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Ein Konzert und die große Liebe

Das Konzert
von

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Das Konzert

Ein Konzert und die große Liebe

>Seit einer Woche gehe ich jetzt auf diese Schule. Quatre hat mich zu einem Konzert der Schulband eingeladen. Ich bin schon ganz gespannt, wie die sich anhören.< Duo stand in seinem Zimmer und suchte sich die Sachen raus, die er anziehen wollte, wenn er zum Konzert ging.

"Das schwarze ärmellose Oberteil würde vielleicht gut aussehen..!" grübelte er. Schließlich wollte er mal etwas anders aussehen als normal.

"Duo! Quatre ist da!"

"Ich komme gleich Mum!"

>Nein das Ärmellose kann ich nicht anziehen. Da muss wohl wieder das Shirt her halten.< [anm. ihr kennt doch bestimmt diese shirts wo das aussieht als hätte man ein T-Shirt über einen Pullover gezogen. so etwas hat Duo an.]

"Hallo Duo! Na, immer noch am wühlen?" Erschrocken drehte sich der Amerikaner um und sah in das freudig strahlende Gesicht seines besten Freundes.

"Quatre, du weißt ganz genau du sollst nicht einfach in mein Zimmer platzen!" keifte Duo Quatre an. Dieser ließ sich davon gar nicht beeindrucken und lächelte fröhlich weiter.

"Ja, ja. Ich weiß. Du bist jetzt schön genug! Können wir jetzt endlich los?" darauf nickte der Langhaarige und beide gingen los.

"Ich bin ja mal gespannt, wie die sich anhören."

"Mach dir deshalb keine sorgen. Du wirst aus den Latschen kippen. Vor allem der Gitarrist sieht einfach umwerfend aus!" schwärmte der blonde Junge.

"Na dich hat es ja erwischt. Und der Rest der Band?"

"Das wirst du auf dem Konzert sehen." Mehr gab Quatre nicht preis. Nach etwa 15 Minuten Fußmarsch kamen die beiden an der großen Turnhalle, die jetzt mehr einer Konzerthalle glich, an. Duo staunte nicht schlecht. Zum glück waren sie eine der Ersten und konnten demnach sehr weit vorne stehen.

"Quatre wie spät ist es?" ein kurzer Blick auf die Uhr verriet Duo das es 19.30uhr war. Um 20.00uhr begann dann endlich das Konzert. Das Licht ging aus und das Vorspiel des Eröffnungssongs ertönte. Man konnte die ersten Gitarrentöne und Schläge auf das Schlagzeug vernehmen. Die Scheinwerfer wurden auf diese 3 Jungen gerichtet. Das war das erste Mal, dass Duo der Liebe seines Lebens begegnete. Kurze braune Haare, die durcheinander vom Kopf abstanden. Wilde kobaltblaue Augen. Da das schwarze Hemd des Jungen geöffnet war, konnte Duo nur zu gut dessen Muskel erkennen.

"Quatre? Wie heißt der Liedsänger?" Auf diese Frage musste der blonde Junge lächeln.

"Du hast ein Auge auf ihn geworfen, was? Er heißt Heero Yui. Aber an den ran zukommen ist ziemlich schwer. Erstens, weil Relena ständig hinter ihm her rennt und zweitens, weil er extrem still ist. Aber Trowa ist auch nicht besser. Immer ist er ruhig. Ich glaube er hat mich noch nicht einmal bemerkt." Duo sah Quatre tröstend an.

"Ach das wird schon! Bestimmt."
 

>Wer ist das bloß? Normalerweise kenne ich doch jeden auf der Schule. Kastanien braune lange Haare. Indigoblaue Augen.< dachte Heero, während er weiter das Eröffnungslied sang. Aber auch Trowa hatte ein Auge auf eine bestimmte Person geworfen.

>Quatre... schön, dass du auch wieder hier bist. Nur hier kann ich dich unbemerkt beobachten. Mein blonder Engel.< Als Trowa wieder einmal 'seinen Engel' beobachtete, trafen sich ihre Blicke. Ein leichte röte überzog das Gesicht des Gitarristen.
 

>Trowa hat mir direkt in die Augen gesehen.... wird er rot? Wegen mir? Hat er mich doch bemerkt? Bitte mach mir keine falschen Hoffnungen!< Der Abend verging und Duo hatte die ganze Zeit nur eine Person beobachtet. Heero. Wie er sang, wie er tanzte. Einfach unglaublich.

"Duo?" Die Stimme des blonden Arabers brachte Duo zurück in die Realität.

"Was?"

"Wie hat dir das Konzert gefallen?" Eine leichte röte stieg in das Gesicht des Langhaarigen.

"Es war wirklich toll. Vor allem Heero." Lachend legt Quatre seinem Kumpel die Hand auf die Schulter.

"Morgen ist ein Interview in der Schülerzeitung über die Band." Als Quatre und Duo vor Duos Haus ankamen, verabschiedeten sie sich von einander und der Amerikaner ging schnurstracks in sein Zimmer.

>Diese Augen rauben mir den Verstand und die Sinne. Wie kann man nur so unglaublich gut aussehen. Er hat mir vollkommen den Kopf verdreht. Heero...< Duo zog sich aus und legte sich ins Bett. Immer wieder rief der langhaarige Amerikaner sich Heero ins Gedächtnis zurück. Die Gedanken gingen sogar so weit, dass Duo seine Hand unter die Bettdecke gleiten lies, immerweiter bis in seine Boxershorts hinein. Heiße Gedanken an den blauäugigen Japaner ließen Duo hart werden. [ich wollte da jetzt nicht weiter drauf eingehen. Kann sich ja jeder denken was Duo so schönes Gemacht hat ^^°]
 

Nach dem Konzert wartete hinter der Bühne allerdings eine bestimmte Person auf ein Mitglied der Band.

"Wufei du warst wirklich großartig!"

"danke. Wo gehen wir hin? Zu dir oder zu mir?" stürmisch küsste Wufei die Person seines Begehrs.

"heute... so Stürmisch?" brachte der junge Mann zwischen den leidenschaftlichen Küssen des Chinesen hervor.

"oh ja!.. also was ist nun zu dir oder zu mir? Sonst überleg ich es mir noch anders." Mit Lustdurchtränkten Augen sah der Jüngere seinen Gegenüber an.

"zu mir!" und schon verschwanden die zwei Gestallten durch den Hinterausgang. Kurz darauf kam auch der Rest der drei Jungs.

"wo ist Wufei denn abgeblieben?" Trowa sah sich überall um, konnte aber nirgends den Chinesen sichten.

"bestimmt ist er schon nachhause gegangen." Darauf nickte der Franzose.
 

Am nächsten Morgen wachte Duo relativ früh auf und da er eh nicht mehr einschlafen konnte, beschloss er unter die Dusche zu gehen und sich danach anzuziehen.

"Guten morgen!" Begrüßte ihn seine Mutter. Sein Vater sah von der Zeitung auf.

["Duo onanieren macht blind!" ich kann nicht mehr *lach* wer back to life gesehen hat weiß was ich meine oh Kami ist das fies.]

"Wo warst du gestern Abend?"

"Mit Quatre auf dem Konzert der Schulband. Wieso? Mum wusste doch davon." Wieso fragte sein Vater ihn das. Seine Mutter wusste doch Bescheid. Irgendwas passte Duos Vater doch schon wieder nicht. Aber das war in letzter Zeit eh nichts Neues. Immer suchte er einen Grund, um mit Duo Streit anzufangen.

"Hm. Wieso bist du eigentlich schon so früh wach? Du schläfst doch sonst so lange." Stellte Mister Maxwell fest.

"Ich bin eben früher als sonst aufgewacht. Passt dir wohl nicht, deinen Sohn schon so Früh sehen zu müssen." Da stand der Mann auf und gab Duo einen Schlag, der sich gewaschen hatte.

"Wage es nicht, noch einmal so mit mir zu sprechen!" herrschte er seinen Sohn an, der auf dem Boden lag und sich die Wange hielt.

>fucking bastard.< dacht sich der Langhaarige nur noch, nahm sein Frühstück und seinen Rucksack und verschwand in die Schule.

>Ist doch nur wahr. Der kann doch bloß die Wahrheit nicht ertragen. Nur weil ich nicht so gut in der Schule bin wie Quatre. Na und? Dafür bin ich anderen Sachen besser. So ein blöder Arsch. Ich hasse ihn.< An der Schule angekommen begrüßte ihn auch schon freudig sein bester Freund. "Guten Morgen! Na heute mal rechtzeitig?... Was ist denn mit dir passiert? Dein Vater?" Duo nickte.

"Wieso macht er das nur immer wieder? Was bringt ihm das?"

"Vielleicht den Kick, seinen Sohn zu zeigen, wer die Macht hat. Verdammter Idiot." Plötzlich sah der Araber noch etwas anderes Merckwürdiges an Duo. Kratzer an der Halsbeuge.

"Was... ist da denn passiert?" Langsam ließ Quatre seine Hand zu Duos Hals gleiten. Aber der Amerikaner schlug sie weg.

"Nichts weiter! Lassen wir das Thema. Ich hab heute das erste Mal Musik AG. Kommst du mit?" lenkte Duo weiter ab. Quatre wusste, das etwas bei Duos Eltern nicht stimmte. Aber mehr, als dass sein Freund geschlagen wurde, wusste er selbst auch nicht. Und freiwillig würde es ihm Duo bestimmt auch nicht sagen.

"Hast wohl Angst was?!" mehr eine Feststellung als eine Frage.

"Ja. Mehr oder minder. Also kommst du mit?" Der blonde Junge nickte.

In der Pause saßen Quatre und Duo dann zusammen im Park und aßen etwas.

"Hast du schon das Interview mit den "Gundam Boys" gelesen?" Duo schüttelte den Kopf.

"Noch nicht." Quatre gab dem interessierten Jungen die Zeitung.

>>Interview mit den "Gundam Boys". Unsere Schulband ist nicht nur wegen ihrer Musik so beliebt. Nein. Vor allem, weil sie 3 süße Jungs beinhaltet. Heero Yuy, Trowa Barton und Chang Wufei. Jeder der drei ist von einer anderen Nationalität. Heero ist Japaner, Trowa Franzose und Wufei Chinese. Alle Mitglieder der Band sind sehr ruhig und unnahbar. Aber am schlimmsten ist Heero. Er lässt nur selten jemanden an sich ran und redet auch nicht viel. Wir haben die Drei über das ,was die Leser wissen wollten, ausgefragt.

Reporter: Heero wie steht es mit deinem Liebesleben? Hast du jemanden in Aussicht oder bist du grade in einer Beziehung?

Heero: Nein, ich bin grade in keiner Beziehung. Aber "Ja", ich habe jemanden in Aussicht.

Reporter: Oh, und wie hast du diesen ´Jemand` kennen gelernt?

Heero: Kennen gelernt ist übertrieben. Ich habe diese Person zum ersten Mal bei unserem gestrigen Konzert gesehen. Er stand in einer der ersten Reihen. Dieser Jemand müsste neu sein. Ich habe ihn noch nie hier gesehen.

Reporter: Interessant. Also an alle neuen hier, die in den ersten Reihen gestanden haben. Ihr könnt euch Hoffnung machen. Wufei wie sieht es bei dir aus?

Wufei: Ich kann nicht sagen, ich bin in einer Beziehung, aber ich kann auch nicht sagen, dass ich es nicht bin.

Reporter: Fragt sich bloß wie man das verstehen soll? Trowa was ist mit dir? Bist du in festen Händen? Oder hast du jemanden in Aussicht?

Trowa: Ich habe jemanden in Aussicht. Ich hoffe dieser Jemand weiß, dass ich ihn meine, denn unsere Blicke haben sich gleich am Anfang des Konzertes getroffen. Ich sag nur, diese Person hat blonde Haare.

Reporter: Oho, interessant. Weiter. Heero wir haben gehört du sollst einen Plattenvertrag angeboten bekommen haben! Was ist dran an dem Gerücht?

Heero: Wie gesagt es ist ein Gerücht.

Reporter: Nun gut, das war das Interview. Ich bedanke mich Recht Herzlich bei euch.<<

"Quatre du weißt schon, dass du gemeint bist. Oder?" verwirrt sah der Angesprochene Duo an. "Glaub ich nicht. Es gibt doch viele hier, die Blond sind."

"Eure Blicke haben sich aber gleich Anfang des Konzertes getroffen. Das hab ich doch genau gesehen." Darauf wurde Quatre rot.

>Es stimmt. Unsere Blicke haben sich getroffen aber... meint Trowa wirklich mich?<

Nach dem Unterricht trafen sich Duo und Quatre am Eingang des Gebäudes, um zur Musik AG zu gehen.

"Du bist bestimmt Duo Maxwell, unser Neuer in der Musik AG. Du kannst gleich vorsingen, wenn du willst." Duo nickte und fing auch gleich an. Alle lauschten Duos schöner Stimme. Im selben Moment kam Heero rein, denn auch er gehörte zur Musik AG.

>Wow, diese Stimme. Das ist ja ... der Junge vom Konzert!< Als der Amerikaner sein Lied beendet hatte, sahen auch die anderen Heero.

"Ach Heero. Da bist du ja! Das ist Duo Maxwell. Er ist erst seit einer Woche auf dieser Schule." Stellte Frau Mizuki, Duo Heero vor.

>Das ist also sein Name. Duo! Ob er in unserer Band mitmachen würde?<

"Also Duo. Viel spaß. Ich muss in meinen Kurs. Wir treffen uns dann nachher." Lächelte Quatre und rannte dann in seinen Kurs, Instrumente erlernen. Schon seit längerer Zeit spielte er Keyboard, aber er wollte besser werden. Was er nicht wusste, Trowa hat sich auch in dieser AG beworben und war nun auch Mitglied.

"Tut mir leid, dass ich zu spät bin aber ich..." Quatre stockte als er Trowa mit der E-Gitarre im Raum stehen sah.

>Was... macht er denn hier? Er ist doch schon in einer Band.<

"Ist schon gut Quatre. Du kannst dich gleich ans Keyboard stellen. Trowa will etwas ausprobieren." Verwirrt nickt der blonde Junge und ging , wie ihm geheißen, an das Keyboard.

"Welches Lied willst du denn spielen, Trowa?" fragte der Lehrer, aber Trowa sah Quatre nur liebevoll an.

"Ich überlass das Quatre."

"Was?? Wieso denn ich?"

"Was ist dein Lieblingslied?" Quatre grübelte kurz.

"Breaking the Habit von Linkin Park." Antwortete Quatre stolz.

"Okay, dann spielen wir das. Wenn du es kannst." Der Araber nickte freudig.

>Es hört sich wirklich gut an, wie Trowa spielt. Ich fände es klasse, wenn er in unserem Kurs wäre< strahlte der blonde Junge aufs Förmlichste. Auch Trowa blieb es nicht unbemerkt, dass Quatre sich freute. Aber ihm war rätselhaft, warum er so lächelte, aber es war auch egal. Dieses Lächeln ließ ihn zur glücklichsten Person der Welt werden.
 

Derweil wieder bei Heeros und Duos Kurs. Duo hatte auf Wunsch der Lehrerin zusammen mit Heero ein Duett gesungen. Alle waren begeistert.

"Duo, du hast eine echt klasse Stimme." Freute sich die ganze AG.

"Äh, danke, aber nicht so gut wie Heero." Lächelte der Langhaarige und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

"Aber trotzdem gut." Meinte Heero und sah Duo dabei fest in die Augen.

"Ähm danke." Der Amerikaner errötete bei diesem Kompliment.

"wenn ich schon dabei bin, wir suchen noch zwei Mitglieder für unsere Band." Plötzlich kam Relena kreischend in den Raum gestürmt.

"Hier! Heero ich mach mit!" schrie sie und hüpfte aufgeregt vor Heero rum.

"Du bist in keiner AG die mit Musik zu tun hat. Außerdem machen wir noch ein Casting und da wird es erst entschieden."

"Gut dann werde ich euer Groupie." Der Japaner schüttelte darauf nur den Kopf und verkündete dann Ort und Zeit für das Casting.

Nach dem alle AGs vorbei waren trafen sich Duo und Quatre am Schultor, um nach Hause zu gehen.

"Trowa war heute bei mir in der AG!" verkündete der junge Araber freudig und Duo kommentiere das nur mit einem lächeln.

"Und hat er was gesagt?"

"Er wollte etwas ausprobieren, und der Lehrer hat gleich gesagt ich soll zusammen mit Trowa spielen, und als ich ihn gefragt habe, was er spielen möchte, wollte er mein Lieblingslied wissen und das haben wir dann genommen. Und? War was besonderes bei dir?" der Amerikaner nickte.

"Kurz nachdem du weg warst, kam Heero und hat mich singen hören und als ich fertig war, wollte Frau Mizuki das wir ein Duett singen und alle waren hellauf begeistert. Tja und dann meinte Heero noch das ihre Band noch 2 Mitglieder sucht und Morgen nach der Schule in der Turnhalle Bewerbung dafür ist. Vielleicht sollten wir es versuchen?!" erzählte Duo ohne Punkt und Komma.

"Meinst du wir hätten eine Chance? Ich weiß ja nicht." Quatre hingegen war sich nicht allzu sicher, dass das was bringen würde.

"Warum denn nicht? Mehr als ablehnen können sie ja nicht und dann hast du mehr Chancen an Trowa ranzukommen ,wenn wir es schaffen." Duo der Überzeugungskünstler. Aber gut ,warum nicht. Mehr als ablehnen konnten sie wirklich nicht. Also gab sich der jüngere geschlagen.

"Gut. Von mir aus." Plötzlich bemerkten die beiden das sie schon an Duos Haus angekommen waren und verabschiedeten sich voneinander.

"Bin wieder da!" rief der junge Amerikaner, darauf sah seine Mutter aus der Küchentür und lächelte freundlich.

"Und wie war dein Tag?"

"Ganz okay. Quatre und ich haben Mitglieder der Schulband kennen gelernt." Der Langhaarige trottete hungrig in die Küche und setzte sich an den Tisch.

"Wann kommt Vater nach Hause?" das wollte Duo nur wissen damit er rechtzeitig verschwinden konnte. Das vom Morgen hatte ihm echt gereicht.

"Erst sehr spät. Vermutlich schläfst du da schon."

>Thanks god, dann nervt der Alte mich wenigstens nicht.<
 

Am nächsten Morgen war Duo schon sehr aufgeregt, da am heutigen Tag das Casting war. Er hoffte so sehr mit Quatre in die Schulband zukommen. Dann könnte er viel öfters mit Heero zusammen singen und Quatre könnte Annäherungsversuche, bezüglich Trowa, starten.

Aber zum Leidwesen des quirligen Amerikaners, verging der Unterricht nur schleichend. Selbst Englisch machte ihm kein Spass ,wo er doch sonst der Beste war. Er konnte nur noch an den Nachmittag denken. Quatre ging es nicht besser. Bloß das er Angst hatte, abgelehnt zu werden.

>/Mach dich nicht so fertig. Trowa hat doch gesagt, dass du total gut spielen kannst/< versuchte eine Stimme im Kopf des blonden Jungens eben diesen aufzuheitern.

>Ja ich weiß, aber was, wenn sie uns nicht annehmen?<

>/Was wenn doch? Dann kannst du endlich bei Trowa sein. Vielleicht kommt ihr ja dann zusammen!?/< während Quatre seinen Gedanken hinterher hing, bemerkte er nicht, dass es bereits geklingelt hatte.

"Quatre!"

"hm? Was?" der langhaarige Amerikaner lächelte freundlich und wies seinen Freund darauf hin, dass der Unterricht beendet war und sie doch noch zum Vorsingen bzw. Vorspielen wollten.
 

"Oh, sind ja ganz schön viele hier! Wir hätten uns beeilen sollen." Meinte der blonde Araber, als er die vielen Schüler sah.

"Ich denk mir jetzt meinen Teil." Murmelte Duo nur leise, denn er war es nicht gewesen, der seinen Tagträumen hinterher hing. Aber das musste er ja Quatre nicht sagen.
 

>Na Klasse. Kommt hier auch mal Jemand, der wenigstens etwas Ahnung hat?! Glauben diese Idioten echt, dass sie es mit ihrem `Talent´ weiter schaffen werden?< Heero saß völlig entnervt neben seinen Bandkollegen, denen das ganze auch schon sichtlich auf die Nerven ging.

"Und?" Die drei sahen sich an und wussten genau was jeder dachte.

"Junge du würdest es nicht mal als Straßensänger schaffen! Ich weiß nicht, willst du nicht lieber etwas machen, was nichts mit Musik zu tun hat?" das war Wufei wie er leibt und lebte. Immer knallhart, aber anders kamen sie einfach nicht voran.

"Schick die nächsten Beiden rein." Selbst Trowa, der sonst die Ruhe selbst war, wollte hier nur noch weg und konnte echt nur hoffen das es bald vorbei war.

"Boah sind die fies.... versucht ihr euer Glück." Der Junge wandte sich Duo und Quatre zu.

"Na dann mal los!"

Sind wir drin?

„Juhu, unsere nächsten Opfer.“ Jubelte Wufei, als er die Tür zur Turnhalle klappen, hörte.

„Wufei das ist gemein, hör auf damit. Wie kann dir das nur Spaß machen?“ Trowa konnte Wufeis Begeisterung schon lange nicht mehr teilen und Heero ... der schaltete sowieso grade auf Durchzug. Doch plötzlich erblickten Heero und Trowa die beiden Personen, bei denen sie schon die ganze Zeit gehofft hatten, sie hier zu sehen.

>Kami sei Danke.< komischerweise dachte nicht nur der junge Japaner so.

„Na dann legt mal los!“ Wufei freute sich noch immer, dass er wieder Jemand sagen konnte, wie schlecht sie doch singen oder Instrument spielen konnten. Was der Chinese nicht wusste ,ist das die beiden `Opfer´ ziemlich gut waren.

Um so mehr ärgerte er sich, dass er niemanden zusammen scheißen konnte, aber trotzdem freute er sich, dass die Beiden so gut waren. Duo konnte sehr gut singen, er brachte alle Tonhöhen und Quatre begleitete mit dem Keyboard so gut wie ein Profi.

„Wow! Ihr seid seit längerem die ersten, die wirklich klasse sind. Heero würdest du etwas mit Duo zusammen singen, während Trowa Quatre begleitet?“

„Gerne!“ Nach 2 Minuten war das ganze fertig.

„Nach keiner Beratung, haben wir festgelegt, ihr seid drin! Ihr passt einfach perfekt zu uns.“ Freudig nahmen sich Quatre und Duo in den Arm. Sie hatten es echt geschafft. Duo hatte Chancen an Heero ranzukommen und Quatre bei Trowa. Aber das war nicht alles, wieso sie sich so gefreut hatten. Beide wollten schon immer mal in eine Band und dieser Wunsch wurde endlich erfüllt.

„Also Besprechungen finden fast immer bei Heero statt. Morgen treffen wir uns um 16.00Uhr bei ihm ,da wird es um das nächste Konzert gehen.“

„Ähm.... ich hab da ein Problem. Wo wohnt denn Heero?“ verwunderlich, normalerweise weiß jeder in der Schule, wo Heero wohnt, aber gut Duo war neu. Er konnte es nicht wissen.

„Aber Heero weiß wo du wohnt. Er wird dich abholen.“ Schock. Ne oder? Wenn sein Vater da ist, gibt das richtige Probleme für den langhaarigen Amerikaner.

„Nein, nein das wird nicht nötig sein. Quatre wird mich abholen.“

„Okay. Dann ist das, ja, geklärt.“

>Wieso will Duo nicht das ich ihn abhole? Hat er Angst das ich sehe, wo er wohnt? Oder hat er Angst vor mir?< aber der Japaner konnte es nicht ändern. Er würde langsam versuchen sich an Duo ranzutasten. Auf den ersten Blick wirkte Duo ja sehr Lebensfroh und nahbar, aber wenn man ihn eine Weile beobachtete, dann konnte man sehen das es Dinge an Duo gab, die sehr merkwürdig waren. Die angeschwollene Wange oder die Kratzer an seinem Hals. Okay es konnte ja sein, dass er Zuhause irgendwas freches von sich gegeben hatte und deshalb von seiner Mutter einpaar übergezogen bekam, aber was wenn es nicht so war? Was wenn sich da ganz andere Sachen abspielten? Er würde es bestimmt herausfinden und wenn er Quatre ausquetschen müsste.
 

„Wieso wolltest du nicht das Heero dich abholt?“

„Na glaubst du ich hab Bock mir ne Standpauke von meinem Vater anzuhören ,was ich einfach einen fremden Jungen sage wo ich wohne?!“ das leuchtete Quatre ein. Er kannte Duos Vater. Gegenüber anderen verhielt er sich ja eigentlich ganz nett. Aber wenn Duo etwas erzählte, war er nicht der Mann, den er damals als sehr freundlich empfunden hatte.

„Gut dann ... Oh Gott ich kann dich morgen nicht abholen. Ich hab Trowa vorhin schon gesagt, dass ich später komme, weil ich noch bei der Apotheke vorbei muss. Ich werde dir einfach sagen wo Heero wohnt.“ Na das ging ja wieder gut los. Er wohnt grade mal eine Woche hier und sollte alleine Heeros Wohnung finden. Vielleicht könnte er den Japaner ja anrufen und fragen ob... ach nein das würde bestimmt nicht nötig sein. Reichte ja wenn Quatre ihm sagt wo er hin muss.

„Ich zeichne dir auf wo du lang musst. Du hast doch einen Stadtplan!?“

„Ich denke schon. Ansonsten werde ich meine Mutter fragen.“ Quatre nickte.
 

Bei Duo ankommen, sah dieser auch gleich nach, ob er irgendwo einen Plan finden konnte und tatsächlich, da lag ja einer auf dem Couchtisch.

„Also schau, bei der Schule gehst du links rum und grade aus, bis zu der alten Kirche da gehst du wieder links und an der zweiten Kreuzung gehst du rechts rum, dann grade aus und da ist ein 5 Stockwerke hohes Haus und ganz oben wohnt Heero. Da musst du dann bei der 512 klopfen, da ist Heero, steht auch „Yuy“ dran.“

„Thank you Quatre!“ dieser lächelte Duo auch freundlich an.

„Also ich muss los. Wir sehn uns in der Schule.“

„Ja bis morgen.“ Darauf ging Duo in sein Zimmer und machte seine Hausaufgaben, die sich als gar nicht so leicht erwiesen. Plötzlich hörte er die Haustür. Wenn er Pech hatte, würde das jetzt sein Vater sein. Langsame und feste Schritte kamen die Treppe hoch und Duos Tür öffnete sich.

>Nein lass es ihn bitte nicht sein. Bitte lieber Gott!< doch das Flehen des langhaarigen Jungen wurde nicht erhört.

„Na Duo, machst du deine Hausaufgaben?“

„J...ja und die sind ziemlich schwer ,ich brauche meine Ruhe dafür. Also lass mich bitte alleine.“ Aber der Mann wollte Duo nicht alleine lassen und strich ihm über die Wange.

„Wieso so abweisend? Vielleicht kann ich dir ja helfen?!“ ein fieses Grinsen schlich sich auf das Gesicht des älteren Mannes. Er drehte Duo auf dem Stuhl zu sich um und griff ihm zwischen die Beine.

„Nein! Lass das! Ich will das nicht.“ Doch das beeindruckte Mr. Maxwell herzlich wenig und fuhr mit seinen Händen unter Duos Oberteil.

>Nein! Hör auf...!< doch zu Duos Gunsten wendete sich das Blatt, Mrs. Maxwell kam nach Hause und rief nach ihrem Mann.

„Keine Angst das holen wir nach.“ Zitternd saß der Langhaarige Junge auf dem Stuhl.

>Gott sei dank ist Mutter nach Hause gekommen...Wieso zum Teufel lässt er mich nicht einfach in Ruhe?< langsam schlichen sich Tränen über Duos Wange. Er litt sehr darunter, was dieser Mann von ihm wollte. Wieso hatte er denn eine Frau, wenn er sich lieber an 17 Jährigen Jungs vergreifen wollte?

>Jetzt muss ich mich erst mal wieder beruhigen. Ja genau, ich muss ja noch Hausaufgaben machen. Ich will ja nicht dumm da stehen morgen.< also machte sich Duo wieder an die Arbeit, um fertig zu werden. Das Abendessen ließ er ausfallen und auch sonst hielt er sich in seinem Zimmer auf ,das er abgeschlossen hatte.
 

„Duo! Hey aufstehen! Wir kommen zu spät zur Schule! DUO!!“ Quatre versuchte verzweifelt Duo zu wecken, was sich nicht grade als leicht erwies, da dieser wohl vorhatte zu schlafen, statt endlich in die Schule zu gehen.

„Nur noch 5 Minuten Mum.“ Murmelte er und drehte sich noch mal zur anderen Seite.

„DUO VERDAMMT STEH ENDLICH AUF! WIR KOMMEN ZU SPÄT!!!“ schlagartig wachte dieser auf und suchte sich hektisch seine Sachen zusammen.

„Wie spät ist es denn?“

„Mittlerweile 8.30Uhr und wenn du dich nicht beeilst kommen wir zu spät!“

Also rannte Duo schnell ins Bad und kam kurz darauf fertig angezogen wieder in sein Zimmer, um dann nach unten zu hasten ,sein Frühstück zu nehmen und mit seinem Rucksack und Quatre im Schlepptau in die Schule zu rennen. Was beide nicht wussten war das sowohl Heero als auch Trowa an der nächsten Ecke auf sie warteten.

„Was macht ihr denn hier?“ stellte Duo daher die Frage die auch Quatre beschäftigte.

„Wir haben auf euch gewartet. Mein Gott was macht ihr bloss so lange, dass ihr schon fast derartig zu spät kommt?“

„Quatsch nicht und renn lieber!“ meckerte Trowa seinen Bandkollege, japanischer Herkunft, an.

„Ich hab verschlafen. ... die Hausaufgaben waren so schwer, dass ich bis in die Nacht... dran gearbeitet hab.“ Antwortet Duo dann außer Atem ,während er schon fast nicht mehr konnte.

Nach 10 Minuten des Rennens schafften sie es 5 Minuten vor Unterrichtsbeginn in die Klassen.

[Duo und Quatre gehen in die selbe Klasse und Heero und Trowa gehen in eine Klasse, sind aber ein Jahr älter wie Duo und Quatre.]

>Ist ja noch mal gut gegangen. Thanks god.< Zwei Minuten später kam der Lehrer in die Klasse, Mr. Hill. Er war Engländer und somit auch Englischlehrer.

„Good morning class!“ begrüßte er alle freundlich.

„Good morning Mr. Hill!”

“Did you do your homework?” Nur zwei aus der Klasse meldeten sich, um ihrem Lehrer zu sagen, dass sie die Hausaufgaben nicht hatten. Dafür gab es dann auch gleich Nachsitzen.

„Okay Duo. Please read the correct Text. And the others look if it’s right or wrong!”

Die Hausaufgabe bestand darin, herauszufinden, welche Form richtig war z.B. es gab zwei verschiedene Wörter, die das selbe bedeuteten. Wie mark/note. Und nun musste man herausfinden, welches Wort im Satz die korrekte Bedeutung hatte.

Dem langhaarigen Jungen, amerikanischer Herkunft, fiel das ganze sehr leicht, da er ja aus Amerika stammt und so mit nicht, wie die anderen, Probleme damit hatte.

„Very good Duo. Sit down ,please!” so verging der Unterricht. Erst Englisch, dann Mathe, danach Japanisch und endlich die große Pause.

Duo packte noch gemütlich ein, während Trowa und Heero schon vor dem Klassenraum der beiden auf sie warteten.

„Oh gomen nasai ihr beiden. Wartet ihr schon lange?“ fragte der blonde Araber, da Duo, der Klassendienst hatte, noch die Blumen goss.

„Nein. Wir sind grade erst her gekommen. Braucht Duo noch lange?“ der kurzhaarige Japaner sah in den Klassenraum, wo er den langhaarigen Jungen am Fenster stehen sah ,wie er dabei war die Blumen zu versorgen.

>Er sieht aus wie ein Engel.< Das Sonnenlicht durchflutet den Raum und schien direkt auf Duo. Seine indigo-blauen Augen kamen besonders schön zur Geltung und sein zufriedenes Lächeln ließ Duo nur noch mehr einem Engel gleichen.

>Wie kann Man(n) nur so schön aussehen? Ich frag mich bloß, ob er sich auch seinem Geschlecht hingezogen fühlt wie ich?< Total in seinen Gedanken versunken bemerkt Heero gar nicht das ´sein Engel` ihn an der Hand genommen und hinter sich her gezogen hat.

„Wand an Tapete. Was macht der Kleister?“ Indigo- traf auf Kobaltblau. Die Gesichter der beiden Jungs waren grade mal 5cm voneinander entfernt und so erschrak Heero tierisch als er in die Augen des langhaarigen Amerikaners sah.

„Oh Kami. Duo hast du mich erschreckt!“

„Wo warst du denn mit deinen Gedanken? Du hast ja nicht mal mitgekriegt das wir zum Park gegangen sind.“ Darauf musste sich der Dunkelbraunhaarige erst einmal umsehen. Duo hatte recht. Sie waren ja tatsächlich im Park.

„Wo ist eigentlich Wufei?“ Gute Frage von Quatre. Wo war er denn. Wufei gehörte doch auch zur Band.

„Hm... keine Ahnung!“

Duo braucht Hilfe

Während der Rest der Band grübelten wo Wufei abgeblieben war, war dieser mit Jemand ganz anderem beschäftigt.

„Es ist wirklich schön hier.“ Wufei und sein Geliebter saßen in einer ganz anderen Ecke des Parks. Arm in Arm und sich liebevoll küssend.

„Ich liebe dich, Wufei.“ Plötzlich richtete sich dieser auf und ging zu dem kleinen See der ein paar Meter von der Bank, auf der er grade gesessen hatte, entfernt lag.

>Wie soll ich ihm nur antworten. Ich mag ihn sehr gerne, aber mein Stolz verbietet es mir, ihm zu gestehen das ich seine Gefühle erwidere. Verzeih mir..!< plötzlich schlangen sich zwei Arme um den Körper des Jungen mit den Onyxfarbenen Augen.

„Du musst mir nicht darauf antworten. Es reicht mir schon in deiner Nähe sein zu können.“

Der schwarzhaarige Junge dreht seinen Kopf leicht nach hinten um in die Augen des Mannes zu sehen der ihm sein Herz geraubt hatte.

„Verzeih mir..!“ flüsterte er bevor sich sanft seine Lippen auf die seines Geliebten legten.
 

„Ist er überhaupt mal in der Pause mit euch zusammen?“

„Ja eigentlich schon aber manchmal verschwindet er gleich und wir sehn ihn bis zum Unterrichtsbeginn nicht mehr.“ Antwortet Heero auf Quatres Frage.

„Und heute ist mal wieder einer dieser Tage.“

„Wir hatten ihn zwar mal gefragt was er gemacht hat aber darauf hatte er uns nur angemeckert das uns das nichts anginge. Deshalb fragen wir auch nicht mehr.“ Wufei schien ein ziemlich schwieriger Mensch zu sein. Er war demnach genau so verschlossen, wie es Duo manchmal war

„Sag mal Duo, haben wir heute eigentlich AG?“ kurz überlegte der Amerikaner.

„Nicht das ich wüsste. Quatre, habt ihr AG?“

„Also ich schon. Wie es mit Trowa steht weiß ich nicht!“ dieser sah Quatre auch gleich an.

„Stimmt ja. Du weißt es ja noch gar nicht. Ich gehöre jetzt auch mit in eure AG!“ insgeheim freute sich der blonde Araber sehr darüber. Denn jetzt konnte er endlich mehr Zeit mit diesem süßen grünäugigen Typen verbringen.

„Und wie steht’s mit Wufei, ist er in einem Kurs?“ kurz überlegten Trowa und Heero aber waren sich auch beide einig das sie es nicht wüssten, und er vermutlich sowieso in keinem ist.

„Ich denke nicht. Aber er hat’s auch nicht nötig in einem zu sein.“ Da mussten die beiden neuen Bandmitglieder den anderen zustimmen. Auf dem Konzert war Wufei echt toll am Schlagzeug. So leicht würde ihm keiner das Wasser reichen.

„Wie steht eigentlich um Wufei. Im interview der Schülerzeitung meinte er das er nicht sagen könnte er hätte jemanden aber auch nicht das er niemand hat.“

„Wieso willst du das wissen? Stehst du etwa auf ihn?“ fragte Trowa , Duo neckisch. Das wüsste Heero allerdings auch gerne.

„Ähm... nicht das ich wüsste. Ich fand die Antwort bloß etwas seltsam.“

„Na klar gib schon zu das du auf unseren Chinesischen Bandkollegen stehst.“ Der Franzose konnte einfach nicht aufhören zu sticheln und stupste Duo mit dem Ellbogen an die Rippen.

„Trowa jetzt hör auf Duo zu ärgern!“ Half Quatre, dem langhaarigen Amerikaner und nicht nur ihm sondern auch Heero, denn Quatre hatte dessen traurigen Blick bemerkt.

„Nein ich steh nicht auf Wufei weil ich mich in H....ach vergesst es.“ Etwas traurig schaute Duo auf seine Hände. Heero konnte diesen Blick überhaupt nicht einordnen. Plötzlich packte der langhaarige Amerikaner seine Sachen zusammen und verschwand, als Heero ihm nach wollte hielt Quatre ihn zurück.

„Lass ihn. Er wird nicht mit dir reden wollen. Wenn er so weggeht ist es besser du lässt ihn etwas in ruhe.“ Riet ihm der blonde Junge. Doch darauf wollte Heero einfach nicht hören und ging zu Duo.
 

>Nein... wieso sagt Trowa so was? ... all diese Erinnerungen!... bitte hört auf!< Duo saß zusammengekauert an einem Baum. Seine Hände hatte er an seinen Ohren.

Er wollte diese Worte nicht hören.

>/Duo.... du hast einen festen Freund? ... Du betrügst mich also!... /<

„Nein!.... hör auf! Bitte!... ich will das nicht hören...!“
 

Heero sah Duo schon von weitem, bloß wusste er nicht wieso er am Baum hockte.

Schnell ging er zu dem jungen Amerikaner.

„Duo? Was ist los?“ doch außer wimmern und immer wieder geflüsterte Worte konnte Heero keine Reaktion erkennen.

„Duo?“ langsam sah dieser auf und seine strahlenden Indigo blauen Augen waren mit Angst gefüllt, mit Angst und Leid.

„Duo was ist los?“ sanft strich Heero über Duos Wange. Doch dieser sah ihn immer noch ängstlich an.

„Ich tu dir nichts. Bitte Duo! Was ist los? Ist es wegen dem was Trowa gesagt hat?“ Duo schüttelte den Kopf. Schnell nahm Heero, Duo in den Arm.

„Willst du es mir erzählen?“ Hoffnung schwang in der Stimme des Japaners. Aber Duo schüttelte den Kopf und stieß Heero von sich.

„Ich erzähle es auch nicht weiter.“ Versuchte er es erneut.

„Lasst mich doch einfach in ruhe!“ schluchzte der Langhaarige Amerika. Darauf konnte Heero nur nicken, wenn Duo es ihm nicht erzählen wollte konnte er es nun einmal nicht ändern. Er vermochte nur zu hoffen das Duo es ihm von alleine erzählte.

„Ist gut aber... wenn du jemanden brauchst... ich bin für dich da!“ schweren Herzens ging der junge Japaner zurück zu Trowa und Quatre. Mittlerweile hatte auch Wufei sich wieder eingefunden.

„Hast du was aus Duo rausgekriegt?“ Heero schüttelte den Kopf. Es war einfach zu traurig. Duo war eigentlich immer total gut drauf und konnte fast immer lächeln ,aber jetzt... Duo hatte geweint und wollte alleine sein und sich von niemandem helfen lassen. Irgendwie kränkte Heero diese Tatsache.

„Ich hab dir doch gesagt das es am besten ist du lässt ihn in ruhe.“

„Ist so was schon öfters vorgekommen, das Duo sich von allem zurückzieht und niemanden an sich ranlässt?“ traurig sah Quatre auf den Boden.
 

„Ja leider. Ich hatte auch versucht rauszukriegen was los ist aber er hat mir nur einen Teil erzählt. Es kann einfach nicht alles gewesen sein.“

„Was hat er dir denn erzählt?“

„Das sag ich lieber nicht. Duo vertraut mir in der Hinsicht. Wenn er will das du erfährst wird er es dir erzählen. Erst wenn er weis das er dir voll und ganz vertrauen kann, wird er es dir erzählen.“ Auch das musste der kurzhaarige Japaner akzeptieren. Was war bloß in dieser Familie los?

Plötzlich klingelte es, es war das Zeichen das die große Pause vorbei war.

„Quatre kannst du mit Duo reden wenn du ihn siehst? Ich möchte das er heute Nachmittag trotzdem kommt.“

„Ich Versuchs. Es sieht aber schlecht aus.“ Schnell ging der blonde Junge in die Klasse zurück was er nicht erwartet hatte, Duo war nicht da. Schnell kramte er in seinem Rucksack und fand auch den Zettel. Er und der langhaarige Amerikaner hatten die Vereinbarung getroffen einen Zettel zu hinterlassen falls einer der beiden plötzlich verschwinden sollte.

/„sorry das ich einfach abgehauen bin.

Mir ist nicht gut deshalb bin ich nach Hause gegangen. Wenn du Heero siehst, gib ihm bitte meine Handynummer und sag ihm das es mir leid tut ich wollte ihn nicht anschreien. Er soll mich anrufen. Gez. Duo“/ aufgebracht sah Quatre auf die Uhr er hatte noch 3 Minuten bis der Unterricht anfängt. Schnell rannte er in die Klasse der restlichen drei Bandmitglieder.

[die drei sind in der selben klasse]

„Hier!“ Der kurzhaarige Japaner sah Quatre fragend an nahm aber dann den Zettel und las was drauf stand.

„Seine Handynummer steht auf der Rückseite.“ Mit diesen Worten verschwand der junge Araber wieder denn sonst würde er garantiert zu spät zum Unterrichtsbeginn kommen.

Das es Duo nicht gut ging war Heero klar. Er packte seine Sachen zusammen und rannte aus dem Schulgebäude.

„Was stand denn bloß auf dem Zettel , das Heero gleich los muss?“ Wufei konnte nur mit den Schultern zucken.
 

Auch Quatre hatte gesehen das Heero aus der Schule gestürmt war.

>hoffentlich finden sie zueinander. Ich würde es Duo von Herzen wünschen.< dachte der blonde Junge. Plötzlich musste er an Trowa denken und wie sehr er ihn begehrte.
 

>wo ist nur die verdammte Telefonzelle hin?< kaum den Gedanken zuende gedacht sah Heero das kleine Häuschen.

>wo ist dieser Zettel? Ach da 0173....<

/Ja?/ kam es von der anderen Leitung.

„Duo?“

/Heero!/ der kurzhaarige Junge war froh das es Duo scheinbar gut ging.

„wieso bist du von der Schule abgehauen?“ erst schwieg Duo doch dann antwortete er.

/Können wir uns treffen?/

„sicher. Soll ich zu dir kommen?“

/NEIN!/ schrie er aufgebracht durchs Handy.

/ich meine... Kann ich zu dir kommen?/

„ja. Ist okay!“

/dann bis gleich!/ nur noch ein piep ton war von der anderen Leitung zu hören. Heero machte sich ernsthafte Sorgen um Duo, hoffentlich erzählt er ihm was los war. Also ging Heero los und war nach einigen Minuten dann zuhause wo er auf Duo wartete. In der Zeit kochte er Tee und stellte die Heizung an.

Wie erwartet klingelte es dann nach kurzer Zeit an der Tür. Schnell machte der Japaner diese auf und ein trauriger Duo stand vor dieser.

„Schön das du hier bist!“ der langhaarige Amerikaner nickte kurz und Heero zeigte ihm mit einer Geste das er doch reinkommen soll.

„Wenn du was trinken möchtest, auf dem Couchtisch steht Tee.“ Wieder nur ein Nicken als Reaktion. Es war ja fast zum Haare raufen, warum sagte Duo denn nichts? Na gut ,Heero musste sich jetzt erst einmal gedulden ,wenn er rauskriegen wollte was mit Duo los ist.

Also setzte er sich neben Duo auf das Sofa und nahm sich ebenfalls eine der beiden Tassen.

Duo sah traurig und niedergeschlagen aus.[im wahrsten Sinne des Wortes]

Plötzlich fing dieser an zu erzählen sah dabei aber nicht auf, sondern stur auf den Couchtisch.

„Mein Vater schlägt mich... ich weiß nicht ob er das irgendwie toll findet seinen Sohn zu schlagen aber... wie es scheint mag er es die Macht zu haben.“ Heero sagte nichts. Er wusste wie schwer es für den Jungen, neben sich, war das zu erzählen. Er würde ihn auch nicht dazu drängen weiterzuerzählen. Doch er wollte Duo nur helfen. Schließlich mochte er diesen Jungen und seine lustige und Lebensfrohe Art. Dennoch wusste Heero das Duo nicht sein wahres Ich zeigte.

„Letztens die angeschwollene Wange und mein Hals... das war auch mein Vater. Früher war das nicht so... aber seit ich 15 bin... schlägt er mich...“ der Japaner bemerkte wie Duo anfing zu zittern. Es war ihm sicherlich unangenehm das alles ihm, Heero, zu erzählen. Die Tasse hatte Duo eh schon wieder abgestellt ,so zog Heero seinen neuen Bandkollegen in die Arme denn dieser fing nun bitterlich an zu weinen.

„Verdammt... was hat er davon? Er versaut mir mein ganzes Leben! Ich hasse ihn Heero! Ich will... ich will ihn töten!“ verbittert schluchzte Duo in Heeros Armen. Aber dieser strich liebevoll über den Rücken des Jüngeren.

„Ich bin ja jetzt da.... wenn du willst kannst du einige Zeit bei mir bleiben...“ Duo wollte dieses Angebot gerne annehmen doch er wusste das sein Vater alles unternehmen würde um ihn bei sich zu behalten.

„Geht... geht das wirklich?“ fragte Duo schniefend. Heero sah ihm darauf nur tief in die Augen und nickte. Ja, Er wollte Duo bei sich haben und hoffte sehr das Duo ,wenigstens, heute bei ihm blieb.

„Ich... geh .. Nachhause und hole ein par Sachen von mir. Ich versuche wiederzukommen. Versprochen. Aber... vielleicht merkt mein Vater etwas davon und... ich versuchs. Also bis dann.“ Heero konnte gar nicht so schnell reagieren wie Duo schon verschwunden war.

>Gut dann werd ich mal das Gästebett fertig machen. Hoffentlich schafft Duo es wieder hier her.<
 

Duo rannte ,so schnell es ging, zu seinem Haus zurück.

>Hoffentlich ist Vater noch nicht zuhause. Sonst hab ich ein Problem.< dachte er. Der Amerikaner wollte nur weg von zuhause. Seine Mutter, wollte oder konnte nichts unternehmen also musste er auf eigene Faust handeln.

Zügig war Duo dann auch zuhause angekommen. Mr. Maxwell war noch nicht da, trotzdem musste Duo sich beeilen. Wer weiß wann er kommen würde.

>Shirts, Hosen... etc. Das Wichtigste. Hoffentlich merkt Heero nichts, sonst wird auch er sich von mir abwenden.< schnell ging Duo noch ins Bad und kam nach einigen Minuten wieder raus, packte den wichtigen Gegenstand ein und verschwand dann mit seiner Tasche aus dem Haus.
 

Derweil war bei Quatre und den andere Schulschluss. Doch da sie noch AG hatten, bzw. Trowa und Quatre hatten mussten die beiden dies noch erledigen.

„Heero ist also Duo hinter her, ja?!“ fragte der blonde Araber , Trowa. Dieser seufzte nur und nickte.

„Ja. Ihm scheint viel an Duo zu liegen. Um Andere wie Relina[1] würde er sich nie Sorgen machen.“

„Und was ist mit dem Rest der Band? Würde er sich um jemand von uns sorgen?“ Trowa sah seinen ´Engel´ fragend an. Darauf wusste er nämlich auch keine Antwort. Natürlich währe es möglich aber ob er das nun machen würde konnte der Franzose beim besten Willen nicht sagen.

„Das musst du Heero schon selber fragen das weiß ich auch nicht.“ Sagte er deshalb. Quatre sah wieder auf den Boden. Wie Heero wohl eigentlich den anderen gegenüber war? Also freundlich ,ja! Aber ob er sich Sorgen machen würde wenn es einen von ihnen mal nicht gut ging?

„Zerbrich dir deshalb mal nicht dein ,hübsches, Köpfchen.“ Sagte Trowa nun etwas belustigt und lächelte den Jüngeren freundlich an.

Dieser errötete auf diese Aussage hin. Wie meinte Trowa das denn, sein hübsches Köpfchen!? Mochte er den jungen Araber denn etwa?
 

Auf der Straße fing Duos Vater ihn ab. Duo fing sofort an zu zittern und ließ vor Schreck die Tasche fallen.

„Wo willst du hin? Hab ich dir erlaubt weg zugehen?“ Duo wandte seinen Blick zur Seite. Doch sein Vater griff ihm ans Kinn und zwang ihn somit ihn anzusehen.

„Hab ich dir das erlaubt?!“ Duo zuckte unter diesem harschen Ton zusammen.

„Nein...“ antwortete er deshalb eher leise.

„Dafür werde ich dich heute Abend bestrafen müssen.“ Mr. Maxwell lachte lasziv und strich seinem Sohn über die Wange, zerrte ihn aber kurz darauf auch gleich zurück zum Haus.
 

16 Uhr waren Wufei und Trowa bei Heero. Quatre würde einige Zeit später kommen da er zur Apotheke musste.

„Sag mal wo ist denn Duo?“ Heero schüttelte abwesend den Kopf. Duo war vor über 5 Stunden bei ihm gewesen und nun wartete der Japaner seit 5 ½ stunden vergeblich das Duo zurück kam. Aber er konnte sich schon denken das sein Vater ihn erwischt hatte.

„Du machst dir Sorgen, nicht wahr?!“ Fragte Wufei daher. Er kannte Heero mittlerweile ziemlich gut und wusste das dieser alles tun würde um zu wissen was mit Duo passiert ist.

„Wenn du willst dann lassen wir die Besprechung heute ausfallen und du gehst zu Duo.“

„Wenn das so einfach währe Trowa. Ich weiß was mit Duo los ist und das Problem ist ich kann ihm nicht helfen ohne das er noch mehr Schwierigkeiten wegen mir bekommt ,der Einzige der helfen könnte währe Quatre und selbst da bin ich mir nicht sicher ob er das könnte.“ Heero stand nun am Fenster, sein Kopf hatte er gegen das kühle Glas gelehnt, und hoffte er würde Duo die Straße entlang kommen sehen. Doch niemand der auch nur annährend wie Duo aussah kam.

„Wir können doch nicht hier rum sitzen.“ Flüsterte Wufei, Trowa zu. Doch dieser zuckte nur mit den Schultern.

„Wir müssen auf Quatre warten eher können wir eh nichts machen. Außerdem wissen wir gar nicht was mit Duo los ist und weder Heero noch Quatre werden uns irgendetwas sagen ohne das Duo seine Zustimmung gegeben hat.“ Darauf nickte der Chinese nur. Wenige Augenblicke nachdem Trowa das gesagt hatte, klingelte es an der Tür und der junge Araber stand vor dieser.

„Hallo, Heero! Sind die Anderen schon da?“ fragte der blonde lächelnd. Er dachte Duo währe bei Heero, nach der Sache mit dem Zettel, doch nachdem er den Blick des Liedsängers gesehen hatte wusste er das nichts in Ordnung war.

„Duo, ist nicht da! Hab ich recht?“ Heero nickte abwesend mit dem Kopf und ging wieder ins Wohnzimmer.

„Hallo Leute!“ begrüßte Quatre erst einmal die Anderen. Trowa ging daraufhin zu Quatre und zog ihn in die Küche.

„Was ist mit Duo los?“ Trowa hatte Quatre fest am Oberarm gepackt. Ängstlich sah der Kurzhaarige seinen Gegenüber an.

„Ich kann es dir nicht sagen. Trowa! Bitte lass mich los!“ wimmerte der Jüngere. Als der Junge mit dem langen Pony bemerkte das er seinem Schwarm wehtat ließ er ihn sofort los.

„Entschuldige, Quatre. Es ist nur das Heero sich ziemliche Sorgen um Duo macht und wir hier tatenlos rumsitzen und nicht einmal wissen was mit Duo überhaupt los ist.“

„Hätte ich die Möglichkeit euch zu sagen was ist, würde ich das tun, aber ich habe ihm versprochen nichts zusagen und das wird Heero auch getan haben.“ Antwortete der Jüngere deshalb. Zusammen gingen die beiden wieder ins Wohnzimmer. Wufei hatte derweil beschlossen zu gehen, da es nichts bringen würde hier rumzusitzen und nichts tun zu können. Mit Besprechung war demnach auch nichts. Trowa entschloss sich daraufhin auch zu gehen.

„Ciao Heero! Wenn was ist ruf mich an. Versucht mit Quatre eine Lösung zu finden wegen Duo.“

„Ja danke. Werden wir!“ antwortete der Japaner leise. Quatre sah Trowa entschuldigend an.

„Tschüss Quatre, du kannst dich ja heut Abend bei mir melden wenn du möchtest.“ Der Blonde nickte und der Franzose verließ die Wohnung.

„Was meinst du können wir tun?“ fragte Quatre nun leise und sah Heero an. Der schüttelte nur den Kopf.

„Ich weiß es nicht. Ich kann eh nichts tun da seine Familie mich nicht mal kennt und Duo dann erst recht ärger kriegen würde.“ Das brachte den Araber auf eine Idee.

„Heero du hast Recht!“ rief er begeistert.

Heero verstand nicht ganz und sah den Blonden verwirrt an.

„Ich rufe bei Duo an und sage er müsste mit uns ein Projekt machen und das es einen hohen Prozentanteil in der Benotung hat. Dann muss sein Vater ihn gehen lassen, da er will das Duo bessere Leistung bringt.“ Davon war auch der Japaner begeistert.

„Quatre, das könnte tatsächlich klappen.“ Schnell hatten sie das Telefon genommen und Duos Nummer gewählt.

„Es klingelt!“ meinte Quatre ,doch plötzlich

„Piep ,piep, piep die gewählte Nummer ist vorübergehend nicht zu erreichen! Die gewählte...“

„Da hat jemand den Stecker gezogen!“ meinte der Blonde empört. Aber das war schon mal ein Zeichen das Jemand zuhause war und nicht gestört werden wollte.

„Versuchen wir es auf Handy!“

„Dies ist die Mailbox von: Duo Maxwell, ich bin gerade nicht zu erreichen. Versucht es später noch mal oder sprecht jetzt! Piep!...“ Heero schüttelte den Kopf. Das konnte einfach nicht wahr sein.

„Dann müssen wir eben zu ihm gehen!“ sagte der Araber fest entschlossen. Heero nickte darauf nur und gemeinsam gingen sie zu Duo.
 

Duos Vater stieß fest in seinen Sohn ein. Duo lag auf dem Bauch. Sein Gesicht war mit Tränen verschmiert und steif zur Seite gerichtet. Nur ein leises Wimmern war zu hören.

„Du wirst mir nie entkommen Duo!“ stöhnend ergoss sich der Mann in seinem Sohn.

„Du bist verdammt gut ,weißt du das?“ Doch der Langhaarige reagierte nicht. Somit machte sich Mr. Maxwell wieder die Hosen zu und ließ seinen Sohn dort liegen.

Einen Moment verharrte der Langhaarige noch so ,dann ging er ins Bad. Er wollte sich den Schmutz vom Körper waschen doch er fühlte sich genauso verunreinigt wie vorher.

Wimmernd saß er an der gekachelten Wand der Dusche.
 

Ding, Dong!

>Hoffentlich lässt er uns zu Duo!?< dachte Heero bevor sich die Tür öffnete und ein Mann mit kurzen braunen Haaren darin stand.

„Hallo ,Mr. Maxwell! Ist Duo da?“ fragte Quatre höflich, doch das interessierte den Mann nicht. Mehr interessierte er sich dafür wer der fremde Junge neben Quatre war.

„Oh! Entschuldigung. Ich bin Heero Yuy. Duo ,Quatre und Ich arbeiten an einem Projekt zusammen und es muss bald abgegeben werden.“ Sagte Heero gefasst und freundlich. Innerlich kochte er vor Wut auf diesen Mann. Er war es der SEINEM Duo so viel Leid zufügte.

„Ja und außerdem wollten wir fragen ob er mit mir bei Heero schlafen darf sonst schaffen wir die Abgabe nicht rechtzeitig die ist nämlich schon in 5 Tagen abzugeben und wir haben noch nicht angefangen.“ Fügte der blonde Araber noch hinzu. Widerwillig trat Mr. Maxwell zur Seite und zeigte auf die Treppe die in die obere Etage führte und somit zu Duos Zimmer.

Schnell waren die beiden an dem Mann vorbeigegangen und liefen in das Zimmer des Langhaarigen Amerikaners.

Duo hatte sich einen hellgrauen Pullover und eine Jogginghose angezogen und saß nun mit angewinkelten Beinen auf dem Bett und sah zum Fenster. Plötzlich klopfte es an der Tür, Duo erschrak furchtbar er hatte angst das es wieder sein Vater sein würde der noch immer nicht genug hatte.

„NEIN!“ schrie er deshalb und umklammerte seine Beine noch fester.

„Duo! Ich bin’s Heero!“

„Und Quatre!“ riefen die beiden durch die Tür. Heero hielt es nicht aus zu wissen was nun mit Duo passiert war, öffnete daher einfach die Tür und ging in das abgedunkelte Zimmer.

„Duo!“

„Heero!?“ Der Japaner nahm den Langhaarigen in den Arm und hielt ihn fest an sich gedrückt. Quatre schloss derweil die Tür. Mr. Maxwell musste ja nicht mitkriegen was hier von statten ging.

„Heero!“ winselte Duo leise. Er war froh das der Japaner jetzt hier war und dankbar das Quatre Heero geholfen hatte.

Als sich Duo langsam beruhigt hatte schob Heero den Jüngeren etwas von sich.

„Duo wie geht es dir? Hat er wieder...?!“ Duo nickte langsam und zaghaft. Was taten die beiden denn überhaupt hier?

„Warum seit.. ihr hier?“ fragte Duo leise.

„Weil du nicht zurück gekommen bist! Wir haben uns Sorgen gemacht. Auf jeden Fall kommst du erst mal mit zu Heero!“ erklärte der blonde Araber der die ganze Zeit schweigend am Fenster stand.

„Wir haben deinem Vater erzählt wir müssten ein Projekt machen und das in 5 Tagen abgeben und deshalb müsstest du bei Heero schlafen!“ erläuterte er weiter und lächelte den Langhaarigen freundlich an.

„Danke!“

Schnell war die Tasche wieder aus dem Schrank gekramt, denn Duo hatte diese vorsichtshalber gar nicht erst ausgepackt.

Somit konnten Heero und Quatre auch nicht Duos dunkles Geheimnis herausfinden.

„Wiedersehen Mr. Maxwell!“ riefen Quatre und Heero gleichzeitig während sie Duos mit sich nach draußen zogen. Der langhaarige Amerikaner sah noch den wütenden Blick seines Vaters. Er würde wohl erst mal einige Tage ohne sein Lieblingsspielzeug zubringen müssen.

>Glück gehabt Duo! Aber danach gehörst du wieder mir!< dachte sich der ältere Mann bevor sein Sohn gänzlich aus dem Haus verschwunden war.

Unterwegs zu Heeros Appartement schwieg Duo die ganze Zeit. Quatre und Heero konnten nur erahnen was der Amerikaner durchgemacht haben musste, als er von seinem Vater erwischt worden war.

„Also Leute ich werde dann auch mal gehen. Ich will noch Trowa anrufen.“ Quatre umarmte Duo noch bevor er ging und flüsterte Heero etwas ins Ohr.

„Kümmere dich gut um Duo!“ der Japaner nickte daraufhin nur und der blonde Araber verschwand in der nächsten Straße. Duo schwieg weiterhin ,er würde Heero nicht die volle Wahrheit sagen können. Er würde ihn mit Sicherheit verachten.

„Hast du Hunger?“ fragte Heero unerwartet und sah Duo fragend an. Dieser zuckte nur mit den Schultern. Hatte er Hunger? Eigentlich war ihm eher übel.

Kaum waren die beiden bei Heero angekommen zog der Japaner seinen Gast zum Gästezimmer.

„Wenn du willst kannst du dich hinlegen. Ich bin im Wohnzimmer am Laptop.“ Damit verließ der

Japaner das Zimmer und schloss leise die Tür.

Duo setzte sich aufs Bett und sah sich im Raum um. Er war sehr schön. Gegenüber der Tür waren vier Fenster in der Wand. Zwei links und zwei rechts. In der Mitte war etwas platz. Unter den rechten Zimmerfenstern stand ein Schreibtisch aus hellem Holz darauf stand eine rosa Pflanze. Auf der linken Seite stand ein heller Kleiderschrank aus Holz der Schubfächer zum rausziehen hatte.

An der linke Wand neben der Tür stand ein weißes Sofa darüber hing ein Bild das Tokio bei Nacht zeigte. An der Wand ,in der die Tür war, stand rechts neben der Tür ein Himmelbett das mit roter Bettwäsche überzogen war. Das Gestell des Bettes war schwarz. Das Zimmer war in einem Hellen ,pastellen braun gestrichen und der Teppich war beige.

Als Duo hinter sich ,auf die andere Seite des Doppelbettes, sah bemerkte er einen kleinen Plüschteddy. Das Fell war schwarz und die Augen braun.

Der Amerikaner nahm das Tier und fühlte das Fell. Es war ganz weich. Schnell zog er ihn in seine Arme und legte sich vollständig aufs Bett. Stumme Tränen rannen dem Jungen über die Wange.

Heero arbeitete derweil im Internet, um genau zu sein recherchierte er darüber ob noch mehr Kinder von ihren Eltern geschlagen wurden, was man dagegen tun kann, was noch alles mit ihm geschehen könnte und vor allem die Auswirkungen auf den Körper und .... die Seele.

Was Heero alles zu lesen bekam schockte ihn zutiefst. Übergriffe auf Kinder von ihren Erziehungsberechtigten waren nicht selten. Im Gegenteil oft war sogar noch mehr. In den meisten Fällen wurde diese Kinder auch Sexuell misshandelt.[Keine Ahnung ob es wirklich so ist, aber es

Kommt bestimmt nicht so selten vor]

>Ob Duo genau so ein Fall ist?< fragte sich Heero in Gedanken.

Noch einmal las sich der Japaner den Artikel durch der vor ihm auf dem Bildschirm flackerte.

»Nicht selten kommt es vor das Kinder von ihren Eltern geschlagen werden. Oft sind das nicht die einzigen Übergriffe die Stattfinden. Vergewaltigung kann durchaus auch vorkommen. Meistens werden die Kinder nicht mal zur Schule gebracht da ihre Eltern fürchten das rauskommen könnte was Sache ist. Die Kinder können sich oft auch nicht währen. Sie halten es vor ihren Freunden geheim und reagieren gereizt wenn man doch etwas gemerkt hat. Meistens haben diese Kinder nicht mal Freunde und werden sogar verspotten weil sie Einzelgänger sind. Sollten Sie jemand kennen dem so etwas widerfährt ,sollten sie das sofort der Polizei oder dem Jugendamt melden. Sehr oft bleiben Seelische Schäden ,Körperliche Hemmungen und Angst vor Berührungen zurück. Mitunter kann es sein das die betroffene Person in die Drogenszene abrutscht.« wieder und wieder las sich Heero den Artikel durch. Sollte er Duo darauf ansprechen?

Duos Leben mit Heero

Quatre derweil telefonierte mit Trowa. Er saß auf seinem Bett und sah zum Fenster.

„Na ja Duo ist jetzt jedenfalls bei Heero. Er wird sich bestimmt gut um ihn kümmern.“ Sagte Quatre und spielte verträumt mit dem Kabel des Telefons.

„Das glaub ich auch. Heero mag Duo ja sehr!“

„Kann man ihm ja nicht verübeln. Schlecht sieht er ja nicht aus und nett ist er auch.“ Quatre musste sich eingestehen das er als Sohn des Bosses der Winnerfirma wohl nicht annährend Chancen bei Trowa hatte. Da sein Vater viel Macht hatte und viele vor Quatre kuschten statt sich mit ihm anzufreunden.

„Trotzdem, Duo ist nicht mein Typ. Ich mag es eher etwas ruhiger.“ Antwortete Trowa auf die ungestellte Frage. Quatre verstand nicht ganz was Trowa meinte.

„Ach so? Na ja... ähm also ... was...was hast du morgen Nachmittag so vor?“ fragte der blonde Araber und wurde ganz rot. Das war ja Sau dumm von ihm. Trowa würde sicher nichts mit ihm unternehmen wollen.

„Nichts besonderes .Ich wollte etwas proben aber sonst nichts. Warum?“ Quatre konnte förmlich die fragenden Blicke spüren. Gott war das alles peinlich.

„Na ja... ähm hättest du vielleicht Lust zu mir zukommen? Ich bin alleine und ... also ich wüsste nicht was ich anstellen soll weil... ach vergiss es wieder!“ doch Trowa wollte das gar nicht vergessen. Währe ja noch schöner die Einladung seines Engels abzuschlagen. Der Franzose saß auf seinem Drehstuhl und hatte bisher zum Bett gesehen, doch dann drehte er sich dem Fenster wo grade die Sonne unterging und der Himmel in Pastelle Rot- und Rosatöne getaucht wurde.

„Nein, ich will das nicht vergessen. Ich wollte dich schon immer einmal besuchen. Ich hab mich schon gefragt wie dein Zimmer aussieht.“ Antwortete Trowa ruhig und lächelte leicht. Quatre lief derweil rot an. Trowa hatte sich gefragt wie SEIN Zimmer aussah? Das konnte er doch nicht ernst meinen. Oder doch? Und wenn ,dann wahrscheinlich nur im Freundschaftlichem Sinne.

„Also ,wenn es dir nichts ausmacht, Würde ich gerne morgen zu dir kommen.“ Sagte Trowa noch einmal mit Nachdruck. Quatre freute sich schon total darauf das Trowa zu ihm kommen würde. Aber was würden sie dann bloß anstellen?

„Okay, ich würde mich freuen wenn du kommst. Ähm willst du gleich nach der Schule zu mir, oder erst wenn du zu Hause warst?“

„Ich komm gleich nach der Schule mit, ich wohne ja eh allein.“ Verwirrt sah Quatre auf das Telefon. Der Franzose hatte doch eine Schwester!?

„Ich dachte du wohnst mit deiner Schwester zusammen?“

„Ja schon, sie ist letzte Woche zu ihrem Freund gezogen, daher wohne ich jetzt alleine!“

„Ach so.“ plötzlich klopfte es an Quatres Zimmertür. Rashid kam hinein und der junge Araber wusste sofort was los war.

„Ähm Trowa ich muss jetzt Schluss machen. Es gibt Essen. Wir sehn uns ja morgen in der Schule.“

Sagte der Blonde schweren Herzens. Er hätte gerne noch weitertelefoniert.

„Okay bis morgen. Und schlaf gut!“ Quatres Herz machte einen Freudenhüpfer. Sanft lächelte er.

„Ja du auch. Gute Nacht!“ lächelnd legte Quatre den Hörer auf. Er liebte Trowa wirklich aus ganzem Herzen. Hoffentlich hatte Duo Recht und er würde, durch den Eintritt in die Band, an Trowa rankommen.
 

Langsam öffnete Heero die Tür des Gästezimmers. Duo lag friedlich auf dem Bett und hatte den Plüschteddy im Arm. Als der Japaner näher hin sah bemerkte er die Tränenspuren auf Duos Wangen. Zögernd ging er auf den im Bett liegenden zu und setzte sich auf die Bettkante. Er strich Duo einige Strähnen aus dem Gesicht, plötzlich wachte er auf und sah Heero mit ,vor Schreck, geweiteten Augen an.

„Keine Angst! Ich bin’s nur.“ Einen Moment noch sah Duo Heero ängstlich an dann aber lehnte er sich zurück.

„Hast du schlecht geschlafen?“ Duo schüttelte stumm den Kopf. Und schmiegte sich wieder an den Bären.

„Wenn du willst können wir was essen.“ Sagte Heero einfühlsam und sah den Amerikaner bittend an.

„Ich... ich hab keinen Hunger, Tschuldigung.“ Antwortete Duo und sah traurig zu Heero.

„Wenn.... wenn du noch mehr Probleme mit deinem Vater hast als das er dich schlägt, dann kannst du mir das sagen. Ich höre dir gerne zu. Wenn es mir möglich ist ,würde ich nämlich gerne helfen.“ Doch Duo schüttelte nur den Kopf und drehte sich zur anderen Seite um Heero zu zeigen das er nicht über dieses Thema reden wollte. Schweigend verließ der Japaner das Zimmer und setzte sich auf die Couch.

>Wenn Duo weiter so macht krieg ich gar nichts mehr aus ihm raus. Am besten ruf ich Quatre an.< beschlossene Sache, der Kurzhaarige ging in den Flur und nahm sich das Schnurlose Telefon. Er wählte Quatres Nummer doch es kam ein Besetztzeichen. Was nun?

Also musste Heero das Problem alleine lösen. Duo sollte erst einmal schlafen. Morgen würden sie weiter sehen. Leise ging Heero in sein Zimmer und zog sich um. Als er im Bett lag dachte er an Trowa. Ob er auch solch Probleme hatte um Quatre zu erobern? Bestimmt nicht. Quatre war anders als Duo. Er war ruhiger und bisher hatte er ihnen auch nichts vorgespielt.

Seufzend drehte sich der Japaner auf die Seite und schloss die Augen. Hoffentlich würde Duo am nächsten Tag besser drauf sein.
 

Quatre lief derweil durch den Stadtpark. Er konnte nicht schlafen ,er war zu aufgeregt wegen morgen. Trowa wollte zu ihm kommen. Der Blonde sah in den klaren Sternenhimmel und atmete tief durch. Plötzlich hörte er Geräusche vom See ,als nachsehen ging sah er Wufei und ...! Was machten ER und Wufei hier? Quatre ging zu den beiden und stellte Wufei zur Rede.

„Wufei was machst du denn hier?“ fragte Quatre mit ernstem Gesicht.

„Quatre?! Ich ... was? Warum bist du hier?“ erwiderte Wufei verzweifelt. Hatte Quatre sie beide etwa gesehen? Wusste er jetzt etwa vom dem Verhältnis zu IHM?

„Könnte ich dich auch fragen. Vor allem was tut er hier? Mit dir!?“ trübsinnig entzog sich Wufei der Umarmung des jungen Mannes und ging auf den blonden Araber zu.

„Bitte Quatre, du darfst uns nicht verraten.“ Sagte der Chinese traurig und sah seinen Bandkollegen ernst an.

„Na gut. Aber wehe er spioniert uns aus!“ warnte der blonde Junge.

„Übrigens, bei Heero ist übermorgen Bandbesprechung. Duo ist bei ihm. Vergiss es nicht!“ und damit verschwand Quatre in die Richtung aus der er gekommen war.

Wufei ging derweil wieder zu seinem Liebhaber und schmiegte sich in dessen Arme.

„Was nun?“ Ein Schulterzucken von seinem Geliebten war zu spüren.

„Wir können nur hoffen er erzählt nichts.“ Antwortete der Größere.
 

Quatre ging derweil recht verwirrt zurück zu seinem Haus. Wenigstens dachte er jetzt nicht mehr an Trowa und den morgigen Tag.

Als er ins Haus eintrat stand ein verärgerter Rashid im Flur. Quatre traute seinen Augen nicht. War Rashid etwa sauer? Als der Blonde auf die Uhr sah verstand er auch warum. Es war bereits 01.45Uhr. Hatte Quatre sich etwa so lange mit den Gedanken zu Trowa aufgehalten?

„Master Quatre, was tun Sie um die Uhrzeit noch draußen?“

„Ähm... ach mir war nur nicht gut und ich hab etwas nachgedacht. Ich hab total die Zeit vergessen, tut mir leid.“ Der Blonde errötete etwas bei der Aussage. Er wollte nie Probleme machen, geschweige denn andere Sorgen bereiten.

„Und wozu haben Sie ein Handy wenn Sie es in ihrem Zimmer liegen lassen?“ Rashid klang wirklich verärgert. Ja, er und das Handy...

„Oh... das war nicht mit Absicht. Der Akku war leer und da hätte es nichts gebracht es mitzunehmen.“ Antwortete Quatre während er zur Treppe ging.

„Na gut. Ich werde nicht weiter fragen. Sie sollten jetzt aber trotz allem ins Bett gehen. Sie haben morgen Schule.“ Antwortete Rashid und ging dann in Richtung seines Zimmers. Quatre schüttelte nur den Kopf.

>Ich bin 17 Jahre und muss mir so was anhören. Währe ich doch bloß nicht in die Winner Familie geboren worden.< traurig ging der Junge in sein Zimmer. Als er auf sein Handy sah, bemerkte er das er eine SMS bekommen hatte.

„Von wem krieg ich um die Zeit noch Meldungen?“ schnell hatte er die SMS geöffnet. Sie kam von einer unbekannten Nummer.

„/Hallo Quatre, tut mir leid falls du schon geschlafen hast und ich dich geweckt haben sollte. Ich wollte dir bloß sagen das ich mich wirklich auf morgen freue. Schlaf gut ,Kleiner! Gez. Trowa Ps. Deine Nummer hab ich von Duo. ^_~Sei ihm nicht böse ich hab ihn darum gebeten. Ich hab mich nicht getraut dich selbst zu fragen ^_^° /“ lächelnd drückte er das Handy an seine Brust.

>Trowa!< mit diesem letzten Gedanken legte sich Quatre aufs Bett und schlief ein.
 

Am nächsten Morgen wachte Duo im großen Gästebett auf. Im ersten Moment wunderte er sich wo er war, als er dann aber den Plüschbären an seiner Seite bemerkte wusste er sofort das er noch immer bei Heero in der Wohnung war. Es beruhigte ihn ungemein, dass er nicht zuhause war. Er wusste das jetzt nicht sein Vater rein kommen konnte und ihn schlagen oder begrabschen würde.

Kurz nachdem der Langhaarige diesen Gedankengang beendet hatte klopfte es auch schon an der Tür.

„Duo, bist du schon wach?“ fragte Heero und streckte seinen Kopf durch die Tür als er ein leises „Ja!“ von Duo vernommen hatte.

„Na?! Gut geschlafen?“ Duo nickte schweigend und hielt weiterhin den Bären im Arm. Heero setzte sich auf die Bettkante neben Duo.

„Was möchtest du frühstücken? Und komm mir nicht wieder du hättest keinen Hunger, du hast gestern nichts mehr gegessen also musst du irgendwas zu dir nehmen.“ Doch Duo schüttelte den Kopf und sah Heero bittend an.

„Ich möchte wirklich nichts essen.“

„Duo, du musst irgendwas essen. Du bist schon so dünn und wenn du nichts zu dir nimmst wirst du krank. Und das möchte ich nicht.“ Der Langhaarige gab sich geschlagen und nickte. Wenn Heero ihn so lieb ansah konnte er nicht nein sagen.

„Schön, und was möchtest du essen?“ Ein Schulterzucken seitens Duo. Na gut, musste Heero sich eben etwas einfallen lassen.

„Na dann zieh dich schon mal an, wir müssen bald los.“ Duo nickte und der Japaner verließ das Zimmer. Er war schon angezogen und konnte sich somit um das Frühstück kümmern ohne zu hetzen.

Er machte Duo einen Salat mit Fetakäse und Kräutersalatsauce, hoffentlich würde Duo so etwas mögen. Dann noch einen Früchtetee und das Essen war fertig.

„Duo! Essen!“ kurz darauf kam Duo aus dem Bad und setzte sich an den Tisch. Als Heero ihm den Salat hinstellte fingen die Augen des Langhaarigen an zu leuchten.

„Wow! Lecker Salat! Woher wusstest du das ich meinen Salat gerne so esse?” fragte er den Japaner verblüfft.

„Na ja ,ich essen ihn auch gerne so und da dachte ich mir ich mach uns beiden den mal.“ Duo lächelte Heero erfreut an und fing dann an zu essen. Den kurzhaarigen freute es, Duo richtig lachen zu sehen. Wer hätte gedacht das er sich über so eine kleine Geste so erfreuen würde.

„Das hier war Quatres Idee.“ Sagte Heero plötzlich mit gesenktem Blick. Verwirrt sah der Amerikaner vom Teller auf ,während er ein Salatblatt zwischen den Lippen hatte. Der Kurzhaarige fand diesen Anblick sehr verlockend ,aber an so etwas durfte er jetzt nicht denken.

„Wasch war Quatresch Idee?“ fragte Duo mit vollem Mund und kaute auf dem Blatt rum. Heero meinte doch wohl nicht den Salat, dann hätte er ja gelogen?!

„Na das du jetzt bei mir bist hast du ihm zu verdanken.“

„Hä?“ Duo verstand immer noch nicht ganz. Heero schloss die Augen und seufzte.

„Na du bist gestern doch nicht zurück gekommen, und alle haben sich Sorgen gemacht. Quatre hatte dann die Idee das wir dich anrufen und deinem Vater sagen das wir drei ein Projekt in der Schule machen müssen und das du bei mir schlafen musst damit wir es rechtzeitig fertig kriegen.“ Duo hörte aufmerksam zu. Der Japaner sah weiterhin auf die Tischplatte.

„Aber da bei euch niemand ran ging sind wir dann zu dir gegangen. Es war also alles Quatres Idee. Mir... war einfach nichts eingefallen...“ erzählte er betrübt weiter. Er liebte Duo doch. Warum war ihm dann nichts eingefallen? Heero kam sich bei der Aktion so nutzlos vor.

Doch Duo ging um den Tisch und umarmte Heero liebevoll.

„Aber hättest du nicht gewollt das ich hier bei dir schlafe währe aus der ganzen Aktion nichts geworden. Danke Hee-chan!“

Heero schloss die Augen. Er wollte dieses Gefühl genießen. Dann trennten sie sich voneinander.

„Wir sollten langsam los gehen die anderen erwarten uns bestimmt schon.“

Die Beiden räumten schnell ab und gingen dann los. Sie wollten ihre Freunde nicht länger als nötig warten lassen.

Trowa, Wufei und Quatre warteten an der Straßenecke auf die Zwei.

„Morgen ihr beiden!“ grüßte Quatre fröhlich. Duo knuddelte Quatre erst einmal zu Begrüßung.

Trowa sah Duo mehr als eifersüchtig an aber als er Heeros Blick bemerkte und sein Kopfschütteln dabei sah, wusste Trowa das es sich um eine freundschaftliche Geste handeln musste.

„Danke das du und Heero, euch, diesen Plan ausgedacht habt. Danke!“ Quatre freute sich Duo lachen zu sehen. Schade bloß das es wohl nicht von langer Dauer sein würde, da der Langhaarige ja in 5 Tagen schon wieder zu seiner Familie zurück musste.

Auch Heero dachte das in diesem Moment. Was konnten sie bloß tun damit ihr Freund immer so lachen würde?

„Wir sollten jetzt wirklich los, sonst kommen wir zu spät.“ Sagte Trowas und ging mit Wufei voran.

Neben Trowa lief Quatre und Heero und Duo gingen hinten.

Warum alle schwiegen konnte der Franzose nicht verstehen aber er wollte jetzt auch seinen eigenen Gedanken nachhängen. Er freute sich wirklich schon sehr auf den Besuch bei Quatre.

In der Schule angekommen stellten sich die Fünf an das Schultor.

„Ach übrigens. Wir haben nachher ein Interview mit der Schülerzeitung wegen den neuen Bandmitgliedern.“ Erzählte Trowa noch bevor es zum Unterricht klingelte.

„Und wann genau?“ fragte Duo und sah den Franzosen erkundigend an.

„In der Hofpause. Wir treffen uns vor eurem Klassenzimmer.“ Antworte Trowa und schon klingelte es zum Unterricht.

„Na dann bis zur Pause und viel spaß beim lernen!“ grinste Duo und ging mit Quatre in ihren Klassenraum. Heero sah ihm traurig nach. Ob es Duo schon wieder so gut ging das er so lachen konnte? Heero glaubte es nicht wirklich aber wollte Duo auch nicht unterstellen das er seine Maske perfektioniert hatte und niemand mehr erkennen konnte das der Amerikaner solch Probleme hatte.

Seufzend folge er Wufei und Trowa.

Die erste Stunde hatten sie Englisch. Absolutes Schwächefach von Heero. Man musste meinen als Sänger einer Band müsste er doch diese Sprache perfekt beherrschen, doch das Problem war das er nur die Japanischen Texte schrieb, die Englischen schrieb immer noch Wufei.

>Duo hat sicher keine Probleme mit Englisch, schließlich ist es seine Muttersprache.< wieder musste der Japaner an seinen Schwarm denken. Was er wohl grade hatte? Bestimmt Mathe. Trowa wusste immer bescheid über das Fach das Quatre im Moment hatte.

Seufzens sah Heero aus dem Fenster, plötzlich wurde er vom Lehrer aufgerufen. Verwirrt sah er nach vorne.

>Hups was jetzt?< Hilfe suchend sah er zu Wufei aber der konnte auch nichts sagen.

„Mr. Yuy are you’re dreaming? Perhaps you should go out of the room.”

[Herr Yuy, träumen Sie? Vielleicht sollten Sie den Raum verlassen.]

geschlagen seufzte Heero und ging aus dem Raum. Na toll jetzt durfte man nicht mal in ruhe träumen. Gut, ging er eben raus. Da durfte er wenigstens seinen Gedanken hinterher hängen ohne das er deshalb ärger bekam.

>Huh? Was macht Heero denn vor der Tür?< fragte sich Duo in Gedanken als er den Flur entlang ging.

„Hee-Chan!“ Heero sah verwirrt auf. Hatte ihn Duo gerade gerufen? Tatsächlich.

„Duo, was machst du denn hier?“

„Ich musste mal auf Toilette, aber warum stehst du draußen?“ der Japaner senkte seinen Blick. Ihm war es peinlich das er draußen stehen musste, und Duo hatte das auch noch mitgekriegt.

„Ich... ich hab geträumt. Na ja du weißt ja dafür wird man rausgeworfen.“ Der Amerikaner nickte verständnisvoll.

„Ich wurde auch schon des Öfteren rausgeworfen weil ich an andere Dinge gedacht hab, als ich eigentlich sollte.“ Er verstand genau Heeros Situation.

„Ich will dich aber nicht in mehr Schwierigkeiten bringen als nötig. Wir sehn uns nachher, ne?!“ der Japaner nicke und Duo verschwand zu seinem Klassenraum. Das Indigo von Duos Augen hatte wieder so gestrahlt wie an dem Tag wo er ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Bei ihrem Auftritt vor einer Woche. Als der Kurzhaarige die Schulklingel hörte war er erleichtert ,er durfte somit wieder in den Klassenraum.

„Heero!“ der Lehrer sah den Japaner wartend an. Dieser wusste genau was sein Lehrer wollte. Er wartete auf eine Antwort. Warum Heero geträumt hatte. Was so wichtig war.

„Entschuldigen Sie das ich vorhin unaufmerksam war. Einem Freund von mir geht es momentan nicht gut und ich weiß nicht wie ich ihm helfen soll.“ Antwortete der Kurzhaarige auf die ungestellte Frage.

„Nun gut. Ich hoffe das wird nicht wieder vorkommen ansonsten werden Sie wohl mit Nachsitzen rechnen können.“ Mahnte der Mann und entließ Heero dann.

>Grade noch mal gut gegangen.< Dachte sich der Kurzhaarige, während er auf den Weg zu den Toiletten war.

Um so erstaunter war Heero als er Duo am Waschbecken fand.

„Schwache Blase?“ fragte der Japaner neugierig, doch der Langhaarige schüttelte den Kopf.

„Heimtückischer Salat. Die Salatsoße ist auf mein Oberteil geklettert. Deine Salate sind zwar echt lecker aber sie sind gemeingefährlich für Klamotten.“

„Nur wenn man nicht mit Stäbchen umgehen kann.“ Lächelte der Junge mit den kobaltblauen Augen und verschwand in einer der Kabinen.

>Jetzt darf ich mir schon unterstellen lassen das ich zu doof bin um mit Stäbchen zu essen.< dachte sich Duo während er die Sauce aus seinem Shirt entfernte.

>Stimmt aber irgendwo.< seufzte er in Gedanken.

Als Heero wieder aus der Kabine trat und sich demnach dann die Hände wusch ,sah Duo verlegen auf den Boden.

„Was ist los?“ fragte der Japaner und sah in den Spiegel.

„Ach nichts weiter. Ich muss zurück, ich will keinen ärger kriegen.“ Sagte Duo leise und ging zurück zum Klassenraum. Traurig sah der Kurzhaarige seinem Schwarm nach. Duo hatte definitiv was auf der Seele, aber er wollte nicht drüber reden.

„Na Heero?! Was guckst du so traurig?! Ist wieder was mit Duo?“ fragte Trowa und sah Heero forschend an. Doch dieser zuckte nur mit den Schultern.

„Weiß nicht. Er hat so komisch gekuckt, aber nichts gesagt.“

„Na ja lass ihm etwas Zeit. Sei froh das er dir erst mal Vertrauen entgegen bringt obwohl er dich erst seit etwa einer Woche kennt.“ Riet ihm Trowa und dachte dabei an Quatre, von dem er fast gar nichts wusste, der ihm auch nicht wirklich etwas erzählte.
 

In der Hofpause trafen sich dann die 5 Bandmitglieder vor dem Klassenraum von Duo und Quatre. Duo war schon total nervös und plapperte die ganze Zeit aufgeregt, was die Anderen alle freute da sie wussten das Irgendwas bei ihm zuhause nicht stimmte.

„Und es ist wirklich nicht schlimm was die fragen? Was ist wenn ich was falsches sage? Oder die mich ganz hinterhältig fragen und ich ne Antwort gebe die ich nicht geben sollte oder sie ..-“ Heero hielt Duo den Mund zu und sah aufmunternd an.

„Reden darfst du nachher noch genug.“ Sagte Heero ruhig und nahm langsam die Hand weg. Doch das nutzte der Langhaarige auch gleich um wieder los zu reden.

Darauf mussten alle anfangen zu lachen. Duo sah nur mit aufgeplusterten Wangen in die Runde.

„Hört auf mich auszulachen!“ schmollte er ,doch Wufei strich sich eine Lachträne weg und sagte nur: „Wir lachen nicht über dich ,wir lachen mit dir!“ und daraufhin mussten sie aufs neue losprusten. Als der Japaner bemerkte wie böse Duo schaute zog er ihn in seine Arme.

„Hört jetzt auf Duo zu ärgern, das muss ja nicht sein.“ Der Verteidigte wurde plötzlich rot und sah unsicher auf den Boden.

Quatre derweil dachte sich nur wie schön es doch wäre von Trowa in den Arm genommen zu werden. Doch das würde wohl nie passieren.

„Hallo! Tut mir leid für die Verspätung.“ Die Redakteurin der Schulzeitung kam schnell angelaufen und verbeugte sich vor den Anderen.
 

„Na dann wollen wir mal anfangen. Also..!“ schnell schaltete das junge Mädchen das Diktiergerät an.

„Quatre und Duo sind ja nun jünger wie ihr Drei. Macht euch das gar nichts aus?“

„Nicht im geringsten. Duo und Quatre sind sehr talentiert und wir verstehen uns gut. Das muss reichen.“ Antwortete Wufei und lächelte die Beiden neuen freundlich an.

„Und wie kommt ihr beiden damit klar?“ fragte die Redakteurin jetzt.

„Na ja also für mich ist das gar nicht schlimm. Im Gegenteil ich freue mich darüber. Die Drei sind wirklich lustig und nett. Und mit Älteren bin ich sowieso schon immer besser klar gekommen.“ Lachte Duo und sah Quatre an.

„Mich stört es auch nicht. Überhaupt bin ich froh das sie uns überhaupt in der Band haben wollten, weder Duo noch ich haben damit gerechnet.“ Das Mädchen nickte eifrig.

„Ach ja und natürlich die Frage die alle interessiert, seit ihr vergeben?“ der Rand von der Brille des Mädchens blitzte gefährlich auf. Duo und Quatre sahen sich zweifelnd an.

„Also hm... nicht wirklich... obwohl ich gerne... jemanden hätte.“ Antwortete Duo leise und versuchte nicht zu Heero zu sehen.

„Bei mir ist das genauso. Ich hab leider auch nicht so viel Zeit für eine Beziehung.“ Sagte Quatre und zuckte mit den Schultern.

„Und was wisst ihr über die Beziehungen der anderen Bandmitglieder?“ Ängstlich sah Wufei zu Quatre.

„Nichts.“ Antwortete der Blonde daher auch hastig. Überrascht sah die Redakteurin in die Runde. Das kam ja wohl etwas zu schnell.

„Ah ja. Wie ist es eigentlich mit dem Verhältnis zu euren Eltern?“ Duo sagte nichts und biss sich auf die Unterlippe. Heero sah das mit gemischten Gefühlen. Diese Frage war definitiv nicht gut.

„Duo?“ doch dieser reagierte gar nicht und sah starr auf den Boden.

Alle schwiegen sich an, doch Trowa wusste nicht warum. Duo sah verängstigt auf den Boden, Wufei machte ein besorgtes Gesicht und sah immer wieder flüchtig zu Quatre. Hatten hier alle ein Geheimnis miteinander bloß er wurde ausgeschlossen?

„Sagt mal was soll das alles?!“ Fragte der Franzose deshalb erbost. Auf einmal sahen alle erschrocken auf.

„Was meinst du?“ fragte Wufei verwirrt.

„DU GUCKST IMMER WIEDER ÄNGSTLICH QUATRE AN ,UND WAS MIT DUO GESTERN LOS WAR HAT MIR AUCH KEINER ERZÄHLT! BIN ICH DER EINZIGSTE DEM HIER NICHTS MEHR ERZÄHLT WIRD?“ wütend verließ er den Raum. Duo sah betroffen zu Boden. Er wollte nicht das Trowa sauer war weil er nicht erzählt hatte was gewesen war. Heero bekam das mit und hob Duos Kinn an, damit er ihm in die Augen sah.

„Es ist nicht deine Schuld.“ Doch der Amerikaner schüttelte den Kopf. Tränen sammelten sich in seinen Augen, die er versuchte wegzublinzeln.

„Es ist meine Schuld. Trowa hat sich auch Sorgen gemacht. Ich wollte doch nicht das er sauer auf mich ist. Wenn ich damit erreiche das er nicht mehr wütend ist, werde ich ihm erzählen... was gestern passiert ist.“ Heero nahm Duo in den Arm.

„Quatre, am besten sprichst du mit Trowa.“ Quatre nickte und verließ den Raum. Die Redakteurin sah verwirrt hin und her. Das würde Schlagzeilen, in der Schülerzeitung, geben.
 

„Trowa!“ Der Angesprochene stand vor dem großen Fenster im Gang und sah Quatre emotionslos an.

„Was ist?“ der Blonde zuckte unter dem kalten Ton des Franzosen zusammen.

„...Das... du Das mit Duo nicht weißt... das tut mir leid. Er weiß das du dir Sorgen gemacht hast aber... er möchte nicht das zu viele erfahren was los ist.... doch... wenn du dann nicht mehr auf ihn sauer bist dann... dann will er es dir erzählen.“ Trowa seufzte und schüttelte den Kopf.

„Ich will Duo nicht dazu zwingen aber es währe schön ,wenn mir hier irgendjemand auch mal was anvertrauen würde. Ich komme mir vor als wenn ich nicht mehr zur Band gehören würde. Ihr wisst alle was hier läuft, nur ich nicht.“ Antwortete Trowa und sah Quatre traurig an.

„Hm... nein Trowa so ist das nicht. Von dem mit Wufei weiß auch nur ich. Und das Heero nun auch das von Duo weiß war eher Zufall ,denk ich. Bitte komm zurück!“ bat der Blonde und sah Trowa flehend an. Dieser seufzte und ging mit seinem Schwarm zurück zu den Anderen.
 

„Ich verspreche das ich euch nachher aufklären werde!“ sagte Duo dann als der Franzose wieder da war.

„Darüber würde ich mich sehr freuen.“ Meinte Trowa dann und lächelte den Amerikaner, zum Dank, an.

Alle nickten und die Redakteurin fragte die Jungs weiter aus.

Nach dem Interview gingen die Fünf in den Proberaum der Band. Trowa blieb dort neben Quatre stehen und Wufei setzte sich neben Heero auf das Fensterbrett. Duo blieb in Mitten des Raumes stehen, senkte aber sinen Blick für einen Moment.

„Also... Was gestern passiert ist.. ich würde mich zu allererst gerne entschuldigen das ich einfach so abgehauen bin und.. mich bedanken das ihr euch Sorgen gemacht habt. Aber... was weder du..“ damit sah der Amerikaner Trowa an.

„Noch Wufei weiß... mein Vater...“ Duo brach ab ,er zog ein Stück seines Oberteils hoch und eine starke Prellung kam zum Vorschein.

„Ich glaube ihr wisst was ich sagen will.“ Alle nickten. Heero hatte derweil aus dem Fenster gesehen. Er kannte die Geschichte ja schließlich schon aber er hatte das Gefühl, dass das noch nicht alles war. Da musste noch was sein. Doch er konnte den Langhaarigen nicht dazu drängen.

Duo verließ dann alleine den Raum. Als Heero ihm hinter her wollte, hielt Wufei ihn zurück und schüttelte den Kopf.

„Lass ihn lieber alleine.“ Der Kurzhaarige hoffte bloß das alles in Ordnung war.
 

Nach der Schule ging Trowa wie versprochen mit zu Quatre. Er war schon sehr aufgeregt. Aber er freute sich auch schon. Das Haus war bestimmt groß. Flüchtig sah er zu Quatre der diesen Blicke bemerkte und Trowa aufmunternd anlächelte.

„Keine Angst. Das Haus ist nicht so was besonderes. Aber man könnte sich trotzdem darin verlaufen.“ Lachte der Jüngere und Trowa fühlte sich gleich besser. Wenn der Blonde so mit ihm sprach war er schon etwas ruhiger.

Am Haus angekommen standen die beiden Jungen zuerst vor einem großen Eisentor das schwarz angestrichen war und ein W in der Mitte trug. Durch eine Kamera konnte man erkennen wer vor dem Grundstück stand und es wurde dann geöffnet.

„Oi!“ sagte der Braunhaarige leise und sah sich im Garten um. Das Grundstück war derart groß das man ein Schwimmbad mit 10 Pools, oder noch mehr, hätte darauf errichten können.

Doch Quatre hasste diesen Prunk und Protz. Er hätte lieber in einer mittleren Villa gewohnt und einem kleinerem Garten. Es währe weniger auffällig gewesen und es hätten nicht so viele Angst vor ihm und dem Einfluss seiner Eltern.

„Ich weiß schon...“ sagte Quatre betrübt. Selbst Trowa fand das alles nicht gerade toll. Er fühlte sich bestimmt nicht wohl, dachte sich Quatre schon. Trowa bemerkte den traurigen Blick des Blonden und legte seine Hand auf dessen linken Arm.

„Hab ich irgendwas falsches gesagt? Das wollte ich nicht, Quatre. Bitte lächle wieder.“ Trowa sah ihn bittend an. Quatre errötete auf diese Bitte hin nur und sah verlegen zur Seite.

Dann nickte er und sah Trowa wieder, mit einem Lächeln im Gesicht, an.

Als die Beiden das Haus betraten, stand Rashid im Flur und begrüßte die Jungs. Es wunderte ihn nicht das Master Quatre einen Jungen zuerst mit ins Haus mitbrachte, Duo zählte dabei nicht, da die beiden sich schon von klein auf kannten. Er hatte schon lange die Vermutung gehabt, dass der junge Mann lieber seinem eigenen Geschlecht Aufmerksamkeit schenkte als Mädchen.

„Hallo Master Quatre wie war die Schule? Wie ich sehe haben Sie einen Gast mitgebracht.“ Der Blonde nickte.

„Ja... also Schule war ganz okay und das ist Trowa, er ist eine Klasse über mir. spielt aber mit in der Schülerband.“

„Ah sehr erfreut ,dann sind sie also sehr musikalisch.“ Schlussfolgerte Rashid und reichte dem Jungen mit dem tollen Pony die Hand.

„Ja, aber nicht nur ich sondern auch-“

„Also wir gehen dann mal nach oben. Hausaufgaben. Rufst du uns, wenn das Essen fertig ist, Rashid?!“ lächelte Quatre und rannte mit Trowa an der Hand die Treppe hinauf.

„Äh sicher.“ Warum war der junge Mann denn jetzt so plötzlich geflüchtet?
 

„Huh.. Glück gehabt.“ Erleichtert ließ sich der Araber gegen die Tür sinken. Trowa sah ihn nur fragend an. Doch der Blonde wich seinem Blick aus.

„Was sollte das, Quatre?“

„Meine Eltern dürfen nicht wissen das ich in der Schülerband mitspiele. Sie hätten Angst das ich mich in der Schule verschlechtere. Duos Eltern dürfen es auch nicht wissen.“

„Oh... das hört sich nicht gut an.“ Quatre nickte. Aber was sollte er tun? Noch war er keine 18. Solange würde er tun müssen was seine Eltern sagten. Plötzlich hielt Trowa ihm die Hand hin. Erst wusste der Araber nicht wie er das deuten sollte und sah Trowa dementsprechend verwirrt an.

„Wie lange willst du da noch sitzen? Wir wollten doch Hausaufgaben machen?!“ Der Blonde nickte und der Ältere zog ihn nach oben.

„Danke.“

„Keine Ursache.“ Der Franzose zog Quatre zu dessen Bett und zusammen begannen sie die Hausaufgaben.

Trowa erklärte dem Jüngeren viel und auch Quatre versuchte dem Franzosen bei den Aufgaben zu helfen. Auch wenn das nicht ganz gelang.

Auf einmal klopfte es an der Tür und Rashid sah ins Zimmer.

„Das Essen ist fertig!“ sagte er und verließ den Raum wieder.

„Na dann gehen wir wohl erst mal essen.“ Trowa nickte und als die Beiden im oberen Geschoss standen sah der Braunhaarige sich verwirrt um.

„Ich glaube, wenn ich dich nicht hätte, würde ich mich verlaufen und den Eingang nicht ehr finden.“ Lächelte Trowa verlegen und sah auf die Treppe.

„Na ja... wenn man hier öfter ist dann passiert das nicht.“ Lächelte der Blonde. Der Franzose nickte nur und gemeinsam gingen sie in das Esszimmer.

Schweigend aßen sie ,da auch Rashid noch im Raum war und der musste ja nun wirklich nicht wissen was los war ,nicht das er es noch dem Rest des “Winnerklans“ erzählte. Trowa wollte Quatre bei sich in der Nähe haben.

Nach dem Essen gingen die beiden wieder in Quatres Zimmer um die Hausaufgaben zu beenden.

„Huh... Menno.“ Wütend schlug Quatre seine Faust auf das Englischheft. Trowa sah ihn fragend an.

„Was ist denn los?“ der Blonde zeigte auf die Aufgabe im Buch ,die ihm zu schaffen machte.

Als der Franzose die Frage durchgelesen hatte sah er Quatre verwirrt an.

„Und wo ist da jetzt das Problem?“ verlegen sah der Blonde seinen Gegenüber an.

„Die Frage ist derart komisch vormoliert das ich nicht mal weiß was sie bedeutet.“

„Also da steht „Übersetze[1] den Text in die Vergangenheit und schreibe auf was du an Sheilas[2] Stelle getan hättest.“ So einfach ist das. Mehr nicht.^^“ lächelte der junge Mann, Quatre an. Dieser nickte. So was in der Art hatte er sich schon gedacht. Aber er wollte noch einmal sicher gehen.

„Danke Trowa.“ Schweigend machten die beiden sich daran die Hausaufgaben zu beenden. Nach 2 Stunden des Lernens und Schreibens klappte sie die Bücher zu und verstauten diese in ihren Rucksäcken.

„Danke das du mir geholfen hast, Trowa.“ Lächelte Quatre glücklich. Trowa konnte nicht widerstehen er beugte sich zu dem Araber vor und küsste ihn sanft. Erschrocken riss der Blonde die Augen auf. Wieso tat Trowa das jetzt? Langsam löste sich der Franzose wieder von Quatre.

Als er dessen geschocktes Gesicht sah nahm er gleich Abstand.

„Es... es tut mir leid... ich sollte besser gehen.“ Schnell nahm Trowa seine Tasche und rannte aus Quatres Zimmer. Wie festgenagelt saß der Blonde weiterhin auf seinem Bett. Das war so plötzlich gekommen das er gar nicht wusste was er sagen sollte.

Erst nach einigen Minuten bemerkte der Araber das Trowa verschwunden war. Das war definitiv nicht gut gelaufen.

>Verdammt!< traurig sah Quatre zur Tür. Wieso hatte er nichts gesagt? Warum hatte er nur dagesessen? Er liebte den ruhigen Franzosen doch! Wieso hatte er den Kuss dann nicht erwidert? Okay er hatte noch nie geküsst aber trotzdem.

„Trowa..“ flüsterte er leise und sah aus dem Fenster.
 

„Duo?!“ Heero klopfte an die Tür vom Gästezimmer.

„Ja?!“ rief der junge Amerikaner von drinnen und Heero trat ein. Er sah sich um und bemerkte das Duo auf dem Bett saß und Hausaufgaben machte. Den Teddy hatte er neben sich liegen. Dies brachte Heero zum lächeln.

„Den hast du ja ganz schön ins Herz geschlossen!?“ sagte der Japaner und zeigte mit dem Kopf auf den schwarzen Bären. Duo lachte und nickte.

„Ja! Ich finde ihn total niedlich. Wusstest du das sein Fell ganz weich ist?“ fragte der Amerikaner und hielt Heero begeistert den Bären entgegen.

„Duo, du vergisst ,das dass mein Bär ist. Ich weiß das er weiches Fell hat.“ Schmunzelte der Kurzhaarige. Verdutzt sah Duo den Japaner an.

„Oh, stimmt.... wie heißt er eigentlich?“

„Shinigami.“ Antwortete er ruhig. Duo wusste nicht warum Heero ihn so genannt hatte. Wieso hatte das Tier so einen Namen bei einem so süßen Gesicht?!

„Wieso grade Shinigami?“ fragte Duo verwirrt.

„Sein Fell ist schwarz und es hat mich an den Tod erinnert also hab ich ihn Todesengel genannt, mit anderen Worten, Shinigami.“ Klar das war Duo einleuchtend.

Der Japaner setzte sich ,zu Duo, auf das Bett.

„Kommst du mit den Hausaufgaben klar?“ fragte er und sah in eines der Hefte die offen lagen.

„Ja! Ich denke schon. Und du?“

„Hey -.-! Ich bin eine Klasse höher, das werd ich ja wohl noch schaffen.“ Duo schmunzelte.

„Na wer weiß. Manche Leute sind trotzdem unfähig zu so was.“ Lachte Duo laut los. Plötzlich klingelte das Telefon. Heero sah den Amerikaner verwirrt an.

„Wer könnte das jetzt sein?“ fragte er mehr sich selbst als Duo. Schnell ging er in den Flur zum Telefon und nahm ab.

„Ja?!“

„Hallo Heero, hier ist Quatre. Könnte ich Duo sprechen?“ Heero bemerkte das Quatre sich merkwürdig anhörte. Irgendwas war doch los.
 

„Ähm sicher.“

„Danke.“

„DUO! QUATRE IST AM TELEFON!“ rief der Kurzhaarige vom Flur aus. Duo kam schnell angerannt und rutschte auf dem Parket noch etwas weiter und griff dabei den Telefonhörer.

„JahAAAA?!“ Beinahe währe Duo auf seinem süßen Hintern gelandet hätte Heero ihn nicht aufgefangen.

„Danke Hee- ch... Heero.“ Der Angesprochene nickte nur und ging dann in sein Zimmer.

„Hallo Duo, Ich bin’s Quatre.“ Meldete sich der Blonde, dass er traurig war konnte man an der Stimmenlage erkennen.

„Hey Q was ist denn los? Du hörst dich gar nicht gut an.“ Duo konnte ein leises Schluchzen, vom anderen Ende der Leitung ,hören.

„Hey Quatre, alles in Ordnung?“

„Kann.. kann ich kurz vorbei kommen?“ fragte der Winnersprössling zaghaft und hoffte das er durfte. Er wollte jetzt nicht alleine sein und brauchte jemanden zum Reden.

„Choto matte, [Warte mal] Ich frage schnell Heero!“ hastig rannte der Amerikaner zurück zu Heero.

„Hee-Chan? Darf Quatre noch kurz vorbei kommen?“

„Hai.“ Antwortete Heero, denn er bemerkte das Duo sehr aufgeregt war und irgendwas mit dem blonden Araber sein musste.

„Ja du kannst vorbei kommen.“

„Arigatou.“ Damit legten beide auf und Duo ging zurück zum Bandleader.

„Was ist mit Quatre los? Er hat sich merkwürdig angehört.“ Meinte der Braunhaarige und sah von seinem Heft auf.

„Ich weiß nicht. Aber er wird es uns sicher erzählen ,wenn er hier ist.“ Heero nickte nur.

„Sag mal, Hee-Chan?!“

„Hm?“ Duo sah seinen Gegenüber fragend ,und gleichzeitig liebevoll, an.

„Stört es dich wenn ich ´Hee-Chan` zu dir sage?“ Der Junge mit den Kobaltblauen Augen lächelte und zog den Langhaarigen in seine Arme.

„Iie, sollte es denn?“ Duo schüttelte den Kopf.

„Nein. Ich wollte es bloß wissen.“



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lizsy
2007-08-24T21:02:29+00:00 24.08.2007 23:02
hey hey ^.^
klasse Story hastdu dir da einfallen lassen.
Mir gefällt dein Schreibstil sehr, ich würd mich freuen wenn du mich kurz benachrichtigen könntest wenn ein neues Kap. rauskommt ;) XDD

bb
da Lady_Darkness3
Von:  Sammy5522
2007-07-22T11:50:36+00:00 22.07.2007 13:50
Hi! Super spannende Geschichte!!!!!!!
Der arme kleine Duo!!
Bitte schreib schnell weiter.

LG
sammy5522
Von:  Destiny-Child
2007-04-15T14:04:07+00:00 15.04.2007 16:04
Dein FF ist suppe klasse ^^
bitte schreib schnell weiter und gib mir dan per
ENS bescheid wend weiter geht ok
^^ byyyyyyyyyyyyyyyyyyy
*knudde*
Von:  lizardgirl
2006-07-16T21:38:12+00:00 16.07.2006 23:38
Kann ich mich nur anschließen. Die Idee mit der schulband ist echt gut. Ich hoffe du schreibst bald weiter!
Grezz Lizard
Von:  JounouchiKatsuya
2006-05-30T19:31:20+00:00 30.05.2006 21:31
Wow
Die FF ist voll klasse =)
Ich freu mich schon auf weitere kapitel ^.^
Von:  Yonah-chan
2006-02-25T21:13:42+00:00 25.02.2006 22:13
das Casting wird bestimmt echt
cool!!!!!!!!! ^__^
würd mich interessieren wie quatre und duo
so abschneiden! =D
also, mach bitte ganz schnell weiter >.<
bye *knuddel* the Dark
Von:  Yonah-chan
2006-02-25T21:11:30+00:00 25.02.2006 22:11
Das Interview hat sich ja ganz schön auf
deren Liebesleben bezogen, aber sonst echt gut!! =3
und das duett von heeto und duo fand ich, ist
dir auch gut gelungen!! ^__^
bye *knuddel* the Dark
Von:  Yonah-chan
2006-02-25T21:09:03+00:00 25.02.2006 22:09
Coole idee, des mit der Schulband!
na dann will ich mal lesen wie´s weiter
geht!!! =3
bye *knuddel* the Dark


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