Schöne Ferien von Kokomiko ================================================================================ Kapitel 3: Ein unverhofftes Wiedersehen --------------------------------------- Zu kurz? Ich weiß ich bin immer zu kurz. Aber das war eine spannende Stelle. Das musste genau dort sein. Sonst ist es anders nicht zu trennen. Also nicht böse sein. Ich verpreche euch das allerletzte Kap in dieser Fic wird extra lang. Also schön bei der Stange bleiben. Und außerdem wollt ihr doch wissen was Ran gesehen hat und wie es weitergeht. Also viel Spaß beim lesen. Öhm. *räusper* Äh, Kathi ich weiß Ran benimmt sich merkwürdig. *kicher* Ist so beabsichtigt. ________________________________________________________________________________ Conan folgte ihrer Blickrichtung und erschrak. Nicht weit von ihnen standen zwei Männer in schwarz. Gin und Vodka durchfuhr es ihn. Vodka zog einen Aktenkoffer aus einem der vielen Schließfächer und gemeinsam machten sich die beiden daran das Bahnhofsgelände zu verlassen. "Warte hier. Ich bin gleich zurück. Ich muss nur mal schnell aufs Klo." sagte Conan und schon jagte er den beiden Männern hinterher. Geschickt schlängelte er sich durch die Menschenmenge. Auf einem kleinen Parkplatz sah er die beiden in ein Auto steigen. Verdammt dachte er. Er wusste das er ihnen nicht folgen konnte. Ran würde wütend werden wenn sie den Bus verpassten. Aber das war seine Chance an das Gift zu kommen. Was sollte er nur tun? Dann kam ihm die Idee. Er würde einen Transmitter an ihr Auto heften. Auch wenn die Ferien für ihn qualvoll sein würden, aber im Anschluss daran konnte er so das Signal aufnehmen und würde sie dann finden. Kurzentschlossen zog er den Transmitter vom Knopf seiner Jacke ab, kramte aus seiner Hosentasche einen Gummi, legte den Transmitter ein, spannte das ganze, zielte und ließ los. Der Transmitter flog auf das Auto zu. Conan fing an zu beten. Hoffentlich hatte er eine unauffällige Stelle getroffen und hoffentlich blieb das ganze auch kleben. Mit einem 'Plock' prallte der Transmitter vom Wagen ab und blieb auf der Straße liegen. Conan schlug sich mit der flachen Hand an die Stirn. Mist! Warum hatte er bei diesen Typen immer so viel Pech. Er seufzte. Es hatte keinen Sinn seiner Niederlage nachzutrauern. Er hatte es versucht und es hat nicht geklappt. Nun aber musste er zurück zu Ran. Die macht sich mit Sicherheit schon wieder Sorgen wo er so lange blieb. Conan ging auf den Transmitter zu um ihn aufzuheben. Er bückte sich gerade, als eine Hand an ihm vorbeifuhr und nach dem Transmitter griff. Conan erschrak. Er drehte sich um, um zu sehen, wer ihm seine wichtige Ermittlungshilfe geklaut hat. Erstaunt sah er in die Augen von Ran, die hinter ihm in die Hocke gegangen war. Für scheinbar endlose Sekunden trafen sich ihre Blicke. Aber irgendwie sah sie ihn ausdruckslos an. In Conans Gehirn begann es zu arbeiten. Was hatte sie gesehen? Was wird sie darüber denken? Wird sie etwas dazu sagen? Wird sie mit ihm schimpfen? Aber nichts von all dem geschah. Gedankenverloren senkte sie den Blick und heftete den Transmitter an den Knopf von Conans Jacke zurück. "Komm die anderen warten. Wir müssen zurück." sagte sie leise und hob Conan auf ihren Arm. Verwirrt wehrte er sich nicht gegen sie. Und so lenkte Ran ihre Schritte zurück zum Ausgangspunkt. "Da seit ihr ja." Sonoko kam auf sie zugelaufen. "Ich sehe du hast ihn gefunden." "Ja ich habe ihn gefunden." Ran schritt an ihr vorbei auf das Gepäck zu. "Und ich habe Shin-ichi gesehen." sage sie leise in ein und denselben Tonfall. Heiji drehte sich ruckartig zu Ran um. "Shin-ichi?" fragte Sonoko. "Ist er wieder mal hier?" "Ja. Er ist auf der Jagd nach den Verbechern." Ran blieb nun stocksteif neben den Rucksäcken stehen. "Und du lässt ihm das durchgehen?" Sonoko stemmte die Hände in ihre Hüfte. "Natürlich." Rans Blick war stur geradeaus gerichtet. Sie schien in ein weites Nichts zu sehen. Noch immer zeigte sie den Freunden ihr Rücken und hielt Conan im Arm vor den anderen verdeckt. "Als seine langjährige Freundin sollte ich es tun. Ich soll mich nicht einmischen. Er hat mich darum gebeten." Ihre Stimme hatte eine mystische Nuance angenommen. "Er hat dich darum geben? Und das alles in der Zeit in der du Conan gesucht hast?" Sonoko zog ihre Stirn kraus. Kazuha und Heiji sahen dem Gespräch fragend zu. Heiji versuchte einen Blick von Conan zu erhaschen, doch viel war von ihm nicht zu sehen. Zudem hielt er seinen Kopf verlegen in Richtung Ran gedreht. "Nicht mit Worten, aber er hat es mir zu verstehen gegeben." Ran drückte Conan an sich. "Einfach nur so. Du kennst ihn ja." "Sag mal geht?s dir noch gut oder bist du jetzt total durchgeknallt? Du benimmst dich ja schon langsam wie Shin-ichi. Wirst ein bisschen eingebildet, so wie er. Kaum begegnest du dem neunmalklugen Angeberdetektiv, schon benimmst du dich eigenartig. Muss wohl ansteckend sein. Und dann am Ende behaupten, er bedeutet dir nichts. Ich verstehe dich nicht." Sonoko schüttelte den Kopf. Ran jedoch entspannte sich allmählich. Langsam schien sie aus ihrem Trancezustand zu erwachen. Lächelnd sah sie auf Conan und drehte ihren Kopf dann Sonoko zu. "Du wirst uns nie verstehen Sonoko." sagte sie in einem ruhigen Ton. Conan schielte verlegen zu Ran auf. Diese lächelte ihn noch einmal zu und setzte ihn dann auf dem Boden ab. "Ach du meine Güte." rief Ran und sah entsetzt auf ihre Uhr. "Wir sind spät dran. Los wir müssen uns beeilen, sonst fährt der Bus ohne uns los und dann ist mein schöner Zeitplan im Eimer." Schnell warf sich Ran den Rucksack über die Schulter und nickte den anderen zu. Die nickten zurück und schon hetzten sie los. Sonoko war immer noch irritiert über die eigenartige Einlage die Ran eben geboten hatte. Erst bummeln und dann zur Eile drängen. So kannte sie ihre Freundin nicht. Und nicht nur Sonoko machte sich über Rans Verhalten Gedanken. Conan grübelte auch darüber nach, was in Rans Kopf wohl vorgegangen sein mag. Was war der Auslöser das Ran sich so seltsam benahm? Die Männer in schwarz? Ran kannte sie vom Tropicalland her. Aber wusste sie auch deren Bedeutung für ihn? Hatte sie seinen kläglichen Versuch mitbekommen, wie er ihnen den Transmitter unterjubeln wollte? Muss wohl so sein. Sonst hätte sie nicht gewusst das er an seinem Knopf befestigt war und ihn dorthin zurückgeklebt. Aber die alles entscheidende Frage war: Stellte sie einen Zusammenhang zwischen seinem jetzigen und seinem alten ich her? Sie sagte, sie habe ihn, also Shin-ichi, gesehen. Ja, sie hatte ihm in die Augen geblickt. Aber konnte sie dadurch tatsächlich erkennen, das er Shin-ichi war? Er beobachtete Ran wie sie in den Bus stieg. Von all dem was eben vorgefallen war, war ihr nichts mehr anzumerken, als schien das eben Geschehene niemals passiert zu sein. Conan machte es sich am Fenster bequem und schaute auf die Leute die vor dem Bus standen. Heiji ließ sich neben ihm auf den Sitz fallen, nachdem er sein Gepäck und das der Mädchen verstaut hatte. "Sag mal, was war denn das eben mit Ran?" fragte er leise Conan ohne das die Mädchen was davon mitbekamen. Ran und Kazuha lachten in der Sitzreihe hinter den beiden. "Das wüsste ich auch gerne. Manchmal hab ich den Eindruck, als wüsste sie das ich Shin-ichi bin. Warum macht sie sonst diese Abenteuertour? Sie wollte nie mit, wenn ich sie gefragt habe und nun auf einmal doch? Und dann sind da noch die beiden Männer. Hat Ran die beiden erkannt?" Conan legte sein Kinn in seine Hand und überlegte. "Warte mal." sagte er und stellte sich auf seinen Sitz. Er legte die Arme verschränkt auf die Rückenlehne und auf diese lässig seinen Kopf. So schien es jedenfalls. Innerlich jedoch war er angespannt. "Du Ra-an?" fragte er mit säuselnder Stimme. "Die beiden Männer die du so angestarrt hast, kennst du sie?" "Welche beiden Männer?" Ran wuselte in ihrer Tasche herum. "Ach nichts schon gut. Es sah nur so aus." lenkte Conan ein. "Na dann. Los wieder hinsetzen." "Ist OK." Conan rutschte zurück auf den Sitz. "Und was ist?" Heiji konnte seine Neugier kaum zügeln. "Entweder will sie nicht darüber sprechen oder sie verdrängt unbewusst die ganze Angelegenheit. Wenn sie nicht darüber sprechen will, behält sie es aber wirklich gut für sich. Man merkt ihr nicht im geringsten an, das sie irgend etwas mit der Sache zu tun hat. Ich glaube wir sollten nicht weiter auf dieses Ereignis eingehen. Lassen wir sie in Ruhe." "Wir behalten sie aber im Auge. Wer weiß was noch alles passiert." Der Bus fuhr an. Ran winkte Sonoko fröhlich zu und wünschte ihr viel Glück in Izu. Conan jedoch ging mit einem unguten Gefühl in der Magengegend auf diese Reise. 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