Amidamarus Love Story von Himbeerpfote ================================================================================ Kapitel 13: Enttäuschung ------------------------ Kapitel 13: Enttäuschung Für Harume war es eine kleine Überraschung, als sie erfuhr, dass Yuki die Nacht bei ihr geschlafen hatte. Yuki war der Liebling ihres Vaters. Er würde sie niemals in die Fremde ziehen lassen. Als Harume beim Frühstück auf Yuki einreden wollte, dass sie wieder nach Hause gehen sollte, stockte sie. Yuki wollte nach Hause. Sie kam von einer Reise zurück. Warum wusste Harume nichts davon? Ihr Vater hätte ihr geschrieben und davon benachrichtigt. "Vater wusste nichts davon, dass ich die Reise angetreten bin.", grinste Yuki. "Doch ich musste! Vater hätte mir nie erlaubt, dass ich mich der Armee anschließen würde." Harume war entsetzt, doch bevor sie etwas sagen konnte, redete Miyagi auf Yuki ein: "Bist du übergeschnappt!? Einfach so abzuhauen! Yuki, dass hätte ich von dir nicht erwartet. Dein Vater wird bestimmt umkommen vor Sorge." "Deswegen hat er ja auch einen Brief geschrieben, in dem stand, man solle mich doch erst vor allen entblößen und dann nach Hause schicken!", rief Yuki mit Tränen in den Augen. Miyagi und Harume starrten Yuki an. Man hatte es doch nicht etwa gewagt... "Zum Glück gab es jemand, der sich diesen Befehl widersetzte! Doch kurz danach hat er mich nach Hause geschickt und dafür wird er jetzt in diesen Moment bestraft. Das kann ich nicht zulassen! Deswegen will ich zurück nach Hause.", führte Yuki fort. Traurig sah Harume Yuki an. Sie wusste, dass Yuki seit den Brief auf ihren Vater schlecht zu sprechen war. "Wer war dieser Mann, der sich dem Befehl widersetzte?", wollte Miyagi wissen. Er hatte von einem Samurai gehört, der sich gegen manche Befehle auflehnte, weil er sie für schwachsinnig hielt. Doch es wurde auch gemunkelt, dass er ziemlich gewalttätig und unberechenbar wäre. "Amidamaru.", antwortete Yuki und bestätigte Miyagis Vermutung. "Er war so freundlich und hat mich die ganze Zeit unterstützt. Auch als er erfahren hatte, dass ich nicht zur Armee gehörte." Harume nickte nur und hielt Miyagis Schulter, damit er nicht weiter auf Yuki einredete und sie befragte. Denn Yukis Blick hatte Harume noch nie gesehen. Er war so sanft, wenn sie von Amidamaru sprach. Anscheinend hatte sie sich in ihn verliebt und Harume gönnte Yuki das vom ganzen Herzen. Sie hatte sich schon Sorgen gemacht, dass Yuki nie einen Mann finden würde, den sie liebt. "Liebst du ihn?", flüsterte Harume. "Ja", antwortete Yuki. "Deswegen will ich ihn auch vor diesen Tyrannen in der Armee retten! Er soll nicht mehr an seine Vergangenheit erinnert werden. Ich will ihn heilen und seine Wunden pflegen. Er soll für immer bei mir bleiben!" Harume lächelte. "Dann werden wir dich nicht länger aufhalten. Wenn du das unseren Vater so sagst, kann er nicht ,nein' sagen" "Danke Harume." Yuki stand auf und ging zu Hirata, der schon gesattelt wurde. Sie strich über sein schwarzes Fell. Bald würde sie da sein und erfahren, ob ihre ganze Reise zurück sich gelohnt hatte. "Pass auf dich auf!", rief Miyagi und Harume Yuki hinterher, als sie mit Hirata Richtung Stadttor ritt. Besorgt sahen sie Yuki hinterher, bis sie in der Menge der Leute verschwand. Als Amidamaru aufwachte sah er mehrere Gesichter über ihn gebeugt. Er wollte gerade etwas sagen als man ihn den Mund zudrückte und aus dem Zelt bugsierte. Die Sonne schien noch nicht aufgegangen zu sein und man führte Amidamaru zu den Ställen, wo man ihn die Arme verband und auf ein Pferd setzte. Er wusste nicht, was Tsunayoshi wieder ausgebrütet hatte. Doch es schien diesmal wirklich ernsthaft zu sein. Amidamaru war mit seinen verbundenen Händen unmöglich in der Lage, sein Pferd zu lenken. Genau in dem Augenblick, als er dies erkannte trat Tsunayoshi in den Stall und setzte sich auf ein weiteres weißes Pferd. Er nahm die Zügel von Amidamarus Pferd und ritt los. Tsunayoshi verlor kein einzigstes Wort, er sah auch Amidamaru nicht an. Zunehmend nervöser sah er sich um. Gab es denn wirklich keine Möglichkeit zur Flucht? Denn das Schweigen von Tsunayoshi schien nicht gerade etwas Angenehmes zu prophezeien. In einer kleinen Senke wo eine Holzhütte stand machte der kleine Trupp halt. Man zog Amidamaru unsanft vom Pferd und schubste ihn in diese Hütte. Amidamaru merkte, als er auf dem staubigen Boden lag, wie seine Handfesseln gelöst wurden. Dann hörte er eine Tür zu knallen. Draußen lachte Tsunayoshi und rief durch die geschlossene Tür: "Du wirst so lange hier drin bleiben, bis du auspackst... oder du wirst hier drin qualvoll sterben! Ich komme morgen Abend wieder... also entscheide dich!" Amidamaru hörte Pferdehufen auf den Boden schlagen. Er rannte zur Tür und wollte sie öffnen, doch sie war verschlossen. Man würde ihn hier halten wie ein wildes Tier. Wie von Sinnen hämmerte Amidamaru auf die Tür ein. Wenn Yuki bald mit ihrem Vater kam und er nicht im Lager war, würde sie denken, dass er verschollen sei oder gar tot. Dann würde sie ihn vergessen und einen anderen finden. Und er würde hier sitzen und vor sich hinsterben. Immer noch in der Hoffnung Yuki würde kommen und ihn retten. Irgendwann gab Amidamaru auf und lehnte sich mit den Rücken zur Tür. Langsam glitt er auf den Boden. Es hatte keinen Zweck auf eine so massive Tür einzuschlagen. Er würde nur seine Kraft verbrauchen, die er brauchte um zu überleben. Amidamaru versuchte sich zu beruhigen. Doch es klappte nicht. Seine Gedanken wanderten immer wieder zu Yuki, die von einem anderen in den Armen gehalten wurde. Er musste hier raus. Plötzlich kam Amidamaru eine Idee und fing an, an der einer Stelle der Wand an zu kratzen. Da ihm sein Schwert weggenommen wurde hatte er nur seine Hände, mit denen er sich Freikratzen konnte. Ausgelaugt aber dennoch glücklich ritt Yuki in den Vorhof des Anwesens ihrer Familie. Im Haus brannte noch Licht. Anscheinend wurden Yukis Eltern benachrichtigt, dass jemand ihren Hof betreten hatte. Gerade als Yuki von Hitara abstieg ging die Tür auf und Yuki wurde mit lauten Freuderufen ihrer Mutter begrüßt. Yuki sah nichts außer die wehenden Haare ihrer Mutter. Anscheinend hatte sie schon geschlafen. "Mutter", lächelte Yuki. "du erdrückst mich!" "Yuki! Was hast du dir eigentlich eingebildet? Wir haben uns solche Sorgen gemacht!", wimmerte Yukis Mutter und strich über Yukis Kopf. "Ai! Lass Yuki los!", rief der Vater über den Hof. Er war in der Haustüre stehen geblieben und sah Yuki mit kalten Augen an. Langsam löste sich Ai von ihrer Tochter und sah ihren Mann an. Sie hoffte, dass er Yuki nicht sofort packen und in ihrem Zimmer einsperren würde. Das wäre für Yuki bestimmt nur wieder ein Grund abzuhauen. "Du kommst ziemlich spät an.", sprach der Vater und ging langsam auf Yuki zu. In seinen Augen war kein einzigster Funken Stolz oder Erleichterung. Yuki hatte ihren Vater noch nie so gesehen. "Ich bin nicht sofort nach Hause geritten.", murmelte Yuki. "Warum nicht?", hakte Yanagisawa nach. "Weil ich mich dort wohlgefühlt habe.", antwortete Yuki leise. "Hast du das etwa hier nicht?", erschreckte sich ihre Mutter. "Doch...", flüsterte Yuki. "aber dort konnte ich frei leben... ohne Tradition..." "Träumerin!", brüllte Yukis Vater sie an. "Hör auf zu Träumen. Du lebst in einer Zeit, in der man nicht mehr träumen darf! Komm aus deiner Traumwelt raus und lebe!" "Ich habe dort gelebt! Frei,! Ohne irgendwelche Verbote, Tradition und Gesellschaftszwang!", rief Yuki zurück. "Von euch lass ich mir nicht mein Lebenstraum nehmen!" Yuki rannte an ihren Vater vorbei ins Haus in ihr Zimmer. Dort verriegelte sie die Tür und warf sich ins Bett. Trotz ihrer Erschöpfung weinte sie bis zum Morgengrauen durch. Wie enttäuscht sie von ihrem Vater doch war. Er hatte ihr doch immer gesagt, sie solle an ihren Träume glauben und festhalten! Hatte er sie wirklich angelogen? Das konnte sie nicht glauben. Yukis ganzes Leben wurde von ihren Träumen geform und das soll alles auf einer Lüge basieren?? Vielleicht hätte sie ihren Vater auch nicht anschreien sollen. Doch Yuki konnte nicht mehr. Sie schlief die nächsten zwei Tage durch. Niemand kam und klopfte an die Tür. Amidamaru wusste nicht ob es Tag oder noch Nacht war. Doch er hatte schon einige Kratzspuren an der Wand hinterlassen. Zufrieden lächelte er. Seine Finger taten weh und bluteten auch, jedoch das störte Amidamaru kaum. Er musste hier raus. Er hätte sofort Yuki folgen sollen. Das war ihm jetzt klar. Aber jetzt war es zu spät. Müde und ausgelaugt lehnte sich Amidamaru gegen die Wand und schlief ein. Sein Zeitgefühl hatte er gänzlich verloren und machte sich wieder an die Arbeit. Schon nach wenigen Minuten waren seine Hände blutrot und taub. Er musste durchhalten. Für Yuki. Plötzlich ging hinter Amidamaru die Tür auf. Er drehte sich sofort um und wurde von der untergehenden Sonne geblendet. Zum Schutz seiner Augen hob er seinen Arm und hielt das Licht auf. "Sososo... Der große Amidamaru auf dem Boden zerstört!", höhnte Tsunayoshi. "Wie ich sehe, gibst du immer noch nicht auf. Doch ich möchte dir sagen, dass du hier nie rauskommst. Die Wand besteht aus einer mindestens 3 fingerbreite Holzschicht." Amidamaru sah auf seine Hände. Viele kleine Holzsplitter ragten aus den wunden Fingerkuppeln. Wenn er weiter so kratzen müsste, hätte er am Ende keine Finger. "Was soll's! Hauptsache ich komm hier weg.", murmelte Amidamaru. Tsunayoshi war erstaunt über die Gleichgültigkeit Amidamarus und fauchte: "Wie kannst du nur?" "Tsunayoshi... wenn ich dir den Namen verrate, lässt du dann mich gehen? Mit der Versprechung, dass meinen Leuten nichts geschieht?", fragte Amidamaru leise. Tsunayoshi starrte Amidamaru an und grinste: "Ja. Das würde ich!" ,Aber ich werde veranlassen, dass du nicht sehr weit kommst.', dachte sich Tsunayoshi im selben Augenblick. "Ihr Name war Yuki Osawa.", gestand Amidamaru. "und jetzt lass mich gehen!" Amidamaru stand auf und ging an Tsunayoshi vorbei, der sein Glück nicht fassen konnte. Er hatte Amidamaru besiegt! Durch hartes und konsequentes Foltern hatte er seinen alten Lehrmeister geschlagen. Tsunayoshi drehte sich um und wollte etwas noch Amidamaru weiter beschimpfen, doch was er sah, nahm ihn seine Stimme. Er sah nur noch eine Staubwolke, verursacht von seinem eigenen Pferd, das von Amidamaru ritt. Tsunayoshi konnte es nicht fassen. Amidamaru hatte ihn ausgetrickst! Laute Flüche und Verwünschungen rief Tsunayoshi Amidamaru hinterher. Doch Amidamaru hörte sie nicht. Seine Sinne waren nur auf ein Ziel fixiert. Yuki. Er hatte wenig Zeit und konnte sich auch keine Rast leisten. Denn Tsunayoshi würde sofort, wenn er wieder im Lager wäre einen Trupp entsenden, der Amidamaru suchen musste. Bis dahin musste Amidamaru seinen Vorsprung ausbauen und fliehen. Er hatte nur diese eine letzte Chance und diese würde er auch voll ausnützen. Amidamaru wusste nicht, wie lange seine Reise dauern würde, aber er würde so lange nicht aufgeben, bis er Yuki wieder in seinen Armen halten durfte. Selbst wenn es in der Ewigkeit wäre. Er würde sie immer wieder suchen, bis er sie gefunden hätte. -//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//-//- so! hier ist Kapitel 13... ^.^ ich hoffe, es gefällt euch... und ich möchte euch hiermit sagen, dass es langsam zum ende kommt... ^.^ und mir auch die Überschriften ausgehen... ^.^"""""" noch zum besseren Verstehen: Ai Osawa = Die Mutter von Yuki Yanagisawa Osawa = Der Vater von Yuki sicherlich habt ihr euch gefragt, wieso ich die Namen nicht schon im ersten Kapitel benutzt habe... nun ja... damals wusste ich noch nicht, wie ich die Charas alle benenne... ^.^" ich habe erst ab den 2 oder 3 Kapitel eine Liste von Japanischen Namen bekommen... ich hoffe euch stört das nicht... bis zum nächsten Kapitel!!!! Eure Schneemy Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)