Gefühle... von Ghostwriter6647 ================================================================================ Kapitel 1: ...von Kogoro ------------------------ Gefühle... ...von Kogoro "Zum letzten Mal, ich brauche keine Hilfe! Ich komme alleine klar!", brüllte ich wütend ins Telefon und legte auf. Das ich alleine klar kam, war eine Lüge, dass wusste ich. Ich muss zugeben, dass ich Ran dankbar bin, dass sie so viele absichtliche Treffen mit Eri arrangierte, so dass ich mit ihr reden konnte und ich weiß nun, dass ich sie an meiner Seite brauche. Es ist schon so lange her, dass sie gegangen ist, aber ich schmecke noch immer ihr ungenießbares Essen. Sie weiß das auch, denke ich... hoffe ich. Aber in eine Sache bin ich mir sicher, dass sie das weiß: Ran braucht uns. Ran ist groß geworden, schneller als wir beide gedacht hatten. Bald wird sie auf die Universität gehen... zu weiteren Abschnitten ihres Lebens... ohne eine richtige Familie zu haben. Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sage, aber ich hoffe, dass dieser Bengel von Schülerdetektiv ihr ein besseres Leben bieten kann als ich... Ich ging zum großen Fenster hinter mir, starre in die Nacht und habe mein eigenes Spiegelbild vor mir. Junge, wie ich mich verändert habe! Damals bei der Polizei wurde ich respektiert, war intelligent und gutaussehend. Jetzt sah ich wie ein hilfloser alter Mann, dessen Leben von trinken, rauchen und hübschen jungen Frauen hinterher gaffen bestimmt wird, ich hab mir sogar einen Schnurrbart wachsen lassen. Die Zeit vergeht wirklich schnell. Im Badezimmer verklang das Rauschen von Wasser; Ran war fertig mir Duschen. Ich setzte mich zurück an meinen Schreibtisch und tat so, als wäre nichts gewesen. Kurz danach kam Ran ins Wohnzimmer und trocknete ihre Haare mit einem gelben Handtuch, dass ihr Eri einige Jahre zuvor geschenkt hatte. "Wer war das, Paps?", fragte sie. "Niemand.", log ich. "Es war Mama, nicht wahr?" Sie legte eine Hand auf ihre Hüfte. "Ihr habt euch wieder einmal gestritten, hab ich nicht recht?" Meine Antwort war das einschalten des Fernsehers. "Ich weiß es.", seufzte sie. "Werdet ihr zwei denn nie erwachsen?" Sie stürmte in ihr Zimmer und drehte ihre Anlage laut auf. Normalerweise würde ich ihr sagen, dass sie die Musik etwas leiser machen soll, doch diesmal nicht, ich hatte nicht das Recht ihr zu sagen, was sie machen soll... denn sie hatte recht: Ich sollte erwachsen werden. Manchmal denke ich, dass sie viel Reifer ist als ich. Wieder ertönte das Rauschen des Wassers, doch diesmal kam es vom Regen draußen. Ich stand auf und schloss das Fenster, blieb dort bewegungslos stehen, während ich einfach nur den Regen zu hörte. Das Rauschen beruhigte meine Gedanken und die Kälte ließ meine Seele erstarren. Ich schloss meine Augen und ließ meinen Tränen freien lauf. Es ist lange her, seit ich das letzte Mal geweint hatte... Ich habe schon fast vergessen wie gut es sich anfühlt seinen Emotionen freien lauf zu lassen. Ich vermisse Eri. Mein Herz sagte dies seit Jahren immer und immer wieder, doch mein Stolz beeinflußte meinen Verstand. Ich setzte mich wieder hin, starrte ins Leere, ohne zu wissen wann ich eingeschlafen war, ohne zu wissen wann Ran aus ihrem Zimmer kam und für mich das Chaos aufräumte und mich zurück in mein Zimmer schleppte... Es war Inspektor Megures Hochzeitstag und ich war im Beika Hotel zum Abendessen eingeladen. Auch Hattori und seine Familie war dort. Ich ging durch die Menschenmenge, begrüßte und redete mit allen. Ran hatte ungewöhnlich gute Laune, was mich wunderte... aber irgendwie ahnte ich die Antwort schon. Ich schlenderte durch den Saal, als ich sie sah. Wir sahen uns in die Augen, Rans Hoffnungen stiegen, doch zur ihrer großen Enttäuschung gingen wir aneinander vorbei ohne ein Wort zu sagen, als ob der andere nicht da wäre. "Mama!", rief Ran. "Paps, warum hast du... grr!" Ohne ein weiteres Wort zu sagen stürmte sie zu Eri. Aus der Ferne hörte ich Rans Überredungsversuche. "Er braucht mich nicht.", antwortete Eri. "Und ich brauche ihn auch nicht." Den Rest des Abendessens hatte ich Eri nicht mehr gesehen. Wenn ich so darauf zurück Blicke wünschte ich, ich hätte die Chance, die Ran uns gegeben hat, genutzt. Ich wünschte ich hätte Eri an mich gezogen und ihr gesagt, dass ich sie an meiner Seite brauche. Heute ist unser Hochzeitstag... Ran besucht Sonoko in Kyoto und Conan ist bei Professor Agasa. Ich glaube, ich gehe ein bisschen spazieren. Kogoro Mouri 15. Dezember 2004 ******** Kogoro schloss das Buch, indem er geschrieben hatte und tat es in eine Schublade. Er seufzte, stand auf und starrte auf den Ehering an seinem Finger. Er verließ die Detektei und ging zu einem nahe gelegenen Park. Eine starke Windböe wehte ihm mehrere Papiere vor die Füße. Er kniete sich hin und sammelte sie auf. Fußschritte näherten sich. "Entschuldigung, könnten Sie die mir geben?", kam es von einer Frauenstimme. Kogoro stand auf, streckte die Papiere der Hand der Frau entgegen und sah dann den Ehering an ihrem Finger. Sie sagen sich an, beide Gesichter voller Traurigkeit. "Eri..." Kapitel 2: ...von Eri --------------------- Als ich die Tür öffnete, kam mir Kaffeegeruch und die warme Luft des Cafés entgegen. Ich nahm Platz und machte meinen Schal ab. Die Kellnerin kam und ich bestellte mir einen Cappuccino. Genau das, was ich an einem so kalten Tag brauchte. Aus meiner Handtasche nahm ich ein Buch, mein Tagebuch. Ich sollte nicht hier sein. Hier, gegenüber von seiner Detektei. Aber ich hoffte ihn zu sehen, auch wenn es nur kurz war. Vielleicht würde er ja am Fenster stehen. Heute ist unser Hochzeitstag und sicherlich wird er etwas machen... hoffe ich. Ich nahm meinen Ehering von meinem Finger und starrte ihn an; Es waren 20 Jahre vergangen, seit ich ihn das erste mal überstreifte. Wie ich mir wünschte diesen Tag noch einmal zu erleben. "Bis später!", rief eine bekannte Stimme außerhalb des Cafés. Ich sah aus dem Fenster und ich glaubte, es war Conan, der da draußen mit seinem Skateboard stand und jemanden zuwinkte. Dieser Abschied erinnerte mich an Inspektor Megures Hochzeitstag einige Tage zuvor... ich bin mal wieder gegangen. Ich erinnerte mich, wie ich an ihm vorbei gehuscht bin, mit einem ernsten Gesichtsausdruck. Doch mein Herz war für diesen kurzen Moment dankbar, wo er so nah bei mir war. Dann kam Ran zu mir. "Mama, rede mit Paps.", sagte sie, ihr Gesicht voller Traurigkeit und doch voller Hoffnung auf eine Perfekte Familie. "Es tut mir leid, Ran.", sagte ich und versuchte meine Tränen zurück zu halten. "Es tut mir leid, dass ich dir kein besseres Leben bieten kann, aber braucht mich nicht, dass wissen wir beide." Ich verließ die Feier und ging zurück in mein einsames Büro. Ich weinte Stunden, die letzten 12 Jahre waren so Schmerzhaft, konnte er das nicht sehen? Ich brauche Liebe, ich brauche eine Familie, ich brauche eine Tochter und einen Mann, der mich tröstet wenn ich traurig bin, ich brauche eine Tochter mit der ich rede, wenn sie erwachsen wird, die ich umarmen und einen Mann mit dem ich lachen kann, ich brauche... Tränen fielen auf das Papier, als ich den Rest des Satzes schrieb. Ich brauche ihn. Ich steckte meinen Ehering wieder an den Finger und schloss das Tagebuch, zahlte und wickelte meinen Schal um, nahm meine Tasche und ging. Noch einmal sah ich traurig hinauf zum Fenster. Ich seufzte und ging Richtung Park. Der Park, durch den ich immer nach Hause gegangen bin... Zuhause, wie einsam das jetzt klingt. >Epilog< Eri ging traurig die Wege des Parks entlang. Ein Windstoß riss ihr die Dokumente, die sie trug, aus der Hand. Sie landeten vor einem Mann, der sich grad hinkniete um die Papiere aufzusammeln. "Entschuldigung, könnten Sie die mir geben?" Der Mann stand auf und reichte ihr die Papiere, da sah sie den Ring am seinen Finger. Sie kannte diesen Ring. Sie sah auf und ihre Blicke trafen sich, Blicke voller Traurigkeit. "Eri..." "Kogoro..." Sie nahmen auf einer Bank Platz, keiner von beiden sagte etwas. Die Straßenlaternen gingen an und sagten, dass es bald Nacht wurde. Schließlich brach Kogoro die Stille. "Kannst du wieder nach Hause kommen?", fragte er. Überrascht sah Eri ihn an. "Ich brauche dich an meiner Seite." Eri sah zu Boden. "Ich kann nicht abstreiten, dass ich Ran vermisse... und das ich gern ein bisschen Zeit mit Conan verbringen möchte... und ich kann nicht abstreiten, dass..." Sie sahen sich an. "Dass ich bereit bin nach Hause zu kommen." "Ich habe dich vermisst.", sagte sie zögernd. "Wollen wir jetzt los?", fragte Kogoro und reichte ihr seinen Hand. "Ran müsste jetzt wieder aus Kyoto zurück sein. Sie freut sich bestimmt auf eine Überraschung." Eri nahm seine Hand und die beiden standen auf. "Lass und nach Hause gehen, unser Zuhause." Es hatte angefangen zu schneien und das versöhnte Paar ging die verschneiten Wege entlang, glücklich über die Anwesenheit des anderen. Ran starrte aus dem Fenster der Detektei, als ihre Eltern wiederkamen. Sie lächelte. "Alles gute zum Hochzeitstag, Mama! Paps!", rief sie ihren Eltern runter, die gerade die Treppen rauf kamen. ran stürmte ins Treppenhaus, um die beiden zu begrüßen, eine Freudenträne fiel, als sie ihre Mutter Hand in Hand mit ihrem Vater sah. "Ran.", sagte Eri auf eine warme Art, mit der sie immer mit Ran gesprochen hatte, als diese noch klein war. "Ich bin zu Hause." Kapitel 3: ...von Ayumi ----------------------- "Conan!", rief ich, als ich in die Klasse kam. Genta und Mitsuhiko kam zu mir, doch ich lief an den beiden vorbei und ging zu Conan und Ai. "Ah...", sagte Conan und ich könnte schwören, er wäre etwas nervös. "Guten Morgen, Ayumi." Ai, die neben ihm saß, lächelte. Anscheinend fand sie das amüsant. "Was gibt's?" "Ich wusste, dass du das fragst.", sagte ich. "Ich hab das neue Album von Two Mix! Willst du es nach der Schule mal hören?", fragte ich, obwohl ich die Antwort schon wusste. "Sorry, aber ich hab versprochen ihr heut Abend beim Abendessen zu helfen." Genta und Mitsuhiko kamen hinter mir zum Vorschein und grinsten. "Können wir kommen, Ayumi?" Ich drehte mich um und lächelte. "Klar! Warum kommt ihr nicht alle nach der Schule zu mir?" Genta und Mitsuhiko jubelten und Ai zuckten mit den Schulter, was heißen sollte "Sicher, warum nicht?". Ich drehte mich wieder zu Conan. "Bist du sicher, dass du nicht kommen willst, Conan?" "Nein, ist schon okay. Geht und habt Spaß.", antwortete er. Etwas in seiner Stimme und die Art wie er redete lässt mich denken, er wäre ein Erwachsener. Aber genau das mag ich ja an ihm. Ich lachte bei diesem Gedanken und die anderen sahen mich verwundert an. Die Schulglocke klingelte und der Unterricht begann. Der Tag verlief wie gewöhnlich: Gelangweilt auf seinem Platz sitzen, den Lehrer zuhören und sich wundern, warum Conan und Ai trotz ihrer Unaufmerksamkeit so gut in der Schule sind. Die Pause kam und wir unterhielten und über Zeichentrickfilme und den Spätkrimi. Dann kam das Mittagessen und wie immer war Genta als erstes fertig, dann war wieder Unterricht und als die Schulglocke zum letzten mal an diesem Tag klingelte, packten wir unsere Sachen und gingen. "...also ging ich zu diesen beiden Typen und sagte, dass sie aufhören sollten, doch sie lachten nur.", erzählte ich meinen Freunden aufgeregt mein Erlebnis am vorigen Abend. "Also haben sie weiter die Kätzchen misshandelt. Dann hab ich ihnen erzählt, dass mein Vater der Vorsitzende des Tierschutzverband ist und habe ihnen meine Detective Boy Abzeichen gezeigt. Die sind darauf reingefallen sind weggerannt." "Cool.", sagte Genta anerkennend. "Und was ist mit den Kätzchen?", fragte Mitsuhiko. "Die sind davon gelaufen.", antwortete ich ihm. Wir gingen gerade an einem Restaurant vorbei, als zwei Männer aus diesem raus kamen, mich packten und mit mir über die Straße rannten. "Conan!", schrie ich. Ich wurde weggeschleppt und alles, woran ich mich noch erinnern konnte war, wie etwas auf den Boden fiel. "Ruft Inspektor Megure und Haibara: Benutze meine Brille.", hörte ich Conan, ehe ich das Bewusstsein verlor. ******** Ich weiß nicht, wie lange ich bewusstlos war. Als ich aufwachte, war mein Mund mit Paketband zugeklebt und meine Hände gefesselt. Ich war in einer Art Warenhaus gefangen. Langsam stand ich auf und sah die Männer die mich entführt hatten. Es waren die selben Männer, die die Kätzchen misshandelt hatten. "Was machen wir jetzt?", fragte der eine. "Hat sie nicht gesagt, dass ihr Vorsitzender von irgendwas ist? Die müssen reich sein.", antwortete der andere. "Wie kriegen wir die Nummer raus? Die Kleine ist immer noch bewusstlos." "Dann weck sie! Schütt' ihr Wasser ins Gesicht oder mach sonst was, besorg bloß die Telefonnummer!" "Ich glaub, dass wäre keine gute Idee.", kam es von einer dritten Person. Ich sah auf und sah Conan auf seinem Skateboard. "Wie... wie hat er uns gefunden?", stotterte der eine Mann. "Das war wirklich nicht schwierig. Ihr habt ein Mitglied der Detective Boys entführt und wir haben unsere eigenen Mittel um zu kommunizieren.", meinte Conan grinsend und zeigte sein Abzeichen. Ich hielt den Atem an, als die beiden Männer Messer zückten. "Das wird euch nichts nützen.", sagte Conan. "Auch wenn ihr mich erwischt, wird man euch finden: Die Polizei ist bereits unterwegs. Und zweiten..." Er grinste, holte einen Fußball hinter seinem Rücken hervor und drehte an einem Knopf an seinem Schuh. "Werdet ihr mich nicht kriegen." Das nächste was ich sah war, wie der Ball mit einer Wahnsinns Geschwindigkeit durch den Raum flog und den einen Mann traf. Dieser riss seinen Komplizen mit zu Boden und haute ihn somit K.o. Das war der Moment, indem ich etwas realisiert hatte: Conan war kein gewöhnliches Kind. Er war kein Kind." ******** Genta, Mitsuhiko und ich lächelten, als Shinichi und Ran über den roten Teppich entlang schritten. Ich bin nicht mehr in ihn verknallt, aber ich sehe zu Shinichi auf, als eine Art großer Bruder. Beide, er und Ran gaben mir gute Ratschläge. Wenn ich so auf die Zeit in der ersten Klasse zurück Blicke, kann ich nur über meine kindliche Naivität lachen. "Hey, Ayumi!", rief eine Stimme hinter mir. Kapitel 4: ...von Genta ----------------------- Seit dem Kindergarten bis hin zu Mittelschule drehte sich mein Leben praktisch nur um zwei Dinge: Aal mit Reis und meine Freunde. Es blieb auch so, bis ich mich für etwas neues interessierte: Ayumi. Ich weiß nicht, wie es passiert ist, es hat einfach "Peng!" gemacht und die Gefühle waren da. Wie auch immer, einer von drei Jungs in der Gruppe zu sein heißt Konkurrenzkampf. Obwohl Ayumi Conan mag, schien es so, dass er kaum Gefühle für sie hegte, also war er kein Problem. Aber Mitsuhiko, auf der anderen Seite, bereitete mir Kopfzerbrechen. Ich weiß, dass er Ayumi auch mag, aber er ist schon solange mein bester Freund, dass es nicht richtig wäre, sich um ein Mädchen zu streiten... jetzt weiß ich, warum so viele Leute sich zwischen Liebe und Freundschaft hin- und hergerissen sind. "Oh, Genta!" Da kommt er: Mein bester Freund und mein Rivale. "Hey Mitsuhiko.", antwortete ich ziemlich scharf und hoffte, dass er dies nicht bemerkte. Da immer noch Ferien waren, hatten wir fünf vereinbart, dass wir uns im Beika Park trafen. Ayumi und Ai kamen etwas später. Als sie da waren, setzten wir uns hin und warteten auf Conan. Wir warteten... und warteten... und warteten... "Was braucht Conan denn so lange?", fragte ich und sprang von der Bank, auf der ich grad noch saß. "Oh.", sagte Ai ausdruckslos und ihre Stimme klang ein bisschen amüsiert. "Wisst ihr es nicht? Ran ist krank und Conan kümmert sich um sie." Ich sah eine Spur von Neid und Enttäuschung in Ayumis Augen. "Was ist denn mit Herrn Mouri?", fragte Mitsuhiko. "Ist auf Geschäftsreise in Kyoto.", antwortete Ai in der selben teilnahmslosen, monotoner Stimme. Wir schwiegen eine Zeit lang, bis Ayumi aufsprang, ihre Augen sprühten vor Energie. "Das ist es! Lasst uns zu Conan gehen uns ihm dabei helfen sich um Ran zu kümmern." Mitsuhiko schien die Idee nicht zu gefallen, anscheinend wollte er heute etwas Spaß haben. "Komm schon, Mitsuhiko!" Ayumi kniff ihn in die Rippen. "Ran war immer nett und immer für uns da, wenn wir sie brauchten. Jetzt braucht sie uns und da ist es wohl klar, dass wir ihr helfen!" Nur ich nahm war, wie Mitsuhiko rot wurde. Er stimmte zu und wir gingen zu Mouris Detektei. Als wir da waren, versuchte Conan uns abzuwimmeln, weil Ran angeblich zu krank sei. Doch dann trat sie aus ihrem Zimmer und bat uns rein. Conan sah nicht grade glücklich deswegen aus, aber er akzeptierte unsere Hilfe. Am Abend hatten wir alle Hausarbeiten erledigt, die Ran machen würde, wenn sie nicht krank wäre; Geschirr abspülen, die Wäsche waschen, Flur wischen, das Büro aufräumen, usw., usw. Die einzigste Person, die nichts machte, war Conan. Aber Ayumi sagte, er solle sofort zurück zu Ran gehen und sich um sie kümmern. Was soll ich sagen? Ayumi hatte alles und jeden im Griff. Sie wischte den Flur, schrie Mitsuhiko an, als er die Weiß- und die Buntwäsche nicht getrennt hatte, wusch zusammen mit Ai das Geschirr ab und schrie Mitsuhiko wieder an, weil er vergessen hatte das Regal zu wischen. Sogar für Conan ähnelte sie Ran zu sehr. Obwohl Mitsuhiko dauernd korrigiert wurde, beschwerte er sich nicht, sondern ging einfach seiner Arbeit nach. Und das machte mich ein wenig eifersüchtig, denn ich wünschte mir, dass Ayumi zu mir kam und mich herum kommandierte... aber dies zeigte mir auch, dass mein bester Freund nun mein Rivale war. Ich weiß, dass ich nicht mit ihm mithalten kann, aber meine Liebe lässt deswegen nicht nach. Ich werde mein bestes geben, solange sie nur zufrieden und glücklich ist. Aber ich war nicht romantisch, nicht gutaussehend und weiß nicht, wie ich mit Wörtern umgehen, sondern hatte nur eine große Leidenschaft für Aal mit Reis. Ich hatte keine Chance gegen Mitsuhiko, der klug, beliebt und redegewandt war. Das war die Vergangenheit. Jetzt zur Gegenwart. Als Shinichi und Ran über den roten Teppich entlang schritten, sah ich, wie jemand langsam zu Ayumi rüber ging. "Hey, Ayumi!" Kapitel 5: ...von Mitsuhiko --------------------------- Ich hatte immer wieder das selbe Problem: Ai oder Ayumi? Ayumi oder Ai? Ayumi und Ai? Der Fluch jeden Mannes ist es über die Liebe nachzudenken. Ayumi und ich sind seit Ewigkeiten Freunde, also ist klar, dass ich sie mag, oder? Aber mit Ai kann ich mir das nicht erklären: Ich kenne sie nicht so lange wie Ayumi, aber da ist dieses Gefühl, was mich so anzieht. Was ist das? Ihre Reife? Ihr Aussehen? Oder doch etwas anderes? Aber das ist jetzt unwichtig. Seit Ais und Conans Geheimnis enthüllt ist, dass sie mich niemals akzeptieren würde... weil sie 20 ist und ich noch ein Kind. Aber das ist okay, so kann ich mich nun ganz Ayumi widmen. Ich versuche ihr meine Gefühle zu zeigen, aber sie scheint es nicht zu verstehen. Ich würde alles tun, um sie zufrieden und glücklich machen: Ihr Getränke kaufen, ihr bei den Hausaufgaben helfen und mir ihr und ihren Freundinnen einkaufen gehen und die Taschen tragen, ohne mich zu beschweren. Manchmal ist sie wirklich sehr launisch und schreit ohne Grund, aber ich widerspreche ihr nie und hoffe, dass ihr etwas auffallen wird. Ich weiß nicht, ob sie die Andeutungen wirklich nicht bemerkt oder einfach nur so tut. Ich habe irgendwo gelesen, dass Mädchen es mögen, wenn ein Junge ihr folgt und Geschenke macht. Ich meine, gehört Ayumi auch zu solchen Mädchen, die so etwas mögen? Shinichi erzählte mir, dass das schlimmste, was man machen kann, ein Mädchen warten lassen. Er meint wohl die Zeit, als er als Conan leben musste. Vielleicht wartete Ayumi. Wartet darauf, dass ich es ihr sage. Zu sehen wie Shinichi und Ran über den roten Teppich entlang schreiten, machte mir Mut: Wenn Shinichi und Ran es schafften trotz so vieler Schwierigkeiten mit ihrer Sandkastenliebe zusammen zu kommen, kann ich das auch. Ich ging zu Ayumi rüber. "Hey, Ayumi?" "Hmm?", war ihre Antwort. Sie sah verträumt zu Shinichi und Ran rüber, die sich küssten. "Kann ich dich gleich mal sprechen?" "Hmm, klar... ach, sind sie nicht süß?" >Epilog< Die zwei Jugendlichen gingen raus auf die Felder und unter den klaren Sternenhimmel. "Also, was gibt's?", fragte Ayumi. "Äh..." Mitsuhiko zögerte. "Ähm, also, weißt du... wir sind zusammen, ich meine, du weißt, Freunde seit einer Ewigkeit und..." Er sah Ayumi an. Diese lächelte. "Rede weiter.", meinte sie. "Also, weißt du, wir sind nicht mehr klein... ich meine wir sind Jugendliche und ja... du weißt... ähm... die meisten..." "Gehen aus?", beendete sie seinen Satz. "Ja.", nickte Mitsuhiko leicht verlegen. "Also... ich dachte, ähm... ich fragte mich, ob du... wenn du magst... ja." Obwohl Mitsuhiko nicht ausgesprochen hatte, was er meinte, wusste Ayumi was er fragen wollte. Immerhin kannte sie ihn schon 14 Jahre. Sie lächelte wieder und nickte. "Ja, Mitsuhiko." "Was?" Er traute seinen Ohren nicht. "Ich sagte ,Ja'.", wiederholte sie. "Das heißt ,Ja-ich-gehe-mit-dir-aus-und-bin-deine-Freundin." Mitsuhiko war für einen Augenblick sprachlos. "W-w-wirklich?", war alles was er rausbrachte. "Wirklich.", lächelte Ayumi. Auf dem Fest machten Heiji, Kazuha und Sonoko Witze, was Shinichi und Ran wohl diese Nacht machen würden, was Shinichi in Verlegenheit brachte. Als Shinichi sich lächelnd weg drehte, sah er wie zwei Jugendliche, die Hand in Hand zurück kamen. Kapitel 6: ...von Agasa ----------------------- 57 Jahre... Ich seufzte bei diesem Alter. Es scheint, dass ich die meiste Zeit meines Lebens mit Erfindungen verbracht habe. Ich habe Yusaku und Shinichi mit Informationen versorgt, passe auf die Detective Boys auf und spiele Vormund für ein Mädchen, die eigentlich schon 20 ist. Ich hab kaum Sozialleben und auch kein Liebesleben. Wenn ich so auf mein Leben zurückblicke, erinnere ich mich an den Tag, der 45 Jahre zurück liegt. Der Tag, an dem ich sie zum ersten Mal traf. Dann erinnere ich mich an den Tag, der 5 Jahre zurückliegt... Es ist zur täglichen Gewohnheit geworden in den Park zu gehen, dort eine Zeit lang zu bleiben und unter den Bäumen zu sitzen. Ich mache dies besonders gerne im Herbst, wenn die Gingkoblätter von den Ästen fielen. Der Wind wirbelt die Blätter umher und ich erinnere mich wieder an den Tag vor 45 Jahren. Ich lüge nicht, wenn ich sage, dass ich sie nicht geliebt habe. Aber es wäre eine Lüge, wenn ich sage, dass ich keine Gefühle für sie hatte. Midori Tanigujie. Schon komisch, dass ich jetzt darüber nachdenke. 45 Jahre lang, hatte ich sie vergessen und jetzt taucht sie durch fünf Kinder und eine Einladung, die hinter den Fernseher gefallen war, wieder in meinem Leben auf. Vielleicht, auch wenn ich nicht daran glaube, gibt es wirklich etwas namens Schicksal. Ai ist zusammen mit Conan und den anderen unterwegs und ließ mich hier alleine zurück. Das macht aber nichts, ich gönne mir eine Pause und gehe in den Park. Und ich tat es. Ich setzte mich auf eine Bank in der Nähe der Gingkobäume und sah zu, wie Kinder an mir vorbei rannten. Der Wind trug einige Gingkoblätter zu mir herüber. Eins landete in meiner Hand. ,Wie schön...', dachte ich. Jahr für Jahr verändern sich die Menschen, aber die Gingkoblätter nicht. Ihre Schönheit bleibt. Ich lächelte. Wann kann ich sie wiedersehen? Sie und ihr Haar, das die selbe Farbe der Bäume hatte. Und ich schätze das Schicksal hat mich erhört. "Professor Agasa?" Ich sah auf und da war sie. Ich nickte. "Haben Sie etwas dagegen, wenn ich mich zu Ihnen setze?", fragte sie mich und zeigte dabei auf den lehren Platz neben mir. "Nein, setzen Sie sich." Sie setzte sich und ich spielte mit dem Blatt in meiner Hand. "Jahr für Jahr verändern sich die Menschen.", seufzte sie. Ich sah sie an. "Nur diese Bäume nicht. Immer wenn ich hier her komme, sehe ich sie in ihrer vollen Pracht." Ich nickte. "Das stimmt." Sie lächelte mich an. "Wo sind denn Ihre Enkel?" "Meine Enkel?" "Die Kinder, die ich bei unserem letzten Treffen gesehen hab.", sagte sie, als sie meine Verwirrung bemerkte. "Sind das nicht Ihre Enkel?" "Nein, nein, sind sie nicht.", antwortete ich. "Ich passe nur auf die Kinder auf. Ich bin seit Jahren alleinstehend.", lächelte ich und kratzte mir nervös an meinem Kopf. "Sie sind...", sagte sie ziemlich überrascht. "Verstehe... nun, hätten Sie Lust mir einen Kaffee zu trinken? Wir könnten ein bisschen reden." "Sicher... aber was ist mir Ihren Mann?", fragte ich sie, als ich mich an den Mann letztens erinnerte. "Mann? Ach so.", meinte sie dann. "Das war der zweite Mann meiner Mutter. Ich, ähm, fragte ihn, ob er so tun könnte, als sei er mein Mann, damit ich mich nicht so unwohl fühle, falls Sie verheiratet waren." "Oh.", antwortete ich und starrte das Blatt in meiner Hand an. "Also, hätten Sie lust mit mir einen Kaffee trinken zu gehen? Ich kenne da ein nettes Café das hier in der Nähe ist.", lächelte sie. Ich sah auf und lächelte sie an. "Es wäre mir eine Freude." Ich schätze, es ist niemals zu spät um sich zu verlieben. Kapitel 7: ...von Takagi ------------------------ Also, wo soll ich anfangen? Ich vermute es passierte, als ich zum ersten Mal das Polizeipräsidium kam und ich ihr als Partner zugeteilt wurde, damit ich lerne, wie ich mich in verschiedenen Situationen richtig verhalte. Ihre Schönheit raubte mir den Atem und machte mich ebenso sprachlos. Sie war meine Vorgesetzte, obwohl uns nur zwei Jahre trennten. Damals dachte ich, es würde mir reichen ihr Partner zu sein, an ihrer Seite zu sein, wenn sie Hilfe braucht und auf sie aufzupassen, wenn sie es nicht tat. Später bemerkte ich, dass es doch nicht genug für mich war... nicht seit er kam. Shiratori. "Ah, Takagi." Da kommt er. "Wie ist es gestern gelaufen? Ihr habt ihn doch gekriegt, oder? Oh, warten Sie... ich habe gehört, dass Sie ihn nicht richtig bewacht haben und er Ihnen deshalb entwischt ist. Als Satos Partner dürften Ihnen solche Fehler nicht passieren." Er legte seine Hand auf meine Schulter und sah mich an. "Sie sehen erschöpft aus. Ich finde, Sie sollten ein oder zwei Wochen frei nehmen und sich erholen. Es würde mir nichts ausmachen Sie solange zu vertreten." Und dann was? Sato für sich ganz allein beanspruchen? "Nein, Danke.", sagte ich und nahm seine Hand von meiner Schulter. "Mir geht's gut." "Takagi! Was machen Sie schon wieder? Kommen Sie her!", brüllte Sato durchs Präsidium. "Komme!", rief ich zurück und drehte mich zu Shiratori. "Ich muss los, wir sehen uns.", sagte ich, betrat den Raum, schloss hinter mir die Tür und erwartete bereits Inspektor Megures Standpauke. Ich atmete tief ein und hörte mir Megures Vortrag an. "Sehen Sie sich an, Takagi! Ein weiterer Krimineller ist wegen Ihnen entkommen! Das ist der Grund, warum Sie nicht befördert werden! Passen Sie denn nicht auf? Andere Männer in dieser Abteilung sind verlässlicher als Sie!" Bla, bla, bla. Ich akzeptiere Inspektor Megure wirklich, aber manchmal jemanden wirklich verärgern. Er ist wie ein Großvater, der mit seinem Enkel schimpft. Ich seufzte und er fuhr fort. "...Sie haben eine Menge Potential. Sie sind nicht dumm und in guter körperlicher Verfassung. Sie könnten leicht befördert werden, wenn Sie besser aufpassen und härter arbeiten würden. Sollten Sie jemals heiraten und eine Familie gründen, wüsste ich nicht wie sie überleben soll!" Das traf mich. Aber er hatte recht: Ich bin zu nichts zu gebrauchen und auch wenn ich Sato über alles liebe, eine Familie kann nicht allein durch Liebe überleben. Jetzt kommt mir etwas in den Sinn, woran ich noch nicht gedacht habe. Sicher, ich liebe sie und sie würde mir eine Chance geben. Aber ich habe einen niedrigeren Rang als sie. Sollten wir heiraten, wäre sie die jenige, die die Familie versorgt. Das wäre zu viel für sie. Und was kann ich machen? Nichts. Wenn ich noch mehr Fehler mache, werde ich womöglich gefeuert und dann... ein Leben als Herrn Mouris Assistenten führen. Ich seufzte bei diesem Gedanken und kassierte einen Klaps auf die Hand. "Hören Sie zu, Takagi?", brüllte Megure. "Ja, Inspektor." Ich schaffte es mich eine Zeit lang auf seine Worte zu konzentrieren, doch dann dachte ich doch wieder über unsere Beziehung nach. Vielleicht würden wir ja nicht lange zusammen bleiben... vielleicht enden wir so wie Herr Mouri und seine Frau... vielleicht... vielleicht wäre Shiratori die bessere Wahl für sie. Er ist klüger, wohlhabender, hat einen höheren Rang und er liebt sie. Er kann ihr womöglich alles geben, was sie will: Autos, Häuser, Schmuck und eine gute Familie. Ich hingegen kann ihr nur meine Mietwohnung, meinen Mietwagen und Modeschmuck von meiner Mutter bieten. Alles was ich ihr versprechen kann ist Liebe: Die Liebe, die kein Mann ihr geben könnte. ...aber was nützt mir das, wenn ich nicht das nötigste im Leben bieten kann? "Wenn das so weiter geht, sollten Sie sich besser nach einem neuen Job umsehen.", beendete Megure seine Standpauke und wendete sich zu Sato. "Sato, ich hoffe Sie werden jetzt öfters ein Auge auf ihn werfen." "Ja, Inspektor.", antwortete sie und Megure ging. Vielleicht ist es Zeit aufzugeben. Kapitel 8: ...von Sato ---------------------- Er kriegte kaum ein Wort des Inspektors mit. Wie ich ihn kenne, denkt er gerade, dass Megure recht hat. Kindisch, wirklich... alle beide. "...Sie haben eine Menge Potential. Sie sind nicht dumm und in guter körperlicher Verfassung. Sie könnten leicht befördert werden, wenn Sie besser aufpassen und härter arbeiten würden. Sollten Sie jemals heiraten und eine Familie gründen, wüsste ich nicht wie sie überleben soll!" Autsch! Das würde wahrscheinlich genauso viel Schaden anrichten, als würde ihn ein Laster rammen. Er denkt wahrscheinlich, er wäre ein Nichtsnutz und zweifelt an seinen Fähigkeiten. Er hat einen starken Sinn für Verantwortung. Den hat er von mir. Aber glaubt er wirklich, dass ich darauf achte, ob er als Polizist Karriere macht oder nicht? Ich möchte doch nur, dass er als der, der er ist erfolgreich ist. Er seufzte und Megure gab ihm einen kräftigen Klaps auf die Hand. Ich zuckte zusammen. "Hören Sie zu, Takagi?", brüllte er, so dass das Glas an der Tür wackelte. "Ja, Inspektor.", sagte er mit gesenktem Kopf. Nur vom Ausdruck seines Gesichts kann ich sagen, dass er darüber nachdenkt und an seinen Fähigkeiten zweifelt. Sicher, sich dauernd mit Shiratori zu vergleichen, hilft ihm auch nicht. Traurig sah ich ihn an. Dem Armen muss nur klar gemacht werden, dass wir an ihm glauben. Und das ganze Gebrülle und Geschreie von Megure hilft ihm auch nicht. "Wenn das so weiter geht, sollten Sie sich besser nach einem neuen Job umsehen.", kam es barsch von unserem Vorgesetzten. Er drehte sich zu mir. "Sato, ich hoffe Sie werden jetzt öfters ein Auge auf ihn werfen." "Ja, Inspektor.", antwortete ich und trat ein Schritt zur Seite, so dass er zur Tür gehen konnte. Die Tür wurde zugeschlagen, Takagi sank auf seine Knie und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. "Ich bin nutzlos, nicht wahr, Sato?" Ich kniete mich zu ihm hin und klopfte ihm sanft auf die Schulter. "Nein, sind Sie nicht. Sie haben nur zu wenig Vertrauen in sich selbst! Stehen Sie auf! Haben Sie keine Angst! Das Leben ist nicht einfach und darum müssen wir hart arbeiten, nicht wahr?", lächelte ich. "Nein, ich bin nutzlos.", wiederholte er. "Immer wenn wir einen Fall bearbeiten, machen Sie das meiste oder wir kriegen Hilfe von Conan und den Detective Boys. Ohne eure Hilfe wäre ich wahrscheinlich schon längst gefeuert worden." "Sag das nicht!", sagte ich lauter als ich wollte. "Du..." Ich versuchte ihm einige Fälle zu nennen, indem er der Held war, doch mir fiel keiner ein. "Inspektor Megure hat recht.", sagte er in einem niedergeschlagenen Ton. "Ich könnte keine Familie versorgen... ich könnte ihnen nichts geben. Sie würden verhungern! Das weiß ich. Die anderen Leute brauchen mir das nicht zu sagen." "Aber...", versuchte ich ihm zu widersprechen. "Es ist okay, Sato.", meinte er, stand auf und machte seine Krawatte auf. "Morgen früh werde ich hier kündigen und frage dann Herrn Mouri, ob er mir einen Job geben kann. "Geh nicht!", sagte ich. Durch meinen gewohnten ernsten Gesichtsausdruck erkannte man nicht, dass ich besorgt bin. ,Haben Sie ja toll gemacht, Inspektor.', dachte ich. Ich habe bereits Matsuda als Partner verloren, ich könnte es nicht ertragen noch einen zu verlieren. Besonders weil wir schon so viel durchgemacht haben. Diese Beziehung und die Erinnerungen sind nicht zu ersetzen. Er ging zur Tür und griff nach dem Türgriff. Ich stand auf und packte ihm an Arm, aber er wehrte sich mit einer kräftigen, mir fremden Handbewegung ab, die mich erschreckte. So sehr, dass es mir jetzt war und meine Arme um ihn schlang. Und ich weinte. >Epilog< Ihre Tränen befleckten seinen blauen Anzug. Takagi hielt inne, geschockt von Satos ungewohnten Verhalten. Sie festigte ihre Umarmung und schluchzte. "Geh nicht.", sagte sie. "Es wäre ohne dich nicht das selbe..." "Da hast du recht... das Präsidium würde Fälle schneller und besser lösen.", antwortete er verzweifelt. "Nein, dass meine ich nicht!", weinte Sato. "Warum musst du so verdammt hart zu dir selbst sein? Das musst du nicht! Du bist nicht allein. Ich bin dein Partner! Wir teilen uns die Last und die Verantwortung! Es nicht deine alleinige Schuld und es wird auch nie deine alleinige sein! Wir sind ein Team!" "Wegen mir hast du" "Ich liebe dich!" Takagi erstarrte. "Ich liebe dich!", wiederholte sie. "Ich möchte nicht, dass du gehst! Es macht mir nichts, wenn du dich nicht alleine um eine Familie kümmern kannst. In einer Familie kümmert sich jeder um jeden!" Sie drehte ihn und sah ihn an. "Wenn es zu schwer für dich ist... dann mach es mit mir. Lass uns eine Familie gründen." Takagi starrte in Satos Tränen überströmte Gesicht. Eine einzige Träne lief ihm nun übers Gesicht. Zwei Jahre später, sehr zur Enttäuschung Shiratoris, gab es ein frisch verheiratetes Ehepaar auf dem Präsidium. Ende? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)