Der Wunsch eines anderen von KilmaMora (Fortsetzung zu: Letzter Wille) ================================================================================ Kapitel 10: Leaving ------------------- Asch-kenn-dorr^^ So, ich bin mal wieder zum Schreiben gekommen... WE^^ Aber keine Angst, das Kapi ist nicht ganz so schlimm wie der Titel sagt... nicht ganz so... Und ja, der Kerl muss noch einiges aushalten... aber hat es Ran nicht schwerer? Immerhin bleibt sie ja am Leben... Und es kommen noch mehr Tragödien auf sie zu... ich will ja nicht zu viel verraten, erst einmal geht es mit der Geschichte weiter^^ "Hast du Hunger?", fragte Ran fast schon automatisch. Sie hatte sich die ganze Zeit um ihn gekümmert, da war es schon fast zu einem Reflex geworden. Conan sah leicht rot zur Seite und nickte dann leicht. Ran stand auf und ging in die Küche, um für alle Essen zu machen, Conan trottete ihr hinterher. Er wollte nicht alleine sein. Nicht jetzt, denn er würde schon bald genug Zeit dafür haben... Schweigend beobachtete er, wie sie hand anlegte. Sie war ein Profi, wenn es um Hausarbeit ging, jeder Handgriff saß. Sicher schnitt sie das Gemüse, fest war ihr Griff. Und doch... Dies war nur das Äußere. Er wusste, in ihrem Innern sah sie nicht mal halb so sicher und halb so stark aus. Sie hatte zu kämpfen... mit sich selbst. Und er war der Grund dafür. Das Mahl verlief schweigend. Schon mit leichter Trauer bemerkte der Kleine, dass sie eine seiner Lieblingsspeisen gemacht hatte. Sie hing so sehr an ihm... und er konnte ihr nicht helfen... Er fühlte sich so mies... Nach dem Essen räumten sie immer noch schweigend alles weg. Die Stimmung kratzte mittlerweile auch an Conans Nerven... warum konnte einfach keiner ein Gespräch anfangen? Er wollte sich gerade wieder zurückziehen, als Ran ihn hochhob und einfach mit nach draußen nahm. "Hey, was...", fing er an, aus Gewohnheit zu protestieren, lies es aber schnell bleiben, als er ihr Gesicht sah. Man konnte zwei Tränenspuren erkennen, die sich ihre Wangen hinunterzogen. Sie trug ihn bis zum Park. Dort stellte sie ihn ab und nahm ihn an die Hand. Mittlerweile wusste Conan, wo sie hinwollte... Bald bog sie vom Weg ab, mitten ins Gestrüpp. Im Park war ein kleiner Wald, der an einer Stelle von einem kleinen begrenzt wurde. Ran war auf dem Weg zu einer kleinen Uferböschung, die an einer der abgeschiedensten Stellen des Sees lag. Wenn man es damals schon so bezeichnet hätte, so waren sie bei ihrem ersten "Date" zu dieser Stelle gelangt. Immer wieder waren sie dorthin gegangen und immer waren sie dreckig zurückgekommen, was dann immer für Tobsuchtsanfälle bei Eri gesorgt hatte. Irgendwie war er froh, an diesen Ort zurückzukehren, aber irgendetwas sagte ihm auch, dass irgendetwas nicht stimmte... Nach ein paar hundert Metern waren sie durch das Gestrüpp zur Uferstelle gekommen. Ran hatte an einigen Stellen Schrammen und kleinere Löcher in ihrer Kleidung, Conan sah nicht besser aus, denn er hatte immer wieder Äste ins Gesicht geschlagen bekommen, wenn Ran sie passiert hatte. Am Ufer blieb sie stehen. Die Sonne stand noch hoch, so dass sie fast aussah, als würde sie leuchten. Conan dankte Gott für diesen Anblick. Wenn es möglich gewesen wäre, hätte er sie die ganze Zeit beobachtet, wie sie einfach nur in der Sonne stand. "Komm her." Ran setzte sich auf den kalten Boden, Conan stellte sich vor ihr. Sein Herz verkrampfte sich, als er ihr in die Augen sah. Was hatte er da nur angerichtet? Es schien so, als ob kein Leben in ihr wäre... so als wäre er schon gestorben. Kein Funkeln, kein Leuchten. Die blanke Trauer. Dann zog sie ihn zu sich hin. Schweigend beobachteten sie die Natur um sich herum. Nirgendwo konnte man eine Menschenseele erblicken, nur hin und wieder konnte man kleinere Tiere beobachten, die ihr Leben lebten. Sie wussten nicht, wann es zu Ende sein würde. Sie versuchten zu überleben. Aber das Leben war irgendwann mal zu Ende und bis dahin versuchten sie, das beste daraus zu machen. Eigentlich versuchten alle das... egal ob Mensch oder Tier... Die Sonne begann, tiefer zu sinken. Allmählich wurde die Böschung in den Schatten verdrängt. Allmählich verstummten die Tiere, es wurde kälter. Ihm wurde wieder leicht warm, wie es jeden Abend war... ,Das Gift', dachte er sich. Es brachte seinen Körper durcheinander... Die Tiere bekamen davon nichts mit. Conan lehnte sich zurück und lauschte den ansteigenden Geräuschen, vor ihm im Wasser bemerkte er einen Fisch, der kurz bis an die Oberfläche gekommen war. Sie war noch nicht gefroren, auch wenn es Winter war. Es war einfach zu warm... Dann fiel ein Sonnenstrahl auf sein Gesicht. Das Licht hatte seinen Weg durch die Bäume gefunden und drang durch Lücken im Geäst bis zum Boden vor, wo Ran und Conan ihre Zweisamkeit genossen. Dann begann es, wirklich kalt zu werden... Conan kuschelte sich mehr an Ran, er wollte nicht frieren. "Shinichi...?" Conan blickte nach oben. Ran starrte weiter geradeaus, als ob er gar nicht existieren würde. Er konnte spüren, wie sie ihn stärker an sich drückte. Sie wollte ihn nicht verlieren... Conan drehte sich um und versuchte, sie zu umarmen. "Was ist?", fragte er sie. Obwohl er wusste, was war. "Verschwinde." Conan erstarrte. Was hatte sie da gerade gesagt? Konnte es wirklich sein? "Was?" Er sprang auf und sah sie an, doch sie wich ihm aus. "Ich kann dich nicht mehr sehen!" Dann stand sie auf und starrte ihn mit ausdruckslosen Augen an. "Hau endlich ab!" Dann drehte sie sich um und rannte weg. Ok ok, vielleicht habe ich anfangs untertrieben... aber ich hoffe, dass ich trotzdem keine Tische konfeszieren muss... Lasst ein Kommi da, ja? Bis zum nächsten mal, Asch-kenn-dorr^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)