Die Rückkehr der Shichinintai von -Black_Star- ================================================================================ Kapitel 1: Einblick in den Alltag der Shichinintai -------------------------------------------------- Die Rückkehr der Shichinintai Kapital 1- Einblick in den Alltag der Shichinintai "Was heisst es, tot zu sein? Heißt es, dass man keinen seiner Freunde je wiedersieht? Heißt es, dass man nie wieder die Sonne sehen kann? Heisst es, dass man nichts mehr fühlt?", diese Fragen stellte sich Bankotsu während eines bewölkten Tages. "Aniki, du solltest nicht traurig, sondern eher glücklich sein, dass das Shikon no tama auseinander gebrochen ist und Naraku uns wieder widerbelebt hat", sagte Jakotsu aufmunternd. "Bist du sicher, dass es Naraku war?" es donnerte. "Ja! Das hat Renkotsu no Aniki doch gesagt. Er sagte das Naraku ihn wiederbelebt hat und er dann uns wiederbelebt hat." "Warum Renkotsu das gemacht hat ist fraglich... ich meine, weil er doch so auf Juwelensplitter abfährt." "Vielleicht ist er gar nicht so habgierig, wie wir dachten." "Wer? Renkotsu oder Naraku?" "Natürlich Renkotsu no Aniki" "Sprechen wir vom selben Renkotsu? Na ja... er hat sich ja einfach zwei Juwelensplitter unter den Nagel gerissen. Aber er hat mir meinen Anführerposten noch nicht streitig gemacht! Er muss krank sein" "Bankotsu no Aniki", sagte jemand hinter Bankotsu. "Whaa erschreck mich nicht so Suikotsu. Und hast du das besorgt was ich wollte?", fragte Bankotsu. "Hier ist dein Sake Aniki", erwiderte Suikotsu. "Oh ja, es gibt nichts besseres um einen Tag zu beginnen als ein Schälchen Sake", rief Bankotsu freudig. "Schön, dich glücklich zu sehen Bankotsu", sagte Jakotsu. "Gut, gut lasst uns feiern... aber vorher müssen wir Mukotsu und Kyukotsu wecken und Renkotsu's Schlaf beenden", lenkte Bankotsu ab. "Mou~", erwiderte Jakotsu, der mit dieser Idee nicht einverstanden zu sein schien. Der Gedanke allein mit Bankotsu und Suikotsu zu feiern gefiel ihm wesentlich besser. Bankotsu nippte an seiner Sakeschale und schaute erwartungsvoll hinüber zu seinen Freunden. Schließlich stand Suikotsu auf und verließ die Beiden um die restlichen Shichinin-tai zu wecken. Jakotsu rückte ein Stück näher an Bankotsu heran. Er legte seinen Kopf auf Bankotsu's Schulter und spielte mit einer der schwarzen Haarsträhnen seines Oo-anikis. "Ne~ warum musst du eigentlich schon so früh am Morgen trinken. Willst du dir den Sake nicht für heute Abend aufheben?", säuselte Jakotsu. Bankotsu sah ihn verwundert an. Unverkennlich hatte sich ein roter Schimmer auf seine Wangen gelegt. "Jakotsu was soll denn das?" Die Antwort blieb Jakotsu seinen Anführer schuldig, denn just in dem Moment kam Renkotsu zu den Beiden hinüber. Jakotsu nahm sofort seinen Kopf von Bankotsu's Schulter und schaute hinauf zu dem anderen Shichinin-tai, welcher ihn mit hochgezogener Augenbraue ansah. "Was denn Renkotsu no Aniki?", Jakotsu fragte sich warum Renkotsu ihn so schief ansah. "Aniki Morgen... Morgen Jakotsu", sagte Renkotsu müde "ähm Aniki... du solltest nicht so früh schon..." "So früh schon trinken ich weiß", unterbrach Bankotsu sofort. "Gish", hörte man Ginkotsu hervorbringen. "Morgen", sagte Mukotsu. "MORGEEEEEN", rief Kyukotsu. "Gut es sind alle da, dann können wir essen", sagte Bankotsu laut. "Aber wer hat das Essen gemacht? Das mach ich doch sonst immer", fragte Kyukotsu. Eine Weile kehrte Ruhe ein. Alle aßen doch plötzlich sagte Bankotsu: "Das war ich Kyukotsu... ich wollte dich ausschlafen lassen." Alle spukten auf einmal wie auf Kommando ihr Essen aus. "Was du hast gekocht Aniki", brachte Renkotsu schluckend hervor. "Ja... was dagegen?", fragte Bankotsu. "N-Nein ich meine nur...", Renkotsu wurde schon wieder unterbrochen. "Ja... Aniki hat gekocht", rief Jakotsu freudig. Er schlang gleich doppelt so schnell wie vorher. Bankotsu schenkte seinem Kameraden ein Lächeln, glücklich darüber dass es wenigstens einen schmeckte. Doch fast im gleichen Moment wanderte sein Blick zurück zu den verbleibenden fünf Mitgliedern seines Teams. "Ähm...", sagte Renkotsu gedehnt, "es schmeckt einfach großartig Oo-Aniki." Mit diesen Worten schob er sich auch schon den nächsten Bissen in den Mund, sichtlich bemüht ihn nicht gleich wieder auszuspucken, da immer noch der Blick seines Anführers auf ihm ruhte. Dieser lächelte zufrieden, wohl wissend das Renkotsu nicht aufrichtig war, aber der Gedanke ihn zu etwas gezwungen zu haben war es wert. Erneut griff er zu der Sakeschale und nippte daran. Was gab es auch besseres auf dieser Welt? Er achtete einen Moment lang nicht auf seine Umgebung. "Aniki... Dein Zopf", sagte Suikotsu. "Was soll mit ihm...", Bankotsu realisierte, dass sein Zopf beinahe in seinen köstlichen, kostbaren Essen gelandet wäre. Schnell schwang er geradezu graziös sein Haar nach hinten. "Ka-Kawaii... Ban-chan du bist einfach der Beste", rief Jakotsu. Die anderen nickten obwohl die wussten, dass er eigentlich nicht gerade der Schlauste war. Bankotsu nahm das Kompliment seines Kumpels gelassen entgegen, obwohl er sich über die Bezeichnung Ban-chan doch dann und wann schon ein bisschen ärgerte. Wenn sie unter sich waren mochte es ja noch gehen, aber sobald sie vor feindlichen Armeen standen wirkte diese Art von Anrede doch schon lächerlich. Aus diesem Grund versuchte er auch ständig sie Jakotsu abzugewöhnen. "Jakotsu...", sagte er in einem ruhigen aber doch bestimmten Ton, "wie wärs wenn du mich nicht mehr mit Ban-chan anreden würdest?" Jakotsu schaute seinen Anführer mit großen Augen an, doch dann hellte sich sein Gesicht auf. Er umarmte Bankotsu so plötzlich, dass dieser nicht mehr ausweichen konnte. "Ach Ban-chan, sag doch gleich das ich dich ab jetzt Koibito nennen soll. Warum machst du es denn so umständlich?" Bankotsu's Kinnlade klappte runter und fast fiel ihm die Sakeschale aus der Hand. Koibito??? Er hatte sich verhört oder? "Jakotsu... du ähm...", er suchte die richtigen Worte. Sein Blick schweifte in Richtung von seinen Freunden. //Suikotsu... der findet immer die richtigen Worte... immerhin war er mit Kikyo zusammen.// Er lächelte. "Oi Suikotsu", rief Bankotsu. "Ja Aniki", erwiderte der Schizophrene. Bankotsu deutete mit alles sagenden Blick auf Jakotsu. //Was hat er jetzt vor? Will er, dass ich ihn entferne, töte, um die Ecke bringe, kalt mache, abschlachte? Ich versteh ihn nicht// Suikotsu schaute mehr als verwirrt zu seinem Anführer hinüber. Konnten das wirklich seine Absichten sein. Seine Augen blitzten gefährlich, Mordlust spiegelte sich in ihnen. Renkotsu bemerkte Suikotsu's Blick und konnte sofort erahnen an was er dachte. "Suikotsu, guck nicht so dumm! Mach doch einfach was Bankotsu no Aniki von dir verlangt." Es kann ja nicht schaden wenn Jakotsu um die Ecke gebracht wird, fügte er in seinen Gedanken noch hinzu. Suikotsu schaute nun noch verwirrter drein als zuvor. Sein Blick wanderte zwischen Bankotsu und Renkotsu hin und her. Die Krallen blitzten gefährlich im Sonnenlicht, als er auf Jakotsu zustürmte. //Nein... ich darf das nicht tun... Er ist mein Freund// Er stoppte, nahm seine Krallenhandschuhe ab und sagte zu Mukotsu: "Oi Mukotsu... fang" Ohne eine Antwort abzuwarten warf er seine Handschuhe durch die Luft als wären sie Steine. Mukotsu war auf das "Essen" vor ihm gebannt. //Daraus kann man bestimmt ein gutes Gift mischen// Gerade als er die Mahlzeit hinter sich schieben wollte um sie später heimlich mitzunehmen trafen Sui's Handschuhe ihn am Kopf. "Itai yo", rief Mukotsu auf und funkelte Suikotsu böse an. "Willst du mich umbringen oder was?" Mukotsu klang beleidigt. Renkotsu hingegen lies nur einen leisen enttäuschten Seufzer von sich vernehmen. Irgendwie bedauerte er, dass es nicht geklappt hatte. "Nein natürlich nicht... ich hab gesagt: fang", schrie Suikotsu den Giftmischer an. "Ach ja das hab ich aber nicht wahrgenommen", erwiderte Mukotsu. Während die beiden sich stritten versuchte Bankotsu Jakotsu loszuwerden. //Es ist nicht so schlimm... immer an die positive Seite denken... positive Seite... es gibt keine// "Jakotsu... ich hab 'ne Idee... wir suchen jetzt 'nen Hundehanyou und schneiden ihm seine Ohren ab... aber nur wenn du mich in Ruhe lässt okay" Jakotsu hörte auf, allerdings ohne von Bankotsu abzulassen. "Huh? Meinst du Inuyasha?" "Jep genau den meine ich. Na ist das nicht eine Idee?" Bankotsu versuchte immer noch seinen Freund abzuschütteln. Langsam wurde ihm das ganze nämlich lästig. "Mmh... ich weiß nicht", überlegte Jakotsu laut. Auf deinen Seite wollte er zwar Inuyasha töten, aber auf der anderen Seite war es gerade ziemlich bequem an Bankotsu's Seite. Der Anführer der Shichinentai sah ihn erwartungsvoll an. Mit diesen Zögern hatte er nicht gerechnet. Eigentlich hatte er vielmehr gedacht, dass Jakotsu Luftsprünge machen würde, wenn er ihn bei der Suche nach Inuyasha unterstützte. Jakotsu legte seinen Kopf schief und wog die Möglichkeiten ab. Dann verstärkte er seinen Griff um Bankotsu's Arm. "Weißt du Koibito, ich bleibe lieber hier bei dir. Ist grade so gemütlich." Nein verdammt, ging es Bankotsu durch den Kopf. Manchmal war dieser Kerl schlimmer als die Pest. "Lass dieses Koibito und lass mich los meine Liebe gehört Jemand anderem", sagte Bankotsu in der Hoffnung dass Jakotsu ihn dann endlich loslassen würde. Alle sahen ihn erstaunt an. "Aniki wer ist denn die Glückliche?", fragte Renkotsu. "Ihr kennt es", erwiderte Bankotsu. //Es?// schoss es allen Anwesenden durch den Kopf. "Mein Banryuu!", rief Bankotsu freudig. //Na das kann ja heiter werden jetzt bricht Schwuchty gleich wieder in Tränen aus// dachte Renkotsu. Aber "Schwuchty" war viel zu geschockt um in Tränen auszubrechen und viel zu geschockt um Bankotsu weiter festzuhalten. Bankotsu nutzte die Gelegenheit und löste sich mit einem Rückwärtssalto (das ist die leichteste Übung eines Shichinintai) von Jakotsu. Die übrigen Anwesenden schauten hinüber zu Jakotsu und warteten gespannt auf seine Reaktion. Fürs erste kam allerdings keine Reaktion und bis Jakotsu sich wieder gefangen hatte, war Bankotsu längst in dem kleinen Anwesen, was sie ihr zu Hause nannten verschwunden. Jakotsu brach in Tränen aus. "Er mag Banryuu lieber als mich", brachte er unter Schluchzern heraus. Doch so plötzlich wie die Tränen aufgekommen waren, verschwanden sie auch wieder. Jakotsu eilte hinüber zu Suikotsu und hängte sich an ihn. "Ne~ Suikotsu", flüsterte er geheimnisvoll, "du weißt doch bestimmt 'nen Weg wie wir dieses Banryuu zur Strecke bringen können oder?" Suikotsu's Augen wurden groß, riesengroß sogar. Er musste sich verhört haben. Banryuu zur Strecke bringen? //Wie wird ich den am besten los? Ihn kalt machen? Nein kalt ist er schon... wir sind ja schon tot...// Er wog seine Chancen ab Jakotsu loszuwerden. Sein Blick schoss zu Ginkotsu, welcher diesen mit einem "Gish" erwiderte. "Hey Aniki... wie wärs denn wenn du dich an Ginkotsu haftest der hat viel knuddelliegere Haare als ich" Jakotsu blickte zu Sui und dann zu Ginkotsu. In diesem Moment kam Bankotsu mit seinem Schwert hinein. Jakotsu hatte den ganzen Ärger schon wieder vergessen, lies von Suikotsu ab und rannte aus dem Zimmer um sein Schwert zu holen. Etwas später standen die Shichinintai vor dem Anwesen doch bevor sie losgingen vollzog Bankotsu sein Althergebrachtes Ritual seine Freunde zu fragen, ob sie auch nichts vergessen hatten. "So... Jakotsu Haare gemacht? Renkotsu Glatze poliert? Suikotsu Krallen gereinigt? Ginkotsu Scharniere geölt? Mukotsu Gift gemischt? Und Kyukotsu... Kochutensilien dabei?" Seine Freunde nickten. Kapitel 2: Kapital 2- Das Zusammentreffen mit Inuyasha ------------------------------------------------------ Die Rückkehr der Shichinintai Kapital 2- Das Zusammentreffen mit Inuyasha Die Shichinintai marschierten in geschlossener Formation ab. Bankotsu's Gedanken drehten sich immer noch um Naraku. Er fragte sich warum Naraku sie erst wiederbelebt, wenn er sie dann doch, ohne einen Auftrag zu hinterlassen, einfach ihr Leben leben lässt. Sein Blick wanderte zu Renkotsu er verheimlichte ihm bestimmt etwas. Vielleicht wollte Renkotsu den Auftrag nur nicht Preisgeben. Bankotsu schüttelte den Kopf, so etwas würde Renkotsu nicht machen, da er selbst Spaß am "Leben beenden" hat. Jakotsu registrierte das Kopfschütteln seines Koibito , wie er Bankotsu gerne nennen würde, und sagte: "Aniki wenn es dich stört, dass hier ständig etwas von den Bäumen rieselt, dann fälle die ganzen Bäume doch einfach oder ich erledige das für dich." Er erhielt von Bankotsu keine Antwort, da dieser immer noch in Gedanken versunken war. Doch Suikotsu hatte eine Antwort parat. "Wenn du die ganzen Bäume abholzt Oo-aniki dann sieht der Weg zu unserem Anwesen doch nicht mehr ästhetisch und schön aus." Kurz kehrte Ruhe ein, da die meisten über die Bedeutung von ästhetisch nachdachten, selbst Suikotsu, der dieses Wort gerade benutzt hatte. Renkotsu setzte gerade an, etwas zu sagen, als Bankotsu schon dazwischenrief: "äs... ähh" Er fasste sich und sagte leicht angesäuert und etwas wütend: "Suikotsu ich hab dir doch 1247 mal gesagt, dass du keine so schwierigen Wörter aus dem Wortschatz des Doktors benutzen sollst. Soll ich es noch einmal Extra betonen?" Suikotsu versuchte sich elegant aus der Affäre zu ziehen, deutete in die Luft und rief: "Ein Schmetterling" Das funktionierte immer. Bankotsu abzulenken war der beste Weg um Bankotsu's Wut zu übergehen. Bankotsu schaute nach oben und durchsuchte den ganzen Himmel nach Schmetterlingen und auch Ginkotsu und Kyukotsu richteten ihren Blick nach oben. Genau in diesem Moment erschien Naraku mit tosendem Donner. Bankotsu's Blick verfinsterte sich, da er genau wusste, dass Naraku nichts gutes im Sinn haben konnte. "Shichinintai willkommen zurück im Leben... Ich war es, der euch ins Leben zurück geholt hat." Bankotsu winkte ab und sagte herablassend: "Du warst es doch auch, der mich getötet hat". Es begann ein Minutenlanger "Hab ich nicht - Hast du doch" -Streit. Währenddessen erschien Hakudoshi und übergab Renkotsu eine Schriftrolle auf der groß und breit Auftrag stand. Mit ruhiger und gelassener Stimme wandte er sich an Naraku: "Meister wir müssen gehen" Naraku antwortete schluchzend: "Aber wenn ich gehe gewinnt er den..." Hakudoshi unterbrach ihn laut: "Keine Widerrede los jetzt!" Sein Ton duldete keinen Widerspruch. Er hing Naraku's Kimono an der Spitze seiner Lanze auf und verschwand mit dem in Tränen ausgebrochenen Naraku. Bankotsu nahm eine Siegerpose ein endlich hatte er bewiesen, dass er besser war als Naraku. Renkotsu wartete auf das Kommando seines Anführers, die Schriftrolle zu öffnen doch dieser war viel zu beschäftigt. Sein Blick wanderte zu Jakotsu. Dessen Augen strahlten und ein Kawaii würde bestimmt nicht lange ausbleiben und das würde zu einem stundenlangem Chaos führen. Da Renkotsu aber so darauf fixiert war die Schriftrolle vorzulesen um den Auftrag zu erfahren, aber auch um seine überlegene Intelligenz wieder einmal preiszugeben musste er Jakotsu irgendwie von dem Kawaii abbringen. Blitzschnell schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf. Wenn Jakotsu sich vor etwas ekelt, dann sind es nicht nur Frauen, sondern auch Raupen. Also rief er: "Jakotsu dort ist eine Raupe auf deiner Kleidung ." Jakotsu schrie auf und versuchte alles, was auf seinen Sachen war abzuschütteln. Schon war er von dem Gedanken abgebracht. Nach kurzer Zeit hatte Bankotsu sich aus seiner Siegerpose bewegt und Jakotsu sich beruhigt. "Aniki soll ich jetzt?", fragte Renkotsu. Bankotsu sah ihn mit verwirrtem Blick an. Er wusste nicht, was der Mönch nun wollte, aber es war ihm zu peinlich, ihn zu fragen. Also wanderte sein Blick auf Suikotsu. Dieser deutete mit einer Kopfbewegung auf die Schriftrolle. Der Schizophrene fragte sich, ob sein Anführer überhaupt etwas von diesem vollkommen in weiß gekleideten Jungen (gemeint ist Hakudoshi) mitbekommen hatte. Nach kurzem zögern sagte Bankotsu: "Ja ja mach ruhig." Und Renkotsu zitierte. Liebe Shichinintai Ich, der großartige Naraku, habe euch wiederbelebt, damit ihr eure Aufgabe zu Ende bringt. Tötet Inuyasha, Kouga, Sesshoumaru und alle die rundherum sind. Als Gegenleistung schenke ich euch ewiges Leben. Es liegt eine Karte bei, auf dieser findet ihr den Ort, an dem man Toten ewiges Leben und ewige Jugend gibt. Dafür benötigt ihr nicht einmal mehr die Juwelensplitter. Nun ja... ihr findet Inuyasha's gegenwärtigen Standpunkt auch auf der Karte... oder zumindest den, an dem er zuletzt von meinen Saimyoshou gesehen wurden. Denkt daran, tötet ihn oder ich töte euch. Wenn ihr ihn bei eurem ersten Zusammentreffen nicht tötet, dann ist das noch zu verzeihen, da ihr noch nicht wieder aufgewärmt seid. Böse, heimtückische Grüße Naraku "Merkwürdiger Brief", sagte Mukotsu. Bankotsu lächelte nur, denn er hatte Naraku's Dummheit endlich einmal als erster mitbekommen. "Er hat uns diese Karte einfach so gegeben... also müssen wir seinen Auftrag nicht erledigen." Alle schauten erstaunt, denn es konnte nicht sein, dass er etwas als erster mitbekam. Bankotsu war stolz auf sich. Endlich hatte er seine Intelligenz bewiesen. Renkotsu staunte über Naraku, denn so schnell würde er nie die Position der "Bezahlung" nie preisgeben... Es musste eine Falle sein. Er wollte gerade etwas sagen, aber er konnte Bankotsu jetzt nicht aus seiner Freude reißen, denn er hatte ja auch mal Freude verdient. Jakotsu überlegte, warum Naraku ihnen den Auftrag gegeben hatte, Inuyasha nicht beim ersten Zusammentreffen zu töten. "Lasst uns weitergehen", sagte Ginkotsu mit einem metallischen Klang in der Stimme. Bankotsu gab Ginkotsu Recht: "Genau, denn wenn wir nicht weitergehen, dann kommen wir nie vom Fleck." Renkotsu dachte sich, dass sein Anführer sein Glück nicht überstrapazieren sollte, denn dass was er eben gesagt hatte ergab keinen richtigen Sinn. Also marschierten sie weiter. Nach ca. 1 Stunde Fußmarsch sahen sie Inuyasha in der Ferne. Bankotsu flüsterte: "Okay Leute... Inuyasha hat gute Ohren also seit leise... okay. Ach und denkt an unseren neuen Auftritt." Mukotsu, der wegen seiner kurzen Beine zurückgefallen war rief erschöpft: "Wartet auf mich... ich brauch eine Pause." Ein pssst von den anderen Shichinintai brachte ihn dazu, ruhig zu sein und sie versteckten sich. Inuyasha hatte leise etwas von Mukotsu's Geschrei mitbekommen, konnte aber die Stimme nicht einordnen. Kagome bemerkte, dass Inuyasha etwas beschäftigte und fragte: "Ist was los, Inuyasha?" Der Hanyou schüttelte den Kopf: "Nein, nichts... ich habe bloß eben eine Stimme gehört die 'Wartet auf mich... ich brauch eine Pause' gesagt hat." Miroku dachte, dass das bestimmt eine Reisegruppe war und Sango sprach Miroku's Gedanken aus: "Das war bestimmt eine Reisegruppe" Und Shippou fügte noch hinzu: "Vielleicht brauchen sie unsere Hilfe wir sollten mal hingehen... aus welcher Richtung hast du die Stimme denn gehört?" Inuyasha deutete in Richtung der Büsche bei denen sich die Shichinintai versteckten. "Super gemacht Mukotsu jetzt kommen sie her", sagte Jakotsu und alle starrten den Giftmischer vorwurfsvoll an. Mukotsu war so geschockt, dass er nicht einmal ein "es tut mir Leid" herausbringen konnte. Bankotsu's Blick verfinsterte sich erneut: "Okay Leute Zeit für unseren Auftritt. Die anderen Shichinintai nickten. Inuyasha und co. Waren inzwischen fast an den Büschen angekommen, als Bankotsu plötzlich mit einem Salto aus dem Gebüsch sprang: "Shichinintai no Bankotsu" Renkotsu legte kurz ein Feuer und erschien im Flammenkranz rechts neben Bankotsu: "Shichinintai no Renkotsu" Er kam sich dabei Recht blöde vor. Jakotsu sprang von einem Baum und landete ganz dicht links neben Bankotsu. Er klammerte sich an ihn und sagte mit einem verliebten Ton: "Shichinintai no Jakotsu... Ban-chan ist mein Koibito" Bankotsu blickte ihn wütend an, schüttelte ihn ab und rief: "Halt dich an den Text" Suikotsu zerlegte die Büsche und sprang neben Jakotsu: "Shichinintai no Suikotsu" Ginkotsu feuerte eine kurze Salve ab, welche viel Rauch verursachte. Als dieser sich gelegt hatte, stand er neben Renkotsu: "Gish Shichinintai no Ginkotsu. Mukotsu kam hinter Ginkotsu hervor: "Shichinintai no Mukotsu" Und als letztes trat Kyukotsu hinter Suikotsu: "Shichinintai no Kyukotsu" Abschließend drehte Bankotsu Banryuu über seinem Kopf und alle Shichinintai riefen: "Wir sind die Shichinintai, die mächtigste Armee aller Zeiten und außerdem die besten Killer der Welt." Inuyasha kringelte sich vor lachen. Er brachte kein einziges Wort hervor. Kasgome und die anderen standen geschockt da, wie konnte es sein, dass sie wieder lebten? Wieso lacht der Hundedämon so ausgelassen? Fragen über Fragen doch wer die Antworten wissen will, der soll sich schon einmal auf Kapitel 3 freuen. Kapitel 3: Kapitel 3- Der Vertrag --------------------------------- Kapitel 3- Der Vertrag Inuyasha hatte sich nach einer Weile immer noch nicht beruhigt. Die Shichinintai, welche immer noch in ihrer Kampfpose dastanden, kamen sich, alle außer Bankotsu, ziemlich lächerlich vor. Schließlich fragte Bankotsu Inuyasha: “Warum lachst du so blöde? Hast du was an unserer supercoolen Pose auszusetzen?” Er konnte es überhaupt nicht verstehen, dass seine tolle Erfindung lächerlich gemacht wurde. Inuyasha fasste sich kurz und versuchte, etwas herauszubringen: “Ihr…Ihr” Er fing wieder an zu lachen. Kagome übersetzte, was Inuyasha im lachen redete: “Inuyasha meint, ihr seht total lächerlich aus” Für Bankotsu brach eine Welt zusammen. Er konnte nicht fassen, dass alles, an was er von seiner Wiedererweckung an gedacht und schon umgesetzt hatte nur eine einzige Lachnummer war. Er setzte sich zusammengekauert in die nächste Ecke und malte kleine Kreise auf die Erde. Banryuu hatte er neben sich gelegt. Jakotsu setzte sich neben Bankotsu, um diesen zu trösten. Suikotsu konnte das Gelächter zwar verstehen aber nicht vertragen. Sein Blick wurde so finster, finsterer ging es gar nicht. Er nahm eine bedrohliche Kampfposition ein und rief mit wütender Stimme: “Hör sofort auf zu lachen, Hanyou oder ich lasse dich über die Klinge springen und werfe deine Leiche den Hunden zum Fraß vor!” Mukotsu zupfte von unten an Suikotsu’s Kimono und flüsterte: “Sag mal… wäre das nicht Kannibalismus für die Hunde?” Suikotsu überlegte seine Denkmaschine arbeitete auf Hochtouren und keiner beachtete ihn mehr. Jedoch kooperierte er in seinem Kopf ausnahmsweise einmal mit dem Doktor. Beide waren sich einig: Kannibalismus war für Hunde in Kriegszeiten etwas ganz normales. Inuyasha hatte sich wieder gefangen. Und Jakotsu hatte es geschafft, Bankotsu zu beruhigen. Shippou stellte die entscheidende Frage: “Wieso lebt ihr eigentlich wieder?” Kagome konnte sich die Antwort schon denken. //Shippou-chan… noch taktvoller geht’s wohl nicht… warum hast du nicht gleich gesagt: “verzieht euch”// “Naraku hat uns wiederbelebt”, sagte Kyoukotsu von oben auf Shippou herab. “Ja und dieser Idiot hat uns den Auftrag erteilt euch zu töten aber uns die Belohnung schon vorher gegeben”, rief Bankotsu lachend. Renkotsu fasste sich nur an den Kopf. Sollte es doch gleich die ganze Welt erfahren, dass die Shichinintai, mit ihrem geistig-höchstentwickelten stellvertretenden Anführer, Renkotsu, geradewegs in eine Falle rannten. Inuyasha sprach es aus: “Das ist doch garantiert ‘ne Falle.” Bankotsu war geschockt. Inuyasha hatte sich vorhin über ihn lustig gemacht und jetzt bezeichnete er ihn auch noch als dumm. Der Hanyou war mit den Beleidigungen zu weit gegangen. Bankotsu wurde rot vor Wut und Kyoukotsu und Ginkotsu konnten ihren tobenden Anführer gerade so zurückhalten. Bankotsu schrie: “Lasst mich los. Mit dem Idioten fahre ich Schlitten… der kann was erleben… aus dem mach ich Hackfleisch.” Diese Beleidigungen und Drohungen wurden noch durch einige farbige Fluchwörter ergänzt und Bankotsu wollte sich überhaupt nicht mehr beruhigen. Miroku meldete sich nun auch einmal zu Wort: “Wenn es euer Auftrag ist uns zu töten… warum macht ihr, außer euer Anführer, keine Anstalten zu kämpfen?” //Ja toll Miroku-sama… mach noch ein bisschen so weiter und wir werden schneller tot sein, als uns lieb ist// dachte Kagome. Jakotsu räusperte sich und sagte zu dem Mönch: “Ach weißt du, Sexy Mönch… wir wollen den Auftrag nicht erledigen, um Naraku zu zeigen, dass wir keine willenlosen Sklaven sind.” Dabei strich er Miroku mit der Hand über die Wange. Dieser bekam Angst und versteckte sich an dem Ort, an dem es in dieser Situation am sichersten war: hinter Sango, in der Hoffnung, dass sie ihm tröstend über die Wange strich und das Jakotsu ihm so nicht zu nahe kommen würde. Jakotsu schaute drein, wie ein begossener Pudel doch schon im nächsten Moment schlich er sich an Bankotsu doch Kyoukotsu hielt ihn davon ab, da dieser sich gerade mit Inuyasha über wichtige Anführerdinge unterhielt. “Tja Inuyasha da wir beide Narku nicht leiden können und ich ihm im Moment meines Todes Rache geschworen habe ist er nun unser beider Feind. Wollen wir nicht eine Art Waffenstillstand vereinbaren?”, fragte Bankotsu den Hundedämon und dieser blickte nur verdutzt und als Antwort kam nur ein konfuses Hä heraus. Der Hanyou fragte sich, warum Bankotsu so geschwollen redete. Bankotsu hatte sich das auf dem ganzen Weg zu Inuyasha ausgedacht und auswendig gelernt. Renkotsu nahm sich seinen Oo-Aniki zur Seite: “Meinst du wirklich, der lässt sich darauf ein Oo-Aniki?” “Natürlich er kann doch jeden Verbündeten gebrauchen”, erwiderte Bankotsu flüsternd. “Beratungspause”, rief Inuyasha seinen Gefährten zu und sie hockten sich in einem kreis zusammen, um zu beratschlagen. Diese Beratungspause traf Bankotsu wie ein Schlag. Er hätte gedacht, dass der Hundedämon nach seinem ersten Schock sofort zustimmt. Er sank in sich zusammen wie ein Häufchen Elend. Renkotsu fasste ihm tröstend auf die Schultern “Na na Aniki es kann eben nicht alles laufen wie geplant”, sagte er mitfühlend. “Renkotsu weißt du, was mich jetzt wirklich glücklich machen würde?”, antwortete er mit Tränen in den Augen und einem Dackelblick. “Aniki was immer du machen willst… tu es wenn es dich glücklich macht”, erwiderte Renkotsu. Bankotsu stand auf. Suikotsu und Mukotsu wussten was gleich geschehen würde. Sie schauten mit Riesenaugen gespannt auf Renkotsu. Dieser blickte seinen Oo-Aniki verwundert an. Schon im nächsten Moment hatte Bankotsu ihm eine rein gehauen. Mukotsu und Suikotsu lachten ausgelassen. “Oh man Oo-Aniki hat es wirklich immer noch drauf. Er schafft es immer wieder dich hereinzulegen Renkotsu”, brüllte Suikotsu. Renkotsu konnte Bankotsu gegenüber nicht böse sein, denn er war sein Chef aber Suikotsu und Mukotsu standen unter ihm. Er sah die beiden mit tödlichen Augen an. Sofort verstummte das Lachen der beiden. Danach stand auch er auf. “Ban-chan geht es dir jetzt besser?”, fragte Jakotsu, während er versuchte Bankotsu zu umarmen. “Ja, aber lass es. Du machst uns lächerlich”, erwiderte dieser. Jakotsu hatte es gerade geschafft, Bankotsu zu umklammern und schon musste er wieder von ihm ablassen. Inuyasha und die anderen aus seiner Gruppe standen auf. Kagome ging zu Bankotsu. “Also gut wir sind einverstanden”, sagte sie lächelnd. Zum Glück herrschte bei Inuyasha-tachi Demokratie und alle, außer Inuyasha waren dafür gewesen. Dieser stand schmollend abseits und brachte nur ein Keh heraus. Bankotsu meinte nickend: “Gut also ist es abgemacht. Renkotsu der Vertrag.” Er sah zu seinem Stellvertreter. Dieser holte ein Stück Papier hervor. Auf dem Stand: Waffenstillstand Zwischen den Shichinintai und Inuyasha-tachi wird einstmalig ein Waffenstillstand vereinbart. Dieser hält mindestens bis Naraku getötet wurde, kann aber wenn beide Parteien einverstanden sind auch verlängert werden. Er beinhaltet, dass keiner aus einer der Beiden Gruppen einen aus der anderen Gruppe angreift. Kagome und Bankotsu unterzeichneten den Vertrag. Renkotsu rollte ihn wieder zusammen und Bankotsu rief zu den anderen Shichinintai, welche etwas abseits Shippou’s Bilder betrachteten: “Oi Mina… Abmarsch.” Die Shichinintai stellten sich als Pärchen hinter Bankotsu auf. Daraus ergab sich folgende Aufstellung: Bankotsu allein, Renkotsu und Jakotsu, Suikotsu und Ginkotsu, Mukotsu und Kyoukotsu Kaum waren sie in Aufstellung marschierten die Shichinintai los. Immer in Richtung Osten, wo die Belohnung irgendwo lag. Als sie außer Hörweite waren, meinte Inuyasha mit verschränkten Armen: “Keh. Idioten.” Daraufhin wurde er von Kagome auf den Boden gedonnert. Und so zogen Inuyasha-tachi immer in Richtung Norden, wo sie Naraku’s Schloss vermuteten. Kapitel 4: Kapitel 4- Die unwissenden Portugiesen ------------------------------------------------- Kapitel 4- Die unwissenden Portugiesen Die Shichinintai marschierten in ihrer Formation eine ganze Weile lang weiter. Mittlerweile waren sie in einem Wald angekommen, in dem die Bäume ziemlich dicht standen. Bankotsu hackte mit Banryuu den Weg frei. Mukotsu schaute sich etwas beunruhigt um. Irgendetwas gefiel ihm hier einfach nicht. “Oo-Aniki es sieht so aus als laufen wir na ja irgendwie im Kreis”, sagte er. Bankotsu schaute über seine Schulter nach hinten zu Mukotsu. “Echt?”, der Anführer schaute den Giftmischer etwas verwirrt an. Dieser nickte nur. “Ich weiß nicht warum aber mir scheint es so ja.” Nun bemerkte Bankotsu, dass die Bäume an denen sie jetzt vorbeiliefen wirklich alle schon keine Äste mehr hatten, die die Gruppe hätte stören können. Innerlich verfluchte er sich selbst. Er leitete die Gruppe, führte sie aber im Kreis. Äußerlich wollte er sich jedoch nichts anmerken lassen. “Also ich denke…”, Renkotsu wollte gerade etwas sagen, doch schon mischte sich Jakotsu ein. “Aniki wir sollten vielleicht mal da lang gehen”, er deutete in Richtung rechts, “wir müssen doch nach Osten also…” “Du hast Recht Jakotsu”, kam es von Bankotsu. “Aber Osten heißt doch nicht gleichzeitig rechts”, erklärte Renkotsu. Bankotsu überlegte, dann schaute er nach rechts. “Aber auf Karten ist es doch immer so Renkotsu.” Renkotsu schlug sich die Hand gegen den Kopf. “Aber Oo-Aniki… wenn du dich jetzt”, er drehte Bankotsu so, dass er in die Richtung schaute aus der sie gekommen waren, “nach rechts drehst… wie kann das Osten sein während es auch Osten ist wo du vorhin hingeguckt hast.” Bankotsu begann nun angestrengt zu überlegen. “Stimmt da muss ein Zauber dahinter stecken.” Renkotsu schlug sich nun mit voller Wucht die flache Hand ins Gesicht. Warum musste ihr Anführer nur so dumm sein. Nun vielleicht war dumm das falsche Wort auf jeden Fall wusste er nicht wo Osten ist. “Oo-Aniki… Osten ist…” er schaute in Richtung der Sonne. Sie stand momentan im Süden. Er drehte Bankotsu in die selbe Richtung. “Du kannst das ganz einfach herausfinden… Es ist mitten am Tag, also steht die Sonne im Süden. Und von Süden aus gesehen ist Osten links.” Bankotsu schaute etwas skeptisch, die anderen Shichinintai hatten begonnen, sich mit anderem Zeug zu beschäftigen. Mukotsu begann die hier wachsenden Pilze zu sammeln. Kyoukotsu machte das Mittagessen. Ginkotsu ölte seine Scharniere. Suikotsu und Jakotsu redeten über den Sinn ihrer Mission. Somit achtete keiner auf die Beiden höchstrangigen. Bankotsu atmete erleichtert auf. Er wollte sich immerhin nicht lächerlich machen. Immerhin war er ja der Anführer und so war es seine Verantwortung die Gruppe in die richtige Richtung zu führen. “Arigato Renkotsu.” Renkotsu lächelte nur. Jetzt hatte Bankotsu es wieder gut gemacht, dass er damals ihn getötet hatte. Bankotsu sprang auf einen Felsen. “Oi Mina… es geht weiter”, rief er. Die Shichinintai standen auf. Alle außer Kyoukotsu. Dieser drehte sich nur zu Bankotsu. “Nein gehen wir nicht. Es gibt Essen.” Bankotsu schloss die Augen. Als ob seine Männer eher auf Kyoukotsu und sein Essen hörten als auf ihren Anführer. Er war sich vollkommen sicher das wenn er die Augen öffnete alle in Formation standen. Er hörte die Stimmen seiner Freunde etwas murmeln. Die Stimmen kamen vom selben Ort also mussten sie in Formation stehen. Bankotsu öffnete die Augen und sah in die Richtung. Ihm klappte die Kinnlade runter. Die anderen saßen da und aßen. Er konnte es nicht fassen. Sie hörten wirklich eher auf Kyoukotsu. Nun schaute er grimmig. Sein Magen knurrte. Renkotsu wollte sich gerade ein Stück Fisch nehmen. “Hey Renkotsu das ist meiner”, brüllte der Anführer, stürmte heran und riss Renkotsu den Fisch von den Stäbchen. Er schlang ihn runter. Nun begann zwischen den beiden ein kleiner Streit. Sie klauten sich immer gegenseitig das Essen. Wenn Kyoukotsu kochte war das Tradition. Auch sonst war das Essen oft ein allgemeines Chaos. Ginkotsu und Mukotsu machten oft ein Wettfuttern, Suikotsu benutzte keine Essstäbchen sondern seine Klauen zum essen, Jakotsu versuchte immer mal wieder seinen Koibito zu umschlingen, und Kyoukotsu… tja er war der einzige der vernünftig aß. Eine ganze Weile ging das so weiter. Kyoukotsu war als erstes fertig mit Essen. “Puh… jetzt bin ich satt.” Die anderen schauten auf. Sie bemerkten plötzlich, dass sie Kyoukotsus Essen gar nicht zu schätzen gewusst hatten. Suikotsu nahm einen Fisch von seinen Krallen und begann mit den Essstäbchen zu essen. Ginkotsu und Mukotsu hörten auf zu schlingen und einigten sich in Sachen Esswettstreit auf ein Unentschieden. Jakotsu trank nun gemütlich ein Schälchen Sake. Renkotsu und Bankotsu, die gerade mit ihren Essstäbchen beide an jeweils einem Ende des selben Fisches zogen und sich dabei anknurrten ließen nun beide ab. Nun wurde es ruhig. Kyoukotsu schaute die anderen an. “Was habt ihr plötzlich?”, fragte er. “Nun… Kyoukotsu mir und ich glaube uns allen ist klar geworden das wir dein Essen nie richtig zu schätzen gewusst haben. Ich meine oft streiten wir uns oder essen ungesittet. Wir achten überhaupt nicht auf”, Suikotsu hätte wohl noch weiter so um den heißen Brei herum geredet, hätte Bankotsu ihm keine runtergehauten. Es schepperte ziemlich heftig. “Was Suikotsu damit sagen will ist, dass wir die dankbar sind das du für uns immer menschenfleischfrei für uns kochst und überhaupt das du es auf dich nimmst für uns zu kochen”, erklärte Bankotsu. Kyoukotsu wurde unweigerlich leicht rot. Er war es nicht gewohnt Komplimente zu bekommen. Suikotsu richtete sich wieder auf. Er wollte gerade fortsetzen, als Jakotsu ihn mit einem Psst unterbrach. Ginkotsu nickte um Bankotsus Aussage zu bestätigen. “Und es schmeckt uns lecker. Gish.” Kyoukotsu standen nun die Freudentränen in den Augen. Er versuchte sich jedoch zu beherrschen. Seine Freunde lächelten ihn an. Es war ein ehrliches, freundschaftliches Lächeln. Er breitete seine Arme aus. Die anderen dropten. “Oh oh”, kam es von Jakotsu. Die anderen nickten nur. Kyoukotsu schloss sie alle gleichzeitig in die Arme, er drückte ihnen beinahe die Luft ab. “Kyoukotsu… du zerdrückst mein Banryuu und mich auch”, hörte man Bankotsu gequält. Kyoukotsu lies seine Freunde los. Sie schnappten allesamt nach Luft. Der Riese kratzte sich verlegen an der Wange. “Tu… tut mir Leid das wollte ich nicht.” Bankotsu richtete seinen Zopf zurecht, Kyoukotsu hatte seine gesamte Frisur durcheinander gebracht. Jakotsu sprang auf Kyoukotsus Schulter. “Ach was ist doch nicht schlimm. Wir leben ja alle noch. Gewissermaßen.” Die anderen nickten. Nun aßen sie weiter und begannen sich über alte Zeiten zu unterhalten, wie es sich für Esstische so gehörte. Bankotsu trank nebenbei genüsslich an ein Schälchen Sake. Die Shichinintai rasteten bis in den späten Nachmittag hinein. Es dämmerte schon langsam. Sie lachten, hatten kleine Streitereien, wie es sich eben für Freunde gehörte. Bankotsu nippte abermals an einer Sakeschale. “Ich glaube wir gehen heute nicht mehr weiter. Die Sonne steht immerhin schon weit im Süden”, sagte er. Renkotsu verbesserte ihn. “Westen Oo-Aniki… Westen” “Mein ich doch.” In einiger Entfernung marschierte eine Gruppe von Portugiesen durch den Wald. Sie waren schwer gerüstet und mit Musketen und Piken bewaffnet. Sie befanden sich auf dem Weg zum Schloss eines Daimyous um es einzunehmen. Sie hörten lautes Gelächter in der Entfernung. Der General wies die Männer an zu stoppen. “Was habt ihr mein Lord?”, fragte ein Diener. “Stimmen.” “Das werden wohl Reisende sein. Mein Lord.” Der General schüttelte den Kopf. Die Portugiesen wechselten nun die Richtung und folgten ihren Ohren, genau auf die Shichinintai zu. Diese saßen ja noch immer auf der von Bankotsu geschaffenen Lichtung. Schon wenig später kamen die Portugiesen an. Der General stellte sein Glück auf die Probe. “Macht den Weg frei Reisende.” Bankotsu stand auf. “Und wenn nicht?” “Dann werden wir über eure Leichen trampeln.” Bankotsu lachte nun und drehte sich zu den anderen Shichinintai. “Habt ihr das gehört Leute?” Die nickten. Bankotsu schaute wieder zu den Portugiesen. “Wisst ihr überhaupt wer wir sind?” Der General der Portugiesen schüttelte nur den Kopf. “Warum sollten wir? Reisende interessieren uns nicht.” Bankotsu drehte sein Schwert über seinem Kopf. Die anderen nahmen schnell hinter ihm die Formation ein. “Wir sind die Shichinintai. Die mächtigste Armee aller Zeiten”, rief Bankotsu. Die Portugiesen lachten, nicht über den Auftritt sondern über die ganze Tatsache. “Ihr seid doch nur zu siebt”, stellte der General fest. Bankotsu und die anderen hatten nun einen Kreis gebildet. “War das immer noch zu lächerlich?”, fragte der Anführer. Die anderen schüttelten den Kopf. “Warum lachen die dann. Aber egal.” Bankotsu drehte sich wieder um. Schon eine Sekunde später spürte er die Pike des Portugiesen Generals in seiner Schulter. //Jetzt müsste er eigentlich vor Schmerzen umfallen// dachte der Portugiese. Er hatte die pike losgelassen. Bankotsu schaute sich die Waffe genauer an. Er zog sie sich heraus, mit einem selbstsicheren Grinsen auf dem Gesicht. Mit Banryuu trennte er dem General der Portugiesen den Kopf ab. Die anderen Fremdländer schrieen auf und flohen konfus. “Das sind Übermenschen” “Das sind Zombies” “Hilfe vom Teufel gesandte” hörte man sie schreien. Bankotsu schaute zu den anderen. Sein Blick sagte mal wieder alles. Die anderen nickten und verfolgten die Portugiesen. Der Anführer tat das selbe. Schon wenig später hatte sich ein kleiner Leichenhaufen gebildet. Bankotsu stand mit einem Fuß auf einem Überlebenden. “Sag jedem den du siehst, dass die Shichinintai wieder da sind”, trug er dem Soldaten auf. Dieser nickte. Der Angstschweiß stand ihm noch immer im Gesicht. Bankotsu nahm seinen Fuß runter, der Portugiese rannte so schnell er konnte davon. Bankotsu grinste breit. Er schaute zu Ginkotsu. Dieser hatte den Portugiesen noch im Ziel seiner Kanone. “Drei… Zwei… Eins… jetzt” Bankotsu schaute auf den davonrennenden Ausländer. Ginkotsu nickte und schoss eine Kanonenkugel ab. Sie explodierte, man sah die Leiche des Portugiesen hochfliegen. “Als ob wir wollen das so viele gleich erfahren das wir wieder da sind. Wir sind keine Tötungsmaschinen aber wenn man uns dumm kommt oder sich über uns lustig macht wird er sterben”, Bankotsu redete mit der kopflosen Leiche des Portugiesengenerals. Nur kurze Zeit später zeigten sich die ersten Sterne. Die Shichinintai hatten ihr Nachtlager auf der Lichtung aufgeschlagen. Suikotsu hielt Wache, Mukotsu, Kyoukotsu und Ginkotsu schliefen. Renkotsu befand sich in Meditation. Jakotsu saß in Bankotsus Nähe. Dieser schaute in die Sterne und nippte mal wieder an seinem Sake. Jakotsu rückte wieder ein Stück näher zu seinem Koibito wie er ihn noch immer nennen wollte. Jakotsu wollte ihm gerade um den Hals fallen, als Bankotsu etwas sagte. “Sie sind wunderschön nicht wahr?” “Was Ban-chan” Bankotsu lächelte. “Die Sterne natürlich. Früher habe ich nie so richtig auf sie geachtet. Doch nun beginne ich langsam auf meine Umwelt zu achten.” Jakotsu schaute ebenfalls nach oben. Kurze Zeit später nickte er. “Du hast Recht Aniki.” So saßen die beiden eine ganze Weile lang da. Spät in der Nacht löste Jakotsu seinen Blick vom Sternenhimmel. Renkotsu und Suikotsu schliefen nun auch. Eigentlich war Jakotsu schon eine Weile dran mit der Wache. Er richtete seinen Blick auf Bankotsu. Er schien auch zu schlafen. Jakotsu näherte sich ihm immer weiter. Er wollte seinem Anführer einen Kuss auf den Mund geben. Doch dieser öffnete schlagartig die Augen. “Denk nicht mal im Traum dran.” Jakotsu setzte sich wieder wie vorher und schnippte mit den Fingern. //Verdammt// dachte er sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)