Desire (Kap. 24 ist online) von Rince (An Auron x Tidus Fanfiction) ================================================================================ Kapitel 16: Before the last Sunrise ----------------------------------- Da hamwa das sechzehnte Kapitel und es trieft nur so von Gedankengängen ^^ Ich hoffe das passt so. da ich im letzten Kapitel nur Storykram abhandeln musste, hab ich in dieses nur Eigenkreation gesteckt. Manchmal bin ich kurz anner Grenze zur Schmalzromantik. Ich hoffe mal, dass es nich zu dick aufgetragen ist ^^ also, viel spaß und haut rein, Rince Chapter 16 Before the last Sunrise Die Sonne war vor ein paar Stunden untergegangen und der kühle Fahrtwind ließ Lulus lose Haarsträhnen tanzen. Sie stand an Deck der Highwind und beobachtete, wie das Land unter ihr vorbeizog, wie eine Flickendecke, die jemand über dem Boden ausgebreitet hatte. Dies war die letzte Nacht. Die letzte Nacht, vor dem alles entscheidenden Kampf. Können wir Sin tatsächlich besiegen? fragte die Schwarzmagierin sich. Vielleicht schon, aber sicher nicht ohne Verluste. Irgendjemand aus der Reisegruppe würde morgen garantiert fallen. Bei diesem Gedanken verkrampfte sich Lulus Bauch. Vielleicht starb Yuna, trotz all ihrer Bemühungen...oder vielleicht starb Wakka. Die Schwarzmagierin konnte nicht verhindern, dass bei diesem Gedanke ein schlechtes Gewissen in ihr aufkeimte. "Er ist doch Chappus Bruder..." "Hey, habt ihr Lulu irgendwo gesehen?" "Ich glaube, sie ist an Deck." spekulierte Yuna und biss unschlüssig auf den Nagel ihres Zeigefingers. Wakka bedankte sich mit einem Nicken für die Auskunft und hastete zu der großen Flügeltür, die zum Deck hinaus führte. "Wie es aussieht, muss er noch unbedingt etwas loswerden." kommentierte das Medium und stieß Kimahri vielsagend in die Seite. Der Ronso warf ihr einen Seitenblick zu, sagte jedoch nichts. Sein Volk bestand immerhin nicht gerade aus Humoristen. "Sicherlich will jeder noch etwas erledigen, bevor wir morgen Sin angreifen. Immerhin wird es gefährlich. Wahrscheinlich gehen einige von uns drauf, vielleicht sogar alle." Sie stockte und lehnte sich an Kimahris Arm. Sein warmer Pelz machte ihn zu einem Teddybär in Übergröße. "Ich hab Angst..." flüsterte sie kaum hörbar. Kimahris Ohren zuckten, als sie die Worte vernahmen. "...ich will nicht sterben." fügte sie hinzu und begann zu schluchzen. Der Ronso umarmte das Medium etwas unbeholfen und tätschelte ihr den Kopf. "Kimahri wird Yuna beschützen..." Rikku lag zusammengerollt auf einer großen Holzkiste im Laderaum des Flugschiffes und konzentrierte sie auf die Vibration der Motoren, die ihm Maschinenraum nebenan, den Metallkoloss antrieben. Sie war nicht in der Lage sich zu rühren und kämpfte mit ihren Gedanken. Morgen werden wir in die Geschichte eingehen. Es muss sich nur entscheiden, ob wir die Vernichter der letzten Hoffnung sind, oder diejenigen, die den Frieden in Spira wieder Einzug halten lassen. Drauf gehen, kann ich bei beiden Optionen. So geht es jedem in unserer Reisegruppe,... Rikku schluckte schwer, als sie sich zwang weiterzudenken, abgesehen von Auron. Vermutlich war die Al Bhed seit heute nicht mehr die einzige, die davon wusste. Der legendäre Gardist hatte Tidus nach dem Kampf mit Yunalesca zur Seite genommen Danach benahm der Blondschopf sich seltsam und wirkte so niedergeschlagen, dass er am liebsten sterben wollte. Das vermutete Rikku zumindest, denn ihr ging es genauso, wenn sie daran dachte. Sie konnte Tidus nur bemitleiden, denn er hatte es erst erfahren, nachdem er sich der eigenen Seite zugewandt hatte. Rikku kicherte unterdrückt. Der Gedanke an Tidus´ Männerliebe, war einfach nur zu komisch. Das witzigste war, dass es so gut passte. Der Blondschopf hatte einfach diesen gewissen Touch. Die Al Bhed konnte verstehen, warum Tidus alle Konventionen über den Haufen warf, die seine Zuneigung zu Auron störten. Man konnte sich halt nicht aussuchen, in wen man sich verliebte. "Ich warte hier." sagte Auron und blieb vor dem Eingang des Abyssums stehen. "Warum denn?" fragte Tidus stirnrunzelnd. "Man sollte die Vergangenheit ruhen lassen." entgegnete Auron und lehnte sich gegen eine hüfthohe Mauer. "Ich bleibe auch hier." warf Rikku ein "Wer glaubt schon an diesen Quatsch, dass man die Toten besuchen kann? Ich denke, im Abyssum sieht man nur das, was man sehen will." Tidus zuckte mit den Achseln und folgte Wakka in das Heiligtum. Rikku setzte sich neben Auron auf die Mauer und beobachtete ihn aus dem Augenwinkel. Sie hatte viele Geschichten über den Gardisten gehört. Irgendwie war es seltsam, jetzt neben ihm auf einer Mauer zu sitzen. "Cooles Schwert." bemerkte die Al Bhed. "Danke." erwiderte Auron, worauf Rikku schief grinste. Sie mochte den Klang seiner Stimme. "Hast du damit Sin besiegt?" Der Gardist brummte skeptisch. "Was ist?" fragte Rikku. Auron wollte nicht ausgefragt werden und das reizte das junge Mädchen nur noch mehr. "Besiegt ist wohl das falsche Wort." Okay, da hatte er recht. Sin war wieder da, und die ganze Nummer ging wieder von vorn los. Gerade um dies zu verhindern, war Rikku mit auf diese bescheuerte Pilgerreise gekommen. Es war seltsam, dass Auron das ganze noch einmal mitmachte und nun die Tochter seines Freundes in den Tod gehen ließ. Er war doch eigentlich auf Rikkus Seite, sonst hätte er ihr doch sicherlich nicht erlaubt, sich der Reisegruppe anzuschließen. Was ging in diesem Mann vor? "Warum kommst du erneut auf solch eine Reise mit?" Auron warf ihr einen Seitenblick zu. Wahrscheinlich behauptet er jetzt, er müsse Yuna beschützen, dachte das blonde Mädchen. "Ich muss ein Versprechen gegenüber einem alten Freund einhalten." antwortete Auron. Bingo, dachte Rikku. "Hat Lord Braska dich etwa darum gebeten, seine Tochter in den Tod zu geleiten?" fragte sie provozierend. "Ich beschütze Tidus." Rikku zog eine Augenbraue hoch. "Und was ist mit Yuna?" fragte Rikku empört und hüpfte von der Mauer. "Was kümmert dich Tidus? Yuna wird sterben, kapiert?" "Bist du nicht hier um genau das zu verhindern?" "Ähm... ja, schon." Auron hatte sie vollkommen aus dem Konzept gebracht. "Dann werde ich darauf achten, dass Tidus nichts passiert." Die Al Bhed runzelte die Stirn. Musste der Gardist so auf geheimnisvoll tun? Ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. Irgendwie gefiel er ihr. "Was finden die anderen bloß am Abyssum?" fragte sie rethorisch. Auron erwiderte nichts, aber Rikku hatte auch nicht erwartet, dass er Smalltalk machen würde. "Es lässt doch nur alte Wunden wieder aufplatzen." fügte sie hinzu. Auron brummte zustimmend, zeigte jedoch keine Reaktion. Die anderen kehrten aus dem Abyssum zurück. Sicherlich war Auron froh, dass das Gespräch beendet war, aber Rikku würde nicht so schnell aufgeben. Wenn sie den weisen Gardisten auf ihrer Seite hatte, musste Yuna einfach umkehren. Er hat von Anfang an, immer nur an Tidus gedacht, bemerkte Rikku und streckte sich auf der großen Holzkiste aus. Mich hat er nicht einmal richtig bemerkt. Kein Wunder, er ist nur auf seine Aufgaben fixiert. Tidus beschützen, Jekkt erlösen und dann ab in die ewigen Jagdgründe. Mit Tidus´ Aktion hat er ganz sicher nicht gerechnet. Tja, ... vielleicht täusche ich mich auch, und Auron empfindet genauso, Rikku seufzte und rieb sich mit dem Handrücken die juckenden Augen. Mein Herz fühlt sich an, als wolle es zerbersten. Immer wenn ich an ihn denke, schmerzt meine Brust und dummerweise muss ich dauernd an ihn denken. Wie traurig, wenn man bedenkt, dass er keinen Gedanken an mich verschwendet. Irgendwie verliert alles seinen Sinn, wenn man nicht das bekommt, was man sich am sehnlichsten wünscht. Wahrscheinlich würde jeder, dem ich mich anvertrauen würde, behaupten, dass ich mich hineinsteigere. Von wegen, erste Liebe und so. Dann käme wahrscheinlich ein aufmunternder Satz. Weine nicht, Rikku, andere Mütter haben auch schöne Söhne. Ich will aber keinen anderen. Ich liebe Auron... und ich kann nicht einmal mit ihm befreundet sein. Mit Gören kann man sich auch schlecht anfreunden, dachte Rikku und dicke Tränen kullerten ihr über die Wangen, bedeckten ihre rosige Haut, wie ein Schleier. Ich benehme mich wirklich, wie ein Kind. Als ob es wirklich nur an meinem Alter liegen würde. ...es ist einfach so, weil ich, ich bin. Ein lauter Schluchzer entfloh ihrer Kehle. Ich will sterben... Am nächsten Tag würde sie viele Gelegenheiten dazu bekommen. Mit einem Quietschen, das einen die Zähne zusammenbeißen ließ, öffnete sich die metallene Flügeltür. Lulu drehte sich nicht um, sondern betrachtete weiterhin den klaren Nachthimmel. "Ist bei dir alles in Ordnung?" fragte Wakka hinter ihr. Die Schwarzmagierin drehte sich um und nickte. Sie hatte einen dicken Kloß im Hals und sah sich außerstande zu sprechen. "Ähm... Lulu, ich äh.." druckste Wakka herum und starrte auf seine Füße. Sein Gegenüber verkniff sich ein Lächeln. Manchmal führte Wakka sich auf, wie ein Kind. "I-ich werde dich morgen beschützen, egal, was kommen mag." sagte er hastig und sah zum Himmel auf. Dies ist die letzte Nacht. Wenn Yuna den morgigen Tag überlebt, wird sie mich dorthin schicken, wohin ich gehöre. Tja... und Tidus bleibt allein zurück. Auron legte seufzend den Kopf in den Nacken. Auch, wenn er es nicht wahrhaben will, es ist nun mal das das Beste für ihn. Wie kann er so naiv sein und glauben, dass er in Spira mit einem Mann zusammenleben könnte. In diesem Land ist man auf die Gesellschaft angewiesen. Hier ist es nicht so, wie in Zanarkand. Wahrscheinlich würde er vom Yevon-Orden gerügt. Er könnte nicht mit dieser Verachtung leben. Was erwartet Tidus denn von mir? Das ich ihm sein Leben zerstöre? Der legendäre Gardist atmete tief durch und ordnete seine Gedanken. Er musste sich in Tidus hineinversetzen. Er sieht die ganze Sache durch die rosarote Brille. Er denkt, wenn ich seine Liebe erwidere, wird alles gut. Inzwischen dürfte er verstanden haben, dass daraus nichts wird - immerhin bin ich nicht allzu lebendig - aber ich habe es ihm falsch vermittelt. Vermutlich denkt er, ich würde ich hassen, bemerkte Auron und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Falscher hätte er die Situation wohl kaum anpacken können. Er musste mit Tidus reden. Aber dieses eine Mal, sollte er sich genau überlegen, was er sagte. Denn nach dieser Nacht gab es kein zurück mehr. Wenn alles lief, wie geplant, würde Auron morgen um die Zeit, im Abyssum sitzen und an Gänseblümchen riechen. Wenn er die Sache mit Tidus geklärt und Jekkt erlöst hatte, gab es hier für ihn nichts mehr zu tun. Eigentlich ist es seltsam, dass Tidus nie etwas bemerkt hat, überlegte Rikku, als sie sich wieder etwas beruhigt hatte. Nachdem er von der Existenz der Leiblosen erfahren hat, muss es bei ihm doch geklingelt haben. Sicherlich war Auron nie krank oder müde, und wahrscheinlich hat er ihn auch nicht essen sehen. Sie erhob sich und streckte ihre müden Glieder. Ich bin schon schwer von Begriff und hab es erst gemerkt, als die Verletzung, die Yojinbo Auron zugefügt hat, in null Komma nix verheilt ist, ohne jegliche Spuren zu hinterlassen. Tidus ist echt strohdoof. Naja, das hat er jetzt davon. Wahrscheinlich sitzt er, genau wie ich, irgendwo herum und bemitleidet sich selbst... Ich bin ein Idiot... dachte Tidus und schlug die Hand vor den Kopf. Wie konnte ich nur glauben, dass Auron meine Liebe vielleicht erwidert? Wieso habe ich Volltrottel ihm überhaupt alles gebeichtet? Warum konnte ich mich nicht damit zufrieden geben, dass er einfach nur in meiner Nähe ist? Ich war einfach zu gierig... Der Blondschopf saß auf einem hölzernen Stuhl, in einer der Besatzungskabinen. Von Luxus konnte man nicht gerade sprechen. Die Kabine hatte eine ziemlich niedrige Decke und war bereits mit Bett, Stuhl und Tisch mehr als gefüllt. Tidus hatte Cid gefragt, ob es auf dem Luftschiff vielleicht einen Ort gab, an dem man in sich gehen konnte und der Captain hatte ihm diese Kajüte zugeteilt. Naja, eigentlich wollte ich einen Ort, an dem ich Auron ganz sicher nicht begegne...aber das muss Cid ja nicht unbedingt wissen "Oh, Mann... es ist zum aus der Haut fahren." sagte er leise und trat gegen das Bett. Er wollte bei Auron sein, wollte seine Stimme hören, aber trotzdem musste er dem legendären Gardisten aus dem Weg gehen. Er konnte seine Nähe nicht ertragen und doch sehnte er sich danach. Langsam wurde er verrückt. Tidus atmete tief durch und legte sich aufs Bett. Ein dumpfes Geräusch ließ ihn zusammenzucken. "Ja? Was ist?" fragte er patzig. Die Tür öffnete sich langsam und Auron trat herein. "Danke, Wakka" entgegnete Lulu und lächelte warmherzig, "aber du musst Yuna beschützen. Wenn sie stirbt, haben wir alles umsonst getan." "Das stimmt nicht. Wenn Sin vernichtet ist, muss sich nie wieder jemand opfern. Morgen verändern wir die ganze Welt." Unbewusst machte er einen Schritt auf die Schwarzmagierin zu. "Kimahri beschützt Yuna, ebenso wie Auron, Tidus und Rikku. Ich werde dich beschützen, weil ich... weil i-ich..." Er brach ab, nahm Lulus schlanke Hand und küsste diese auf die Innenfläche. Die junge Frau sah ihn überrascht an. Sie erkannte die Rötung Wakkas Wangen, als er seinen Blick, peinlich berührt von ihr abwandte. "Dann wird mir sicher nichts passieren." entgegnete sie und betete ihren Kopf in der Halsbeuge des Mannes. "Es geht um folgendes..." begann Auron und zupfte an seinem Kragen herum. Ist er etwa nervös? fragte Tidus sich und lächelte in sich hinein. Der legendäre Gardist musste ihm stetig bewusst machen, warum der Blondschopf sich ausgerechnet in ihn verliebt hatte. "Darf ich mich setzen?" fragte er höflich. Tidus nickte und Auron nahm auf dem hölzernen Stuhl platz. "Du brauchst mir das alles nicht zu erklären." sagte Tidus "Ich habe dich schon verstanden. Ein simples Nein hätte auch gereicht, aber deine Reaktion war noch deutlicher. Es ist ja nicht so, dass..." "Tidus, verzeih mir." unterbrach Auron den Blondschopf und brachte ihn damit vollkommen aus dem Konzept. "Hör zu, du kannst in Spira nicht einfach tun und lassen, was du willst. Du bist auf die Menschen hier, angewiesen. Du weißt nicht, wie es ist, wenn sie dich aus tiefster Seele verachten. Das kann ich dir nicht zumuten." "Ich bin stärker, als du glaubst." erwiderte Tidus und lächelte gequält. "Was ist mit Lord Braska? Du bist mit ihn auf die Reise gegangen. Die Menschen haben ihn dafür verachtet, dass er eine Al Bhed liebte, dass er sich für die Gleichberechtigung ihres Volkes einsetzte. Er vertrug die verachtenden Blicke. Denkst du etwa, dass mir Ansehen mehr bedeutet, als Liebe?" Tidus´ Stimme war immer lauter geworden. Als er das letzte Wort ausgesprochen hatte, nahm sein Gesicht in Rekordgeschwindigkeit die Farbe einer Tomate an. "Deine Liebe macht dich blind. Ich will nicht, dass du dein Leben in Verachtung lebst." entgegnete Auron. [í]Pff, welches Leben?, dachte der Blondschopf. "Ich bin tot, Tidus. Begreifst du nicht die Tragweite des Problems?" "Na und? Was macht das für einen Unterschied? Du bist immer noch hier, oder nicht? Du könntest einfach bleiben..." "Das wäre für dich nicht gut." Jetzt platzte Tidus endgültig der Kragen. "Woher weißt du, was für mich gut ist? Bin ich nicht alt genug, um das selbst zu entscheiden? Versteh doch, ich höre nicht darauf, was du sagst. Was denkst du, bringt dieses Gespräch? Hast du erwartet, dass ich sage: Oh, okay, Auron, du hast ja so recht. Ich liebe dich schon gar nicht mehr." "Tidus, hör auf mit dem Kinderkram." tadelte Auron ihn, aber das versetzte den Jungen nur noch mehr in Rage. "Kinderkram?! So etwas lasse ich mir von einem Idioten nicht sagen!" brüllte er, "Du kommst mir mit diesem ganzen Zeug, dabei lässt du völlig außer acht, was wirklich zählt. Hast du Angst, es würde mich zu sehr verletzen, wenn du mir sagst, dass du mich nicht liebst? Keine Sorge, dass verkrafte ich schon. Was interessiert mich das ganze drum herum? Ob man es akzeptieren würde und bla, bla, bla." Er äffte schnatternder Lästermäuler mit seiner Hand nach. "Es geht um deine Gefühle und sonst nichts." Auron schwieg einen Moment. "Du weißt, dass es deine Zukunft zerstören würde..." Plötzlich war Tidus still. Man hörte nur noch seinen schweren Atem und das leise Brummen der Motoren. "Meine Zukunft besteht aus dem morgigen Tag..." flüsterte er und begann zu zittern. Auron sah ihn fragend an. "Meine ganze Existenz ist eine Lüge. Ich bin genauso wenig lebendig, wie du. Zanarkand ist eine Traumwelt. Nichts daran ist real. Ich bin nicht real, ebensowenig, wie mein Vater." Tidus hatte vermieden, darüber nachzudenken, damit die Angst ihn nicht an seinem Entschluss hinderte, Sin ein für alle Mal den Garaus zu machen. Aber jetzt redete er darüber. Die Worte flossen von selbst aus seinem Mund, ebenso, die Tränen aus seinen Augen. Verdrängen nutzte nichts. Der Blondschopf hatte einfach unbeschreibliche Angst. Nichts an ihm war heldenhaft, wieso hatten die Astrah ihn nach Spira gebracht? Er war nur ein kleiner, dummer Junge, der um sein Leben bangte und nun heulte, wie ein Schlosshund. "Wir sind nur ein Traum, den die Astrah von ihrer einstigen Heimat träumen. Wenn wir Sin morgen wirklich vernichten, werde ich verschwinden. Also, welche Zukunft willst du mir zerstören...?" Er druckste herum, stotterte und weinte. Auron saß da und schwieg. Tja, jetzt bist du wohl sprachlos, dachte Tidus und wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln. Wie sehr hätte er sich gewünscht, in den Kopf des legendären Gardisten schauen zu können. Er schien sehr schnell nachzudenken. Bisher hat er seine Gefühle nicht beachtet, sondern nur das getan, was er für mich am Besten hielt. Vielleicht... Doch weiter kam Tidus mit seinen Gedanken nicht mehr. Auron beugte sich zu ihm, zog seinen Kragen tiefer und legte seine Lippen auf die des Blondschopfes. Nach dem kurzen Überraschungsmoment öffnete Tidus den Mund und erwiderte den innigen Kuss. Nebenbei zog er dem legendären Gardisten die Brille so über den Kopf, dass er sich nicht von ihm lösen musste. Bingo, dachte er und lächelte in den Kuss hinein. Langsam drückte Auron Tidus auf die Matratze, streichelte ihm über die Wange und liebkoste seinen Hals. Der Blondschopf schloss die Augen. Er konnte sein Glück kaum fassen. Die FF ist auch auf Yaoi. de hochgeladen Hosted by Animexx e.V. 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