Eine Prinzessin räumt auf von Kazu_Bonaparde (eine Geschichte im Alten Ägypten) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Hi^^ An dieser Fic arbeite ich eigentlich schon länger, aber irgendwie habe ich es bisher noch nicht geschaft, sie hochzuladen. Ich fand sie auch nicht so gut, aber meine Freundin meinte, ich solle sie auf jedem Fall hier reinstellen. Also, ich leide alle Beschwerden an sie weiter^^. Nun viel Spaß beim lesen^^b Prolog Am Hofe des Pharaos Amenophis herrschte helle Aufruhr. Es verbreitete sich das Gerücht, dass seine Frau im dritten Monat schwanger wäre. Der königliche Hausarzt hatte kaum die Gemächer der Königin verlassen, schon wurde er von zahlreichen Dienern und Dienerinnen um lagert, die alle nur das eine wissen wollten: "Wird sie den erhofften Thronfolger zur Welt bringen?" Er wusste gar nicht wie ihm geschah, jedoch stand er unter Schweigepflicht, so schickte er sie alle betrübt an ihre gewohnte Arbeit zurück. Zur gleichen Zeit. Der Pharao betritt die Gemächer seiner Frau. Sie steht in ihrem leichten Nachthemd frei im Raum. Einige Hofdamen schwirren um sie herum. Plötzlich bemerkt eine der Damen, dass der Pharao das Zimmer betreten hat, sie machte einen Fußfall (Sie legt sich vor dem Pharao nieder.). Doch ehe sie ihn richtig vollendet hatte rief die Königin: "Meret, mein Mantel!". Da schreckte die Dienerin auf und wollte zu dem weinroten Morgenmantel der auf dem Bett lag greifen. Aber da war ihr der Pharao schon zu vorgekommen. Er nahm den Mantel und half seiner Frau zärtlich beim anziehen. Dann flüsterte er ihr gelassen ins Ohr: "Was wird es, ein Junge oder ein Mädchen, Schatz?" Erschrocken drehte sich die Königin um, ihr Blick war überrascht und erleichtert zu gleich. Sie fiel ihrem Gemahl sofort in die Arme. "Last uns allein!" Hörte man seine starke, männliche Stimme durch den Raum Hallen. Sofort zogen sich alle Hofdamen zurück. "Ich fühle mich so anders." Fing die junge Königin an zu sprechen. "Das ist doch normal. Du bist jetzt nicht mehr allein. Aber du hast immer noch nicht meine Frage beantwortet." "Ich hoffe, dass ich dir den gewünschten Erben schenken kann. Er ist schon ganz kräftig. Letzte Nacht hat er so sehr gestrampelt das ich nicht wusste wie ich liegen sollte. Aber nun bist du ja endlich wieder da." Sprach sie erleichtert. "Ja schon, aber ich weiß nicht wie lange noch, wenn es so weiter geht dann muss ich dich schon bald wieder verlassen. Die Adligen drängen immer mehr danach, dass ich die Aufstände in Thinis schnellstens beende. Aber wie soll ich das tun. Mit Waffengewalt? Nur weil die Adligen es fordern! Soll ich das Volk unterdrücken? So etwas ist doch absurd." "Nun lass uns vor unserem Kind von etwas anderes reden als von diesen Dingen. Er denkt sonst noch seine Eltern haben kein anderes Thema als die Welt um sie herum. Er soll doch ohne diesen Trubel aufwachsen, in Frieden und Geborgenheit." Sprach die Königin Nefertiti sanft zu ihrem Mann. "Komm, ich zieh mich schnell an und dann gehen wir ein Stück zusammen, Ja?" "Ja, das wollen wir tun." Sagte Amenophis. Da werde ich einen freien Kopf bekommen, dachte er sich, so verließ er das Zimmer. Nefertiti zog sich schnell an, folgte ihrem Mann in die große Halle in der sie sich immer trafen, wenn sie einen gemeinsamen Spaziergang machten. Doch heute war es anders. Sie spürte das Kind im ihrem Leib deutlicher als je zu vor. Es schmerzte. Als sie in der Halle ankam, sah sie Amenophis schon wieder mit einigen seiner Berater sprechen. Sie konnte diese Herren nicht ausstehen, sie umschwärmten ihren Mann von früh bis spät, trotz alle dem wurden die Verhältnisse zwischen Volk und Adel immer schlimmer. Es war schon zu Aufständen in kleineren Städten wie Thinis gekommen. In denen das Volk einen neuen Pharao forderte. Einen aus ihren Reihen. Amenophis konnte sie zwar überzeugen die Waffen nieder zu legen aber in einzelnen kleinen Städten ist die Situation ziemlich kritisch. Sie strich sanft über ihren Bauch, indem sich eben etwas bewegte. "Hoffentlich bist du ein Junge, denn sonst bist du unter keinem guten Stern geboren. Na gut wollen wir mal Papa holen." Sie trat zu den Herren. "Guten Tag die Herren." Sagte sie mit so einem nicht eindeutigen Unterton, dass die Gelehrten sich nur untereinander fragend ansahen. "Würden sie uns Entschuldigen?" Man machte einander eine Verbeugung und ging. Da sprach ein Ratgeber: "Ich kann diese Frau nicht leiden. Sie ist immer so unfreundlich zu uns. In ihren Augen sieht man richtig wie sie uns hasst!" "Das mag schon richtig sein aber sie ist die Frau des Pharaos und dem haben wir Gehorsam geschworen." Da nickten die restlichen Herren und gingen ihres Weges. Indes hatten Amenophis und Nefertiti den Palast verlassen und gingen in den, für das Pharaonenpaar angelegten künstlichbewässerten Park. Es war ein riesengroßer Park in dem alle Schönheiten der Welt vereint waren. In ihm blühten Blumen aller Art. Von fern östlichen Kakteen bis zu Blumen aus den einheimischen Gärten der ägyptischen Bevölkerung. Eine bunte Blumenwiese auf der Hunderte von Kinder gleichzeitig hätten spielen können war angelegt worden. Gemütlich spazierten sie herum und unterhielten sich über alles und jeden. Sie genossen diesen Augenblick der Glückseeligkeit, denn sie sahen sich so selten. So vergingen die Monate bis zu dieser schicksalhaften Nacht. Plötzlich schrak die Königin auf. "Was ist denn los?" Fragte eine müde Stimme neben ihr. "Ich weiß nicht, aber meine Bettlagen sind nass. Ich glaube er kommt." Da sprang Amenophis auf und rief die Hofdamen und die Hebamme. Kaum hatte er dies getan wurde er schon von den Damen aus dem Raum gedrängt. Nun stand er vor der Tür und wusste nicht ein noch aus. (man bemerkte: Er steht mitten in der Nacht in einem Nachthemd vor seinem eigenem Schlafzimmer *grins*) "Was soll ich tun ich muss doch meiner Frau beistehen. Ich kann sie doch nicht da Alleinlassen." Murmelte er vor sich hin. Doch im nächsten Moment ging schon wieder die Tür auf und eine der Damen kam heraus. Er konnte aber nur einen flüchtigen Blick seiner jungen Frau erhaschen. Sie war blass man sah ihr richtig an, dass sie Angst vor der bevorstehenden Geburt hatte. Dann fiel die Tür auch gleich wieder zu. Die Dame die heraus kam lief schnell in Richtung der Gemächer des Leibarztes ihrer Majestät. Einige Minuten später kam sie mit Dr. Tared, dem Leibarzt der Königin, zurück. Er sah den noch unentschlossen Pharao vor den Gemächern ihrer Majestät stehen. Er sprach zu ihm: "Nur eine Vorsichtsmaßnahme." Und ging mit der Dame in den Raum. "Ich kann ihm doch nicht sagen, dass ihre Majestät diese Geburt vielleicht nicht übersteht. Sie ist zu schwach." dachte sich der Arzt. Nun begann das große Warten für den Pharao. Stunde um Stunde verging. Mal kam eine Hofdame um frische Handtücher zu holen, mal wurden blutrote Handtücher weg gebracht, mal schickte der Leibarzt nach Medikamenten, mal wurde frisches Wasser geholt und verschmutztes weg getragen. Aber es war noch immer kein Schrei des Kindes zu hören. Bis plötzlich die Hebamme rief: "Da, es kommt!" Da hielt es Amenophis nicht mehr aus und ging ins Zimmer. Da hörte er schon den ersten Schrei des Kindes. Als er das Bett seiner Frau erblickte sah er nur noch Blut und hörte wie Dr. Tared rief: "Schnell wir müssen die Blutung stoppen, sonst verblutet sie uns!" Er erblickte seine schweißgebadete Frau, die stark nach Luft rang. Er nahm ihre Hand und drückte sie fest an sein Herz. Da öffnete Nefertiti die Augen, doch bevor sie etwas sagen konnte sprach er: "Du darfst mich jetzt nicht allein lassen. Ich hab dich so lieb. Lass mich und das Kind nicht allein. Ich bitte dich." Ihm liefen einige Tränen über die Wange. Dr. Tared gab sein bestes aber er und die Hebamme schafften es nicht die schwache junge Königin zu retten. Mit letzter Kraft sprach sie zu ihm: "Ich habe dich immer geliebt. Aber kümmere dich an meiner Stelle gut um das Kind. Es darf nicht verdorben werden. Erinnere dich an meine Worte." Nachdem sie dies sprach schloss sie die Augen und sank zurück in ihre Kissen. "Nein!" Schrie Amenophis der noch immer ihre Hand hielt. Aber Tared senkte schon den Kopf. Er konnte nichts mehr für sie tun. Amenophis weinte. Er wollte den Tod seiner Frau nicht akzeptieren. Er wollte sie wieder haben. Er weinte und weinte bis die Hebamme zu ihm trat und sprach: "Majestät eure Tochter." Er blickte auf und sah das Kleine Mädchen dessen himmelblauen Augen ihm fragend ansahen. "Du sollst Nefertiri heißen und aufwachsen wie es deine Mutter wünschte. Fern ab von der Welt da draußen, in Frieden und Geborgenheit." Er hielt sie in seinen Armen und verließ mit der Hebamme zusammen das Zimmer um Nefertiri in das Kinderzimmer zu bringen. So vergas er für eine kleine Weile seine Trauer um seine Frau. Das Volk trauerte 70 Tage, um die verloren gegangene Königin. In den Augen des Volkes war sie immer eine gutmütige Frau, die hätte niemals sterben dürfen. Denn es gab genug Adlige am Hofe des Pharaos die den kleinen Engel, wie der Pharao seine Tochter liebevoll nannte, lieber tot als lebendig gesehen hätten. Nefertiri stand nun an erster Stelle der Thronfolge. So, das wars fürs erste. Kazu^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)