Vergangenes Jahr von kingsquest (Eisblaue Vergangenheit) ================================================================================ Kapitel 1: The Only ------------------- Vergangenes Jahr Kitana war früher ein sehr ruhiges Kind gewesen. In ihren ersten Jahren auf Hogwarts hatte sie nur eine Freundin gefunden. Eine Griffindor namens Chiyoko, eine aufgeweckte, blonde Hexe mit blauen Augen.Sie selber wurde in das Haus Salazar Slytherins gesteckt.Hier kannte sie nur wenige,um genauer zu sein, überhaupt keinen.Aber für die Junghexe mit den eisblaunen Augen war dies zum Alltag geworden. Hatte sie nicht schon früher immer alleine gespielt, wenn andere Kinder auf dem Spielplatz fröhlich mit neuen Kindern spielten? Ihre angeblichen Eltern hatten sie immer weggeschoben und gemeint, dass sie kein normales Kind sei. Ja, ihre Stiefeltern waren Muggel gewesen. Sie wollten nichts von der ganzen Magie, die ihr Kind schon im jungen Alter umgab, wissen. Früher hatte sie noch versucht, etwas über ihre richtigen Eltern rauszufinden, doch als sie ein paar Jahre älter geworden war, hatte sie es aufgegeben. Gut konnte sie sich erinnern, wie sie früher auf der alten Steinbank gesessen und auf den see geschaut hatte. Es war kurz nach den Prüfungen in Verteidigung gegen die dunklen Künste gewesen,sie hatte lautes Gelächter gehört und war aufgesprungen, um herauszufinden, was die anderen Schüler dort trieben. Ein Junge mit pechschwarzem Haar und ungewöhnlich dunklen Augen lag auf dem Boden und keuchte.Ein Grüppchen anderer Jungs, einer mit zerstrubeltem schwarzem Haar hielt immer noch den Zauberstab auf den am Boden. Ein schreckliches Schauspiel, aber was hätte sie machen sollen. Sie als Außenseiterin konnte wohl kaum etwas tun. Doch ein Mädchen namens Lily Evans, Kitana kannte sie aus dem Kräuterkundeunterricht, übernahm dies für sie. Tage waren vergangen und das Wetter war immer noch unheimlich heiß gewesen. Also war das blonde Mädchen gleich nach dem Unterricht zum See gelaufen, da die Klasse früher als gewöhnlich rausgelassen wurde, war sie nahezu allein gewesen. Doch auf der Bank, auf der sie sonst immer saß, hinter der großen Eiche im Schatten, saß schon der schwarzhaarige Junge von damals, tief in seine Aufzeichnungen vom Zaubertranktest vertieft. Kitana schlich sich an und setzte sich geräuschlos neben ihn, holte Feder und Pergament aus ihrer Tasche und fing an zu schreiben. Der Junge neben ihr hatte kruz aufgesehen und sich dann wieder seinen Fragen gewidmet. So saßen sie still beieinander, bis Kitana die Stille brach. "Ich hab dich letztens gesehen, als diese dummen Griffindors (tut mir leid , chi) dich angegriffen haben.Das war total gemein, dich aus dem Hinterhalt anzugreifen!" Doch anstatt sie anzuschauen und sich mit ihr zu unterhalten, schaute er weiterhin auf seine Unterlagen und zischte: "Ich wüsste nicht was dich das angeht, misch dich da nicht ein." Der Junge stand auf und wollte gehen. "Bitte, bleib hier..." Er hielt in der Bewegung inne. "Ich weiß, dass du mit niemandem sprichst, aber schau doch, ich bin ein Niemand!",traurig lächelnd schaute Kitana in die nun etwas verwunderten Augen ihres Gegenübers. "Ich werde von allen ignoriert, also kann ich dich trotzdem fragen wie du heißt?" Er zögerte und meine dann etwas freundlicher als zuvor: "Severus Snape. Und wie ist dein Name?" "Kitana Lilian Fraser.Na dann,", meinte sie lächelnd, "könnten wir ja gemeinsam die Fragen vom Test durchgehen, was meinst du?" Ich wusste nichts von ihr Sie sagte nur "bleib hier" Und ich verlor das Spiel noch ehe es bagann Sie schlich sich an mich ran Als sie mich wehrlos fand Und die erinnerung an alles Böse verschwand Es ist schön, so schön Sich im Kreis zu drehn Mein verlangen so viel stärker als die angst Severus saß in seinem Büro in den Kerkern von Hogwarts und korrigierte die Test der 5. Klasse. Als er die Frage Nummer 4 nochmal las, fiel ihm wieder dieses Mädchen ein. Die Einzige, die sich um ihn gekümmert hatte.Dieses ruhige wunderschöne Mädchen. Sie hatte bei der Frage gelacht, weil Severus sie komplett falsch beantwortet hatte, als sie zusammen geübt hatten.Sie war seine erste große Liebe. In Gedanken kaute er auf der Spitze seiner Feder herum und versuchte sich zu erinnern, warum sie nur dieses eine Jahr noch auf der Schule gewesen war. Sie war krank geworden. Severus hatte es gemerkt, als sie zwischendurch immer in Ohnmacht gefallen war.Noch heute konnte er diese angsterfüllten Augen nicht vergessen, als sie schmerzgekrümmt auf dem Boden gelegen hatte nach dem Haloweenball.Die Krankenschwester hatte gemeint, dass das ein epileptischer Anfall war. Dann eines Tages war sie nicht mehr an den Treffpunkt am See erschienen. Seitdem sind fast 20 Jahre vergangen. Hoffnung, ist was uns am ende geblieben Hoffnung, ist was uns zusammen noch hält Hoffnung, dass wir uns noch einmal verlieben Hoffnung ,auf was wirklich zählt "Kitana..." Ja, jetzt erinnerte er sich wieder an sie. An das Mädchen mit den eisblauen Augen, dem glockenreinen Lachen und der Gabe hinter seine Fassade zu blicken. Der schwarzhaarige Mann schob seinen Stuhl etwas nach hinten und öffnete die unterste Schublade, holte eine kleine bunte Kiste heraus, auf der mit bunten Buchstaben "Severus" stand. Er lächelte und hob den Deckel an. Ein kleines geflochtenes Armband aus grünen und schwarzen Fäden kam zum Vorschein. Kitana hatte es ihm damals zu Weihnachten geschenkt, ihm flüchtig einen Kuss gegeben und mit hochrotem Kopf aus der Bibliothek gerannt. Und wir tanzten im Schnee vergangenes Jahr Der Mond funktelte sanft in deinem Haar Und es tut auch kaum mehr weh Auch wenn ich alles vor mir seh Als obs letzte Nacht gewesen sternenklar Von da an waren sie ein Paar, zwar heimlich, aber sie waren eines. Nur bei ihr konnte er ein Tor aus den errichteten Mauern um ihn herum öffnen. Seine Liebe zu ihr, das war sich Severus jetzt bewusst geworden, war bis heute noch nicht erloschen. Er vermisste sie höllisch. Sie hatte ihm Kraft zum Leben gegeben.Die nun langsam aus ihm wich. Nur dieses eine Mal noch schenk mir Kraft für einen neuen Tag Ich stehe nackt und hilflos vor dem Morgen Nie war ich so stark Nur einen Tag noch Kraft Und ich reiß alle Mauern um mich ein Nur wer sich öffnet fühlt den Schmerz Lässt auch die Liebe mit hinein. Er konnte sich noch gut an die erste Nacht zu zweit erinnern. Sie hatten sich Zeit gelassen und es war wunderschön gewesen. Allein am See und der großen Eiche auf einer Wolldecke lagen sie später einfach nur beieinander. Kitana hatte ihren Kopf auf seine Brust und er hatte seinen Arm um ihre Schulter gelegt. Ihre weiche Haut, so weiß wie Schnee, würde er niemals vergessen. Deine Haut und Stolz bleibt mir schon lang nicht mehr Ich gäbe alles für ein Zaubermittel her Als das dich mich Liebe macht Länger als nur eine Nacht Doch meine Arme und die Nächte blieben leer. Severus fischte ein kleines Foto aus der Kiste. Es zeigte Kitana wie sie lachend neben ihm saß und ihm eine Kuss hinpustete. Es war zwar schwarz weiß, aber dennoch dachte er, er könnte das Blau ihrer Augen erkennen. Mit dem Zeigefinger fuhr er die Konturen ihres Gesichts nach. Will ich es greifen ist es schon nicht mehr da Niemand war mir jemals ferner und so nah Nicht mal Stille sagt wie tief Wie ein ungeschckter Brief Was zerbrach als ich in deine Augen sah Vorsichtig drehte er das Foto um. Dort stand etwas auf der Rückseite.Severus hatte diesen Text noch nie bemerkt. Mit großen schwarzen Augen las er jede einzelne Zeile: Auch dieser Brief blieb ungeschickt von mir Das schönste Lied schrieb ich nicht auf Papier Ich schrieb es in dein Gesicht Mit den Fingern siehst du nicht Was mein Mund dir hinterließ Schau auf deine Haut und lies Schau wo meine Zunge war Such mein Lied in deinem Haar Willst du mein Gefühl verstehn Musst du dich in dir ansehn Schließ die Augen und du siehst ich bin in dir. War der Text schon immer da gewesen? Aber warum hatte er ihn nie bemerkt? "Was hat das zu bedeuten", Seine leise tiefe Stimme hallte in dem Büro wieder. Doch er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als es klopfte.Minerva McGonagall schaute um die Ecke. "Severus, könntest du bitte mal in das Lehrerzimmer kommen. Dumblerdore möchte uns die neue Lehrerin vorstellen." Immernoch verwirrt stand der Zaubertranklehrer auf und folgte seiner Kollegin in den besagten Raum. Dort saß schon die ganze Lehrerschaft Hogwarts und wartete auf ihn. "So dann können wir ja jetzt beginnen.Liebe Lehrer und Lehrerinnen dieser Schule für Hexerei und Zauberrei ich möchte ihnen unsere neue Lehrerin in Verteidigung gegen die dunklen Künste vorstellen!" Ich breite meine Arme aus Und fange dich Komm an mein Herz Ich habe dich Lass einfach los Und gib mir deinen ganzen Schmerz Renn einfach weg Lauf vor mir fort Lebe dein leben ohne mich Wo immer du auch hingehst wartet meine Liebe schon auf dich Severus wollte gar nicht wissen, wer diese uminöse Person, welche in einem Rollstuhl in den Raum gekommen war, war. Er schwellgte immer noch in Gedanken an Kitana. Er wollte so gerne wissen, ob sie noch lebt. "Severus..." Eine leichte süßliche Stimme hauchte ihm ins Ohr. Als dieser hochblickte schaute er in zwei große blaue Augen. "Eisblau...", flüsterte er. "Wie bitte?" "Nichts...." Wie in trance erhob er sich und ging etwas näher an die Frau im Rollstuhl vor ihm heran. "Bist du's wirklich?" "Allerdings in voller Grö.." Doch Severus ließ sie nicht zu Ende reden, kniete sich hin und umarmte sie stürmisch. "Ich habe dich so vermisst. All die Jahre...." "Ich liebe dich." Beide schauten sie sich an. "Ich dich auch.Bis in den Tod!", flüsterte Severus und küsste sie. Und wir tanzten im Schnee vergangenes Jahr Der Mond schien so sanft in deinem Haar Wenn du mich nicht siehst bin ich Einfach nicht mehr wesentlich Löse mich auf wie Schnee Vom vergangenen Jahr Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)