An Angel's Story von KilmaMora (Ein Jahr) ================================================================================ Kapitel 47: erhoffte Träume --------------------------- Asch-kenn-dorr^^ ok...^^ damit hab ich ja was losgetreten... *auf Testament schiel* wer mir böse ist, schickt mir bitte ENS-Briefbomben, die kann ich wenigstens weiterverscherbeln $_$ Warum taten diese Leute dann so scheinheilig? Irgendwie verstand sie es nicht mehr. Früher war sie auch so ein Mensch gewesen. Ein Mensch, der allen die heile Welt vorspielte. Aber die Welt war nicht heil. Sie war grausam. Aber das wusste sie ja schon... Sie war immer noch keinen Schritt weitergekommen mit ihren Überlegungen über die Welt. Die Welt war grausam, eine einfache Feststellung. Was hatten ihr diese Gedanken gebracht? Nichts. Ach, die Welt war ja mal wieder herrlich... Und was jetzt? Mittlerweile stand die Sonne hoch am Himmel und Wolken begannen aufzuziehen. Hoffentlich würde es regnen... Der Regen spülte den Dreck weg, verscheuchte alles Fröhliche und ließ die reine Welt zurück. Einsame Straßen, vermummte Gestalten, die flüchteten... Hoffentlich. Ran lehnte sich wieder gegen den Baumstumpf. Und was dann? Sie beschloss, sich diese Frage aufzuheben und schlief ein. Ein Mann? Was suchte er hier? Ran stand auf. Woher kam dieser Mann? Er stand vor ihr, schwarz gekleidet mit einem langen Umhang, der leicht wehte. Seine Arme hingen an der Seite herunter, sein Kopf wurde von einer Kapuze verdeckt. Sie standen sich gegenüber, schweigend, stumm, regungslos. Wollte er etwas von ihr? Ein schlimmer Verdacht kam in ihr auf... Dann erschienen weitere Männer, sie waren auch schwarz gekleidet, auch wenn sie einen etwas anderen Stil hatten. Sie verhielten sich genauso wie der andere Mann. Sie waren stumm und unbeweglich. Aber irgendetwas ging von ihnen aus... Langsam wurde es ihr unheimlich. Zu viele schwarz gekleidete Männer. Zu viele, die bedrohlich wirkten, einer wie der andere. Aber am schlimmsten war der Mann, den sie als erstes getroffen hatte. Sie drehte sich um und rannte durch die Männer hindurch. Sie verschwanden. Nur der erste, der blieb. Aber sie konnte ihn kaum noch sehen, er glich mehr einem Schatten seiner selbst. Trotzdem... sie wollte ihm nicht zu nahe kommen. Er schien ihr... grausam. Sie ging weiter und wollte ihn hinter sich zurücklassen. Aber er folgte ihr. Sie ging, fing an zu laufen und rannte schließlich. Auch wenn er mühe hatte, mit ihr mitzuhalten, er schaffte es. Sie konnte sein Keuchen vernehmen. "Was willst du von mir?!", schrie sie nach hinten und drehte sich um. Aber da war niemand... Wo war er hin? Sie konnte ihn nicht sehen, aber sie wusste, dass er da war. Er war bei ihr... Hin und wieder konnte sie etwas von ihm hören, einen Schritt oder ein Keuchen. Er schien langsam Schwierigkeiten damit zu bekommen, ihr auch beim Gehen hinterherzukommen. Aber sie wollte ihm nicht helfen. Sollte er sich doch selbst darum kümmern! Obwohl... sie würde ihm gerne helfen... aber sie wusste nicht wie. Andererseits wollte sie sich auch keine Blöße geben und einfach nachfragen. Das konnte sie nicht tun. Wenn er sie nicht um Hilfe bat, dann sollte er auch keine bekommen. Sie brauchte ihn jedenfalls nicht. Sie wusste nicht, wie lange sie schon ging. Aber die Umgebung veränderte sich. Allmählich wurde alles schwarz. Schwarz und leer. Sie spürte einen kalten Hauch im Nacken. Sie schnellte herum, doch da war niemand. Auch nicht dieser seltsame Mann... Stop! Da war wieder etwas von hinten! Erneut drehte sie sich um, doch erneut fand sie nichts. Da war doch etwas... Nein, da war nichts. Absolut nichts. Wirklich nichts. Es war leer. Keine wärme, kein Licht, einfach nur nichts. Und es kam wieder.... Plötzlich wurde sie hochgewirbelt, wie hoch, das wusste sie nicht. Doch dann fiel sie... Tief... immer tiefer... Unter sich sah sie nichts. Alles war weg. Etwas Weißes schnellte durch die Luft. Es bereitete sich darauf vor, sie zu fangen... Etwas Schwarzes packte sie und trug sie fort. Sie konnte es nicht sehen. Nicht riechen und auch kaum fühlen. Aber dieses schwarze... es beschützte sie. Dann konnte sie wieder etwas hören. Dieses Schwarze... es keuchte... War das wieder dieser Mann? Dann stand sie wieder. Der Mann war verschwunden. Wieder war sie allein. Aber sie hatte ein anderes Gefühl bei der Sache... Irgendetwas war im Gebüsch... Dann erschien ein anderer Mann. Er war weiß gekleidet und sie fand ihn erst aufdringlich, weil er so auffällig war. Dann reichte er ihr die Hand und sie vergaß ihren Unmut. Sie wollte gerade einen Schritt auf ihn zugehen, als sich seine Hand verfärbte. Er wurde schwarz, schwarz wie die Nacht. Dann kamen auch die anderen zum Vorschein und griffen an. Wieder kam der andere ihr zu Hilfe, doch sie hatten keine Chance und wurden getrennt. Mit letzter Kraft gelang es ihr, sich zu retten und vor den anderen zu fliehen. Dann lief sie, begegnete weiteren Männern in Schwarz und floh wieder vor ihnen. Dann traf sie andere Personen... Sieben Reisende Wanderer, gekleidet in grau. Eine weile folgte sie ihnen, trennte sich dann aber wieder. Dann erschien der erste wieder. Er hatte etwas Bedrohliches an sich. Sie wich zurück, er kam immer näher. Dann stolperte sie, aber er hielt sie fest. Was sollte das? Dann merkte sie, dass er sie am Handgelenk festhielt. Sie bekam Angst... Dann hob er eine Hand und hielt sie direkt vor ihren Augen. Es war rot, blutrot. Und es lebte. Aber es war verletzt. Schwer verletzt und hatte kaum noch eine Überlebenschance... Was zum... Der Regen weckte sie wieder auf. Ran stöhnte leise vor sich hin. Was war das denn gewesen? Musste sie ausgerechnet jetzt so etwas Verrücktes träumen? Sie fasste sich an den Kopf und ließ sich den Regen ins Gesicht fallen. Sie war schon ganz nass... Wie lange hatte es geregnet? Sie sah zum Himmel, es war schon dunkel. Jetzt hatte sie den ganzen Nachmittag damit zugebracht, im Park zu liegen und sich Vollregnen zu lassen.... Und wieder Zeit verschwendet... Das war doch zum kotzen... Was sollte sie denn überhaupt machen? Zu den anderen gehen? Nun, das wäre ein Anfang, aber... Wo waren die denn überhaupt? Und wo würde sie nicht ihm begegnen...? Sie kroch unter einen Busch, um Schutz vor dem Regen zu suchen. Sie musste wohl oder übel noch die restliche Nacht hier draußen verbringen... Sie legte sich hin und rollte sich zusammen. Wie sollte sie hier bloß einschlafen...? Sie wollte einschlafen, aber es gelang ihr nicht. Zu tief saß der Traum noch in ihren Knochen. Sie konnte sich auch nicht ablenken. Das monotone Rauschen der Regentropfen, die auf den Boden prallten. Hin und wieder ein Auto, das irgendwo in der Stadt aufbrummte. Dann waren da noch die Jugendlichen, die sich um diese Zeit im Park herumtrieben. Aber sie verschwanden auch schnell wieder, es war ihnen anscheinend zu nass. So musste sie alleine hier bleiben und dem Regen und der Nacht lauschen. Wäre Shinichi doch bloß jetzt hier... Sie zuckte zusammen. Was hatte sie da gerade gedacht? Wollte sie ihn wirklich bei sich haben. Nach alledem, was er ihr angetan hatte? Andererseits... Ihm musste sie keine unangenehmen Fragen beantworten, bei ihm konnte sie einfach sein und bräuchte kein Wort zu reden. Ja, einfach nur bei ihm sein... Sie schüttelte den Kopf und richtete sich wieder auf. Wie konnte sie nur so etwas denken? Sie durfte ihm doch nicht einfach so verzeihen! Andererseits... Er hatte am Morgen versucht, mit ihr zu reden, was er am Vortag nicht zugelassen hatte. Aber da hatte sie ihn nicht reden lassen. Zu Recht, wie sie fand, denn schließlich hatte er sie ganz schön verletzt. Aber warum hatte er so reagiert? Das fragte sie sich seit dem Abend zum ersten Mal. Erst hatte er reagiert, als wäre sie ein Feind. Hatte er in der Nacht seinen Fehler eingesehen? War sie dann schon eingeschlafen? Sie wusste schon wieder nicht, was los war. Was war mit ihm passiert, dass er sie so behandelte? Sie hatte nichts getan, es war nicht ihre Schuld. Aber von alleine hätte er sich auch nicht so entwickelt. Was war geschehen, dass er so heftig reagierte? Asch-kenn-dorr^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)