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Romyna Heldin des Ostens

Kampf um die Macht
von

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Wie alles begann

Das Land war düster im Osten und die Menschen hatten Angst. Felder und Landschaften waren verwüstet und überall lagen Tote und das Gras war voller Blut. Krankheiten waren ausgebrochen und die Leute trauten sich schon gar nicht mehr aus dem Haus. Romyna verstand nicht wie es so weit kommen konnte. Schon seit ihrer Kindheit war Krieg, sie wuchs auf ohen zu wissen was wahre Freude war. Eine Träne kullerte ihre wange hinunter. Sie beschloss abtrupt zu ihrer Tante zu gehen, die einzige die sie verstand. Ihre Mutter hatte ihr noch nie erzählt wie es zu diesem Krieg überhaupt gekommen war. Sie musste es wissen, es verstehen.

>>Tante Agate, könntest du mir vielleicht den Ursprung des Krieges sagen?<<

Agate sah ihre Nichte mit hochgezogen Brauen an.

>>Du weißt das deine Mutter was dagegen hätte, sie denkt einfach dass du noch nicht reif genug bist.<<

>>Doch das bin ich.<<

Romyna sah ihre Tante fragend an.

>>In Ordnung. Irgendwann musst du es ja schließlich erfahren.<<

Vor Spannung bebend setzte sich Romyna auf den warmen Teppich vor den Sessel und hörte ihrer Tante aufmerksam zu.

>>Einst, das weißt du ja selbst, waren Osten, Westen, Norden und Süden eins. Das Land blühte, der Wirtschaft ging es prächtig und die Leute gingen friedvoll miteinander um. Doch dass sollte sich schon bald ändern. Im Westen wollten die Menschen mehr Land, sie behaupteten wir anderen hätten mehr und uns ginge es besser. So ein Unsinn sag ich dir. Naja, sie rüsteten junge Männer auf und lehrten sie kämpfen. Sie fiehlen in den Süden und dann zu uns in den Osten ein. Sie zerstörten alles, töteten Wehrlose, vergewaltigten junge Mädchen und verwüsteten die Dörfer. Es ging alles so schnell, wir hatten keine Change uns zu wehren. Nach dieser Tragödie, ließ unser König aufrüsten und wir bekämpften die anderen Teile des Landes. Und seither haben wir Krieg, einen unerbittlichen Krieg, der nie zu Ende geht. Helden haben sich ihren Ruhm erkämpft uns so geht der Krieg immer weiter.<<

Agate schaute ihre Nichte mit schmerzerfüllten Augen an.

>>Romyna ich bin so unendlich froh dass dir noch nicht so viel Leid zugestoßen ist. Und jetzt geh und mach dich an die Arbeit, es ist noch viel Wäsche zu waschen.<<

Romyna machte sich auf den weg in den Keller zu den großen Waschbottichen in denen die Wäsche gewaschen wurde.

>Warum hat mir nie jemand erzählt was geschen ist? Wegen so einem Scheiß einen Krieg anfangen, dass konnte es doch nicht sein. Nein, Milliarden von Menschen leiden lassen für nichts. Nein und nochmals nein. Vater hat auch sein Leben für den Krieg hingegeben und ist für diese Bastarde von Machtgierigen gestorben. Wie konnte ich nur die ganze Zeit tatenlos hier rumsitzten? Ich muss was unternehemen.<

Romyna ließ das Leinenhemd dass sie gerade wusch in den Bottich zurücksinken und stieg die Treppen hinauf bis zum Dachboden. Sie kniete sich von eine große Truhe hin und öffnete diese.

>Die sachen meines Vaters.<

Sie nahm das große schöne Schwert ihres Vaters aus der Tuhe und holte es aus der Schwertscheide. Die Klinge glänzte in einem seltsamen rot, doch es war kein Blut nein, die Klinge war aus einem besonderen Metall geschmiedet worden. Romyna wunderte sich dass die Feinde es damals nich mitgenommen hatten. So ein schönes, kraftvolles Schwert. Der Geriff war handlich und mit einigen Steinchen besetzt. Romyna steckte es zurück in die Scheide und holte anschließend das Kettenhemd und die Rüstung aus der Truhe. Nein, die Sachen waren ihr viel zu schwer und zu groß, als dass sie sich in ihnen hätte bewegen können. Aber was war da noch in der Tuhe eine alte Hose, ein silbernes dünnes Hemd und flacher helm. Romyna nahm die Schachen sus der Truhe und legte sie vor sich auf den Boden.

>Wenn ich die Sachen ein wenig abändere, dann müsste es gehen.<

Das hemd war nicht nur schön selbern, sondern uach unzerreißbar, Romyna musste es wohl oder übel aun der Seite knoten. Die Hose, die aus einem sehr festen, ihr unbekannten Stoff war kürzte sie ein wenig und nähte sie am Bund enger. Als sienun noch den Helm aufsetzte, passte er sich wie durch Magie ihrem Kopf an. Ihr Haar hatte sie vorher zu einem festen Knoten gesteckt. Plötzlich viel ihr etwas glänzendes vor dem Dachfenster ins auge.

>Stiefel.<

Diese waren ganz aus Silber, aber ganauso leicht wie das Hemd. Romyna zog sie über ihre Füße und war überrascht dass sie sich genau wie der Helm ihren kleinen Füßen anpassten. Sie hatte beschlossen ihre normalen Hosen und ihr eigentliches Hemd unter den Sachen ihres Vaters anzulassen. Außerdem hielt sie es für dass beste ihrer Mutter einen Brief zu schreiben. Sie legte das Schwert an und schlich flink wie eine Katze die Treppen zu ihrem Zimmer hinunter.

>Liebe Mutter!

Es tut mir leid, aber ich kann nicht mehr zusehen wie es allen Leuten so schlecht geht. Ich muss etwas unternehmen. Das Land wird schon bald wieder eins sein. Bitte verzeih mir.

In Liebe, Romyna.<

Nächtlicher Besucher

>>Nein wo ist sie, Romyna, Romyna!<<

Nela die Mutter von Romyna rannte hoch auf den Dachboden und fand die geöffnete Truhe vor.

>Nein nicht auch noch Romyna.<

>>Nela ich hab dich schreien hören, was ist denn passiert?<<

Agate sah ihre Schwester besorgt an.

>>Sie ist weggelaufen, sie hat die Sachen ihres Vaters mitgenommen.<<

>>Das musste ja noch passieren, sie kommt ganz nach ihrem Vater.<<

>>Sie hat mir einen Abschiedsbrief unten in der Küche dagelassen.<<

Tränen rannen über Nelas Wangen. Sie konnte nicht so richtig begreifen warum ihre Tochter ihr das antat. Schön und gut sie wollte das Land wieder vereinen, wie einst ihr Vater, aber sie ist doch ein Mädchen. Wenn ihr nun etwas passieren würde, gar nicht auszudenken.

>>Nela reiß dich zusammen, das Kind wird eben erwachsen, sie musste nun mal ihren eigenen Weg gehen. Daran hätte sie keiner hindern können.

>>Du hast ihr bestimmt solche Flauseln in den Kopf gesetzt. Du hast ihr von der Vergangenheit erzählt. Stimmts?<<

>>Ja, sie ist nun alt genung.<<

Nela rannte die Treppe hinauf ins Schlafzimmer und sperrte sich ein. Agate konnte nur den Kopf schütteln und ging zurück ins Wohnzimmer lesen.
 

Romyna war nun schon weit entfernt von zu Hause. Ihr Po tat ihr weh vom vielen reiten. Avalon war ein gutes Pferd und der einzige Freund den sie nun auf ihrer Reise hatte. Sie hatte vor zuerst in den Norden zu reiten, König Aneon galt früher mal als guter Herrscher und sie hatte vor mit ihm zu sprechen.

Es wurde schon düster und Romyna musste sich nach einem passenden Schlafplatz umsehen. Sie machte es sich in einer nahegelegenen, kleinen Höhle bequem.

>Warum musste dieser Krieg entstehen, wegen einer Kleinigkeit. Das konnte doch nicht alles sein. Mein Vater ist gestorben für nichts und wieder nichts, oder? Hatte er auch für die Freiheit der Menschen gekämpft? Ich weiß so wenig über ihn.<

Romyna schmerzte es tief in ihr. Sie verehrte ihren Vater, aber im Grunde wusste sie fast gar nichts über ihn. Er starb schon sehr früh, als sie gerade einmal 5 Jahre alt war. Sie hatte nichts als diese Sachen die sie trug, eine Spieluhr und die Erinnerungen an ihn.

>>Romyna meine kleine!<<

>>Was ist das?<<

Romyna sah wie eine helle Gestalt auf sie zukam. Sie konnte durch das ganze Licht nicht erkennen wer es war.

>>Wer bist du?<<

>>Ach komm schon, du hast mich doch noch nicht vergessen oder.<<

Das Licht dämmte ein wenig ab und zum Vorschein kam Sandiego Hunan, der Vater von Romyna.

>>Vater? Vater!<<

Romyna sprang auf und rannte ihem Vater entgegen, doch als sie ihn erreicht hatte, rannte sie durch ihn hindurch.

>>Liebes ich bin nicht aus Fleisch und Blut, du weißt doch das ich gestorben bin.<<

Romyna sah ihren Vater ungläubig an.

>>Also bist du ein Geist?<<

Sandiego nickte.

>>Ja bin ich. Ich bin gekommen um dich ein wenig aufzuklären.<<

Romyna ging zurück in die Höhle und setzte sich auf die Decke zurück. Ihr Vater kam ebenfalls in die Höhle und ließ sich ihr gegenüber nieder.

>>Die Idee zuerst in den Norden zu reiten. Dort sind die Siedlungen noch nicht so stark zerstört, weil der Norden teilweise mit dem Westen zusammenarbeitet, welcher stärker ist. König Aneon ist ein guter Mann, aber nimm dich trotzdem vor ihm in acht falls du ihm begegnest. Danach würde ich in den Süden gehen, aber bei König Heron würde ich vorsichtiger sein. Er ist als Frauenschänder bekannt. Der Westen sollte deine letzte Anlaufstelle sein. Nimm doch am meisten vor König Sernandes in acht. Er ist zu allem fähig, ich hatte schon das Vergnügen ihn kennenzulernen und nach diesem Treffen auf dem Schlachtfeld tat ich nichts anderes mehr.<<

Sandiego sah seine Tochter nachdenklich an.

>>Versuch nichts unüberlegtes zu tun und kämpfe vorerst nicht. Das musst du erst noch lernen. Am besten du gehst zu Jakob Trones, er ist ein alter Freund von mir. Er wird dir gefallen. Er könnte dich den Umgang mit dem Schwert lehren. Seine Hütte ist zwei Dörfer entfernt und liegt außerhalb. Sag einfach San schickt dich.<<

Romyna nickte.

>>Ich sehe du hast meine Silonkleidung an.<<

>>Deine was?<<

Sandiego schmunzelte.

>>Das Hemd, die Stiefel und der Helm sind aus einem besonderen Material hergestellt, dass sich Silon nennt. Dieses Material hat die Eigenschaft leicht, fast undurchdringbar und anpassbar zu sein. Du fragst dich sicher wie dass sein kann.<<

Romyna nickte.

>>Egal welche größe du beispielsweise hast, das Kleidungsstück passt sich deinem Körper an. Außnahme bei meinen Sachen ist das Hemd. Es ist absichtlich weit geschnitten, der Helm und Stiefel hingegen passen sich an. Die Hose ist allerdings eine ganz normale aus Wildleder. Am besten lässt du dir bei Jakob auch eine Hose schneidern. Er ist der einzige der Silon kennt und anfertigt. Außer uns beiden jetzt versteht sich. Nicht einmal seine Frau weiß bescheid.<<

Sandiego drehte sich um und sah, dass der Morgen dämmerte. Trauer machte sich auf seinem Gesicht breit.

>>Ich muss jetzt leider gehen. Dort im Jenseits sind sie von solchen Ausflügen auf die Erde zurück nicht gerade erfreut. Wenn du mich brachst dann denk nur ganz fest an mich, denn ich bin immer bei dir. Ich liebe dich Romyna.<<

Ehe Romyna noch etwas darauf erwiedern konnte war ihr Vater schon verschwunden. Sie hatte noch so viele Fragen, wer würde ihr die beantworten? Aus ihrer kleinen Tasche holte sie ein Stück Brot und etwas Pökelfleische und aß es. Danach trank sie noch eine Kleinigkeit und räumte anschließend ihre Habseligkeiten zuammen. Dann schwang sie sich auf ihr Pferd und ritt los. Erst einmal musste sie eine Wasserstelle für Avalon finden und im nächsten Dorf etwas Heu für ihn. Bis dahin war es noch ein weiter Weg und was würde Romyna bei Jakob erwarten?



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von: abgemeldet
2006-06-02T12:24:10+00:00 02.06.2006 14:24
Also ich muss sagen,dass mir die FF richtig gut gefallen hat ^^
Der Schreibstil ist super und passt daher perfekt zum Geschehen
Von: abgemeldet
2006-05-09T08:26:01+00:00 09.05.2006 10:26
Juhu!^^

Hab mir mal gerade deine Fanfic durchgelesen. Ist ja ziemlich spannend^^ Was mich nur interessieren würde, woher kommt die Romyna eigentlich genau her? Ihr Name hört sich ja sehr russisch an.

Wäre toll, wenn du noch was mehr zur Vergangenheit ihres Vaters offenbaren würdest.

Bin mal gespannt, was du dir überlegst, wenn sie auf die verschiedenen Könige trifft, wird bestimmt interessant werden.

Das mit der Silonkleidung find ich übrigens auch nicht schlecht^^ Schon cool wenn die Kleidung sich einem anpasst.^^


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