Geheimnisse von abgemeldet (Aramis/Athos) ================================================================================ Kapitel 3: Wer bist du eigentlich? ---------------------------------- Hi! Ich habe bis jetzt einen supernetten Kommentar bekommen! *freu* Und ich hoffe, es werden noch mehr. Vor allem, weil ich letztens auch noch "Der Mann in der eisernen Maske" gesehen habe und jetzt einfach nicht umhin komme, eine kleine Verschwörung in diese Geschichte einzubauen (keine Angst, die Romantik wird bestimmt nicht zu kurz kommen!). Ach so, ich hab vorher wohl vergessen zu erwähnen, dass mir weder die Charaktere noch die Story gehören und dass ich mit dieser Geschichte kein Geld verdiene. Ich bin einfach ein Fan und konnte nicht widerstehen auch eine Fanfiction für sie beizusteuern. *** Die Sonne ging gerade auf, als Aramis erwachte, sich genüsslich in ihrem Bett ausstreckte und sich dunkel daran erinnerte, dass sie sich an etwas erinnern sollte. Aber was auch immer es war, sie konnte sich einfach nicht daran erinnern und so stieß sie einfach ihr Fenster auf und ließ die warmen Sonnenstrahlen herein. Das helle Licht fing sich in ihrem langen blonden Haar und ein wenig verwirrt bemerkte sie, dass sie in Straßenkleidung geschlafen hatte. War sie am Vorabend so müde gewesen, dass sie sich nicht einmal umgezogen hatte? Kopfschüttelnd betrat sie ihr Wohnzimmer und fuhr beinahe augenblicklich auf dem Absatz herum. Drei Musketiere auf dem Boden unter Decken, auf dem Sofa und über Matratzen verteilt, waren einfach zu viel für sie. "Stimmt, deshalb hab ich so geschlafen.", murmelte sie und schüttelte den Kopf. "Am besten ich ziehe mich erstmal um, bevor ich sie aufwecke." *** Grinsend füllte sie einen Waschkrug mit Wasser, marschierte durch den Raum, in dem Athos, Portos und D'Artagnon noch immer schliefen und verpasste jedem einen tüchtigen Schwall des kalten Wassers, woraufhin sie sich prustend aufsetzten. "Was zum...?!", schnauzte Athos, bevor er blinzelnd zu Aramis aufsah, die ihn noch immer grinsend musterte. "Das habt ihr davon, hier den halben Tag zu verschlafen. Ich will nicht wissen, was Treville mit uns macht, wenn wir uns endlich bei ihm blicken lassen. Der hat es dann bestimmt für einige Zeit auf uns abgesehen." Resigniert zuckte sie mit den Schultern und wandte sich ab. "Wann gibt's Frühstück?", fragte Portos nur und alle vier begannen zu lachen. Ungefähr eine Stunde später waren sie alle soweit wach, dass sie sich auf den Weg zu ihrem Kommandanten machen konnten, auch wenn sie sich schon auf ein riesiges Donnerwetter gefasst machten. "Glaubst du, er hat überhaupt gemerkt, dass wir nicht da waren?", fragte D'Artagnon hoffnungsvoll doch Athos Antwort ließ keinen Zweifel zu. "Hat er es jemals nicht bemerkt, wenn einer seiner Männer nicht zum Dienst erschienen ist?" Beinahe kicherte Athos, auch wenn die letzte Nacht noch immer durch seinen Kopf geisterte. Diese Sache mit Aramis und einer gewissen Renée ging ihm einfach nicht aus dem Sinn. Und wirklich, kaum hatten sie das Gelände betreten, da trat auch schon ein junger Musketier an sie heran und richtete ihnen aus, dass Treville sie unverzüglich sprechen wollte. "Seht ihr, er wird uns zu Nachtstreifen durch die Stadt verdonnern und nur, weil ihr euch in dieser Spelunke habt betrinken müssen.", schimpfte Aramis und grinste. Ein Musketier zu sein wäre doch nicht mehr dasselbe, wenn man nicht ab und zu eine Standpauke von Treville zu hören bekam. "Da seid ihr ja endlich!", empfing sie Treville jedoch betont herzlich und es war nicht die Spur Zorn aus seiner Stimme heraus zu hören. "Ich habe Nachrichten für euch, vertrauliche Nachrichten. Ihr sollt einen Gefangenen aus einem Inselgefängnis befreien - es ist kein offizieller Auftrag der Musketiere, ihr arbeitet im Auftrag der Königin und einer Anzahl von Männern, die sich alles genau überlegt haben." "Bedeutet das, dass wir den König verraten?", keuchte D'Artagnon und sein Mund stand offen, während er Treville ungläubig musterte. Es konnte doch nicht sein Ernst sein! "Doch, ihr werdet einen Mann befreien, dessen Gesicht hinter einer eisernen Maske verborgen ist und der in einer Einzelzelle gefangen gehalten wird. Es ist von äußerster Wichtigkeit, dass ihr ihn wohlbehalten zurück nach Paris bringt und sorgt dafür, dass ihr nicht entdeckt werdet. Ihr handelt zwar im Auftrag der Königin, aber sie kann euch nicht vor den Häschern des Kardinals schützen, nicht in dieser Angelegenheit.", schloss Treville und musterte seine besten Musketiere eingehend. "Seid ihr bereit im Dienste Frankreichs diesen Auftrag zu übernehmen?" Erstaunt wandten sich alle Aramis zu, die ohne zu zögern nickte. Ein entspannter Ausdruck machte sich auf Trevilles Gesicht breit, als auch die anderen nickten und er begann ihnen den Plan zu erklären... *** "Ich soll WAS?!", kreischte Aramis und stand so ruckartig auf, dass sie den Stuhl, auf dem sie saß, umwarf. "Reg dich bitte nicht so auf, Aramis. Es ist doch viel glaubwürdiger, wenn eine junge Adelige über weite Entfernung reist und von einigen Männern begleitet wird, die sie beschützen als vier bewaffnete Männer die einfach über Land reisen, oder?", fragte Treville und musterte sie eingehend. Er wusste, dass es nicht leicht für sie sein würde, sich als das "auszugeben" was sie eigentlich war. "Warum ausgerechnet ich?", verteidigte sie sich und wusste schon wie die Antwort lauten würde, noch bevor Treville zu sprechen begann. "Kannst du dir Athos, Portos oder sogar D'Artagnon in einem Kleid vorstellen?" "Hm... D'Artagnon würde vielleicht als Frau durchgehen.", meinte sie nur achselzuckend und starrte absichtlich in eine andere Richtung. "Hey!", wehrte sich D'Artagnon halbherzig und lächelte. "Für Frankreich?", fragte Treville und sie sah ihn streng an. Seufzend nickte sie. "Für Frankreich." *** ... etwas später nach einem Besuch in einer Schneiderei bei Aramis zu Hause... "Nein!", schrie Aramis zum wiederholten Male und war froh darüber, dass sie die Tür ihres Schlafzimmers abschließen konnte. "Ach komm schon raus! So schlimm kann es doch wirklich nicht aussehen.", meinte Athos und grinste seine Freunde an. "So komme ich bestimmt nicht raus.", kam die Antwort von der anderen Seite der Tür und sie konnten sich das Lachen kaum noch verkneifen. "Du wirst früher oder später herauskommen müssen.", gab Portos zu bedenken und mit einem leisen Klicken öffnete sich die Tür und eine grummelige Aramis streckte den Kopf durch die Tür. "Wenn auch nur einer von euch lacht, dann...", begann sie und trat langsam in den Raum. Das weinrote Kleid, das D'Artagnon für sie ausgewählt hatte, weil sie ihm zu verstehen gegeben hatte, dass sie sich nicht mit solchen Dingen beschäftigen würde, unterstrich ihre blonden Haare und brachte ihre blauen Augen hervorragend zur Geltung. Sie war selbst darüber erstaunt gewesen, wie weiblich sie tatsächlich in dieser Kleidung wirkte, dabei hatte sie in den letzten Jahren alles getan, um sich die Verhaltensweisen eines Mannes anzueignen. Besonders Athos starrte die junge Frau an, die statt seines guten Freundes dort im Raum zu stehen schien. "Aramis?", fragte D'Artagnon und grinste. "Was ist, D'Artagnon?", fragte sie und die Nervosität war ihr deutlich anzumerken. "Dreh dich mal." Er grinste als Aramis grummelnd tat was er von ihr verlangt hatte. Der edle Stoff bauschte sich um ihre langen Beine und sie wirkte wirklich wie eine wunderschöne junge Frau. *** TBC Noch ein kleines Kapitel. ABer jetzt ist's schon fast 21:00 Uhr und ich möchte noch an dem nächsten Kapitel feilen. Schreibt bitte Kommentare!!! Eure Kairi_Heartilly Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)