Herz im Glaskasten von Go-San ================================================================================ Hällö ^^ Also, hier is nach Ewigkeiten mal wieder ne One-Shot von moi *strahl* Ich überleg grad an vielen kleinen Werken und einem groß geplanten rum und währenddessen...ham sich meine Finger selbstständig gemacht ;_; Das hier war eine meiner Kurzschlussreaktionen, bei denen ich mir nie sicher bin ob es gut is sie zu schreiben oder der Weltuntergang bevorsteht *seufz* Aber ich war grad so schön in Stimmung, war inspiriert...kurz um: Ich habs geschrieben ^^ SIK: Ach ne, ich wäre nie draufgekommen -.- Hallo? Sonst müsstest du jetzt doch gar kein Vorwort schreiben *tztz* <.<' Seit wann kommentiert du auch meine Einteiler? SIK: Ja, ich freu mich auch dich wieder zu sehen -.- =.= Disclaimer: Kazuki Takahashi (Es dürfte klar sein, dass mir das nicht passt >.<) Widmung: Listle, dafür, dass du dir so viel Mühe mit dem Schicken der Drachenreihe für mich gemacht hast und einfach weil ich dich kennen lernen durfte *knuff* Warning!: Sap (mein Versuchskaninchen meinte zwar vehement NEIN, aber glaub isch nich -.-) Notice: Angedeutetes Shonen Ai. Fans davon können es entdecken ^^ Und wer so was nicht mag muss es nicht sehen *g* I hope ya like it! Herz im Glaskasten Laut. Pochend. Markerschütternd. Doch verschlossen hinter hartem Glas. Stark. Liebend. Leuchtend hell. Doch gefangen hinter kaltem Glas. Heiß. Innig. Leidenschaftlich. Doch verborgen hinter dickem Glas. ~Wild schlug das kleine Etwas gegen seine Brust. Drohte fast herauszuspringen. Doch wie so oft prallte es an der kalten Wand ab. Genau konnte es sehen wie es dahinter aussah. Kaum merklich spüren, wie die Wärme dahinter sich wohl anfühlen musste. Und doch würde es nie alles fühlen.~ Schrill riss die Glocke alle in die Pause. Man konnte gar nicht so schnell schauen, als auch schon alle Schüler das Gebäude verlassen hatten, um an diesem schönen Tag ihre Mahlzeit im Hof zu sich zu nehmen und sich von der Sonne kitzeln zu lassen. Nun ja, nicht unbedingt alle... Kaum wusste er sich sicher, dass niemand mehr im Raum war, hielten seine Finger nach unendlichen Tipp-Marathons inne und verließen die malträtierte Tastatur. Elegant erhob er sich von seinem Sessel und platzierte sich auf der Fensterbank, so wie es sein stilles Ritual war, wenn niemand in der Gegend war. Vorsichtig lehnte er seine erhitzte Stirn an das kühle Fensterglas. Seine Hand hob sich langsam aufwärts und kam sanft auf der glatten Oberfläche zum liegen. Sehnsüchtig glitt sein Blick über das bunte Treiben außerhalb dieser Wände. Hastig tappten Haufen von wuseligen Teenagern über den Pausenhof um den besten Platz zu ergattern. Wie immer, durfte er feststellen, schnappte sich diesen eine kleine Gruppe, für ihn, Kinder. Der ,Kindergarten'. Ein unhörbares Seufzen entrang sich seiner Kehle. Wie so oft, heftete sein Blick sich unbewusst an die liebenswerten Pfeifen. Es hörte sich sicher komisch an, wenn gerade er das dachte, aber...Er wäre gern da unten. Aber mehr als von hier oben zuzusehen würde ihm wohl ewig verwehrt bleiben. Er konnte sie zwar durch das Glas sehen, aber hören konnten sie ihn nicht. Er konnte sie zwar beobachten, aber daran teilnehmen konnte er durch die trennende Schicht nicht. Glas. Wenn es doch nur das Fenster wäre, dass ein Problem darstellte. Dann könnte er es ganz einfach aufreißen. Aber... Genug des Selbstmitleids! Genervt über seinen eigenen kleinen Ritus klatschte er kurz mit der Handfläche fest auf die harte Scheibe, um seinem Unmut Luft zu machen. Aber.... ...scheinbar war das doch kräftig genug um Aufsehen zu erregen. Zumindest von einer Person. Aufmerksam hafteten sich amethystfarbene Augen an das oberste Fenster. Hatte er ihn also endlich erwischt. Schon lange hatte Yugi das Gefühl gehabt, dass er und seine Freunde einen unbeteiligten Zuschauer hatten. So unbeteiligt schien dieser jedoch nicht zu sein. Erschrocken wich Seto von der Fensterbank und brachte sich rasch außer Sichtweite. Er hatte ihn gesehen. Er hatte gesehen, wie er sie beobachtete. Wie er sie beneidete. Er hatte ihn gesehen. Durch Glas. Er musste hier weg. Auf der Stelle! Was spielte es noch für eine Rolle, dass just in diesem Moment die Glocke das Ende der Pause einläutete?! Gehetzt drängelte er sich an den, langsam wieder ins Klassenzimmer zurückkehrenden, Jungs und Mädchen vorbei. Weg. Mehr wollte er nicht. Ungehindert schaffte er es auch sich aus dem Gebäude zu bringen. Die nächsten Stunden spielten keine Rolle. Hatte er eben wieder einmal einen wichtigen Geschäftstermin. An seinen Worten würde sowieso keiner zu zweifeln wagen. Sich schnell wieder in Fassung gebracht stolzierte er weiterhin auf das Ausgangstor zu. Nichts versperrte ihm den Weg ins Aus. Nichts, außer Yugi Muto. "Es hat geläutet. Wir haben jetzt Englisch." Wie immer begegnete der Zwerg ihm mit einem freundlichen Lächeln. Ganz der Marke ,Wollen wir nicht Freunde sein?'. Schwachsinn. Als wollte irgendjemand SEIN Freund sein...pah! Doch schon der nächste Satz brachte Kaibas Arroganz für eine Millisekunde zum Einsturz. "Ich hab dich gesehen. Da oben." Mit einem Nicken deutete er in Richtung Klassenzimmer, hoch zum Fenster. Kurz weiteten sich die azurblauen Pupillen, um sofort wieder in eine ausdruckslose Starre zu verfallen. Nichts anmerken lassen, um keinen Preis. "Soweit ich weiß, ist es gestattet sich im Klassenzimmer aufzuhalten. Das ist ein freies Land." Eine ziemlich lahme Vorstellung an Kontern für einen Seto Kaiba. Doch Yugi quittierte dies nur mit noch einem Lächeln. Der Junge musste genetisch dazu veranlagt sein. "Stimmt." Mehr sagte er nicht. Einfach nur dieses eine Wort. Aber dennoch kam es dem Brünetten so vor, also würde der Jüngere damit einen ganzen Roman zum Ausdruck bringen. "Ich hab mich was gefragt, Kaiba-kun." Kurz unterbrach er sich selbst um Seto aufmunternd anzustrahlen. "Willst du nicht mal was mit mir unternehmen?" Was, um Herrgottes Willen, sollte das? Er konnte mit Verachtung umgehen, mit Ignoranz, selbst mit Hass.....aber doch nicht mit so was! Ja, Muto hatte ihm zwar schon oft unterbreitet, dass er sich der Kindergartentruppe anschließen sollte, aber ein Treffen nur zu zweit war etwas vollkommen anderes. Das bedeutete irgendwie...mehr Engagement, mehr Interesse, einfach mehr von allem. Das war zuviel. "Überleg es dir. Aber jetzt sollten wir wieder reingehen. Die Stunde hat schon angefangen." Schon wieder ein Schmunzeln. "Oder willst du denn lieber allein sein?" Aufbauend sah er dem Größeren entgegen. In wie vielerlei Hinsicht das gemeint war, war schwer abzuschätzen. Doch Seto hatte weder die Kraft noch den Mut dem Jüngeren zu folgen. Stattdessen wollte er sich auf altbekannte Manier verabschieden. Mit einem Spruch. "Niemand außer dir kann dich glücklich oder unglücklich machen." Den letzteren Teil blendete der Blauäugige in Gedanken zwar ständig aus, aber doch spiegelte dieses Zitat Martin Opitz' genau seine Meinung oder besser gesagt seine Erfahrungen wieder. Arrogant gespielt, wie es seine antrainierte Schutzschicht verlangte, wollte er sich an dem Jüngeren vorbeimanövrieren, um wie so oft mit wehendem Mantel das Gelände zu verlassen. Doch mitten im Ansatz...bekam er zum wohl ersten Mal eine Retourantwort, die nicht ziellos an ihm vorüber ging. "Aber nur du allen kannst nicht glücklich werden, wenn es niemanden gibt mit dem du es teilen kannst." Etwas irritiert blickte er dem Kleinen entgegen. Der wohl erste Dichterspruch, der ihm nicht mal im Ansatz bekannt vorkam. "Von wem ist das?" Er bekam ein breites Grinsen mit geschlossenen Augen geschenkt. "Made by me." Vielleicht.....war der Knirps ja doch nicht so kindlich wie er immer geglaubt hatte. Es gab nicht viel, was Seto Kaiba zum Grübeln anregte, aber diese Weisheit tat es. Er hätte jetzt zwar weiter darüber nachdenken können, überschweifen auf den Sinn und Unsinn des Lebens, aber möglicherweise war genau dies der Moment, der das alles ändern konnte. "Kommst du?" Lieb lächelnd streckte Yugi dem Größeren die Hand entgegen.....und zum wohl ersten Mal nahm Seto eine nette Geste an. Einfach nur, weil sie da war. ~Ungestüm zogen sich lange Risse über die kalte Wand. Brachen hier und da Splitter heraus und lockerten so den Griff um das kleine, pochende Etwas. Laut schlug es weiter. Für alle hörbar. Für alle sichtbar. Und ganz langsam spürte es die ersehnte Wärme, die durch die Spalten zwischen eisigem Glas zu ihm drang.~ ~Fin~ Und ich finds noch immer ziemlich sap ;_; Aber irgendwie...ich weiß nich....gefällts mir *drop* Ich hoff, du magst es auch, Listle ^^ Kaibas Zitat am Ende gibt's echt, wie gesagt von Martin Opitz. Ich konnt mich nich zwischen einem von ihm und einem von Sokrates entscheiden, aber das hier passte einfach noch besser *g* Ich würd hier gerne auch noch sagen, was mich auf die Idee für diese One-Shot gebracht hat. Ein Witz. Ja, richtig gelesen. Ein Witz. Ihr kennt sicher alle den Joke von der Blondine, die über die Glaswand klettert um zu sehen was dahinter ist. Ich fand den nie lustig. Ich glaube nämlich, dass man manchmal wirklich über diverse Glaswände klettern sollte. Erst dann kann man sich sicher sein, was sich dahinter verbirgt u.u Und genau das wollte ich hiermit aussagen ^-^ ...Hört sich jetzt irgendwie bekloppt an <.<' SIK: Du BIST bekloppt -.- *ignorier* Aber ihr versteht hoffentlich was ich meine *smile* Kommis wären mir lieb. Kritik wird natürlich auch angenommen, solange sie konstruktiv ist ^^ Tschau, Go Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)