. Wir mussten beide lachen als wir uns ansahen.

"Seid ihr bald mal mit den Begrüßungsquatsch fertig?" hörte ich jemanden sagen. Max und ich liessen uns los und ich sah einen Mann lässig ans Geländer gelehnt.

"Das ist mein Dad. Paps, das ist Dany." stellte Max uns vor.

"Hallo, ich bin Max' Vater." Wir reichten uns die Hände.

"Du hast aber einen kräftigen Händedruck, Mädchen." bemerkte er grinsend.

"Ich hatte dich ja gewarnt, Paps!" Wir mussten lachen.

"Wo hast du denn dein Gepäck?" wurde ich gefragt.

"Ich hab's an der Gepäckstelle aufgegeben." meinte ich.

"Na, dann holen wir's doch mal ab." Max und ich gingen nebeneinander, während sein Vater vor uns lief.

"Ich find's toll, dass du hier bist. Ich hatte mich richtig auf unser Treffen gefreut."

"Ja, ich auch. Ehrlich gesagt hatte ich schon Angst, dass du nicht mehr kommen würdest." Ich warf Max einen kurzen Seitenblick zu. Er lächelte verlegen und blickte auf den Boden.

"Tut mir leid, dass wir erst so spät kamen." entschuldigte er sich. Auch jetzt blickte er wieder auf den Boden. Ich fand ihn richtig süß, so verlegen wie er war.

"Das macht doch nichts. Ich bin einfach nur froh, bei dir zu sein." Ich merkte, wie mir die Röte ins Gesicht stieg und hakte mich schnell bei ihm ein. Max war kurz überrascht, lächelte dann aber. Er hatte ja so ein süßes Lächeln! *schwärm*

An der Gepäckausgabe holten wir meine Sachen und verluden sie dann in den Pkw.

"Wer sitzt vorne?" fragte Max Vater.

"Ich geh nach hinten!" sagten Max und ich gleichzeitig. Wir sahen uns an und mussten lachen.

"Na, dann setzt euch doch beide nach hinten. Mich stört das nicht." meinte unser Fahrer. Gesagt, getan. Während der Autofahrt unterhielten wir uns und Max sowie sein Vater erklärten mir ein wenig die Umgebung. Max wurde immer wieder von seinem Vater aufgezogen, weshalb er immer rot wurde und sich beschwerte. Es war ihm peinlich, wie sein Vater ausplauderte, dass Max von mir nur so geschwärmt hätte! ^-^ Ich konnte nicht anders, ich musste einfach lachen. Aber Max nahm es doch sehr humorvoll auf. ^-^ ^.~

Die Autofahrt kam mir gar nicht so lang vor wie sie sein sollte. Schon kurz nach meiner Ankunft am Bahnhof hielten wir vor einem schönen hellen Haus. An der Tür standen bereits Max' Mutter und seine Großmutter, die uns erwarteten. Ich wurde sehr herzlich und freundlich empfangen. Meine Gepäckstücke wurden verladen und Max zeigte mir das Zimmer, in dem ich die nächsten Tage und Wochen Quartier beziehen würde. Endlich waren Max und ich zusammen!!! Gab es was schöneres??
 


 

Hey, Ihr! ^-^ das ist jetzt bereits das 8. Kapitel meiner Story. Es ist schon sehr viel passiert bisher. Und es wird noch sehr viel mehr passieren! Also freut euch auf das 9. Kapitel, denn da wird etwas ganz tolles geschehen! Mehr verrate ich aber nicht. Bäh! *zungerausstreck* ^-^

Bis später, eure

DanySan -^.^-

Spaziergang im Regen

Während ich noch meine Sachen in die Schränke einräumte, trat Sakura, Max Mutter, ins Zimmer.

"Ich habe dir ein heißes Bad eingelassen. Nach der langen Fahrt möchtest du dich sicher etwas ausruhen. Um sieben gibt es dann Abendessen, damit du Bescheid weißt. ^-^" sagte sie freundlich.

"Oh, vielen Dank. Darf ich fragen, was Sie feines zaubern werden?" Hm, Essen klang gut!

"Du brauchst mich nicht zu siezen, du reicht auch. Und lass dich überraschen! Max wird mir helfen." antwortete sie mir stattdessen.

"Wenn du Hilfe brauchst oder sonst was sein sollte, kannst du dich ja an meinen Mann oder auch an Max wenden, falls ich grad mal nicht da bin. Kommst du soweit klar?"

"Ja, kein Problem. Und danke nochmal.^-^" Damit ließ Sakura mich allein. Ich räumte noch die letzten paar Sachen weg, suchte mir was frisches zum anziehen raus und verschwand dann im Bad.

"Hach, herrlich!" seufzte ich. Das Wasser war richtig schön heiß, so wie ich es liebte. Nachher sehe ich garantiert wieder wie Sebastian, die Krabbe aus ^^; dachte ich mir. Das Licht der Spiegellampen war schummrig und ich genoss die wohlige Wärme. Ich merkte, wie die Anspannung und meine ständige Schulterverspannung wichen und sich dafür ein angenehmes Lebensgefühl in meinem Körper ausbreitete. Ich wusch mir die Haare und wäre am liebsten so in der Badewanne eingeschlafen. *seufz* Richtig angenehm....

"Los, du brauchst jetzt hier gar nicht einschlafen! Mach dich fertig, es gibt gleich Abendessen." sagte ich mir. Ich stieg aus der Wanne und trocknete mich ab. Ich föhnte mir die Haare und zog mich an. Beim Blick in den Spiegel musste ich lächeln: meine Augen hatten wieder diese dunkle Farbe angenommen, dieses ozeanblau. Dagegen hob sich der gelbe Ring um die Pupille richtig ab. Meine Augen wurden nur so dunkel, wenn ich wirklich glücklich war. ^.^ Ich schloss die Tür hinter mir beim rausgehen und ging die Treppe runter.

"Ah, du kommst genau richtig! Bitte, setz dich doch." Michael (so hieß Max' Vater. Hatte ich das schon erwähnt?) wies mir einen Platz an. Max und Sakura hantierten gerade noch an der Arbeitsplatte. Esszimmer und Küche waren ein Raum, schön hell eingerichtet mit Buchenschränken und geräumigen Ablagen. Sakura stellte bereits zwei Salatschalen auf den Tisch und musterte mich, als ich fragte:

"Kann ich vielleicht noch helfen?"

"Nö, nö. Wir sind gleich fertig und dann können wir essen." Sie ging zurück und im Vorbeigehen hörte ich sie zu Max sagen, der noch an der Ablage stand: "Eine sehr hübsche Freundin hast du da." Aus dem Blickwinkel sah ich, wie Max verlegen den Kopf senkte und seine Mutter ihm zuzwinkerte. ^.~ Ich musste mir ein leises Lachen verkneifen.^^°

Als der Abendtisch gedeckt war, setzten wir uns alle. Es gab gemischten Salat, Rotkohl und Rouladen mit Klössen. Zusätzlich hatte Max den Krabbensalat gemacht, den er mir versprochen hatte. Wir saßen uns gegenüber und jedes Mal wenn unsere Blicke sich trafen, schauten wir verlegen auf unsere Teller.

"Na? Dann erzähl doch mal: was machst du so? Ich meine, Max erzählte uns schon, dass du noch zur Schule gehst. Du bist auf dem Gymnasium, richtig?" Michael versuchte die doch recht schweigsame Stimmung etwas aufzulockern.

"Äh, ja. Ich bin auf dem Kobi-Gymnasium. Ich bin jetzt in der 11. Klasse."

"11. Klasse schon! Was willst du nach deinem Abitur machen?"

"Erstmal möchte ich mein Abi schaffen.^^; Aber danach habe ich vor in die Werbebranche zu gehen. Ich würde dort gerne als Grafik-Designerin arbeiten."

"Interessant. Und in welchem Bereich der Grafik-Designerin würdest du gern arbeiten?" Sakura richtete diese Frage an mich.

"Nun ja, die Definition der Grafikerin ist weit gefasst. Einerseits würde ich gern als Mediendesignerin fungieren, aber genau weiß ich das noch nicht."

"Mediendesign..da muss man sehr kreativ sein, nicht?" hakte Michael nach.

"Ja, richtig. Aber es macht mir Spass, von daher käme es in Betracht."

"Nun gut, dass du kreativ bist, hat uns Max schon gezeigt." Verwirrt blickte ich zu Max. Auch der sah seinen Vater fragend an.

"Michael meinte damit, dass Max uns schon viele deiner Bilder gezeigt hat, die du im Internet ausgestellt hast. Auf äh..." erklärte Sakura.

"...MangaConvention.de." half Max ihr aus.

"Ach so!" Jetzt verstand ich, was Michael gemeint hatte.

"Du zeichnest sehr gerne, wie Max erzählte. Machst du nur solche Mangafiguren oder zeichnest du auch was andres?"

"Hin und wieder mache ich auch andere Motive wie zum Beispiel das Meer bei Sonnenuntergang oder so was. Aber hauptsächlich zeichne ich Mangabilder. Das liegt mir eher, ich hab meinen Spass daran und weil ich mich ja auch für japanische Kultur interessiere, habe ich dieses Jahr Japanisch als weitere Fremdsprache gewählt." erklärte ich.

"Das lernst du in der Schule?" Sakura war sichtlich erstaunt.

"Ja, richtig. Das weiß ich auch. Max hat uns bereits sehr viel von dir erzählt. Eigentlich redet er von nichts anderem mehr. Und als er wusste, dass du runterkommen würdest zu uns, da hättest du ihn mal erleben sollen! Er hat richtig Hektik und totale Panik verbreitet. So aufgeregt habe ich ihn noch gesehen."

"Ja, er wollte dass alles perfekt ist, wenn du kommst." Sakura und Michael lachten und ich musste auch grinsen. Nur Max war das peinlich, wie seine Eltern über ihn herzogen.
 

Kurz darauf war das Abendessen beendet und ich fragte, ob ich Sakura beim abräumen helfen kann.

"Nein, nein. Ich muss nur noch ein paar Handgriffe machen und dann bin ich auch fertig. Trotzdem danke." Sie lächelte freundlich.

"Geh doch ein wenig mit Cris spazieren und zeig ihr ein bisschen die Umgebung, Max." forderte Michael seinen Sohn auf.

"Ist gut, Paps. Kommst du?" wandte er sich an mich.

"Ich hol nur noch schnell meine Jacke." Damit lief ich nach oben und wieder unten wartete Max bereits auf mich.

"Kommt nicht zu spät wieder!" rief uns Sakura noch hinterher als wir aus der Haustür rausgingen.

"Machen wir!" rief Max zurück. Dann liefen wir los.

Max führte uns in einen kleinen Wald, der in der Nähe seines Hauses war. Wir liefen nebeneinander, aber keiner von uns traute sich, etwas zu sagen.

"Es ist wirklich schön hier." sagte ich um überhaupt irgendetwas zu sagen.

"Ja, nicht wahr?"

Schweigen.

Toller Anfang! dachte ich mir. Und schon ging's weiter:

"Gehst du oft spazieren?"

"Nicht wirklich."

Super! Konnte der Kerl auch mal 'nen ganzen Satz rausbringen?

"Auch das noch! Es fängt an zu regnen." stellte Max fest. Er zog seine Jacke aus und wollte sie mir schützend über den Kopf halten. Wie süß! ^-^ *schwärm*

"Warte, ich hab 'nen Regenschirm dabei." wehrte ich ab. Damit brachte ich einen kleinen Schirm von Knirps zum Vorschein, den ich unter meiner Jeansjacke getragen hatte.

"Du hast einen Regenschirm dabei?" Verwundert blickte er mich an. Wie süß er doch aussah! *sabber*

"Als wir rausgingen, habe ich ihn schnell eingepackt, weil ich mir schon dachte, dass es anfangen würde zu regnen. Bei den Wolken...-.-"

Max zog seine Jacke wieder an und ich spannte den Regenschirm auf. Weil er größer war als ich, trug Max ihn. Ich wollte seine Hand nehmen, doch ich traute mich nicht. Ich Angsthase! -.- Also hakte ich mich schnell bei ihm ein, bevor ich es mir doch wieder anders überlegte. Max schaute kurz überrascht, aber dann sah er verlegen lächelnd auf den Boden. Schweigend gingen wir durch den Regen, Arm in Arm und genossen die Stille. Nur das Plätschern der Regentropfen war zu hören. Ich genoss das Gefühl, bei ihm zu sein. Es war angenehm und ich spürte seine Wärme. Glücklich lehnte ich meinen Kopf an seine Schulter.

"Hast du was?" fragte er.

"Nein, ich bin einfach nur froh, bei dir zu sein." sagte ich leise. Er lächelte mich an, Gott, wie ich es liebte, wenn er mich ansah!

Langsam machten wir uns auf den Rückweg. Es war schon dunkel geworden und es hatte aufgehört zu regnen. Dennoch liess ich ihn nicht los und ich glaube, es war ihm recht, dass ich mich weiterhin bei ihm eingehakt hatte.
 

"Da seid ihr ja wieder! Wart aber lange weg." wurden wir von Max Mutter begrüßt. Wir legten unsere Sachen ab und folgten ihr ins Wohnzimmer. Michael saß bereits auf der Couch und futterte Nüsse. Wir setzten uns und er bot uns welche an. Ich griff dankend zu, während Max ablehnte. Dann fragte Michael mich nach meiner Familie und wir unterhielten uns. Kurz darauf entschuldigte sich Max und ging zu Bett. Währenddessen sprachen Sakura, Michael und ich über verschiedene Dinge.

"Es ist spät. Ich denke, ich sollte auch ins Bett gehen." gähnte ich. Ich wünschte den beiden noch eine gute Nacht und macht mich dann auf den Weg ins Badezimmer. Ich putzte mir die Zähne und kämmte nochmal meine Haare. Ich könnt' jedes Mal so'ne Krise kriegen! Ich trage meine Haare ausschließlich zu einem Pferdeschwanz hochgebunden, abends flechte ich sie meistens. Aber ich trage sie nie offen, das hasse ich wie die Pest! *fluch* Und da mir meine Haare fast bis zum Allerwertesten runterreichen, habe ich erstens superviel Knoten drin und zweitens sind sie so dick, dass man da kaum durchbürsten kann! Aber abschneiden lassen will ich sie auch nicht, ich bin stolz auf meine Haarlänge. Ich habe Jahre gebraucht, um sie zu pflegen, damit sie so schön wachsen konnten. Da lass ich die mir doch nicht abschnibbeln!
 

Auf dem Weg zu meinem Zimmer sah ich, dass die Tür zu Max Zimmer geschlossen war. Sein Zimmer befand sich am unteren Ende des Gangs, meins war am oberen Ende.

"Ich denke, er wird bereits schlafen. Da stör ich ihn lieber nicht." Deshalb begab ich mich in das mir zugewiesene Zimmer. Ich las noch eine Runde im Bett, bevor auch ich in das Land der Träume hinüberwechselte. Na, dann gute Nacht!! *schnorchzapfüü..*
 

"Stehst du auf? Es gibt Frühstück!"

Sakura weckte mich an diesem Morgen.

"Hm? Ja, ich steh sofort auf.." murmelte ich verschlafen.

"Gut, du kommst dann runter?"

"Ja, mach ich.."

Ich streckte mich und gähnte erst mal kräftig. Ich hatte gut geschlafen und Frühstück klang jetzt toll. Ich kämmte mir nur schnell die Haare und band sie zusammen.

Am Frühstückstisch saßen bereits Michael, der die Morgenzeitung durchblätterte und ein noch verschlafener Max. Als er mich die Treppe runterkommen sah, lachte er.

"Du siehst aus!" meinte er grinsend.

"Glaubst du, du siehst vielleicht besser aus?" gab ich frech zur Antwort. Max trug lediglich eine blaue Boxershorts und ein weißes T-Shirt. Und seine Haare standen in alle Richtungen ab! ^-^ Aber so verstrubbelt und verschlafen sah er richtig niedlich aus. So richtig zum kuscheln! ^.~
 

Wir frühstückten ausgiebig und nachdem wir uns fertig gemacht hatten, wollten wir in die Stadt fahren. Michael und Sakura wollten verschiedene Dinge unternehmen, unter anderem wollte Sakura einkaufen (Typisch Frauen! meinte Michael) und er selbst wollte sich nach Computerzubehör umsehen (Typisch Kerle! Die und Technik! gab Sakura zurück). Max und ich wollten dabei einfach nur ein bisschen flanieren und uns die Stadt ansehen. So machten wir von allem etwas und jeder war zufrieden.^-^ Am Abend gingen wir in ein schönes Restaurant und ich hätte mich am liebsten so durch die Speisekarte gefuttert, wenn ich nicht schon kurz vorher eine Riesenportion Eis mit Sahne und Früchten sowie zwei Cappuccino dazu verdrückt hätte! ^^;;

Der Tag ging schön gemütlich seinem Ende zu und wir hatten alle unseren Spass gehabt. So fiel ich zufrieden in mein Bett und schlief ein...
 


 


 

Hallöchen!!! *hibbel*

So, bisher sind wir doch schon weit gekommen, oder? ^-^ Ich freue mich riesig, dass die meisten von euch bis jetzt die Geschichte um Cris verfolgt haben. Das ist mitunter eines der letzten Kapitel, denn die Story neigt sich langsam, aber nur ganz langsam dem Ende zu. Es wird auf jeden Fall noch ein Weilchen dauern, bis ich diese Geschichte abschließen kann. Wie auch immer..ich freue mich natürlich über Kommentare von euch!

Bis dann, eure DanySan -^.^-

Während draussen der Schnee fällt...

Ich war bereits seit fast zwei Wochen hier. Max und ich hatten schon viel miteinander unternommen und ich habe ihn schon sehr viel besser kennenlernen können. Mit jedem Tag, den ich mit ihm verbringe, wird mir mehr und mehr klar, dass ich nicht nur einfach in ihn verliebt bin wie ein kleines Schulmädchen. Nein, ich fange an, den Sinn des Wortes Liebe zu begreifen. Es ist einfach unglaublich: ganz am Anfang, als wir nur miteinander chatteten, fand ich ihn süß. Dann tauschten wir unsere Nummern aus und telefonierten von da an fast jeden Tag! Wir schickten uns auch gegenseitig kleinere Pakete, wo immer eine kleine Überraschung für den anderen drin war. Und dann beschwerten wir uns beide, dass der eine das doch nicht hätte machen brauchen und der andere wehrte dann ab, dass hätte er doch gern getan und so weiter.^-^ *lach* Unsere Gespräche wurden immer tiefgründiger und privater und dann kamen wir auf die Idee, uns zu treffen. Doch dieses Vorhaben war nicht so leicht in die Tat umzusetzen, wie wir uns das dachten. Denn wir wohnten gute 300 km von einander entfernt. -.- So mussten wir unseren Eltern das erst mal beibringen. Gut, wir hatten unseren Eltern schon von dem anderen erzählt und sie bekamen das ja auch mit, wenn mal wieder ein Paket für den anderen ankam, aber dass wir uns treffen wollten war da schon schwieriger. Bis wir unsere Eltern erst mal dazu gebracht hatten, miteinander zu telefonieren, war echte Schwerstarbeit gewesen! *ächz*

Aber nachdem unsere Eltern öfter miteinander telefoniert hatten, wurde mir endlich erlaubt, dass ich zu Max fahren durfte. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie glücklich ich da gewesen bin! Endlich, endlich konnten Max und ich uns sehen! Gut, wir hatten uns schon Fotos zugeschickt, aber den anderen mal in Echt zu erleben war etwas völlig anderes! Ich konnte es nicht glauben, es war so unfassbar für mich, dass ich dachte, ich träume. Aber mein Traum sollte endlich wahr werden, Max und ich würden uns endlich treffen. Und dann war es soweit: das Ticket war gebucht, die Sachen waren gepackt und los ging's mit dem Zug Richtung Stuttgart.

"Und jetzt bin ich hier." sagte ich mir. Ich lag auf dem Bett und liess alles nochmal Revue passieren, was seither geschehen war. Und das war eine Menge! ^-^ Ich stand auf und sah aus dem Fenster. Es schneite und mein Atem malte Eisblumen an das Glas. Heute war ich mit Max und seinen Eltern draussen gewesen und wir haben uns eine tolle Schneeballschlacht geliefert! Wir hatten Teams gebildet: Max und sein Vater gegen Sakura und mich. Wir hatten uns Schutzwälle aus Schnee gebaut und einmal, während Sakura die Männer ablenkte, schlich ich mich von hinten an sie ran und stopfte Max eine Hand voll Schnee in seinen Nacken, worauf ich von ihm und seinem Dad gnadenlos eingeseift wurde! ^-^ *lach* Wir hatten alle unglaublich viel Spass und waren danach so aus der Puste, dass wir uns in den Schnee fallen ließen und Schneeengel machten.

Jetzt waren wir wieder zu hause und hatten uns umgezogen, weil unsere Sachen nass und durchgefroren waren. Aber es war toll! ^-^
 

Jetzt sitze ich hier am Fenster und blicke in das Schneetreiben. Es klopft an der Tür und als ich aufblicke, kommt Max mit einem Tablett auf den Händen ins Zimmer.

"Hey, willst du auch heißen Kakao?"

"Mit oder ohne Sahne?"

"Natürlich mit! Und Kekse hab ich auch." Er stellt das Tablett auf dem kleinen Tisch ab uns setzt sich zu mir auf die Fensterbank.

"Oh, Kekse! Super! Sind das die von meiner Oma?"

"Nein, tut mir leid, aber mein Dad futtert sich die gerade. Die hat meine Mama gemacht." entschuldigt er sich.

"Ist doch nicht schlimm. Mhm, die sind aber auch lecker!" *schmatzmampf*

Jetzt wieder schweigend sehen wir beide zum Fenster hinaus und trinken unseren Kakao und futtern Kekse. Schon oft haben wir geschwiegen, wenn wir unter uns waren.

"Wir verstehen uns auch ohne Worte." hatte Max mal gesagt. Wir geniessen es beide, einfach nur so zusammen zu sein, die Gegenwart des anderen wahrzunehmen ohne zwanghaft über etwas reden zu müssen. Worte können Missverständnisse verursachen und wenn zwei Herzen sich verstehen, sind Worte überflüssig. Da sind Max und ich einer Meinung. Wir liegen auf einer Wellenlänge, weshalb wir uns meistens nur ansehen müssen und wissen dann sofort, was der andere denkt oder fühlt. Es ist einfach unglaublich, wie Max mich versteht. Noch keiner hat mich je so verstanden wie er. Ich glaube, dass ist auch einer der Gründe, weshalb ich ihn so liebe. Aber nicht nur das: seine Sensibilität und seine Einfühlsamkeit sind etwas, was ich noch nie bei einem Jungen so vorgefunden habe wie bei ihm. Er gibt mir das Gefühl, etwas besonderes zu sein, wichtig zu sein. In seiner Nähe fühle ich mich leicht und geborgen. Seine Wärme überträgt sich auf mich und es ist einfach unbeschreiblich, dieses Gefühl...
 

"Wohin willst du?" frage ich ihn, weil er aufgestanden ist.

"Nirgendwohin." antwortet er. Stattdessen geht Max um den Tisch und setzt sich hinter mich, so dass ich mich bei ihm anlehnen kann. Er schlingt seine Arme um mich und verbirgt sein Gesicht in meinem Haar.

"Ich finde es schön, bei dir zu sein. Du darfst nie wieder von mir weggehen." flüstert er leise. Ich spüre, wie er seine Arme fester um mich hält. Röte steigt mir ins Gesicht, aber dieses warme Gefühl, dass von ihm ausgeht, ist angenehm.

"Ich werde immer bei dir bleiben." sage ich leise. Ich verschränke meine Finger mit seinen und er hält mich ganz fest. So wie jetzt hat er mich noch nie umarmt und mein Herz klopft. Es ist nicht auf 180, nein, es klopft langsamer, aber schneller als normal. Durch sein Shirt spüre ich wie er atmet und sein Herz klopft. Ich schließe die Augen und achte auf seinen Pulsschlag. Sein und mein Herz schlagen fast gleich schnell. Es ist wunderschön...so etwas habe ich noch nie verspürt..*verträumtseufz*

Max streicht mir durch das Haar und ich greife nach hinten und massiere seinen Nacken. Als ich ihn kurz ansehe, sehe ich, dass auch er seine Augen geschlossen hat. Also mache auch ich wieder meine Augen zu.

"Deine Berührungen sind so angenehm..so unglaublich zart.." sagt er leise. Ich drehe mich um und sehe ihn an. So nah war ich ihm noch nie. Er blickt mir direkt in die Augen; jetzt erst erkenne ich, welche Farbe sie wirklich haben. Ein leises Lächeln zuckt um seinen Mund und nähert sich mir. Mein Herz schlägt schneller; er legt seine Hand auf meine Wange und zieht mich zu sich. Ich schließe meine Augen und dann - unsere Lippen berühren sich. Ein Gefühl wie ein prickelnder Stromschlag durchfährt mich; es ist so angenehm, so wohltuend. Eine Ewigkeit scheinen seine Lippen auf meinen zu verharren; und doch ist es nur ein Augenblick. Dann zieht er sich zurück. Wir sehen uns an; in seinen Augen erkenne ich, dass er ein unglaubliches Gefühl empfindet, genau wie ich. Er lächelt mich an..ich könnte in seinen Augen versinken. Überglücklich lehne ich mich an seine Brust. Ich höre seinen Herzschlag: er ist unaufhaltsam und schnell. Doch auch mein Herz pocht unaufhörlich.

"Schscht...ganz ruhig.." flüstere ich. Ich streichle über seinen Brustkorb, während Max mich fest umarmt. Wie nah, wie unsagbar nah ich ihm bin! Vor lauter Aufregung zittere ich, doch auch Max ist nicht minder ruhiger. So, in Armen versunken genießen wir unser Zusammensein, während draussen der Schnee fällt....
 


 

Hach ja...*seufz* Wie gern wäre ich an Cris' Stelle!

Nun gut, dieses Kapitel ist sehr kurz, aber dafür umso romantischer! Ich habe geschlagene 3 Stunden hieran gesessen. Die ganze Zeit habe ich dabei ein Stück aus dem Album von Street Fighter Victory III gehört. Wie das Stück heisst, weiß ich nicht, aber es ist Titel 13 gewesen. Ein wunderschönes Instrumentalstück!

Na ja, bei mir ist es jetzt Punkt Mitternacht und ich denke, ich werde jetzt ein wenig meine Geschichte weiterträumen. Ich hoffe, es ist nicht zu kitschig geworden! ^^;;

Bis dann, eure Träumerin DanySan -^-^-

Dejá Vue

In dieser Nacht lag ich noch lange wach und dachte über das Geschehene nach. Meine Lippen brannten noch, und bevor Max später in sein Zimmer gegangen war, hatte er mir noch einen Gutenachtkuss gegeben. Ich starrte an die Decke und versuchte mein Herz zu beruhigen, dass allein bei dem bloßen Gedanken an unseren Kuss wieder wild zu schlagen anfing. Ich seufzte; ich fuhr mit dem Finger über meine Lippen, die immer noch Max' Kuss spürten. Bei der Vorstellung, dass er und ich jetzt fest zusammen waren, musste ich unwillkürlich lächeln. Mal schauen, vielleicht traute ich mich ja morgen früh ihm einen Morgenkuss zu geben. Mit dem Gedanken daran, wie verblüfft seine Eltern und Max erst aussehen würden schlief ich ein...
 

Jemand strich mir sanft über mein Gesicht; ich wurde wach und musste erst mal blinzeln, weil von draussen die helle Morgensonne hereinschien.

"Guten Morgen, meine Süße. Aufstehen, dass Frühstück ist fertig." Ich blickte in das lächelnde Gesicht meines Freundes.

"Hm, guten Morgen, Süßer.." gähnte ich verschlafen. Ich richtete mich auf und überraschenderweise kam Max mir zuvor und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.

"Du scheinst deine Schüchternheit ja überwunden zu haben.^.~" bemerkte ich.

"Nein, ich hab sie nur etwas besser unter Kontrolle." sagte er verschmitzt und küsste mich nochmal.

"Ey, du! Du bist ja richtig frech!" beschwerte ich mich lachend.

"Stört dich das?" grinste er.

"Nicht im geringsten!" lachte ich und küsste ihn spielerisch.

"Na komm. Frühstück ist fertig. Mom und Dad warten schon auf uns."

Ich sprang aus dem Bett und folgte ihm. Auf dem Weg nach unten fragte er:

"Ich habe dich noch nie mit offenen Haaren gesehen. Sogar nachts trägst du einen Zopf. Warum?"

"Ich trag sie nicht gern offen, weil sie mich dann stören. Und außerdem ist es mittlerweile zu meinem Markenzeichen geworden. Ich trage immer einen Pferdeschwanz. Die meisten meiner Freunde und Bekannten kennen mich gar nicht anders." erklärte ich.

"Morgen!" wurden wir begrüßt. Wie jeden Morgen saß Michael auch diesmal am Tisch, trank seinen Kaffee und las in der Zeitung. Max und ich setzten uns und frühstückten ausgiebig.

"Sakura und ich sind heute abend nicht da. Wir sind zu ein paar Freunden eingeladen worden. Ihr seid dann heute abend allein." meinte Michael beiläufig.

"Kommt ihr die Nacht nach hause?" fragte Max.

"Nein, wir werden dort übernachten und erst morgen früh wiederkommen. Ihr könnt euch ja dann heute abend selbst etwas zu essen machen. In der Tiefkühltruhe ist noch jede Menge, ansonsten könnt ihr euch ja auch was bestellen, wenn ihr wollt." sagte Sakura.

"Ach so. Ist ja kein Problem, dann kochen Max und ich uns heute was." Mit einem Seitenblick zu Max sah ich, dass er ein leicht säuerliches Gesicht machte. Das hatte Michael mitbekommen, er lachte.

"Na, na. Wer wird denn so ein Gesicht machen? An deiner Stelle würde ich mich freuen, mit so einem hübschen Mädchen den Abend verbringen zu dürfen. Und das auch noch ohne Eltern!"

Wir verstanden beide, wo die kleine Spitze war und verlegen sahen erst Max und ich uns an und dann schnell auf unser Frühstück. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie Max die Röte ins Gesicht stieg. Es war ihm wohl mehr als peinlich. Ich dagegen musste mir ein Grinsen verkneifen! ^-^

"Du sollst die beiden nicht ständig ärgern, Michael! Wenn sie zusammen sind, werden sie uns das schon sagen." schalt Sakura ihren Mann. Aber auch sie konnte nicht umhin, ebenfalls eine kleine Spitze zu verteilen. Jetzt konnte ich mir nicht mehr ein Grinsen verkneifen, unterdrückte aber ein Lachen, als ich sah, wie Max das Gesicht verzog. Aber auch er schien sich ein Grinsen zu verkneifen. ^-^

"Wie sieht's aus: wollt ihr heute schwimmen gehen?" fragte uns Sakura. Max sah mich fragend an.

"Ja, klar, gern." sagte ich.

"Dann trocknet euch aber nachher die Haare gut ab. Ihr holt euch sonst noch die Grippe."

"Wir passen schon auf, dass wir nicht krank werden." meinte ich beschwichtigend.
 

Nach dem Frühstück zogen Max und ich an, packten unsere Schwimmsachen und machten uns auf den Weg. Wir fuhren mit dem Bus Richtung Stadt und stiegen dann direkt vor dem Hallenbad aus.

In der Umkleide fiel mir auf, dass ich nicht den Badeanzug, sondern den Bikini eingesteckt hatte. Na großartig! dachte ich mir. Gut, an und für sich war der Bikini hübsch: in leuchtendem grün-blau gehalten, die Hose wie eine Hotpants geschnitten und das Oberteil war in Dreiecksform gehalten, so als Neckholder. Nun gut, dann muss ich wohl dran glauben, seufzte ich. Ich zog mich um und ging dann Richtung Hallenbad. Auf dem Weg dorthin hatte ich viele Hürden zu bestehen: kleine Kinder, die einem zwischen die Füße liefen, auf das man sich auf die Fresse packte, was ich dann auch mehrmals tat, Menschen mit solchem Übergewicht, dass sie den halben Gang für sich einnahmen und man höllisch aufpassen musste, ihnen nicht zu nahe zu kommen, denn erschwerend kam hinzu, dass der Gang nass und rutschig war und man so Gefahr lief, sollte eines von diesen überdimensionalen Hippopottemussen ausrutschen, von ihnen ohne Gnade platt wie eine Flunder gerollt zu werden! Naja, schließlich erreichte ich mit mehr oder minder schmerzhaften Blessuren das Schwimmbecken. Ich stand dicht am Rand und hielt nach Max Ausschau. Das einzige, was ich dann eine Sekunde später sah, war mein Freund, der sich biegend vor Lachen am Rand aufhielt, nachdem er sich von hinten an mich ranschleichend genähert, mich dann erschreckt und anschließend ins Wasser geschubst hatte! Nach Luft prustend versuchte ich meinem Ärger Luft zu machen, dem Max aber gekonnt einen Riegel vorschob, indem er mich frech wie er war, küsste. Da konnte ich nicht mehr und musste lachen. ^-^ So ein Frechdachs! Ich glaub das einfach nicht! dachte ich mir. Jedenfalls sprang Max dann auch ins Wasser. Wir drehten ein paar Runden, um warm zu werden und veranstalteten anschließend einen Streckentauchwettbewerb sowie Zeitschwimmen und dergleichen.

"Gott, wie kannst du nur so lange die Luft anhalten?" keuchte er. Max hing am Beckenrand und schnappte verzweifelt nach Luft.

"Tja, du magst zwar schneller sein beim Zeitschwimmen, aber dafür hab ich die größere Lunge von uns beiden!" grinste ich. Ich liebte es, ihn aufzuziehen! ^-^

"Ich brauch 'ne Pause, sonst ersauf ich hier." hechelte er.

" 'ne pause könnt ich auch gebrauchen. Lass uns zu unserem Platz gehen." schlug ich vor.

"Au ja, bitte."

Wir kletterten aus dem Schwimmbecken und pflanzten uns auf unsere Liegestühle, die wir uns reserviert hatten.

"Boah, vorhin wär mir fast die Lunge geplatzt. Ich hab schon lang nicht mehr Streckentauchen gemacht." meinte ich.

"Ach ja? Dafür, dass du aber die komplette Längsbahn getaucht bist, scheinst du mir doch einen sehr munteren Eindruck zu machen." sagte Max skeptisch.

"Aber du bist verdammt schnell, das muss man dir lassen. Du hättest mich fast eingeholt."

"Ach was." winkte ich ab.

"Du, wo sind eigentlich die Sandwiches abgeblieben? Ich find die hier drin nicht." sagte Max, als er unsere Tasche nach etwas essbarem untersuchte.

"Warte, ich geb sie dir." Ich kramte in der Seitentasche und beförderte ein paar Schinkensalatsandwiches zu Tage. Ich selbst futterte Frikadellen. Wir aßen gemütlich und ruhten uns ein wenig aus, nachdem wir uns fast völlig verausgabt hatten bei unseren Wettkämpfen.

"Wie sieht's aus, gehen wir auf die Rutsche?" fragte ich.

"Ja, klar." meinte Max. Auf der Wasserrutsche jagten Max und ich uns gegenseitig und unten im Becken angekommen versuchten wir uns zu ertränken. Jedesmal wenn er mich unter Wasser gedrückt hatte, schwamm ich schnell unter ihm weg und tauchte hinter ihm wieder auf. So konnte ich ihn selbst ersaufen! *lach*
 

Gegen sieben machten wir uns dann fertig und fuhren nach hause. Dort angekommen brachte ich unsere Sachen in die Wäsche, während Max schon mal unter der Dusche verschwand. Als ich auf dem Weg in die Küche am Badezimmer vorbeikam, hörte ich noch das Rauschen des Wassers. Hm, ich wüsste zu gern.... Meine Hand hatte sich bereits auf den Knauf gelegt, um die Tür zu öffnen, jedoch ertappte ich mich dann dabei, wie ich mir vorstellte, wie Max.... Nein, nein, nein und nochmals nein! Ich schüttelte heftig den Kopf. Wie konnte ich nur? Da wäre ich doch fast in Versuchung geraten!! Mit hochrotem Gesicht lief ich schnell runter in die Küche und konzentrierte mich auf das Essen. Ich warf den Backofen an und holte den Fisch aus dem Eisfach. Ich bereitete alles vor und schob die Auflaufform in den vorgeheizten Ofen. Zu dem Zeitpunkt kam auch Max aus dem Bad.

"Na, endlich fertig? Du hast ja eine halbe Ewigkeit im Bad gebraucht. Bist du ersoffen?" scherzte ich.

"Nein, wie du siehst lebe ich noch!" sagte er leicht säuerlich, nahm mich dann aber in den Arm und küsste mich. Lachend wehrte ich mich.

"Nicht, lass das! Ich geh jetzt auch erst mal ins Bad. Passt du solange auf das Essen auf?"

"Klar. Was gibt's denn feines?"

"Nudeln mit Lachs in Zwiebelsahnesauce."

"Oh, das klingt ja lecker! Wie lange dauert das Essen noch?" fragte Max gierig.

"Etwa eine halbe Stunde." erwiderte ich bereits auf dem Weg nach oben.

"Wie, so lange noch?" Max verzog das Gesicht.

"Keine Sorge, du fällst mir schon nicht vom Fleisch!" lachte ich. Dann ging ich nach oben und duschte mich.

Das heiße Wasser tat meiner Haut richtig gut. Morgen werde ich bestimmt überall Muskelkater haben, sagte ich mir. Ich wusch mir die Haare und trocknete mich anschließend ab. Ich musste auf die Zeit achten, damit mir mein Lachs im Ofen nicht verkohlte. Ich warf mir eine Leggins und meinen grünen Lieblingspulli über, der war so schön flauschig ^-^ und ging dann nach unten. Max sass im Wohnzimmer und schaute fern. Ich holte den Lachs aus dem Ofen und servierte unser Essen auf Tellern. Die brachte ich dann mit ins Wohnzimmer.

"Wie schon fertig? Warum hast du nix gesagt, dann hätte ich dir geholfen." meinte er.

"Ach quatsch. Bin doch schon da."

Ich stellte die Teller auf dem Tisch ab und setzte mich.

"Mhm, das schmeckt aber gut.." mampfte Max.

"Pass auf, es ist heiß."

"Hm, hab ich grad schon gemerkt...hab mir nämlich grad die Zunge verbrannt." sagte er wehleidig.

Wir aßen in Ruhe und räumten danach die Küche zusammen auf.

"Sehen wir uns noch einen Film an?" fragte Max.

"Gern. Was läuft denn?"

"Auf RTL II kommt gleich ein guter Film. The Abyss - The Director's Cut."

"Der ist super, der Film. Den hab ich schon einmal gesehen."

"Ach so, wollt's du dann was anderes gucken?"

"Nö, nö. Den Film seh ich mir gern mit dir an. Der ist gut." versicherte ich.

"Na, dann.."

Ich pflanzte mich zu meinem schnuckeligen Freund auf die Couch und lehnte mich bei ihm an. Er nahm mich wieder fest in seine Arme. Wie sehr ich ihn doch liebte! Ich schmuste mich bei ihm ein und genoss es, bei ihm zu sein. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf seinen Herzschlag. Irgendwann muss ich wohl eingenickt sein, denn als ich wieder aufwachte, war der Film bereits zu Ende und Max schlief seelenruhig an meiner Schulter. Vorsichtig weckte ich ihn.

"Hm..? Was ist?.." fragte er verschlafen.

"Komm, geh ins Bett. Der Film ist schon längst zu Ende. Es ist spät." sagte ich. Langsam erhob sich Max und trottete dann ins Badezimmer. Als er wieder herauskam trug er nur noch seine Boxershorts. Ich gab ihm einen flüchtigen Gutenachtkuss, bevor ich nochmal ins Bad ging. Ich putzte mir die Zähne und zog mir meine Schlafsachen an. Diesmal hatte ich Hotpants und ein Spaghettitop aus Samt an. Mein Pyjama war gerade in der Wäsche. Ich latschte auf mein Zimmer und liess mich auf's Bett fallen. Ich war hundemüde und mein ganzer Körper fühlte sich taub an. Ich wollte nur noch schlafen und kuschelte mich in meine Bettdecke ein. Sofort war ich eingeschlafen...
 

Ich wachte auf, weil ich Durst hatte. Durch das Fenster schienen die Sterne; der Himmel war nachtblau und klar. Keine einzige Wolke war zu sehen.

Ich ging runter in die Küche und öffnete den Kühlschrank. Milch war jetzt genau das, was ich wollte. Ich goss mir etwas in einen Becher, den ich mir dazu aus einem der Küchenschränke genommen hatte. Nachdem ich meinen Durst gestillt hatte, lief ich wieder nach oben. Vor meiner Tür stehend fiel mir auf, dass die Tür zu Max' Zimmer einen Spalt breit offen stand. Ich ging leise bis zum Ende des Ganges, an dem sich sein Zimmer befand und lugte durch die Tür. Ich sah Max in seinem Bett liegen und schlafen. Diesmal konnte ich der Versuchung nicht widerstehen: ich öffnete die Tür noch etwas, sodass ich hindurch schlüpfen konnte. Auf Zehenspitzen näherte ich mich der schlafenden Person. Vorsichtig setzte ich mich auf die Bettkante und betrachtete sein Gesicht. Wie lieb er doch aussah, wenn er schlief! *schwärm* Leise strich ich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Mir wurde bewusst, wie viel mir Max doch bedeutete... Voller Zuneigung küsste ich seine Stirn. Ich wandte mich zum gehen, um ihn nicht zu wecken, als seine Hand von hinten mein Handgelenk umfasste. Ich erschrak und drehte mich um: Max sah mich mit seinen wunderschönen Augen an und lächelte.

"Bitte...geh nicht. Bleib bei mir...heute nacht.." bat er mich. Ich war völlig überrascht und unfähig, etwas zu sagen, wiederholte Max seine Bitte. Ich setzte mich wieder auf die Bettkante, als Max mich zu sich herabzog und küsste.

"Komm zu mir.. bleib bei mir.." flüsterte er. Ich legte mich zu ihm und umarmte ihn. Er deckte mich mit seiner Decke zu und ich lehnte meinen Kopf an seine Brust. Überglücklich und voll herzflatternd hielt ich ihn ganz fest. So umschlungen schliefen wir beide ein...
 


 

Es ist geschafft! Dies ist nun bereits das 11. Kapitel meiner Geschichte: "Ich und Du und die verdammte Liebe". Dieser Titel gefällt mir weitaus besser als "Liebe per eMail". Ich habe bisher kaum eine Story geschrieben, die so lang war wie diese hier. Ich habe im Moment sehr viel zu tun und weiß nicht, wann ich dazu kommen werde, das Ende zu schreiben geschweige denn den Mittelteil, der ja immer noch fehlt! ^^;;. Doch ich hoffe, dass ich schon sehr bald die Geschichte um Cris und Max beenden werde. Bis dahin: Macht's gut!!

Eure DanySan

Küsse und Kriege

"Sei leise, Schatz. Die Kinder schlafen sicher noch." flüsterte Michael seiner Frau zu. Es war kurz nach 7 Uhr morgens, als das Ehepaar nach einer durchgefeierten Nacht nach hause kam. Leise schloss Michael die Haustür auf und trat in den Flur. Die zwei Erwachsenen gingen leise ins obere Stockwerk Richtung Badezimmer.

"Geh du schon mal rein. Ich seh kurz nach den beiden." forderte Sakura ihren Mann auf. Dieser nickte und verschwand im Bad. Sakura ging so leise wie es eben auf knarzenden Dielen möglich war den Gang runter. Sie öffnete vorsichtig die Tür zu meinem Zimmer und spähte hinein.

"Keiner da? Wo steckt sie denn?" dachte sich Sakura verwundert. "Sie wird doch nicht...?!"

Ahnungsvoll schlich sie zur Tür, die zu Max' Zimmer führte. Die Tür stand ein wenig offen, weil ich sie nicht zugemacht hatte, nachdem ich zu Max reingegangen war. Ich hatte ja ursprünglich auch nicht vorgehabt, bei ihm im Zimmer und dann auch noch in seinem Bett (!) zu schlafen!

Sakura schlüpfte durch den Türspalt und traute ihren Augen kaum: da lagen wir nun, Arm in Arm und schliefen in aller Seelenruhe den Schlaf der Gerechten. Sakura schreckte auf, als ich mich umdrehte und Max jetzt von hinten meine Taille ergriff. Schnell schlüpfte sie wieder zur Tür hinaus, blieb aber noch davor stehen und sah ins Zimmer.

"Schatz, wo bist du?" hörte Sakura ihren Mann fragen, als er aus dem Bad kam. Sie drehte sich zu ihm um:

"Psst! Sei leise und komm her." Michael ging zum Ende des Ganges, an dem seine Frau bereits auf ihn wartete.

"Hier schau mal!" Sie stieß die Tür ein wenig auf, damit Michael ins Zimmer blicken konnte.

"Na so was!" Michael sog hörbar die Luft ein.

"Sind sie nicht süß, die beiden?" schwärmte Sakura.

"Komm, lassen wir sie schlafen." Michael nahm seine Frau am Arm und ging ins Schlafzimmer zurück.

"Was gestern wohl noch abgelaufen ist?" fragte sich Michael, als er sich neben Sakura legte.

"Was geht uns das an? Sie sind jung und ein wie mir scheint sehr verliebtes Pärchen." Sakura lachte leise.

"Ja, aber trotzdem... Sie haben uns ja immer noch nicht gesagt, dass sie überhaupt zusammen sind." Michael krauste die Stirn.

"Ach, nun mach dir mal keine Gedanken. Die beiden werden schon nichts unvernünftiges getan haben. Und ausserdem waren wir zwei früher doch auch nicht anders." Damit piekste sie ihn in die Seiten um ihn zu ärgern.

"Was hat das mit uns zu tun?"

"Na hör mal! Das ist der Lauf der Dinge. Du kannst den beiden doch nicht verbieten, zusammen zu sein!" entrüstete sie sich jetzt.

"Ach, hab ich doch gar nicht vor. Ich will nur wissen, was das mit uns von früher zu tun haben soll."

"Jetzt hör aber auf! Als ob wir nicht ständig Dummheiten gemacht haben, wenn unsere Eltern nicht da waren! Ich weiß noch, da habe ich meine Eltern belogen und gesagt, dass ich bei einer Freundin übernachte. Und stattdessen bin ich dann die ganze Nacht bei dir gewesen. War das etwa nicht schön?" Jetzt musste Michael unwillkürlich grinsen.

"Ja, das weiß ich noch. Und als das später rausgekommen ist, mensch, was haben wir da für Ärger gekriegt!"

"Siehst du, und bei Max und Cris ist das nun mal nicht anders. Die beiden sind ineinander verliebt. Und ausserdem haben sie jetzt das Alter. Und schau mal: die beiden sind doch ein hübsches Pärchen oder nicht?"

"Ja, stimmt schon. Du hast ja recht.." gab sich Michael endlich geschlagen. Zufrieden mit ihrem Mann schlang Sakura beide Arme und ihn und küsste ihn herzhaft auf den Mund.

"Dann schlaf jetzt noch 'ne Runde. Es wird noch was dauern, bis unsere Turteltäubchen aufwachen."

Somit schlummerten auch die erwachsenen Turteltäubchen friedlich ein. Von all dem hatten Max und ich nichts mitbekommen. Wie auch, wir schlummerten ja immer noch geborgen in den Armen des jeweils anderen... *seufzträum....is' das schöön...*
 

Langsam erwachte ich aus meinem tiefen Schlummer. Erst wusste ich nicht, wo ich mich befand, bis mein Blick auf die schlafende Person in meinen Armen fiel. Sanft küsste ich ihn und wie im Märchen schlug Max die Augen auf.

"Mhm.. morgens als erstes in deine Augen zu sehen ist wie wenn die Welt neu aufersteht..." flüsterte er mir zu. Mein Herz pochte. Da ich nichts darauf zu erwidern wusste, küsste ich ihn schnell. Als ich mich von ihm lösen wollte, umschlang er mich mit beiden Armen und hielt mich fest. So verharrten unsere Lippen noch länger aufeinander. Doch das störte mich nicht; ganz im Gegenteil! ^-^

"Wie sieht's aus? Gehen wir frühstücken?"

"Viel lieber würde ich ja an dir knabbern!" erwiderte ich frech und biss ihm spielerisch in die Lippe.

"Au! Eigentlich dachte ich mir nicht, dass ich das Frühstück sein sollte." Max lachte. Ich sprang aus dem Bett und wollte zur Tür entwischen, als Max mich einholte und mich erneut festhielt.

"Nichts da! Hiergeblieben! Du läufst mir nicht davon!"

"Wetten, doch?" Ich riss mich von ihm los und lief runter in die Küche.

"Warte, dich krieg ich noch!" rief er mir lachend hinterher.

"Versuch's doch, versuch's doch!" neckte ich ihn.

"Was soll wer versuchen?" hörten wir nur noch eine Stimme aus dem Wohnzimmer. Max und ich sahen uns perplex an. Michael kam schlurfend in die Küche und gähnte ausgiebig.

"Dass ihr schon so am frühen Morgen einen solchen Krach macht, ist ja unmöglich!"

"Äh, morgen Paps!" und

"Morgen. Schon da?" meinten Max und ich.

"Ja, wir kamen schon sehr früh heim." Wir drehten uns um, als Sakura uns entgegenkam.

"Na, gut geschlafen, ihr zwei?" fragte sie belanglos.

"Ähm...äh, ja , haben wir ...hat sie...hab ich...also...öm.." stammelten wir uns zurecht. Max und ich senkten schnell die Köpfe, damit keiner sah, wie man selbst glutrot anlief. Sakura stupste ihren Mann nur mit dem Ellbogen an und grinste.

"Na dann..." meinte sie so beiläufig wie ihre Frage war. Wir deckten schnell den Frühstückstisch und setzten uns.

"Und, was habt ihr gestern noch so gemacht?" Michael war es, der uns diese Frage stellte.

"Eh, Dany hatte gekocht und dann haben wir uns einen Film angesehen." beantwortete Max die Frage seines Vaters.

"Ah ja. Und was gab's?" Diesmal war Sakura es, die fragte.

"Wir hatten Lachs in Zwiebelsahnesauce mit Nudeln." antwortete ich darauf.

"Was habt ihr euch denn für einen Film angesehen?" Jetzt wussten wir beide, weder Max noch ich, darauf eine Antwort. Gott! überlegte ich welchen Film hast du gestern gesehen? Max brütete auch fieberhaft nach einer Antwort.

"Na, der Film scheint ja dann nicht so interessant gewesen zu sein, wenn ihr schon nicht mehr wisst, wie er hieß." schmunzelte Sakura.

"Wahrscheinlich waren sie zu sehr mit was anderem beschäftigt..." Diese nicht zu überhörende Anspielung wurde so fallengelassen, während Michael weiter sein Brötchen mit Marmelade beschmierte. Er schien hochkonzentriert darauf zu sein. Dennoch wankte er ein wenig, als Sakura ihn kräftig in die Seite stieß und ihm einen vernichtenden Blick zuwarf, der sagte: Lass das! Die werden schon mit der Sprache herausrücken, wenn sie wollen!

Peinlich berührt waren Max und ich froh, die Küche samt seinen Bewohnern, die lauter unangenehme Fragen stellten, verlassen zu können. Flugs machten wir uns fertig und wenig später waren wir durch die Tür geflüchtet. Michael rief uns noch nach, wohin wir wollten und wir sollten doch bitte nicht zu spät kommen, er müsse was mit uns bereden, doch wir nahmen lieber die Beine in die Hand, bevor noch mehr solcher Fragen auf uns niedergehen würden. *seufz*

Im Wald angekommen bremsten wir unser Tempo und verschnauften erstmal.

"Mensch, kannst du mir sagen, was die eigentlich von uns wollten?" keuchte Max.

"Nee, kann ich nicht. Das wüsste ich selber zu gern." Immer noch etwas ausser Atem setzten wir uns eine Bank.

"Was die für Fragen gestellt haben!"

"Und dann noch diese Anspielungen!" ergänzte ich. Plötzlich hatte Max einen Lichtblitz.

"Meinst du, die haben uns gesehen?" fragte er.

"Wo? Im Bett? Als wir noch geschlafen haben?" Er nickte.

"Könnte sein..." überlegte ich. "Warte mal, ja! Die sagten doch, die sind doch schon sehr früh nach hause gekommen!"

"Und wie ich meine Mutter kenne, wollte sie nach uns sehen. Dadurch hat sie uns in meinem Zimmer gefunden."

"Und deinem Vater Bescheid gesagt!" Somit war des Rätsels Lösung komplett: das merkwürdige Verhalten der Erwachsenen, die Fragen, die ständigen Anspielungen...

"Gott, mein Vater!" schreckte Max plötzlich auf.

"Was.. was ist denn? Was soll mit ihm sein?" fragte ich alarmiert.

"Mein Vater! Wenn er uns zusammen gesehen hat...dann...dann.... Weißt du, was er jetzt denken wird, nachdem er uns in einem Bett vorgefunden hat?" Max war richtig in Panik geraten.

"Nee, ich kann den Leuten zwar vor die Köpfe gucken, aber noch nicht in die Köpfe. Was soll er denn denken?" Ich war verwirrt.

"Na, überleg doch mal! Was soll ein Vater sich denken, wenn er mal eine Nacht wegbleibt und am nächsten Morgen seinen Sohn mit seiner Freundin in einem Bett liegen sieht??"

"Du...du meinst doch nicht etwa.... dass..dass er jetzt glauben könnte, wir hätten..."

"Doch, genau das meine ich!" Ich musste Max wohl dermaßen bescheuert angesehen haben, dass er anfing loszulachen.

"W-was is'n jetzt??" Okay, jetzt war ich völlig verwirrt. Weshalb lachte mein Freund plötzlich wie ein Irrer? Das kam mir nicht ganz geheuer vor. Ich sah immer noch ziemlich bedeppert aus der Wäsche.

"Gott, du hättest dich mal sehen sollen! Dein Gesicht, einmalig!!" sagte er, als er sich wieder so halbwegs eingekriegt hatte.

"Würdest du immer noch so lachen, wenn ich deinen Eltern sagen würde, dass es wirklich so war?" Jetzt glotzte Max mich ungläubig an. Er schaute mich so erschrocken und so dämlich an, da fing ich an zu lachen. Ehrlich, ich konnte nicht mehr! *heulvorlachen* ^__^

"Das war jetzt die Rache dafür, dass du dich gerade lustig über mich gemacht hast!" rief ich. Mein Süßer verzog das Gesicht wieder zu einer Flunsch und drehte sich beleidigt ab. Provokativ pflanzte ich mich also auf seinen Schoß und sah ihm belustigt ins Gesicht.

"Was ist?" fragte er leicht gereizt.

"Nix, mein Süßer!" griente ich ihn an. Ich hob sein Kinn an und küsste ihn.

"Du bist unglaublich frech!" lächelte er mich jetzt wieder an. Hach, mir kann man einfach nicht lange böse sein! ^.~

"Und was machen wir jetzt?" fragte ich.

"Nix." antwortete er.

"Nix?" fragte ich verwundert.

"Nix." bestätigte er.

"Und wenn deine Eltern uns fragen? Ob wir zusammen sind und so?"

"Dass wir zusammen sind, wissen sie seit spätestens heute morgen. Und wegen was sonst noch?"

"Na, ich mein, du sagtest doch eben, dass dein Vater jetzt.. na ja, ein falsche Meinung davon haben könnte... was wir die Nacht gemacht haben. Was sagen wir da?"

"Was soll man dazu noch groß sagen? Es war nichts, wir hatten ja nichts miteinander."

"Wie, wir hatten nichts miteinander?"

"Ach, du weißt, was ich meine. Wir haben jedenfalls nicht.... nichts ernstes."

Ich stand auf. Das hatte mir gerade einen sehr schmerzhaften Stich in der Brust gegeben. Wir hatten nichts? Nichts "ernstes" ?? Plötzlich fühlte ich mich völlig unverstanden. Ich drehte mich um und ging.

"He, wohin willst du?" Ich gab ihm keine Antwort, sondern ging schnurstracks weiter.

"Bleib doch stehen!" Max lief hinter mir her.

"Jetzt warte doch!" Er holte mich ein und stellte sich mir in den Weg.

"Was hast du denn?" fragte er.

"Nichts!" gab ich grimmig zur Antwort. Ich wollte an ihm vorbei, doch Max versperrte mir den Weg.

"Das kann aber nicht sein. Was ist?"

"Ich sagte doch: nichts!" Max sah mich fragend an.

"Hab ich was falsches gesagt?" Jetzt fühlte ich, wie der Zorn, die blanke Wut in mir hochstieg. Nichts gehabt? Nichts "ernstes"?? fragte ich mich immer wieder.

"Ja, hast du!" schrie ich ihn an. Vorher erst fragend, jetzt sah Max mich überrascht an.

"W-was..." Ich ließ ihn erst gar nicht ausreden. Ich war so sauer!

"Ja, du hast was falsches gesagt!" wiederholte ich mich.

"Wie kannst du behaupten, wir hätten nichts miteinander gehabt? Wir haben miteinander gekuschelt, uns geküsst, umarmt, in einem Bett zusammen geschlafen! Nichts ernstes? Du willst wirklich sagen, es war nichts "ernstes" ? Was war daran nicht ernst, he? Sag's mir!" Ich brüllte Max mit voller Lautstärke, mit allem, was meine Lungen hergaben, an. Ich funkelte ihn wütend an. Ich war nicht nur wütend, ich war sauer! Stocksauer!!

Max, immer noch völlig überrollt von meinem Angriff, wusste sich nicht zu helfen. Was erwidern? Wie konnte er mich nur beruhigen?

Nachdem ich immer noch keine Antwort erhalten hatte, stieß ich ihn zur Seite und lief an ihm vorbei. Ich rannte, mitten in den Wald hinein. Jetzt stiegen mir die Tränen in die Augen und machten mich blind. Ich stolperte über eine Baumwurzel und fiel, rappelte mich jedoch sofort wieder auf und lief weiter. Weg! Ich wollte nur weg! Ich rannte so schnell ich konnte immer tiefer in den Wald hinein... Ich hatte schon längst den Pfad verlassen und rannte quer durch das Unterholz....
 


 

Uff, das wäre jetzt auch geschafft! Mittlerweile bin ich bei dem 12. Kapitel angekommen. Wirklich, das ist neuer Rekord! Ich hoffe, euch hat es bis hier her gefallen. In den nächsten 2 bis 4 Kapiteln will ich aber endgültig zum Schluss kommen und vor allem will ich endlich den verdammten Mittelteil fertig machen!!. Wenn ihr wissen wollt, wie es mit Cris und Max weitergeht, ob sie sich versöhnen oder ihre Beziehung somit beendet ist, steht noch in den Sternen. Denn Cris hat sich in tödliche Gefahr begeben....
 

Bis zum nächsten Kapitel!

Eure DanySan -^.^-

Eine Schreckensnacht im Dunkelwald

Blindlings stolperte ich durch das dichte Unterholz. Unzählige Male verfingen sich meine Sachen im Dornengestrüpp und rissen Löcher in die Kleidung. Doch das war mir egal. Ich wollte bloss weg, weg von hier...
 

Ich wusste nicht, wie lange ich schon gerannt war geschweige denn wohin. Völlig außer Atem verlangsamte ich mein Tempo und ging dann nur noch weiter. Ich wischte mir die Tränen vom Gesicht und sah mich um: rings um mich herum sah man nur dunkle Tannen und Dornengestrüpp. Ich wusste nicht, wo ich war, aber das war mir jetzt egal. Meine Gedanken drehten sich nur um eins: um Max und das was er gesagt hatte. Durch das schnelle Laufen hatte ich Seitenstechen bekommen und mir wurde schwindlig. Ich setzte mich unter eine Tanne und zog die Beine an. Ich dachte daran, wie Max und ich uns anfangs kennenlernten, wie wir uns dann das erste mal begegneten und wie aus Freundschaft Liebe wurde. Ich dachte daran, wie schüchtern Max war als wir uns das erste mal küssten. All diese Erinnerungen und Empfindungen stiegen in mir auf und ich brach erneut in Tränen aus. Ich barg mein Gesicht in den Armen und weinte hemmungslos. Mit der Zeit beruhigte ich mich ein wenig und versuchte meine Gedanken zu ordnen. Ich war immer noch völlig durcheinander und ich wusste nicht, auf wen ich mehr sauer war: auf Max oder auf mich selber, weil ich wie ein kleines dummes Mädchen weggelaufen war.

Jedenfalls schaute ich mir die Umgebung nochmal genauer an und versuchte einen Anhaltspunkt ausfindig zu machen, der mir den Weg zeigte.

"Das darf doch nicht wahr sein. Irgendwas muss hier doch sein." dachte ich mir. Fragend blickte ich mich um, da ich aber nichts fand, was mir bekannt vorkam, suchte ich auf gut Glück. Erst wusste ich nicht, wo ich langgehen sollte.

"Ich werd' schon irgendeinen Anhaltspunkt finden. Hauptsache ich komme erstmal aus diesem Wald hier raus." sagte ich mir.

Also stapfte ich los. Es war schon ziemlich dunkel, deshalb schaute ich auf meine Uhr um zu erfahren, wie spät es eigentlich war.

"Toll, jetzt ist das dumme Ding auch noch stehen geblieben." Ich war begeistert: meine Uhr zeigte mir 17: 28 Uhr an, der Sekundenzeiger blieb stehen.

"Weiß Gott, wann die stehen geblieben ist." dachte ich mir genervt.

"Ich muss aber lange unterwegs gewesen sein. Als Max und ich von zuhause weggegangen sind, war es doch erst..." Ich stutzte.

Ich wusste nicht, wann wir losgegangen waren. Ich zuckte mit den Schultern und ging weiter. Jetzt war es erstmal wichtig, aus diesem Wald hier raus zu kommen. Eigentlich habe ich im Dunkeln ja keine Angst, aber nachts allein in einem Wald zu sein, ist doch etwas andres, als sich zuhause unter seiner Bettdecke vor Monstern zu fürchten, die aus dem Kleiderschrank kommen. Bei diesem Gedanken musste ich unwillkürlich grinsen. Monster, die aus dem Kleiderschrank kommen! *g* Ich dachte daran, wie ich früher abends immer erst unter das Bett gucken musste, bevor mein kleiner Bruder Satoru schlafen gegangen ist. Er glaubte immer, ein Monster wohnt unter seinem Bett und würde ihn holen, wenn er nachts schliefe. Deswegen musste ich oft solange bei ihm bleiben, bis er eingeschlafen war. Dadurch kam auch ich spät ins Bett und am nächsten Morgen nicht aus den Federn, wodurch ich dann ständig zu spät zur Schule kam. ^^; Tja, und mal abgesehen davon, dass ich zwar jetzt nicht mehr unter das Bett meines Bruders schauen muss, hat sich trotzdem nichts geändert. *drop**smile*

Mit solchen Geschichtchen versuchte ich mich zu beruhigen und lief immer weiter. Plötzlich trat ich aus dem Wald heraus und stand auf einer Lichtung, die in zwei Richtungen führte.

"Und wohin gehe ich jetzt?" fragte ich mich. Ziemlich ratlos stand ich nun in der Gegend rum und grübelte darüber nach, welche Richtung ich einschlagen sollte. Doch diese Überlegung wurde mir jäh abgenommen durch ein Geräusch, dass direkt aus einem Busch neben mir zu kommen schien. Ich schrie erschreckt auf und rannte los. Ich schlug die entgegensetzte Richtung ein, um nur ja so weit wie möglich davon wegzukommen. Sagte Max nicht, dass es in diesem Wald noch vereinzelt Wölfe und Bären geben würde? *panik*

Dieser Gedanke jagte mir noch mehr Angst ein und so lief ich so schnell wie möglich den Weg entlang. Ich dachte, dass es mir, was immer es sein mochte, vielleicht nicht folgen würde. Zumindest hoffte ich das. Doch schon nach kurzer Zeit bekam ich wieder solch heftiges Seitenstechen, dass ich stehen bleiben und verschnaufen musste. In der Hoffnung, dass mir dieses "Ding" nicht gefolgt war, ging ich langsam den Weg weiter, von dem ich mir erhoffte, dass er mich zu irgendeinem Haus oder einer Strasse führen würde. Doch dem war leider nicht so:

"Auch das noch! Jetzt bin ich hier in einer Sackgasse gelandet."

Ich stand vor dem Ende des Wegs, der abrupt in einem neuen Waldstück endete.

"Ich geh mal ein Stück zurück, vielleicht finde ich ja noch einen anderen Weg." Ganz zurück wollte ich allerdings nicht gehen. Die Angst vor diesem "Ding" hielt mich davon ab. Also lief ich nur etwas zurück. Ich ging mal hierhin, mal dorthin und schon nach kurzem hatte ich erneut die Orientierung verloren. Nicht dass ich vorher schon gewusst hätte, wo ich mich befinde, aber ein Versuch war es ja wert gewesen...*seufz*

Ich brauchte eine Pause und lehnte mich an einen Baumstamm.

"Großartig, einfach großartig." meinte ich sarkastisch.

Ich hatte nicht die geringste Ahnung, was ich tun sollte. Ich hatte Hunger; seit dem Frühstück von heute morgen hatte ich nichts mehr zu mir genommen. Ich sah zum Himmel und erkannte, dass es bereits Nacht war; beim Anblick der funkelnden Sterne wurde ich wieder wehmütig und musste die Tränen unterdrücken. Ausserdem fror ich. Ich kauerte mich zusammen, aber da meine Sachen völlig zerrissen waren, brachte mir das nicht viel.

"Wärst du doch hier.." flüsterte ich. Ich vermisste Max, seine Wärme, seinen liebevollen Blick, das warme Lächeln von ihm...
 

Ich stand auf um mich ein wenig zu bewegen; die Kälte hatte sich in meinen Beinen ausgebreitet und wurden taub. Ich war müde, konnte einerseits aber nicht schlafen, weil ich noch zu aufgewühlt von dem war, was passiert war und andererseits wollte ich es auch nicht, weil ich zuviel Angst vor dem Wald und seinen nachtaktiven Bewohnern hatte. Ich hatte zwar die Idee, die Nacht auf einem Baum zu verbringen, da Wölfe bekanntlich nicht klettern konnten, aber vor Bären wäre ich trotzdem nicht sicher gewesen. Also ließ ich diese Idee schnell fallen, vor allem weil ich am ganzen Körper Schmerzen hatte. Ich hatte mich zudem verausgabt als ich durch den Wald rannte; ich hatte Muskelkater.

"Du bist echt genial, Dany." dachte ich mir.

"Läufst erst vor deinem Freund weg, weil du mal wieder überreagiert hast, reißt dir die Sachen auf, kriegst dann bald einen Herzanfall, weil irgendwo was geraschelt hat, was wahrscheinlich eh nur ein Eichhörnchen gewesen sein wird und jetzt heulst du hier, weil du müde bist, dir alles wehtut und du obendrein noch Hunger hast. Selbst schuld!" schimpfte ich mit mir. Gott, ich war ja so jämmerlich! -.- Hätte ich nicht so überreagiert und wäre nicht davongelaufen wie ein kleines Kind, dann säße ich jetzt nicht hier, mitten im Wald, bei Nacht!

"Ich werd' mich bei ihm entschuldigen, wenn ich nach hause komme... vorausgesetzt, ich komm nochmal nach hause.." nahm ich mir vor.

Ich lauschte in die dunkle Nacht hinaus: von fern hörte ich einen Kauz rufen, und hier und da raschelte es.

"Nichts, wovor du dich fürchten müsstest!" versuchte ich mir einzureden. *drop* Ich hatte Panik!!! ^^;;

Plötzlich wurde ich aufmerksam. Was war das? Ich hörte etwas...es klang fast wie...ja, wie rauschen.. das Rauschen von Wasser!!

Ich stand abrupt von meinem Sitzplatz auf und versuchte mich zu konzentrieren, aus welcher Richtung das Geräusch kam. Ich ging dem rauschen des Wassers nach und siehe da! Gar nicht weit von wo ich losgegangen war, lief ein kleiner Bach entlang. Nun befand ich mich wieder auf einer kleinen Lichtung; der Mond spiegelte sich im Wasser und ich konnte gut sehen. Ich kniete mich an den kleinen Bach und prüfte, ob man das darin enthaltenen Wasser trinken konnte. Glücklicherweise schien das der Fall zu sein und ich trank ein wenig.

"Vielleicht komme ich ja in eine kleine Ortschaft oder so, wenn ich dem Fluss folge." dachte ich mir. Gedacht, getan. Ich setzte mich in Bewegung und lief den Bach entlang. Zeitweise musste ich ziemlich klettern, weil kleinere und größere Felsen und Steine den Bach säumten. Zudem, da es ja Winter war, waren die Steine glatt und verfroren. Ich musste höllisch aufpassen, nicht auszurutschen und mir meine Knochen zu brechen. *ächzkletter*
 

Nach wohl stundenlangem Herumklettern wünschte ich mir, ein Steinbock zu sein. Oder eine Bergziege. Jedenfalls können diese Tiere verdammt gut klettern und soweit ich im Naturkunde-Unterricht aufgepasst hatte, hatten diese kleinen Biester keinerlei Probleme mit Wind und Wetter.

Ich versuchte gerade, mich halbwegs abzustützen, nachdem ich bereits zum x-ten Male weggerutscht war.

"Klasse, ich hab morgen garantiert etliche blaue Flecken, mal von den Kratzern ganz zu schweigen." murrte ich. Langsam war meine Stimmung auf einem Tiefpunkt angelangt. Ich hatte die Schnauze voll. Ich ließ die Steine Steine sein und setzte mich an den Rand des Bachs, als mir ein kleiner Felsvorsprung nur wenige Meter weiter auffiel.

"Dann geh ich eben da hin." ächzte ich und stand wieder auf. Die letzten paar Meter bis dahin schaffte ich mit zweimaligem ausrutschen, einmal auf die Nase legen und etlichem Stoßen an den Felsen.

"Na, hier kann ich erstmal für' n Weilchen bleiben." dachte ich mir. Gut, es war nicht gerade ein Luxushotel, aber hier pfiff der kalte Wind einem nicht so um die Ohren und ich fühlte mich halbwegs vor nachtaktiven Tieren geschützt. Zu schlafen hatte ich trotzdem nicht vor, vielmehr überlegte ich, was ich als nächstes tun sollte. Und vor allem fragte ich mich, wie es Max geht und was seine Eltern machen würden. Schließlich war ich seit Stunden spurlos verschwunden und mein Handy hatte ich auch nicht dabei. Eigentlich schleppe ich dieses Ding immer mit mir mit, "falls mal was sein sollte" wie Paps es ausdrückte, woran ich eigentlich eh nie geglaubt hatte. Aber jetzt saß ich hier in so einem Fall und was hatte ich natürlich nicht dabei? Mensch, ärgerte ich mich. *schreikrampfbekomm* Das durfte doch alles nicht wahr sein!!!

Trotzdem ich versuchte, mich wachzuhalten, fielen mir immer wieder die Augen zu. Ich war so müde, dass ich immer mal wieder kurz einnickte. Ich hielt mich mit Rätseln wach oder versuchte andre Dinge zu tun, hauptsache ich würde wach bleiben.
 

Ich musste wohl trotzdem eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte, war es bereits wieder Tag. Gut, vom Tag erkannte man nicht so viel: der Himmel war mit dunkelgrauen Wolken behangen und es sah schwer nach Regen aus.

Als ich aufstehen wollte, merkte ich, wie durchgefroren ich war. Außerdem kehrten schlagartig meine Schmerzen zurück; vor allem spürte ich den Muskelkater. *autsch!*

"Hilft alles nichts. Ich sollte lieber zusehen, dass ich weiterkomm..." sagte ich zu mir.

Also kletterte ich unter dem Felsvorsprung, unter dem ich ein paar Stunden lang geschlafen hatte, hervor und war erstmal völlig verzückt von dem Bild, das sich mir bot:

Rings um mich standen Bäume, der kleine Bach, den ich gestern abend entdeckt hatte, plätscherte ruhig vor sich hin, und alles war bedeckt von einer hauchdünnen Schneeschicht. Wäre der Himmel nur nicht so dunkel gewesen und gab dem Ganzen einen eher düsteren Touch, dann wäre das die ideale Postkartenlandschaft gewesen.

Ich schüttelte den Kopf und riss mich von diesem hübschen Bild los. Ich sollte zusehen, dass ich weiterkam. Doch das war gar nicht so einfach, da ja alles glatt gefroren war. *seufz* UU°

Wie auch immer. Ich machte mich jedenfalls auf den Weg, weil ich endlich nach Hause wollte!!XD ;________;
 


 

Stundenlang folgte ich dem Fluss ohne auch nur ein Zeichen menschlicher Zivilisation zu entdecken. Mein Magen beschwerte sich jetzt noch mehr als gestern und ich bekam Magenschmerzen vor Hunger. Warum musste ich auch so verfressen sein?? v.v;;

Ich hatte seit wohl mehr als 24 h nichts mehr gefuttert und das machte mich geradezu wahnsinnig. Frustriert ballte ich meine Fäuste und stopfte sie in die Taschen meiner völlig zerrissenen Jacke. Da fühlte ich etwas rechteckiges, kleines in meiner rechten Jackentasche.

"Kaugummis!!!!" schrie ich auf. Ich hatte völlig vergessen, dass ich Kaugummis bei mir trug! ^-^

"Stimmt, ich hab ja immer Kaugummis dabei!" fiel mir ein. Ich bin mittlerweile richtig süchtig nach den Dingern, sie helfen mir Fressorgien vorzubeugen. ^-^;;

Is' ja auch egal... Jedenfalls war ich erstmal happy, die Dinger in meiner Jackentasche gefunden zu haben. Gut, es war nichts, womit ich meinen Magen füllen konnte, aber es würde zumindest reichen, ihn erstmal für 'ne Weile ruhig zu stellen. *drop*

Also stopfte ich mir erstmal einen (einen meiner Lieblingssorte sogar!) ins Mäulchen und kaute fleissig drauf rum. Ich kaute auch grundsätzlich im Unterricht Kaugummi, da ich mich dann besser konzentrieren konnte und so auch mal was sinnvolles zum Unterricht beitragen konnte.^-^ Natürlich wurde man dann von den Lehrern erwischt, aber ich hatte mir mit der Zeit eine Kautechnik zugelegt, die nicht durchblicken liess, dass ich frischfröhlich auf so'nem Teil rummampfte. ^.~ *g*

Doch das half mir jetzt in meiner momentanen Situation auch nicht weiter. vv°

Ich lief weiter, so gut es eben auf dem rutschigen Boden ging, auch wenn ich dabei eher schleichend vorankam. Mann, sogar 'ne alte Weinbergschnecke hätte mich überholen können!!!XD

"Hach, wann hört das hier alles bloß auf?" seufzte ich. Ich mochte nicht mehr, ich wollte endlich nach hause!

"Na toll, jetzt fängt es auch noch an zu regnen!"

Ich sah zum Himmel, der plötzlich alle Schleusen öffnete und es wie aus Kübeln gießen liess. Jetzt war ich vollends bedient!..-.-
 


 


 

*...ächz...*

So, Leute. Hier habt ihr's, das 13. Kapitel meiner Story. Ich hab noch nie solange an so'nem beknackten Kap gesessen: glatte zwei Tage hat mich dieses stümperhafte Gemurkse gekostet! Zudem kostete es mich 1 ½ Packungen Aspirin und meine Nerven, von denen jetzt nur noch ein kümmerlicher Rest geblieben ist. v.v;; *seufz*

Ich persönlich finde ja, dass es das schlechteste Kap ist, das ich bisher fabriziert habe. Aber ich hoffe, dass das nächste Kap besser und vor allem leichter zu schreiben sein wird. Ich warte nur darauf, dass mich meine Muse wieder küsst...

Bis dann, ihr Lieben!

Eure DanySan ^.~

Ein Ende im Schnee

Das war es also: ich war mutterseelenallein in einem scheinbar unendlichen Wald, in dem es nur so vor Gefahren wie Wölfen und Bären und sonstigem Getier wimmelte, war bis auf die Knochen durchnässt, so dass ich noch mehr fror und mir fast wie ein Eiszapfen vorkam und um das ganze noch schlimmer zu machen hatte ich mal abgesehen von meinen sonstigen Schmerzen samt Muskelkater immer noch Hunger! *tob*

"Is' mir jetzt egal! Ich muss weiter, da kann ich jetzt keine Rücksicht auf so'n bisschen Regen nehmen. Scheißdreck aber auch! Verdammt noch mal!" fluchte ich. Vorher war ich ja noch ungehalten, aber jetzt war ich wütend. Gott, warum musste es ausgerechnet jetzt auch noch regnen? Als ob ich nicht schon genug Probleme hätte! *ärger*

Ich lief weiter, in der Hoffnung, irgendwo nochmal einen Unterschlupf zu finden, der mich vor dem Regen bewahrte. Aber weit und breit nichts zu sehen! *seufz* UU
 

Ich hatte mal abgesehen von meinem eh nicht existierenden Orientierungssinn das Zeitgefühl verloren. Ich wusste nicht, wie lange ich schon durch den strömenden Regen gelaufen war, als ich endlich eine Höhle entdeckte. Sie war nicht besonders groß; der Eingang wäre für einen Bären auf jeden Fall zu klein gewesen.

"Möglicherweise ist das aber ein Fuchsbau oder so was. Ich sollte vorsichtig sein."

Langsam pirschte ich mich an die Höhle ran, da erkannte ich, dass es unmöglich ein Fuchsbau oder dergleichen sein konnte, da sich diese Tiere Verstecke suchten, die man erstens nicht so leicht finden konnte und in die man zweitens auch nicht so leicht reinkam. Vorsichtig spähte ich in die kleine Höhle: scheinbar hauste hier kein Tier oder zumindest war es gerade nicht da. Ich drehte mich nochmal um und sah mir die Umgebung nochmal genauer an, nicht dass ich später denselben Weg zurückgehen würde, den ich gekommen war. Nachdem ich mich vergewissert hatte, kroch ich in die kleine Höhle.

"Nicht gerade gemütlich hier.." Ich rümpfte die Nase, weil es in der Höhle nicht gerade nach Apfelseife roch. Doch nachdem ich jetzt bereits eine geradezu zerreißende Tour durch Dornengestrüpp, eine Flucht quer durch den nächtlichen Wald und fast ein unfreiwilliges Flussbad in eiskaltem Wasser hinter mich gebracht hatte, würde ich das hier auch noch überstehen, zumal ich ja eh schon eine Nacht unter freiem Himmel verbracht hatte. Die Nässe und die Kälte zogen sich durch meinen ganzen Körper und meine Beine schmerzten höllisch. Ich kauerte mich auf dem Boden zusammen, der mit Moos bewachsen war, was ihn allerdings auch nicht weicher machte. Ich war so fertig, mit mir, der Welt und überhaupt allem. Ich merkte, wie mein Kopf immer schwerer wurde und mir die Augen zufielen.

"Mhm, Schlaf wäre jetzt gut..." säuselte ich. Mit dem festen Entschluss, nur ein wenig die Augen zuzumachen und abzuwarten, bis der Regen vorbei war, schlief ich ein.
 

Ich hatte einige Stunden geschlafen; als ich aufwachte, dämmerte es bereits.

"Dämmert es jetzt morgens oder abends?" fragte ich mich verschlafen. Ich wollte aufstehen, kauerte mich aber sofort wieder zusammen. Mir wurde plötzlich heiß.

"W-was...is' denn jetzt?"

Mit einem Mal überfielen mich heftige Schmerzen, mir wurde abwechselnd heiß und kalt und ich hatte das Gefühl, als würde mein Kopf jede Sekunde zerplatzen. Ich krümmte mich zusammen: mir wurde total schlecht und ich konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Was war bloß los mit mir??
 

Ich lag noch einige Minuten zusammengekauert am Boden, bis die erste Attacke halbwegs vorbei war. Nochmals versuchte ich aufzustehen, musste mich dabei aber abstützen, da meine Knie total weich waren und mein ganzer Körper sich anfühlte, als ob er ein Nadelkissen wäre. Was war bloß los mit mir? Warum fühlte ich mich plötzlich so furchtbar schlecht? Was sollte der Quatsch? Diese Fragen konnte ich mir leider nicht selbst beantworten. Stattdessen konzentrierte ich mich lieber darauf, einen Schritt vor den anderen zu setzen, um nicht auszurutschen. Durch den Regen war der Boden jetzt noch glatter als sonst, aber das realisierte ich schon gar nicht mehr. Vielmehr interessierte es mich, wie ich schnellstmöglich in ein Bett kommen würde, in dem ich mich auskurieren konnte. Ich hatte wahnsinnige Kopfschmerzen, die leider noch schlimmer wurden, als ich mir ein paar Tropfen Wasser auf die Stirn träufelte, um meinen erhitzten Kopf etwas zu kühlen. War wohl keine gute Idee! -.-

Ich schleppte mich weiter und versuchte es jetzt auch mit Rufen, in der Hoffnung, dass mich jemand hören würde, aber das einzige, was ich zur Antwort bekam, war mein Echo, dass im Wald widerhallte. Ein echo, das in einem Wald widerhallt?? Langsam glaubte ich, völlig den Verstand zu verlieren. Nach stundenlangem Rufen versagte mir die Stimme und ich bekam Halsschmerzen.

Sei Stunden suchte ich weiter nach irgendetwas, das mir bekannt vorkam, irgendeinen Anhaltspunkt oder sonst was. Aber nichts fand ich! *verzweifeltist*

"Es wird schon wieder dunkel." bemerkte ich. Der Himmel war immer noch mit dicken Wolken bedeckt, die schnell vorbeizogen; Wind brauste auf und ich hatte das Gefühl, als würde er meine Haut verbrennen, so kalt war es. Die ständigen Schüttelfrost- und Hitzeattacken raubten mir die letzte Kraft. Ich konnte kaum noch aufrecht gehen geschweige denn laufen. Immer wieder musste ich lange Pausen einlegen und warten, bis die nächste Attacke vorüber war und ich mich wieder einigermaßen im Griff hatte. Das kostete mich natürlich Zeit und immer wieder verdammte ich mich, weil ich Max gegenüber so überreagiert hatte. Warum musste ich auch immer so...?

"Ach, ist doch eh egal.. Nachdem, was abgelaufen ist, will Max bestimmt nichts mehr mit mir zu tun haben. Warum auch? Ständig mache ich ihm irgendwelche Szenen oder flippe schon bei der kleinsten Kleinigkeit aus. Is' ja kein Wunder, wenn er nicht mehr mit mir zusammen sein will..." dachte ich. Ich war enttäuscht, aber nicht so sehr in dem Maße, wie ich es mir dachte. Nein, eher sah ich das Ganze distanziert, nicht wirklich subjektiv. Ich schüttelte den Kopf; das war ja jetzt auch egal.

Erneut packte mich eine Attacke: diesmal ging ich sogar in die Knie, weil meine Beine mich nicht mehr trugen. Mir wurde wieder heiß und kalt, mein Schädel zersprang gleich! *ächzstöhn*
 

Ich weiß nicht, ob es Einbildung war oder nicht, aber plötzlich glaubte ich von fern Stimmen zu hören. Ich sah Lichter auf mich zu kommen.

"Das war's jetzt...jetzt schnall ich völlig ab.." dachte ich.

Trotzdem versuchte ich, zu den Lichtern zu gelangen, die wie kleine Glühwürmchen in der Dunkelheit umherschwirrten. Doch ich konnte nicht; ich sackte in mich zusammen. Ich merkte, wie meine Kräfte mich verließen, spürte, wie das Blut in meinen Adern gefrierte.

"Es ist vorbei... ich kann nicht mehr..." keuchte ich.

Plötzlich wurde mir vollends bewusst, wie viel mir Max eigentlich bedeutete und was ich für ihn empfand. Tränen stiegen mir in die Augen, ich schluckte.

"Gott, es tut mir ja so leid!...Ach Max, wärst du doch hier...es tut mir so leid..." flüsterte ich leise.

"Bitte verzeih mir...Max....ich...ich..liebe dich...so...so sehr...Max..."

Doch nur die Dunkelheit hörte mein Liebesgeständnis...

"Nun ist es aus. Aus und vorbei. Könnte ich doch wenigstens noch einmal dein Gesicht sehen, dein liebes Lächeln... Ich will dir sagen, was ich fühle..."

Ich rechnete mit dem Ende; ich würde jämmerlich hier draussen erfrieren, vor die Hunde gehen. Ich hatte mit meinem Leben abgeschlossen.

"Bitte...ve..verzeih...verzeih mir...Max..." Mühsam brachte ich diese Worte über die Lippen. Ich brach zusammen. Die Bilder vor meinen Augen verschwammen, alles drehte sich. Ich konnte nichts mehr erkennen, war wie blind. Ich spürte nur noch den dumpfen Aufprall auf der Erde...und dann -

..nichts mehr...
 

Mittlerweile hatte es angefangen zu schneien und weiche kristallklare Schneeflocken fielen nieder und begruben meinen leblosen Körper unter sich...
 

Tja, es tut mir ehrlich leid, aber für mehr hat's diesmal echt nicht gereicht. -.-

Ich weiß, es ist furchtbar kurz, aber ich wollte es nicht mit dem 13. Kap zusammenlegen, da es dann zu lang geworden wäre. Und nachdem das letzte Kap eher solálá gewesen ist, hoffe ich, dass das hier trotz der Kürze doch etwas mehr Pep hat. Ich hoffe, ich komm bald endlich zum Schluss dieser Story, denn ich hab bereits was andres in Planung. Deswegen mach ich mich schnell an die Arbeit, um zum Ende zu kommen. Und den dummen Mittelteil muss ich ja auch noch machen!! *heul* Und ich hab' ne Lust dazu...-.- Will das nicht einer von euch übernehmen??

Tja, bis denne dann!

Eure DanySan -^.^-

Ein neuer Tag...

Ein neuer Tag...
 

Ich wurde wach: ich musste stark mit den Augen blinzeln, weil mich etwas blendete.

Wo war ich? Alles um mich rum war blendend weiß... mein Körper fühlte sich so merkwürdig an - so... so leicht.. fühlte ich überhaupt etwas? War ich am Ende wirklich tot? Doch da - hörte ich da eine Stimme? Möglicherweise... möglicherweise die Stimme Gottes? Konnte das sein?

"Sie wacht endlich auf."

Ich konnte erst gar nichts erkennen, es war viel zu hell. Dann langsam bildeten sich Umrisse, formten sich zu Gesichtern.

"Wie geht es dir?"

Ich war völlig verwirrt. Ich wusste nicht, wo ich mich befand, geschweige denn wer um mich herumstand. Standen die überhaupt um mich rum? fragte ich mich. Ich begriff überhaupt nicht, was los war.

"Wie geht es unserer Patientin denn??"

Patientin? Wer? Ich? Ich war nicht..? Aber das konnte doch nicht sein!

"Cris, ist alles in Ordnung?"

War die Frage an mich gerichtet? Ich war immer noch völlig durcheinander. Ich blickte auf und sah in das Gesicht eines Jungen, eines sehr attraktiven Jungen!

"Max?" brachte ich leise heraus.

Ich konnte es kaum glauben: ich war wirklich nicht...! Ich lebte!

"Gott sei Dank, es geht dir gut!" Max umarmte mich stürmisch.

"Hey.. lass das.." Ich musste husten, konnte kaum sprechen.

"Eh? Oh sorry! Tut mir leid.." Schnell ließ Max von mir ab.

Jetzt erkannte ich auch, wo ich mich befand und wer alles um mich herum stand: ich lag in einem Bett und drum herum standen Sakura und Michael, Max' Eltern sowie ein Arzt und eine Krankenschwester. Ergo befand ich mich in einem Krankenhaus.

"Was war denn..?" krächzte ich. Ich war komplett heiser, na lustig! v.v;;

Max wollte gerade zu einem Redeschwall ansetzen als Michael ihm Einhalt gebot.

"Wie fühlen Sie sich denn?" wurde ich vom Arzt gefragt.

Wie ich mich fühlte? Na ja... noch ein wenig zerschlagen, aber der Schmerz pulsierte gleichmäßig dumpf in meinem Körper. Ansonsten bemerkte ich noch eine kleine Schwächlichkeit, aber sonst fühlte ich mich wieder halbwegs hergestellt. Ich versuchte, mich einigermaßen verständlich zu machen, doch leider versagte mir meine Stimme jetzt ganz.

"Versuch's mit Zeichensprache!" forderte Max mich auf. Das war doch mal eine gute Idee! Also teilte ich Max per Zeichensprache mit, was ich meinte und er sagte es dann dem Arzt.

"Woher könnt ihr Zeichensprache?" fragte Sakura verwundert.

Max sah mich fragend an; ich nickte nur.

"Also..ähm.. die hatten wir vereinbart, wenn wir uns über ..öm...bestimmte Dinge unterhalten wollten...die, na ja... "Erwachsenenohren" nichts angehen... Ich drück's mal so aus.." Max kratzte sich verlegen am Kopf.

"Ah ja..." Sakura und Michael sahen sich an.

"Gut, wenn Sie jetzt das Krankenzimmer verlassen würden? Fräulein Fukui braucht noch eine Menge Ruhe und außerdem muss sie nachher nochmals untersucht werden. Wenn Sie dann jetzt bitte gehen würden?" forderte der Arzt Max und seine Eltern auf.

"Mach's gut, Cris. Wir sehen uns morgen wieder!" verabschiedeten sich Michael und seine Frau.

"Bis morgen, Süße..." Max schaute mich verlegen an. Aber es lag auch etwas unendlich trauriges in seinem Blick. Ich wusste, warum.

Ich winkte ihm zum Abschied noch hinterher, sagen konnte ich jetzt nichts, was nicht zuletzt an meiner Heiserkeit lag.

"Geben Sie der Patientin nochmal 120 ml Nofratecol und hängen Sie eine neue Flasche an den Tropf, wenn diese da leergelaufen ist." instruierte der Arzt die Krankenschwester. Jetzt erst sah ich, dass ich an einen Tropf angeschlossen war.

"Was war denn? Ich dachte, ich wäre im Wald gewesen...ich hatte doch Lichter gesehen? Und dann war ich doch...und jetzt..bin ich auf einmal hier.."

Meine Gedanken überschlugen sich. Ich hatte keine Ahnung, wie ich wann und wo und vor allem wie hierher gekommen bin. Fieberhaft überlegte ich, doch seit ich im Wald zusammengebrochen war, hatte ich einen Blackout. Ich erinnerte mich an nichts, was danach geschehen war ... oder sein könnte..

"Das Mittagessen wird gleich serviert, wenn du etwas möchtest."

Die Krankenschwester war noch ziemlich jung und hübsch. Sie wechselte die leere Flasche aus und hängte eine neue an den Tropf.

"Ja, vielen Dank." krächzte ich.

"Oh je, ich glaube, ich sollte dir etwas Eis bringen, das hört sich ja furchtbar an." meinte sie freundlich. Ich nickte nur und ließ mich zurück ins Kissen fallen. Was sollte ich bloß machen? Ich mochte gar nicht daran denken, wie es Max und seinen Eltern ergangen war.

"Och, warum musste ich auch weglaufen?" fragte ich mich immer wieder. Ich vergrub mein Gesicht im Kissen und machte mir die schlimmsten Vorwürfe.

"So, hier ist Ihr Mittagessen und das Eis. Guten Appetit!" wünschte mir die Krankenschwester. Sie war überaus nett, was mich total krank machte. Michael und Sakura hatten sich bestimmt die allergrößten Sorgen um mich gemacht. Als ich daran dachte, wurde mir schlecht. Vor allem, wenn ich Max' traurigen Blick vor mir sah. Auch er hatte sich Sorgen gemacht. Aber anstatt sauer auf mich zu sein, umarmte er mich, als ich wieder aufwachte. Warum war er nicht wütend? Warum war er überhaupt hergekommen? Nach allem, was ich ihm an den Kopf geworfen hatte und dann auch noch weggerannt war! Ich hatte es nicht verdient, dass alle so freundlich zu mir waren. Das machte mich total krank! -.-
 

Lustlos stocherte ich in meinem Essen rum; dabei gab es Kohlrouladen mit Semmelknödeln und Tomatensalat.

"Krankenhausfutter kann man eh nicht essen. Schmeckt alles nach demselben Schlangenfraß." behauptete Paps immer. Ich konnte das bisher nicht beurteilen, ich war ja noch nie in einem Krankenhaus stationiert gewesen.

Trotzdem stellte ich den Teller zurück auf den kleinen Tisch und griff nach dem Eis. Vielleicht munterte mich das ja ein wenig auf.

"Haägen Dasz Schoko und Vanille" las ich auf der Packung.

"Na wenigstens haben die hier vernünftiges Eis." dachte ich mir.

Ich riss den Deckel der Verpackung ab, schnappte mir den Löffel und futterte drauf los. Beim Gedanken daran, als Max und ich uns mal in einem Eiscafe einen sogenannten "Liebesbecher" geteilt hatten, stiegen mir die Tränen in die Augen. Damals hatten wir ebenfalls Schoko- und Vanilleeis gegessen. T-T *heul*

Es reichte mir: ich stellte den Eisbecher weg, wischte mir die Tränen vom Gesicht und ließ mich wieder rücklings in mein Kopfkissen fallen. Wütend drehte ich mich auf die Seite und sah aus dem Fenster. Die Wintersonne strahlte hell und auf dem Außensims lag Schnee. Eine Elster kam angeflogen und nahm Platz. Sie hopste ein wenig auf dem Sims hin und her und obwohl ich nicht wollte, musste ich doch lächeln.

"Tocktocktock" machte es, als die Elster mit ihrem Schnabel gegen die Fensterscheibe klopfte.

"Ha, wie süß!^-^" kicherte ich. (mit meiner Heiserkeit kichern? Na ja, das ging mehr schlecht als recht..^^;;)

Der Vogel legte den Kopf schief auf die Seite und schien zu sagen: "Komm, lass mich rein! Dann spielen wir was zusammen."

"Tut mir leid, aber ich kann dich nicht reinlassen. Das darf ich nicht." sagte ich zu ihm.

Die Elster hüpfte wieder hin und her. "Tocktocktock" klopfte sie.

Ich fand es lustig, wie sie versuchte, die Scheibe zu zerpicken! *g*

Ich beobachtete den Vogel noch ein bisschen; anscheinend wurde es ihm jetzt doch zu bunt und er flog auf und davon.

"Schade, jetzt ist er weg." sagte ich mir. Dabei klang meine Stimme wie eine Kettensäge! ^^;;

"Na, macht nichts."

Jedenfalls fühlte ich mich jetzt ein wenig aufgeheiterter. Da betrat die nette Krankenschwester das Krankenzimmer.

"Ich soll Ihnen Bescheid sagen, der Doktor kommt gleich zu Ihnen. Sie möchten sich bitte fertigmachen und in Behandlungszimmer 2 auf ihn warten."

"Sie haben ja nicht viel gegessen." sagte sie mit einem Blick auf meinen kaum angerührten Teller.

Ich schüttelte entschuldigend den Kopf und stieg aus dem Bett. Doch ich musste mich schnell wieder hinsetzen, weil mir plötzlich schwindlig wurde.

"Alles in Ordnung?" fragte sie besorgt.

Ich nickte nur und machte mich dann in aller Gemütsruhe fertig. Ich kam mir total hölzern vor, irgendwie konnte ich mich nicht richtig bewegen; ich fühlte mich total steif an und alle meine Gelenke knackten - mehrmals. *stöhn* *schmerz*

Ich ging links den kleinen Gang hinunter und begab mich ins zweite Behandlungszimmer. Dort brauchte ich nicht lange warten; der Arzt kam kurz nach mir rein.

Wir begrüßten uns und natürlich wollte ich wissen, wie ich hier hergekommen war und wie lang ich schon hier war. So gut es ging, machte ich mich verständlich, und Dr. Nishitame konnte mir endlich weiterhelfen.

Er sagte mir , dass ich vor 4 Tagen hier als Notfall eingeliefert worden sei. Ich sei total unterkühlt gewesen, mit lauter Frostbeulen und zudem hätte ich hohes Fieber und Schüttelfrost gehabt.

"Sie haben die letzten Tage komplett durchgeschlafen. Nachts litten Sie unter Fieberträumen. Sie sind erst heute morgen wieder aufgewacht. Sie hatten ganz schön Glück, dass Sie so schnell behandelt werden konnten; Sie wären sonst erfroren." erklärte Dr. Nishitame mir.

Gut, okay, aber das erklärte immer noch nicht, wer mich erst hierher gebracht hatte!

"Ein Jäger."

Ein Jäger??

"Ja, er war zur Jagd unterwegs, mit seinem Jagdhund. Der Mann sagte, eigentlich wären sie auf der Suche nach einem Bären gewesen, der sich die letzte Zeit in einem Waldstück aufgehalten hätte."

Moment! Sag bloss, der Bär hat sich in dem Waldstück aufgehalten, wo ich war? In DEM Waldstück??

Ich musste Dr. Nishitame wohl so erschreckt angesehen haben, dass er meinte, mich beruhigen zu müssen, indem er mir erklärte, wie ich gefunden wurde.

"Nun, wie gesagt, war dieser Jäger unterwegs und sein Hund war vorausgelaufen. Er hatte wohl Witterung aufgenommen. Aber nicht die des Bären, sondern Ihre. Natürlich war der Jäger seinem Hund gefolgt und fand daraufhin Sie. Er rief sofort per Funk einen Krankenwagen und der brachte Sie dann hierher." endete Dr. Nishitame.

Aha. Ich wurde also vor dem Kältetod bewahrt, weil ein Förster mit seinem Hund auf der Jagd nach einem gefährlichen Bären gewesen war und der Hund statt der Witterung des Bären meine aufgenommen und mich so gefunden hatte? Hm.

"So, fertig. Sie dürfen sich jetzt wieder anziehen."

Ich bedankte mich und ging wieder zurück ins Krankenzimmer.

"Ach, jetzt hab ich vergessen zu fragen, wann ich denn wieder nach hause kann!" fiel es mir vor der Zimmertür ein. Also machte ich kehrt und wollte zurück ins Behandlungszimmer, doch kam mir die freundliche Krankenschwester entgegen, also fragte ich sie.

"Tut mir leid, ich weiß leider nicht genau, wann du wieder nach hause darfst, aber wenn ich Dr. Nishitame sehe, frag ich ihn mal." meinte sie.

Ich bedankte mich und ging zurück in mein Zimmer. Dort legte ich mich erst ins Bett, stand dann aber wieder auf, weil es mir einfach zu doof war, den ganzen Tag im Bett zu liegen. Ich ging eine Weile auf und ab, doch das half mir auch nicht. Ich wollte raus hier! Krankenhäuser machten mich kirre. Das haben sie schon immer getan und werden' s wohl auch immer tun. -.-

"Ha, ich weiß was!" dachte ich mir. Ich schnappte mir mein Portmonee, wickelte mir einen Schal um den Hals, weil ich immer noch Halsschmerzen hatte und lief zur Tür. Vorsichtig spähte ich nach links und rechts, und als niemand auf dem Gang zu sehen war, wischte ich zur Tür hinaus. In der Hoffnung, dass jetzt keine Krankenschwester den Trakt betreten würde, kam mir doch glatt ein Krankenpfleger entgegen! Ich versteckte mich auf der Toilette, bis er vorübergegangen war, dann eilte ich flugs raus auf den Gang.

"Aufzug oder Treppenhaus?" fragte ich mich.

"Es ist wohl besser, wenn ich die Treppen nehme. Da wird mir wohl kaum einer begegnen."

Gedacht, getan. Also stolperte ich die fünf Stockwerke ins Erdgeschoss runter - meine Füße wollten nicht so, wie ich es wollte. *drop*

Schnaufend und ächzend lehnte ich mich ans Treppengeländer. Wie kam ich nur auf die blöde Schnapsidee, fünf Stockwerke zu Fuß runter zu laufen? Der Grund war - ich wollte nicht erwischt werden. Der Arzt hatte mir strikt verboten, das Zimmer zu verlassen. Doch jemand wie ich kann nicht lange in einem Raum eingesperrt bleiben, der steril weiß mit lauter medizinischen Geräten ausgestattet war, und in dem es unabänderlich nach Jodtinktur roch! Außerdem machte mich dieses sterile weiße total müde und völlig kirre. Deswegen war ich ja auf dem Weg in die Cafeteria und die befand sich nun mal im Erdgeschoß. UU°

Wie auch immer. Jedenfalls schaffte ich die letzten paar Meter zur Cafeteria noch und ließ mich dann erst einmal auf einen Stuhl an einem kleinen runden Tisch sinken. Ich studierte die Karte und bestellte mir daraufhin eine Cola und ein Stück Sahnetorte. Mhm, schmackofatz!! ^-^

Die Sonne ging langsam unter; ich überlegte, ob ich nicht vielleicht noch etwas im Park spazieren gehen sollte. Ich entschied mich dann aber dafür, wieder auf das Zimmer zurückzukehren. Ich hatte nämlich keine Jacke dabei und ohnehin war ich eh müde. Also machte ich mich wieder auf den Weg nach oben. Allerdings nahm ich diesmal den Aufzug!^^;
 

Ich hatte gerade meine Sachen abgelegt, als die Krankenschwester reinkam.

"Wo bist du gewesen? Du darfst doch noch gar nicht das Zimmer verlassen!" wurde ich mehr oder weniger begrüßt.

"Ohoh, diesmal ist sie sauer!"^^;; dachte ich mir.

Ich erklärte ihr, dass ich nur mal kurz in der Cafeteria gewesen sei und danach sofort wieder auf's Zimmer gegangen war.

"Trotzdem. Dr. Nishitame hat gesagt, du brauchst noch Ruhe, viel Ruhe. Also halt dich dran und keine Ausflüge mehr! Hast du verstanden?"

Ja, ich hatte verstanden. Meine Güte, die führte sich ja wie eine Glucke auf! *g*

Nachdem sie verschwunden war, flaggte ich mich ins Bett und las noch etwas in einem Comic, den ich mir im Cafe besorgt hatte. Doch schon bald war ich eingeschlafen...
 

*Ächz**hechel*

Leute, ich hab keine Lust mehr! Ich bin fix und foxi...*umfall*

Das ist mittlerweile das 15. Kapitel und eigentlich dachte ich, dass das das letzte wäre (toller Satzbau), aber leider - oder vielmehr zu eurem Gefallen - muss ich noch weiterschreiben. Mehr als ein bis zwei Kapitel hänge ich aber nicht mehr dran. Dann ist endgültig Schluss! Wenn ich daran denke, dass die Kapitel 5, 6 und 7 noch immer nicht fertig sind, wird mir schlecht...

Aber keine Sorge, natürlich werde ich die Story komplett abschließen! ^.~ Ich hab noch nie etwas unbeendet gelassen und diese Story hier natürlich auch nicht!

Also, bis dann

Eure DanySan -^.^-

Wiedersehen...

Wiedersehen...
 

Am nächsten Morgen wurde mir Blut abgenommen und ich musste zur Ultraschalluntersuchung. Ausserdem wurde ich noch mehrmals geröntgt, um eventuelle Verletzungen, die ich mir bei meinem kleinen Abenteuer zugezogen haben könnte, ausfindig zu machen.

"Wie lang muss ich denn noch hier bleiben?" fragte ich.

"Na, ich denke, in 3-4 Tagen können wir Sie entlassen." meinte Dr. Nishitame.

Ich strahlte wie ein Honigkuchenpferd, das Dr. Nishitame aber sofort einzudämmen wusste.

"Das heißt aber nicht, dass Sie wieder rumspringen können oder sonst wie anstrengende Touren machen dürfen. Ihr Körper ist noch ziemlich angeschlagen und das Immunsystem braucht seine Zeit, um sich wieder aufzubauen. Das heißt, Sie müssen sich warm anziehen und gut einpacken. Und Ruhe haben Sie noch bitter nötig." sagte er schnell.

Warm anziehen war ja kein Problem, aber noch mehr Ruhe? Das würden meine Nerven nicht aushalten! Ich war ja jetzt schon am rumflippen, weil ich nix hatte, woran ich meine Energie hätte auslassen können. Ich fühlte mich zwar noch nicht soweit genesen, dass ich wieder Bäume ausreißen könnte, aber zumindest war ich munter wie ein kleiner Fisch im Wasser. ^.^

"So, das war' s. Sie können sich jetzt wieder anziehen."

Ich tat wie mir geheißen, wollte aber noch etwas wissen:

"Darf ich denn zumindest schon in den Park?"

Dr. Nishitame sah mich prüfend an.

"Na, ich denke, etwas frische Luft wird Ihnen ganz gut tun. Aber nicht zu lange! Und rennen Sie nicht, sonst bekommen Sie wieder Kreislaufprobleme." warnte er mich.

"Alles klar, danke!" rief ich im Hinausgehen.

Ich lief schnell ins Krankenzimmer, zog mir dort eben meine Jacke und meinen Schal an ("Vergiss den ja nicht! Du wirst sonst wieder krank!" hatte mir die Krankenschwester gesagt.^^° Sie war ja so fürsorglich!) und machte mich auf den Weg nach unten. Im Aufzug traf ich auch sie auch (also die Krankenschwester) und sie fragte mich:

"Na, darfst du denn schon wieder raus?"

Ich nickte.

"Ja, der Arzt hat gesagt, ich soll nur nicht zu lange draussen bleiben."

"Na dann." Dabei lächelte sie freundlich.

Unten angekommen verabschiedete ich mich von ihr und ging nach draussen.

"Hach, ist das herrlich!" Ich atmete tief die frische Luft ein. Im Zimmer war es immer so stickig gewesen. Ich bewohnte zusammen mit einem älteren Herren das Zimmer und der verbot strikt, das Fenster zu öffnen, er hätte doch solches Rheuma und sein Hexenschuss würde ihn doch so sehr plagen! Von irgendwoher kannte ich das doch..? *g**an Frau Tame denk*

Ich lief ein wenig auf den Wegen entlang. Dabei kamen mir ein paar Patienten, einige kannte ich auch, entgegen. Andere hatten Besuch von Familienmitgliedern.

"Was Mopsie und Paps machen? Die haben garantiert schon erfahren, was abgelaufen ist."

Völlig in meine Gedanken versunken rempelte ich ein kleines Kind an, das mit ein paar anderen Kindern Fußball spielte.

"Sorry, Kleiner." entschuldigte ich mich.

"Schon okay!" Der kleine Junge smilte mich an und lief dann wieder schnell zu seinen Freunden.

Ich sah den Kids noch ein Weilchen zu und ging dann zurück zum Krankenhaus. Mir war kalt geworden, also setzte ich mich in die Cafeteria und bestellte mir einen heißen Kakao. Die Bedienung stellte mir noch ein Kännchen Sahne zur Verfügung und mit dem Tablett in der Hand setzte ich mich ans Fenster. Draussen wurde es langsam dunkel und die ersten Schneeflocken segelten schon wieder vom Himmel.

"Es hat auch geschneit, als Max und ich zusammen am Fenster saßen. Damals haben wir auch heißen Kakao mit Sahne getrunken..." beim Gedanken an Max stiegen mir wieder die Tränen in die Augen und mein Hals schnürte sich zu. Ich musste ganz schön schlucken, um nicht loszuheulen. *schnief*

Aber als ich Max so vor mir sah, dieses Krümelmonster, wie er seine Kekse futterte und sich benahm wie das echte Krümelmonster aus der Sesamstraße, musste ich doch lächeln.

"Ach, stimmt ja, Sakura und Michael wollten morgen ja vorbeikommen." fiel mir ein. Max würde dann natürlich auch dabei sein. Bei der Vorstellung, ihn morgen wiederzusehen, stiegen Zweifel in mir auf. Klar, einerseits freute ich mich, ihn wiederzusehen, aber andererseits.. Wie sollte das alles werden, wenn wir uns gegenüberstehen würden? Was sollte ich ihm sagen? Wie konnte oder wie sollte ich das alles erklären? Ich wusste mir darauf keine Antwort zu geben. Stattdessen liess ich mir noch ein Stück Früchtekuchen einpacken, ich würde es später essen, und fuhr mit dem Aufzug in den fünften Stock, wo das Krankenzimmer lag.

"Nanu, der alte Knacker ist nicht da?" wunderte ich mich, als ich das Zimmer leer vorfand. Das Bett war gemacht, die Geräte weggeschafft, an denen er angeschlossen gewesen war.

"Entweder er wurde verlegt, weil er es nicht mehr mit mir ausgehalten hatte (der Alte hatte mich von morgens bis abends zugetextet. Mittlerweile kannte ich seinen ganzen Lebenslauf, den seiner Frau, die ihn schon vor Jahren verlassen hat (Ich glaube, ich weiß, warum sie ihn damals verlassen hat), und was sein Sohn und seine Tochter bisher gemacht haben.) oder er war entlassen worden, was natürlich noch besser wäre, da ich dann nicht mehr Gefahr lief, ihm nochmal über den Weg zu laufen und er mich möglicherweise wieder volltexten würde." sagte ich mir.

Wie auch immer was war, es sollte mir egal sein und das war es auch. Ich zog mich um, putzte mir in dem kleinen Bad die Zähne, kämmte mir die Haare und flechtete sie wieder zu einem Zopf zusammen und legte mich dann ins Bett. Ich schmökerte noch ein Weilchen in meinem Comic, bevor auch ich endgültig zu Bett ging. Doch an Schlaf war leider nicht zu denken. Meine Gedanken kreisten um Max und wie ich den ganzen Schlamassel erklären sollte. Nach stundenlangem Hin- und Herwälzens fand ich endlich meine Ruhe...
 

"Neuer Morgen, neue Chance!" dachte ich mir, als ich frischfröhlich aufwachte und in einen sonnigen Dezemberhimmel blickte.

Ich sprang aus dem Bett und streckte mich erstmal ausgiebig. Ich fühlte mich gut und meine Stimme hatte auch zu mir zurückgefunden. Noch nicht ganz so, dass ich mich wieder normal anhörte, doch zumindest konnte man mich wieder verstehen. Ich zog mich an, fuhr mit dem Aufzug ins Erdgeschoß und frühstückte in der Cafeteria ausgiebig. Ich futterte urgemütlich ein leckeres Baguette, einen Schoko - Doughnut und trank mir ein Tässchen Kaffe - blond und süß natürlich ^.~ - dazu. Anschließend ging ich ein wenig im Park spazieren, bevor ich auf mein Zimmer zurückkehrte und es für den Besuch von Sakura und Michael aufräumte und herrichtete.

"So, alles fertig!" Zufrieden sah ich mich in dem sonst so sterilen Zimmer um. Was ein paar Blumen und nett hergerichtete Obstschalen ausmachten! ^.^

Ich schaute auf die Uhr: gegen 14 Uhr wollten sie kommen.

"Na, dann sind sie ja gleich da." bemerkte ich.

Langsam wurde ich nervös. Ich bekam geradezu Magenschmerzen, wenn ich darüber nachdachte, was Michael und Sakura gleich sagen würden und wie ich ihnen erklären sollte, warum, wieso, weshalb, weswegen Max und ich uns überhaupt gestritten hatten. Ach je! *heul*
 

Es klopfte an der Tür.

"Ja?" fragte ich.

Die Tür wurde geöffnet und Max' Eltern betraten das Zimmer.

"Hallo Cris." begrüßte mich Michael.

"Hallo, Kleine." Sakura umarmte mich.

"Hallo. Schön, euch zu sehen." Suchend sah ich mich um.

"Nanu, ist Max etwa nicht mitgekommen?" fragte ich.

Sakura und Michael warfen sich einen vielsagenden Blick zu. Ich verstand.

"Bitte, setzt euch doch." bot ich den beiden an.

Die beiden Erwachsenen setzten sich in die bereitgestellten Stühle, während ich auf dem Bett Platz nahm.

"Und, wie geht es dir so?" Michael versuchte, so normal wie möglich zu klingen. Doch man merkte ihm seine Nervosität an, genau wie Sakura, die verkrampft in ihrem Stuhl saß.

"Ehm, soweit ganz gut. Der Arzt sagt, dass ich in ein paar Tagen wieder raus kann."

"Oh, das ist... schön." meinte Sakura.

"Ja..."

Wir sahen uns verlegen an; keiner wusste, was man sagen sollte, dementsprechend schwiegen wir.
 

"Ich muss euch was sagen" und

"Wir müssen mit dir reden" sagten Michael und ich gleichzeitig. Wir schauten uns an und mussten lächeln.

"Nun, wie du siehst, ist es ganz schön ernst." fing Michael an.

"Ja, ich weiß." Bekümmert blickte ich auf den Boden.

"Hey, so schlimm ist es nun auch wieder nicht." meinte Sakura. Sie setzte sich neben mich und legte den Arm um meine Schulter. Jetzt konnte ich nicht mehr: Ich musste weinen. Ich lehnte mich an Sakuras Schulter und sie hielt mich tröstend fest.

"Pschsch, ist ja schon gut!" versuchte Sakura mich zu trösten.

"Nichts ist gut! Ich hab totalen Mist gebaut! Ich bin schuld daran, dass Max und ich uns gestritten haben!" schluchzte ich.

"Hey, ganz ruhig. Wir haben uns bereits mit Max unterhalten. Du bist ja wieder da und das ist das wichtigste." sagte Michael beschwichtigend.

"Nein, ich hab euch total den Ärger gemacht! Was werden meine Eltern erst sagen, wenn ich nach hause komme?"

"Jetzt beruhig dich mal. Gut, es ist einiges schief gelaufen, was gar nicht hätte passieren dürfen, aber da kann man jetzt nichts dran ändern!" meinte er.

"Und um deine Eltern werden wir uns schon kümmern." Sakura reichte mir ein Taschentuch, das ich dankend annahm.

"Wirklich? Und... und ihr seid auch nicht.. nicht mehr sauer auf mich?" Ungläubig schniefte ich die Nase und wischte mir mit dem Handrücken die Augen trocken.

"Ach, natürlich nicht! Wir haben uns Sorgen um dich gemacht."

"Wieso sollten wir sauer auf dich sein? Wir sind doch froh, dich wieder zu haben.." sagten beide.

"Und Max? Er ist bestimmt noch sauer auf mich. Sonst wäre er doch mitgekommen."

Die beiden Erwachsenen sahen sich an.

"Weißt du..." fing Sakura an.

"Max hat die letzten Tage schwer gelitten, wo du verschwunden warst. Als wir dann endlich hörten, dass du wieder aufgetaucht bist und du im Krankenhaus bist, hat Max keine Sekunde gezögert und wollte sofort zu dir. Er war die ganze Zeit bei dir, als du noch in Ohnmacht gelegen hast. Er ging nicht von deiner Seite. Er wollte nicht schlafen und nicht essen, weil er da sein wollte, wenn du aufwachst." fuhr Michael fort.

"Was, wirklich?" Ich musste lächeln, als ich das hörte. Max war also die ganze Zeit bei mir gewesen! Er hat mich nicht im Stich gelassen, nicht so wie ich ihn im Stich ließ..

Sakura nickte auf meine Frage.

"Aber warum ist er dann nicht hier?" fragte ich.

"Max war sehr geschafft und ausserdem fühlte er sich total mies wegen allem. Ich denke mal, er wollte nicht mitkommen, weil er dir gegenüber ein schlechtes Gewissen hat."

"Er hat ein schlechtes Gewissen mir gegenüber? Dabei bin ich doch diejenige, die an dem ganzen Ärger schuld ist." Ich hatte mich mittlerweile beruhigt und putzte mir nochmal kräftig die Nase.

"Jetzt ist' s aber gut. Es ist ja alles überstanden und heil haben wir dich ja auch wiederbekommen." versuchte Michael mich aufzumuntern.

"Eben, und ausserdem freut sich Max bestimmt, wenn du in ein paar Tagen wieder nach hause kommst." sagte Sakura.

Ich nickte.

"Ich denke, wir sollten langsam gehen, Sakura." sprach Michael seine Frau an.

"Ist gut, ich komme."

"Kommt ihr denn nochmal vorbei?" fragte ich.

"Ich denke, es ist besser, wenn du deine Ruhe hast und dich richtig auskurieren kannst. Du kommst ja eh in drei Tagen wieder raus." meinte Michael.

"Hm, na gut." Geknickt liess ich den Kopf hängen.

"Hey, mach dir nichts draus. Die paar Tage sitzt du jetzt auch noch auf der linken Backe ab und im Nu bist du wieder zuhause. ^.^" lächelte Sakura.

"Mhm, ja!" lächelte ich zurück.

Ich brachte die Erwachsenen noch zum Haupteingang nach unten, bevor ich wieder ins Zimmer ging. Ich war schläfrig geworden; draussen war es auch schon wieder dunkel geworden. Ich legte mich ins Bett und mit der Freude, dass es heute so gut lief und in der Hoffnung, dass ich mich mit Max aussöhnen würde, schlief ich schnell ein...
 

*keuchjaps*

Nee, Scherz! ^.^ Diesmal hab ich nicht solang an diesem Kapitel gesessen und es ging mir auch relativ leicht von der Hand. Ich hab zwar auch in diesem Kap noch nicht das Ende bringen können, aber im nächsten wird wohl definitiv Schluss sein! Und wenn ich das dann endlich hinter mich gebracht hab, kann ich mich in aller Ruhe um den Mittelteil kümmern, der ja immer noch fehlt. ^^;;

Ich bin grad in Schreiblaune und deswegen mach ich mich auch direkt wieder an die Arbeit. Also bis dann!

Eure "schreibwütige" DanySan -^.^-

Endlich zuhause!

Endlich zuhause!
 

"Mhm, uuwaahhh..." Ich gähnte ausgiebig. Ich streckte alle Glieder von mir und liess mich rücklings auf's Bett fallen.

"Morgen komm ich raus. Dann darf ich endlich wieder nach Hause." lächelte ich.

Nachdem Michael und Sakura vorgestern gegangen waren, hatte ich mir vorgenommen, mich auf alle Fälle bei Max zu entschuldigen und mich mit ihm auszusöhnen. Die letzten beiden Tage konnte ich kaum abwarten, dass die Zeit verstrich. Aber als wie um mich zu ärgern schien sie nur so dahin zu schleichen. -.- Egal. Jedenfalls hatte ich mich die letzten Tage noch richtig geschont und komplett auskuriert, so dass ich mich topfit fühlte. Ich freute mich riesig, morgen die andern wiedersehen zu können, doch was würde ich machen, wenn ich erstmal Max gegenüber stand? Die alten Zweifel überfielen mich.

"Ach was, das wird schon!^.~" hatte Sakura behauptet.

"Richtig, das wird schon. Ich krieg das schon hin.." sagte ich mir.

Mein Blick fiel auf die Uhr: mittlerweile zeigte sie 5 nach halb 7 an.

"Also Essenszeit." dachte ich mir, was mein Magen bestätigte. Ich fuhr mit dem Aufzug runter und setzte mich in die Cafeteria, wo ich mir ein kleines Abendessen mit Nachtisch bestellte. Wie sonst auch nahm ich an der Fensterseite Platz und schaute dem geschäftigen Treiben draussen auf der Strasse zu. Menschen vollbepackt mit großen Einkaufstüten liefen hektisch die Strassen entlang, Autos kamen nur schleichend voran und kleine Kinder spielten auf den verschneiten Wiesen und lieferten sich Schneeballschlachten. Das Wetter war ideal dazu gewesen: es hatte die letzten Nächte komplett durchgeschneit und selbst jetzt fielen wieder die weißen Schneeflocken vom Himmel und wirbelten durcheinander.

"Jaja, übermorgen ist Weihnachten." dachte ich.

"Das Fest der Liebe..." Bei dem Wort Liebe musste ich unwillkürlich lächeln. Ich weiß noch, wie der "kleine schüchterne" Max mir das erste Mal seine Liebe gestanden hat. Er war so nervös und total aufgeregt gewesen und er lief ständig rot an. *happyremembering* Er war total süß gewesen, wie er so vor mir stand und nach Worten suchte. *smile* Natürlich machte ich mich jetzt ein wenig lustig über ihn, aber mir ging's ja auch nicht anders, als ich ihm dasselbe sagte. Mir fiel es nur leichter, weil ich ja schon wusste, dass Max mich mochte. Und so hatte ich eigentlich keine Angst abgewiesen zu werden. Trotzdem fiel es mir nicht wirklich leicht, ihm zu sagen, dass ich mich... nun ja auch in ihn verliebt hatte. ^.^°

Ich kehrte auf mein Zimmer zurück, da die Cafeteria bald schloss und fing an, meine Sachen zusammen zu räumen, dann hätte ich für morgen schon mal alles parat.

"So, fertig." Zufrieden mit mir selbst und der Welt blieb mir nur noch eins zu tun: ich wollte mich von der ganzen Schwesternschaft verabschieden. Vor allem von der einen, die junge, die so nett gewesen war und mir den Schal geschenkt hatte, "damit ich mich auch ja nicht erkältete" *g*, wollte ich mich verabschieden.

"Wenn ich mich beeile, schaffe ich es nochmal, in die Cafeteria zu kommen, bevor sie zumacht." sagte ich mit einem Blick auf die Uhr. Also düste ich nochmal schnell runter und besorgte den ganzen restlichen Kuchen, der noch übrig geblieben war und schlenderte dann mit 3 riesigen Tabletts in den Händen zum Schwesternzimmer.

Ich klopfte an und siehe da: wer macht mir die Tür auf? *smile* Natürlich sie!

"Hi, 'n Abend!" begrüßte sie mich.

"Was hast du denn da mitgebracht?" fragte sie, als sie die Tabletts sah.

"Lass mich erstmal reinkommen, damit ich die hier abstellen kann." lachte ich. Mittlerweile war ich mit Keiko auf du. Hab ich je erwähnt, dass sie Keiko heißt? *überleg*
 

Wie auch immer: ich stellte die Tabletts auf einen Tisch und fragte, wo die anderen Krankenschwestern seien.

"Zwei haben gerade Zimmerdienst, drei sind im OP und wo der Rest steckt weiß ich nicht."

"Ach so, na dann." meinte ich beiläufig.

"Du kommst morgen raus, oder?" fragte sie mich.

Ich nickte.

"Ja, Dr. Nishitame hat gesagt, dass sich mein Körper insoweit wieder stabilisiert hat, dass er mich getrost nach hause entlassen kann. Und weil ich morgen gehe, bin ich hier."

Keiko sah mich verwundert an. Ich lachte und meinte:

"Ich hab für die ganze Schwesternschaft Kuchen mitgebracht! Ich dachte mir, so als kleines Dankeschön und da ich ja weiß, dass ihr kaum Pausen habt, tu ich doch mal was gutes und bring euch 'ne Kleinigkeit."

"Oh, du bist beste!" Keiko umarmte mich stürmisch.

"Da werden sich die anderen aber freuen, wenn sie das hören. Aber sag mal, hast du die ganze Cafeteria ausgeraubt oder woher hast du den ganzen Kuchen?"

"Nee, nicht ausgeraubt. Den hab ich ganz legal erstanden!" grinste ich.

"Bitte, bedien dich doch!"

"Nichts lieber als das!" und schon stürzte sich Keiko auf die Kuchen.

"Gut, ich werd' dann mal langsam gehen. Ich hab noch einiges zu erledigen." sagte ich.

"Was, jetzt schon?" Keiko machte ein bekümmertes Gesicht.

"Tut mir leid, aber ich will ja schließlich auch mal aus diesem Krankenhaus rauskommen!" scherzte ich.

"Hm, na gut. War schön, dich kennen gelernt zu haben." Damit umarmte sie mich nochmal.

"Hey, ich mach ja keine Weltreise!" meinte ich.

"Und ausserdem können wie ja miteinander telefonieren!"

"Ja, versprochen?" fragte sie.

"Natürlich!" lachte ich.

Damit ging ich zurück auf mein Zimmer. Doch vor der Tür entschied ich mich dann doch anders. Ich fuhr mit dem Aufzug nochmal runter und ging zum Haupteingang. Es war schon sehr spät und dunkel geworden, doch die Wege im Park waren mit Straßenlaternen beleuchtet. Ich lief noch einmal die ausgetretenen Wege entlang und genoss die Abendluft. Mitten im Park stand ein riesiger Tannenbaum, der mit unzähligen Lichterketten und Pappkartons, die wie Geschenke aussahen, beschmückt war. Das war für die Patienten gemacht worden, die nicht über die Weihnachtstage nach hause zu ihrer Familie konnten.

Wind wehte auf und wirbelte mir Schnee ins Gesicht.

"Brr, ist das kalt!"

Ich lief zurück zum Haupteingang und kehrte ein letztes Mal auf mein Zimmer zurück. Auf dem Gang hörte ich das Lachen einiger Schwestern.

"Na, die scheinen sich ja köstlich zu amüsieren!" dachte ich. Freudig machte ich die Tür auf und schaltete das Licht ein, als ich von einer Horde Krankenschwestern überfallen wurde.

"Hey, was ist denn hier los?"

"Wir wollten uns von dir verabschieden!" sagten alle wie in einem Chor.

"Aber Leute!" wollte ich schon Einwand erheben.

"Zieh die Jacke erstmal aus, setz dich und trink dir 'ne heiße Schokolade!" forderte mich Keiko auf. Also tat ich wie mir geheißen und pflanzte mich.

"Was soll das hier eigentlich?" fragte ich zum zweiten Male.

"Na, wir können dich doch nicht so einfach gehen lassen! Vor allem nicht, nachdem du uns diese Leckereien noch gebracht hast!" meinte eine doch recht pummlige Krankenschwester. Alle Namen konnte ich mir nicht merken, von daher war ich froh, dass sie redeten und ich eher zuhören durfte. ^^;;

"Ach, das war doch nur 'ne Kleinigkeit!" wehrte ich ab.

"Trotzdem. Keiko sagte, du gehst und weil du dich verabschieden wolltest, kamst du nochmal ins Schwesternzimmer. Und deswegen habe wir hier auf dich gewartet, weil so etwas liebes wie dich trifft man ja auch nicht alle Tage!" meinte eine andere Krankenschwester.

"Genau!" stimmten die anderen zu.

"Na gut, überredet." sagte ich dann.

"Hier, welches Stück Torte möchtest du haben?" wurde ich gefragt.

"Ist mir egal!" lachte ich.

Die Pummlige reichte mir ein Stück Früchtequarkstrudel und reichte mir die Schlagsahne.

"Und jetzt guten Appetit!" wünschten sich alle und munter wurde drauf los gefuttert. Unmengen an Kuchen, Torte, Teilchen und was ich sonst noch so aus der Cafeteria mitgebracht hatte sowie Kannen von heißem Kakao wurden verspeist. Alle redeten lustig durcheinander. Ich wurde langsam müde, weil es auf Mitternacht zuging; deshalb klang das Ganze wie ein Summen in meinem Kopf. Keiko schien das bemerkt zu haben, denn sie fing an, die Schwestern aus dem Zimmer zu lotsen und räumte noch schnell die Tassen und die Kuchenteller samt -gabeln weg.

"Ich hätte dir jetzt aber noch geholfen, Keiko. Das hättest du nicht alleine machen brauchen." meinte ich.

"Schon gut, bin doch eh schon fertig." lächelte sie.

"Du solltest jetzt schlafen, morgen wirst du doch abgeholt, da musst du fit sein."

"Ja." sagte ich schläfrig.

"Ich wünsch dir noch eine gute Nacht. Und fröhliche Weihnachten." sagte sie leise beim hinausgehen.

"Ja, dir auch fröhliche Weihnachten.." murmelte ich noch.

Leise schloss Keiko die Tür, doch ich war schon längst eingeschlafen...
 

Meine Sachen standen gepackt unten am Haupteingang und Michael und Sakura kamen gerade den Weg rauf.

"Hallo!" rief ich ihnen entgegen.

"Hallohoo!" Sakura lief mir schnell entgegen und umarmte mich.

"Alles klar soweit? Können wir los?" fragte Michael, der langsam hinterher kam.

Ich nickte.

"Ja, steht alles schon fertig drinnen."

"Na, dann lasst uns die Sachen doch mal in den Wagen verladen."

Wir gingen rein und holten meine Sachen. Auf dem Weg nach draussen sah ich nochmal hoch zum Schwesternzimmer. Kaum zu glauben, aber wahr: da standen doch glatt alle Krankenschwestern und winkten mir zu. Ich lachte und winkte ihnen nochmal zum Abschied.

"Kommst du, Cris?" rief Sakura.

"Komme schon!"

Ich sah noch ein letztes Mal hoch, dann lief ich schnell zum Auto, in dem Sakura und ihr Mann schon ungeduldig warteten.

Ich stieg ein und Michael fuhr los.

"Max wartet schon auf uns." sagte Michael mit einem Blick in den Rückspiegel.

Ich freute mich, endlich wieder nach hause zu kommen. Michael und Sakura waren für mich wie eine zweite Familie geworden. Doch jetzt wurde ich nervös, was Sakura bemerkte.

"Keine Angst, Max wartet schon. Er freut sich sehr, dass du wieder nach Hause kommst." wollte sie mich beruhigen.

Ich nickte und fegte alle Zweifel beiseite. Stattdessen sah ich aus dem Autofenster und schaute den Schneeflocken zu, wie sie vorbeiwirbelten. Wie ich mich freute, Max endlich wieder zu sehen!
 

Jetzt bin ich schon bei dem 17. Kapitel angekommen und bin immer noch nicht fertig! ^^;; Ich sagte ja, dass nach diesem Kap eigentlich Schluss sein sollte, aber da hab ich mich wohl vertan. *drop* Egal, ich komme sehr gut voran und ich hoffe, dass ich im nächsten Kapitel aber wirklich fertig werde!

Bis dann, Leute! ^-^

Eure DanySan -^.^-

Deine Liebe gehört mir...

Deine Liebe gehört mir...
 

Michael parkte den Wagen direkt vor der Tür. Sakura öffnete den Kofferraum und ich holte meine Sachen raus.

"Kann ich dir helfen?" fragte sie mich.

"Nee, nee, geht schon." bedankte ich mich. Ich hatte lediglich einen kleinen Handkoffer und mein Beautycase zu tragen.

Michael öffnete uns die Haustür und rief nach Max.

"Max? Bist du da?"

"Ist wohl ausgeflogen." meinte er zu uns.

"Schade.." dachte ich. Dabei wollte ich mich doch endlich mit ihm aussöhnen! *schnüff*

Geknickt liess ich den Kopf hängen.

"Hey, mach dir nichts draus. Er ist bestimmt nur etwas spazieren." Sakura legte fürsorglich die Hand auf meine Schulter und zwinkerte mir aufmunternd zu.

"Ja, wahrscheinlich..."

Ich brachte meine Sachen nach oben. Als ich das Zimmer betrat, stellte ich meine Sachen ab und warf mich rücklings auf's Bett.

"Nanu, was ist das?" Neben mir lag auf meinem Kopfkissen ein kleines Stofftier und eine Karte.

"Ist das nicht..?" Doch, es war es! Es war das kleine Teufelchen, das ich Max ganz zu Anfang geschenkt hatte! Wir kannten uns schon eine Weile und fingen gerade Briefkontakt an, als ich ihm ein Päckchen schickte, in dem auch dieses niedliche Stofftier drin gewesen war.

"Und das hat er noch?" wunderte ich mich. Dann fiel mein Blick auf die kleine Karte. Ich öffnete sie und drin stand: Ich bin vielleicht vergesslich, aber dich würde ich nie vergessen. Denn dieses kleine Teufelchen erinnert mich ständig daran, welchen Engel ich in dir gefunden hab.

In Liebe, Max

"Ach, Max.." flüsterte ich. Fest drückte ich den kleinen Teufel mit dem großen Herz an mich. Ich musste lächeln. Wie dumm ich doch gewesen war! Ich trocknete mir schnell meine Augen, die schon wieder feucht wurden. Ich lief schnell runter in die Küche, wo Sakura das Essen vorbereitete.

"Ist Max schon wieder da?" fragte ich.

"Weiß ich nicht. Frag mal meinen Mann, der schon wieder im Wohnzimmer sitzt und sich mit Cashewnüssen voll stopft!" rief sie, damit Michael es auch ja mitbekam.

"Ich stopfe mich nicht mit Cashewnüssen voll!" rief er zurück.

"Ach ja? Mit was denn dann?"

"Mit Erdnüssen!" kam die Antwort.

"Ihr seid schon so zwei komische Vögel!" lachte ich.

"Tja, kannste mal sehen!" grinste Sakura.

"Deswegen verstehen wir uns ja auch so gut!" meinte Michael, der in die Küche kam und seine Frau liebevoll umarmte.

"Was wolltest du denn vorhin von mir?" fragte er mich.

"Ist Max schon wieder da?" fragte Sakura statt meiner.

"Nicht das ich wüsste." Michael schüttelte den Kopf.

Traurig liess ich den Kopf hängen.

"Hey, er kommt sicher bald nach hause." tröstete mich Michael.

"Ja, bestimmt." sagte ich tapfer. Meine Stimme zitterte, und ich merkte, dass ich gleich wieder anfangen würde zu weinen.

"Ist doch nicht so schlimm.." fing Sakura an, doch ich rannte auf mein Zimmer, warf die Tür hinter mir zu und schmiss mich auf das Bett. Ich verbarg mein Gesicht im Kissen und weinte hemmungslos. Ich hatte mich so auf ein Wiedersehen mit Max gefreut, ich wollte mich mit ihm vertragen, ihm sagen, wie leid es mir tut.

"Sakura hatte gesagt, er würde auf mich warten! Aber er ist nicht da!" schluchzte ich.

"Wo bist du nur? Wo steckt du? Ich warte auf dich.." flüsterte ich. Ich fühlte mich einsam, verlassen. Fest kuschelte ich mich an das Stofftier und mit Tränen schlief ich ein...
 

"Armes Kleines!" seufzte Sakura. Da ich nicht zum Abendessen erschienen war, wollte sie nach mir sehen. Jetzt sass sie neben mir auf der Bettkante.

"Hast dich in den Schlaf geweint.." Sacht strich sie mir über's Haar.

"Wirst schon sehen: Morgen ist ein anderer Tag. Da sieht die Welt gleich ganz anders aus.."

Vorsichtig deckte sie mich zu und leise schloss sie die Tür hinter sich zu. Ich schlief immer noch, während draussen die Schneeflocken fielen...
 

"Ich hoffe, sie vertragen sich. Es wäre doch sehr schade, wenn eine so wundervolle Freundschaft und eine so süße Romanze zerbrechen würden.." meinte Sakura leise zu sich selbst.

Sie sah zu der Tür am anderen Gangende, die Tür, die zu Max' Zimmer führte.

"Max war gar nicht spazieren. Er war die ganze Zeit in seinem Zimmer." seufzte Sakura.

"Er wird sicher auch schon längst schlafen." dachte sie sich. Mit einem liebevollen Blick und einem leisen Lächeln sah sie einmal noch zu den Zimmern, dann ging sie zurück ins Schlafzimmer.

"Und? Wie geht es ihr?"

"Sie hat sich in den Schlaf geweint."

"Die arme."

Sakura nickte.

"Und Max?"

"Er schien auch zu schlafen, ich hab aber nicht mehr nachgesehen. Ich wollte ihn nicht wecken."

"Ach so."

Sakura schlüpfte zu ihrem Mann ins Bett.

"Meinst du, sie werden sich wieder vertragen?"

"Ich hoffe es. Ich hoffe es sehr."

Sakura gab ihrem Mann einen Gutenachtkuss und schon bald waren auch die Erwachsenen friedlich am schlafen.
 

Max war nicht am schlafen. Er lag schon seit Stunden wach und starrte die Decke seines Zimmers an.

"Was soll ich bloss machen?" seufzte er.

"Kann ich ihr überhaupt noch in die Augen sehen, nach allem, was passiert ist? Ihre Augen..."

Max dachte daran, wie wundervoll sie ausgesehen hat, als sie sich das erste mal trafen. Wie ihre meerblauen Augen gestrahlt hatten.. ihn angestrahlt hatten...

"So blau und so tief wie das Meer... so wunderschön..." flüsterte er.

Max drehte sich auf die Seite. Nein, er würde ihrem Blick nicht standhalten können, nicht, wenn sie ihn mit ihren traurigen Augen ansah! Max seufzte schwer. Was sollte er bloss machen? Ungeduldig stand er auf.

"Damals hat es auch geschneit.. damals, als ich bei ihr war..." Max sah traurig aus dem Fenster. Er vermisste Cris' sanfte Berührungen, ihren Herzschlag..

Entschlossen ging Max zur Tür und trat auf den Gang. Er wollte sich jetzt und hier mit ihr versöhnen! Doch mit jedem Schritt, den er ihrer Zimmertür näher kam, wurde er langsamer. Wollte sie sich überhaupt mit ihm vertragen? Wollte sie ihn überhaupt zurück? Nach dem, was er gesagt hatte? Und was sonst noch passiert war?

Unschlüssig stand Max vor der Tür: sollte er es wagen? Sollte er jetzt zu ihr reingehen?

Max wollte gerade die Klinke runterdrücken, als die Tür von innen geöffnet wurde.

"Cris!" schreckte er zusammen.

"Max?" Ich sah ihn ungläubig an.

"Ich..äh..ich wollte.." stotterte er.

"Was macht er hier? Hier vor meiner Tür?" schoss es mir durch den Kopf.

"Was will er bloss?"

"Cris.. ich..nun ja.." Max wusste sich nicht zu helfen. Wie sollte er es bloss anfangen?

"Es tut mir leid!" kam es von beiden aus einem Mund.

"Was?" fragten wir uns jetzt gegenseitig. Wir sahen uns an und - mussten lachen.

"Pscht, nicht so laut!" zischte ich.

Sofort hielten wir uns den Mund zu, damit die Erwachsenen nicht wach wurden.

"Was willst du?" fragte ich ihn.

"Was?" Er hatte mich wohl nicht verstanden, weil ich so geflüstert hatte.

"Komm erstmal rein!" Ich ergriff ihn am Handgelenk und holte ihn ins Zimmer. Anschließend verriegelte ich die Tür.

"Mach mal Licht an! Hier sieht man gar nichts."

Also knipste ich den Lichtschalter an.

"Also, was willst du denn nun?" wiederholte ich meine Frage. Jetzt standen wir uns direkt gegenüber. Es gab keine Fluchtmöglichkeit - für keinen von uns. Also mussten wir uns endlich aussprechen oder es würde für immer zwischen uns stehen.

"Ich... ich wollte mich entschuldigen.." fing Max an.

"Entschuldigen? Ja, aber wofür denn?"

"Na, wegen dem...wegen dem, was ich gesagt hatte..." Er kratzte sich verlegen am Kopf.

"Ab - aber.. ich muss mich doch entschuldigen!" platzte ich heraus.

"Wie jetzt?"

"Ach, wäre..wäre ich nicht weggelaufen... wie ein kleines Kind.. dann wäre das doch gar nicht passiert.." Beschämt senkte ich den Kopf.

"Aber...du bist doch nur weggelaufen, weil ich dich verletzt hatte! Ich hätte das nicht zu dir sagen dürfen.." Jetzt sah Max zur Seite.

"Trotzdem... ich hab dir und deinen Eltern voll den Ärger gemacht!"

"Ach, das... das ist doch jetzt halb so schlimm.. Du.. du bist ja wieder da und...das ist..das wichtigste.." sagte er leise.

Ich sah ihn an. Ich wollte etwas sagen, aber mir fehlten die Worte.

"Hör zu, es ist viel schief gelaufen. Auch wenn ich dich sehr verletzt habe... es tut mir wirklich leid! Und deshalb... und deshalb hoffe ich, dass du mir verzeihst!"

"Aber das hab ich doch schon längst!" Glücklich fiel ich ihm in die Arme.

"Dann...dann willst du mich wirklich zurück?!" Max konnte es nicht glauben.

"Aber natürlich, du Dummer!" Überglücklich, meinen geliebten Freund wiederzuhaben, liefen mir einmal mehr die Tränen über die Wangen. T-T *happyheul*

"Aber du weinst ja!"

"Sieh dich selbst an: du heulst doch selber!" lächelte ich ihn an.

"Stimmt gar nicht!" Er wischte sich mit dem Handrücken über die Augen.

"Okay, stimmt doch!" lachte er.

Wir sahen uns an und ganz langsam näherte sich sein Gesicht meinem. Ganz vorsichtig und sanft küsste er mich. Mein Herz pochte wieder wie wild, doch diesmal störte es mich nicht.

"Ich denke, du solltest wieder rübergehen." sagte ich anschließend.

Er nickte.

"Ist gut. Gute Nacht, meine Süße." lächelte er.

"Warte, vergiss den nicht!"

Max stand schon in der Tür und drehte sich um. Ich warf ihm den kleinen Teufel zu.

"Der gehört doch dir." meinte ich.

Max sah auf das Kuscheltier herab. Dann lächelte er und sagte:

"Nein, deine Liebe gehört mir..."

Ich nickte. Dann drehte sich Max um und die Tür fiel ins Schloss. Noch eine ganze Weile stand ich so da und starrte auf die Tür. Ich sah Max noch, wie er sich umdrehte und diese Worte sagte: Nein, nicht das Kuscheltier gehört mir, sondern deine Liebe..

Rücklings ließ ich mich ins Bett fallen. Ich hatte mindestens 1 Million Schmetterlinge im Bauch! ^-^ Ich fühlte mich so glücklich wie noch nie. Ich krabbelte unter meine Bettdecke und kuschelte mich ein. Mit dem Gedanken an Max schlief ich sofort ein...
 


 

Hach, wie schön!! *schwärm*

Süß, die beiden, nicht? *sabber*

Gott, ich glaub, ich bin langsam selbst süchtig nach dieser Story geworden! Sonst wäre ich schon längst fertig!! Haach!! *jauchz*

Okay, ich hab jetzt die letzten zwei Male gesagt, dass im nächsten Kapitel Feierabend sein würde und es war nicht so. Und jetzt sage ich nicht, dass im nächsten Kap Schluss sein wird, da ich das wahrscheinlich eh nicht hinkriegen werde! ^-^;;

Ach und wenn schon! Und wenn ich noch weitere 18 Kapitel hinten dran hänge, mir soll 's egal sein! *smile*

Na gut, ihr Süßen. Ich hab gerade einen genialen Einfall, deswegen mache ich schnell weiter und arbeite dann mal frechfröhlich am nächsten Kapitel weiter.

Bis dann! ^.~

Eure DanySan -^.^-

Ein schöner Weihnachtsabend...

Ein schöner Weihnachtsabend
 

"Haaaach! Ist das ein schöner Tag!!^-^"

Ich blickte aus dem Fenster: alles lag unter einer dicken Schneeschicht bedeckt. Die Sonne gab noch ein letztes Stelldichein, so dass es glitzerte und funkelte wie Diamanten.

Ich streckte mich ausgiebig und schaute auf die Uhr:

"Hm, Max wird garantiert noch schlafen.."

"Okay, Zeit für einen kleinen Streich! ^.~" dachte ich mir verschmitzt. Ich zog mich schnell an und tapste dann leise nach unten. Schließlich wollte ich ja niemanden wecken! *g*

Ich machte gerade ganz langsam die Haustür auf, als ich erschreckt wurde:

"Nanu, schon wach?" gähnte mir eine noch müde Sakura entgegen.

"Äääh...ja." sagte ich.

"Mist, sie hat dich erwischt!^^;;" dachte ich mir. *drop*

"Warum bist du denn schon angezogen? Wohin willst du denn?" fragte sie.

"Öh.. ich wollte nur...nur kurz an die frische Luft. Weißt - weißt du, es ist so ein schöner Tag, da...da wollte ich mal kurz frische Luft schnappen gehen. Das Wetter ist ideal dafür!"

Mann, ich redete mich noch um Kopf und Kragen! ^^;; *megadrop*

"Ach so..." meinte sie dann.

"Ja, dann also.. bis gleich!" sagte ich schnell und schwupps! war ich weg.

"Dann hätte sie aber doch auch genauso gut das Fenster einfach aufmachen können.." gähnte Sakura, bevor sie ihren morgendlichen Kaffee aufsetzte.

Ich sammelte draussen inzwischen etwas Schnee ein und packte ihn in die Plastiktüte, die ich mir dafür extra mitgenommen hatte. Ich nahm nur die oberste Schneeschicht, da war der Schnee so schön pulverig.

"Perfekt dafür geeignet! Das wird ein Spass!" Ich lachte mir ins Fäustchen. Was der nachher für ein Gesicht machen würde! ^.^ *eg*

"So, das dürfte reichen!" Ich nahm die Tüte und lief zurück zum Haus.

"Ich muss mich beeilen, sonst schmilzt der Schnee."

In der Küche schlich ich mich an Sakura und Michael vorbei, der auch aufgestanden war und die zusammen ihren Kaffee tranken. Aber die beiden schienen noch so müde zu sein, dass sie mich scheinbar nicht bemerkten. ^^;

Ich lief schnell in mein Zimmer, warf nur kurz die Jacke ab und schlich dann leise auf Zehenspitzen zu Max' Zimmer. Ich musste aufpassen, dass die Tüte mit dem Schnee nicht so knisterte!

Vorsichtig öffnete ich die Tür und spähte ins Zimmer. Dann schlüpfte ich rein und näherte mich dem Bett, in dem Max ganz friedlich schnorchelte. Ich musste ein Lachen unterdrücken: die Decke war verrutscht und gab mir freien Ausblick auf Max' Unterwäsche. Er trug eine rosafarbene Boxershorts mit kleinen lila Herzen drauf! Wer die ihm die wohl geschenkt hatte? Na, von mir war die jedenfalls nicht!

Gut, ich stand jetzt direkt vor dem nichtsahnenden Max und hob die Tüte hoch. Dann liess ich den ganzen Schnee, der darin war, auf ihn niederschneien.

"Uuuuaaaahhhaaaahhhaaa!!!XDDD" schrie er auf, als er das kalte Nass auf seinem Bauch spürte.

"Fröhliche Weihnachten!" rief ich.

"Aahaa... ist das kalt!" jammerte er.

Jetzt konnte ich nicht mehr: ich brach in schallendes Gelächter aus. Ein Max, der noch gar nicht richtig wach war, sass in seinem Bett voll Schnee und jammerte, dass Eis in seine Boxershorts gekommen wäre! ^-^ Echt urkomisch!!! *schlapplach*

"Criihiiss!!!" rief er.

"Das zahl ich dir heim!!!"

"Och, warum denn? Sieh mal, draussen schneit 's doch auch!" lachte ich und zeigte aus dem Fenster.

"Ich find das überhaupt nicht komisch!" Max verzog eine Flunsch.

"Ach komm, stell dich nicht so an!" scherzte ich.

"Na, du hast leicht reden! Du hängst hier ja auch nicht in einer Boxershorts und sitzt in einem Haufen Schnee!" fauchte er mich an.

"Was ist denn hier los?"

Aufgeschreckt von dem Schreien kamen Max Eltern hereingestürzt. Als sie die "Bescherung" sahen, mussten auch sie lachen.

"Na toll! Sogar meine eigenen Eltern lachen mich aus!" Max war total beleidigt.

"Du siehst aber auch zu komisch aus!" kicherten Michael und Sakura. Echt, die beiden konnten sich kaum noch halten vor lachen! ^.~ *rol*

"Na komm, ich helf' dir - Eisprinzesschen!" schmunzelte ich ihn an. Ich streckte ihm meine Hand entgegen, die er nach einem beleidigten Zungerausstrecken auch annahm.

"Geh mal unter die Dusche und wärm dich wieder auf." sagte seine Mutter zu Max. Beim Hinausgehen fingen die beiden Erwachsenen wieder an zu lachen, was der Geplagte mit einem vernichtenden Seitenblick quittierte. ^.^ *lach*

"Ich mach erstmal die Schweinerei hier weg, die ich hier veranstaltet hab." grinste ich.

"Mach du mal!" lachte Michael.

"Aber die Idee war echt gut!"

"Komm ja nicht auf dumme Gedanken!" warnte ihn seine Frau.

"Ach, ich doch nicht!^^;;" beschwichtigte er. Na, ob er das so ernst meinte? *g*
 

Nachdem ich aufgeräumt hatte und Max aus der Dusche kam, frühstückten wir alle.

"Bekomm ich keinen Gutenmorgenkuss?" schmunzelte ich ihn frech an.

"Den hast du eigentlich nicht verdient!" Alte Kratzbürste!

"Aber heute ist doch das "Fest der Liebe".." warf Sakura bemerkend ein.

"Hm, na gut.." gab sich Max geschlagen.

"Komm her, du!" Also bekam ich doch noch meinen Gutenmorgenkuss! ^.~

"Grins!" smilte ich ihn an.

"Du führst doch schon wieder was im Schilde!" Skeptisch beäugte mein Süßer mich.

"Nö!" erwiderte ich.

"Na?" fragte er forschend.

"Nüx!" grinste ich.

"Was haltet ihr davon, wenn wir alle Mann gleich einen schönen Spaziergang machen?" warf Michael in die Runde.

"Au ja, gute Idee!" Sakura und ich waren sofort von der Idee begeistert.

"Also, abgemacht!" freute er sich.

"Mich fragt natürlich wieder keiner!" murrte Max.

"Jetzt stell dich nicht so an!" Spielerisch frech gab ich ihm einen Kuss und rannte schnell nach oben, da Max mir natürlich sofort hintersetzte. ^.^
 

Wir machten uns also fertig und liefen kreuz und quer durch die Felder.

"Langweilig!" dachte ich mir.

"Bringen wir doch mal etwas Action in die Angelegenheit!"

Also lenkte ich die anderen kurz ab und versteckte mich.

"Nanu? Wo steckt Cris denn auf einmal?" fragte Max, der mein plötzliches Verschwinden als erster bemerkte.

"Hinter dir!" rief ich. Ich stand hinter Max und warf einen Schneeball. Leider duckte er sich rechtzeitig, so dass sein Vater die Schneekugel voll auf die zwölf bekam! ^^;;

"Na warte!" rief er. Flugs formte er sich auch einen Schneeball und wollte mich treffen, doch unglücklicherweise - oder viel mehr zu meinem Glück ^-^ - traf er nicht mich, sondern Sakura.

"Das kriegst du zurück!" rief sie empört.

Nun war die Aktion in vollem Gange und alle lieferten sich eine heiße Schneeballschlacht!^-^ So wurde aus einem langweiligen Spaziergang noch ein cooles Schnee-Match! *g*

Nach stundenlangem Schneeballwerfen und Einseifen waren wir wieder zu hause.

"Jetzt muss ich erstmal das Essen vorbereiten. Cris, wärst du so nett und würdest mir helfen?" bat mich Sakura.

"Klar! ^-^ Ich zieh nur schnell meine nassen Sachen aus, werf' mir eben was bequemes über und dann helfe ich dir." sagte ich im hinaufgehen.

"Legt die nassen Sachen einfach in den Wäschekorb! Ich kümmer' mich dann darum." rief Michael zu uns hoch, der im Schlafzimmer verschwand, um sich ebenfalls trockene Sachen anzuziehen.

"So, da bin ich schon wieder!" Ich sprang zu Sakura, die bereits den Braten würzte.

"Was soll ich machen?"

"Du könntest die Knödel vorbereiten und die Bohnen machen." wies sie mich an.

"Wolltest du die Bohnen andünsten oder soll ich daraus Salat machen?"

"Ich mach Spargel mit Sauce Hollandaise. Aus den Prinzessbohnen kannst du also Salat machen."

"Alles klar." Ich machte mich an die Arbeit.

"Na, ihr zwei? Schön fleißig?" fragte Michael, der mal vorbeischaute.

"Ja, und es dauert auch nicht mehr lang."

"Hm, das duftet aber schon gut!" schnupperte er.

"Würdest du mit Max schon mal den Tisch decken?"

"Aber natürlich, Schatz!" Michael lächelte seine Frau an und gab ihr einen Kuss.

"Für so was gibt's ein Schlafzimmer!" bemerkte ich spitzfindig, konnte mir ein Grinsen aber nicht verkneifen. ^.~

"Frechdachs!" lachte Michael und wuschelte mir durch's Haar.

"He, lass das!"
 

Wir aßen gemütlich zusammen und unterhielten uns eifrig. Es war ein sehr schöner Abend, der noch schöner werden sollte: denn schließlich gab's ja noch Bescherung!

"Na dann, alle ab ins Wohnzimmer!" forderte Michael uns auf.

Geschlossen gingen wir also ins Wohnzimmer, wo uns ein prächtig geschmückter Tannenbaum entgegenstrahlte.

"Deshalb durften wir vor dem Spaziergang nicht mehr hier rein!" Max war sichtlich begeistert.

"Richtig! Ich musste doch verhindern, dass meine Überraschung auffliegt." bekannte sich Michael.

"Schatz, das hast du toll gemacht. Der Baum sieht wundervoll aus!" Sakura umarmte ihren Mann glücklich.

"Und dabei hast du dich die ganze Zeit gesträubt, ihn zu schmücken!" beschwerte sie sich lachend.

"Was wäre Weihnachten ohne einen festlich geschmückten Tannenbaum?" gab er zurück.

"Hast du den denn auch selbst im Wald geschlagen?" fragte ich hinterlistig.

"Nee, den hab ich gekauft!" gab er zu.

"Dacht' ich's mir doch!" argwöhnte ich.

"Aber er sieht einfach toll aus!" schwärmte Max.

"Na, dann schaut euch erstmal das an!" Michael hob ein großes Paket, das mit blauem Geschenkband umwickelt war, auf.

"Für Max" las er vor.

"Was?" Max nahm ihm das riesige Paket aus der Hand und fing an, es zu öffnen.

"Das ist für dich, Kleine." Damit reichte mir Sakura ein kleines Geschenk.

"Aber das hätte doch nicht sein brauchen!" wehrte ich ab.

"Nun nimm schon." zwinkerte Michael mir zu.

Zögerlich nahm ich das in rotem Papier verpackte Päckchen an.

"Und das ist für dich, mein Schatz." Damit gab Michael seiner Frau ebenfalls ein kleines Geschenk.

"Wow, ein Teleskop!" kam es von Max.

"Super! Vielen Dank, Mom und Dad!" Max umarmte stürmisch seine Eltern. Er freute sich tierisch über das Teleskop. Er hatte sich schon lange eins gewünscht und sparte schon seit Monaten, damit er sich endlich eins besorgen konnte und jetzt bekam er es von seinen Eltern! Er war total happy. ^.^

"Hach!" jauchzte Sakura.

"Eheringe!" Sakura hatte von ihrem Mann ein paar nagelneue Eheringe bekommen, in zartem Weißgold und Sakuras Ring trug einen Saphir.

"Sogar mit Gravuren!" staunte sie.

"Ich dachte mir, es ist mal was ausgefallenes." Michael errötete sogar! Wie süüß!! *schwärm*

"Und? Jetzt mach doch mal dein Geschenk auf!" forderte mich Max auf.

"Was? Oh ja!" Durch die Aufregung hatte ich völlig vergessen, mein Geschenk zu öffnen!

"Aber das sind ja...!"

Tatsächlich: in dem kleinen Päckchen lagen verpackt in Samt eine Halskette und ein paar Ohrringe! In edelstem Silber, die Ohrringe waren in Herzform geschliffen und trugen in einer Seite jeweils einen kleinen Diamanten, die Halskette trug einen herzförmigen Anhänger, ebenfalls mit einem Diamanten!

"Aber.. das kann ich doch nicht annehmen!" sagte ich.

"Eine junge/edle Dame sollte edlen Schmuck tragen, finde ich." antwortete mir Michael nur darauf.

"Sieh dir den Anhänger genau an!" meinte Sakura. Und tatsächlich: der Anhänger war ein Medaillon! Ich öffnete das Medaillon und darin enthalten war ein Bild von Max und mir!

"Danke..." sagte ich leise. Ich war so ergriffen, mir fiel nichts besseres ein. Ich legte den Schmuck an und Max sah mich an.

"Du siehst wundervoll aus!" lächelte er. *schwärm* Wie ich diesen Jungen anhimmelte!!

"Das hätte ich ja fast vergessen!" fiel mir ein.

"Was?" wurde ich gefragt.

"Bin sofort wieder da!^.~" sagte ich geheimnisvoll und sprang schnell nach oben. Ich kramte in meinem Schrank und beförderte drei kleinere Pakete zum Vorschein. Damit lief ich wieder nach unten.

"Sag bloss, du hast..?" Verwundert starrten mich alle an.

"Natürlich! Was glaubt ihr denn?" lachte ich.

Ich drückte jedem sein Geschenk in die Hand und wartete die Gesichter ab.

"Aber das ist ja..." fing Michael an.

"Eine Krawatte mit Tintenfischen drauf!" lachte Sakura. Michael zog eine säuerliche Miene.

"Schau mal, was sich darunter verbirgt!" meinte ich nur.

"Hm?" Er kramte nochmal in dem kleinen Paket und beförderte ein kleines Samtsäckchen zu Tage.

"Das sind ja Manschettenknöpfe!"

"Die sehen ja toll aus!" bemerkte Max.

"Da hast du dir aber was einfallen lassen, du Göre!" Lachend wuschelte Michael mir erneut durch die Haare.

"Und was hast du, Mom?" Neugierig beobachtete Max, wie seine Mutter jetzt ihr Paket öffnete.

"Das sind ja die Ohrringe von Mutter!" rief sie. Fragend sah sie mich an.

"Aber wo hast du die her?"

"Erinnerst du dich noch, als du mir den einen Ohrring gezeigt hattest, von dem du den zweiten verloren hattest?" fragte ich.

"Ich hatte mir den einen ausgeliehen und bin kreuz und quer durch die ganze Stadt gelaufen, auf der Suche nach dem Laden, der diese Ohrringe hergestellt hatte. Nach stundenlangem Suchen hatte ich endlich diesen Laden gefunden und der Juwelier, ein älterer Herr, erinnerte sich noch gut an diese Ohrringe. Und er hatte sogar noch ein Paar davon! Im Lager hat er sie gefunden. Das seien die einzigen, die er noch von dieser Machart hätte. Da hab ich die natürlich mitgenommen." erklärte ich.

"Aber woher wusstest du..?"

"Es schien mir so, als würde dir dieser Ohrring sehr viel bedeuten, also hab ich mich auf die Suche nach einem passenden Gegenstück gemacht."

"Und hier ist der echte." fügte ich hinzu. Ich reichte ihr den Ohrring, den ich mir ausgeliehen hatte.

"Du bist echt - unglaublich!" platzte Sakura heraus. Glücklich umarmte sie mich.

"Hab ich doch gern getan." meinte ich.

"Und du? Was hat dir deine kleine Freundin geschenkt?" wollte Michael von seinem Sohn wissen.

"Eine Boxershorts!" kam die Antwort. Damit hielt Max eine schwarze Boxershorts mit einer Figur von Garfield hoch. Dabei machte er ein süßsäuerliches Gesicht. ^.^

Michael und Sakura brachen in Gelächter aus.

"Na, immer noch besser als deine pinkfarbene Hose mit den Herzen drauf!" meinte ich. Aber ein Lachen konnte auch ich mir nicht verkneifen.

"Okay, stimmt!" Max stimmte in unser Gelächter ein. ^-^

"Ich muss mit dir reden. Können wir vielleicht etwas raus gehen?" flüsterte er mir ins Ohr. Ich nickte.

"Max und ich gehen nochmal etwas spazieren!" sagte ich und schlüpfte in meine Jacke.

"Bleibt aber nicht zu lange!" rief uns Sakura hinterher als wir zur Tür rausgingen.

"Machen wir nicht!" rief ich noch zurück, bevor die Tür ins Schloss fiel.

"Lass uns ein Stück gehen." forderte ich Max auf.
 

Langsam liefen wir nebeneinander. Schweigend nahm ich seine Hand und hakte mich bei ihm ein.

"Es ist genauso wie bei unserem ersten Spaziergang.." dachte ich. Doch statt Regen fing es an zu schneien. Max legte seine Hand um meine Taille und zog mich zu sich heran. Ich genoss es, so in der Stille, wenn es schneite, mit ihm zusammen zu sein. Eine ganze Weile gingen wir so. Dann, abrupt, blieb Max stehen und stellte sich genau vor mich.

"Cris?"

"Ja?" fragte ich.

"Ich..ähm.. ich hab hier...noch etwas für dich" Max errötete. Was hatte er?

Er kramte in seiner Jackentasche und gab mir anschließend ein kleines Geschenk.

"Was ist das?" Ich sah ihn an, doch Max wich meinem Blick aus.

"Mach es einfach auf, dann siehst du es." sagte er bloss.

Ich wickelte das Papier ab und hielt eine kleine Schmuckschatulle in der Hand. Fragend sah ich ihn an, doch er schaute immer noch zur Seite und kratzte sich am Kopf. Ich öffnete die Schmuckschatulle und darin war - ein Ring.

"Ei-ein Ring?" Ich war völlig perplex.

"Probier ihn an, dann weiß ich auch, ob er passt." meinte Max.

Ich probierte den Ring an - er passte! Er war aus Silber und trug zwei Zirkoniasteine und einen Saphir in der Mitte.

"Aber Max..?!"

"Dann passt er also?"

Ich nickte. Ich war völlig überwältigt von dem Anblick.

Max atmete erleichtert auf.

"So ein Glück! Und ich dachte schon, er würde nicht passen! ^^;;"

"Und der ist wirklich für mich?" Ich konnte es immer noch nicht glauben! Da schenkte mir mein Freund doch glatt einen Ring!

"Du...du weißt, was das bedeutet?" fragte er. Noch immer schaute er verlegen zur Seite.*wie süüß!*

Ich nickte. Sagen konnte ich jetzt nichts. Stattdessen nahm ich seinen Kopf in meine Hände und küsste ihn. Überrascht schaute er mich an, doch dann schloss er seine Augen und genoss unseren Kuss. Überglücklich sah ich ihn an. Wie seine Augen strahlten! Ich versank völlig in seinem liebevollen Blick...

"Ich denke, wir sollten zurück gehen." meinte er dann.

"Mhm, ja."

Hand in Hand gingen wir zurück auf demselben Weg, an dem Max und ich uns noch vor ein paar Tagen völlig zerstritten hatten und der uns jetzt gemeinsam zurück nach hause führte...
 

Michael und Sakura hatten uns eine Nachricht hinterlegt. Sie waren noch zu Freunden gefahren und würden erst morgen wiederkommen.

"Weißt du, was das bedeutet?" fragte ich ihn.

Er nickte. Ganz sacht umarmte er mich -

...und dann küssten wir uns...
 

Ende
 

Halleluja! Ich hab es geschafft! Ich bin fertig!!XD

Ich hätte nicht gedacht, dass ich doch fertig werden würde, aber ich hab's gebracht! Das Ende, es ist endlich vollbracht! *jauchz*

Ich habe jetzt den ganzen Abend hieran gesessen. Aber ich war in totaler Romantiklaune und ich glaube, das merkt man hier auch. Es ist jetzt sehr spät, aber eigentlich bin ich gar nicht müde. Ich bin zwar froh, es endlich geschafft zu haben, doch irgendwie finde ich es auch schade, dass die Geschichte um Cris und Max schon zu Ende ist. Dieses Kapitel ist länger als die anderen, aber ich wollte es nicht aufteilen, da es sonst die Stimmung ruiniert hätte. Ich habe jetzt nur noch den Mittelteil vor mir und den schaff ich auch noch! ^-^

Dann bleibt mir jetzt nur noch eins zu sagen:

Danke, dass ihr solange diese Story mitverfolgt habt und mich unterstützt habt! Besonderer Dank geht diesmal aber an mein Schneckchen, die mich zuhause gesund gepflegt hat, als ich krank war und in einer Schreibblockade hing.

Also macht 's gut und vielleicht lesen wir uns ja noch einer anderen Story! *winkewinke*
 

Eure DanySan -^.^-
 

Nachtrag vom 29. April 2005
 

So, Leute. Vielen Dank erstmal, dass ihr euch das alles angetan habt.*jedemhandschüttel*

Nun ist es offieziell: ich gebe die Schreiberei auf. Mit diesem Kapitel ist endgültig Schluss. Der Mittelteil, der noch fehlt, wird nicht mehr geschrieben. Tut mir leid, aber dafür hab ich echt keine Nerven mehr!

Ich hoffe, dass es einigen von euch gefallen hat und ihr mir nicht böse,dass ich aufhöre. (aber vielleicht ist das einigen ja ganz recht?)=)

Wie dem auch sei, ich wünsch euch alles gute und machts'gut!^-^
 

Bye, eure Dany -^.^-



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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Von: abgemeldet
2004-10-01T14:57:42+00:00 01.10.2004 16:57
Huhuuuuu!!!
Das letzte Kapi für's erste!!
Mach fix weiter -.-"
Ich will das zu Ende lesen!!
*grins*
Total niedlich geschrieben!!
Ich halte eindeutig zu Cris!!
-.-"
Tz ... Männer!!
*nicknick*
*grins*
Von: abgemeldet
2004-10-01T14:18:05+00:00 01.10.2004 16:18
UHA!!!
*zu den zwein knuffel*
Ach niedlich!!
Ich will auch ksucheln!!
*drop*
*seufzt*
Ich find die Story einfach schön!!
Nur manchmal trägst du für so ein Thema ein bisschen zu dick auf!!
Sorry, ist nicht böse gemeint, ja?!
*sich umflauscht*
Von: abgemeldet
2004-10-01T13:28:46+00:00 01.10.2004 15:28
Och süßlichst!!
*auch kuscheln will*
Ich hätte jetzt so richtig Bock irgendjemanden anzuflauschen ^^
*grins*
*beste Freundin missbraucht und totflauscht*
*grins*
Von: abgemeldet
2004-10-01T13:17:27+00:00 01.10.2004 15:17
Huhuuuu!!
Ich schreib dir mal jetzt zu jedem Kapi einen Kommentar ^^
ist angebracht, weil man immer wieder was neues findet!!
*grins*
Also echt schön ausgedrückt!!
Irgendwie kann man sich da total gut reinversetzten, keine Ahnung, warum bis jetzt noch niemand hier reingeschrieben hat!!
*grins*
Alles Penntüten, da draußen!!
*tadel*
*lacht*
Von: abgemeldet
2004-10-01T13:04:05+00:00 01.10.2004 15:04
Och niedlich, dieser Max!!
*knuffel*
Der ist ja ganz ein lieber!!
Du, dein Schreibstil passt total zu so einer Story!!
Ich würde gern wissen, ob du es auch hinbekommst, was richtig Gruseliges zu schreiben!! Wäre mal interessant ^^
Von: abgemeldet
2004-09-30T19:24:40+00:00 30.09.2004 21:24
Ein bisschen kurz ne?!
*grinst*
Aber ich les ja noch weiter und insgesammt ist das eigentlich ganz interessant ^^
*lacht*
Und manchmal ist ein bisschen ein Witz dabei!!
oO
Von: abgemeldet
2004-09-30T19:23:30+00:00 30.09.2004 21:23
*grins*
Also, also, also *nick nick*
Story ist schon cool und der Hauptchara hat ein bisschen was eigenartiges an sich, aber nicht im schlechten Sinne, sondern einfach nur genial Gutes!! ^^
Und irgendwie kommt mir der Charakter bekannt vor!!
*auch mal vor ein paar Lehrern geflüchtet ist*
*drop*
*smile*
Von: abgemeldet
2004-09-30T19:06:30+00:00 30.09.2004 21:06
Hm ...
Jaja, das Internet, ein schwerwiegendes Problem der Zivilastion über 30 Jahre!! *grinst*
Ich hab Glück, dass sie meine Eltern relativ gut mit dem Problemgegenstand I-net auskennen!! *grins*

PS: Ich bin auch ne Penntüte!! *grins* ^^
Von: abgemeldet
2004-09-30T18:49:52+00:00 30.09.2004 20:49
Huhuuuu!!!
*winke winke*
Also echt!! Das Ende ist immer ein guter Anfang!! Ich kenne so einige gute, sogar sehr gute, Bücher, die mit dem Ende angefangen haben!!
Ich glaube, dass das eine gute Geschichte ist!!
*net versteht, warum sich keiner rein geschrieben hat*
*seufzt*
^^
Dann mach's ich eben!!
*Keks gibt*
Von: abgemeldet
2004-09-04T15:11:27+00:00 04.09.2004 17:11
huhu ^^
find die story echt toll - ich mag deinen hauptcharakter - kommt mir irgendwie bekannt vor *lol*
bin schon gespannt wie's weiter geht
...aber ich kanns nicht lassen - fängt sie was mit kato an? *bittöö* den find ich irgendwie süß... hat er sie an demabend noch angerufen? ... extra auf sie gewartet der junge...wie süß... ok *mund mit tessa zukleb* ich halt die klappe ... freu mich schon auf das dritte Kapitel^^
namarie
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