Schöne Ferien von Kokomiko ================================================================================ Kapitel 13: Wieder einer weniger -------------------------------- So es geht weiter. Ich dachte, ich hätte dieses Kap schon geladen, war ganz erstaunt, das es noch nicht on ist. Nunja, jetzt ist es es. Das mit dem T-Shirt funktioniert nicht. Aus zwei Dingen. Stoff reißt immer mit dem Kett- oder Schussfaden. Für die Spirale müsste der Stoff jedoch diagonal reißen. Und außerdem, selbst wenn er es so machen würde, wäre spätestens an der Naht Schluss, weil die zu dick ist und es einen Neuanfang bedeuten würde. Also so einfach ist es nicht, ein T-Shirt in einen langen Streifen zu reißen. Aber Schluss damit. Sehen wir mal, was der Rest der Truppe so alles erlebt. _______________________________________________________________________________ Kazuha weinte immer noch während sie rannte. Sie dachte an Heiji, sah wie er dort hinter den Stäben hing und ihr Mut zusprach. Warum, fragte sie sich, warum hatte er nie vorher so mit ihr gesprochen. Warum hatte er nie erwähnt, das sie ihr Haar offen tragen sollte. Sie hätte es getan. Nur für ihn. Dieser Dummkopf. Immer musste er sich in den Vordergrund stellen, immer musste er alles besser wissen. Und nun? Was hatte ihm das alles gebracht. Nun hatten sie ihn gefangen und würden ihn töten. Und sie würde ihn nie wieder sehen. Kazuha verlangsamte ihre Schritte. Bitterlich weinend blieb sie stehen. Ran sah ihre Freundin an. Sie konnte nachfühlen was Kazuha bedrückte. Erst vorhin hatte sie ihr anvertraut, welche Gefühle sie für Heiji hatte. Und nun wurde er ihr fortgerissen. Sie sah auf Conan. Schlaff hing er in ihrem Arm. Sie war auch nicht viel besser dran. Zwar war Shin-ichi bei ihr, aber er war mehr tot als lebendig. Und somit genauso weit entfernt wie Heiji von Kazuha. Doch dann regte sich Conan. "Kazuha?" Schwerfällig versuchte er sich aufzurichten. "Es tut mir Leid." sagte er leise. "So hart es auch klingen mag, aber wir müssen weiter. Wenn wir hier raus kommen, können wir Heiji noch retten. Ich glaube nicht das sie ihn so schnell umbringen werden. Sie werden versuchen ihn als Druckmittel zu benutzten, damit wir uns stellen." Kazuha sah ihn mit verheulten Augen an. Das, was der Kleine da sagte, könnte stimmen. "Wir müssen weiter." fuhr Conan fort. "Er hat es so gewollt. Also komm." Zurückhaltend setzte sich Kazuha wieder in Bewegung. Ran lief hinter ihr her. Und mit jedem Schritt den Kazuha machte, fühlte diese sich dem Ausgang ein Stück näher. Und den wollte sie nun so schnell wie möglich erreichen, für Heiji. Immer schneller wurden ihre Schritte. Schon bald hatte sie ein gutes Renntempo erreicht. Die Gänge die sie nun erreichten, waren nicht mehr so erweitert. Das ließ die Vermutung nahe, das sie sich dem Ausgang näherten. Der Gang machte einen Bogen. Abrupt blieben sie stehen als sie um die Ecke bogen. Vor ihnen stand ein Monstrum an Maschine durch die es kein hindurchschlüpfen gab. "Was nun?" fragte Ran irritiert. Kazuha zuckte mit den Schultern. Sachte traten sie an die Maschine heran und musterten sie eingehend. "Schau mal, wenn wir die Schaufel zur Seite kriegen, können wir uns durchquetschen." Kazuha deutete auf ein riesiges Teil, was einer Schaufel ähnlich kam. Ran setzte Conan ab. Beide Mädchen zerrten an dem Teil, welches sich keinen Millimeter von der Stelle rührte. "Das wird hydraulisch funktionieren." flüsterte Conan geschwächt. "Das wird die Maschine sein, mit der sie den Abraum wegtransportieren. Aber das sie so genau in die Gänge passt ist schon erstaunlich." "Wie können wir sie fortbewegen?" Ran strich Conan über den Kopf. "Dort." Er deutete mit den Finger auf eine unscheinbare Fahrerkabine. Kazuha kletterte hinein. Sie drückte auf mehrere Hebel. Plötzlich bewegte sich dieses schaufelähnliche Stück. Ran sah erfreut hin. Doch langsam schloss es sich wieder. Schnell versuchte sie einen Stein in die Öffnung zu rollen, was ihr auch gelang. Aber der tonnenschwere Druck zermalmte den Stein, als wäre er aus lockerem Sand. Die Öffnung hatte sich wieder geschlossen. "Der Restdruck der Hydraulik reicht zum öffnen, aber nicht zum aufhalten." versuchte Conan zu erklären. "Und verkeilen können wir das Teil auch nicht." stellt Ran traurig fest. "Dann müssen wir eben durch, solange es offen ist." sagte Kazuha. "Das schaffst du nicht. Ehe du aus der Kabine draußen und an der Schaufel bist, ist die wieder zu." Ran sah ihre Freundin an. Kazuha schluckte. "Dann bleibe ich zurück. Ich mache euch auf und ihr flieht weiter." "Bist du wahnsinnig?" Ran wollte nicht glauben, was Kazuha da eben vorgeschlagen hatte. "Hör zu. Heiji wollte das ich euch rausbringe. Ich weiß nicht warum er so erpicht darauf ist, aber ich habe es versucht. Ich habe ihn zurückgelassen um euch weiter zu begleiten. Und bis hierher habe ich es geschafft. Ab hier müsst ihr allein weiter." "Ich will aber das du mitkommst." "Das geht nicht. Du weißt doch was Conan vorhin gesagt hat. Sie werden ihn nicht so schnell umbringen. Und wenn ihr hier rauskommen, können ihr ihn noch retten. Das gleiche gilt dann ja wohl auch für mich. Wenn ihr rauskommt und Hilfe für Heiji holt, dann wird sie auch für mich eintreffen. Also los, lauf weiter Ran. Ich werde mich in diesem Ungetüm verstecken. Vielleicht denken sie ja dann wir haben umgedreht und suchen uns in einer ganz anderen Richtung." Ran wischte sich sie Tränen aus den Augen. Sie nickte. Kazuha hatte vollkommen recht mit dem was sie sagte. Diese Männer waren gefährlich und sie musste ihnen entkommen um das Leben von Heiji und nun auch von Kazuha zu retten. Vorsichtig nahm sie Conan auf den Arm und trat an die Maschine heran. Kazuha kletterte zurück in das Gehäuse und zog an dem Hebel, der die Öffnung für Ran und Conan schaffen sollte. Die Schaufel glitt zur Seite. Wenn auch nicht mehr so weit wie vorhin, so sollte es trotzdem für Ran reichen durchzukommen. Langsam schloss sich die Schaufel wieder. Aber Ran hatte sich bereits mit Conan hindurchgequetscht. Mit einem leisen Rumps stieß das Schaufelteil wieder gegen die Wand. Der Rückweg war versperrt. Ran fing an zu weinen. Nun war auch noch Kazuha zurückgeblieben. Sie machte sich Vorwürfe. Warum war sie nur auf die Idee gekommen einen Survivaltrip zu machen. Dadurch hatte sie ihre Freunde in Gefahr gebracht. "Ran." Conan zupfte an ihrem Ärmel. "Wir müssen weiter." Ran nickte und lief los. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)