Was wäre wenn... von LoveKills (Eine was wäre wenn, Story, über Micha und Nero. Das nächste kapitel kommt bald ^^) ================================================================================ Kapitel 1: Ein Kuss mit Folgen ------------------------------ Hallo alle miteinander. So, hier ist eine neue FF über Nero. Ja aber halt!! Nicht nur über Nero... nein, nein... Micha kommt schon auch noch mit vor. Ich weis nicht, wie lange ich schon daran schreibe, aber doch schon eine Zeit lang. Hab mittlerweile auch schon 7 Kapis. Sind zwar alle etwas kurz, aber ich denke, das ist gar nicht mal so schlecht. Hat man nicht so viel zu lesen. Ne? Hihii So, ich hoffe, ihr habt euren Spaß mit den beiden. Ach ja, der Anfang ist derselbe, wie bei ´First Meeting´, nur ein klein wenig abgeändert. Wunder euch also nicht, wenn euch der Teil etwas bekannt vorkommt. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Was wäre geschehen, hätten sich Ares und Nero nie getroffen??? Kapitel 1 Ein Kuss und seine Folgen Es war ein schöner Maitag gewesen. Tenna(22), Erke(24), Micha(22) und Nero(19) hatten sich im Hexenkessel verabredet, um Erkes Geburtstag zu feiern. Doch es gab ein Problem. Nero wusste wieder mal nicht, was er anziehen sollte. Es war immer das Gleich. Er stand, nur in Unterwäsche, vor seinem hohen Wandschrank und zerbrach sich den Kopf. Seine Po-langen, von Natur aus schwarzen Haare hingen ihm fliegend ins Gesicht, welche er seit 15 Minuten versuchte, zu bändigen, was ihm einfach nicht gelang. "Na gut. Irgendwas muss sich ja finden lassen.", knurrte er mies gelaunt. Er schmiss alle möglichen Klamotten aus dem Schrank und fand im hintersten Eck was er gesucht hatte. Doch, bevor er das registriert hatte, war das Kleidungsstück schon auf dem Wäscheberg, welcher im ganzen Schlafzimmer verteilt war, gelandet. Nero wühlte entnervt in dem schwarzen Meer aus Röcken, Hosen, T-Shirts und Pullis. Er schlüpfte in seine geliebte Lederhose, zog sich ein einfaches Hemd über und schlüpfte anschließend in seine New Rocks, welche ihn seit drei Jahren ständig begleiteten. Geschminkt, mit der Sonnenbrille auf der Nase und dem Geldbeutel in der Manteltasche, brach er auf. Im Bus trat er noch zufällig seinen besten Kumpel Micha. Zusammen fuhren sie zu ihrem Stammclub und begegneten den anderen zweien vor dem Eingang. "Hei, Großer.", grinste Nero. "Wer muss das sagen??", feixte Erke. Denn Nero war gerade 2 Zentimeter kleiner als er selbst, doch bei 2 Metern war das kein Kunststück. "Oder soll ich ´Alter´ sagen??" "Na ja... nicht wirklich." Nero nahm das Geburtstagskind fröhlich in den Arm. Er war unglaublich froh, dass Erke endlich entlassen wurde. Diese Jahre, in denen er seinen Entzug gemacht hatte, waren wirklich schlimm gewesen. Doch der junge Mann sah wieder einigermaßen gut aus. Nicht mehr ganz so abgemagert, wie sie ihn kennen gelernt hatten, doch noch recht dünn. Seine Wangen waren noch etwas eingefallen und seine Hände zitterten, allerdings war sein breites Grinsen nicht zu übersehen. Und die Fröhlichkeit war ihm ins Gesicht geschrieben. Auch die Anderen beiden nahmen ihn happy in die Arme. Sie waren nicht weniger glücklich. "Eben.", nickte der Schwarzhaarige, bezahlte und stapfte am Türsteher vorbei. Die drei folgten ihm und sie suchten sich, in einer der hinteren Ecken, einen gemütlichen Tisch. Alle vier waren etwas angetrunken, wenn nicht sogar betrunken. Micha und Nero hatte jeder schon mindestens zwei Maß Bier und drei Gläser Rotwein intus. Keiner der beiden registrierte mehr wirklich, was um sie herum geschah Tenna und Erke ging es auch nicht anders. Micha wollte gerade aufstehen, um auf die Tanzfläche zu gehen, doch war er schon so betrunken, dass er kaum noch alleine stehen konnte. Er wankte gefährlich in alle Richtungen und wäre auch beinahe gestürzt, hätte Nero ihn nicht noch im allerletzten Augenblick auf seinen Schoss gezogen. Sein Blick war verschleiert und ein Dauergrinsen hatte sich auf seine Lippen geschlichen. Er kicherte kurz, nahm Michas Gesicht in die Hände und küsste ihn. Einfach so. Ohne einen Grund. Er senkte seine Lippen auf die seines besten Freundes, ihre Zungen berührten sich flüchtig, fanden einander wieder und keinen Moment später waren sie in einen sehr leidenschaftlichen Kuss vertieft. Es dauerte etwas, bis sie voneinander abließen. Alle vier waren nicht bei vollem Verstand um zu erkennen, dass das normalerweise nicht so abgelaufen wäre, wären sie noch nüchtern gewesen. Doch das schien sie im Augenblick weniger zu stören. Es war weit nach Mitternacht, als sich die Vier auf den Weg in ihre eigenen vier Wände machten. Nero und Micha wankten immer wieder gefährlich hin und her. Zu ihrer allen Glücks, konnte Nero noch so weit gehen, dass sie ihn alleine nach Hause schicken konnten, ohne dass sie Angst haben mussten, dass er sich etwas antun könnte. Ob nun absichtlich oder unabsichtlich. Nero wachte am nächsten Morgen mit einem höllischen Brummschädel auf, der sich gewaschen hatte. Ihm war speiübel und er musste erst einmal ein Aspirin nehmen, damit er auch nur ansatzweise nachdenken konnte. Ihm fiel der Kuss der letzten Nacht ein und musste unweigerlich anfangen zu grinsen. Es war eine wirklich komische Situation gewesen. Er hatte nichts dabei gefühlt und für ihn war die Sache erledigt, doch was er nicht wusste war, dass Micha darüber ganz anders dachte. Es war zwei Wochen nach dem Kuss im Kessel. Die Vier hatten sich seit dem nur ein oder zwei Mal gesehen, da sie sehr mit ihrer Arbeit beschäftigt waren. Micha saß aufgewühlt und frustriert in der Bank seines Klassenzimmers und starrte Löcher in die Luft, während der Pauker vorne an der Tafel versuchte, ihnen etwas über die spanischen Fälle beizubringen. Allerdings hörte ihm nicht mehr als ein Drittel der Klasse zu. "Herr Steiler..." Der Lehrer wurde augenblicklich von Micha unterbrochen. "Van Steiler, bitte. Sie lernen ´s wohl nie." Ein gelangweiltes Brummeln war von dem Rothaarigen zu vernehmen gewesen. Nur nahe Verwandte oder Freunde durften diesen Anhang weglassen, doch bei den Lehrern oder fremden Leuten verlangte er, dass sie ihn damit ansprachen, oder es lieber gleich lassen sollten. "Herr van Steiler", er hatte es mit Nachdruck gesagt. "Wie lautet die Übersetzung dieses Satzes?" Mit einem entnervten Seufzen wandte er sich an die Tafel, übersetzte den angegebenen deutschen Satz mit Bravour ins Spanische und hing wieder seinen eigenen Gedanken nach, welche sich einzig und allein um den großen, schlanken Mann, mit den langen, schwarzen Haaren und den stechend grünen Augen, drehten. Nero ging ihm seit einiger Zeit schon nicht mehr aus dem Kopf und der Kuss in ihrem Stammclub, hatte es auch nicht besser gemacht. Im Gegenteil. Es hatte alles noch schlimmer gemacht. Der süße Geschmack seiner seidigen Lippen kreiste immer zu durch die Windungen seines Gehirns. Diese wunderschönen Augen, in denen er jedes Mal aufs Neue versinken könnte, wenn sie sich unterhielten. Seine rabenschwarzen Haare, welche ihm locker über die Schultern fielen. Wie gerne würde er sich einmal mit Genuss in ihnen festkrallen. Ihm kam Neros Stimme wieder in den Sinn. Sie war unheimlich tief und wundervoll melodisch. Und sein Lachen. Es war das wundervollste, was er kannte. Jedes Mal erfüllte es ihn mit Freude und sein Herz schlug Purzelbäume, wenn Nero ihn an sich drückte. Ob zur Begrüßung oder wenn er sich bei ihm, wegen irgendetwas, bedankte. Es fühlte sich einfach unglaublich gut an. Wie gerne hätte er ihm genau in dem Moment in die Augen gesehen, über seine Wange gestreichelt und ihn noch einmal geküsst? Wer wüsste, wie es ausgehen würde. Doch das, würde ihm wohl noch ewig verwehrt bleiben. Ein Rempler in seine rechte Seite lies ihn aus seinen Gedanken hochschrecken. "Micha... hey, alles okay?" Giuseppe, welcher zu seiner Rechten saß, hatte ihm einen Stoß in die Rippen verpasst und blickte ihn besorgt an. "Wenn du so weiter machst, bald nicht mehr." Micha wandte den Kopf zur Seite. "Wieso?", fügte er hinzu, da er nicht verstand, warum er ihn genau jetzt aus seinen Tagträumen geholt hatte. "Na ja, du bist gerade eben, knallrot angelaufen. Du hättest deinen Haaren fast Konkurrent machen können." "Achso... nee. Schon okay. Ich grübel nur über etwas nach." Er winkte ab und sah wieder aus dem Fenster. Es regnete immer noch in strömen. Es könnte langsam mal wieder aufhören, dachte sich der junge Mann. "Und über was? Ich mein, knapp zwei Wochen über der gleichen Sache brüten ist schon fies." Gioi trippelte gelangweilt mit den Fingern auf der Tischplatte herum und wartete darauf, dass es endlich läuten würde. "Na ja, ´s lässt mich halt nicht los, was im Kessel geschehen ins.", meinte er leise. "Meine Herren, wenn Sie dem Unterricht schon keine Aufmerksamkeit schenken, behindern Sie wenigstens nicht die Herrschaften, die ihm folgen wollen.", ermahnte Herr Bauer die Beiden in der zweiten Reihe. "Wer hört denn gerade zu? ´s is nicht mal n Drittel der ganzen Klasse.", murmelte Micha in sich hinein. "Dann können Sie ja das nächste Mal den Unterricht halten." Herr Bauer bekam einen roten Kopf uns seine Augen quollen gefährlich weit aus ihren Höhlen. "Gerne. Vielleicht schlafen dann nicht alle ein." Er zuckte gleichgültig die Schultern und fing an, seelenruhig seinen Rucksack zu packen. Es läutete. Mit einem erleichterten Seufzen erhob sich der 22-jährige, ging auf den Flur hinaus und stieg gemächlich die Treppen in den dritten Stock hinauf, wo sie ihre zweite Englischschulaufgabe schreiben sollten. Doch darauf hatte er im Moment überhaupt keine Lust. Er konnte sich einfach nicht konzentrieren und das nur, weil ihm Neros süße Lippen immer wieder in den Sinn kamen und ihm um alles in der Welt nicht mehr aus dem Kopf gingen. Er hatte seinen Blick starr auf die erste Seite gerichtet und als er die erste Aufgabe las, schaltete sein Gehirn auf ´Englisch´ um und er kritzelte wild darauf los. Nach 60 Minuten legte er seinen Kugelschreiber auf den Tisch, verschränkte die Arme auf diesem, bettete seinen Kopf auf seine Arme und ging abermals seinen Gedanken nach. Er war unendlich froh, als er um 16 Uhr läutete. Er nahm seinen Motorradhelm, die Lederjacke und den Rucksack auf den Arm und hastete mit großen Schritten auf den schuleigenen Parkplatz. "Michaa! Warte mal!" Gioi kam auf ihn zugerannt, als er gerade auf seine heißgeliebte Maschine steigen wollte. "Was gibt's?" Der Rothaarige schlüpfte in seine Jacke und schulterte seinen Rucksack. "Hast du heute schon was vor?" "Nee, eigentlich nicht." Er schüttelte den Kopf und versuchte, umständlich wie immer, seine widerspenstige Mähne mit einem Zopfgummi unter Kontrolle zu bringen. "Geh ma was trinken?" "Warum nicht. Wann denn?? Muss noch was erledigen." "Sag ma um..." Er blickte auf seine Uhr. "Um halb sieben?" "Okay, aber was sagt deine Süße?" "Die ist die ganze Woche nicht da. Ist bei ihren Eltern in New York... haben schon wieder vollen Stress." Der Braunhaarige zuckte die Schultern. "Oh, okay. Wo willst du hin?" Micha drehte den Schlüssel im Schloss und ließ den Motor an. "Was hältst du vom Tempter?" Ein leises Lächeln schlich sich auf die Lippen seines Kumpels. "Was ein Name... gut. Vorm Eingang?" "Jepp." Gioi nickte heftig, klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter und ging seines Weges. Micha hingegen setzte seinen schwarzen Helm mit den roten Flammen auf, trat auf die Kupplung und brauste los. Giois Vorschlag war gut. Vielleicht konnte er sich somit etwas ablenken? Er würde es ja dann sehen. Er war so unkonzentriert, dass er beinahe über eine rote Ampel und somit in ein, von links, kommendes Auto gefahren wäre. Er hätte fast einen Überschlag gemacht, hatte jedoch noch rechtzeitig abbremsen und sich somit abfangen können. Der junge Mann atmete einmal tief durch, schaltete und fuhr, diesmal mit etwas mehr Konzentration, zu sich nach Hause. Er stapfte in die Küche und legte erste einmal Helm und Lederjacke ab. Eigentlich hatte er vorgehabt, den tropfenden Wasserhahn zu reparieren, doch er hatte keine Lust mehr. Irgendwann würde er das schon machen, nur jetzt konnte er sich dazu nicht motivieren. Micha schmiss seinen Rucksack in sein Schlafzimmer, ging zurück ins Wohnzimmer, schaltete dort die Musik an und legte sich müde auf die Couch. Er döste etwas vor sich hin, bis ihn sein Telefon hochschrecken ließ. Brummelnd stand er auf, rieb sich die Augen und hob ab. "Steiler." Er musste sich ein lautes Gähnen verkneifen. "Hey, ich bin's." Nero war am anderen Ende. Er hörte sich recht fröhlich an. "Hey, schon so früh zu Hause?" "Ich hab doch Urlaub, schon vergessen?" "Ähm... ich merk mir doch nich, wann du Urlaub hast und wann nicht." Sein Herz schlug ihm, bei Neros Stimme, bis zum Hals. Er musste sich beherrschen damit seine Stimme nicht plötzlich den Geist aufgab. "Tjoa, dann geb ich dir des nächste Mal einen Plan." Ein leises Kichern drang durch den Hörer. "Währe vielleicht nicht schlecht. Was gibt's?" "Wollte fragen, ob du heute schon was vorhast." "Dummer Zufall, aber ich hab heut keine Zeit. Geh mit einem aus meiner Klasse einen Trinken.", verneinte er. Auf eine Weise war er froh, dass er keine Zeit hatte, denn wäre er bei Nero, könnte er für nichts garantieren. "Och menno... und morgen?" "Könnte gehen. Jaa... das geht. Bin aber erst ab halb fünf zu Hause." "Macht ja nichts. Kommst du zu mir??" "Nu klar.", bejahte Micha und grinste. Nero war schon putzig, wie er sich manchmal verhielt. Wie ein kleines Kind, aber dann war er wieder so erwachsen, wie man es ab und zu nicht einmal von einem 30 sagen konnte. "Schön... okay, bis denn." "Joapp, schönen Abend." "Danke, dir auch." Sie legten auf. Der Rothaarige sank auf den Boden und atmete ein paar Mal tief durch. Sein Herzschlag war rasend. Neros Anruf hatte ihn total durcheinander gebracht. Er war aufgewühlt und konnte kaum mehr einen vernünftigen Gedanken fassen. Na das geht ja schon mal gut los, murrte er in sich hinein und erhob sich wankend. Er wollte nicht wissen, wie es morgen werden würde, wenn er bei Nero war. Wahrscheinlich, würde er keinen Satz herausbringen, oder aber er würde reden wie ein Wasserfall. Er würde sich überraschen lassen. Bis um halb sieben lag er noch faul auf der Couch herum. Eigentlich müsste er noch lernen, da für morgen noch eine Schulaufgabe anstand, doch darauf hatte er a) keine Lust, b)konnte er es schon und c) hätte er sich sowieso nicht konzentrieren können. Hosted by Animexx e.V. 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