Lieben oder Leiden... von Gwen-maus (...dass ist hier die Frage) ================================================================================ Kapitel 4: Auf der Flucht ------------------------- So, hier ist der nächste Teil, Nr. 4. Ich hoffe, dass er mir gelungen ist. Ich glaub, dass da einige Fehler sind. Aber ihr beurteilt das am besten selbst. Viel Spaß beim Lesen! Kapitel 4 - Auf der Flucht Fieberhaft überlegte er, wie er am besten abhauen konnte, ohne das er gleich wieder gefangen wird.... Während er so nachdachte, liess der Mann, der ihn fest hielt, los, was auch Jono bemerkte. Anscheinend lenkte etwas den Typen ab. Das war die Chance! Mit den ganzen, noch verfügbaren Kräften rammte der Junge seinen Ellbogen in den Magen und stiess seinen Kopf mit voller Wucht gegen das Gesicht des anderen, der darauf mit schmerzverzerrtem Gejaule zu Boden ging. Noch bevor er so recht wusste, was war, nahm Jono die Beine in die Hand und lief. Er lief so schnell er konnte quer durch das ganze Dorf. Kein Blick zurück. Er wollte nur weg! Weit, weit weg vom dem Ort, wo er so viel Leid in seinem Leben erfahren hatte und vom dem Menschen weg, der ihm dieses Leid beschert hatte, und ihn auch schlussendlich verkaufen wollte. Als Sklave. Zwar hatte er sich geschworen, dass er niemals weinen wird, aber trotz allem liefen ihm die Tränen über seine Wangen. Nun hatte er die Dorfsgrenze erreicht, wo dann nur noch die Wüste war. Aber auch da drehte er sich nicht um. Egal, was jetzt hinter ihm los war, er durfte jetzt nicht halt machen. Auf keinen Fall! Er musste so lange laufen, wie möglich! Wenn diese Sklavenhändler seine Spur aufnehmen und ihn dann vielleicht auch noch finden, dann war alles umsonst! Er musste einfach durchhalten! Es waren schon Stunden vergangen, indem der Blonde durch die Wüste rannte. Mittlerweile war es schon dunkel geworden und die Sterne leuchteten am Himmelszelt. Außer Atem liess sich der Blondschopf in den Sand fallen. Erschöpf legte er sich hin und schloss kurz die Augen. Als sich sein Atem nach einiger Zeit normalisiert hatte, machte er die Augen auf und betrachtete den Sternenhimmel über ihn. Es war schon lange her, dass er in aller Ruhe die Sterne betrachten konnte. Zu lange. Jono versank in seinen Gedanken. Sie glitzern so schön, wie kleine, silberne Kugeln. Sie strahlten eine gewisse Ruhe und Geborgenheit aus. Wahrscheinlich schaute der Junge sie gerne an. Man konnte sich so schön entspannen dabei, dass man die Zeit vergass. Doch leider durfte er sich nicht lange an diesem Ort aufhalten. Doch als er aufstehen wollte, spürte er nur noch einen schlag in seinem Nacken, und danach wurde ihm schwarz vor Augen.... Verschlafen und mit einen Brummschädel wachte der blonde Junge auf. Was war gestern passiert? Wieso tut ihm sein Kopf so weh? Nur langsam kam ihn wieder die Erinnerung an die letzte Nacht und den Schlag in den Nacken. Plötzlich war er hellwach und schaute sich um. Er war nicht mehr in der Wüste, sondern in einem kleinen Zimmer. Die Sonne schien mit ihrer ganzen Wärme durch das Fenster und erhellte mit ihrem Licht das Zimmer. In einem Eck stand ein kleiner Tisch, mit einer Schüssel und einem Lappen. Daneben ein klappriger Stuhl, der keinen Menschen mehr tragen würde, ohne gleich zusammen zu klappen. Er selbst lag ihn einem nicht sehr hartem, aber auch nicht ihn einem sehr weichem Bett. Aber das war ihm momentan nicht sein größtes Problem. Etwas, was ihm zu schaffen machte war, dass er nicht wusste, wo er sich befindet. Panik stieg in ihm auf. Hoffentlich wurde er nicht doch noch von diesen hässlichen Männern eingefangen und in seiner Bewusstlosigkeit irgendwo als Sklave verkauft...Nein!!! Das durfte nicht sein. Leise stand er vom Bett auf und schlich sich zu der Zimmertür. Ganz sanft und lautlos öffnete er die Tür. Komisch! Nicht verschlossen! Vielleicht ist es doch besser, wenn er im Zimmer bleiben sollte und nicht raus aus dem Raum...Einen Moment stand er unschlüssig an der Tür und überlegte, ob er raus oder drinnen bleiben sollte. Doch dann entschied er sich für das erstere. Schlimmer als in der Vergangenheit konnte es ja eh nicht werden. Außerdem wurde er neugierig, wo er eigentlich war. Vorsichtig lugte er aus dem Zimmer raus und sah sich nach allen Seiten um, ob auch niemand kommen würde. Dann nahm er seinen ganzen Mut zusammen und schlich sich aus dem Zimmer, immer darauf bedacht niemanden zu begegnen. Überrascht und bewundernd zugleich schritt er durch die Gänge und begutachtete die Statuen. An den Wänden waren Hieroglyphen, die um die ägyptischen Götter und Menschen handeln. Einige wurden von den Göttern gelobten, die anderen wurden von ihnen bestraften. Also, bei den Sklavenhändlern konnte er bestimmt nicht sein. Eher in einem Tempel, so wie es hier aussah. Nach einer endlosen Zeit hörte er plötzlich einige Stimmen, die sich laut über irgendetwas unterhielten. Sofort blieb Jono stehen und drückte sich gegen die Mauer, in der Hoffnung, dass ihn niemand gesehen hat bzw. sehen wird. Je näher die Stimmen kamen, um so mehr drückte er sich gegen die Wand. Sein Herz klopfte wie wild. In diesen Augenblick hatte er Angst! Angst davor, dass er vielleicht doch bei den Sklavenhändler ist, dass er sich vorher getäuscht hatte. Und er hatte auch deshalb Angst, dass er wieder gezwungen werden wird, seine Körper anderen zu Verfügung stellen. Nur schlecht als recht konnte er sein Herz beruhigen. "Hast du das auch gehört? Der neue Anwärter zum Hohepriester hat gestern einen unmächtigen Jungen vor einigen Männern gerettet. Und nach dem Gerücht zu beurteilen ist er auch noch Blond!" sagte einer der beiden, anscheinend Diener in diesem Tempel. "Das ist ja nicht zu fassen! Ein Blondhaariger in unserem Tempel?! Das ist ungeheuerlich! Eine Tempelschändung! Warum hat er ihn überhaupt gerettet? Jeder weiß doch, dass alle Menschen, die eine andere Haarfarbe habe außer Schwarz und Braun, nur Unglück bringen!" Der Angesprochene grinste hinterhältig. "Vielleicht will er auch nur seinen Spaß mit den Kleinen haben! Also an seiner Stelle würde ich es nützen." "Aber du bist nicht an seiner Stelle! Außerdem lässt er niemanden an sich ran! Er hat noch nicht einmal ein eigenen Sklaven, der für ihn die dreckige Arbeit macht! Aber wenn er erst einmal Hohepriester ist, dann darf er das nicht mehr selber erledigen. Dann muss er sich einen Sklaven anschaffen, der für ihn diese Arbeiten macht!" "Was glaubst du, wen wird er den als Skl..." Die Stimmen zogen an ihm vorbei, in einem anderen Raum. Das eben gehörte musste Jono erst einmal verdauen. Ihn hat also ein Priester vor den Sklavenhändlern gerettet? Warum? Warum nur? Das war die einzige Frage, die in seinem Kopf herum spuckte. Gedankenverloren liess er sich an der Wand hinunter gleiten und blieb auf den kühlen Steinboden sitzen. Immer noch pochte der Schmerz in seinem Kopf. Vielleicht half es, wenn er die Augen schloss. Gedacht, getan. Die Knie an den Körper gezogen, die Arme verschränkt drauf gegeben und auf ihnen ruhte der Kopf des Blondschopfs.... So, wie versprochen, ein langer Teil 4. Ich freue mich auf weiter Kommis von euch. Lg, Gwen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)