Amulet of Time III von Kernchen (Der Wolf und der Pelikan) ================================================================================ Kapitel 13: Sevs erstes Ordenstreffen ------------------------------------- "Versuchs fester, Sev. Fester." "Ich weiß nicht ob ich es kann." "Ich weiß dass du es kannst. Jetzt geh tiefer. Versuch es richtig." "Ich versuche es." "Nicht doll genug. Noch mal." "Muss ich?" "Ja! Du kannst es! Bring sie tiefer! Fühl es richtig." "Ich fühle es nicht, Harry." "Du wirst es, du brauchst nur Übung." "Habe ich. Jeden Tag vor dem Spiegel. Ich werde nie so gut wie du." "Ich bekomme es schon seit Jahren ab. Ich habe eine Menge Erfahrung. Ok, nur noch einmal. Du hast es fast geschafft." Sev stieß einen tiefen Seufzer aus ehe er seine Gesichtzüge in den unheimlich einschüchterndes böses Gesicht verzog. Harry hatte die letzten zwei Wochen damit verbracht seinen Freund in den perfekten Spion zu verwandeln, mit den Gesichtsausdrücken beginnend. Obwohl Sev das höhnische Grinsen schon vor Jahren gemeistert hatte, fand Harry es schwierig ihm beizubringen böse zu gucken. Er wusste aus der Zukunft das Sev einen ganzen Katalog von bösen Gesichtsausdrücken hatte die für verschieden Angelegenheiten benutzte, aber bis jetzt hatte er nur `leicht genervt´ `ich würde mich bewegen, wenn ich du wäre´ und `du solltest dich nicht mit mir anlegen´ gemeistert. Er hatte einige Probleme mit den schlimmsten wie `wenn es mir gestattet wäre dich zu verstümmeln, dann würde ich es tun´ und `du wirst jede Sekunde einen langen und schmerzvollen Tod erleiden´. Sev arbeitete an letzterem seit vier Tagen aber er bekam es nicht hin. Seit Sev dem Orden beigetreten war, hatte er noch an keinem Treffen teilgenommen. Sein erstes war in einigen Tagen und bis dahin wollte er sein Handeln perfektionieren. Harry hatte erklärt, dass ein guter Spion seine Emotionen verstecken und einwandfrei lügen konnte. Während Slytherin ihm in dieser Hinsicht in seiner Zeit dort viel beigebracht hatte, so reichte es doch nicht für Voldemort. Der Dunkle Lord war in der Lage durch die meisten Täuschungsversuche zu sehen, also musste Harry ihn auf alle Eventualitäten vorbereiten. Hier kam das Training der Gesichtszüge zum Zuge. Sev musste lernen Freude vorzutäuschen wenn er Muggel folterte und Anwiderung vor allem was der Dunkle Lord nicht mochte. Harry wusste dass diese Stunden ihn davor bewahren konnten ihn zu verraten und so sein Leben zu retten, aber gleichzeitig zögerte er sie durchzuziehen. Denn der Sev den er kennen gelernt hatte, war so anders als der schleimige Zaubertranklehrer der ihn vier Jahre unterrichtet hatte. Er war menschlicher, zeigte seine Gefühle wenn er es für angemessen hielt und war einfach offener und vertrauenswürdiger. Er hatte einen Sinn für Humor und war selten sarkastisch. Es brach Harrys Herz so einen netten Jungen in einen fiesen Schleimbeutel, der er in Harrys Zeit sein würde, zu verwandeln. Was Harry wirklich traf, war es dass er den Mann gehasst hatte als er jünger war, aber er selbst es war der ihn dazu gemacht hatte. "Sev, wie wäre es wenn wir was andres machen?" "Zum Beispiel?" "Nun, wir haben Grinsen, fiese Gesichter und zynisch lächeln abgedeckt. Wie wäre es wenn wir mit der Maske der Gleichgültigkeit weitermachen?" "Wenn es sein muss. Bist du sicher das ist nötig?" "Ja. Ich kenn Shirley genau und er kann durch die meisten Täuschungen sehen. Du musst das können um zu überleben! Ich arbeite an deinem Waffentraining, Animagus und Zaubersprüchen; nenn es einfach einen anderen Aspekt um dich in den perfekten Krieger zu verwandeln." "Was wenn ich kein Krieger sein will? Was wenn ich nur ein normaler Junge sein will, aufzuwachsen um eine anständige Arbeit und eine Familie zu haben und glücklich zu sterben. Was wenn es das ist, was ich will?" "Ich habe nie gesagt dass es das ist was du willst. Aber es ist was du brauchst. Das Leben hat dich in diese Situation gebracht und du musst das Beste daraus machen. Du magst es nicht mögen, du wirst es wahrscheinlich hassen, aber du musst es akzeptieren. Ich meine, ich würde alles geben um normal zu sein, aber ich hatte auch nie die Wahl! Denk nur daran dass das Leben nur noch besser werden kann. Ich will dass du solange lebst um diese Zeit zu erleben." "Ich weiß. Es tut mir Leid, Harry. Ich werde nur frustriert, weißt du?" "Ich weiß. Tue ich wirklich." OoOoOoOo Der 27. Januar war das erste Ordenstreffen nach Sevs Aufnahme. Keines der Mitglieder war informiert worden, mit der Ausnahme von Dumbledore, nicht einmal Harrys Freunde. Sie würden am Abend überrascht werden, wenn sie zum Treffen kamen. Harry hatte seit Jahresbeginn an Sevs Spionagefähigkeiten gearbeitet und der Jüngere war inzwischen schon gut in Täuschung und Manipulation. Während Harry stolz auf den Fortschritt war, hasste er es, dies seinem Freund anzutun. Als es acht Uhr war, schickte Dumbledore das gewohnte Kitzeln durch die Ordenstattoos um anzudeuten dass ein Treffen stattfand. Sev war wie gewöhnlich in Harrys Zimmer und trainierte seine Schwertfähigkeiten. Er hatte seit Schulbeginn riesige Fortschritte gemacht und Harry war sicher er würde sehr gut sein, wenn er in seine eigene Zeit gehen musste. Harry wusste wann zum Treffen gerufen wurde und als Sev in der Hälfte seines Trainings seinen linken Arm griff, lächelte er seinen Freund einfach nur an. "So fühlt es sich an wenn ein Ordenstreffen einberufen wird. Wie du bemerkt hast, fühlt es sich anders an als Shirleys Rufe." "Es kitzelt!" "Ja, aber wenigstens tut es nicht weh." "Stimmt. Was müssen wir jetzt tun?" "Nun, jetzt müssen wir nach Domus Corvus Corax gehen, der Ort an dem du mich besucht hast als ich im Krankenflügel war. Es gibt drei Wege um dorthin zu kommen; per Flohpulver, per Apparation oder per Portschlüssel. Ich habe keinen Portschlüssel und es ist ein langer Weg zur anderen Seite der Anti-Apparationsschutzzauber, also nehmen wir Flohpulver." "Ich dachte man könnte aus Hogwarts nicht rein oder raus flohen", sagte Sev, eine Augenbraue leicht angehoben. "Woher weißt du das?" "Ich habe es in eine Geschichte von Hogwarts gelesen." "Oh nein, du fängst an wie Hermine zu klingen." "Warum?" "Sie zitiert immer das Buch." "Oh, ok. Also, wie flohen wir dorthin?" "Erinnerst du dich an den Raum wo wir geplant haben welche Streiche wir den Rumtreibern spielen?" "Ja, der von dem du gesagt hast er sei versteckt." "Genau der. Der Kamin in dem Raum ist der einzige Ort in Hogwarts von dem man raus und rein flohen kann." "Ist das nicht ein wenig unsicher?" "Nein. Ich habe die Schutzwälle so eingestellt das man überall hin flohen kann, aber nur aus Domus Corvus Corax hinein. Weil Corvus Corax noch sicherer ist als Hogwarts, dass sie nicht gebrochen werden können." "Faszinierend." "Danke. Nun, wir gehen besser ehe wir zu spät kommen." Harry ging zur Wand hinüber und schuf eine Tür. Mit stabloser Magie veränderte er die Schutzzauber um Sev zu erlauben den Raum zu betreten wann immer er es musste. Sobald sie drinnen waren, nahmen sie eine Prise Flohpulver und warfen es in die Flammen, die sich grün färbten. Einer nach dem anderen trat hinein und rief sein Ziel aus und verschwand im Flohnetzwerk. OoOoOoOo Dumbledore hatte ein komplettes Treffen einberufen. Das stellte Harry sofort fest als er durch die Tür trat. Für normale Treffen wurden nur die ältesten Mitglieder gerufen und sie überlieferten dann die nötigen Informationen an die weiter die es wissen mussten. Das verhinderte dass zu viele Geheimnisse von zu vielen Leuten gewusst wurden. Unterschiedliche Leute wurden unter verschiedenen Bedingungen gerufen, zum Beispiel spielten Forscher keine Rolle im Kampf. Sobald Harry sah wie viele dort waren, wusste er dass es ein Treffen für alle Mitglieder war. Es passierte nicht oft nur wenn etwas wichtiges passierte. Als er und Sev sich an den Tisch setzten, waren bereits über 300 Leute im Ballsaal. Sev sah ein wenig überrascht aus, aber Harry legte ihm eine beruhigende Hand auf die Schulter und drückte sie. Er wusste es würde einschüchternd für seinen Jungen Freund werden, aber andererseits wusste er auch dass der innere Slytherin es ihm erlauben würde sich der Situation, in der er sich befand, relativ schnell anzupassen. /Beruhig dich, Sev. Sieh nicht so nervös aus. Es wird ok werden. Die Ordensmitglieder sind alles nette Leute und sie werden dich auf jeden Fall akzeptieren. Wir haben alles Mögliche hier, inklusive Vampire, Werwölfe und Zentauren. Ein junger Slytherin, der in das Todesser-Dasein gezwungen wurde, wird sie nicht stören./ /Was wenn sie mich bevorurteilen?/ /Ich könnte das gleiche sagen. Ich bin ein wenig verändert seit dem letzten Mal als sie mich gesehen haben. Mach dir keine Sorgen, es kommt in Ordnung. Du musst dich beruhigen, so dass du deine Fähigkeiten zeigen kannst. Sie erwarten dass du es vor Shirley aushalten kannst, also wird es einen Test geben./ /TEST! Du hat nie etwas von einem Test gesagt!/ Harry konnte die steigende Panik in seinem Freund spüren und schickte beruhigende Energie durch die mentale Verbindung. Gerade als sich der Junge beruhigte, entdeckte Harry jemanden, der durch die Tür ging, mit dem er sprechen wollte. Er sagte Sev schnell sitzen zu bleiben und lief durch den Raum, ein breites Lächeln auf dem Gesicht. "Gaerwyn! Lange nicht gesehen!" Die Elfe wirbelte bei dem Klang ihrer eigenen Sprache herum und lächelte ihren jungen Freund an. Sie öffnete ihre Arme und gab ihm eine kräftige Umarmung, die er dankbar erwiderte. Als sie sich zurückzog, entdeckte Harry ein Leuchten in ihren Augen. "Hallo Harry. Es ist lange her. Wie geht es dir?" "Nicht schlecht. Davon mal abgesehen dass ich jetzt zum Teil Vampir bin, dank einem Unfall im letzten Kampf." "Oh Harry, das tut mir so leid. Du musst dich furchtbar fühlen." "Tu ich, aber ich komm drüber weg. Ich hatte ein Gespräch mit einem Freund von mir der ein Werwolf ist und mir die Leviten gelesen hat. Ich bin immer noch traurig und kämpfe gegen die Depressionen, aber ich lege ein tapferes Gesicht hin. Ich muss es hinter mich bringen und mein Leben weiter leben. Also, wie geht es dir, Urgroßmutter?" "Mir geht es gut, Harry. Was ist das mit einer Urgroßmutter?" "Du bist meine Urgroßmutter, wusstest du das nicht?" "Nein, wusste ich nicht. Wie?" "James Potter ist mein Vater und seine Mutter ist Minh." "Natürlich! Das ist mir nie zuvor in den Sinn gekommen. Das ist wundervoll! Warte nur bis ich es Lolide erzähle." "Wird sie zum Treffen kommen?" "Ja, sie spricht gerade mit Poppy Pomfrey über eine neue Medizin, die sie erfunden hat. Etwas dass die Knochen nachwachsen lässt. Weißt du worum sich das Treffen dreht?" "Nein, ich weiß dass es ein allgemeines Update für alle ist und die Einführung eines neuen Mitgliedes." "Sicher brauchen wir kein volles Treffen für die Einführung eines neuen Mitgliedes." "Bei diesem schon. Er ist ein Freund von mir, ein Slytherin, in welchem Haus ich dieses Mal bin. Während der Weihnachtsferien hat ihn sein Vater zu einem Todessertreffen mitgeschleift und ihn eingeführt. Das Problem ist, Sev will Voldemort nicht dienen. Also habe ich vorgeschlagen er wird unser Spion." "Und wie alt ist dieser Junge?" "Fünfzehn." "Fünfzehn! Du erwartest von einem fünfzehnjährigem der Ordensspion zu sein!" "Ja, tu ich. Ich habe ihn selbst ausgebildet und denke er wird sich gut machen. Genau genommen weiß ich dass er es tut. In meiner eigenen Zeit war er ein Spion und ein verdammt guter." "Ich vertrau dir, Harry." "Würdest du ihn gern treffen?" "Ja, würde ich. Wo ist er?" "Ich bring dich zu ihm. Geh nur sicher dass du ihm nicht sagst dass ich ein Potter bin. Oder aus der Zukunft. Ich habe es ihm nicht gesagt und ich halte es für das beste wenn er es nicht herausfindet." "Warum das?" "Nun, er und dein Enkel kommen nicht sonderlich gut miteinander aus...." "Ich verstehe. Ich werde dein Geheimnis nicht verraten." "Danke, Gaer." Die beiden gingen hinüber wo Sev in seinem Stuhl hin und her rutschte. Ein paar Ordensmitglieder sahen ihn neugierig an, weil er die jüngste Person dort war, aber niemand sagte etwas. Als er entdeckte dass Harry hinüber kam, sah er erleichtert aus, aber als seine Augen auf Gaerwyn fielen und der ihre spitzen Ohren sah, weiteten sich seine Augen. "Hey Sev, ich möchte dass du eine gute Freundin von mir kennen lernst. Das ist Gaerwyn. Gaer, dies ist Severus Snape." "Es ist mir eine Freude dich kennen zu lernen Severus", sagte Gaerwyn in ihrem melodischen Akzent und hielt dem jungen Slytherin die Hand hin. Sev nahm sie vorsichtig und küsste sie, den Kopf dabei leicht gebeugt. "Die Freude ist ganz meinerseits. Ich bin mir sicher." "Oh, was für ein wohlerzogener junger Mann. Du könntest meiner Tochter ein paar Dinge beibringen, das versichere ich dir. Sie war nie gut in Etikette. Sie hatte nie Zeit dafür. Ich habe gehört du bist ein Freund Harrys." "Ja, er ist in meinem Haus in Hogwarts. Er ist mein Freund und Beschützer, sowie mein Mentor." Harry errötete als Gaerwyn ihn wohlwollend ansah. "Ja, das klingt ganz nach meinem Harry. Er ist schon immer so gewesen. Der hat ein Herz aus Gold. Du hast Glück dass er dich unterrichtet, weil er ein riesiges Wissen hat. Dein Job als Spion wird einfacher wenn du ihn als Mentor hast." Sev sah zu seinem erröteten Freund und lächelte. Er wusste dass er Glück hatte dass Harry ihm half und ihn vor seinem Vater schützte. Er brachte dies zur Sprache. Gaerwyn sah in eindringlich an. "Geh ich recht in der Annahme dass dein Vater Satanus Snape ist?" "Ja, tun Sie, Ma´am." "Ich erinnere mich dass meine Tochter Geschichten von ihm und seinem Freund Caligula Malfoy erzählt hat. Nehme ich recht an dass der Malfoy Junge jetzt einen Sohn hat?" "Ja, sein Name ist Lucius. Er ist zwei Jahre älter als ich und ist seit einer Weile ein Todesser. Es gibt eine Art Rivalität zwischen ihm und Harry. Eigenlicht ist es ganz lustig das zu beobachten." "Da bin ich mir sicher." In dem Moment räusperte sich Dumbledore um die Aufmerksamkeit zu erlangen und die Ordensmitglieder wurden still und setzten sich. Sobald die inzwischen über 400 Leute an dem vergrößerten Tisch saßen, begann Dumbledore zu sprechen. "Es ist mal wieder schön alle Gesichter des Ordens in einem Treffen zu sehen. Es ist schon lange her seit unserem letzten Zusammentreffen und ich hatte nicht bemerkt wie groß unsere Zahl geworden ist. Ich habe euch heute alle hergerufen um das neueste Mitglied Willkommen zu heißen, ein junger Mann der seinen Dienst angeboten hat im Trotz gegen seinen Vater, der einer von Voldemorts Vertrautesten Todessern ist. Bitte heißt Severus Snape willkommen." Sev war schockiert als der ganze Orden zu applaudieren begann. Als er sich umsah, entdeckte er lächelnde und akzeptierende Gesichter, etwas was er ehrlich nicht erwartet hatte. Als seine Augen auf Ron, Ginny und Hermine fielen, die mit der Gruppe angekommen waren, sah er dass sie überrascht waren ihn dort zu sehen. Harry hatte ihnen offensichtlich nicht von seinen Problemen erzählt. Er sah zu seinem Freund neben sich und lächelte dankbar. /Ich habe dir gesagt es würde keine Probleme geben,/ sandte ihm Harry. /Es tut mir leid dass ich an dir gezweifelt habe. Ich sehe du hast es deinen Freunden nicht erzählt./ /Es kam nie dazu. Es ist deine Angelegenheit, nicht ihre, und ich habe es nicht eingesehen es ihnen zu sagen bevor es nötig ist./ Zu dem Zeitpunkt war der Krach verhallt und Dumbledore setzte seine Rede fort. "Der Junge Mister Snape wurde während der Weihnachtsferien gegen seinen Willen als einer von Voldemorts Anhängern gebrandmarkt. Sein Freund und Hauskamerad Harry hat ihn überzeugt unser Spion in seinen Reihen zu sein und ich habe dieses Treffen einberufen um seine Fähigkeiten zu testen. Harry trainiert ihn seit er sein sechstes Jahr im September begann und hat während der letzten zwei Wochen seine Fähigkeiten in Täuschung und Manipulation gestärkt. Fähigkeiten die lebensnotwendig sind, wenn er als Todesser agieren soll, während er auf der Seite des Ordens steht. Er könnte uns wichtige Informationen liefern die uns helfen könnten viele Leben in den kommenden Jahren zu retten. Wir werden jetzt gemeinsam seine Kompetenz testen ehe wir eine endgültige Entscheidung über seine spätere Rolle in unserer Organisation treffen." Mit einer Bewegung seiner Hand verschwand der Tisch und die Mitglieder standen auf. Momente später verschwanden auch die Stühle und alle standen im Ballsaal und warteten darauf dass der Schulleiter etwas tat. Sev begann sich Sorgen zu machen, weil er nicht wusste was vor sich ging. /Harry?/ /Ja, Sev?/ /Was ist los?/ /Du wirst getestet werden./ /Wie getestet?/ /Wirst du schon sehen. Dumbledore wird es erklären./ Der Ballsaal wurde plötzlich ziemlich dunkel und Dumbledores Stimme kam aus den Schatten. "Severus Snape, du hast zugestimmt unser Spion in Voldemorts Reihen zu sein. Du wirst jetzt ein Beispiel einer Situation erfahren die dich erwarten könnte, und du wirst anhand deiner Reaktionen darauf bewertet. Wenn du befriedigende Leistungen zeigst, wird dir erlaubt in die Reihen des Feindes einzudringen. Wenn du daran scheiterst eine befriedigende Leistung zu zeigen die unseren Forderungen entspricht, müssen wir dich bitten in Hogwarts zu bleiben bis du die Fähigkeiten erlernt hast die du brauchst. Hast du das verstanden?" "Ich denke schon..." "Ja oder nein, Mr. Snape?" "Ja." "Sehr schön. Lasst uns beginnen." Das wenige Licht verschwand aus dem Raum und Harry schuf eine mentale Verbindung zum Schulleiter. /Und nun, Sir?/ /Wir testen ihn. Hättest du gern die Ehre? Ich denke du hast die meiste Erfahrung mit ihm und könntest daher sein Verhalten nachahmen./ /Wenn Sie darauf bestehen.../ Harry bewegte seine Hand und veränderte das Aussehen des Raumes und seiner Insassen. Er konnte hören wie Sev begann schneller zu atmen als er es normalerweise tat, da er anfing es mit der Angst zu kriegen. Mit einer letzten Geste erschien ein schwaches Licht über der Menge und Sevs Augen weiteten sich als er begriff was oder wem er gegenüber stand. Sich umsehend, entdeckte er hunderte weiß maskierte Gesichter die aus schwarzen Kapuzen raus schauten. Der Raum war anders, er sah mehr nach einem Kerker aus mit wenig Licht und mit Moos bewachsenen Wänden. Wo die Bühne einst war, stand ein großer Steinthron auf dem eine beängstigende Figur saß. Rot glühende Augen schauten aus einem menschlichen Gesicht, anders als das eines kleinen Jungens aber nicht so schlangenhaft wie in der Zukunft. Vor Sev saß die böswillige Figur Lord Voldemorts. Der junge Slytherin wich zurück als er begriff dass dies sein Test sein musste. Sie müssen ein Todessertreffen reproduziert haben um zu sehen wie ich zurechtkomme, dachte er. Er setzte die Maske des Desinteresses auf und ging auf die Figur zu um auf die Knie zu fallen und den Saum der smaragdgrünen Robe zu küssen. Er verharrte in der Position und wartete auf weitere Anweisungen. "Ah Severus, du bist zu uns gestoßen. Sag mir, was weißt du über den Orden des Phönix?" "Nichts, mein Lord." "Sicher weißt du etwas. Jeder hat davon gehört. Maßt du es dir an mich anzulügen, Snape?" "Nein, mein Lord. Alles was ich weiß, ist, dass er von dem Muggel liebenden Trottel Dumbledore geführt wird und sich eurer Macht widersetzt." "Ich verstehe. Nun, Severussss, ich habe interessante Neuigkeiten gehört." "Ja, mein Lord?" "Einer meiner Spione in Hogwarts behauptet du wärst nicht ganz loyal." "Ich bin loyal, mein Lord." "Stellst du meinen Spion in Frage? Stellst du mich in Frage?" "Nein, mein Lord." "Wenn du nicht meinen Spion in Frage stellst, dann stimmst du zu dass du nicht loyal bist." "Ich bin loyal mein Lord. Dürfte ich fragen was der Spion gesehen hat um mich in Frage zu stellen?" "Er behauptet du wärst mit einem befreundet der mir widerstrebt. Und mit einem Schlammblut befreundet ist. Ist das wahr?" "Ja, aber ich kann das erklären." "Dann tu es, Severus und du hast besser einen guten Grund." "Habe ich, mein Lord." "Nun? Ich verliere meine Geduld." "Ich habe mich mit ihnen angefreundet um Informationen zu erhalten." "Sprich weiter." "Sie stehen Dumbledore nahe. Ich könnte nützliche Informationen sammeln, mein Lord." "Ich verstehe. Habe ich dir befohlen es zu tun?" "Nein, mein Lord." "Warum tust du es dann?" "Ich wünsche Euch nur zu gefallen, mein Lord." "Sieh mich an, Severus." Sev hob seinen Kopf und sah in die beunruhigenden roten Augen. Er hatte schon längst vergessen dass es nicht echt war und war ganz in die Situation vertieft. Zu dem Zeitpunkt war die Person vor ihm der richtige Dunkle Lord. Er zuckte leicht zusammen, aber brachte seine Ausdrücke wider auf Gleichgültigkeit. Nach einigen Momenten grinste Voldemort. "Würdest du dich gerne mir anschließen, Severus? Ich plane ein wenig Muggel zu foltern, möchtest du helfen?" Sev zuckte zusammen, pflasterte aber ein freudiges Grinsen auf sein Gesicht. "Wenn es Euch gefällt mein Lord." "Sehr schön. Bringt den Gefangenen", sagte die Figur zur nächsten schwarz gekleideten Person. Momente später wurde eine um sich schlagende Frau in den Raum geschleift. Voldemort grinste und sah Severus an. "Du darfst anfangen. Verfluch sie." "Ja, mein Lord", sagte Sev, sein Gesicht wieder emotionslos. Er sah in die ängstlichen Augen der Frau und stählte sich ehe er den Zauberstab hob. "Mit was soll ich sie verfluchen, mein Lord?" "Natürlich mit dem Cruciatus." Sev bewegte seinen Zauberstab und rief die verfluchten Worte aus. "Crucio!" Die Frau wand sich vor Schmerzen und schrie laut. Sev musste ein Zucken unterdrücken und pflasterte dafür einen Ausdruck der Freude auf sein Gesicht als sie Frau durch seine Hand gefoltert wurde. Schließlich hob er den Fluch auf und wandte sich tief beugend Voldemort zu. "Habe ich Euch gefallen, mein Lord?" "Habe ich dir gesagt aufzuhören?" "Nein, mein Lord." "Du wirst für deine Unverschämtheit zahlen. Crucio!" Als der Fluch traf, ging Sev zu Boden und zuckte und gab vor Schmerzen zu haben. Er fühlte nur ein Kitzeln dank der Immunitätskette, die Harry ihm gegeben hatte, aber er wusste er musste vorgeben Schmerzen zu haben. Sobald der Fluch aufgehoben war, lag er noch einige Minuten schwer atmend da, ehe er auf seine Füße stolperte und ein weiteres Mal den Saum der grünen Robe küsste. Voldemort stieß ein gackerndes Lachen aus ehe das Licht wieder normal wurde und Sev von seinem Platz auf dem Boden aufsah. Alles war wieder normal und er sah zu der Person die vor ihm stand und traf auf das grinsende Gesicht von Harry. "Gut gemacht, Sev. Du warst großartig." "Harry? Du warst das?" "Jupp! Wie war ich?" "Das war ... unglaublich. Nach einigen Minuten habe ich geglaubt es sein richtiges Treffen." "Das war der Punkt. Wir mussten es überzeugend machen, anders wäre es kaum ein Test gewesen." "Was ist mit der Person die ich mit dem Cruciatus getroffen habe? Ist sie in Ordnung? Ich wollte niemandem wehtun..." /Sie ist ok. Es war Hermine die du verflucht hast und sie hat eine Immunitätskette, also wurde sie nicht verletzt,/ antwortete Harry mental um die Anwesenheit der Kette nicht an Dumbledore zu verraten, der das Gespräch belauschte. Sev nickte ihm nur zu. Sobald der Junge aufgestanden war und sich dem Rest des Ordens zugewandt hatte, trat Dumbledore vor. "Nun, das war eine sehr beeindruckende Darbietung, mein Junge. Ich muss zugeben Harry hat so gute Arbeit geleistet, dass ich fast überzeugt war. Du hast bewundernswert reagierte, Severus, besonders bei der Beantwortung der Fragen über deine Loyalität. Egal welche Antwort du ihm gegeben hättest, sie hätte den richtigen Voldemort wütend gemacht, aber du hast es perfekt gemeistert. Du warst auch sehr überzeugend beim foltern von jemandem, auch wenn ich weiß das du es nicht wolltest. Ich denke es ist sicher wenn ich sage dass der Orden einen neuen Spion hat." OoOoOoOo A/N Entschuldigt den Verzug, aber es ist ein längeres Kapitel. Hauptpunkte der Handlung tauchen im nächsten Kapitel auf, etwas das eine wichtige Rolle in der 5ten fic spielt. Danke an alle die Kommentare geschrieben haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)