Der Wunsch eines anderen von KilmaMora (Fortsetzung zu: Letzter Wille) ================================================================================ Kapitel 25: Enger Verdacht -------------------------- Asch-kenn-dorr^^ Okay... mit fallen keine Guten Namen für die Kaps ein... *blödfind* Aber das beschreibt es immer noch am besten... "Also... die einzigen, die ein lückenloses Alibi haben, sind Isao, Shuji, Manabu, Natsume, Honada, Hosaya, Kaho, Tomoko, Narumi, Sonoko, Yaeko, Kimie, Asami, Reiko, Ryoko, Tomomi, Herr Tameda, Miss Jodie, Asami, Chigesaki und die Hirotas. Mit einer Konstruktion kann es sein, dass man nur einige Sekunden braucht, bis man die Tat ausgeführt hat. Demzufolge könnten die Täter sein: Kazuo, Ginji, Toshiya, Akira, Chika und Mariko. Mariko ist unter denen am unverdächtigsten, aber es kann ja alles geben. Des weiteren wissen wir ungefähr, wie die Konstruktion ausgesehen hat..." Ran malte ihre Vorstellung mit einigen wenigen Strichen auf dem Papier. Durch den Haken, der am Dachbalken befestigt war, wurde eine Schnurr bis zum Baum gespannt, damit die Schnurr, vermutlich Angelschnur, nicht zu sehr auffiel. Der Faden wurde aber nicht festgeknotet, sondern beide Enden wurden zum Brunnen geführt, mit einer langen Angelschnur ist das sehr wohl möglich. Dann wurde das Eis eingeschlagen und die Enden der Schnurr wurden an ein Gewicht gebunden. An dem Teil des Fadens, welcher nicht über den Baum lief, wurde ein Messer mit weiteren Schnüren so befestigt, dass es immer in Die richtige Richtung zeigte. Ran versuchte, ein solches Gebilde als Modell nachzubauen, was ihr nach etwa einer Stunde auch gelang. Wenn man das ganze jetzt auch noch mit einer Armbrust die Schnurr entlang schoss... durch das Gewicht würde alles in den Brunnen gezogen werden. Mit einer Taschenlampe machte sich Ran auf dem Weg. Und sie wurde fündig: Zwischen der Leiche und dem Brunnen fand sie dünne Linien im Schnee, die von einer solchen Schnurr stammen könnten. Und im Brunnen... unten lag etwas, aber Ran konnte nicht genau erkennen, was. Aber sie war sich sicher, dass es sich im Schnurr, Gewicht und einen Pfeil handeln musste. Und in der Toilette war auch ein Pfeil gewesen... Wenn sie nun auch noch das kleine Loch neben dem Haken nahm... Irgendwer hatte auf die Halterung mit dem Messer geschossen und so die Waffe ausgelöst. Wahrscheinlich eine Armbrust, alles andere wäre zu laut gewesen und Kazabura hätte sich umgedreht... Demnach wäre es allen aufgelisteten möglich gewesen, die kein vollständiges Alibi hatten. Alle die, die auch nur einen Moment alleine waren... denen wäre es möglich gewesen! Die Hirotas fielen eh aus, da sie nur im EG waren. Wären sie hochgekommen, hätten die Aufsichtskräfte dies bemerkt. Ran ging wieder nach oben auf den Balkon. Die anderen warteten auf sie... sie erwarteten, dass sie ihnen half, als Tochter und Freund von berühmten Detektiven. Sie war wütend. Sehr wütend. Wer machte auch so etwas? Warum brachten sich die Menschen nur immer gegenseitig um? Sie untersuchte das Loch noch einmal. Es war nicht gerade... es war schräg... und es zeigte... Zu den Jungenzimmern. Da kein Mädchen bei den Jungen gewesen war und kein Junge bei den Mädchen, fielen die weiblichen Verdächtigen komplett weg. Demnach waren es "nur" noch Vier: Kazuo, Ginji, Toshiya und Akira. Wenn man es wie einen normalen Mordfall behandeln würde, hätten sie alle ein Alibi. Aber man hätte nur Sekunden für die Tat gebraucht, wenn man die Konstruktion angebracht hätte. Und das hätten alle nach dem Abendessen gekonnt. Die meisten waren entweder auf ihren Zimmern, im Bad oder sonst wo. Und einer war auch draußen... Grübelnd ging Ran zu den Schuhen. Nein, das brachte nichts. Die waren schon längst getrocknet. Sie sah nach draußen. Der Schneesturm! Er wütete noch immer draußen... Aber Kazabura musste vor dem Sturm umgebracht worden sein, sonst wäre sie bestimmt reingekommen. Oder das ganze wäre zu wackelig geworden und das Messer hätte sein Ziel verfehlen können. Allerdings half ihr das auch wenig weiter, denn die Leiche war auch vor dem Sturm entdeckt worden... Nein, die Tatzeit brachte sie nicht weiter... Was hätte Shinichi an ihrer Stelle gemacht...? Krimi-Spinner, hilf! Die Zimmer! Ran begab sich zu den Zimmern der Jungen. Sollte sie wirklich...? Das waren die Zimmer ihrer Klassenkameraden. War das in Ordnung...? Aber Shinichi hätte es bestimmt getan, auch wenn es ihr Zimmer gewesen wäre! Oder gerade weil...? Mit rotem Kopf stand sie vor dem ersten Zimmer. Wenn man die Richtung des Loches betrachtete, kamen nur drei Zimmer in Frage. Aber in keinem hatte ein Treffen stattgefunden... Das erste Zimmer, das sie durchsuchte, war das von Manabu und Toshiya. Eigentlich waren diese Jungs ordentlicher als manche Mädchen. Sonoko würde sie nachher eh fragen, wie die Räume ausgesehen hatten... Nirgendwo fand sie etwas Außergewöhnliches. Zumindest nichts, was für einen Jungen ungewöhnlich war. Warum musste es nur ein Junge sein...? Nach dem ersten Zimmer war es schon Mittag, was für eine Ordnung hatten denn diese Jungs...? Sie ging nach unten zu den anderen, um mit ihnen zu Essen. "Und? Wie weit bist du?", fragte Narumi sie, als sie dabei war, ihren Tee zu trinken. "Was soll schon groß sein...?", murmelte sie. "Es war doch einer von außen, nicht wahr?", versuchte Narumi weiter, an Informationen zu kommen. Da schüttelte Ran traurig den Kopf. "Leider nicht. Es sieht so aus, als ob der Mörder unter uns ist..." Ran hatte es zwar nur leise vor sich hin gemurmelt, aber alle hatten es vernommen. Misstrauische Blicke kreuzten sich durch den stillen Raum. Irgendwie schien plötzlich keiner mehr einem zu vertrauen... "Aber wer?", wollte Asami wissen. "Weiß ich noch nicht. Es gibt welche mit Alibi, welche ohne. Vielleicht weiß ich heute Abend mehr..." Miss Jodie schaute zu der Schülerin, die geknickt über ihrer Teetasse saß. Gerade eben hatte sie einen ihrer Mitschüler als Mörder hingestellt. Und sie wusste mehr, als sie zugeben wollte. Die Agentin hatte Ran die ganze Zeit beobachtet. Konnte das Mädchen es schaffen? Sie hatte das Wissen, aber... auch die seelische Stärke...? Vor allen Dingen nach einem Verlust, den man mit nichts vergleichen konnte...? Es würde sich herausstellen... aber erst dann, wenn es ernst werden würde... Nach dem Essen verließ die geknickte Ran den Raum. Nun hatte sie es geschafft: Keiner vertraute mehr irgendwem, alle misstrauten sich... Dann ging sie zum Zimmer von Kazuo und Ginji. Sie waren beide Tatverdächtig... Dieses Zimmer war zugemüllt. Überall lag irgendetwas herum. Hier musste man doppelt aufpassen, damit man nichts übersah... Zuerst fing Ran mit den Taschen an. Dann die Schränke, beide Male nichts. Dann die Betten - nichts. Sie fand nichts. Das gleiche im nächsten Zimmer. Nirgendwo war etwas... aber es musste hier etwas sein, denn der Täter hätte keine andere Möglichkeit gehabt, die Armbrust irgendwo anders zu verstecken... Vier sind übrig, ich hoffe, ihr habt die Konstruktion verstanden...^^' Asch-kenn-dorr Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)