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Gebrandmarkt

~dein Name in meinem Herzen~
von

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Finsternis

~Aber du bist nicht mein Feind, nicht mehr, du bist zu meinem Freund geworden! Zu meinem Ein und Alles ... mit dir will ich jede freie Minute meiner Zeit verbringen. Dich sehen, wenn ich in deinen Armen aufwache, dich hören, wenn du unter der Dusche singst, an dir schnuppern, wenn du über mir liegst ... nur dich will ich spüren, überall, immer und immer wieder. Denn du bist es, der mich glücklich macht, der es schafft, mein Herz wieder ganz zu machen. Du allein gibst meinem Leben einen neuen Sinn, du allein hast die Macht mich glücklich zu machen und ja du tust es, mit jedem neuen Atemzug hauchst du mir Leben ein!~
 

*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~
 

Es war eine recht schwüle, stockdustere Nacht. Jeder normale Mensch lag bereits zu Hause, in tiefem Schlaf, wohlig eingekuschelt in seinem Bett. Doch den weißen Porsche, der sich mühsam seinen Weg, durch die immer unbewohnter werdende Gegend bahnte, schien das nicht zu stören. Die Stadt mit den gut befestigten Straßen lag schon lange hinter ihnen, die Lichter des Wagens zauberten gespenstische Schatten auf den immer dichter werdenden Waldrand. Omi studierte bestimmt zum zwanzigsten Mal die Karte des Gebiets, wie er so da saß schaute er konzentriert und ernst, dem gewachsen was auf dieser Mission kommen würde. In seinen Gedanken ging er nochmals seine gesamte Planung durch. Er und Aya, auf dem Fahrersitz, näherten sich von Süden dem Waldgebiet, in dem ihre Zielperson sich verkrochen haben sollte, Yohji und Ken fuhren von Norden an das Gebiet heran, um schneller jeden Quadratzentimeter absuchen zu können. Mit dem Finger auf der Karte und den Kilometerzähler im Auge verfolgte das jüngste Weißmitglied den zurückgelegten Weg. Schweigend saßen sie da, bis Omi die Stille durchbrach: "Einfach immer dem 'Weg' folgen ... wir müssten bald da sein!" Der Junge lachte sein unverwechselbares Lächeln, der so bezeichnete Weg war schon lange keiner mehr, mehr so ein Feldweg, der von Meter zu Meter schlechter wurde und Ayas Blick und das knappe Nicken, das anzeigte, dass er verstanden hatte ließen erkennen, dass ihm diese Tatsache nicht entgangen waren, doch teilte er Omis überschwänglichen Humor nicht. "Hoffentlich fängt es nicht an zu regnen!" Es war fast nur ein Murmeln, doch den Blondschopf veranlasste es den Himmel zu betrachten und mit einem mulmigen Gefühl im Magen stellte er fest, dass sich da schon die ersten Vorboten eines Gewitters, in Gestalt einiger fieser, dunkelgrauer Wolken zeigten. Gewitter waren etwas schönes, wenn man sicher hinter einer Glasscheibe der kleinen Apartmentwohnung von Weiß saß, sich in eine Decke kuschelte, eine Tasse heißen Kakao trank und das lustige Treiben der Lichtblitze am Himmel bewundern konnte. Hier mitten im tiefsten Wald konnten beide Killer dem nichts sympathisches abgewinnen und der Weg würde auch durch Regen nicht besser werden. "Es müssten noch etwa zwei Kilometer sein." Omi vergewisserte sich nochmals auf dem Tageskilometerzähler und fügte dann mit einem schwachen Grinsen hinzu: "Dann können wir anfangen nach Mister X zu suchen." Suchen war das richtige Stichwort, in diesem Wald jemanden zu finden war wie die berühmte Suche nach der Nadel im Heuhaufen und murrend fügte der Rotschopf hinzu: "Der hat sich ja wirklich ein gutes Versteck gesucht!" In Gedanken stimmte Omi seinem älteren Teamkollegen und Leader zu. In diesem 'Urwald' vermutete man nun wirklich keine Menschen, wie sollten diese auch hier hinein geraten sein? Per Hubschrauber vielleicht, aber wo bitte sollte dieser landen ...
 

Das Auto hielt am Waldrand, schön verdeckt durch Gebüsch und Sträucher, so dass es von weitem dem nicht geschulten Auge niemals aufgefallen wäre. Die zwei Killer stiegen aus und warfen einen skeptischen Blick in die Finsternis, Omi war leicht flau im Magen, doch ließ er es sich nicht anmerken. Mit gespielt guter Laune kramte er die Karte, seinen Kompass und für den Notfall auch seine kleine Taschenlampe zusammen, verstaute alles in seinen Taschen und trat dann neben Aya. "Sieht nicht allzu verlockend aus ..." Er grinste den Älteren aufmunternd an. "Also, lass es uns schnell hinter uns bringen. Wir müssen erst mal immer Richtung Norden!" Der junge Killer zeigte ins dichte Unterholz, wo sie ihre Mission beginnen würden und wo kurze Zeit später Aya versuchte sich einen Zugang zu schaffen, ebenfalls mit Taschenlampe und sonstigen wichtigen Utensilien ausgestattet. Yohji Kudou und Ken Hidaka meldeten sich kurz über Funk und gaben durch, dass sie sich rettungslos verfranzt hatten, was die Stimmung nur noch weiter senkte. Omi konnte sich nicht vorstellen, wie man sich bei diesen ach so vielen Wegen verfahren konnte, schließlich hatte er Yohji zig mal erklärt, was er zu beachten hatte und es war ihm gleich komisch vorgekommen, dass dieser dabei seine Sonnenbrille aufgehabt hatte und leise Schnarchgeräusche von sich gegeben hatte. 'Selber Schuld!' Kopfschüttelnd folgte er Aya in den Wald, was die beiden da getrieben hatten, wollte er lieber nicht wissen. "Die beiden schaffen es echt sich auf gerader Strecke zu verfahren!" Omi versuchte dem Älteren ein Gespräch aufzudrücken, durch die Stille des Waldes schweigend zu gehen war ihm schlicht zu leise und auf die gesuchte Person würden sie seiner Meinung nach auch jetzt sicher noch nicht stoßen. Doch der Angesprochene gab nur ein kurzes, möglicherweise als genervt zu interpretierendes Seufzen von sich, das dem Jungen als Antwort reichen musste. In die Stille hinein, die nur immer wieder von Tieren durchbrochen wurde, die die Zwei aufscheuchten hörte sich das erneute Knacken des Funkgeräts gespenstisch laut an. Der Blondschopf zuckte kurz, während Aya schon Ken am anderen Ende der Sequenz hatte. >>Wir sind uns nicht 100% sicher ob wir richtig sind .... << Rauschen in der Leitung. >> Hier ist kein Weg mehr und es sieht doch sehr verlassen aus!<< Omi hörte die aufgeregte Stimme aus dem Gerät schallen und war sich sicher, dass sich Aya am liebsten mit der Hand vor den Kopf geschlagen hätte, jedoch blieb der Rotschopf wenigstens nach Außen hin gelassen: "Hn... meldet euch, wenn ihr meint ihr seid völlig falsch!" Und schon war die Leitung unterbrochen. Nächstes Mal, da war sich Omi sicher, würden sie andere Gruppen bilden, egal wie sehr Yohji und Ken betteln und flehen würden. Aber so würden die beiden ja vielleicht doch ein Mal lernen sich zu orientieren und wenn nicht so würden sie wenigstens merken, dass es sinnvoll ist, wenn man mal zuhört was der Kleinste der Gruppe zu sagen hat.
 

Das Unterholz wurde kaum merklich dichter und machte das Fortkommen immer schwieriger. Omi versuchte irgendwie die Schneise, die Aya schlug auszunutzen, ohne die zurückschnellenden Zweige abzubekommen, die wie leichte Peitschenhiebe auf der Haut, trotz der Kleidung, jedes Mal zu spüren waren. Immer wieder, wenn das spärliche Licht des Mondes es zuließ, warf er einen kurzen Blick auf den Kompass, um zu überprüfen, ob sie sich immer noch auf dem richtigen 'Weg' befanden. Aya hatte inzwischen angefangen die Zweige mit dem Katana zu Kleinholz zu verarbeiten und achtete darauf, sein Tempo dem Chibi anzupassen. Langsam wurde es immer dunkler, der Mond war kaum noch zu sehen, was man auf die immer dichter werdenden schwarzen Wolken am Himmel zurückführen konnte, doch auch das Blätterdach der Bäume wäre selbst am helllichten Tag nicht mehr zu durchschauen gewesen.
 

"Die beiden werden das schon irgendwie schaffen.", Omi versuchte immer noch das ganze mit etwas Optimismus zu betrachten. "Und wenn wir Glück haben befindet sich die gesuchte Person auf unserem Gebiet und wir müssen Yohji-kun und Ken-kun nur wieder einsammeln." Er lachte selber sarkastisch auf bei seinen Worten. Man merkte ihm an, dass er das Ganze nicht so lustig fand, doch was brachte es ihm herum zu meckern, davon würde sich auch nichts ändern und die Stimmung war schon durch die zunehmende Dunkelheit auf einen neuen Tiefpunkt gesunken. Mit ein paar schnelleren Schritten schloss er enger zu seinem Teamkollegen auf. "Wir müssen in Richtung Osten weiter, wir haben das gesamte Gebiet zur Hälfte abgesucht!" Sie schwenkten Richtung Osten ab und das Spiel setzte sich fort, Aya ging schweigend vor, das Unterholz zerteilend. Omi fiel ins Auge, dass das Katana sich immer langsamer bewegte und wenn der Junge den Schatten des Vorausgehenden so betrachtete, so musste dieser langsam wirklich schmerzende Arme besitzen. Auch von Ken und Yohji hatten sie nun schon länger nichts gehört, beschlossen aber beide stillschweigend, dass keine Nachricht, gute Nachricht bedeutete. "Sollen wir nicht ne Pause machen ...?", fragte der junge Killer vorsichtig an, er wusste doch zu genau, dass Aya eine brauchte und wie viel Strecke sie im schlechtesten Falle noch zurück zu legen hatten. Dafür würde sicher noch die ganze Nacht drauf gehen und wenn nicht sogar noch die frühen Morgenstunden. Der Gefragte blieb abrupt stehen, drehte sich zu Omi um, der fast in ihn hinein gerannt wäre und atmete tief durch: "Wenn du eine Pause brauchst ...?" Seine Erschöpfung versuchte er geschickt zu überspielen, doch der Kleinere durchschaute seinen Leader zu gut, er selber war schließlich nur die ganze Strecke, die sie bereits abgearbeitet hatten relativ mühelos hinterher getapert. Selber spürte er kaum Ermüdungserscheinungen, doch vorausschauend nahm er die Pause auf seine Kappe: "Ja bitte, ich bin etwas erledigt!" In der Dunkelheit konnte man Omis hochrotes Gesicht zu seinem Glück nicht sehen, ein guter Lügner war er noch nie gewesen und er bezweifelte nicht, dass Aya seine Scharade durchschaute.
 

Gerade eben gesagt, saß der Jüngere auch schon demonstrativ auf einer hervorragenden Wurzel und ließ keinen Widerspruch zu. Aus seinen Taschen holte er seine Taschenlampe und die Karte, welche er auf dem Boden ausbreitete, hervor und beleuchtete diese, um zu überprüfen, wo ungefähr sie sein mussten. Nach einigen Sekunden des studieren, in denen sich der Rotschopf vor ihm niedergelassen hatte und nun ebenfalls kritisch die Karte beäugte, deutete Omi erfreut auf einen Punkt mitten in einer riesigen Grünfläche. "Wir dürften ungefähr hier sein." Die verspannten Muskeln lockernd, gab Aya ein bestätigendes Nicken von sich, das nicht mehr sagte, als dass er zuhörte, sein Blick war immer noch auf die Karte gerichtet. "Wo wollen wir jetzt lang?" Omi grinste wissend, bisher ging sein Plan wirklich gut auf, alles lief wie am Schnürchen. "Wir laufen zurück nach Süden und kommen einige hundert Meter weiter östlich vom Auto raus." Mit dem Finger zog er Linien über die Karte, die Aya den Weg verdeutlichen sollten. "Und dann fängt das Spielchen wieder von vorne an. Wir klappern auf die Weise die Hälfte des eingekreisten Gebiets ein und die anderen beiden die andere Hälfte." Leise und mit etwas bedrückter Stimme fügte der kleinere Junge hinzu: "Wenn sie es denn tun ..." Seine Fröhlichkeit war in dieser Umgebung einfach beim besten Willen nicht mehr aufrecht zu erhalten, die andauernde Dunkelheit, die die Hand vor Augen verschwinden ließ lag wie ein dunkler Schleier, der die Stimmung immer weiter drückte. Ayas Kopf zuckte kurz wie besorgt in die Höhe, doch überging er Omis Tonfall: "Ich frage mich warum sie sich nicht schon wieder gemeldet haben?!" Als wenn grad nichts gewesen wäre, grinste ihn der Chibi relativ entspannt an: "Vielleicht haben sie einfach zu viel zu tun um sich zu melden." Ein Augenbraue hochziehend fragte Aya schneidend: "Viel zu tun?" "Wir melden uns ja auch nicht und so wissen wir, dass sie noch nichts gefunden haben.", besänftigte ihn der junge Killer schnell und löschte das Licht der Lampe, damit sie sich wieder an die stockfinstere Nacht gewöhnen konnten, denn die Batterien wollte er lieber schonen, falls sie die Taschenlampe doch noch brauchen sollten. "Es wird schon schief gehen und wenn nicht, dann müssen wir morgen wenigstens nicht den Laden öffnen ..." Der ältere Killer reagierte nicht auf Omis Gescherze, dass dieser doch nur vorbrachte, um die Stimmung zu lockern und sich selber zu beruhigen und sein sarkastisches Auflachen mischte sich in die knackenden Zweige und rauschenden Blätter und ging darin unter.
 

Noch einige Minuten saßen sie schweigend beieinander und starrten in die Dunkelheit, das Gefühl abschüttelnd, dass das Knacken von Ästen nicht etwas anderes als ein wildes Tier sein konnte, dass das Rauschen des Windes in den Zweigen nicht das Flüstern von Menschen war, die sich im Unterholz verkrochen hatten. Die Person die sie suchten konnte doch schon hinter dem nächsten Baum sein, wer wusste schon, ob es nur ein Mann war, oder nicht gleich eine ganze Armee auf sie wartete, groß genug war der Wald schließlich. Durch die Finsternis wurden langsam wieder Schatten sichtbar, Schatten von Bäumen, die sich geschmeidig im Wind wogen und doch bedrohlich wie große Stahlträger über ihnen schwankten. An die Dunkelheit der Missionen waren sie gewohnt, an die Dunkelheit, die sie umarmte, die sie wie ein Mantel umhüllte und vor den Augen der anderen Menschen versteckte, wenn sie im Namen der Gerechtigkeit ihr blutiges Handwerk ausführten. Hier war es etwas anderes, der Wald schien sie nicht zu beschützen, er schien sie zu verschlucken und Omi wollte gar nicht daran denken, was geschehen würde, wenn man sich hier verlaufen würde, den Gedanken, dass Yohji und Ken genau das jetzt gerade womöglich taten. Statt dessen erhob er sich langsam und klopfte seine Klamotten ab, woraufhin Aya seinem Beispiel folgte. Keiner der beiden hatte Lust noch lange hier an diesem Ort fest zu sitzen und selbst dem Leader von Weiß merkte man die Anspannung an. Dieser verharrte noch kurz auf der Stelle, umgriff dann feste sein Katana und schlug weiter einen Weg frei.
 

Das Krachen des Holzes kam ihnen nach der Stille extrem laut und bedrohlich vor, doch war nun alles wieder wie zuvor. Sie gingen schweigend durch den immer dichter werdenden Wald und als ob es nicht mehr schlimmer kommen konnte ging es von nun an auch noch leicht bergauf. Omi blieb nah bei dem Vorauseilenden, er hatte keine große Lust allein im Wald zurückzubleiben, auch wenn er sich in Gedanken sagte, dass er wohl nicht wirklich derjenige war, der hier die Orientierung verlieren würde. Die Wanderung wurde wieder ermüdend und der Junge fragte sich gerade, die wievielte Stunde sie nun schon durch den Wald liefen, ohne auch nur das kleinste bisschen Erfolg zu haben, als sich hinter einem Baum ein Schatten löste und ihnen in den Weg trat. Aya blieb abrupt stehen. Omi wäre fast in ihn hineingelaufen und wollte gerade fragen, was denn los sei, da hörte er ein leises, metallenes Klicken, dass sich von den Geräuschen des Waldes abhob, durch die Stille sogar überlaut zu hören war und dem man ohne Probleme eine entsicherte Schusswaffe zuordnen konnte. Dem Blondschopf lief es heiß und kalt den Rücken runter, sie hatten nichts bemerkt und jetzt stand da vorne irgendwo jemand mit einer Waffe und zielte auf sie, jemand der sie schon ohne ihr Wissen eine längere Zeit beobachtet hatte, sie belauscht hatte und jeden einzelnen ihrer Gedanken wahrgenommen hatte. "Haben sich die Kätzchen etwa verlaufen?" Das höhnische Grinsen hallte durch ihre Köpfe und die Assasins erstarrten beim Klang der ach so vertrauten wie gehassten Stimme. Die Waffen fest umklammert und nicht der geringsten Ahnung, wie man im Stockfinsteren auf eine solche Bedrohung angemessen reagieren sollte, spannten sich die Muskeln an und machten sich bereit für einen etwaigen Angriff. Omi klammerte sich an die Darts, die er, trotz der Finsternis, sicher aus seiner Jacke geholt hatte und versuchte den Angreifer in der Dunkelheit auszumachen, um wenigstens zielen zu können, sollte er die Möglichkeit bekommen. Aus dem Augenwinkel beobachtete er trotzdem weiter den Rücken seines Leaders, den er gut ausmachen konnte und auf dessen Zeichen er wartete, um was auch immer diesem einfiel auszuführen. Bruchteile von Sekunden dehnten sich zu einer unangenehm langen Zeitspanne und der Schreck verließ nur langsam wieder die Knochen, als Omi das Gefühl hatte ein zweites Mal innerlich vor Schreck zu sterben. Keine zwei Meter hinter ihm hatte sich erneut eine Waffe auf sie gerichtet.

Flucht

Und da ist mein zweites Kapitel, hat wirklich nicht sehr lange gedauert ^.~

Danke allen, die mir Kommis geschrieben haben *knuddeltz*

Warnungen für die späteren Kapitel folgen ... also viel Spaß:
 

Vor ihnen trat der Schatten spöttisch grinsend, mit erhobener Waffe, aus dem Unterholz, richtete sich zu seiner ganzen Größe auf und an der höhnischen Stimme und seinem unverkennbaren Gebären konnten die beiden Weißkiller eindeutig erkennen, welches Übel sie vor sich hatten: Schuldig! Hier in der Finsternis auf einen Schwarz zu treffen glich einem Alptraum, doch würden sie aus diesem sicherlich nicht aufwachen. "Haben sich die Kätzchen etwa verlaufen?", höhnte er ihnen entgegen, die entsicherte, metallene Waffe schimmerte gut sichtbar in seiner Hand.

Sie erstarrten wo, sie gestanden hatten und wussten zu genau, dass der feindliche Killer ihnen in dieser Situation überlegen war und sie mit zwei wohlgezielten Schüssen aus dem Weg räumen konnte, wenn dies sein Ziel war, wobei man bei diesem Schwarz nie so genau wusste, welches Spielchen ihm nun so genau vorschwebte. Angespannt wog der junge Assasin ihre Möglichkeiten ab, doch mit Logik oder gar einem ausgearbeitetem Plan war der Situation nicht bei zu kommen und so hörte man nur ein gewispertes: "Aya ..." über seine Lippen kommen. Er verließ sich ganz auf seinen Leader, um in dieser Lage eine Entscheidung zu treffen, die sie beide möglichst ohne Verletzungen aus der Schusslinie bringen würde. Welche Möglichkeiten hatten sie denn schon ... und während der Schock sich langsam in die normale, unangenehme Anspannung verwandelte, die man immer fühlte, wenn man Schuldig gegenüberstand und Omi umfasste seine Darts angriffsbereit, je nachdem für was sich der Rotschopf entscheiden würde. Ein geflüstertes: "Scheiße!" drang an sein Ohr, doch war er sich nicht sicher, ob es seinen Gedanken entsprang, oder wirklich von seinem Leader kam. Ihn immer noch beobachtend fiel ihm auf, dass dieser näher an ihn heranrückte und sich vor ihn stellte, so dass der Junge Schuldig kaum noch erkennen konnte und auch nicht mehr in der Schussbahn stand.

In die Stille hinein war das zweite Klicken in dieser Nacht wesentlich lauter zu vernehmen und Omi zuckte abermals zusammen, schaffte es aber gerade so, dass ihm die Darts nicht vor Schreck aus den Fingern fielen. Einige Vögel nahmen dies als Anlass laut kreischend aus dem Unterholz zu brechen und raschelnd in Richtung eines friedlicheren Ortes zu fliegen. Oh wie Omi sie doch beneidete, was hätte er in dieser Situation nicht dafür gegeben, ihnen einfach hinterher fliegen zu können und nicht von zwei Schusswaffen bedroht, die ganz klar in den Händen von Schuldig und Bradley Crawford lagen, zu werden und nicht zu wissen, ob man nicht im nächsten Moment eine Kugel in seinem Rücken auffinden würde.
 

Schuldig kam noch einen Schritt näher, doch stand er immer noch weit genug entfernt um nicht in die Gefahr eines Angriffs durch das Katana zu kommen. "Da hat's unseren Kätzchen wohl die Sprache verschlagen, was?", grinste der Deutsche und ahmte mit seinen Schimpfgeräuschen kopfschüttelnd die Vögel nach: "Tststs ... Euch sollte klar sein, dass ihr keine Chance habt!" Doch in Omis Kopf rasten weiterhin die Gedanken, wie viele Sekunden standen sie jetzt schon hier? Ihm kam es vor wie Minuten und doch waren sie noch nicht tot, noch lebten sie, wollten die Schwarz sie also nicht umbringen, dass hatten sie nie getan, obwohl sie oftmals die Chance hatten, aber das konnte ja noch kommen. Der Blondschopf schluckte schwer und die schneidende Stimme Crawfords machte es nicht besser: "Schuldig, mach ihnen doch nicht jetzt schon Angst!" Seine Stimme klang tadelnd, doch in den Ohren der Weiß hatte der Tonfall viel mehr etwas belustigtes, was ihnen zeigte, dass die beiden Feinde sich an ihrer Situation ergötzten. Noch weiter auf die Eingekesselten zugehend und mit einem Grinsen, dass sich durch eine leichte Verzerrung der Mundwinkel andeutete sprach der Amerikaner in die Stille der Nacht: "Das ist doch nur der Anfang vom Ende!" Dem Jungen wurde es langsam ungemütlich, die Schwarz kamen immer näher und sie mussten handeln, ehe es zu spät war und die einzige Möglichkeit, die ihm plausibel erschien war es, den direkten Kampf zu umgehen und ihr Heil in der Flucht zu suchen. Wären Yohji und Ken ebenfalls hier bei ihnen gewesen, hätten sie vielleicht sogar Vier gegen zwei einen Angriff überlegen können, doch wer wusste schon so genau, ob der Rest von Schwarz hier nicht auch irgendwo herumlief und was viel entscheidender war, die anderen beiden Weiß waren meilenweit weg, von ihnen war keine Hilfe zu erwarten. Und wenn sie es schaffen wollten, mussten sie jetzt schnell handeln, bevor Schuldig hinter den Fluchtplan kam und ihre Chance vertan war. Leise fragend zischte Omi Aya ein einziges Wort zu, um ihn über seinen Entschluss in Kenntnis zu setzen und schaute sich aus den Augenwinkeln um, um in etwa auszumachen, wie nah die Schwarz waren und die beste Fluchtmöglichkeit zu entdecken. Sein Leader nickte knapp als Antwort und gab dann das Startzeichen für die neue Mission: Flucht vor Schwarz. Omi wunderte sich, als er sich in die entgegen gesetzte Richtung als sein Teamkollege schlug, dass weder ein Schuss fiel, noch die beiden Killer anderweitig eingriffen
 

Auf Ayas 'los' hin, auf dass der junge Killer nur gewartet hatte, hatte er sich sofort nach links in die Büsche geschlagen. Ohne seinen Leader, der vorweg ging und einen Weg bahnte fiel ihm das Vorankommen wesentlich schwerer, sofort schlugen ihm unbarmherzig die Zweige ins Gesicht und gegen die Klamotten und überzogen seinen Körper mit einer Unmenge kleiner und größerer Kratzer. Sich langsam durch das Unterholz zu tasten war eine Sache, jetzt hier auf der Flucht hindurch zu rennen erwies sich als eine ganz andere und wesentlich Schwierigere. Jedoch war er beruhigt, dass noch kein hörbarer Schuss gefallen war, was er als Indiz dafür wertete, dass es Aya gut ging, also wenigstens relativ in Anbetracht der Tatsache, dass er einen oder beide Schwarz auf den Fersen hatte. Leicht panisch kämpfte Omi sich weiter voran, dass er keinen Verfolger wahrnehmen konnte gab ihm keine Sicherheit, eher noch ein weit aus mulmigeres Gefühl. Schließlich waren auch gerade die Feinde einfach aus dem Nichts aufgetaucht und hatten sie kalt erwischt. Der junge Killer gab sich Mühe, trotz seiner Panik, die Orientierung nicht zu verlieren und möglichst so zu laufen, dass er den Weg zurück nahm, den sie gekommen waren. Schließlich brachte es ihm gar nichts, wenn ihm die Flucht gelang, er sich aber irgendwo mitten im Wald verlaufen würde. Der Kompass war ihm dabei keine Hilfe, denn um ihn zu benutzen hätte er sein Licht wieder einschalten müssen und das wollte er nach Möglichkeit umgehen. Licht an machen kam einem laut geschrienem 'Hallo, hier bin ich' gleich und so suchte er sich im Dunkeln seinen Weg und schließlich traf er erleichtert auf den Pfad, den Aya bereits in den Wald geschlagen hatte. Ein stummes Danke gen Himmel schickend und mit der Gewissheit sich nicht verlaufen zu haben ging es von nun an um einiges schneller voran und als er auf eine kleine Lichtung kam riss die Wolkendecke einen kleinen Spalt auf und blasses Mondlicht erhellte die gesamte Lichtung. Omi schien es gleich um einiges besser zu gehen und viel von der Anspannung wich von ihm, als er erschrocken und wie angewurzelt stehen blieb. Seine blauen großen Augen weiteten sich um ein vielfaches und er wünschte sich die Dunkelheit, die ihn so sicher umhüllt hatte wieder zurück.
 

Auf der Lichtung, lässig an einen Baum gelehnt, stand niemand anders als Schuldig höchstpersönlich. Selbstsicher grinsend ließ er beide Hände in den Taschen verschwinden, scheinbar hatte er in seinen Gedanken gelesen, welchen Fluchtplan der Blondschopf ausgetüftelt hatte. "Ich sagte doch, ihr habt keine Chance!" Langsam stieß er sich vom Baum ab und kam ein paar Schritte näher, die Omi direkt rückwärts machte. Das durfte einfach nicht wahr sein, wieso hatte er immer so viel Pech, wieso passierten ihm solche Dinge ... Ein geflüstertes: "Nein ... !" kam dem Jungen über die Lippen, doch wurde er gleich von einem noch breiterem, wenn überhaupt möglich, Grinsen unterbrochen: "Oh doch!" Die aufkommende Panik niederkämpfend wich er weiter zurück, in Gedanken ärgerte er sich, dass sie diese Mission überhaupt angenommen hatten und unsicher brachte er hervor: "Was willst du von mir?" Schuldig blieb auf Abstand, doch tat er dem Jüngeren jeden Schritt nach, den dieser machte. "Mit dir spielen Kätzchen." Der rothaarige Deutsche musterte ihn von oben bis unten und Omi fühlte sich unbehaglich unter diesem Blick, was war das schon für eine Antwort, was bitte sollte er damit anfangen?! Noch ein, zwei Schritte nach hinten weichend und absolut auf seinen Gegner fixiert, übersah der Junge die Wurzel, die sich hinter ihm über den Boden schlängelte: "Ich lass aber nicht mit mir spieleeen!" schaffte es aber nicht zu fallen und sich samt Darts in den Händen wieder aufzurichten. Warum musste es hier auch so verdammt wurzelig sein und so verdammt schlechte Sehverhältnisse herrschen und die Gesellschaft fand Omi, ließ auch zu wünschen übrig! Kampfbereit rappelte er sich wieder auf, genau wissend, dass er damit auf Schuldigs Spielchen einging und schaute direkt in den Lauf der entsicherten Waffe in der Hand des Deutschen. Dieser hatte das Missgeschick des Jungen direkt ausgenutzt um den Abstand auf ca. zwei winzige Meter zu verkleinern. Als hätte der Mond einen Hang zur Dramatik, verdüsterte sich nun auch der Himmel wieder und Schuldigs dunkler Schatten hob sich gespenstisch gegen den Himmel ab. "Falsch, Kätzchen!", spöttisch grinste er in Omis Gedanken. ~Wir sind schon längst am spielen~ Die Stimme in seinem Kopf zauberte ihm eine unangenehme Gänsehaut auf dem Rücken und zitternd umfasste er die Darts doller. Der Blondschopf wusste nicht was er machen sollte, Verzweiflung machte sich in ihm breit und allmählich geriet er in Panik. Und genau aus dieser heraus fasste er den Entschluss anzugreifen und wahrscheinlich lag es an der verzweifelten Aktion, dass Schuldig absolut nicht damit rechnete und den zwei Darts, die der Jüngere kurz nacheinander auf ihn warf nicht rechtzeitig ausweichen konnte, der Zweite streifte die Schulter und bohrte sich durch den Stoff, worauf Omi ein paar neue deutsche Flüche lernte, die er aber alle nicht verstand und es wohl auch besser so war.
 

Nicht um die Kraftausdrücke kümmernd ergriff er sofort wieder die Flucht und rannte genau in die Richtung, in die er eigentlich nicht wollte, doch blieb ihm keine andere Wahl. Der Schwarzkiller blieb jedoch dicht hinter ihm, machte sich einen Spaß daraus dem Kleineren durch immer wieder Aufschließen noch mehr Angst zu machen. ~Kätzchen, Kätzchen ... warum gibst du nicht auf? Ich finde dich überall~ lachte er in Omis Kopf hinein, dem dies die Nackenhaare zu Berge stehen ließ. Das Lachen hallte in seinem Kopf gespenstisch wieder und verursachte einen leicht pochenden Schmerz. Immer wieder an Zweigen hängen bleibend zerrissen seine Klamotten an einigen Stellen, doch es war ihm egal, Hauptsache weg von diesem Monster, dass ihn in aller Ruhe weiter verfolgte und sich mehr um seinen verwundeten Arm zu kümmern schien, als die Verfolgung wirklich ernst zu nehmen. Mit seinen Darts konnte der Jüngling hier auf der Flucht nichts anfangen und so ließ er sie zur Sicherheit wieder in seinen Taschen verschwinden, verlieren wollte er sie schließlich auch nicht und bei seinen Kämpfen mit dem Gestrüpp brauchte er beide Hände, wenn hartnäckige Äste beschlossen, ihn zu ärgern und am Fortkommen zu hindern. In Gedanken war er wiederum dabei sich zu ärgern, dass sie einen solchen Auftrag angenommen hatten, den nächsten, bei dem auch nur in irgendeiner Art ein Baum vorkam, würde er kategorisch ablehnen. Sich irgendwie orientierend versuchte Omi einen Weg nach Norden einzuschlagen, mit der klitzekleinen Hoffnung Yohji und Ken über den Weg zu laufen, doch er schätzte diese Chance selber als sehr gering, wenn nicht sogar als unmöglich ein. Nicht aufgebend, trotz der Seitenstiche, die ihn bereits quälten und den schmerzenden Muskeln, schlug er sich immer weiter voran.
 

Dem nächsten Ast, der auf gar keinen Fall nachgeben wollte, geriet der Blondschopf direkt in die Fänge. Seine Kapuze blieb in diesem hängen und strangulierte den Killer fast, hinderte ihn am Weiterlaufen, ließ ihn wild um sich schlagend gegen unsichtbare Feinde kämpfen und so bemerkte er nicht, wie der Eigentümer der Stimme an seinem Ohr, sich lautlos näherte. Schließlich hatte Omi selber einen schmalen Pfad in den Wald gerannt, den Schuldig zu nutzen wusste und der ihm sogar noch genug Zeit ließ seine Wunde vor Zweigen, die ebenfalls hineinschneiden wollten, zu schützen. "Wann gibst du endlich auf?", raunte Schuldig ihm, direkt hinter ihm, zu seinem Ohr runter gebeugt, zu. Dem Jungen blieb einen Moment vor Schreck fast die Luft weg, als ihm bewusst wurde wie hilflos er hier vor seinem Feind hing. Seine Füße wollten weg, der Zweig hatte etwas dagegen und im Zusammenspiel der Kräfte gab der Schwächste, in Form der Kapuze nach. Sie zerriss mit einem lauten Ratschen und der Blondschopf kippte den Halt verlierend nach vorne, dem Schwarz direkt vor die Füße. Konnte es noch schlimmer kommen, oder war das schon der schlimmste Alptraum, den sich der Junge erdenken konnte? Er drehte sich auf den Rücken, um seinen Feind wenigstens nicht in diesem zu haben und krabbelte schleunigst ein, zwei Meter von ihm weg. Erstaunt feststellend, dass Schuldig ihm nicht folgte, viel mehr schien der rothaarige Schwarz den Anblick des Kleineren zu seinen Füßen zu genießen, selbst das Grinsen schien einen Moment wie weggefegt oder besser, es wich einem anzüglichem, dass auf nicht mehr jugendfreie Gedanken schließen ließ. Der Schwarz legte den Kopf leicht schief und strich sich mit der Zunge über die Lippen. "Fall mir bloß nicht irgendwann vor Schreck tot um, Kitten!", grinste er ihn mit einem spöttischen Tonfall an und strich sich eine lange rote Haarsträhne aus dem Gesicht.

Furcht

Halli hallo und da ist auch schon Kapitel 3!
 

Danke an alle, die jetzt schon Kapitel 2 gelesen haben und mir auch weiter treu bleiben ^.~
 

Disclaimer: WK gehört mir immer noch nich ^.^'''

Warnung: Ich habs geschrieben, reicht doch ^.~ Shonen-ai deutet sich langsam an, also wer ein Problem damit hat, liest besser nicht weiter ...
 

Widmung: Ja endlich ^.^~ gewidmet ist jedes einzelne Wort meinem Schuschu, hab dich mega dolle lieb x3
 

Und nun zum Schluss viel Spaß =)
 

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"Stirb doch selber!"

Die Darts flogen geräuschlos durch die Luft und suchten sich ihr Ziel. Omi hatte mehrere geworfen, sodass möglichst viele auf Brusthöhe nebeneinander treffen würden und zu seiner wirklich riesigen Überraschung reagierte Schuldig zu spät, war sich scheinbar seines Spiels und des damit verbundenen Siegs zu sicher gewesen, hatte die Gedanken des Jungen wohl nicht aufmerksam genug mitverfolgt. Was auch immer dazu geführt hatte, Tatsache war, dass sich zwei Darts in seinen Brustkorb bohrten, nur knapp die Lunge verfehlten und den Killer vor Schmerz aufkeuchen ließen. Beide Hände des Rotschopfes wanderten an seine Brust und einen Moment schien es so, als würde er vorne über kippen.
 

Nie im Leben hatte Omi damit gerechnet, dass er treffen würde und im Dunkeln macht er seine Treffer auch nur durch die Schmerzenslaute des Feindes aus. Doch würde er seine Chance zu nutzen wissen, ohne Zeit zu verlieren drehte er sich vom Rücken auf die Seite, sprang auf die Füße und ohne sich umzudrehen nahm er die Beine in die Hand und sprintete los wieder ins Dickicht hinein. Sein Herz raste immer noch, wie schwer hatte er den Schwarzkiller verletzt, kam er ihm nach, hätte er ihn nochmals angreifen sollen? Nein das hätte er nie gemacht, er wollte ihn loswerden, jeder weitere Angriff hätte ihn nur wieder in Gefahr gebracht. Im Laufen fühlte er in seiner Tasche nach seinen restlichen Darts, stieß aber nur noch auf einen, irgendwo im Wald, bei der ganzen Rennerei mussten ihm die restlichen aus der Jacke gefallen sein. Schuldig folgte ihm nicht, hatte er etwa wirklich solch einen Volltreffer gelandet, oder war dem, für seine Gemütsschwankungen bekannten Killer einfach nur die Lust vergangen? Wie auch immer, Omis Schritte wurden langsamer und er kam wieder etwas zu Atem. ~~Das wirst du mir büßen, Kätzchen~, dröhnte die zornige Stimme Schuldigs wieder durch seinen Kopf, brachte ihn sofort wieder dazu schneller zu laufen, sein Herz schneller zu schlagen und seine Gedanken flehten nach Yohji und Ken, die doch auch noch irgendwo sein mussten, irgendwo in Richtung Norden und genau dahin versuchte er sich nun durch zu schlagen. Doch ihn ließ das Gefühl nicht los sich im Kreis zu bewegen, sich vollkommen verfranst zu haben und auch nicht mehr wirklich voran zu kommen, viel zu lange lief er schon durch die Dunkelheit, wich Hindernissen aus, stolperte und zerriss sich weiter die Kleidung. Der Kompass würde ihm jetzt auch nicht mehr helfen, denn Omi hatte keine Ahnung wo er sich befand, keine Ahnung, ob, wenn er nach Norden lief, er nicht schon viel zu weit nördlich war ...
 

Der Junge lehnte sich gegen einen Baum und versuchte tief durch zu atmen. Von Schuldig hatte er jetzt eine ganze Zeit lang nichts mehr gehört und wenn der Killer ihn finden wollte, dann würde er es eh schaffen und es war wohl besser, wenn er dann nicht ganz so außer Atem war, um sich wenigstens noch etwas verteidigen zu können. Tief atmete der Weißkiller aus und ein und er musste leicht lächeln bei dem Gedanken, dass das Ganze für ihn doch ganz gut ausgegangen war, wenigstens wenn er den feindlichen Killer nun los war. Mit einer Hand strich er sich die Haare aus den Augen und beobachtete das schnelle Ziehen der dunklen Wolken am Himmel, während sich sein Puls langsam normalisierte. Und mit den dunklen Wolken kam ihm auch der Gedanke an seinen Leader und die Angst, dass dieser nicht so glimpflich davon gekommen sein könnte. "Aya-kun ...", flüsterte er leise in die schwüle dunkle Nacht hinein. "Aya-kun, wo bist du?" In die Stille hinein knackte das Funkgerät, Omi zog es zitternd aus seiner Tasche und sprudelte sofort los: >>Yohji .. Kenken? Seid ihr das?<< Durch das Talki verlor er das Gefühl des Alleinseins und klammerte sich emotional, wie auch real an das technische Gerät. >>Geht es euch gut?!<<, laberte er weiter, ohne zu wissen, ob es wirklich die beiden anderen Weißmitglieder waren, mit denen er hier sprach. Sein erster Gedanke erwies sich als falsch, denn als er endlich eine Pause machte und von der Senden-Taste ging antworteten nicht wie erwartet Balinese und Siberian. >>Aya hier.<< Omi war unendlich erleichtert die Stimme des anderen zu hören. >>Mit dir scheint ja alles in Ordnung zu sein!<<, stellte der Rotschopf fest, bevor der Kleinere wieder anfing den Finger nicht von der Taste zu nehmen: >>Was ist mit dir passiert? Wo bist du? Ist alles in Ordnung?<< Der Junge konnte es kaum fassen, er war es wirklich und ihm wurde klar, dass er keine Antwort auf alle seine Fragen erhalten würde, wenn er Aya keine Zeit zum Antworten gab. Omi löste sich von dem Baum und versuchte den Weg, den er gekommen war, zurück zu laufen, auf gut Glück eben und als ihm auf dem Boden vor sich hin schimmernde Darts auflas wusste er, dass er scheinbar wirklich im Kreis gelaufen war. Ironischerweise machte ihm dies aber doch nicht wirklich etwas aus, erfreute ihn umso mehr, denn dies hieß auch, dass Aya noch in der näheren Umgebung sein musste. Als der Junge nun endlich eine Pause einlegte, antwortete der Rotschopf ruhig: >>Mir ist nichts passiert.<< Seine Stimme klang, als wäre er wirklich nie im Leben auf einen Schwarz gestoßen. >>Ich komme zurück zu dem Punkt, an dem wir auf Schwarz gestoßen sind.<<
 

Omi war unheimlich beruhigt, als er endlich Ayas Schopf zwischen den Bäumen rot aufleuchten sah. Schließlich war Brad Crawford ein ernst zu nehmender, todbringender Gegner. Die Erleichterung stand ihm ins Gesicht geschrieben, als er auf seinen Leader zulief und zu diesem aufsah, denn er hatte noch vor einer Stunde für sie beide schwarzgesehen. "Aya-kun!", rief er freudig aus, doch wurde er im nächsten Moment schon wieder ernster. "Wo ist Crawford hin?" Der Junge schaute sich um, als würde dieser jeden Moment hinter einem Baum zum Vorschein kommen, er war sich ja noch nicht einmal sicher, ob Schuldig ihm nicht auch noch folgte, doch er hatte jetzt schon so lange nichts mehr von diesem gehört, dass er es für eher unwahrscheinlich hielt. Durch sein Umschauen entging Omi der kurze prüfende Blick, mit dem Aya ihn musterte und der dessen Besorgnis um das kleinste Teammitglied zeigte. Erst das die Frage beantwortende Schulternzucken fiel ihm wieder auf und die knappe Antwort ließ keinen Zweifel daran, dass Aya Fujimiya über diese Begegnung nicht gedachte zu reden: "Weg." Omi betrachtete seinen Leader nochmals genauer, aber er wusste genau, dass er kein Wort mehr aus Aya heraus bekommen würde und das jegliches Nachhaken beißen auf Granit nahe kam. Die ablenkende Gegenfrage und die sich erhebende fragende Augenbraue Ayas, überraschte ihn daher auch überhaupt nicht: "Was ist mit Schuldig?" Der Blondschopf seufzte und erklärte kurz, dass er Schuldig mit einigen Darts erwischt hatte, ihm war klar, dass sein Entkommen mehr Schuldigs Spieltrieb und nicht dem Treffer zu verdanken war und verlegen grinste Omi zu seinem Anführer auf: "Ich weiß auch nicht, warum ihn das so außer Gefecht gesetzt hat ..." Omi wurde mit einem skeptischen Blick bedacht, doch eigentlich, war es dem Weiß nur Recht, dass ihr Jüngster so davon gekommen war und so erinnerte er wieder an die noch zu vollendende Mission. "Lass uns weiter suchen!"
 

Sie setzten den ursprünglichen Weg in Richtung Süden fort, mit dem Unterschied, dass nun Omi voran ging, inzwischen war er das durch den Wald laufen gewöhnt und die Zweige, die gegen seinen Körper schlugen bemerkte er kaum noch. Platz für neue Kratzer hatte der junge Killer eh keinen mehr. Aya ließ ihn nur ungern vorgehen, doch Omi bestand darauf und so gingen sie nur wenige Minuten weiter, bis Omi sich abrupt zu dem Rotschopf umdrehte und erfreut auf eine von Büschen und Bäumen fast komplett eingewachsene kleine Holzhütte zeigte. "Aya-kun, da vorne!", smilte er seinen Leader an, welcher aber nur mit einem leisen Murren einen Finger an die Lippen legte. Der Blondschopf rollte nur kurz mit den Augen, kommentierte die Aktion aber nicht weiter, sooo laut war er schließlich auch wieder nicht gewesen, das war ja nun Mal auch nicht seine erste Mission und er wusste wie er sich zu verhalten hatte. "Sollen wir Yohji und Kenken Bescheid geben?!", fragte der Junge statt dessen, denn er ging immer noch davon aus, dass die Schwarz, bei der hohen Bevölkerungsdichte, hier ganz in der Nähe sein mussten und nicht zum Eichhörnchen füttern in den Wald gekommen waren und zu Viert würden sie wesentlich bessere Chancen gegen zwei Schwarz haben. Doch der Angesprochene schüttelte, als wenn er eine innere Eingebung gehabt hätte, sofort den Kopf: "Das schaffen wir alleine!" Der Kleinere wurde unruhig, ihm behagte die Vorstellung ganz und gar nicht, wie schnell sich Aya entschieden hatte und womöglich für ihren abermaligen Untergang entschieden hatte und irgend etwas störte ihn gewaltig daran, es schien ihm sogar einige Sekunden so, als wirkte sein Leader ferngesteuert, doch schon im nächsten Moment glaubte er sich getäuscht zu haben.
 

Seine Bedenken zur Seite schiebend und seine Ängste hinunter schluckend schlich Omi, dieses Mal wirklich darauf bedacht leise zu sein, gefolgt von Aya, näher an die kleine Holzhütte heran. Niemand war zu sehen oder zu hören, alles war mucksmäuschenstill, selbst der Wind schien den Atem anzuhalten. Während der Rotschopf nun einmal die Hütte umrundete, um nach weiteren Ein- und Ausgängen zu suchen, positionierte sich Omi an der Haustür um eventuelle Flüchtlinge aufzuhalten. Doch die Hütte stellte sich als wirklich klein, mit nur einem Eingang und ohne Keller heraus und so stieß Aya schon nach kurzer Zeit wieder auf den Jungen. Der Ältere betrat als erster die nicht abgeschlossene Hütte, Omis Gefühl wurde zunehmend schlechter, was sich deutlich durch ein flaues Gefühl in der Magengegend anzeigte, doch konnte dieses auch gut und gerne Hunger anzeigen, denn schließlich hatten sie eine Weile nichts gegessen. So sah er seinen Leader im Inneren verschwinden, konnte jedoch nicht erkennen, was vor sich ging und blieb mit angespannten Nerven draußen stehen. Der Junge wartete auf das Zeichen Ayas ihm zu folgen, schließlich würden, wenn es sich als Falle heraus stellte nicht beide, wie blutige Anfänger hinein stolpern. Sekunden verstrichen, doch es geschah nichts, es gab also zwei Möglichkeiten, entweder sein Leader startete jetzt in der Hütte einen Alleingang, oder er saß wirklich in der Klemme und wollte ihn nicht auch noch in Gefahr bringen. Weitere Sekunden gingen ins Land, doch nichts geschah, es war etwas nicht in Ordnung, das wurde Omi mit jedem weiteren Augenblick klarer, doch blieb er unschlüssig vor der Tür stehen, lehnte sich leicht dagegen und machte sich auf ein Eingreifen bereit, in dem er die aufgesammelten Darts aus seiner Tasche zog und mit einem geübten Handgriff in der Hand sortierte.
 

Die Tür, an die sich Omi noch eben angelehnt hatte, wurde ruckartig aufgerissen und der Junge stolperte erschrocken, den Halt verlierend einige Schritte zurück und schaute, als er das Gleichgewicht wieder gefunden hatte zum wiederholten Male an diesem Tag in den Lauf einer Waffe, die ihm mit der Zeit zu vertraut war. "Hi Kätzchen!", grinste der Besitzer hinterhältiger denn je. Omis Herz blieb fast stehen, als er Schuldig in der Finsternis erkannte und er schaute unschlüssig zu ihm auf, genau wissend, dass er nun nicht wieder so leicht davon kommen würde und der Schwarz nicht wirklich gut auf ihn zu sprechen war. Sicherlich war das hier sein Ende, wenn dem feindlichen Killer in seiner Laune nur danach war. In Gedanken rief er nach den anderen drei Weiß, doch nicht er war derjenige mit der Fähigkeit und leicht am Körper zitternd, sich aber ansonsten nicht bewegend senkte er die Darts ein kleines Stückchen, gegen einen sofortigen Schuss würden sie ihm nichts bringen und provozieren wollte er diesen auch nicht. Der Besitzer, der eben angesprochenen Fähigkeit stütze lässig eine Hand in die Hüfte, doch sein Grinsen war urplötzlich wie weggewischt. "Runter mit den Darts, mit allen!" Der Schwarz schlug einen Ton an, der keinen Widerspruch duldete und Omi konnte es fast sehen, oder bildete es sich nur ein, dass Schuldigs Zeigefinger bedenklich zum Abzug der Waffe zuckte. Einige Sekunden klammerte er sich noch an seine kleine, spitzen Waffen, doch dann ließ er sie, wie ihm gesagt wurde zu Boden fallen, fühlte sich noch schutzloser, ausgelieferter als zuvor und kam sich auch irgendwie nackt vor, blickte auf in die eiskalten Augen. "Was hast du vor?", Omis Stimme zitterte leicht, er traute sich kaum ein uns aus zu atmen, sah sein ganzes Leben schon an sich vorüber ziehen, es war viel zu kurz gewesen und vor allem kam ihm der Gedanke in diesem Leben noch nicht ein Mal alles ausprobiert zu haben, von seinen Ausnahmeerfahrungen als Killer mal ganz abgesehen. Schuldig schien den zitternden Anblick Omis zu genießen, seine Blicke wanderten über den zerschundenen Körper des jüngeren Killers und es schien fast, als stellte sich ein zufriedener Ausdruck auf dessen Gesicht ein. "Ich bin nicht mehr bewaffnet ... also was jetzt!?", dem Kleinren war der Gesichtsausdruck, mit dem er bedacht wurde unheimlich, er wollte nicht, dass Schuldig ihm irgend etwas antat, doch diesem verschlingenden Blick wollte er auch nicht weiter ausgesetzt sein.
 

Mit langsamen Schritten kam der Rotschopf immer weiter auf ihn zu, lotste ihn von seinen Darts weg und drängte ihn weiter an die Wand der Hütte, beugte sich nah über den kleinen Jungen und flüsterte dicht an seinem Ohr: "Das wirst du noch sehen Kätzchen!" Schuldig lächelte wirklich beunruhigend auf das Kätzchen herab und strich mit der Waffe eine der blonden Haarsträhnen aus dem Gesicht. Für einen Außenstehenden hatte diese Geste fast schon etwas zärtliches, doch für Omi war sie die reinste Folter und er starrte panisch in das Rot der Haare, die sich vor seinem Gesicht im Wind bewegten. "Bitte ...", stammelte er, in Gedanken schon sein Testament machend, denn jeder Schuss aus dieser Entfernung würde tödlich sein. "Was soll das werden ...?"

Feuer & Wasser

Hallo ihr lieben!
 

Hier also endlich Kapitel 4, ich hab es tatsächlich endlich geschafft ...

bzw habe ich mir etwas helfen lassen *vor Schu in die Knie geht* ein mega Danke an meinen lieben Korrekturleser und Co~Autor *Blumenstrauß überreich*
 

Dem Rest viel Spaß beim Lesen und vielen Dank fürs Warten und Kommis schreiben, freu mich immer wieder ganz dolle darüber ^.~
 

Eure Kaia =)
 

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"Was soll das werden ...?", stammelte Omi angsterfüllt, der Schuldig, dem er entkommen war, war so ganz anders gewesen, der hatte sich einen Spaß daraus gemacht mit ihm zu spielen. Dieser hier erschien ihm todernst und ganz im Gegensatz zu vorhin erschien ihm diese Situation wirklich verloren, denn dieses Monster vor ihm schien nur Spaß daran zu haben ihn zu quälen. Im schwachen Licht betrachtete der Rotschopf kurz seine glänzende Waffe, fast wie verliebt, oh ja, er wollte ihn einschüchtern und das gelang dem Schwarz auch, jedoch nahm er die Waffe von seinem Kopf und drückte sie dem kleinsten Weiß mit leichtem Druck an den Bauch, was Omi als nicht viel angenehmer empfand und so rührte er sich wirklich keinen Millimeter von der Stelle. "Sag du es mir, Kätzchen." Schuldig betrachtete ihn gespielt nachdenklich und legte die Stirn in Falten. "Soll ich dich gleich umbringen?" Der Junge schaute einen Augenblick in die kalten Augen, wenn er nun wirklich sterben musste, wenn schon überhaupt, was er natürlich überhaupt nicht wollte, dann doch am besten so schnell und schmerzlos wie möglich, als wenn er hier noch stundenlang gequält würde und genau diese Taktik schlug er dann auch ein. "Du traust dich doch eh nicht mich umzubringen!" Omi schloss die Augen und wartete auf den Knall, flehte in Gedanken nach Erlösung und bat seine Teamkollegen um Vergebung, der Lauf der Waffe drückte sich hart gegen seine Brust, doch es fiel kein Schuss, noch nicht. Der Blondschopf kniff die Augen fester zusammen und ein Wimmern kam von seinen Lippen, als sich die Waffe in seine Rippen bohrte, die Hand die abdrückte sah er fast bildlich vor Augen und seine Atmung setzte fast vollkommen aus. Er sah nicht, wie der Schwarz sich zusammenriss ihm diesen Wunsch nicht zu erfüllen, tief einatmete und dann völlig ruhig antwortete: "Du willst mich reizen!?" Die hauchende Stimme war wieder so unheimlich nah an seinem Ohr. "Oh nein, Kätzchen, so einfach mache ich es dir nicht..." Er hatte ihn durchschaut, würde ihm wehtun, würde ihn leiden lassen, langsam öffneten sich Omis Augen wieder und er machte einen letzten verzweifelten Versuch: "Du hättest ja doch daneben geschossen!"
 

Man konnte genau beobachten wie der Schwarz seine Wut unterdrückte, seinen Zorn nicht direkt an dem Weiß ausließ, es nur zuließ, dass er sich innerlich aufregte. "Versuch es erst gar nicht!" Omi wurde am Hals gepackt und noch enger an die Wand gedrückt, sehr offensichtlich rang Schuldig um seine Beherrschung. "Oder stehst du etwas auf Schmerzen?" Das Grinsen war wieder da und höhnte direkt in Omis weit aufgerissene Augen, seine Hände legten sich um das Handgelenk, doch vermochten sie den Griff der Hand nicht lösen, die sich um seinen Hals gelegt hatte und er gab seinen Plan auf, der ihm nur mehr Schmerz, aber keine Erlösung bringen würde. Vorsichtig schluckte der junge Killer, der Druck an seiner Kehle war auszuhalten, doch sicher nicht angenehm und er starrte weiter in die grünen Augen, die ihn auf eine seltsame Art gefangen hielten, die ihm klar machten, dass er noch eine Antwort schuldig war. "Nein ...", kam das leise Flüstern von seinen Lippen und er vergrub den Gedanken ganz schnell wieder, dass Schuldig aber wohl darauf stehen würden, ihm welche zuzufügen. Omis verängstigter Blick wurde ohne besondere Regung erwidert und langsam ließ Schuldig die Waffe in seinem Mantel verschwinden. "Dachte ich mir eigentlich auch ..." Seine Augen lösten sich aus dem Blick und wanderten erneut über den Körper des Jüngeren, eine Augenbraue hob sich, jedes Detail wurde ohne Scham genau betrachtet und Omi überkam das Gefühl analysiert zu werden, ein Schauer lief ihm über den Rücken. Den musternden Blicken des Schwarz ausgesetzt stieg ihm die Röte ins Gesicht, seine Klamotten waren an vielen Stellen gerissen und gaben einige Einblicke darauf, was sie doch verbergen sollten, frei. Der Kleinere wand sich in dem Griff, ließ sich ungern so betrachten und zog damit den Blick des Deutschen wieder auf seine eigenen tiefblauen Augen, doch brachte er ihn auch dazu fester zuzudrücken. Omi stoppte in seinen Bemühungen sich aus der Situation zu retten, er verstand Schuldigs Warnung und muckte nicht weiter auf, worauf der Rotschopf den Kopf breit grinsend schief legte. "Das Kätzchen ist ja eigentlich ganz hübsch." Ihm fielen einige Strähnen seines Haares vor das Gesicht, doch den Augenkontakt nicht lösend pustete er sie zurück. "Du bist wirklich zu schade, um sofort umgebracht zu werden." Kein weiterer Mucks kam von Omi, doch dies war auch auf die ihm knapp werdende Luft zurück zu führen. ,Was hast du mit mir vor?', fragte er erneut in Gedanken, malte sich sein Schicksal bildreich aus und blieb wahrscheinlich mit jeder Vorstellung hinter Schuldigs Grausamkeit zurück.
 

Langsam lockerte sich der Griff wieder, doch anstatt die Hand ganz weg zu nehmen, schob er sie an Omis Kinn, drehte es weiter zu sich und hob es dann ein kleines Stückchen an. Das eben noch höhnische Grinsen war wieder verschwunden und dem Jungen machten die scheinbaren Stimmungswechsel des Killers noch mehr Unbehagen, als er eh schon spürte. Jedoch hatte sich Schuldigs Blick nicht geändert, beinahe sezierend wurde Omis Gesicht gemustert, Schuldigs Gesicht kam immer näher, bis sich ihre Wangen fast berührten. "Hm, da wüsste ich eigentlich etwas, das ich mit dir anstellen könnte!" Im Kopf des Blondschopfs hallte das leise Lachen gespenstisch wieder, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren, der Schwarz wollte doch nicht wirklich das tun ... Omis Nackenhaare stellten sich etwas auf, als die Worte ihm eine Gänsehaut auf den Rücken zauberten, doch es war ein böser Zauber und er schrie vor Schmerz kurz auf, als Schuldig ihm unerwartet, kräftig in den Hals biss. Das Blut, das in einem kleinen Rinnsal den Hals befleckte, bemerkte er überhaupt nicht, viel zu sehr schmerzte der Abdruck, der nun deutlich zu sehen war. Der Schwarz betrachtete die Reaktion selbstzufrieden. ~Oh doch, ich will~ Das Grinsen war wieder da und versteckte die ernsten Worte, die der Deutsche leise flüsterte: "Das ist doch genau das, was du von einem Schwarz erwartest, oder nicht?" Der Junge verstummte in seinen Wehlauten und dachte wirklich einen Moment darüber nach, was er von dem Rotschopf erwartete, doch nur, dass dieser Spaß daran hatte mit ihm zu spielen, ihn zu quälen und dann zum Schluss, na ja, da würde er es dann eben beenden, für immer, aber dennoch grübelte er einen Moment, schließlich, wenn der Schwarz so was sagte, irgendwo musste er doch auch ein Mensch sein, oder nicht!?
 

Die übel zugerichtete Jacke Omis streifte der Schwarz von einer Schulter, hatte nun mehr Platz und leckte das bisschen Blut, das geflossen war, auf, liebkoste sanft die Stelle, in die er gebissen hatte. Der Junge wehrte sich kaum, zuckte bei Berührung von Haut und Zunge ein kleines Stückchen zurück, doch kam nicht weit, denn die Wand hielt ihn wo er war. Es war so ungewohnt für ihn, jemandem so nahe zu sein und dann auch noch einem Mann, einem Schwarz, einem Feind! Und gerade in dieses Bild des Feindes wollten diese Liebkosungen nicht passen. Schuldig schien aufmerksam mitzuverfolgen, was der Kleinere innerlich ausstand, den Konflikt der sich bildete, war es etwa das, was er erreichen wollte?!

"Kätzchen, hast du etwa Angst vor Zärtlichkeiten?" Der Schwarz hielt kurz inne, flüsterte ihm die Worte höhnisch gegen den Hals und die Fingerspitzen über Omis Arme streifen lassend, glitt die Jacke ganz zu Boden. Das stimmte doch überhaupt nicht, der Blondschopf wimmerte verzweifelt, er hatte doch keine Angst vor Zärtlichkeiten, es war doch Schuldig selber, oder nicht, der ihm Furcht einflößte, nicht die zarte Berührung, die er in dieser Form noch nie gespürt hatte. Natürlich hatte ihn schon mehrmals jemand am Arm gestreift, doch niemals so, so ... Omi fiel kein passendes Wort ein, er konnte das alles einfach nicht glauben, da stand sein Feind vor ihm, den er vor Kurzem noch verletzt hatte, der doch jetzt auf Rache sinnen müsste, oder war das seine Rache? Der Blondschopf schüttelte von den ganzen Gedanken überfordert den Kopf. "Warum berührst du mich so ... so ... so vorsichtig?" Auch das war nicht das richtige Wort, es war für ihn nicht beschreibbar, nicht in Worte zu fassen.

Still grinste der Ältere gegen den Hals, ja er genoss die Verwirrung und vergrößerte sie noch, indem er sich sacht an den Weiß schmiegte und ihm ins Ohr hauchte: "Warum denn nicht?" Sanft knabberte er an Omis rechtem Ohrläppchen, während die freie Hand sich ruhig an die Hüfte des Jungen legte.
 

Der Weißkiller war absolut überfordert, spürte die Wärme, die der andere Körper ausstrahlte, die durchtrainierten Muskeln, die nur noch durch wenige Stoffschichten von ihm getrennt waren. Omi zog die Luft durch den Mund ein, stellte entsetzt fest, dass es fast angenehm war, so angefasst zu werden, die Berührungen zu spüren, oh man, das war so verrückt und dieses Kitzeln, nicht aufdringlich, aber doch so, dass es zum Kichern reizte, dass sein Ohrläppchen, oder doch viel mehr die Knabberei daran, auslöste. Aber Kichern wollte er nicht, nicht jetzt, nicht in dieser Situation, alles das verwirrte ihn nur und der Blondschopf antwortete und ehrlicher hätte er zu sich selber und Schuldig nicht sein können: "Es ist so komisch ..." Die Hand an der Hüfte irritierte, die Gefühle gerieten durcheinander, was geschah da bloß mit ihm, was machte der Schwarz mit ihm, beeinflusste er ihn, oder kam das doch alles von ihm selber, was sollte das werden?

"Das weiß ich noch nicht, Chibi!" Der Schwarz pustete dem Jungen ins Ohr, dem schon wieder ein Schauer über den Rücken lief und der im nächsten Moment Schuldigs Gesicht dicht vor seinem sah. Dieser schaute beinahe nachdenklich in seine großen, himmelblauen Augen. Ja, auf irgendeine Weise genoss Omi diese Nähe, und noch im selben Moment fand er den Gedanken abstoßend und verdrängte ihn zusammen mit der Idee, sein Gesicht in die Hand zu schmiegen, die fast zart über seine Wange strich. Er doch konnte nichts dafür, der Gedanke war so schnell gekommen, oder nicht, das kam doch alles von alleine. "Die Frage ist wohl eher, was lässt du zu, das ich mit dir tue?" "Hab ich denn eine Chance, es nicht zuzulassen?", flüsterte Omi noch ein kleines Bisschen mehr verwundert, als er es eh war. Die Erkenntnis, dass Schuldig seinen gesamten inneren Konflikt, all das Chaos in ihm mitbekam war befremdlich, doch der kleine Weiß ließ endlich das Handgelenk los, an das er sich immer noch klammerte, seine Hände suchten sich in der Wand hinter ihm Halt.
 

Schuldig sah dem Blondschopf tief in die Augen, strich mit dem Daumen über die Unterlippe des Kleinen. "Ja, die hast du ..." Ein Grinsen huschte über sein Gesicht. " ... zumindest, wenn du stark genug bist."
 

Omis Hände lösten sich wieder von der Holzwand, legten sich an die Seiten des Schwarz, als wollten sie diesen wegschieben, doch taten sie es nicht, lagen nur da, als erstes Zeichen von Omis Einwilligung und wenn es mehr eine unterbewusste Geste war. Hier auf etwas einzugehen, was womöglich sogar Spaß bringen könnte, während Aya dort hinter ihm womöglich unglaubliche Qualen erleiden musste. Die Augen des Blondschopfs suchten sich jedoch ihren eigenen Weg, versanken in den Grünen, die die seinen gefangen nahmen, selbst als er den Kopf ansatzweise schüttelte wendete er den Blick nicht ab. "Ich bin nicht stark genug zu widerstehen ..." Hatte er das gerade wirklich gesagt? Es war ihm flüssig über die Lippen gekommen. Der Junge erschrak und hätte sich am liebsten für diesen Satz selbst geschlagen. Eine kurze, stille Pause entstand, in der die Beiden sich einfach nur ansahen, die den Kleineren noch mehr verunsicherte, nicht wissend, warum nichts geschah, nicht ahnend, dass der Schwarz überrascht war und seinen Plan in diesem Moment änderte.

Immer noch den Blickkontakt haltend kam das Gesicht Schuldigs noch einige Millimeter näher und fast philosophisch raunte er dem Jungen entgegen: "Dann musst du deine Schwäche hinnehmen und das Beste daraus machen." Schüchtern blinzelte der Blondschopf in die Augen des Älteren, die ihn immer noch wie magisch anzogen. Es war nur so ein Gefühl, das Omi wiederum leicht erröten ließ, doch er glaubte einen Moment den Feind auch berührt zu haben. Kurz nickend war seine Stimme nur noch ein Hauchen, dass Schuldig mehr über die Gedanken vernahm, als über den Laut: "Ich ergebe mich ... dir und meiner Schwäche."
 

Man konnte sehen, wie Schuldig kurz die Luft anhielt, es schien völlig vergessen zu sein, dass sie Feinde waren und hier eigentlich gegeneinander kämpfen müssten, würde sich das heute noch ändern? Würde das bei ihrer nächsten Begegnung anders sein? Der Junge hatte aufgegeben sich zu wehren, es war eine Aufgabe physisch so wie auch geistig, oder sogar noch mehr, er hatte in dies hier eingewilligt, auf einer mehr oder weniger freiwilligen Basis.

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren hob der Schwarz das Kinn des Kleineren an, dem bewusst war, was geschehen würde, der die Augen schloss und sich an dem weißen Mantel festklammerte, den seine Hände bisher nur vorsichtig berührt hatten. Der Kuss der folgte war hauchzart und sofort hielt Schuldig inne, als wollte er die Reaktion des Jüngeren überprüfen, dem Zeit lassen, das alles irgendwie zu realisieren. Fragend öffnete Omi wieder die Augen und sah in ein Grinsen, das ihn jedoch nicht mehr erschaudern ließ, doch in seinem Kopf drehten sich die Gedanken. Natürlich hatte er schon für Mädchen geschwärmt, auch Mal ein Mädchen geküsst, er hatte Ouka geküsst, die sich als seine Schwester ... Ouka, der Gedanke schmerzte, vor allem aber, da der Killer vor ihm so eng mit dieser Erinnerung verknüpft war. Ein Arm wurde um seine Taille gelegt, zog den Jungen aus seiner traurigen Vergangenheit und Schuldigs Lippen fanden seine wieder.
 

Und allmählich wischte der Telepath mit seinen Berührungen, seiner Stimme, seinem Verständnis für den Kleineren alle seine verbliebenen Sorgen fort, drängte seine Ängste ob der Konsequenzen dieses Aufeinandertreffens, die trotz allem immerzu präsent waren, aus dessen Bewusstsein. Und Omi bereute nicht, sich diesem Mann ergeben zu haben, wenn dieser es schaffte ihm solche überwältigende Gefühle zu bereiten. Seine traurigen Erinnerungen verblassten unter der Leidenschaft die sie miteinander teilten und in diesem Moment schien nichts mehr von dem Schwarzkiller vorhanden zu sein, wie er ihn kannte, der ihm schon so viele Schmerzen bereitet hatte, physisch wie psychisch. Er wurde zu Wachs in dessen erfahrenen Händen, sein Körper wie auch sein Geist schrieen förmlich vor Verlangen nach Schuldig, und dieser erfüllte ihm die stumme Bitte. Sie trieben gemeinsam immer höher auf der Welle der Lust, Schuld und Unschuld, für einen Augenblick vereint, bis sie hinweg gerissen wurden und schließlich wieder auf dem Boden der Realität aufschlugen.
 

Schuldig sank gegen den kleinen Jungen, hielt ihn fest in seinen Armen und wartete, bis sein Körper sich langsam wieder beruhigte, erst dann richtete er sich wieder etwas auf und ließ den Blondschopf gegen die Hauswand sinken. Vielleicht sogar besorgt, ob mit dem Kleinen alles okay war schaute der Schwarzkiller Omi ins Gesicht. Mit großen, etwas glasigen Augen wurde der Blick erwidert, das alles war noch zu viel, als das Omi es schon wirklich begreifen konnte und auch sein Atem ging noch etwas zu schnell. Und dann überfiel ihn wieder die alte Angst, was würde jetzt werden, was würde Schuldig jetzt mit ihm machen? Leicht zitternd stand er da, während die ersten kalten Tropfen vom Himmel fielen. Wie in Zeitlupe hob der Schwarz eine Hand und legte sie dem Jungen an die Wange, strich sacht über diese und gab dem Weiß einen letzten, als sehr liebevoll zu bezeichnenden Kuss. Omi wäre der Hand fast ausgewichen, wäre da nicht das Häuschen hinter ihm gewesen und der Kuss ließ ihn seine Angst fast schon wieder vergessen, als sich der Rotschopf abwendete und in den bewölkten, mittlerweile nicht mehr stockdunklen Himmel hoch schaute. Der leichte Nieselregen tropfte auf sie herab, als wenn er alle Erinnerung an die Vereinigung wegwischen wollte. Doch weder die Erinnerungen, noch die einzige sichtbare Spur des eben Geschehenen, in Form eines kleinen, unauffälligen dunkelroten Mals an Omis Hals, würden so leicht fort zu waschen sein. Mit einem nun wieder maskenhaft wirkenden Grinsen blickte Schuldig über seine Schulter und raunte spöttisch: "Du solltest dich wieder anziehen, Kätzchen."
 

Der Regen klärte Omis Gedanken, spülte den rosa Vorhang hinweg, ließ den Jungen Panik bekommen, nicht nur vor Schuldig selbst, doch viel mehr vor einem Wiedersehen mit Aya und den anderen beiden Jungs. Wie konnte er ihnen jetzt wieder in die Augen sehen? Seine Stütze brach weg, als der Ältere ging und seine Illusion damit nicht mehr aufrecht zu erhalten war. Die Wolken rissen auf und der Regen prasselte erbarmungslos auf sie herab. Wie hatte er nur auf Schuldig hereinfallen können, das war doch die ganze Zeit nur ein Spiel gewesen, das mit ihm gespielt worden war und er schrumpfte unter dem spöttischen Blick, der ihm entgegen geworfen wurde. Als der Schwarz sich abwendete, um sich wieder anzukleiden, griff auch Omi zitternd nach Hose und Sweatshirt, zog beide schlammverschmierten Teile über und ließ sich an der Wand zu Boden rutschen. Was der Andere tat bemerkte er kaum, der Regen tropfte aus seinen Haaren, er kauerte wie ein kleines Häufchen Elend auf der Erde und erst als der Blick des Größeren auf ihm ruhte, schaute er wieder auf. Durch das Wasser wurde der ganze Schlamm aus Omis Sachen gewaschen, der Dreck wurde weggespült, nur er, er blieb schmutzig, niemand wusch ihn rein ... Für den Bruchteil einer Sekunde trafen sich ihre Blicke, doch der Schwarz starrte viel mehr neben dem Jungen an die Holzwand, fand seine alte Rolle wieder und steckte die Hände grinsend in seine Manteltaschen.

Mit den Augen folgte der Weiß jeder seiner kleinen Bewegungen, das alles schien ihm noch so unglaublich, so unwahrscheinlich, gerade noch war er dem Größeren so nah gewesen, jetzt schien der Regen zwischen ihnen zu hängen, wie ein Schleier, in dem man sich nur weiter verwickeln, den man aber nicht durchdringen konnte. "Worauf wartest du noch ..." Nur leise, gedämpft durch den Regen, kam die fast flüsternde Stimme bei Schuldig an. "Ist das nicht der Moment um mich umzubringen, nachdem du mich ... nachdem du mich hattest ...?" Der Kleinere konnte nicht glauben, dass es schon zu Ende sein sollte, Schuldig ihn jetzt einfach so laufen lassen würde, schließlich waren sie immer noch Schwarz und Weiß, so unterschiedlich wie Feuer und Wasser.
 

Wieder trafen sich ihre Blicke und in Schuldigs Augen lag eine eises Kälte. "Stimmt eigentlich, das würde passen." Er grinste abwertend. "Aber wie ich schon sagte, du bist zu schade, um dich wirklich zu töten." Mit wenigen Schritten stand er direkt vor dem Jungen und beugte sich zu ihm runter und gefährlich leise und gehässig kamen ihm die Worte über die Lippen: "Und wer weiß, vielleicht wollen wir das ja mal wiederholen?!"

Die kalte Stimme hallte in Omis Kopf nach, die Augen des Schwarzkillers erschreckten ihn, wie nur hatte er in diesen versinken können, untergehen traf hier viel mehr zu und doch hielt er dem Blick zitternd stand. Die Erkenntnis traf ihn wie ein harter Schlag, war das wirklich alles gespielt gewesen, die ganze Zärtlichkeit, nur um ihn ... hatte das den Kick ausgemacht, dass er sich freiwillig darauf eingelassen hatte? War sein Leiden jetzt der Preis, für den Schuldig sich so verstellt hatte und er wollte es wiederholen?! Zitternd klammerte er sich an die Holzbalken hinter sich, der Atem auf seiner Haut machte ihn verrückt, das Alles durfte doch nicht wahr sein und das Einzige, was ihm einfiel, war die Frage: "Warum?" "Ich spiele eben gerne!", kam sofort die grinsende Antwort und der Schwarz ließ sich langsam vor ihm in die Hocke sinken, so dass sich ihre Blicke auf der gleichen Höhe trafen. Omi wurde aus vollkommen ernsten, fast schon melancholisch wirkenden Augen angesehen, nach einem Moment des Schweigens flüsterte Schuldig ihm entgegen: "Es gibt keine Gerechtigkeit auf dieser Welt .. Kätzchen."
 

Mit einem Ruck stand der Ältere wieder vor ihm und trat einen Schritt zurück, strich sich die nassen Haare aus dem Gesicht, der Konflikt Weiß gegen Schwarz schien in dieser Nacht noch größer geworden zu sein.

Der Junge sträubte sich gegen seinen inneren Schmerz, war ihm nicht die ganze Zeit klar gewesen, dass es sich hier nur um ein Spiel handelte, war es für ihn nicht auch nur ein Spiel gewesen, das er eingegangen war um dem Tod zu entrinnen? Und trotzdem, trotzdem hatte Schuldig ihm etwas genommen, seine Unschuld? Nein, die würde er wohl immer behalten und fast traurig schaute er dem Rotschopf nach, als er sich wiederum abwendete, er stimmte nicht mit ihm überein, ganz und gar nicht, Weiß gab es, damit es ein bisschen mehr Gerechtigkeit auf der Welt gab, doch würde er hier nicht anfangen zu diskutieren und kleinlaut schaute er zu Schuldig auf. "Wenn wir fertig sind ... geh ich jetzt Aya helfen." Vorsichtig erhob sich Omi, es war mehr als eine Feststellung, schon fast eine Frage, ob er ihn lassen würde und die Tatsache, dass er sich grad eine Erlaubnis abholte war ihm rein gar nicht Recht, gefiel dem Schwarz aber umso mehr. Dieser stemmte eine Hand in die Hüfte und schaute gleichgültig auf den Jungen herab. "Tu das besser, bevor ich es mir am Ende noch anders überlege."
 

Doch Omi kam nicht weit, die Tür der Hütte ging auf und heraus kam niemand anderes als Brad Crawford höchst persönlich. Den Schritt, den der Blondschopf schon gegangen war, machte er direkt wieder rückgängig, stieß zum wiederholten Mal verängstigt an die Wand der Hütte. "Time to go, Mastermind!" Crawford bedachte den Jungen nur mit einem kalten Blick, steckte seine Waffe in die Halterung unter seinem Jackett und ging ohne ein weiteres Wort in Richtung Norden davon. Schuldig folgte ihm fast augenblicklich, drehte sich jedoch noch einmal herum und schaute Omi ohne jegliches Grinsen in die Augen, bevor er ebenfalls im Dickicht des Waldes verschwand.

Nichts von dem, was ihn beruhigt hatte, konnte der Kleine noch entdecken, sein Vertrauen, dass er dem Killer entgegen gebracht hatte, fühlte sich jetzt wie eine naive Lüge an, die unheimlich weh tat. Der Blick, mit dem er noch bedacht wurde löste Angst in ihm aus, die Worte Schuldigs spukten immer noch in seinem Kopf herum: ,Und wer weiß, vielleicht wollen wir das ja mal wiederholen?' Ein erneuter Schauer lief ihm über den Rücken, hieß der Blick, dass der Schwarz wiederkommen würde, dass er es wieder tun würde? Erstarrt blieb er stehen, bis er die beiden feindlichen Killer nicht mehr sehen konnte, erst dann schüttelte er den Kopf, als wollte er die Gedanken loswerden und langsam ging er auf die nun geöffnete Tür zu, mit der Befürchtung, dass ihn darin der Schlimmste aller Fälle erwartete.

Folgen

Hey ihr lieben ^.~
 

Kapi 5 completet und es beendet endlich den ganzen ersten Teil im Wald. Bye bye Wald!

Okay zu euren Fragen, ich werde ein Aya und Brad Special schreiben, in dem alle eure Fragen beantwortet werden ^.^~

Wie es mit Schuldig und Omi weitergeht erfahrt ihr bald hier *lach*
 

Freut euch als nächstes auf mein Yohji-special, das einige Ereignisse, die kommen werden, näher erläutern wird ^.~
 

Danke wie immer an mein Schuldig *_________* hab dich so lieb x3
 

Eure Kaia =)
 

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Omi betrat zitternd die Hütte, der Geruch, als würde irgendwo Plastik verbrennen, stach ihm direkt in die Nase, doch konnte er hier kein Feuer ausmachen und langsam gewöhnten sich seine Augen an das viel dunklere ,Licht'. Der Junge entdeckte Aya auf dem Boden liegend und stürzte auf ihn zu. "Aya!! Alles in Ordnung!?" Die Hände seines Leaders waren an das Heizungsrohr hinter ihm gefesselt, mit einer Kette, die wohl früher als Türkette gedient haben musste und nun zweckentfremdet wurde. Auch fiel dem Blondschopf mit einem Blick auf, dass Aya an mehreren Stellen verwundet war und heftig blutete. Schnell löste er die Ketten und brachte seinen leicht benommenen Anführer aus der Hütte ins Freie, dieser ließ sich nicht gerne so von dem kleinen Jungen behandeln, doch durch seinen schlechten Zustand blieb ihm keine andere Wahl als sich beim Verlassen der Hütte helfen zu lassen. Draußen lehnte er erschöpft an der Hauswand, so wie Omi es zuvor getan hatte und wurde vom Regen schnell durchweicht, seine Schusswunden schon etwas ausgewaschen und schmerzverzerrt verzog er das Gesicht. Auch wenn es ihm schwer fiel, der Blondschopf musste seinen verletzten Teamkollegen doch noch ein Mal kurz alleine lassen und sprang zurück in die Hütte, durchsuchte die kleinen Räumchen und stellte fest, dass die beiden Schwarz schon ganze Arbeit geleistet hatten. Die Zielperson lag eng umschlungen mit einer Frau im Bett und Omi musste zwei Mal hinschauen, um zu glauben, dass diese beiden Menschen nie wieder erwachen würden.
 

In der Hütte wurde die Luft immer schlechter und der Geruch, als würde es hier irgendwo schon brennen, ließ Omi schnell wieder aus der Hütte flüchten, länger wollte er sich das Bild, dass die beiden toten Menschen ihm geboten hatten, eh nicht antun. Nun stand er wieder im auf sie hinunterprasselnden, Regen und suchte den Inhalt seiner Taschen zusammen, der sich, wie es schien, über die ganze kleine Lichtung vor der Hütte verteilt hatte und endlich fand er, wonach er am meisten gesucht hatte - das Funkgerät, zwar nicht mehr ganz funktionstüchtig, doch das würde nur eine Frage der Zeit sein, bis es wieder seinen Dienst tun würde. Der Blondschopf sank neben Aya zu Boden und versuchte dessen Blicken auszuweichen, sich auf das Reparieren des Geräts in seinen Händen konzentrieren, was bei der Wetterlage nicht gerade ein gefahrenloses Unterfangen war.
 

Dem Rotschopf schien man wirklich übel zugerichtet zu haben und er, er saß hier so gut wie unverletzt ... und warum funktionierte dieses verdammte Funkgerät nicht, ohne die Hilfe von Yohji und Ken würde er Aya nie hier raus bekommen und die beiden andern Weiß mussten doch auch über das Ende der Mission in Kenntnis gesetzt werden. "Ist dir irgendwas passiert?" Die leise Stimme des Leaders riss ihn aus seinen Gedanken und einen Moment schaute er erschrocken und etwas schuldig schauend in den undeutbaren Blick Ayas. Sofort senkte sich sein Blick wieder auf das elektrische Gerät und möglichst gleichgültig erwiderte er schließlich: "Mir geht's gut!"

Zu Omis Erstaunen schien sich Aya für den Moment mit der Antwort zufrieden zu geben und einen Augenblick später knackte es endlich wieder in der Leitung. Stolz schaute der Junge auf , und keine zwei Sekunden später sprach er endlich mit einem etwas verwirrten Yohji und versuchte diesem so gut wie möglich ihre Lage zu erklären, sodass er und Ken sie hier an der Hütte finden würden.
 

Schweigend saßen die beiden Killer nebeneinander, hingen beide ihren düsteren Gedanken nach, nur langsam schien Omi wirklich zu realisieren, was da eben geschehen war, was er getan hatte, wie er ausgenutzt worden war. Wie nur sollte er das jemals den anderen erklären können? Er war schwach gewesen, hatte sich hinreißen lassen, von seiner Neugierde auf etwas Neues, wie hatte er sich nur so gehen lassen können? Der Junge verzweifelte innerlich, hielt seinen Blick auf den immer weicher werdenden Boden gesenkt und der Himmel weinte eimerweise Wasser auf sie herab. So etwas wie trockene Stellen gab es nicht mehr und der Blondschopf fühlte sich aufgeweicht, vielleicht auch ein bisschen ausgeschwemmt, denn in sich spürte er eine unangenehme Leere, die es zu bekämpfen galt und gegen die er in diesem Moment nur ankam, da er Yohjis Gemaule aus dem Unterholz sich ihnen nähern hörte.
 

Endlich! Der Kleine sprang auf und lief den restlichen Weißmitgliedern entgegen. Ken hatte die Lauferei durch den Wald nicht das Geringste ausgemacht, er strahlte wie immer glücklich und zufrieden, doch auch irgendwo ein bisschen anders als sonst. Yohjis Frisur dagegen schien der Wald, nicht unbedingt zu seinem Vorteil und seiner Freude, verändert zu haben. Seine blonden Locken standen in alle Möglichen Richtungen ab und ließen sich auch durch ständiges Glattstreichen nicht wieder in Form bringen. ,Als wenn man keine anderen Sorgen hätte, wenn man in einen Wald geht!', dachte Omi nur, doch die Erleichterung, die Beiden hier vor sich stehen zu haben, überwog und überglücklich fiel er ihnen um den Hals.

Mit stürmischen Fragen erwiderten die beiden die Begrüßung, doch der Kleinste schilderte nur knapp den Ausgang der Mission und bestimmte dann, wie sie hier aus diesem Ungeheuer von Wald wieder entkommen sollten. Yohji bekam die Aufgabe, den verletzten Aya nach süd-west zu bringen und dort den Wagen des Leaders zu benutzen, was keinem der Beiden wirklich zusagte. Denn Aya bestand darauf gar nicht so dolle verletzt zu sein und Yotans Frisur durfte doch auch nicht noch mehr Schaden nehmen. Letztendlich, nach einigen Protesten der eben Genannten, wobei von Einem eher stumm vorgetragen, von dem Anderen dafür aber umso lauter eingeworfen, schauten Omi und Ken den beiden Größeren seufzend hinterher. Gingen ungewohnt schweigend hintereinander her. Natürlich hatte der Fußballer versucht den Blondschopf weiter zu löchern, doch dieser hatte ihn mit knappen, unzureichenden Worten abgespeist.
 

Es war schon fast wieder hell, als sie das zurückgelassene Auto Yotans erreichten. Omi war erschöpft und schlief auf dem Beifahrersitz halb ein, träumte, er würde in einer Hängematte geschaukelt werden, während Ken das Auto über den Waldweg hoppeln ließ, und als er die betonierte Straße wieder erreichte pendelte auch die Schaukel aus, oder war sie angehalten worden? Der Blondschopf öffnete die Augen und sah in zwei eiskalte Grüne, die ihn zu durchbohren schienen.

Nassgeschwitzt schreckte der Junge aus dem Schlaf auf und sah sich um, hatte er geschrieen? Im Traum hatte er es getan, da war er sich sicher, er erkannte sein eigenes Zimmer um sich herum, aber wie war er hier hingekommen? Er lag in seinem eigenen Bett und hatte nur geträumt, die Augen waren nur seine Fantasie, sie waren nicht real. Sich das immer wieder sagend wischte er sich den Schweiß von der Stirn und schaute auf den kleinen Wecker auf seinem Nachttischchen, der bereits 11 Uhr anzeigte. Jedoch der rettende Gedanke kam zwei Sekunden nach dem Schock, heute war Samstag, keine Schule, er konnte ausschlafen und gestern hatten sie doch erst Mission gehabt.
 

Mission - gestern, das war kein Traum gewesen, das war alles wirklich geschehen ... Omis Hand strich fast zaghaft über seinen Hals, über die Stelle an der er gewürgt worden war. Wie harte Steine trafen ihn seine Erinnerungen der vergangenen Nacht und stille Tränen rannen über sein Gesicht. Lange noch blieb er im Bett liegen, weinte stumm vor sich hin, fragte sich gewiss zum tausendsten Mal, wie ihm das hatte passieren können.

Irgendwann quälte sich der Junge aus dem Schutz des Bettes und besah im Schein der Mittagssonne, die durch sein Fenster fiel, seinen fast nackten Körper. Diesen zeichneten unendlich viele kleine Krusten, die die Kratzspuren des Waldes nun verdeckten. Omi öffnete den Schrank, um sich Hemd und kurze Hose herauszuholen, sein Blick streifte den großen Spiegel, der in der Innenseite der Tür angebracht war und er erstarrte in der Bewegung. Es hätte nicht viel dazu gefehlt und der kleine Junge hätte aufgeschrieen, seinen Hals zierte ein kleiner, blauer Fleck, direkt über dem Schlüsselbein. Wie sollte vergessen werden, wenn diese Erinnerung sich in seine Haut gebrannt hatte und ihn immer wieder erinnern würde, er wollte doch bloß vergessen. Mit Hose und Hemd in der Hand brach Omi vor dem. Schrank zusammen, wieder rollten die Tränen und tropften auf den Boden.
 

Der Blondschopf brauchte noch einige Minuten, um sich wieder zu fangen, die Tränen aus dem Gesicht zu wischen und die Klamotten überzuziehen. Bestimmt zehn Mal kontrollierte er nach dem Duschen, dass man das Zeichen auf seiner Haut nicht entdecken konnte, es sicher unter dem Stoff des Shirts den neugierigen Augen eines anderen verborgen blieb. Vor dem Badezimmerspiegel stehend atmete er erleichtert auf, man konnte wirklich nichts mehr entdecken, er sah aus wie ein normaler Junge, ein ganz normaler Junge, dem nichts fehlte.

An genau dieser fatalen Stelle strich er mit den Fingern unter sein Hemd und strich über die gereizte Haut, in Gedanken spürte er noch immer Schuldigs Lippen auf seinen. Den erneuten Kampf gegen die Tränen gewann Omi, er brauchte dringend Ablenkung und so machte er sich auf in Richtung der Küche.
 

Doch die Küche war bereits besetzt, niemand anders als Aya Fujimiya saß am ,Frühstückstisch' zur Mittagszeit und trank eine Tasse Morgenkaffee, scheinbar war das ganze Haus etwas später aufgestanden und der Laden dementsprechend auch zu geblieben, denn Yohji war ja wohl auf keinen Fall schon wach, nicht um 12:13 Uhr an einem Samstag und Ken, na ja, wenn man ihn suchte, einfach immer den Kinderschreien hinterher, und wenn einem dann ein Ball entgegen flog, war man richtig.

Als Omi nun in der Tür stand wäre er am liebsten gleich wieder in sein Zimmer zurück gelaufen, doch er konnte doch nicht ewig seinen Teamkollegen aus dem Weg gehen und so legte er ein fröhliches Lächeln auf, betrat die Küche und seine Worte schienen nur so vor Freude zu sprühen: "Guten Morgen! Gut geschlafen?" Seine miese Stimmung möglichst hinunterschluckend machte er sich daran sich einen Kakao zu bereiten und übersah das Zucken des Leaders, den er aus seinen düsteren Gedanken geholt hatte. "Morgen.", murmelte dieser in seinen Kaffee und bedachte die Frage mit einem kurzen Laut der Zustimmung. "Omi, ... was war gestern mit Schuldig?"
 

Das Kakaopulver wäre ihm fast aus der Hand gefallen und wie ertappt starrte er einige Sekunden in Ayas, ihn aufmerksam musternde, Augen, bis er endlich aufhörte sich Pulver in die Tasse zu kippen und es auf dem Tisch abstellte. Das war doch eine ganz normale Frage, schimpfte er mit sich selber, Aya war doch bloß besorgt, weil er auf einen Schwarz gestoßen war, nicht weil er etwas ahnte. "Ähm, ... was meinst du, er hat mir ganz schön zugesetzt ... aber wie du siehst bin ich noch Mal davon gekommen." Mit einem schüchternen Lächeln auf den Lippen griff der Junge nach einem Brötchen, auch wenn er keinen Appetit hatte, doch sollte auch keiner denken, er wäre krank oder so. Eine ganze Zeit lang betrachtete der Leader das jüngste Mitglied und schien sich seine eignen Gedanken zu machen, und nach einer halben Ewigkeit (Omis Zeitrechnung) unterbrach er endlich die angespannte Stille. "Hast du irgendwelche Verletzungen?" Aya erhob sich und stellte sein Geschirr in die Spüle, wobei Omi nicht auffiel, dass dieser humpelte, war er doch viel zu sehr mit dem Finden einer Antwort beschäftigt.
 

Der blonde Junge schüttelte den Kopf. "Bis auf die ganzen Kratzer hab ich nichts Ernsthaftes ... nur meine Klamotten sind reif für die Mülltonne." Was kein Wunder war, denn der Wald hatte ganze Arbeit geleistet und Schuldig sie ihm doch quasi vom Leib gerissen. Dass er in den Lumpen überhaupt ohne das Aufsehen der anderen zu erregen nach Hause gekommen war, glich einem Wunder, und bei dem Gedanken an Schuldig kämpfte er wiederum mit der aufkommenden Übelkeit. "Wie geht es deinen Wunden?", fragte Omi schnell, um von sich abzulenken und nicht weiter an den Schwarz denken zu müssen. "Sie sind in Ordnung, denke ich.", wieder kam die Antwort, als wären seine Verletzungen die unbedeutendste Nebensache der Welt und eine ganze Weile herrschte wieder Stille, in der Omi versuchte, sein Brötchen hinunter zu bekommen und Pläne für den Nachmittag aufstellte: Schlafen und noch viel wichtiger, nicht nachdenken!

"Was hat Schuldig die lange Zeit dann mit dir gemacht?", der Rothaarige fixierte ihn mit einem Blick, der deutlich sagte, dass er sich mit nichts anderem als der Wahrheit zufrieden geben würde. Ertappt schaute der Junge auf, er konnte es doch einfach nicht erzählen und langsam brachte er die Worte über die Lippen: "Was meinst du?" Die Verlegenheit sprach aus seiner Stimme. "Wir haben gekämpft, aber er war nicht gerade blutrünstig, das muss ich zugeben ..." Omi wusste wie unglaubwürdig das klang, er selbst hätte es sich nicht abgenommen, was bei seiner Gutgläubigkeit schon was heißen wollte. "Aha." Die knappe Antwort überraschte den Blondschopf dann doch. "Ich bin in meinem Zimmer!" Und mit diesen Worten und einem eindeutigen Stirnrunzeln war Aya Fujimiya aus der Küche verschwunden.
 

Omi war sich sicher, dass dies nur das vorzeitige Ende der Fragen bedeuten würde, Aya machte sich Sorgen um ihn, das war klar und so lange würde er weiter gelöchert werden.

Lange schaute der Junge noch auf die Tür, seufzte leise, ja er wusste warum ihm der Ältere gesagt hatte, wohin er ging. Der Rotschopf wollte, dass er selber kam und mit ihm redete, aber es ging doch einfach nicht, wie sollte man über etwas reden, dass man doch am liebsten vergessen hätte?! Omis Kopf sank auf den Küchentisch, nicht wissend was nun werden sollte...
 

~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~
 

Hoffe euch hats gefallen ^^

Danke für alle Kommis und Anregungen!

Schuld bleibt Schuld

Hallo und da bin ich wieder!

Hat etwas länger gedauert, da mir dieses Kapitel überhaupt nicht zugesagt hat ... aber lest selber, ist Mal ein bißchen anders als die anderen Kapis!
 

Danke für die Geduld und nun noch viel Spaß!
 

Und danke fürs Betalesen, Sista!!!! *umknuddel*
 

Eure Kaia!
 

~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~
 

DRRRRRRRRIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIING

Was zum Teufel war das? Ungehalten schaute ich auf. Warum klingelte immer dann das Telefon, wenn man gerade mit einem wahren Busenwunder von Frau in einem Bett lag und nun wirklich keine Zeit hatte für die Sorgen anderer Menschen?! Wenn man viel zu beschäftigt war, um auch nur ein Wort mit einem anderen zu sprechen, weil man doch viel lieber auf ganz andere Art und Weise kommunizierte?! Komischerweise wusste ich jedoch genau, wer da am anderen Ende der Leitung Sturm klingelte - Ken!! Das schlechte Gewissen regte sich wieder lautstark in mir, oh Gott, warum nur dachte ich immer wieder an den Jungen. Warum genau in diesen Momenten, wieso bitte ließen mich meine Gedanken nicht ein einziges Mal an etwas anderes denken, ,Ablenkung' hatte ich doch genug vor mir, wenn ihr wisst was ich meine.
 

Doch es klingelte, immer wieder und wieder, leise seufzend streckte ich den Arm nach dem Störenfried aus und warf in meiner ganzen Tollpatschigkeit, kombiniert mit der morgendlichen Trägheit meinen Wecker vom Nachttisch. Er zerschellte am Boden, doch jetzt war es still. Ich saß in meinem Bett - aufrecht. Kein wundervolles Busenwunder neben mir. Kein Telefon, das weiter auf meine Nerven ging. Oh Gott, ich hatte nur geträumt, aber warum von Ken, er war das einzige, was immer noch in meinen Gedanken spukte, das mich nicht zurücksinken ließ und dabei war es doch noch sooooo früh! Was bitte sollte ich jetzt schon machen?
 

Wieder schlafen legen kam nicht in Frage, noch so ein Traum von Ken - und das war nicht der Einzige gewesen, viel schlimmer waren die, in denen ich ihn nackt vor mir herlaufen sah oder gleich über ihn herfiel - und ich hätte mich gleich in Therapie begeben. Doch so stand ich auf und schnappte mir meinen Morgenmantel. Kaffee - das würde mich auf andere Gedanken bringen. Schön viel heißer Kaffee und vielleicht noch ne Kippe, dann würde wieder alles okay sein und der Tag würde doch noch was werden! Wie hätte ich da auch schon erahnen sollen, dass es vielleicht besser gewesen wäre, wenn ich an diesem Tag nie einen Fuß aus dem Bett gehoben hätte?!
 

Ich jedoch quälte mich hoch und stolperte in der Küche über einen, wie mir schien, äußerst deprimierten Chibi, der einfach danach schrie von mir aufgebaut zu werden. Einbildung ist eine schöne Bildung, jedoch wollte ich ihn auch nicht wie so einen Trauerkloß da hängen lassen. Nach einer guten Stunde hochpsychologischer Überzeugungsarbeit schaffte ich es schließlich ihn für einen Discobesuch am Abend zu begeistern. Seine eigentlich Worte waren: "Okay okay, ich geh ja mit, aber jetzt hör auf mir von Weibern vorzuschwärmen!" Aber was sollte es, er würde schon merken, dass das Leben viel schöner war, wenn man Abends ausging und die ein oder andere Frau sich zu einem gesellte und vielleicht sogar die ganze Nacht das Bett mit einem teilte - man wusste ja nie!
 

Später holte ich Omi dann in seinem Zimmer ab, wieso bitte trug der Kleine schwarz?! Wir wollten doch zu keiner Beerdigung, doch ich verzog nur kurz das Gesicht, wenigstens stand ihm die Farbe und die Klamotten saßen schön eng. Unverholen starrte ich kurz auf seinen Hintern als er an mir vorbei aus dem Zimmer trat, doch schien er wieder in Gedanken, denn entweder bemerkte er meinen Blick nicht, oder ignorierte ihn gekonnt.

Aber auch die ganze Fahrt zum Club herrschte Schweigen, so als gäbe es den Chibi gar nicht und ich wäre alleine in meinem Auto. Ich überlegte lange, ob es wirklich eine gute Idee gewesen war, den Kleinen mitzunehmen, aber so wie er aussah brauchte er wirklich Mal ein wenig Spaß - und das dürft ihr nun gerne zweideutig verstehen.

Schon gestern Abend war mir aufgefallen, dass sich Omi komisch verhielt, doch er machte es nur zu deutlich, dass er nicht reden wollte und so ließ ich das Radio laufen, brauste die Straßen entlang und parkte schließlich nahe des Clubs in einer dunklen Nebenstraße. Die Gegend hier wirkte wirklich nicht einladend und das dachte ich als Profikiller, was dann schon was heißen wollte!
 

So überquerten wir schnell die Straßen und gingen ohne Probleme oder lange Schlange an den Türstehern vorbei. Wirklich eine praktische Tatsache, wenn man fast jeden Türsteher der Gegend kennt und überall gerne gesehen wird - Stammgast nennt man das dann wohl, oder auch gut zahlender Kunde und das bin ich nun mal wirklich.

Durch das Gedränge hindurch führte ich Omi auf einen kleinen Stehtisch zu und orderte uns zwei Partydrinks, hoffte einfach blauäugig, dass der Kleine das gut wegstecken würde und reichte ihm grinsend seine Anstecknummer: 334 worauf mich dieser wirklich sehr verwirrt fragend ansah. Hatte ich etwa vergessen zu erwähnen, dass es sich hierbei um eine Datingparty handelte?! Schien so!

Immer noch grinsend deutete ich auf die große Anzeigetafel, wo die Nummern aufleuchteten, für die Nachrichten hinterlassen worden waren und steckte mir dabei meine eigene Nummer ans Hemd. Ich besaß die 333, welche an diesem Abend noch ziemlich oft aufleuchten sollte, wer bitte hätte etwas anderes erwartet ... wir reden schließlich von mir!
 

Und die Party lief wirklich gut für mich! Schon das zehnte Mal in der halben Stunde, die wir hier waren blinkte meine Nummer auf und natürlich versuchte ich all diese netten Damen kennen zu lernen, wenn sie sich schon die Mühe machten und mir schrieben. Schließlich wollte ich nicht so sein und jeder ne Chance geben, auch wenn diese meist nur bis zum Aufblinken der nächsten Nachricht für mich dauerte.

Omi unterdessen wurde das natürlich zu bunt und er verabschiedete sich in Richtung Tanzfläche und dort sah ich ihn dann direkt umringt von zwei jüngeren Mädchen. Der Kleine hatte wirklich keine Probleme irgendwo Anschluss zu finden und wie es aussah tat ihm das Tanzen ganz gut - was war nur mit dem Kleinen passiert, dass er so war, so verändert?!

Leise seufzend machte ich mich auf den Weg zum nächsten Briefchen, das für mich abgegeben worden war und dieses Mal schien ich einen Volltreffer gelandet zu haben, was mich alles andere vergessen ließ, als hätte es den supersexy aussehenden Ken niemals gegeben und den depressiven Omi erst recht nicht.
 

Die Lady, die ich dieses Mal zu Gesicht bekam war wirklich eine Schönheit. Wundervoll kurze braune Haare, ein Gesicht, so zierlich wie das einer Puppe, einen Körper - oh lasst mich erst gar nicht anfangen das hier auszubreiten und euch von den wundervollen Proportionen vorzuschwärmen, die so gut sichtbar in dem hellen roten Kleid, das sie trug zur Geltung kamen. Irgendwie erinnerte sie mich auch an Asuka, aber das hatte doch nichts zu bedeuten, war doch nur rein zufällig. Ich redete mir das wenigstens ein und damit hatte sich die Sache auch für mich, ich wollte doch schließlich nur ,Spaß'.

So spendierte ich ihr einen Drink, den sie jedoch mit einem Zug leerte und nach meiner Hand greifend zwinkerte sie mir zweideutig zu. Huiii, die Dame wusste wirklich was sie wollte und sie schien mir von Minute zu Minute besser zu gefallen. Mir konnte es doch recht sein, so bekam ich schnell was ich wollte und ihre Beine ... ja diese wundervollen Beine unter diesem Hauch von Rot hatte ich doch schon längst begutachtet und gierte danach diese auch berühren zu dürfen. Nun zog sie mich also in Richtung Männerklo, dem falschen Ort für schöne Erinnerungen, aber genau dem Richtigen für unsere Sache, einem netten schnellen Quickie. Für diese Nacht würde die Lady die Richtige sein, eben gerade gut genug!
 

Wie ein Gentleman stieß ich die Tür auf und ließ sie als erstes eintreten, in ihr Gemach für heute Nacht, in dem sie meine Königin sein würde, in dem nur ich sie lieben würde und es in Vergessenheit geraten sollte, dass wir uns erst seit gerade eben 3 Minuten kannten.

Doch die Seifenblase zerplatzte, ehe sie zuende gedacht war, in der Luft. Einen Moment starrte ich auf das Bild, das sich mir bot, doch schon im nächsten Moment schubste ich meine Begleitung reaktionsschnell in die nächste Kabine und zog die Tür hinter ihr zu. Ich richtete mich auf, als wäre es das selbstverständlichste der Welt und starrte in die gezogene Waffe des Mannes, der da neben der frischen Leiche stand.

"Schuldig! Du kannst es auch nie sein lassen..." Hätte ich jetzt noch eine Zigarette gezückt, wahrscheinlich hätte ich mega lässig ausgesehen, doch ich fühlte wie sich mein Magen innerlich umdrehte. Was konnte es schöneres geben, als an einem Samstagabend diesem Schwarz in die Quere zu kommen!?

"Dir auch einen schönen Abend... Weiß.", bekam ich die elendig grinsende Antwort, wahrscheinlich kannte dieser Teufel gar keinen anderen Gesichtsausdruck, doch war dies mein kleinstes Problem. Den Draht benutzbereit in der Hand sah ich mich der gezogenen Waffe gegenüber, die neben der telepathische Fähigkeit des Feindes für mich fast lächerlich wirkte. Jede Faser meines Körpers dagegen war angespannt, möglicherweise sogar bereit einer Kugel oder einem der Angriffe des Deutschen auszuweichen. Meine Gedanken rasten, aber außer der spektakulären Erkenntnis, dass dies hier auch wirklich sehr schief gehen konnte, drängte sich mir noch ein weiterer Gedanke auf. Wieso war Omi seit gestern so komisch, auch ich hatte ja mitbekommen dass etwas nicht stimmte, sein ganzes Verhalten zeigte es, aber ich hatte keine Verletzungen feststellen können. Dennoch, selbst die Hausglucke namens Aya war besorgter als sonst - gab es womöglich irgendwo eine Verbindung?!
 

Mein Gesichtsausdruck schwankte zwischen absolutem Ernst und purer Ironie, doch versuchte ich meine Stimme noch einigermaßen neutral zu halten, als ich wieder sprach und mir vornahm, eben über Schuldig an Informationen zu kommen, wenn Omi nicht sprechen wollte. Was war gestern geschehen?

"Na, schon wieder einen auf dem Gewissen ... Schwarz?", meine Stimme klang doch etwas herausfordernd, doch in einem normalen Gespräch würde er mir die Geschehnisse doch sicher nicht berichten. "Der hier hatte wohl nicht so viel Glück wie Omi gestern ..." Die Worte ließ ich einfach auf ihn wirken und beobachtete wirklich jede seiner Regungen, doch das Schwein fing nur an noch breiter zu grinsen, als dass es dies ohnehin schon tat.

"Unter gewissen Umständen würde ich den Tod psychischen Qualen vorziehen!"
 

Die Worte trafen tief und ich musste mich schwer zusammenreißen, damit ich Schuldig nicht in die gezogene Waffe lief, ihm einen Grund lieferte, um mich gleich auf der Stelle zu Kanonenfutter zu machen. Aber der Drang zu wissen, was mit meinem kleinen Chibi los war, war größer. "Was hast du ihm angetan, du Bastard?!" Mein Grinsen verlor sich ganz, die Anspannung war meinen Zügen anzusehen und ich fasste den Draht fester, schnitt mir fast ins eigene Fleisch. Aber noch etwas wurde mir bewusst, ich musste nicht nur hier gegen diesen falschen Teufel bestehen, ich musste vor allem Omi von hier weg bringen. "Halt dich von ihm fern, Schwarz!", drohte ich ihm. Meine Gefühle standen mir ins Gesicht geschrieben, ich brauchte keine Maske, hinter der ich meinen Zorn zu verstecken suchte. Ich trat ihm voller Wut und Abscheu gegenüber, ließ ihn durch meine Gedanken wissen, was ich alles gerne mit ihm anstellen wollte, dass er büßen sollte für all das, was er möglicherweise Omi angetan hatte.
 

"Von einem Weiß lasse ich mir sicher nichts sagen!" Schuldig grinste mich hinterhältig an. "Und jetzt hältst du mich erst recht nicht mehr von Omi ab..."

Ein Eigentor! Ich hatte das Beste für Omi gewollt und jetzt ließ dieser dreckige Schwarz mich so ins Aus rennen. Unüberlegt griff ich an, spannte meinen Draht. Er würde Omi nichts weiter antun, das würde ich nicht zulassen, niemals!

Doch ehe ich den Schwarz erreichen konnte sank ich schon bewusstlos zu Boden, nicht mehr in der Lage meinem kleinen Chibi zu helfen...
 


 

Seufzend sah er auf die beiden reglosen Körper zu seinen Füßen. "Wohin damit ...?", kam es leise gemurmelt von seinen Lippen. Wenn die Gestalten hier liegen blieben würden sie zu schnell gefunden werden und der ganze Abend wäre schon viel zu früh zu Ende. Seine grünen Augen fielen auf eine Toilettenkabine ganz am Ende des Raumes und er schaffte beide Körper dort hinein, schloß von innen ab und schwang sich elegant über die wackelige Abtrennung. Klopfte sich seine Hände ab und verließ den ungemütlichen Schauplatz, ließ Yohjis ,Lady' in der Kabine in ihrer Ohnmacht zurück.

"Erst die Arbeit, dann das Vergnügen ...", meinte er heiter, als er den großen Raum vor sich nach seinem Kätzchen absuchte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (42)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lasmalwen
2006-01-21T12:19:01+00:00 21.01.2006 13:19
Hey, eine klasse Story.
*freu*
Schick mir ne Ens wenns weitergeht ^-^

Sal ^-^
Von:  Pads
2006-01-09T14:58:50+00:00 09.01.2006 15:58
*brav gelesen hat*
*Finger knack*
Aalso... Ich bin ja nunmal net sooo der Weiß-Schwarz-Whatever-Fan, aber ich fand es tatsächlich mal wieder so spannend, dass ich es komplett gelesen hab... Dabei hab ich hier gerade neben mir den zweiten Teil meines neuen Lieblingsbuches, also nimm das ruhig das Lob.

Aber ich hab auch was zu meckern! *g*
Ich mein, du willst ja natürlich Lob ham... Den bekommst du auch ganz viel!!! *Ohren damit zukleister*
Aber wichtiger als 10 Lobeshymnen ist eine Kritik.
Ganz am Anfang des Kapis sind die Sätze viel viel viiiel zu lang und zu verschachtelt. Neben der komischen Kommasetzung hat mich das voll aus dem Konzept gebracht, ich musste den Satz dreimal lesen um ihn zu verstehen.
Also bitte ich ganz lieb mit großen Dackelaugen darum, das nächste Mal auf die Bandwurmsätze zu verzichten und lieber mal aus nem Komma nen Punkt machen!
Für die Kritik bitte nicht schlagen, ich glaube, du verträgst sowas, oder?!

*knuddel*
Das Pads
Von:  Uchan382
2005-11-29T16:03:30+00:00 29.11.2005 17:03
ich muss ku-chan recht geben ^.^
das kapi ist klasse, und besonders, dass du es in der sicht von yohji-kun geschrieben hast, finde ich klasse ^.^
ich hoffe, das nächste kapi lässt nicht solange auf sich warten XD
ich will wissen, wie es weiter geht ^~^0
ja ne
auf bald
ka-chan o^o^o
Von: abgemeldet
2005-11-28T20:54:49+00:00 28.11.2005 21:54
na du!!!
das kapi ist ma wieder erst sahne!
freu mich schon auf die fortsetzung
Von: abgemeldet
2005-11-28T20:54:35+00:00 28.11.2005 21:54
na du!!!
das kapi ist ma wieder erst sahne!
freu mich schon auf die fortsetzung
Von: abgemeldet
2005-07-16T10:09:35+00:00 16.07.2005 12:09
Na,
bin grad aus den Urlaub wieder gekommen und hab das 4 und 5 Kapi eben grad gelesen.
find ich echt klasse. Freu mich schon auf das nächste
Von:  Pads
2005-07-13T15:38:39+00:00 13.07.2005 17:38
(Es hat meinen ersten Kommi getötet, jetzt muss ich alles nochmal tippen, das hat sooo wenig Stil!!! *fluch*)

*sniff*
Oh mein Gott, Omi tut mir sooo leid!!! T^T°
Das Kapi ist wieder hammer genial geworden, musst nicht immer meckern! *lach*
Für nen bloßen Übergang lässt es mich vor Neid erblassen, echt stark!!!

Hach, dein Stil ist super und dieser Knuddelfaktor, den ich sonst unglaublich schrecklich finde, packt mich! *ergriffen schnief*
*schnurr*
Daumen hoch, mein Held! d*___*b
Von:  Uchan382
2005-07-05T15:39:51+00:00 05.07.2005 17:39
Ma wieder klasse^^ Ich fand´s gar net so langweilig ^o^ô
Ich freu mich schon auf das nächste Kapi^^
ICh bin schon gespannt wie´s weiter geht^^

Ja ne
Ka-chan o^o^o
Von: abgemeldet
2005-07-05T13:06:36+00:00 05.07.2005 15:06
*smile*
Klasse!!!
Echt gut, mach weiter so!
*auf nächstes Kapi freu* ^^
Von:  Katzen
2005-07-03T20:37:58+00:00 03.07.2005 22:37
Also das Kapi war wieder mal toll^^
auch wenn's eben 'nur' ein Übergangskapitel war
*smile*
Ich freu mich auf jeden Fall schon auf's nächste Kapi^^
mach weiter so^^


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