Only ten minutes von DarcAngel ================================================================================ Kapitel 1: - ------------ Disclaimer: Mir gehört nichts und ich verdien auch nichts hier mit! Vorwort: Also das ist meine allererste Conan FF! Wünsch euch viel Spaß! Mit einem Lächeln auf den Lippen tanzte sie in der kleinen Küche herum und ihr langes Haar wehte um sie, während ein Song ihrer Lieblingsband aus dem Radio durch die ganze Nachbarschaft schallte. Dabei ließ sie den Pfannekuchen aus der heißen Stahlpfanne zur Decke fliegen, bevor sie ihn wieder gekonnt auffing, um die Pfanne danach wieder auf den Herd zu stellen, wobei sie glücklich strahlend, lauthals mitsang. Sie freute sich riesig auf das himmlisch duftende Essen, das nur für sie alleine bestimmt war. Denn Kogoro war übers Wochenende mit alten Freunden verreist, also eine Sauftour machen, und Conan war mit den Detective Boys auf "Fallsuche" gegangen. So legte sie sich den Pfannekuchen schließlich auf ihren Teller und das Wasser lief ihr im Mund zusammen. Das sah so lecker aus. Doch als sie sich gerade hinsetzen wollte, hörte sie die Schelle. -DRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR- Sie seufzte, dann würde sie wohl noch ein paar Minuten warten müssen. Es könnte immerhin einer von den "schrecklich wichtigen" Kunden ihres Vaters sein, denen sie "unbedingt" sagen sollte, dass er sie "sofort", wenn er zurück sei, anrufe! Sie stöhnte. Doch lenkte sie dann ihre hungrigen Augen schwermütig von ihrem duftenden Essen, während ihr Magen sich böse grummelnd beschwerte. Noch schnell machte sie das Radio aus, bevor sie mit schweren Schritten und einer Wut auf den nervenden Besucher die Küche verließ und die Wohnung durchquerte. Und schon klingelte es zum zweiten Mal. -DRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR- Das Mädchen hätte fast geschrieen vor Wut. Am liebsten hätte sie sich einfach in die Küche gesetzt und die Schelle ignoriert. Aber jetzt war sie einmal hier, da konnte sie diesem Trottel auch gleich die Meinung sagen! Also ging sie zur Tür, atmete kurz tief ein, um sich wenigstens etwas zu beruhigen, bevor sie die Klinke runter drückte und die Tür mit finsterer Miene aufriss. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck und sie glaubte, ihr Herz wäre für eine Sekunde stehen geblieben, bevor es schneller als zuvor gegen ihre Rippen hämmerte. Mit offenem Mund gaffte sie den Besucher an. /Nein, das kann doch gar nicht sein! Das muss ein Traum sein./ dachte sie geschockt. Der Besucher stand schwer atmend an den Türrahmen gelehnt vor ihr, ein freches Grinsen im Gesicht und keuchte: "Kann ich rein kommen, Ran?" Keine Reaktion, noch immer starrte sie ihn nur an. Schließlich traten ihr Tränen in die Augen und sein Anblick verschwamm leicht. Sie rannte förmlich den einen Schritt auf ihn zu und schlang ihre Arme um seinen Hals. Auch er legte seine Arme um sie und drückte sie zaghaft an sich. /Wie ich mich nach ihren Berührungen gesehnt habe. Nicht nach denen, die sie Conan gibt, nach denen, die sie mir gibt! Und wie gut sie riecht!/ dachte er mit geschlossen Augen. "Ist ja gut, Ran!", versuchte er sie zu beruhigen, während sie an seiner Schulter weinte, "ist ja gut!" Sie schüttelte nur den Kopf und ihr langes Haar wehte etwas. /Es ist wirklich wahr! Das alles passiert jetzt gerade. Ich spüre ihn, er steht wirklich hier vor mir./ stellte sie glücklich fest. Danach sah sie ihm tief in die himmelblauen Augen. /Wie lange habe ich mir diesen Augenblick gewünscht?!/ überlegte sie kurz. "Shinichi.", murmelte sie dann leise. Er nickte lächelnd. "Ja, ich bin wieder da!", sagte er mit dünner Stimme. Erst jetzt, wo sie ihn genauer betrachtete, fielen ihr die Schweißperlen auf seiner Stirn auf. Außerdem waren seine Wangen gerötet, doch sonst war er käsebleich, er zitterte stark und seine Augen wirkten leicht glasig. "Bist du krank?", fragte sie erschrocken und legte ihm ihre schmale Hand auf die Stirn. Entsetzt riss sie die Augen auf. "Du hast hohes Fieber!", stellte sie geschockt fest, "du musst dich sofort hinlegen!" Er nickte nur. /Wieso ist er eigentlich immer krank, wenn wir uns in letzter Zeit mal sehen?/ fiel es ihr irritiert auf. Dann hielt sie ihm die Tür auf und ließ ihn eintreten. Sofort bemerkte sie, wie schwer ihm jeder Schritt fiel, wie wackelig er auf den Beinen war. /Was ist bloß mit ihm los?/ fragte sie sich. So eilte sie zu ihm, legte seinen rechten Arm über ihre Schulter und ihren linken um seine Taille. "Ich schaff das schon allein!", lächelte er. Sie schüttelte den Kopf. "Ich helfe dir!", sagte sie stur. "Das brauchst du aber nicht!", behauptete er. Sie verdrehte innerlich die Augen. /Wieso muss er nur immer so stolz sein, wie alle Männer! Sie können doch auch mal einsehen, dass man schon mal Hilfe braucht, aber nein.../ dachte sie leicht genervt. "Ich will es aber und deswegen helfe ich dir!", erwiderte sie ebenfalls dickköpfig. Der junge Mann nickte, das war seine Ran, genauso stur und hilfsbereit wie immer. Sie schafften es gemeinsam bis zum Sofa im Wohnzimmer. Mit einer schnellen Handbewegung schmiss Ran Kogoros Sachen darunter und half Shinichi sich dort hinzulegen. Sie legte ihm ein bequemes Kissen unter den Kopf und deckte ihn mit einer wärmenden Decke zu. Er sah ihr bei jeder kleinsten Bewegung aus müden Augen interessiert zu. /Sie wird einmal die perfekte Frau! Ich beneide den Mann, der sie heiraten wird!/ dachte Shinichi gequält. "Ich mach dir jetzt einen kalten Lappen!", sagte sie daraufhin besorgt und sprang auf, um ins Bad zu laufen. Doch er hielt sie am Handgelenk fest und schüttelte schwach den Kopf. "Bleib bei mir!", hauchte er mit zittriger Stimme, und es hörte sich fast wie ein Flehen an. Überrascht starrte sie ihn an, glaubte kaum, was sie da gehört hatte. /Was ist mit Shinichi los? Er sieht nicht nur krank aus, er benimmt sich auch so anders. Ob das an dem Fieber liegt?/ fragte sie sich irritiert. "Aber ich muss dein Fieber doch senken.", meinte sie unschlüssig. "Ich will nur, dass du bei mir bleibst!", sagte er schwach und lächelte sie an, bevor er einen Hustenanfall bekam, "ich muss mit dir reden - es ist sehr wichtig!", krächzte er. Schließlich seufzte und nickte sie. Wie hätte sie der Bitte auch widerstehen sollen?! Wo sie sich doch nichts Anderes sehnlicher wünschte. Deswegen kniete sie sich lächelnd neben ihn auf den Boden und blickte ihn fragend an. /Wie soll ich nur anfangen? Ich habe nicht so viel Zeit, aber sie hat die ganze Wahrheit verdient! Ich hätte es schon viel eher tun sollen./ überlegte er kurz. "Erinnerst du dich noch an unseren Tag, damals im Park?", fragte er leise. Sie nickte. /Worauf will er bloß hinaus?/ fragte sie sich ahnungslos. "Auch an die Fahrt mit der Achterbahn, wo der Mann umgebracht wurde?", wollte er weiter wissen. Wieder nickte sie. /Wie könnte ich das je vergessen?!/ dachte sie immer noch entsetzt von dem Anblick des geköpften Mannes. "Ich bin doch danach kurz gegangen.", begann er erneut. "Ja, und?", unterbrach sie ihn neugierig. "Ich musste nicht aufs Klo!", beichtete er, "ich bin zwei Männern in Schwarz nach geschlichen, sie saßen mit bei uns in der Bahn und waren mir nicht unangenehm aufgefallen. Ich war mir sicher, sie hatten was zu verbergen. Allerdings bin ich in eine Falle getreten, der eine von beiden hat mir aufgelauert und hat mich anhand von Gasen bewusstlos werden lassen. Danach haben sie mir ein Gift gegeben!" /Ein Gift? Oh Gott. Deswegen ist er nicht wieder aufgetaucht. Und ich konnte ihm nicht helfen, wofür lerne ich denn die Kampfkunst dann?/ dachte sie entsetzt und sauer zugleich. Er holte tief Luft und legte seine Hand auf sein Herz. Ganz deutlich spürte er den Schmerz dort, er kniff die Augen zu. So feste schlug sein Herz gegen seinen Brustkorb. Auch mit seinem Bauch stimmte etwas nicht, es stach ihn an vielen Stellen und er spürte, dass sich dort etwas bewegte, was nicht hätte sein sollen. /Ich muss weiter reden!/ dachte er angestrengt. "Was ist los? Kann ich irgendwas für dich tun?", fragte Ran besorgt. Er schüttelte den Kopf und öffnete die Augen wieder. Aus seinen himmelblauen sah er sie lächelnd an, ihr Herz begann noch schneller zu schlagen. "Hör mir einfach nur zu, das ist mein Wunsch. Eigentlich sollte mich das Gift töten, doch das tat es nicht, wie du siehst! Es hat mich allerdings...", er hustete laut und Blut landete in seiner Hand. Er ballte diese zur Faust. Ran sollte es nicht sehen! "Das Gift hat mich geschrumpft!", sagte er schnell und war erleichtert, endlich war es raus. /Keine weiteren Lügen mehr!/ dachte er. Doch er konnte Ran nicht ansehen, so starrte er runter auf die braune Decke ohne sie wirklich wahrzunehmen. Denn jeder Atemzug bereitete ihm höllische Qualen und fast hätte er geschrieen, während seine Gedanken nur bei ihr waren. /Wie wird sie reagieren? Jetzt sag schon was, Ran!/ dachte er betrübt. "Geschrumpft?", fragte die Braunhaarige kaum hörbar. Ihr Gehirn arbeitete auf Hochtouren. /Er ist geschrumpft worden!!! Am Tag, wo er verschwunden ist, ist er plötzlich aufgetaucht. Kann es etwa doch sein?/dachte sie verwirrt. "Du bist...?", fragte sie geschockt. "Conan Edogawa!", gab er gedehnt zu und zog als Beweis einen kleinen, roten Schuh aus seiner Tasche. Langsam richtete er seinen Blick auf. Ran starrte ihn und den Schuh in ihrer Hand immer wieder abwechselnd an und schüttelte den Kopf. "Du warst die ganze Zeit bei mir!", schluchzte sie, "du warst die ganze Zeit bei mir, und ich habe davon nichts gewusst?" Ihre Augen funkelten wütend. "Es tut mir leid, aber ... es wäre zu gefährlich gewesen ... für dich. Verstehst du? Ich ... hatte Angst, dass ... die schwarze Organisation auch dir was tut ... denn sie jagt mich noch immer!", erzählte er stockend, um nach Luft zu schnappen, "ich hatte solche schreckliche Angst ... um dich!" Entsetzen und noch mehr Liebe für ihn bereitete sich in ihr aus. /Shinichi wird von bösen Gangstern verfolgt und muss in dem Körper eines Kindes leben in andauernder Angst. Das musste schrecklich für ihn sein. Vielleicht war es ihm auch ein bisschen peinlich mit gegenüber? Aber trotzdem hat er die ganze Zeit nur an mich gedacht, er wollte nur das Beste für mich, ich muss ihn irgendwie verstehen! Und es ist ja irgendwie total süß, auch wenn ich lieber gewusst hätte, dass er die ganze Zeit bei mir war! Doch ich kann jetzt nicht sauer mit ihm sein, das kann ich nie./ dachte Ran. Sie lächelte ihn zaghaft an. "Du bist mir nicht böse?", fragte er hoffnungsvoll. "Nein", sie schüttelte den Kopf, "ich bin froh, dass du immer bei mir warst! Jetzt können wir zu zweit gegen diese Organisation kämpfen!", lächelte sie aufmunternd. Auch er lächelte ansatzweise. /Oh Ran, hätte ich es dir doch bloß eher erzählen können.../ dachte Shinichi wehmütig /dann wäre vielleicht alles anders gekommen./ Wieder hustete er und er spürte, wie sein Körper glühte und bebte. "Aber erst einmal musst du wieder gesund werden.", sagte sie und wollte aufstehen, um ihn zu pflegen. Aber wieder hielt er sie fest und sein flehender Blick sagte ihr, dass er wollte, dass sie bei ihm blieb. Also kniete sie sich wieder hin, seine eiskalte Hand zwischen ihre beiden legend und sie wärmend. "Ran", begann er vorsichtig, "Ai hat ein Gegengift entwickelt!" "Ai?", fragte sie irritiert. Er nickte leicht. "Ich habe es genommen!", erzählte er weiter. "Das heißt, du wirst jetzt immer Shinichi bleiben?", fragte sie hoffnungsvoll und ihre Augen glänzten. /Wie gerne, würde ich dir jetzt sagen, dass das stimmt, Ran. Das kannst du mir glauben! Ich würde am liebsten für immer als Shinichi bei dir bleiben und dich in den Arm nehmen./ dachte er traurig. Doch er schüttelte nur traurig den Kopf. "Warum nicht?", fragte sie den Tränen nahe und sah ihn enttäuscht an. "Das Gift hat mich zwar ... zurück verwandelt, doch ... es zerstört meinen Körper ... von Innen heraus. Das wussten wir ... vorher nicht, aber ich ... wollte es einfach probieren, ich wollte, ... dass du mich noch ... einmal ... als Shinichi siehst ... und nicht als Conan! Ich wollte endlich wieder ich sein.", sagte er mit schwacher zittriger Stimme. "Was willst du damit sagen? Noch einmal?", sie sah ihn verwirrt und ängstlich an. Er zog seine Hand aus ihren Händen und legte sie an ihre Wange. "Du weißt es doch schon, Ran!", hauchte er nur noch, "ich werde sterben!" Augenblicklich rannen Tränen aus ihren blauen Augen und sie schüttelte energisch den Kopf, sie wollte das nicht wahrhaben. Jetzt hatte sie ihn endlich wieder und schon wollte er sie wieder allein lassen?! "Nein!", sagte sie laut, "nein, das kann nicht sein! Sag, dass das nur ein Witz war!" Hoffnungsvoll sah sie ihn weinend an. Er schüttelte den Kopf, ebenfalls mit Tränen in den Augen. "Es ist wahr!", flüsterte er und hustete erneut. /Es tut mir so leid, dass ich dir das auch noch antue. Wo du dich so lange so gut um mich gekümmert hast! Am liebsten würde ich dir das alles hier ersparen und wäre erst gar nicht zu dir gekommen. Aber ich musste dich einfach noch mal sehen, bevor ich...!/ dachte er traurig. Sie kniete einfach nur neben ihm, mit vor Schrecken weit aufgerissenen Augen, aus denen kristallklare Tränen ihr still über die Wangen liefen. Ihre wunderschönen blauen, sonst so lebendigen Augen waren nass und strahlten Trauer aus, während sie auf ihn gerichtet waren. Aber sie rührte sich nicht, sie saß einfach nur da wie eine leblose Skulptur. /Es tut mir so leid, Ran. Ich wünschte, ich könnte es rückgängig machen und würde noch viele schöne Jahre mit dir verbringen, aber ich kann es nicht. Es ist geschehen und das einzige, was mir bleibt, sind diese wenigen Minuten mit dir! Habe ich dir eigentlich jemals gesagt, wie hübsch du bist? Nein, ich glaube nicht. Jetzt ist es meine letzte Möglichkeit dir absolut alles über mich zu verraten. Ich hoffe die Zeit wird reichen! Denn ich muss es dir einfach sagen, eher will ich nicht sterben!/ überlegte er unsicher. Mit dem Daumen strich er ihr eine Träne aus dem Gesicht und lächelte sie traurig an. Sie lächelte nicht, ihre Lippe zitterte und noch immer weinte sie ununterbrochen. /Warum Shinichi? Warum lässt du mich alleine? Ich brauche dich doch so sehr! Ich kann nicht ohne dich leben, ich will nicht ohne dich leben! Du bist alles, was mir wichtig ist, alles was ich will! Was soll ich denn ohne dich tun? Lass mich nicht allein, bleib bei mir!/ dachte sie weinend. "Ran, du bist so schön.", lächelte er, "am liebsten würde ich dich ... dich ganze Zeit nur ansehen! ... Dein kastanienbraunes Haar... deine meeresblauen, tiefen Augen... dein hübsches Gesicht ... deine kirschroten Lippen!" Noch immer weinte sie bitterlich. /Es muss an dem Fieber liegen, dass er so herum fantasiert! Schade, ich würde diese Worte zu gerne aus seinem Mund hören!/ dachte sie, obwohl sie seinen Worten am liebsten geglaubt hätte /und jetzt wäre es die letzte Möglichkeit, aber er hat leider Fieber und ich weiß nicht, was ich glauben kann./ "Du hast hohes Fieber!", war auch deswegen das einzige, was sie darauf schluchzend erwiderte. Er schüttelte den Kopf. "Vielleicht habe ich Fieber ..., aber ich meine das Ernst! ... du bist das schönste und süßeste Mädchen, ... das ich kenne!", flüsterte er leise, aber sie verstand jedes Wort. Ihre Wangen erröteten glücklich. Sprachlos strich sie ihm mit ihrer Hand über die heiße Wange. Er schloss für einen kurzen Augenblick die Augen und schmiegte sich an ihre Hand. "Ran.", nannte er leise ihren Namen und sie erschauderte. Sie sah ihn fragend an. /Jetzt oder nie./ dachte er entschlossen. "Ich liebe dich!", hauchte er. Röte stieg ihr ins Gesicht, doch sie lächelte und ihre Augen strahlten wieder lebendig, was Shinichi erleichtert feststellte. Ein Schauer rann ihr über den Rücken und sie konnte nicht anders als ihm zu glauben. "Ich liebe dich doch auch, Shinichi Kodo!", gestand sie ebenso leise. Auch er lächelte sie mit noch roteren Wangen an, er strahlte geradezu glücklich. Dann beugte sie sich über ihn und drückte ihre Lippen vorsichtig auf seine. Seine waren so warm und weich. Wie lange hatte sie schon geträumt davon ihn zu küssen. Und jetzt war es so weit! Doch sie hätte es lieber gehabt, der Moment würde noch in der Zukunft liegen, wenn er dafür noch weiter leben könnte. Er legte seine Hand um ihren Hals und zog sie vorsichtig zu sich runter. Sie gab sofort unter seinen Berührungen nach. /Wie schwach er schon ist./ dachte sie entsetzt. Shinichi lächelte während des Kusses. Er roch ihren lieblichen Duft, spürte ihren warmen Atem auf seiner Haut, ihre zarten Lippen auf den seinen. Erneut stiegen ihm Tränen in die Augen. Für diesen winzigen Moment war er glücklich. Der Schwarzhaarige musterte ihr feines Gesicht noch einmal, sah ihr ein letztes Mal in die Augen, bevor beide diese schlossen. /Endlich!/ dachte er. Plötzlich spürte Ran, wie seine Hand von ihrem Rücken rutschte. Sie riss die Augen weit auf und spürte, dass er nicht mehr atmete. Sofort rannen wieder Bäche aus Tränen über ihr errötetes Gesicht. Sie gab ihm noch einen kleinen Kuss auf die Lippen, bevor sie sich endgültig von ihm trennte. "NEIN!", schrie sie durch die ganze Wohnung. Sie zitterte und legte sich auf seinen noch warmen Oberkörper. "Nein, Shinichi!", schluchzte sie traurig, "warum hast du mich allein gelassen? Komm zurück, komm ZURÜCK!" /Ich werde niemanden je so lieben können, wie ich dich geliebt habe! Niemals! Denn ich werde immer nur dich lieben!/ dachte sie fest entschlossen. Sie heulte, ihr Herz schmerzte, denn ein Teil von ihr war tot! Nie wieder würde sie dieselbe Ran sein können, jetzt wo ein Teil von ihr fehlte, er fehlte! Sie sah auf die Uhr. Vor zehn Minuten hatte sie noch glücklich am Herd über ihren Pfannekuchen gestanden und jetzt kniete sie hier neben ihm. Und er war tot, ihr geliebter Shinichi war tot! "Hörst du Shinichi? ICH WERDE IMMER NUR DICH LIEBEN!", brüllte sie, sodass es ihr im Hals weh tat. Dann legte sie ihre Arme wieder auf seinen Oberkörper, ihren Kopf auf diese und weinte. Sie war wieder allein. ENDE Und wie hat sie euch gefallen, meine insgesamt kürzeste FF- ich bin richtig stolz auf die fünf Seiten auf Word (für 10 Minuten) *g*. Ich fass mich normalerweise nämlich eher lange. Außerdem war es mein bisher erstes Drama ohne Happy End! Ciao eure Angel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)