Final Fantasy VII Advent Children - Bruderliebe von Kadaj-chan (oder wenn Vel-chan und ich die Köpfe zusammenstecken) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 01 --------------------- Titel: Final Fantasy VII Advent Children - Bruderliebe; Kapitel 01 Autoren: AlexiaLee & Vel-chan Genre: Shonen-Ai, ein bisserl Romantik, Lemon (!¡! Warnung !¡!) Disclaimer: Leider, leider, leider gehören die ned uns (TToTT) und so weiter undsofort. Ihr kennt das Gerede ja eh, oder? Kommentar: sehr schön fürs erste Kapitel ~^-^~ Musikalische Unterstützung: Hm, quer durch den Gemüsegarten würde ich sagen ~~~Kaptiel 01~~~ Kadaj hatte mal wieder Ärger in der Stadt gehabt und sich geprügelt, mit langsamen Schritten stieg er die Treppe hoch. Zeitgleich kramte er seinen Schlüsselbund aus seiner Tasche und klimperte leicht damit rum. Bei der Wohnungstüre angekommen, zögerte er einen Moment, ehe er aufschloss. Als er die Wohnung betrat, gab er ein lautes >Ich bin wieder zuhause< von sich und wollte gleich in seinem Zimmer verschwinden. Aber kaum dass er seine Schuhe und seine Jacke ausgezogen hatte, stand Sephiroth neben ihm:,, Hast du dich etwa schon wieder geprügelt, Kleiner?" Mit einem mehr als abweisenden Ton wandte Kadaj ihm den Rücken zu:,, Was geht's dich an?" Sephiroth konnte sich ein leichtes grinsen nicht verkneifen:,, Nichts, ich sag doch nur." "Eben! Es geht dich NICHTS an!", keifte der Jüngere und rannte an seinem Bruder vorbei in Richtung seines Zimmers. Der Langhaarige hob beschwichtigend beide Hände:,, Schon gut, schon gut Kadaj. Ich bin schon still." Und als er schließlich das knallen einer Türe hörte, konnte er sich ein schon fast albernes grinsen auch nicht mehr verkneifen:,, Er ist genau wie ich früher, damals war ich wirklich haargenau gleich. Stur, dickköpfig und ja alle schön auf Abstand halten." Dann beschloss Sephiroth erstmal in der Küche die Erste-Hilfe Sachen zu holen, um seinen kleinen Bruder zu verarzten. Unterdessen bei Kadaj auf dem Zimmer; er betrachtete im Spiegel sein Gesicht. Er hatte eine ordentliche Schramme auf der linken Wange. Vorsichtig legte er seine Finger drauf, aber in einem Bruchteil von einer Sekunde spürte er sofort einen unschönen Schmerz:,, Aua, so ein verfluchter Mist! Das tut höllisch weh!!" Kaum hatte er dass gesagt, war ein klopfen zu hören; Kadaj wusste sofort wer es war und schrie:,, Lass mich in Ruhe, Sephiroth!" Aber dieser schien die Abweisung beherzt zu ignorieren und kam trotzdem herein:,, Ich will mir nur deine Schrammen ansehen." Total abweisend und mit einem beleidigten Ton in der Stimme drehte sich Kadaj weg:,, Ich kann mich nicht erinnern dich um Hilfe gebeten zuhaben und außerdem ist dieser kleine Kratzer nicht der Rede wert." Während Sephiroth schon mal alles aus der kleinen Box auspackte, meinte er:,, Dieser kleine Kratzer wie du es nennst kann sich aber leicht entzünden und es wäre schade um dein hübsches Gesicht, wenn eine Narbe bleiben würde. Also komm jetzt her." Mit diesen Worten ging Sephiroth auf den Jüngeren zu, welcher instinktiv ein paar Schritte zurückging:,, Du sollst mich in Ruhe lassen." Sephiroth fand dass Kadaj heute wieder einmal verdammt stur war, deshalb packte er ihn am Handgelenk und zog ihn in seine Richtung. Dann legte er seine Hand auf Kadajs Taille und zog ihn näher zu sich; so nah das beide fast aneinander gepresst wurden. "Jetzt stell dich doch nicht so an, Kadaj. Ich will dir doch nur helfen." "Fass mich gefälligst nicht an! Ich brauche dich nicht!" Mit diesen abweisenden Worten stieß er Sephiroth weg und wandte ihm den Rücken zu. Unbeeindruckt setzte sich Sephiroth auf Kadajs Bett und sah ihn an:,, Jetzt komm endlich her, Kadaj." Ohne sich zu ihm umzudrehen, giftete dieser wieder:,, Wieso kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?! Ich komme gut alleine zurecht!" Jetzt stieß der Langhaarige einen Seufzer aus:,, Wieso willst du dir nicht helfen lassen? Immer alleine sein ist doch auch blöd und dass du es alleine nicht schaffst, beweist du mir mindestens einmal die Woche wenn du dich wieder geprügelt hast und ich dich verarzten muss." "Ich habe dich nie darum gebeten, Sephiroth. Ich bin schließlich fast erwachsen und kein kleines Kind mehr.", meinte Kadaj, welcher sich strikt weigerte sich zu seinem älteren Bruder umzudrehen, "Ich kann dass auch gut alleine." "Kadaj, ich hab nicht gesagt dass du ein kleines Kind bist. Für mich bist du doch erwachsen und als dein Bruder darf ich ... mir doch wohl Sorgen um dich machen, oder etwa nicht?" "Pah, du bist ein schlechter Lügner Sephiroth. Du siehst mich nicht als Erwachsenen, denn sonst würdest du mich nicht immer wie ein Kind behandeln." Bei seinen letzten Worten konnte Sephiroth ganz deutlich die Traurigkeit in Kadajs Stimme hören. Deshalb stand er auf und ging zu ihm hin:,, OK, lügen kann ich nicht. Aber trotzdem ist es mein Recht dass ich mir als dein älterer Bruder Sorgen um dich machen darf." Während er dass sagte schloss er seinen kleinen Bruder in seine Arme. Aber Kadaj ging es bei dieser Berührung eiskalt den Rücken runter:,, Lass mich los. Ich will nicht dass du mich umarmst." Mit einem lächeln flüsterte Sephiroth dem Jüngeren ins Ohr:,, Und wenn ich es doch mache?" "..." Sanft lächelnd strich Sephiroth Kadaj über die verletzte Lippe, dieser zuckte sofort zusammen:,, Aua." "Darf ich dich jetzt verarzten, kleiner Bruder?" "Oh Mann. Du machst doch sowieso was du willst und gibst nicht eher Ruhe bis du es getan hast." Mit einem siegreichen Lächeln setzte sich Sephiroth aufs Bett und klopfte neben sich auf die Matratze:,, Na dann komm her." Nachdem er eine ganze Weile gezögert hatte, setzte er sich schließlich auch aufs Bett. Schon fast ungewöhnlich lieblich schauend, begann Sephiroth Kadajs Schrammen zu verarzten:,, Das könnte dann jetzt ein wenig weh tun, weil ich deine Verletzungen mit Jod reinigen muss. Wenn es zu sehr weh tut, sagst du es mir, OK?" "Ja ja ja, mach schnell und dann raus." "Wie du willst, Kadaj." Während seine Wunden verarztet wurden, blickte Kadaj immer weg und mied es Sephiroth anzusehen. Aber als der Ältere ein mit Jod getränktes Stück Stoff auf seine Schramme an der Wange drückte, zuckte er sofort zusammen und wich zurück:,, Aua, willst du mich im Jod ertränken?! Du kannst damit ruhig sparsamer umgehen." "Tut mir Leid, Kadaj. Dass wollte ich nicht.", meinte Sephiroth mit einem entschuldigenden Blick und verarztete Kadaj jetzt wesentlich vorsichtiger. Jetzt hatte es den Anschein als ob Kadaj aus Porzellan wäre und sein großer Bruder ihn um keinen Preis zerbrechen wollte. Trotzdem verzog der Jüngere immer wieder das Gesicht und unterdrückte sämtliche Schmerzenslaute und Jammereien. Nach ein paar, für Kadaj endlosen Minuten meinte Sephiroth schließlich:,, So, alles verarztet und jetzt lass ich dich wieder alleine." Die Antwort kam nur in einem total abweisenden Ton:,, Na zum Glück auch und mach ja die Türe zu wenn du raus gehst." Mit einem etwas traurigen Blick schloss Sephiroth die Türe hinter sich und setzte sich im Wohnzimmer auf's Sofa, wo er schließlich einschlief. Auch Kadaj hatte sich für ein kleines Nickerchen hingelegt und dachte sich im Halbschlaf:,, Ich würde viel lieber alleine wohnen, dann würde ich vielleicht auch besser mit ihm klar kommen." Dann sank er auch schon in die Traumwelt ab. Am selben Abend, waren die beiden Brüder noch immer am schlafen; müde öffnete Kadaj die Augen und musste ein paar Mal blinzeln. Nachdem er ein paar Minuten einfach nur dagelegen hatte, stand er schließlich auf und ging in die Küche um ein Glas Wasser zu trinken, doch leider entglitt im das Glas und zersprang mir einem lauten Klirren auf dem Boden. Genervt musste Kadaj mit den Augen rollen:,, Ach verdammt! Heute ist echt nicht mein Tag." Jetzt war ihm die Lust auf ein Glas Wasser vergangen, deshalb beschloss er die Scherben wegzuräumen und dann erstmal einen Spaziergang zu machen. Sephiroth, welcher noch immer am schlafen war, hatte das Klirren nur mit einem leisen murren abgetan und schlief einfach weiter. Aber als Kadaj mit leisen Schritten und seiner Jacke in der Hand am Sofa vorbei schlich, erwachte er abrupt wieder und setzte sich fast ruckartig auf:,, Wo willst du hin, Kadaj?" Der Angesprochene bleibt mit einem leichten Schrecken stehen und sah sich dann über die Schulter:,, Nur ein wenig spazieren dass ist alles." Sephiroth stand auf und streckte sich genüsslich:,, Wie langweilig. Ich hatte eigentlich gehofft dass du mit mir heute Abend auf diese eine Party gehst." Sein kleiner Bruder wandte seinen Blick wieder ab und zog seine Jacke an:,, Nein, danke. Kein Interesse." "Dann eben nicht.", meinte Sephiroth leicht enttäuscht und ging in Richtung Bad, um dort erst mal zu duschen. Währendessen verließ Kadaj die gemeinsame Wohnung und setzte sich draußen auf die Stiege, er stieß einen leisen Seufzer aus:,, Wieso komme ich nicht damit klar mit Sephiroth zusammen zu leben, er ist doch mein Bruder und meint es nur gut. Wieso kann ich es dann nicht? ... Ich kapier es einfach nicht." Mit diesen Worten zog er die Beine an und lehnte seinen Kopf auf seine Knie. Plötzlich spürte er wie ihm schwindelig wurde und sich seine Umgebung langsam zu drehen anfing. Deshalb kniff er die Augen zusammen und hoffte dass es gleich wieder vorbei war. Als Sephiroth später wieder aus dem Badezimmer kam hatte er nur ein Handtuch um seine schlanke Taille gewickelt und seine Haare notdürftig mit einem Band zusammengebunden. Er meinte leise zu sich selber:,, Ich hoffe dass die Stimmung zwischen mir und Kadaj bald besser wird. ... Hm, wenn er wieder kommt bis ich gehe, frag ich ihn noch mal ob er mit will. Vielleicht würde er da etwas lockerer werden. Aber erst mal für die Party fertig machen." Zurück zu Kadaj; bedauerlicherweise war es nicht im Geringsten besser geworden, ganz im Gegenteil sogar. Ihm ging es noch schlechter als vorher. "Oh Mann ist mir elend, ich leg mich am besten sofort hin.", meinte Kadaj und stand nachdem er eine Weile gezögert hatte langsam auf. Nur 1 Sekunde später ging die Türe auf und Sephiroth kam heraus. Gerade als er seinen kleinen Bruder ansprechen wollte, kippte dieser zur Seite. Sephiroth reagierte sofort und fing den Kleinen auf:,, Hey Kadaj, alles OK? ... Kadaj, was ist mir dir los? Sag bitte etwas." Er bekam keine Antwort, weil Kadaj bewusstlos in seinen Armen lag. Besorgt hob er den Jüngeren hoch und bemerkte sofort dass der Kleine ungewöhnlich leicht war. Jetzt verstand er auch, warum sein Bruder in letzter Zeit nur noch weite Sachen trug; Kadaj wollte wohl nicht dass er sah sehr er wie abgemagert war. Im Zimmer des Jüngeren, legte er ihn vorsichtig auf dem Bett ab und fühlte seine Stirn und die seines Bruders. Erschrocken zog er seine Hand zurück:,, Oh nein, er hat hohes Fieber. ... Wieso sagt der Junge nie etwas?" Vorsichtig zog er Kadaj die Jacke und seine Schuhe aus, dann holte er alles mögliche was gegen Fieber helfen könnte. Vorsichtig hob er Kadajs Oberkörper ein Stückchen an und setzte ihn leicht auf. Dann tätschelte ihm leicht die Wange:,, Kadaj, hey wach auf." Langsam schien dieser wieder zu sich zu kommen und öffnete ebenso langsam die Augen:,, ..." Sephiroth hielt ihm eine Tablette vor den Mund:,, Komm Kadaj, nimm die Tablette. Dann geht es dir bald besser." Da Kadaj aber nicht bei vollem Bewusstsein schien, nahm der Ältere nach kurzem Überlegen die Tablette in den Mund und drückte selbigen von seinem Bruder ein kleines Stückchen auf. Anschließend legte seine Lippen vorsichtig auf die von Kadaj und drückte mit der Zunge die Fiebertablette sanft in den Mund des Jüngeren. Dass schien Kadaj gar nicht so richtig mitzubekommen, denn er lag wie eine leblose Puppe in Sephiroths Armen. Jetzt nahm dieser auch noch einen Schluck Wasser in den Mund und gab ihn auf die gleiche Art an seinen Bruder weiter. Ein paar vereinzelte Wassertropfen lösten sich von ihren Lippen und suchten langsam ihren Weg über Kadajs Kinn und seinen schlanken Hals. Als dieser bei seinem geringen Bewusstsein die Tablette und dass Wasser schließlich geschluckt hatte, gab Sephiroth seine Lippen wieder frei. Nachdem er ihn wieder zurück aufs Bett gelegt hatte, strich er seinem Bruder über die Wange:,, Ruh dich aus, Kadaj. Schlaf ist jetzt sehr wichtig für dich." Zwar murmelte Kadaj etwas, aber es war viel zu leise als dass sein Bruder etwas verstand. Stattdessen schüttelte er leicht den Kopf:,, Versuch lieber zu schlafen, Kadaj." Sephiroth beschloss noch eine Weile bei seinem Mitbewohner zu bleiben. Kadaj schien äußerst schlecht zu schlafen; immer wieder warf er seinen Kopf nach links und rechts. Zur Beruhigung begann Sephiroth sanft die Stirn und die Wange des Jüngeren zu streicheln. Relativ schnell schien sich Kadaj zu beruhigen und schmiegte sich unbewusst in Sephiroths Hand. Als dieser ihm die Haare aus dem Gesicht strich, bemerkte er erst dass Kadaj rechts ein blaues und leicht geschwollenes Auge hatte. Dass war ihm beim Verarzten gar nicht aufgefallen. Na ja, bei Kadajs Frisur war es im Grunde ja auch kein Wunder und die Schramme war auch auf seiner linken Wange. Wieder begann Sephiroth zu lächelnd:,, Ja, du bist wirklich genau so wie ich." Dann beugte er sich über seinen Bruder und wollte ihn küssen, aber zwei Zentimeter bevor er es tat stoppte er und rief sich selber wieder zur Vernunft:,, Spinnst du Sephiroth? Dass kannst du doch nicht machen, nicht wenn er dir so ausgeliefert ist." Die Party konnte er wohl vergessen, denn Kadaj brauchte jetzt jemanden der sich um ihn kümmerte. Am nächsten Morgen; Kadaj schien langsam wieder zu Bewusstsein zu kommen und öffnete seine Augen. Er spürte etwas Kaltes auf seiner Stirn und setzte sich langsam auf; sofort fiel das feuchte Tuch auf seiner Stirn herunter. Neben seinem Bett saß Sephiroth schlafend auf einem Stuhl. Mit einem knurren meldete sich sein Magen, deshalb stand er langsam auf und verließ mit leicht schwankenden Schritten sein Zimmer. Kaum das Kadaj eine Weile aus dem Zimmer war, wachte auch Sephiroth auf. Er bemerkte sofort dass sein Bruder weg war und stand deshalb auf um ihn zu suchen. Im Badezimmer wurde er schließlich fündig:,, Hier bist du also." Erschrocken zuckte Kadaj zusammen und drehte sich ruckartig um. Besorgt wollte Sephiroth wissen:,, Kadaj, wie fühlst du dich? Geht's dir schon besser?" "... Geh weg und lass mich in Ruhe." "Wieso bist du überhaupt plötzlich so abgemagert?" "Es geht dich nichts an!" Zögernd ging der Ältere auf Kadaj zu, dieser wollte zurückweichen, aber als er einen Schritt machte, knickten die Beine plötzlich weg. Da der Jüngere noch geschwächt war, fiel er nach hinten und landete unsanft auf dem Hintern. Sein Bruder war sofort bei ihm:,, Kadaj, hast du dir weh getan?" Sephiroth hielt ihm die Hand hin, um ihm aufzuhelfen; aber er wusste eh schon dass Kadaj nur seine Hand weg schlagen würde. Doch als Kadaj tatsächlich nach seiner Hand griff, zog er ihn mir einem leicht verwunderten Blick auf die Beine. Aber kaum dass Kadaj stand, torkelte er auch schon nach vorne und fiel in Sephiroths Arme. Kadaj konnte sich kaum auf den Beinen halten, weil er ihm nicht gerade prächtig ging; zudem hatte er seit fast 3 Tagen nichts Anständiges gegessen. Sein älterer Bruder sah ihn besorgt an:,, Was ist mit dir los, Kleiner. Wieso bist du plötzlich so mager?" "... Ich will nur ein wenig abnehmen." "Abnehmen? Sag mal träumst du? Du hattest doch vorher schon dein Idealgewicht. ... Jetzt isst du erst mal etwas Anständiges und wehe du widersprichst mir." "... Meinetwegen." "So ist es brav, Kleiner. Du musst erst einmal wieder richtig zu Kräften kommen." 2 Tage später; Kadaj hatte die ganze Zeit im Bett verbracht und wieder einigermaßen Kraft getankt. Aber trotzdem hatte er noch Fieber und musste das Bett hüten. Der silberhaarige Junge lag dösend im Bett und schwelgte im Halbschlaf. Plötzlich kam Sephiroth herein:,, Kadaj, hast du Hunger? ... Bist du wach, Kadaj?" Zwar hörte ihn dieser, aber er schlief sowieso schon fast und gab deshalb keine Reaktion von sich. Der Ältere stand mit einem etwas verwunderten Blick neben dem Bett seines Bruders. Kadaj hatte seinen Mund verlockend einen kleinen Spalt geöffnet und sah einfach zu süß aus. Sephiroth musste sich wirklich mit aller Mühe zurückhalten, denn sein kleiner Bruder sah einfach zu verführerisch aus. Wie er in diesem eng anliegenden T-Shirt und den knielangen Shorts auf dem Bett lag, die Bettdecke zurück geschlagen und dieser unglaublich sanfte Gesichtsausdruck beim schlafen. Der Langhaarige dachte mit einem leicht erröteten Gesicht:,, Kadaj, du bist ... du bist so unglaublich süß. Ich kann mich fast nicht beherrschen. Soll ich oder soll ich nicht?" Nach kurzem zögern setzte sich Sephiroth schließlich zu Kadaj auf die Bettkante und beugte sich über ihn. Dann zögerte er erneut und gab seinem Bruder schlussendlich doch einen Kuss; er fand dass sein Bruder unglaublich weiche Lippen hatte und genoss es deshalb richtig ihn zu küssen. Aber Kadaj war noch immer wach und davon alles andere als begeistert. Er riss erschrocken seine Augen auf und gab Sephiroth eine schallende Ohrfeige:,, Sag mal spinnst du?! Was soll der Mist?!" Der Ältere hielt seine schmerzende Wange, er wandte seinen Blick ab:,, Es tut mir Leid, Kadaj. Dass wollte ich nicht, aber es ist einfach so über mich gekommen." "Was bildest du dir eigentlich ein, Sephiroth? Wie kannst du diese Situation, dass ich fast schlafe nur so schamlos auszunutzen? Ich will nicht mal daran denken was du noch alles getan hättest wenn ich geschlafen hätte. Und außerdem bin ich dein Bruder!" Beschämt sah Sephiroth weg, er Kadaj hatte Recht, dass war echt nicht in Ordnung von ihm gewesen. Sein kleiner Bruder redete weiter:,, Bis vorhin dachte ich noch, dass wir uns langsam verstehen würden. Aber das eben zeigt mir nur dass du echt das Allerletzte bist." Dieser Satz gab Sephiroth den Rest, er wandte sich ab und rannte aus dem Zimmer. Nur wenige Augenblicke später flog die Wohnungstüre mit einem lauten Knall zu. Kadaj spürte wie seine Augen langsam feucht wurden, er berührte seine Lippen mit den Fingerspitzen; kaum hörbar flüsterte er:,, Sephiroth, warum nur?" Als der Andere endlich wieder zum stehen kam, war er in der Ruinen-Kirche, wo er sich auf die Knie fallen ließ:,, Mutter ... warum ich? Warum ausgerechnet Kadaj?" Mit diesen Worten schlug er wütend vor Trauer mit der Faust auf den Boden, wo durch die Wucht des Schlages eine leichte Vertiefung entstand. Seine Hand fing sofort an zu schmerzen und zu bluten; durch die Verletzung spürte er richtig das pochen von seinem Herzen in seiner Hand. Der Langhaarige konnte seine Tränen nicht mehr zurück halten, er flüsterte zwischen zusammengebissenen Zähnen:,, Scheiße ... Warum nur? Warum habe ich DAS nur getan? Wieso?" Kadaj kauerte unterdessen auf dem Boden, in der Hand das Telefon:,, Dann hat er mich plötzlich geküsst und ich hab ihn im reinen Reflex geschlagen. ... Was soll ich nur tun, Yazoo?" Dieser war gut hörbar verwundert:,, Was? Er hat dich geküsst? Dann ... oh Mann, wie soll ich es dir nur sagen?" "Was sagen?" "Sephiroth mochte dich schon lange. Hast du dass etwa nie gemerkt?" "Er mochte mich schon lange?", wollte Kadaj verwundert wissen, doch dann lachte er kurz und trocken, ehe er mit einer ernsten und auch traurigen Stimme weiterredete, "Red keinen Mist, er hat mich immer wie ein Kind behandelt. Wie ein kleines, dummes Kind." "Kein Wunder, Brüderchen. Du führst dich ja auch immerhin wie eines auf. Aber Sephiroth sah in dir immer einen attraktiven, jungen Mann." "Was?", wollte Kadaj leise wissen; er spürte wie ihm langsam Tränen in die Augen stiegen. Yazoo redete weiter:,, Er hat dich geliebt, Kadaj. Geliebt wie keinen anderen. Loz und mich hat er zwar auch bemerkt, aber in dir hat er immer sich selbst gesehen." "Er hat sich in mir gesehen?" "Ja, denn du und Sephiroth, ihr seid euch so ähnlich. Du erinnerst ihn immer wieder an sich selbst als er jünger war." Der Jüngere dachte im ersten Moment er hörte nicht richtig:,, Ich ... bin wie er?" "Ja, als er so alt war wie du, war er genau wie du jetzt bist. Aber im Gegensatz zu dir hatte er niemanden der sich um ihn gekümmert hat, weil Mutter ..." Kadaj fiel ihm ins Wort:,, Kein Wunder dass ich wie er bin; immerhin bin ich ja nur eine billige Kopie von ihm." "Kadaj, du bist keine billige Kopie; du bist einzigartig." "..." "Weißt du Kadaj, du bist der einzige der aus Sephiroths Genen erschaffen wurde. Loz und ich sind künstlich erschaffen worden." Was Yazoo nicht wusste war, dass Kadaj ihm gar nicht mehr zu hörte, sondern dass Telefon neben sich liegen hatte. Dass wurde ihm erst klar, als sein Bruder ihm keine Antwort mehr gab:,, Kadaj? Hey, hörst ... bist du noch dran, Kadaj?" Dieser sah nur starr gerade aus und zuckte leicht zusammen als Yazoo in den Hörer schrie:,, He~y!" Leicht verdutzt nahm der Junge den Hörer wieder auf:,, Ja?" "Weißt du wo Sephiroth jetzt ist?" "... Nein, er ist vorhin weggerannt." Yazoo dachte einen Moment lang nach, bis er schließlich meinte:,, Wie ich ihn kenne ist er in der Ruinen-Kirche. Da ist er bis jetzt schon immer hin wenn der seine Gefühlsausbrüche hatte." Als Antwort musste Kadaj heftig husten und lief beinahe den Hörer fallen; als er sich wieder beruhigt hatte, wollte Yazoo sofort wissen:,, Hey, geht's wieder?" "*Hust* Ja." Wieder hüllte sich Yazoo einen kurzen Moment in Schweigen, ehe er schließlich weiterredete:,, Hm~, geh am besten Mal in die Ruinen-Kirche. Ich hoffe mal dass Sephiroth nichts passiert ist." "Hast du etwa schon wieder vergessen dass ich krank bin?" "Nein, natürlich nicht. Du solltest auch mit deiner Mentalen Kraft ein Ebenbild von dir erschaffen und es zu Sephiroth schicken." Kadaj stiegen erneut Tränen in die Augen, er musste schlucken:,, Denkst ... denkst du dass ist so leicht für mich ihm jetzt noch unter die Augen zu treten *schnief*." "Denkst du Sephiroth fällt es leichter? Er ist sicher am Boden zerstört, ich ... Kadaj, sag mal heulst du?" Der Befragte ließ einfach den Hörer fallen und vergrub sein Gesicht in seinen Händen, er wollte einfach nichts mehr hören. Zurück zu Sephiroth. Der junge Mann lag einfach nur da und dachte über wirres Zeug nach. Wieso er lebte, wieso er geboren wurde und noch vieles mehr. Aber die Frage die ihm am meisten Kummer bereitete war, wieso es ausgerechnet sein kleiner Bruder sein musste. Schließlich fasste er einen endgültigen Entschluss, er würde Kadaj für immer in Ruhe lassen; so wie es der Kleine immer wollte. Aber zuerst wollte er sich noch entschuldigen und auch verabschieden. Deshalb erschuf er vor Kadaj ein Ebenbild von sich. Der Jüngere sah nicht auf, sondern starrte nur stur auf den Boden. Yazoo, welcher noch immer in der Leitung war, versuchte schon die ganze Zeit die Aufmerksamkeit von seinem kleinen Bruder zu bekommen:,, Kadaj, bist du noch da? Ist alles OK bei dir? ... Kadaj!" Sephiroths Ebenbild sah mit einem traurigen Blick auf Kadaj hinab. "Kadaj, es tut mir furchtbar Leid was ich getan habe und hoffe dass du mir das irgendwann verzeihen kannst. Denn ich ...", begann er, dann verzehrte sich das Ebenbild leicht, ehe er weiterredete, "Denn ich werde Mutter folgen und dich für immer in Ruhe lassen, so wie du es immer wolltest." Jetzt hob Kadaj erschrocken den Kopf:,, Was?! A, aber ..." "Du musst mich jetzt nie wieder ertragen, weil ich für immer aus deinem Leben und von dieser Welt verschwinden werde." "Wa, warte Sephiroth!" Aber dieser schien nicht zu hören:,, Ich liebe dich, Kadaj. Ich habe dich immer geliebt, von Anfang an." Mit diesen Worten strich er liebevoll über Kadajs Wange und lächelte ihn traurig an:,, Leb wohl, mein liebster Kadaj." Dass waren die letzten Worte die Sephiroths Ebenbild sagte, ehe er sich in Luft auflöste. So laut er konnte schrie Kadaj seinen Namen, aber es brachte nichts, Sephiroth kam nicht zurück. Als er plötzlich ein regelmäßiges >TUUUT TUUUT< hörte, sah er sich leicht verwundert um, dann fiel sein Blick auf das Telefon welches neben ihm lag. Er hatte Yazoo ganz vergessen und dem war das warten wohl zu blöd geworden. Sephiroth schloss langsam seine Augen, er hatte sich bei seinem kleinen Bruder entschuldigt und ihm endlich seine Gefühle gestanden; nun war er bereit zu sterben und sich von allem zu lösen. Während sein Herzschlag immer langsamer wurde, quälte er sich noch ein leichtes Lächeln ab:,, Ich hoffe du vergisst mich, ... Kadaj." Ohne zu zögern rannte eben jener aus der Wohnung; ohne eine Jacke oder Schuhe anzuziehen. Er rannte oder stolperte viel mehr die Treppe hinunter und anschließend die Straße entlang. Der Regen peitschte ihm hart und unaufhörlich ins Gesicht, aber dass störte ihn nicht, Sephiroth war jetzt wichtiger. Als er einfach über die Straße rannte, wurde er fast von einem Motorrad überfahren; dieses konnte im letzten Moment aber gerade noch abbremsen. Kadaj blieb durch den Schrecken wie angewurzelt mitten auf der Straße stehen. Der Silberhaarige erkannte das Motorrad sofort; es war das von Cloud. Der hatte ihm gerade noch gefehlt. Der Blonde schob seine Pilotenbrille hoch und sah sein Gegenüber verwirrt an. Sein Blick lag aber nicht nur daran dass Kadaj nur eine Knielange Sporthose und ein T-Shirt trug und es Herbst war. Der Jüngere wandte sich ab und wollte weiter gehen, aber Cloud rief ihm nach:,, Hey, warte Kadaj." Aber dieser hörte nicht, deshalb stellte er das Motorrad am Straßenrand ab. Dann rannte er Kadaj nach und hielt ihm am Arm fest:,, Jetzt warte doch mal. Wie läufst du überhaupt rum?" "Lass mich los, ich habe keine Zeit." "Hör mal, es ist bald Winter und du rennst nur in knielangen Shorts und T-Shirt bei diesen Regen draußen rum." Kadaj antwortete nicht, sondern verfiel in einen Hustanfall. Plötzlich spürte er wie Cloud ihm an die Stirn griff:,, Bist du nicht mehr ganz dicht, Kadaj? Mit diesem Fieber gehörst du ins Bett." Kadaj stiegen plötzlich Tränen in die Augen:,, Nein, dass kann ich nicht. I, ich muss Sephiroth finden, sonst ... sonst ..." "Sonst was? Was hast du plötzlich?" "Sonst ... sonst stirbt er! Deshalb muss ich sofort zur Ruinen-Kirche." Cloud dachte einen kurzen Moment nach, doch dann zog er seine Jacke aus und legte sie seinem jüngeren Gegenüber um sie Schultern. "Hier Kadaj. Zieh die Jacke an und komm mit, ich fahr dich hin. Mit dem Motorrad sind wir viel schneller dort." Während der Fahrt meinte Cloud plötzlich:,, Ich dachte immer zu kannst Sephiroth nicht ausstehen, wieso ist er dir dann jetzt plötzlich so wichtig?" "... Keine Ahnung." "Vielleicht hast du ja dieses eine Syndrom über das die Leute seit kurzem reden." "Was für ein Syndrom?" "Du sehnst dich nach Jemanden deiner Seite, der immer für dich da ist, aber auf der anderen Seite hast du Angst nur verletzt zu werden und deshalb hältst du alle auf Abstand." "..." Plötzlich fing Kadaj wieder an zu husten, Cloud wollte sofort wissen:,, Hey, alles OK?" "*Hust* Ja, alles in Ordnung." Innerhalb von kurzer Zeit waren die beiden bei der Ruinen-Kirche angekommen, Kadaj stolperte fast von Clouds Motorrad herunter und rannte zu den Ruinen. Cloud rief ihm nach:,, Ich warte hier für den Fall der Fälle auf dich." Kaum dass Kadaj in der Kirche war, stolperte er und landete mit einem dumpfen Knall unsanft auf dem Boden, wo er schwer atmend liegen blieb. Geschwächt öffnete Sephiroth seine Augen und ließ seinen Kopf langsam in Richtung des Geräusches fallen. Als er sah das Kadaj sich mit Mühe vom Boden abstützte, sagte er:,, Geh, Kadaj. Geh weg, kleiner Bruder. Ich hab dir Kummer bereitet." Äußerst langsam fing der Angesprochene an sich auf allen Vieren zu Sephiroth zu schleppen. Dieser redete weiter:,, Du Dummkopf, du solltest mit diesem Fieber doch zuhause bleiben." Erschöpft kam Kadaj endlich bei ihm an und sank gleich wieder zu Boden. Durch halbgeschlossene Augen sah Sephiroth ihn an, er sah den Jüngeren nur noch verschwommen; das reden fing langsam an schwer zu werden, deshalb sagte er leise:,, Warum bist du hier?" "Bitte geh nicht, großer Bruder. Ich *hust* will nicht dass du gehst *hust hust hust*." Jetzt musste der Langhaarige tief durchatmen, ehe er weiter redete:,, Wieso willst du dass ich hier bleibe? Ich habe dich doch nur geärgert." Kadaj antwortete nicht, sondern fing heftig an zu husten. "Kadaj, bitte geh wieder nach Hause. Sonst steigt dein Fieber noch mehr." "*hust hust* Nein." Mit einer langsamen Bewegung führte Sephiroth seine Hand Kadajs Kopf und strich ihm mit fast kraftlos über den seine silbernen Haare:,, Bitte geh, ich will nicht dass du auch stirbst, liebster Kadaj." Nachdem er seine Kräfte gesammelt hatte, stützte er sich über seinem Bruder ab und setzte seine mentale Kraft ein, indem er Sephiroth einen leichten Kuss auf die Lippen drückte. Sofort fing das Herz seines älteren Bruders an wieder im normalen Rhythmus zu schlagen und gerade als er beide Arme um Kadaj legen wollte, brach dieser schwer atmend über ihm zusammen. Dieser setzte sich auf:,, Kadaj. ... Kadaj? Ist alles OK?" Er bekam keine Antwort, denn sein kleiner Bruder lag wie leblos in seinen Armen; sein Puls war kaum noch wahrnehmbar. Jetzt war Sephiroth an der Reihe ihn zu retten und drückte ihm auch einen Kuss auf die Lippen und rettete ihn ebenfalls mit seinen mentalen Kräften, während er seine Hand an Kadajs Hals behielt, um seinen Puls zu kontrollieren. Kadaj, welcher sich gerade auf das berühmte weiße Licht zu bewegt hatte, spürte plötzlich wie ihn zwei starke Arme festhielten. Fast zeitgleich hörte er wie aus der Ferne eine ihm sehr vertraute Stimme:,, Kadaj, komm zu mir zurück. Lass mich nicht alleine, geliebter Bruder." Obwohl es ihn sämtlich Mühe und Kraft kostete, öffnete Kadaj langsam seine Augen einen Spalt und hustete erst einmal. Sephiroth war gut sichtlich erleichtert und drückte ihm einen vorsichtigen Kuss auf die Lippen:,, Kadaj, ein Glück." Der Kleinere zögerte einen Moment, doch dann flüsterte er:,, Sephiroth ..." Dieser lächelte ihn erleichtert an:,, Ja, ich bin hier, Kadaj." "Ich möchte nach Hause." "In Ordnung.", nickte Sephiroth und hob Kadaj vorsichtig hoch. Als er ins Freie kam, bemerkte er relativ schnell Cloud:,, Was willst du denn hier?" "Ich hab nur Kadaj hergefahren und wollte für den Fall er Fälle auf ihn warten." "... Du bist wohl wirklich der einzige der bei der Jahreszeit ohne eine Jacke herumläuft." "Wenn ich du wäre, würde ich nicht so voreilig reden, denn Kadaj trägt meine Jacke." Verwirrt sah Sephiroth auf Kadaj, welcher sich mit geschlossenen Augen in seinen Armen befand. Der Blonde redete weiter:,, Ja, dein kleiner Bruder ist mir nur in Shorts und T-Shirt vor die Maschine gerannt. Ich konnte gerade noch bremsen. ... Du solltest besser auf ihn aufpassen, vor allem wenn er krank ist." Später, als die beiden daheim waren, machte Sephiroth erst mal einen Tee, mit welchem er dann zu seinem kleinen Bruder aufs Zimmer ging. Dort angekommen hielt er Kadaj die Tasse:,, Hier hast du einen Tee, Kadaj. Der wird dich aufwärmen." Schweigend nahm der Jüngere die Tasse entgegen und blickte zur Seite. Mit einer besorgten Stimme wollte Sephiroth den Grund dafür wissen:,, Kadaj, was ist los?" "Tut mir Leid." "Was tut dir Leid?" "Tut mir Leid dass ich dir immer so viel Ärger und Sorgen mache. Und auch was ich alles zu dir gesagt habe. Dass ich dich nicht brauche und dieser ganze Blödsinn." "Dafür brauchst du dich nicht zu entschuldigen, Kadaj. Ich war mal genau so." "... Zumindest weiß ich jetzt eines mit Sicherheit und zwar dass ich wirklich noch ein Kind bin." Als der Ältere leise zu lachen begann, zog Kadaj eine Schnute. Plötzlich fing Sephiroth an die Wange seines Bruders zu streicheln, er flüsterte:,, Für mich bist du kein Kind, Kadaj." Dann näherte er sich langsam den Lippen von Kadaj, welcher halblaut einen Einwand vorbrachte:,, Aber wir sind doch Brüder." "Und wenn schon. Aber wenn du es nicht willst, dann sag es mir, dann werde ich es nie wieder tun." Kadaj ließ seinen Blick sinken:,, Dass ist es doch nicht, ich ... ach, ich versteh mich doch selber nicht mehr." Kaum hatte er dass gesagt, hob er seinen Blick wieder und sah sein Gegenüber an, dieser betrachtete in liebestrunken:,, Sephiroth, wieso kann ich mich selber nicht mehr verstehen?" "Liebe, Kadaj. Das ist die Liebe, sie vernebelt alles und man versteht die ganze Welt nicht mehr." Mit diesen Worten fing er an die Wange seines kleinen Bruders zu streicheln, dann wollte er ihn küssen; aber als er mitbekam wie Kadaj leicht zurück wich, wollte er leise wissen:,, Darf ich, Kadaj? ... Erlaubst du mir dich zu küssen?" Nachdem er fast ewig gezögert hatte, nickte er schließlich. Glücklich lächelnd gab Sephiroth ihm einen sanften Kuss und leckte ihm plötzlich leicht über die Lippen; bat um einen Zungenkuss. Nachdem er wieder fast eine Ewigkeit gezögert hatte, gewährte er Sephiroth den Kuss. Dieser fing sofort an mit Kadajs Zunge zu spielen und schob ihm langsam das T-Shirt hoch. Als sie den Kuss wegen Luftmangel kurz unterbrechen mussten, zog er Kadaj das lästige Kleidungsstück sofort aus. Dann fing er an auf Kadajs Hals federleichte Küsse zu verteilen und das eine oder andere dunkle Mahl zu hinterlassen. Während er dass tat, sah Kadaj etwas ängstlich zur Seite; aber es fühlte sich unglaublich schön an und Kadaj war sich sicher, dass wenn Sephiroth so weitermachen würde, dass er bald einen Ständer haben würde. Plötzlich spürte er den Atem von seinem Bruder an seinem Ohr:,, Hast du Angst?" "Ei, ein wenig." "Die brauchst du nicht, Kadaj. Vertrau mir einfach." Zögernd nickte Kadaj und schluckte nervös, während sein älterer Bruder ihn wieder sanft am Hals zu küssen und über den Oberkörper zu streicheln begann. Ihm wurde immer heißer und so bemerkte er nur am Rande das Sephiroths Küsse immer tiefer wanderten, bis sie schließlich bei seinen Brustwarzen angekommen waren. Dort leckte Sephiroth zärtlich über die linke Brustwarze; Kadaj keuchte leicht erschrocken auf:,, Br, Bruder." Als er fühlte wie Sephiroth mit seiner Hand langsam tiefer wanderte, zog er leicht erschrocken die Luft an, er dachte sich:,, Oh nein, wenn er noch weiter runter geht, dann ... dann sieht er dass ich geil bin." Aber Sephiroth hatte es längst bemerkt und strich mit der Fingerspitze über die Beule an Kadajs Hose:,, Na, was haben wir denn hier Feines? Wie es scheint will hier jemand meine besondere Aufmerksamkeit." Beschämt sah Kadaj weg, aber Sephiroth griff nach seinem Kinn und zog seinen Kopf wieder her:,, Es muss dir nicht peinlich sein, mein Kleiner. ... Darf ich weiter machen?" "... Aber sei vorsichtig, OK? Tu mir bitte nicht weh." Nachdem er Kadaj vorsichtig und fast unendlich langsam seine Hose ausgezogen hatte, entledigte er sich ebenfalls seiner Kleidung. Dann leckte er in aller Ruhe und vor allem sehr langsam von Kadajs Bauchnabel hinunter bist zu seinem erregten Glied; dort angekommen rutschte Kadaj sofort ein Stöhnen heraus. Leicht lächelnd sah Sephiroth ihn an, ehe er die Erregung des Jüngeren in den Mund nahm und sanft daran zu saugen begann. Kadaj presste die Hand auf den Mund und versuchte ein zu lautes Stöhnen zu unterdrücken. Dabei stiegen ihm langsam Tränen in die Augen, welche sich dann ihren Weg über seine Wangen suchten. Als Sephiroth das bemerkte, ließ er von seiner momentanen Tätigkeit ab und leckte dem Kleinen die Tränen weg. "Nicht weinen, Kadaj.", flüsterte der Große und streichelte dabei sanft über Kadajs Männlichkeit; dieser musste sofort erschrocken aufstöhnen, was Sephiroth zum lächeln brachte. Mit einem tiefroten Gesicht sah Kadaj weg, er schämte sich. Während Sephiroth seine Hand vorsichtig um das Glied des Jüngeren schloss und langsam zu pumpen begann, flüsterte er ihm ins Ohr:,, Du bist so unglaublich süß wenn du rot wirst, Kadaj." Dann wurde seine Handbewegung schneller und Kadaj konnte das stöhnen nicht mehr unterdrücken; er keuchte laut los. Während Sephiroth sich dann auch noch um die Zunge des Jüngeren kümmerte, führte er langsam dessen Hand zu einer eigenen Erregung. Im ersten Moment bekam Kadaj einen richtigen Schrecken und zog seine Hand sofort wieder zurück. Sephiroth löste den Kuss und flüsterte leise:,, Bitte Kadaj, ich will dass du mich berührst." Etwas unsicher begann der Kleine mit den Fingerspitzen über das erregte Glied seines Bruders zu streichen, was den Älteren sofort leise zum stöhnen brachte. Als Sephiroth das Tempo seiner Hand erneut erhöhte, klammerte sich Kadaj stöhnend an ihm fest und hörte wie ihm immer wieder die Worte >Kadaj, ich liebe dich< ins Ohr geflüstert wurden. Plötzlich spürte er ein etwas eigenartiges ziehen in seinem Unterleid:,, Se, Sephiroth *keuch." "Ja, Kadaj." "I, ich glaub ich kann nicht mehr lange.", war alles war Kadaj jetzt noch an Worten herausbrachte, ehe er die Augen zusammenkniff und schwer atmete. Als er spürte wie Sephiroths Hand ihn nicht mehr befriedigte, gab er einen protestierenden Laut von sich. Dieser lächelte:,, Kein Angst, ich mach ja weiter." Mit diesen Worten legte er vorsichtig Kadajs Beine auseinander und begann ihn wieder mit der Zunge zu verwöhnen. Während der Ältere wieder zu saugen begann sah er seinem Objekt der Begierde ins Gesicht und ließ seinen Blick über diesen makellosen Körper, auf welchem sich ein hauchdünner Schweißfilm gebildet hatte wandern. Dann dauerte es nicht mehr lange bis Kadaj mit einem lauten Aufschrei seinen allerersten Höhepunkt erreichte. Schon fast gierig schluckte Sephiroth jeden einzelnen Tropfen von Kadajs Samenflüssigkeit hinunter, während dieser nur völlig erschöpft auf der Matratze lag und versuchte wieder eine normale Atmung zu bekommen. Wie durch einen Hitzeschleier hindurch, bekam Kadaj es nur halb mit, das Sephiroth sein Becken ein Stück anhob und als er spürte wie sein großer Bruder ihm plötzlich über seine Öffnung leckte, gab er ein erschrockenes Geräusch von sich, dass irgendwie wie ein quieken klang. Sephiroth meinte über ihre mentale Gedankenverbindung:,, Keine Angst, Kadaj." Immer wieder spürte der Jüngere Sephiroths heiße Zunge an und kurzzeitig auch in seiner Öffnung; deshalb krallte er sich keuchend an seiner Bettdecke fest. Schließlich ließ der Ältere von der Öffnung und legte sich vorsichtig auf Kadaj:,, Entspann dich, mein Kleiner. "I, in Ordnung.", flüsterte Kadaj nervös und spürte wie Sephiroth langsam in ihn eindrang. Sofort verzog er das Gesicht; es tat weh. "Entspann dich, Kadaj. Du darfst dich nicht verkrampfen.", waren die beruhigenden Worte, ehe er sich langsam zu bewegen begann. Aber Kadaj tat es weh, deshalb fing er an zu weinen. Sofort erstarrte Sephiroth:,, Kadaj, was hast du? Wieso weinst du?" "E, es tu so weh. ... Wie, wieso tut es beim ersten Mal nur so weh?" "Das ist dein erstes Mal?" Kadaj sah ihn entschuldigend an:,, Ich hätte es dir sagen sollen, aber ich hab mich geschämt." "Du musst dich nicht schämen und solange es dir weh tut, mach ich nicht weiter. Sag mir wenn du keinen Schmerz mehr fühlst, OK?" "Ja." Nachdem die beiden ein paar Minuten einfach nur schweigend da gelegen waren, fühlte Kadaj sich bereit dazu dass Sephiroth weiter machen konnte. Zuerst tat es zwar noch ein klein wenig weh, aber bald fühlte er nur noch reine Lust und fing langsam an sich gegen seinen Bruder zu bewegen. Dessen Stöße wurden immer schneller und fester, während Kadaj immer wieder laut aufstöhnen musste. Mit viel Selbstsicherheit forderte Kadaj Sephiroth plötzlich zu einem heißen und innigen Zungenkuss, dieser war über die plötzliche Spontaneität seines kleinen Bruders im ersten Moment überrascht, aber dann willigte er ein. Sephiroth spürte wie er seinem Höhepunkt immer näher kam und erhöhte deshalb das Tempo erneut. Dann zog er Kadaj in die Sitzende Position; so dass er auf seinem Schoß saß. Dieser schien zwischen dem keuchen und stöhnen endlich etwas im Flüsterton heraus zubringen:,, Bruderherz." Erneut verschmolzen die Lippen der beiden zu einem innigen Kuss. Diesmal wurde der Kuss aber nicht durch Luftmangel unterbrochen, sondern weil Kadaj mit einem lauten Aufschrei seinen zweiten Höhepunkt an diesem Abend erreichte. Nur einen Augenblick später war auch Sephiroth so weit und schrie laut Kadajs Namen. Der Jüngere spürte sie sich etwas Warmes in ihm ausbreitete, er lächelte leicht und gab seinem Liebsten einen leichten Kuss. Die beiden waren völlig erschöpft und lehnten sich gegen den anderen. Plötzlich flüsterte Kadaj:,, Sephie?" Dieser versuchte gerade seine Atmung wieder in den Griff zu bekommen:,, Ja, *keuch* Kadaj?" Es kam nur noch ein flüstern, weil der Jüngere kaum noch Kraft hatte:,, Ich liebe dich. ... Bitte versprich mir dass du immer bei mir bleibst." "Dir verspreche ich alles." Dann ließen sich die beiden müde auf die Matratze sinken, wo sie eng umschlungen einschliefen. Kapitel 2: Kapitel 02 --------------------- Titel: Final Fantasy VII Advent Children - Bruderliebe; Kapitel 02 Autoren: AlexiaLee & Vel-chan Genre: Shonen-Ai, ein bisserl Romantik Disclaimer: Leider, leider, leider gehören die ned uns (TToTT) und so weiter. Ihr kennt das Gerede ja eh, oder? Kommentar: fällt uns grad keines ein n.n°°° Musikalische Unterstützung: Hm, wieder mal quer durch den Gemüsegarten würde ich sagen Langsam und auch etwas müde öffnete Kadaj seine Augen; er sah müde zur Seite, wo Sephiroth gestern eingeschlafen war. Aber jetzt war er weg, denn Kadaj lag alleine in seinem Bett. Etwas gelangweilt schloss er seine Augen wieder, aber nur eine Sekunde später öffnete er sie wieder. Die Sonne stand schon recht hoch, also musste es bald Mittag sein, wenn er nicht schon vorüber war. Mit einem leicht verwunderten Blick setzte sich der Junge auf, bereute es aber sofort. Denn kaum dass er saß, spürte er einen heftigen Schmerz an seinem Hintern. Sofort ließ er sich wieder nach hinten fallen und vergrub sein Gesicht im Kopfkissen. Er stieß ein stöhnen aus:,, Wah~, tut das weh. Mein armer Hintern." Leise jammernd vergrub Kadaj sein Gesicht in seinem Kopfkissen, als es plötzlich an seiner Türe klopfte. Zögernd hob er seinen Kopf und schluckte den Schmerz runter:,, Aua ... ja?" Die Türe wurde einen Spalt geöffnet, dann sah Sephiroth herein:,, Darf ich reinkommen?" "Hm, OK." Als er die Erlaubnis bekommen hatte, trat Sephiroth ein und sah Kadaj an:,, Ich hör dich bis in die Küche jammern, stimmt es etwas nicht?" "Nein, alles OK. Mein Hintern tut mir nur beim sitzen so weh." Nachdem er sich zu seinem kleinen Bruder aufs Bett gesetzt hatte, strich er ihm über die Wange:,, Keine Sorge, dass ist mein ersten Mal ganz normal. ... Und tut mir Leid wenn ich gestern ein wenig zu grob zu dir war." Plötzlich zog Kadaj leise murrend die Decke über den Kopf; ohne zu zögern wollte Sephiroth mit einer besorgten Stimme wissen:,, Kadaj, hast du starke Schmerzen? Soll ich dir Tabletten oder was anderes holen?" Kopfschüttelnd schielte Kadaj unter der Bettdecke hervor:,, Nein, nicht nötig." "Wirklich nicht?", wollte Sephiroth wissen und zog seinem kleinen Bruder die Decke ein Stück weiter weg, "Ein schönes heißes Bad würde dir jetzt sicher auch gut tun." Wieder verschwand der Jüngere gänzlich unter der warmen Bettdecke:,, Ich will im Bett bleiben." "Du musst aber aufstehen, sonst setzt das Fett zu sehr an." Kaum hatte er dass gesagt, bekam er Kadajs Kopfkissen ins Gesicht:,, Na du mich auch, großer Bruder." Und während Sephiroth sich ein leises Lachen nicht verkneifen konnte, murrte sein Bruder weiter:,, Du tust es schon wieder." Sofort brach der Ältere sein Lachen ab:,, Oh sorry, Kadaj. Das wollte ich nicht, aber ich mach mir nur Sorgen um dich, mein süßer Koibito." "Und wieso ärgerst du mich dann schon wieder?" "Reiner Reflex ... nein, kleiner Scherz. Weil ich nicht will das du den ganzen schönen Tag hier rumhockst oder eher rumliegst." Jetzt sah Kadaj wieder unter der Decke hervor und rollte seine Verteidigung auf um auch den restlichen Tag im Bett zu bleiben:,, Das gestern hat zu sehr an meiner Kraft gezehrt und deshalb muss ich mich ausruhen. ... Und außerdem bin ich noch immer ein wenig krank." "Hach, dann tu mir wenigstens den Gefallen und geh baden, ja?" "Hm, ich weiß nicht. Ich will lieber hier im Bett bleiben." Mit einem zweideutigen grinsen beugte sich Sephiroth über ihn:,, Und was sagst du, wenn ich dir verspreche mitzubaden?" Schlagartig wurde Kadaj rot im Gesicht:,, Wa, wa, was?" "Du hast mich schon richtig verstanden. Also glaube ich dass es keine Wiederholung meiner Frage bedarf, oder?" Kadaj brachte absolut nichts zustande außer seinen großen Bruder mit einem hochroten Kopf anzusehen, dieser beugte sich weiter zu ihm runter und flüsterte:,, Denk aber nichts Falsches von mir. Ich will nur nicht dass du mir in der Wanne untergehst." "Ich bin KEIN Nicht-Schwimmer, Sephiroth." "Dass habe ich auch nicht behauptet, Kadaj. Aber du bist ja krank und ich will lediglich auf dich aufpassen." "Oh bitte Sephie, so krank bin ich jetzt auch wieder nicht.", meinte Kadaj und wollte nach kurzem zögern etwas unsicher wissen, "Äh, ich darf doch Sephie zu dir sagen, oder?" Mit einem Lächeln drückte Sephiroth im einen Kuss auf den Mund:,, Klar darfst du, Kadaj." "... Aber wer versichert es mir eigentlich dass du in der Wanne nicht über mich herfällst." "Weil ich dir mein Wort gebe, dass ich nicht über dich herfalle, OK?" Auf diese Antwort hin hob Kadaj nur misstrauisch die Augenbraue, was Sephiroth wieder zum lachen brachte. "Was schaust du mich denn so misstrauisch an, Kadaj? Traust du mir etwa nicht?" "Doch, aber bei dir kann man ja nie wissen.", meinte Kadaj und strich sich durch die Haare, "Denn bis jetzt hast du ja auch immer das Gegenteil von dem gemacht was ich wollte." "OK, dann sag mir was ich deiner Meinung nach tun soll, Koi.", meinte der Ältere und sah Kadaj mit einem einer typischen Blicke an. Dieser sah weg; der Blick war ihm total unangenehm:,, Bitte nicht dieser Blick, so schaust du mich immer an wenn ich etwas verbrochen habe." Nach kurzem überlegen griff Sephiroth nach Kadajs Kinn und zog sein Gesicht wieder her:,, Ich will nur wissen was ich deiner Meinung nach tun soll, statt mit dir zu baden." "... Ich weiß auch nicht." "Ich hab da so eine Idee. Was wäre wenn ich einen Wunsch erfülle, ganz egal was du von mir willst. Was sagst du dazu?" "Ich sage dass du ein schlechter Komiker bist.", meinte der Jüngere mit einer voll ernsten Miene. Lachend strubbelte Sephiroth seinem kleinen Bruder durch die Haare:,, Nein, ich meine es ernst. Sozusagen als Entschuldigung dass du jetzt beim sitzen Schmerzen hast." Kadaj setzte sich auf und verzog leicht das Gesicht:,, Hgn ... du hast doch selber gesagt dass es beim ersten Mal völlig normal ist." "Ja, dass schon. Aber ich will dir trotzdem jeden Wunsch erfüllen den du hast." Plötzlich setzte Kadaj seinen altbewährte kalten und abweisenden Ton auf:,, Besser nicht, bei dir ist doch immer irgendwo ein Haken." "Warum hast du jetzt wieder diesen Ton in deiner Stimme.", wollte Sephiroth ernst wissen, welcher ganz und gar nicht von der Stimmlage seines Bruders begeistert war, "Warum vertraust du mir immer noch nicht, Kadaj?" Der Befragte fasst sich an den Kopf:,, Tut mir Leid, ich wollte dich nicht so eiskalt anreden. Es ist nur ... es ist nur dass zwischen uns hat sich irgendwie fast ZU schnell entwickelt." Mit einem etwas bedrückten Blick ließ Sephiroth seinen Kopf sinken und flüsterte:,, Kadaj, ich muss dir da etwas sagen; wegen dem Haken den du vorhin erwähnt hast." "Wusste ich es doch." "... Ich wurde von Hojo gerufen, um ein paar seiner Tierchen wieder einzufangen, weil die ihm mal wieder entlaufen sind. Und na ja, ich muss heute schon los und da wollte ich dich noch ein wenig verwöhnen." Plötzlich setzte Kadaj eine ungewöhnlich kindlich wirkende Miene auf:,, Und wie lange bist du weg?" "Weißt nicht so genau, eine Woche vielleicht." Mit einem deprimierten Seufzer meinte Kadaj:,, Bis dahin bin ich verhungert, denn kochen ist ein Fremdwort für mich." "Ich dachte wirklich du kennst mich besser. Ich hab natürlich schon alles für eine Woche fertig und eingefroren, du musst es nur noch aufwärmen." "Dann musst du mir aber noch erklären oder aufschreiben wie die Küchengeräte funktionieren." Jetzt setzte Sephiroth ein wirklich bezauberndes Lächeln auf:,, Hab ich auch schon gemacht." Mit einem Mal schien Kadaj einen recht bissigen Humor:,, Und wenn ich trotzdem verhungere, bist du aus der Sache schon mal fein raus, was?" Konternd grinste sein Gegenüber:,, Ja, ganz genau." Den Beleidigten spielend drehte sich Kadaj weg:,, So viel zum Thema >Kadaj, ich liebe dich<." Entschuldigend zog Sephiroth Kadaj in seine Arme:,, Komm schon, sei mir bitte nicht böse." "Immer bist du so~ gemein zu mir. *künstlich schnief*" "Nein, nicht immer.", flüsterte der Ältere der beiden Brüder und leckte ihm sanft übers Ohr und zog dann eine Spur zum Hals hinunter. "Iiihhks!", musste Kadaj erschrocken von sich geben, ehe er anfing zu kichern, "Das kitzelt." Aber als sein großer Bruder plötzlich anfing langsam seinen Körper zu streicheln, meinte Kadaj leise:,, Bitte lass dass." Auf Wunsch hörte Sephiroth sofort wieder auf:,, OK, wie du willst." "Lass mir bitte noch etwas Zeit, nur solange mein Hintern mir nicht mehr weh tut." "Auch nicht streicheln?" "Im Grunde schon, aber ich bin mir sicher es würde wieder so enden wie gestern." "Und wenn ich mich zusammenreiße?" Jetzt setzte Kadaj einen nachdenklichen Blick auf, während Sephiroth aufstand und etwas aus der Tasche holte, welche er bei sich hatte. Die mysteriöse Kühltasche erregnet Kadajs Aufmerksamkeit:,, Was hast du da?" "Eiscreme für meinen süßen, kleinen Patienten." "Eiscreme? Welche Geschmacksrichtung?" "Na Stracciatella dein Lieblingseis?" Sofort wurde Kadaj rot im Gesicht:,, Du weißt noch welches Eis ich gerne esse?" "Ja, solche wichtigen Dinge merk ich mir doch." Verlegen begann der Kleine zu lächeln:,, Nur du kommst auf die Idee im Spätherbst Eis zu kaufen." "Ach, und wer ist nur in T-Shirt und Shorts bei strömendem Regen draußen herumgerannt?" "Na und? Hätte ich dich sterben lassen sollen. ... Ach ja, ich muss Cloud nachher noch seine Jacke zurückbringen." "Dass hab ich doch gar nicht gesagt und was die Jacke angeht, die kannst du ihm bringen wenn es dir wieder besser geht." "Hm, wenn du meinst." "Ja, dass meine ich. Denn ich will doch dass mein kleiner Kadaj bald wieder gesund ist." "Wieder mal dein gewohnter Beschützerinstinkt, was?" "Ja, und weiter?" "Nix weiter ich frag nur." Sephiroth setzte sich mit einem traurigen Blick wieder zu seinem kleinen Bruder, welcher sich sofort an ihn schmiegte:,, Jetzt schau nicht so, es ist ja nur für eine Woche. ... Aber um ehrlich zu sein will ich nicht dass du gehst." "Ich will ja auch nicht, aber ich muss.", meinte Sephiroth und strich Kadaj über sein seidigglattes, silbernes Haar, "Sonst kriegen wir kein Geld und müssen aus den Folgen die Konsequenzen ziehen." "Manno ... was für Folgen meinst du eigentlich?" "Wenn ich die Tierchen von Hojo nicht einfange, bekommen wir kein Geld für die Miete und sonstige Ausgaben. Dann muss ich das Geld wieder bei den ShinRa ausleihen und ich hasse es das du tun." Kadaj schmuste sich an Sephiroths Schulter:,, Als Erwachsener hast du es echt nicht leicht. Da kann ich ja irgendwie froh sein dass ich noch minderjährig bin." "Ja. ... Aber bevor das Eis schmilzt solltest du noch schnell baden gehen." "Hä? Wieso dass denn? Wieso muss ich denn jetzt auch noch baden gehen bevor ich mein Eis esse?" "Weil erstens man sich nach dem Sex normalerweise wäscht und zweitens kann ich dann hier sauber machen." "Hach, OK. Du hast gewonnen." "Ich weiß, die Runde geht an mich." Frech streckte das Jüngere seinem Bruder die Zunge raus, welcher ihm sofort über die Zunge leckte. Spaßeshalber bekam Sephiroth als Erwiderung einen leichten Stoß mit beiden Händen gegen die Brust. Dieser protestierte gleich:,, He, darf man hier nicht mal ein klein wenig spielen?" Kadaj stand auf:,, Im Grunde schon, aber ich soll ja baden und du wolltest das Bett neu beziehen." Eine Stunde später kam Kadaj nur mit einem Handtuch um seine eher schmächtigen Hüften wieder ins Zimmer:,, Jetzt hab ich vorhin doch glatt die Klamotten vergessen." Sephiroth, welcher gelassen auf dem frisch bezogenem Bett auf dem Bett und weitete die Augen. Ihm raste sofort ein Gedanke durch den Kopf:,, Oh mein Gott, wie verführerisch Kadaj jetzt aussieht. Da würde ich am liebsten ... nein Sephiroth, nein! Reiß dich gefälligst zusammen. Selbstbeherrschung, Selbstbeherrschung!" Plötzlich meinte Kadaj unbeeindruckt auf dem Weg zu seinem Kleiderschrank hinüber:,, Du brauchst mich gar nicht so gierig anzustarren, ich weiß ganz genau was du denkst." "Tja, du kennst mich eben zu gut." "Ja und du denkst eben mal wieder mit deinem >zweiten Gehirn<." "Ups, erwischt! ... Komm her, mein Liebster. Dein Eis wartet." "Lass mich zuerst Mal was anziehen.", lächelte Kadaj und zog sich in Windeseile an. Anschließend hüpfte er aufs Bett, "Juchu, Eiscreme." Mit einem Lächeln drückte er Kadaj einen Kuss auf dem Mund und anschließend sein Eis in die Hand:,, Du hast Glück es ist noch nicht ganz geschmolzen." "Dann muss ich es schnell Essen, denn es hat schon angefangen zu schmelzen.", grinst Kadaj und hat plötzlich wieder ein zum verlieben süßes, kindliches Gemüt. Sephiroth konnte nicht anders als Kadaj lächelnd zu beobachten, während dieser sein Eis aß. Innerhalb von kürzester Zeit hatte er dieses verputzt und leckte sich über die Lippen:,, Das war jetzt lecker." "Ja, aber ich weiß etwas was leckerer ist." Kadaj wusste sofort was sein Bruder ihm sagen wollte:,, Vergiss es, mein Hintern hat sich noch nicht ganz erholt und außerdem hast du doch eben erst das Bett frisch bezogen." "Wer hat gesagt dass ich dich HIER vernaschen will?" Sofort wurde der Jüngere tiefrot im Gesicht:,, Sag mal, hast du eigentlich auch noch andere Dinge im Kopf außer mich flachzulegen?" "Ja, den Haushalt führen." Auf dieses Kommentar hin, wurde Sephiroth nur schräg von der Seite angesehen; der Ältere sah ihn verwundert an:,, Was denn? Stimmt doch." Kadaj sagte nichts mehr sondern stieß nur einen Seufzer aus und rollte zeitgleich mit den Augen. Plötzlich rückte Sephiroth näher zu ihm:,, Sei froh dass ich mich heute noch beherrsche, Kadaj." Dieser verspürte sofort eine leichte Angst:,, Dein Blick macht mir Angst." "Du brauchst keine Angst du haben, das wird dir gut tun.", meinte Sephiroth und griff Kadaj zwischen die Beine. Kadaj zögerte keine Sekunde und rutschte zurück:,, La, lass dass bitte." Aber Sephiroth macht nicht die geringsten Anstalten aufzuhören und befummelte Kadaj immer weiter:,, Wieso sollte ich dass machen? Du machst mich so unglaublich heiß und ich weiß dass du es auch willst." Kadaj konnte nicht weiter zurück, weil er mit dem Rücken bereits an die Wand gestoßen war, im stiegen Tränen in die Augen:,, Du machst mir Angst, hör bitte auf." Erschrocken zog Sephiroth seine Hand zurück:,, Kadaj, es ... es tut mir Leid. I, ich weiß nicht was plötzlich mit mir los war." Aber sein kleiner Bruder antwortete nicht; er brachte kein einziges Wort heraus, sondern zitterte am ganzen Körper. Der Ältere blickte ihn traurig an:,, Ich weiß nicht wie ich dass wieder gut machen kann, Kadaj. ... Bitte verzeih mit, Kadaj. Verzeih mir dass was ich gerade fast getan habe." Dann wollte Sephiroth seine Hand auf Kadajs Wange legen, aber dieser schlug seine Hand wie aus reinem Reflex weg und sah ihn nur mit einem verängstigten Blick an. Dieser Blick tat dem Älteren weh, deshalb stand er auf und ging aus dem Zimmer. Draußen lehnte er sich gegen die Türe:,, Was habe ich da wieder getan? Dass war ich nicht, dass war ich doch gar nicht. Aber wer war des dann?" Während Kadaj langsam auf die Matratze sank und keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte, machte sich Sephiroth für die Arbeit fertig. Nachdem er Kadaj noch eine Nachricht hinterlassen hatte, ging er aus der Wohnung und zu ShinRa, wo Hojo bereits auf ihn wartete. Als er eine ganze Weile fast wie leblos auf dem Bett gelegen und ins Leere gestarrt hatte, setzte sich Kadaj plötzlich auf:,, Ich muss Cloud noch seine Jacke bringen." Wenige Minuten später ging Kadaj umgezogen, mit Clouds Jacke in der Hand in Richtung Türe. Aber dann blieb er stehen:,, Mist, jetzt hatte ich fast meinen Schlüssel vergessen." Neben seinem Schlüssel fand er die Nachricht von seinem Bruder: "Hy Kadaj, Ich bin dann schon mal losgegangen um zu arbeiten. Bis in spätestens einer Woche bin ich wieder da. Und dann finden wir gemeinsam heraus was vorhin mit mir los war. Dein Bruder Sephie" Zuerst sah Kadaj den Brief eine Weile lang schweigend an, doch dann ließ er ihn fallen und rannte aus der Wohnung, nachdem er seinen Schlüssel geschnappt hatte. Erst bei Clouds Wohnung blieb er wieder stehen und musste dann erst Mal nach Luft schnappen. Nachdem er eine Weile gezögert hatte, klopfte Kadaj schließlich etwas unsicher an Clouds Türe. Er musste kurz warten, ehe Cloud ihm die Türe aufmachte:,, Ja?" Kadaj hielt ihm die Jacke entgegen:,, Tut mir Leid wenn ich störe, aber ich wollte dir nur deine Jacke zurückbringen." "Ah, hallo Kadaj. Ich hab gar nicht mit dir gerechnet. Komm doch rein. Ich und die anderen machen gerade eine kleine Party." "Ich will nicht stören." "Red doch keinen Blödsinn, du störst doch nicht.", grinste Cloud, griff nach Kadajs Hand und zog ihn in die Wohnung, "Wir freuen uns über jeden der kommt. Geh schon mal gerade aus ins Wohnzimmer, ich komme gleich nach." Im Wohnzimmer rannte er direkt in die Arme von Vincent. Dieser grinste ihn an:,, Na wenn das nicht der kleine Bruder von Sephiroth ist, hallo Kadaj." Leicht erschrocken ging Kadaj ein paar Schritte zurück, doch nur eine Sekunde später warf sich ihm Tifa an den Hals:,, Kadaj-sa~n! Schön dass du da bist." Als ihm Tifa plötzlich um den Hals gefallen war, hatte er einen riesigen Schrecken bekommen:,, Äh, hallo." Doch als sie noch eine ganze Weile an ihm hing, meinte der Junge schließlich:,, Tifa, du kannst mich jetzt ruhig wieder los lassen." "Oh, sorry.", lachte sie; man hörte ihr an dass sie etwas getrunken hatte. Deshalb wollte Kadaj wissen:,, Sag mal, bist du besoffen?" "Wer ich? Ne, nur ein kleines bisschen. Cloud hat so gute Drinks hier, die musst du probieren. Moment, ich hol dir schnell einen." Einzuwenden dass Kadaj eigentlich keinen Alkohol trank; dazu kam er gar nicht mehr, aber ein oder zwei Gläschen würden ihn ja sicher nicht umbringen. Zwei Stunden später; aus den ein oder zwei Gläschen waren inzwischen mehrere Gläser geworden, welche Tifa im fast am laufenden Band brachte und Kadaj war wie fast alle anderen betrunken. Er saß neben Cloud an einer provisorisch aufgebauten Bar vor einem halbvollen Glas:,, Kann ich dich mal was fragen, Cloud? Es geht um Sephiroth." Der Blonde sah ihn an:,, Klar, schieß los." Kadaj zögerte einen Moment, doch dann redete er schließlich:,, Du kennst meinen Bruder ja schon länger als ich und da wollte ich fragen ob er früher auch Aussetzer hatte, in denen er nicht er selbst war." "Oh ja, hatte er. Leider nicht nur einen, sondern gleich mehrere. ... Wieso willst du dass eigentlich wissen, Kadaj? Ist etwas passiert?" "Na ja, heute hatte er so einen Aussetzer und hätte ... hätte mich fast ..." Er konnte nicht weiterreden, weil ihm die Worte wie ein großer Kloß im Hals stecken blieben. "Ganz ruhig, Kadaj. Ich werde es niemandem erzählen, aber du solltest es hier trotzdem lieber nicht zu laut sagen." Nachdem ein eine Weile geschwiegen hatte, flüsterte er kaum hörbar:,, Sephiroth hätte mich heute fast vergewaltigt." Dann versteckte Kadaj sein Gesicht hinter seinen zitternden Händen. Cloud sah sofort dass er Angst hatte und nahm ihn deshalb tröstend in den Arm. Mit einer beruhigenden Stimme wollte er schließlich wissen:,, Als er diesen Aussetzer hatte hast du ihn da irgendwie gereizt?" "Keine Ahnung, ich hab ihn nur gefragt ob er auch noch andere Sachen im Kopf hat außer mich fla .... außer mich zu ärgern und dann ist er plötzlich so voll komisch geworden. OK, er albert manchmal so rum, aber bei den kalten Gesichtsausdruck mit dem er mich angesehen hat, hab ich einfach die volle Panik bekommen." Plötzlich hörten die beiden Tifa lachen:,, Hey ihr zwei Hübschen, wenn ihr alleine sein wollt, geht nach neben an." Cloud sah die Braunhaarige ermahnend an:,, Ich glaube du sollest eine Weile an die Frische Luft." Dann ließ er Kadaj wieder aus seiner Umarmung:,, Es ist lange her seit dein Bruder seine andere Seite freigelassen hat. Er hat momentan wohl zu viel Energie; die muss er verbrauchen, sonst platzt er und seine böse Seite hat offene Karten." "Und ... und wie kann er diese Energie verbrauchen?" "Indem er kämpft und sie so abbaut." "Aha, sag mal, wo hast du hier denn dein Klo? Mir ist irgendwie komisch.", wollte Kadaj wissen, stand auf und kam dabei schon fast gefährlich ins schwanken. Cloud hielt ihn am Arm fest, damit der Jüngere ihm nicht umkippte:,, Du solltest lieber nach Hause gehen, Kadaj. Du kannst dich kaum noch auf den Beinen halten. Ich bitte Vincent dass er dich nach Hause bringt, OK?" "Nein, ich will nicht nach Hause.", meinte Kadaj und leerte dann das Glas in einem Zug. Doch als er es wieder abstellte, passierte es; er fiel wie ein nasser Sack um und blieb liegen. Fast alle konnte nicht anders als sich einfach nur schlapp zu lachen, denn keiner von ihnen wusste dass Kadaj sonst nie Alkohol trank und noch nie betrunken war, nicht einmal leicht angeheitert. Cloud setzte ihn auf und sah zu Vincent, welche mit einem besorgten Blick zu den beiden gekommen war:,, Der ist völlig weggetreten. Kannst du ihn nach Hause bringen, Vincent? Du bist der einzige neben mir der noch halbwegs nüchtern ist, aber ich als Gastgeber muss hier bleiben." "Sicher, ist kein Problem, ich hatte sowieso vor bald zu gehen. Immerhin hab ich den weitesten Weg nach Hause.", meinte Vincent und hob Kadaj vorsichtig hoch, er meinte halblaut zu sich selber, "Armer Kadaj, er ist ja völlig betrunken. Da kann man ihn unmöglich alleine lassen." Mit einem breiten Grinsen sah Cloud ihn an, wurde aber sofort ermahnend von Vincent angesehen. "Was soll dieses blöde Grinsen, Cloud? Denkst du etwa ich bin so ausgehungert dass ich mich an einem wehrlosen Jungen vergreife?" "Ach, wer weiß." "Natürlich nicht! Erst Recht nicht an Sephiroths Bruder, der würde mich umbringen und ich liefere mich sicher nicht freiwillig ans offene Messer aus. Und außerdem ist es nicht mein Stil mich an jemandem zu vergreifen der wehrlos ist." "Ja sicher, Vincent. Wer's glaubt wird selig. Ich kenne dich besser als du denkst. Aber Kadaj? Ne, der ist eh nicht dein Geschmack, also kann ich im Grunde ja unbesorgt sein." Vincent warf dem Blonden einen eisigkalten Blick zu:,, Was willst du mir hier unterstellen?" "Nichts, gar nichts.", meinte Cloud gelassen und grinste wieder. Vincent schien auf dieses grinsen irgendwie allergisch zureagieren. "Dein saublödes Grinsen kenne ich und dass kannst du dir sonst wohin stecken, dass lasse ich mir von dir nämlich nicht bieten.", meinte Vincent leicht beleidigt und ging in Richtung Türe. Cloud hielt ihn auf:,, Du weiß wo Kadaj und Sephiroth wohnen, oder?" "Nein, nicht wirklich. Aber ich nehme ihn sowieso mit zu mir in die Klinik. Denn der Kleine hat sicher noch nie soviel Alkohol getrunken und deshalb kann er nicht alleine gelassen werden." "OK, bis dann." Als er fast den ganzen Weg geschafft hatte, kam Kadaj langsam wieder zu Bewusstsein:,, Uhh." Vincent sah ihn etwas besorgt an:,, Hey, alles OK?" Er sah dass Kadaj hochstoßen musste:,, Mir ist speiübel." "Jetzt reiher hier bitte nicht rum, wir sind gleich ja." "Ich muss kotzen.", flüsterte Kadaj und presste seine Hand auf den Mund." "Behalt es noch ein wenig bei dir, Kadaj. Nur für 10 Minuten, bitte." Aber leider konnte es Kadaj nicht einmal eine halbe Minute bei sich behalten und ihm kam sein Mageninhalt wieder hoch, welcher sich auf seinen und Vincents Klamotten verteilte. Der Ältere rollte mit den Augen:,, Oh nein, verdammt. Kadaj, musste dass jetzt sein?" "Tut mir Leid.", flüsterte der Silberhaarige und schloss seine Augen. Bei Vincent angekommen zog der sich und dann Kadaj erst einmal die voll gekotzten Sachen aus und legte Kadaj dann vorsichtig in sein Bett. Er stellte ihm einen Eimer daneben und strich ihm über den Kopf:,, Wenn du dich noch mal übergeben musst, neben dem Bett steht ein Eimer." "Danke ... großer Bruder.", meinte Kadaj flüsternd ehe er einschlief. Vincent war etwas verwundert, aber dann stand er auf:,, Durch seinem Alkoholrausch verwechselt er mich wohl mit seinem Bruder. Irgendwie ist er ja doch ganz süß. ... Moment Mal, was rede ich denn da? Das wäre nicht in Ordnung von dir Vincent wenn du jetzt ... ich geh lieber Mal die Sachen waschen." Als Kadaj am nächsten Morgen aufwachte, hatte er tierische Kopfschmerzen:,, Aua, mein armer Kopf. Ich glaube er platzt gleich." Plötzlich strich ihm jemand über den Kopf:,, Kein Wunder nach dem ganzen Zeug wo du gestern in dich rein geschüttet hast." Ohne zu zögern klammerte sich Kadaj an die Person der die Stimmte gehörte:,, Ich so~ schreckliche Kopfschmerzen. Bitte mach was, Sephie." "Ich muss dich leider enttäuschen, Kadaj. Aber ich bin nicht dein Bruder." Verwundert hob Kadaj seinen Blick und sah Vincent total verwirrt an. Dieser lächelte:,, Nächstes Mal Kadaj, nicht so viel trinken, OK?" Jetzt stellte der Silberhaarige mit einem Schrecken fest dass er sich gerade an Vincent klammerte und wich sofort ein großes Stück zurück, was dazu führte dass er auf der anderen Seite vom Bett herunterfiel und etwas unsanft auf dem Boden landete. Zuerst sah ihn der Ältere etwas verwundert an doch dann hielt er ihm lächelnd die Hand hin:,, Na brauchst dich nicht so zu erschrecken, Kadaj. Ich werde dich schon nicht beißen." Ohne nach der Hand zu greifen, wollte der Jüngere wissen:,, Vi, Vincent? Wa, was machst du denn hier?" "Ich wohne hier." "Hä? Wieso bin ich bei dir daheim?" "Weil du sternhageldicht bei Cloud umgekippt bist und ich dich mit zu mir genommen habe, dass du deinen Rausch ausschlafen kannst." "Ach so.", meinte Kadaj leicht gelangweilt und sah eher durch Zufall an sich hinunter, "Wahh!!! Wo sind meine Sachen?" Dass wollte er wissen weil er außer den knappen Shorts die er als Unterwäsche trug, nichts mehr anhatte." "Ich musste sie dir ausziehen und waschen, weil du deine und meine Sachen gestern auf dem Heimweg voll gereihert hast." Kadaj kratzte sich am Kopf:,, Komisch, daran kann ich mich gar nicht erinnern." "Hätte mich auch gewundert, du hattest gestern so viel intus dass du nicht einmal mehr gerade hast stehen können." Nachdem er eine Weile gezögert hatte, wollte Kadaj plötzlich unsicher wissen:,, Ich war gestern ja voll betrunken, haben wir beide da etwa auch ..." Vincent lachte kurz und meinte dann:,, Nein, keine Sorge. Es würde mir nie in den Sinn kommen ein minderjähriges Kind zu verführen." Auf die Bezeichnung Kind reagierte Kadaj richtig allergisch:,, Bezeichne mich nicht als Kind! Ich hasse das." Dann fügte er noch halblaut hinzu:,, Ich bin kein Kind, ich bin fast erwachsen." "Bleib cool, OK? Ist >junger Mann< besser?" Jedoch schien der Kleine ihm nicht zuzuhören, denn er wollte leise von sich selber wissen:,, Wieso stempeln mich immer alle als Kind ab?" "Ganz einfach, weil du noch nicht volljährig bist." Auch dieser Kommentar wurde beherzt ignoriert. Von ganz alleine fixierten Vincents Augen die geschmeidigen Lippen von Kadaj; ihn fing es richtig in den Lippen an zu jucken. Da er nicht anders konnte, gab er Kadaj plötzlich einen recht intensiven Kuss. Dieser riss erschrocken die Augen auf und brauchte ein paar Sekunden ehe er realisierte was gerade abging. Dann drückte er Vincent weg:,, Sag mal, geht's noch? Was soll der Mist." "Ich ... wollte dich nur in die Realität zurück holen, dass ist alles." "A, aber deshalb musst du mich doch nicht gleich küssen." "Wär es dir lieber gewesen wenn ich dir eine geschlagen hätte." "Nein, aber an der Schulter rütteln hätte voll und ganz gereicht." Vincent zog Kadaj auf die Beine:,, Tja, fürs nächste Mal weiß ich es dann, wenn du wieder mal besoffen bist." Kadaj setzte sich gleich aufs Bett:,, Ich trinke für gewöhnlich keinen Alkohol, aber Tifa hat mir immer wieder ein neues Glas gebracht." Vincent setzte sich neben ihn:,, Hättest du es einfach stehengelassen, wärst du jetzt nicht in dieser Lage." "Pah, was glaubst du was ich getan habe, ich hab ja auch 6 Gläser stehen gelassen, aber kaum dass sie mich ohne ein Glas in der Hand gesehen hat, hatte sie mir schon ein neues geholt." Da ihm der Kuss von vorhin etwas peinlich war, sah er den Älteren nicht an, sondern redete leise weiter:,, Hoffentlich erfährt Sephiroth nicht davon; er würde sicher ausflippen." "Apropos Sephiroth. Kann ich dich im Bezug auf ihn mal was fragen?" "Was denn?" "Wieso kommst du plötzlich so super mit ihm klar, bist du jetzt etwa mit ihm zusammen oder so?" Innerhalb von einer Sekunde wurde Kadaj tiefrot im Gesicht:,, Hä~?! Wie kommst du denn auf den Scheiß?!" Zwar war es die Wahrheit, aber Kadaj schämte sich es offen zuzugeben, weil Sephiroth ja immerhin sein eigener Bruder war. Vincent schien die entsetzte Antwort von Kadaj relativ kalt zu lassen:,, Na ja, ich mein ja nur. Denn während du deinen Rausch ausgeschlafen hast, hast du des Öfteren nach deinem Bruder gerufen und so." "I, ich hab wa, wa, was getan?" "Noch mal; in deinem Rausch hast du nach Sephiroth gerufen." Der Jüngere sagte nichts, aber dafür dachte er sich seinen Teil:,, Oh verdammt, jetzt steck ich bis zum Hals in der Scheiße." Das Schweigen war für Vincent gleichbedeutend mit einem >Ja<:,, Ich hab wohl mit meiner Vermutung voll ins Schwarze getroffen." Nervös stammelnd widersprach im Kadaj ohne eine weitere Sekunde zu zögern:,, Blö, Blödsinn! Er ist, er ist mein Bru, Bruder." "Ah ja, na ist mir auch egal was ihr beiden so treibt. Deine Sachen dürften eigentlich schon trocken sein, ich schau schnell nach." Doch kaum dass Vincent aufgestanden war, sagte Kadaj mit einer recht lauten Stimme:,, Und außerdem habe ich Angst vor Sephiroth, erst Recht seit er mich gestern fast vergewaltigt hat!!!" Jetzt zuckte er erschrocken zusammen, dass hatte er gar nicht sagen wollen." Auf diesen Satz hin blieb Vincent wie angewurzelt stehen und drehte sich um:,, Was sagst du da? Sephiroth hat dich fast vergewaltigt?" Ohne ihn anzusehen bestätigte Kadaj im Flüsterton. "Och ne, das darf doch nicht war sein.", meinte der Ältere mit einem alles andere als begeisterten Ton in seiner Stimme, "Lass mich raten, er war nicht er selbst." "... Ja." "Na toll, jetzt fängt das schon wieder an *sich am Kopf kratz*." "Ich weiß, Cloud hat mir gestern schon davon erzählt." "Dann muss ich dir ja nichts erklären, auch gut." Mit diesen Worten verschwand Vincent aus dem Schlafzimmer und kam kurz darauf mit Kadajs Sachen wieder. Nachdem Kadaj sich angezogen hatte, ging er mit leicht schwankenden Schritten in Richtung Türe. Verwundert sah Vincent ihn an:,, Hey, wo willst du hin?" "Nach Hause, wohin sonst.", meinte Kadaj, ohne sich umzudrehen. Vincent war sofort bei ihm, um ihn zu stützen:,, Mann wieso sagst du dann nichts? Warte einen Moment, dann hol ich schnell meinen Mantel und bring dich dann nach Hause." Aber der Andere schien ganz und gar nicht von diesem Angebot begeistert zu sein, denn er stieß seinen Helfer weg:,, Lass mich in Ruhe, ich brauch keine Hilfe." "Sicher und morgen steht in der Zeitung >Junge auf der Straße überfahren< und wer ist dann Schuld? ICH! Also zick hier gefälligst nicht rum, wenn du so unbedingt nach Hause willst, bring ich dich hin und mir ist es völlig egal was du sagst." Plötzlich kam Kadaj ins torkeln und kippte um; Vincent sah zu ihm hinunter:,, Was hab ich gesagt." "... Mir ist schlecht." "Diesmal nimmst du aber entweder den Eimer den ich dir neben das Bett gestellt habe oder die Toilette. Denn du reiherst mir nicht auf den Teppich." Jetzt griff sich Kadaj an den Kopf:,, Waha, mein armer Kopf." Vincent hielt ihm die Hand hin:,, Tja, besser du ruhst dich noch ein wenig aus, dann geht es dir bald besser. Komm, ich helf dir auf." Dann brachte er seinen Gast wieder zum Bett zurück. Als Kadaj lag, strich ihm Vincent über den Kopf:,, Du bleibst jetzt artig hier liegen und ich schau was ich alles gegen Kopfschmerzen und Übelkeit da habe." Nur wenige Minuten später kam Vincent mit einem Glas Wasser und ein paar Tabletten wieder, welche gegen Übelkeit und Kopfschmerzen helfen sollten:,, So, die sollten erstmal helfen. Nimm sie und dann legst du dich schlafen, damit sich auch wirken, klar Kadaj?" Leicht widerwillig nahm dieser die Medizin entgegen:,, Wenn es unbedingt sein muss." "Na geht doch.", meinte Vincent mit einem leichten Lächeln. Schweigend nahm Kadaj die Tabletten und verzog das Gesicht:,, Igitt, schmecken die vielleicht ekelhaft." "Medizin muss nicht immer schmecken, Kadaj." "Ich warne dich, wehe du willst mich vergiften." "Ne, besser nicht. Sonst krieg ich nachher Ärger mit Sephiroth." "Den Ärger könntest du auch bekommen wen ich ihm erzähle dass du mir deine Zunge in den Hals gesteckt hast.", meinte der Silberhaarige klipp und klar mit einer ernsten Stimme. Vincent hingegen wirkte weniger interessiert:,, Und?" "Denn da geht sofort sein Beschützerinstinkt an." "Aha." Da Vincent Kadaj mit einem etwas eigenartigen Blick ansah, zog der Jüngere die Bettdecke bis zum Hals hoch:,, Was glotzt du mich denn jetzt schon wieder so an?" "Ach nichts, was soll ich auch schon von dir wollen? Du bist nicht mein Typ." "Und wieso hast du dann eben versucht mich mit deinem Blick auszuziehen?! Und streite es ja nicht ab, ich kenne diesen Blick gut genug." Leicht gehässig lächelnd meinte Vincent:,, Von Sephiroth, nicht wahr?" Sofort wurde Kadaj rot und drehte sich beleidigt weg:,, Ach, halt die Klappe." Vincent musste leicht grinsen und flüsterte:,, Volltreffer." Total wütend drehte sich Kadaj wieder zu Vincent um:,, Was zum Henker geht es dich eigentlich an, Vincent!?" Dann verschränkte er beleidigt die Arme vor der Brust und zog die volle Schnute, während er dachte:,, Was mischt der Kerl sich eigentlich in mein Privatleben ein? Ich kann mich nicht daran erinnern es ihm erlaubt zu haben." Der Ältere redete weiter:,, Eigentlich nichts, aber ich bin halt so; ich bin einfach zu gut für diese Welt." Kaum hatte er das gesagt, klopfte es an der Türe und Denzel sah herein:,, Vincent, kannst du kurz kommen? Du musst noch nach meiner Krankheit gucken." Der Angesprochene wendete den Kopf:,, Klar, ich komme sofort, Denzel. ... Tja, Kadaj, dann muss ich dich eben alleine lassen, ich hoffe du bist mir deswegen nicht böse. Und bleib bitte im Bett liegen." Mit diesen Worten drehte er sich um und ging ins andere Zimmer hinüber. Kadaj konnte es nicht fassen wie Vincent ihn behandelte; als ob er schwer krank wäre, deshalb schrie er zur geschlossenen Türe:,, Zieh ja Leine und lass mich ihn Ruhe!" Denzel setzte sich aufs Bett und machte seinen Oberkörper frei, während Vincent schon mal zwei Spritzen vorbereitete. Plötzlich meinte Denzel mit einer leicht ängstlichen Stimme:,, Ich hab noch immer Angst vor den Spritzen, Vincent." Dieser wuschelte ihm sanft lächelnd durch die Haare:,, Die brauchst du nicht, Denzel. Du weißt doch dass ich dir nie absichtlich wehtun könnte." Jetzt setzte der kleine Junge ein absolut süßes Lächeln auf und nickte. Vincent nahm die erste Spritze in die Hand:,, OK Denzel, ich geb dir jetzt die Spritzen; das sind nur zwei kleine Piekser." Was keiner von den beiden wußte war das Kadaj sich just in diesem Augenblick aus dem Staub machte und an Denzels Zimmertüre vorbei krabbelte. Krabbeln musste er weil in den Türen Fenster waren zu denen man raus und rein sah und er wollte ja nicht erwischt werden. Plötzlich hörte er Denzel kurz aufschreien, weswegen er zusammenzuckte und dann schnell weiter krabbelte. Bei der Türe angekommen rappelte er sich auf und eilte die Treppe runter:,, Bloß weg hier." Unterdessen hatte Denzel seine beiden Spritzen bekommen und Vincent strich ihm sanft über den Kopf:,, Siehst du, ist schon vorüber." "Müssen die Spritzen immer so lange Nadeln haben?" "Tut mir Leid, Denzel. Ich kann es leider auch nicht ändern. Tut es denn sehr weh?", wollte der Ältere besorgt wissen. Der Befragte nickte leicht, während sich eine einsame Träne ihren Weg über seine Wange suchte:,, Ja *schnief*." Mit einem schuldbewussten Blick nahm er Denzel in den Arm:,, Es tut mir wirklich, wirklich Leid. Wenn ich könnte würde ich die Medizin natürlich anders geben, aber leider ..." "Ich weiß, sie muss so verabreicht werden." Vincent sagte nichts, er hielt Denzel einfach weiterhin im Arm. Dieser schniefte:,, Aber es tut immer so weh danach." "Bei einer Spritze die bei deinem Planetensyndrom wirken soll, ist es leider so. ... Und jetzt schläfst du bitte, damit die Spritzen auch wirken können. Ich schau dann nachher noch mal nach dir." Dann ging Vincent wieder in das Zimmer zurück in dem Kadaj war und noch sein sollte:,, So jetzt ka ... Kadaj?" Verdutzt sah er sich im leeren Zimmer um; kein Kadaj. Als er sah dass dessen Jacke und Schuhe auch fehlten, schüttelte er den Kopf:,, Dieser doofe Depp. Ich hab ihm doch gesagt dass er im Bett bleiben soll. ... Na dann muss ich ihn eben wieder zurückholen." Unterdessen ging Kadaj gemütlich die Straße entlang, den halben Weg hatte er schon mal geschafft ohne dass was passiert war. Die frische Luft tat ihm wirklich gut, denn es ging ihm schon viel besser. Plötzlich blieb er stehen und hob seinen Blick, es waren dunkle Wolken aufgezogen:,, Hm, scheint dass es heute noch regnen wird." Ohne Vorwarnung packte ihn plötzlich jemand am Arm:,, Kannst du nicht einmal tun was man dir sagt, Kadaj?" Der Silberhaarige wurde fast vom Schlag getroffen und kreischte deshalb aus reinem Reflex los:,, Uuaaahhhh!!!" Es war Vincent, welcher ihm sofort den Mund zuhielt:,, Spinnst du? Sei gefälligst ruhig." Total entsetzt starrte Kadaj ihn an, doch dann schlug er seine Hand weg:,, Fass mich gefälligst nicht an!" Vincent verstellte ihm den Weg:,, Geh zurück zur Klink, es ist nicht gut dass du dich jetzt schon bewegst." Abweisend schob der Jüngere ihn zur Seite:,, Ich brauche keinen Babysitter und außerdem hab ich den halben Weg eh schon geschafft." Dann wollte er einfach weitergehen aber Vincent verstellte ihm erneut den Weg:,, Geh sofort zurück, aber dalli." "Mann, was willst du eigentlich von mir? Lass mich gefälligst in Ruhe!" "Ich lass dich nicht eher in Ruhe bis du dich umgedreht hast und wieder in die Klink gehst." "Tss, da musst du mich schon mir Gewalt hinbringen. Aber ich warne nicht, wenn du mich anfasst schreie ich." "Dann schrei meinetwegen, wenn du dazu noch Gelegenheit hast.", sagte Vincent in einem ungewöhnlich kalten Ton und holte schon mal leicht aus. Aber Kadaj war schneller und versenkte seine Faust in Vincents Magengrube. Dieser musste lächeln und sah Kadaj an:,, Was sollte das denn sein, wenn ich fragen darf?" Kadaj hatte noch nicht seine gesamte Kraft wieder, deshalb drehte er sich stur um und ging weiter in die Richtung in der er wohnte:,, Lass mich einfach in Ruhe." "Jetzt reicht es aber, soviel Sturheit bei einer Person ist doch unglaublich.", meinte Vincent ernst und hob Kadaj mit Leichtigkeit hoch. Er legte den schmächtigen Jungen wie eine Teppichrolle über seine Schulter, "Ob du willst oder nicht, du kommst jetzt mit. Als angehender Mediziner bestehe ich darauf, vor allem weil du mein Patient bist." Sein >Patient< war davon aber alles andere als begeistert, er fing an zu schreien und zu zappeln:,, Lass mich sofort runter!!!!" Von dem lautstarken Protest ließ sich Vincent aber nicht stören und meinte mit einem ernsten Blick:,, Halt doch endlich mal die Klappe, Kadaj. Und hör auf so zu zappeln, ich will nicht dass du vielleicht mal so wie Denzel endest." "Nein! Nein!! Nein!!! Lass mich sofort runter!!!!" "Halt die Klappe, verdammt noch mal!! Ist ja nicht auszuhalten." Während Kadaj mit seinen Fäusten auf Vincents Rücken herumhämmerte, keifte und fauchte er:,, Dass ist Entführung, du Mistkerl!" "Und du hast dich den Angaben eines Arzthelfers widersetzt. Sei froh dass ich dir überhaupt helfe, Kadaj. Kennst du das Wort >Dankbarkeit< überhaupt?" "Dann will ich mal eines klar stellen, ich habe die NIE um Hilfe gebeten. NIE!!" Plötzlich blieb der Ältere stehen und setzte Kadaj ab:,, Wenn dass so ist, mach was du willst. Ich werde mich bei dir nicht mehr einmischen." "Na zum Glück auch. Dann lass mich ab jetzt gefälligst in Ruhe." Der Ältere wandte sich wieder in Richtung Klink ab:,, Dass mach ich schon, keine Sorge." Kadaj murrte leise vor sich hin:,, Idiot." Aber Vincent hatte es trotzdem gehört:,, Nein, du bist der Idiot, Kadaj. Und zwar weil du so stur bist und dir von niemandem helfen lässt." "Ey schwuchtel mich nicht an, du Entführer." "Mach ich bestimmt nicht mehr, besonders bei dir nicht." "Weil ich ja so hässlich bin, oder was?", meinte Kadaj und wandte ihm den Rücken zu. Die Antwort kam in einem ganz eiskalten Ton:,, Ganz genau, du kannst ja Gedanken lesen." Abrupt drehte sich Kadaj wieder um:,, Ich hasse dich, du Arschloch!!!!!!!" Vincent ignorierte diese Beleidigung einfach und ging unbekümmert weiter. Eine Woche später; Kadaj lag dösend auf dem Sofa und hörte über seine Kopfhörer Musik. Zeitgleich kam gerade Sephiroth die Treppe hoch:,, Ich frage mich ob Kadaj schon wach ist." Bei der Wohnungstüre angekommen zog er seinen Schlüsselbund aus der Tasche und schloss die Türe auf:,, Kadaj, ich bin wieder da." Dieser hörte wegen der Musik nichts und döste seelenruhig weiter. Deshalb machte sein Bruder die Türe mit einem etwas verwunderten Blick zu und sah zuerst in Kadajs Zimmer, ehe er einen Blick auf das Sofa warf. Er begann zu lächeln:,, Er schläft wirklich noch." Kadaj schien die Gegenwart des Anderen offenbar zu spüren und blinzelte leicht. Sephiroth lächelte ihn weiterhin an:,, Schön dass du wach bist, Koibito." Etwas müde öffnete dieser die Augen und bekam im ersten Moment einen Schreck als er Sephiroth über sich gebeugt sah:,, Huch! ... Mann Sephie, erschreck mich nicht so." "Tut mir Leid, dass lag nicht in meiner Absicht, Kadaj.", meinte er mit einem wirklich bezaubernden Lächeln. Der Jüngere der beiden setzte sich auf und rieb sich müde die Augen:,, Seit wann bist du wieder da?" "Gerade erst gekommen und du hast wohl gut geschlafen." "Ich hab nicht geschlafen, sondern Musik gehört." Zu seiner Verteidigung fuchtelte er dann noch mit den Kopfhörern vor Sephiroths Augen herum. Dieser lächelte und setzte sich neben seinen kleinen Bruder:,, Ich sag's dir, dass war vielleicht ein Theater. Diese ganzen Tierchen wieder einzufangen. Ich bin echt froh wieder daheim zu sein." Kadaj musste sofort an letzte Woche denken und rückte leicht von Sephiroth weg. Dieser wusste sofort was los was und sah Kadaj leicht traurig an:,, Ich weiß dass du wegen dem was letzte Woche war noch Angst hast, aber ich verspreche dir dass es nie wieder passieren wird." "Es ist dir aber schon öfters passiert, dass weiß ich von Cloud." Sephiroth schloss seine Augen und meinte dann:,, Ja, ich weiß. Tut mir Leid dass ich dir nie etwas davon erzählt habe, aber es ist seit einer Ewigkeit nicht mehr passiert." "Ich hatte schreckliche Angst als du plötzlich so komisch gewesen bist und mich fast ...", begann Kadaj, dann musste er schwer schlucken ehe er ängstlich flüsterte, "Und mich fast vergewaltigt hast." "Es tut mir ja auch sehr, sehr Leid was ich fast getan habe. Aber ich konnte es zum Glück ja wieder in den Griff bekommen, bevor ..." Er redete nicht weiter sondern sah Kadaj traurig an, dieser hatte beide Beine angezogen und blickte mit halbgeschlossenen Augen auf den Wohnzimmertisch. Zwar wollte Sephiroth dem Kleinen liebevoll über die Wange streicheln, aber dann ließ er es doch und redete stattdessen weiter:,, Der Prof sagt dass es das Gen von Jenova ist, was wieder die Oberhand bei mir haben will, aber wenn ich immer wieder was dagegen einnehme, wird das nie mehr passieren." "Cloud hat gesagt dass deine böse Seite nur erwacht wenn du zu viel überschüssige Energie hast und wenn du die nicht abbaust, platzt du irgendwann und deine böse Seite hatte freie Karten. Oder so irgendwie." "Genau so ist es, deshalb werde ich jetzt jeden Tag zum Prof gegen um dort die Energie abzubauen. ... Willst du morgen dann mitkommen, wenn ich hingehe?" Nachdem er einen Moment nachgedacht hatte, schüttelte Kadaj schließlich den Kopf:,, Nein, da müsste ich dann da vorbei wo Vincent wohnt und ich will diesen Mistkerl nicht mehr sehen." "Ist vielleicht irgendetwas vorgefallen als ich nicht da war?" Kadaj blickte zur Seite:,, Na ja, als ich Cloud seine Jacke vorbeigebracht habe, hatte er grade eine kleine Party am laufen und auf der hat mich Tifa völlig abgefüllt." "Aha. Tifa, die Dorfnutte. Und weiter?" "Ich bin dann wohl irgendwann hacke zu umgekippt; du weißt ja dass ich sonst nie Alkohol trinke und wenn doch diesen ab einem gewissen Maß nicht sonderlich gut vertrage. Und als ich am nächsten Morgen aufgewacht bin war ich bei Vincent daheim, oder viel mehr in der Klink in der er arbeitet." Sofort wurde der bis eben noch besorgte Blick von Sephiroth zu einer leicht bösen Miene:,, Erzähl weiter, ich bin ganz ohr." "Aber laut seiner Aussage hat er mich nicht angerührt; ich persönlich hab leider die volle Gedächtnislücke. Und ich ihm nicht zugehört habe, hat er mir plötzlich seine Zunge in den Hals gesteckt." Jetzt hatte der Ältere auch einen bösen Unterton in der Stimme:,, Er hat dich geküsst?" "Ja, sogar mit Zunge." "Na warte, der kriegt jetzt Ärger. Keiner küsst MEINEN Kadaj und bleibt ungestraft." Mit diesen Worten stand er auf und wollte mit seiner Waffe in der Hand zur Türe. Aber Kadaj hielt ihn auf:,, Warte Sephie." Sein großer Bruder drehte sich mit einem eiskalten Blick um:,, Was?" "Lass deine Waffe hier, ich will nicht dass die schöne Klinge mit seinem Blut besudelt wird. Wäre doch schade." "Da hast du im Grunde Recht. ... Ich gehe dann.", meinte Sephiroth und machte sich mit einer riesigen Wut im Bauch auf den Weg zur Klink. Kapitel 3: Kapitel 03 --------------------- Bei der Klink trat Sephiroth aggressiv die Türe ein und schrie:,, Vincent, komm raus, du Arsch!! Jetzt wird abgerechnet!!" Dieser trank gerade einen Kaffee:,, Kannst du nicht wie jeder andere normal hereinkommen." "Was hast du Perverser mit meinem Bruder gemacht?!" "Gar nichts. Ich hab ich hab ihn lediglich von Clouds Party mit hierher genommen, weil er sternhageldicht umgekippt ist und hier seinen Rausch ausschlafen konnte. Dann ist er gegen meine Anweisung dass er im Bett bleiben soll abgehauen und hat mich dann auch noch beschimpft." "Wag es nicht mich anzulügen, Vincent!" "Dann frag deinen kleinen Bruder doch einfach mal. Er hat mich Mistkerl, Entführer, Idiot und Arschloch genannt.", meinte Vincent mit einer total unbeeindruckten Stimme und stelle sein Kaffeetasse weg. Sephiroth war wirklich am überkochen:,, Dann rede ich mal Klartext. Du hast ihn geküsst, ohne dass er es wollte. Und es würde mich nicht wundern wenn du ihn auch noch vergewaltigt hast, als er seinen ersten Alkoholrausch ausgeschlafen hat. Also gib es gefälligst zu!" "Ja OK, es war ein unbedeutender Kuss für den Kadaj mich auch schon angeschrieen hat, weiter nichts, na und?" "Na und? Na und?! Ich könnte dir hier auf der Stelle zeigen was wahre Schmerzen sind, würdest du dass noch immer >Na und?< sagen?" Vincent schien nicht die geringste Angst vor seinem Gegenüber zu haben, ganz im Gegenteil, er wirkte sogar recht gelangweilt:,, Wo liegt eigentlich dein Problem, Sephie? Angst dass ich deinem unschuldigen, kleinen Bruder etwas getan habe?" "Ja, dass habe ich und auch zu Recht. Denn ich weiß ganz genau dass du eine Vorliebe für unschuldige Kinder hast, Vinc." "Bei Kadaj musst du dir beherzt keine Sorgen machen. Der Kurze ist mir zu arrogant und sturköpfig." "Päderast." "Ja sicher, stemple mich ruhig als Päderast ab. Aber greif dir lieber selber an die Nase." "Im Gegensatz zu dir weiß ich, was ich und was ich lassen kann." Plötzlich lachte Vincent leise:,, Hab ich es doch gewusst, du hast etwas mit deinem eigenen kleinen Bruder am laufen. Mann, musst du verzweifelt sein." Sephiroth ging mit einem todernsten Blick auf den Anderen zu und packte ihn grob am Kragen:,, Was geht es dich eigentlich an wen ich liebe und wen nicht?" Mit diesen Worten schleuderte er Vincent mit Schwung an die nächste Wand, wo dieser im Anschluss auch unsanft auf dem Boden landete. Dann wollte er wissen:,, Was würdest du denn tun wenn ich etwas mit Denzel >spiele<." Das war Vincents wunder Punkt:,, Lass gefälligst deine dreckigen Finger von Denzel!" "Oh, da hab ich wohl ins Schwarze getroffen.", meinte der Silberhaarige und lächelte gehässig zu Denzels Zimmertüre. Sein Gegenüber schrie ihn an:,, Ich warne dich Sephiroth, fass den Jungen nicht an!" "Und wenn ich es doch mache, hm? Bringst du mich dann um?" "Dann kannst du dir 100%ig sicher sein dass ich mich an Kadaj vergehe, sexuell versteht sich." Sephiroth begann zu lachen:,, Denkst du etwa wirklich dass Kadaj es sich gefallen lässt von dir vergewaltigt zu werden?" "Du hast es doch auch fast getan und vergiss nicht dass ich angehender Mediziner bin. Ich verfüge über genügend Mittel um ihn mir gefügig zu machen." Dieser Satz kam in Begleitung mit einem Grinsen das schon fast richtig bösartig war. "Du hast leider etwas vergessen, Vincent. Und zwar das Betäubungen bei Kadaj und mir nichts bewirken." "Verschwinde aus der Klinik, ich erteile dir hiermit Hausverbot!!!" Mit einem müden Blick kam Denzel aus seinem Zimmer:,, Was ist los, Vincent? Wieso ist es hier plötzlich so laut?" "Es ist nichts, Denzel. Geh wieder schlafen." Unterdessen lachte Sephiroth:,, *hahaha* Hausverbot. Muss ich jetzt Angst haben? Mir schlottern schon die Knie." Verwirrt sah Denzel zwischen den beiden Erwachsenen hin und her:,, Was ist hier los?" Vincent machte eine Handbewegung zum Zimmer des Jungen:,, Nichts weiter, leg dich bitte wieder hin, Denzel." "Aber du bist verletzt, was ..?" Er redete nicht weiter, sondern sah zu Sephiroth. Etwas ängstlich wich er zurück, während dieser ihn schon fast dreckig angrinste. Vincent packte den Älteren am Arm:,, Ich sag es zum letzten Mal, Sephiroth. RAUS!!!" Der Silberhaarige sah den jungen Mann, welcher ihn fest hielt an:,, Was denn? Darf ich dem Kleinen nicht mal >Hallo< sagen?" Mit diesem Worten ging er auf Denzel zu, aber Vincent hielt ihn fest und riss ihn zurück:,, Nein!" "Meine Güte bist du spießig, Vinc. Jetzt darf ich nicht mal mehr >Hallo< sagen." Vincent war verärgert:,, Sephiroth, zwing mich nicht dich raus zu werfen." "Och komm, Vinc. Jetzt sei nicht so.", meinte Sephiroth und setzte einen besonderst lieben Blick auf. Wegen diesen Blick wich sein Gegenüber zurück:,, Mann, glotz mich nicht so an. Ist ja widerlich." Mit diesen Worten machte Vincent die Türe auf:,, Hier, ich mach dir sogar die Türe auf und jetzt verpisst dich gefälligst wieder." Mit einem bösen Blick ging Sephiroth an ihm vorbei:,, Die Abrechnung kommt wenn du es nicht erwartest, Vincent Valentine. Also pass schön auf, sonst ist dein kleiner Denzel bald weg." "Wag es nicht meinen Denzel anzufassen." Während dem Heimweg murrte der Silberhaarige:,, Freu dich nicht zu früh, Vincent. Der Tag der Rache wird kommen." Genau zum selben Zeit als er nach Hause kam, kam Kadaj die Treppe runter und steckte gerade seinen Schlüssel in die Jackentasche. Der Ältere sah ihn an:,, Na Kadaj , wohin geht es denn?" "Ach, nur ein wenig spazieren, dass ist alles." "Hast du was dagegen wenn ich mitkomme?" Sein kleiner Bruder begann zu lächeln:,, Nein, wieso sollte ich?" Mit diesen Worten sprang Kadaj die letzten 5 Stufen runter und stolperte fast. Sephiroth reagierte schnell und fing ihn auf, dann wollte er wissen:,, Alles OK, Kadaj?" Dieser spürte wie ihn sein Bruder in seinen starken Armen hielt und blickte leicht verlegen auf:,, Ja, ich bin nur ein wenig blöd aufgekommen." Erleichtert ließ ihn der Ältere wieder los und kurz darauf gingen beide die Straße entlang. Plötzlich meinte Sephiroth:,, Ich habe gar nicht gewusst dass du gerne spazieren gehst." "Ach, weißt du. Ich gehe letzter Zeit sehr oft spazieren, es entspannt mich.", meinte Kadaj mit einem glücklichen Lächeln. "Bei dem schönen Wetter muss man ja auch einfach in die frische Luft.", sagte Sephiroth und dachte dann, "Wie glücklich er lächelt, dass ist irgendwie richtig ungewohnt." Verwirrt sah der Jüngere ihn an:,, Ist etwas, Sephie?" Mit einem Kopfschütteln verneinte er. Als Kadaj gelassen beide Hände in die Hosentaschen steckte, wollte Sephiroth wissen:,, Die Ruinen-Kirche kennst du ja, oder?" "Blöde Frage, sicher kenn ich sie." "Kennst du auch das Blumenfeld im Krater?" "Hm~, ja. Ich denke schon." "Wollen wir dorthin gehen?" "Ja, warum nicht." Während dem Weg zur Ruinen-Kirche schwiegen die beiden, bis Kadaj plötzlich ein Gespräch anfing:,, Du Sephie?" "Ja?" "Glaubst du dass bald der erste Schnee fällt? Ich meine, kalt genug ist es manchmal ja schon." "Dass hoffe ich mal. Denn seit du bei mir bist hat es nicht einmal geschneit." Jetzt musste Kadaj leise kichern:,, Dummkopf, ich bin doch erst sei Frühling bei dir." "Aber im Frühling schneit es manchmal aber auch noch.", meinte Sephiroth und sah zum Himmel. "Ich weiß, Sephie. Aber dieses Jahr ist der Sommer ziemlich früh gekommen." Mit diesen Worten zog Kadaj seine Hand wieder aus der Hosentasche und wollte schüchtern nach Sephiroths Hand greifen. Dieser sah seinen kleinen Bruder an, er sah das Kadaj gerade mit seinem Mut rang nach seiner Hand zu greifen. Lächelnd griff Sephiroth nach seiner Hand, weswegen Kadaj rot im Gesicht wurde. Mit einem zufriedenen Lächeln meinte der Ältere leise zu sich selber:,, Immer noch so süß wie früher." "Das hab ich ganz genau gehört, Sephie. ... Danke." Verlegen wurde Sephiroth etwas rot im Gesicht; er sah seinen kleinen Bruder mit einem sanften Lächeln an. Kadaj lächelte ihn an:,, Ich hab sehr gute Ohren." Dann stellte er sich leicht auf die Zehenspitzen und drückte dem Älteren einen Kuss auf die Wange. Darüber war dieser leicht überrascht, noch dann flüsterte er:,, Daisuki, Kadaj." Auf diese Liebeserklärung hin, wurde Kadaj rot im Gesicht, doch dann flüsterte er ebenfalls:,, Ich liebe dich auch." Nachdem sich Sephiroth umgesehen hatte, ob niemand kam, beugte er sich schließlich zu Kadaj und gab ihm einen sanften Kuss. Genießerisch lehnte sich der Jüngere gegen seinen Bruder und erwiderte seinen Kuss einfach. Als sich die Lippen der beiden wieder von einander lösten, fing Sephiroth an zärtlich die Wange seines Gegenübers zu streicheln. Kadaj schmiegte sich richtig in die warme Hand seines Bruders, schloss die Augen und flüsterte dann:,, Bruderherz." Sephiroth nahm den Kleinen in den Arm und flüsterte:,, Lass uns weiter gehen, OK mein Süßer?" "Ja." Nach dem der Ältere Kadaj einen erneuten Kuss gegeben hatte, gingen die beiden weiter in Richtung Ruinen-Kirche. Während er seinen kleinen Bruder an der Hand mitzog, meinte Sephiroth schließlich:,, Sag mir wenn du eine kleine Pause brauchst, ja?" "Ich brauch keine Pause, ich habe eine gute Kondition. Ich laufe immerhin nicht umsonst jeden Tagen stundenlang durch die Straßen." "Das sieht man, denn dein Körper hat sich verändert seit ich weg war. Zwar nur ein wenig, aber immerhin." Kadaj kratze sich verlegen am Kopf:,, Äh, ja. Ich hab jetzt ein paar Muskeln mehr und bei meinem Bauch hast du nichts mehr zum hinein kneifen, hab mir meine kleinen Speckröllchen wegtrainiert." Inzwischen waren die beiden bei der Ruinen-Kirche angekommen und standen nun Hand in Hand am Blumenfeld. Sephiroth lächelte:,, Hier ist es noch genau so schön wie früher. ... Aber nicht so schön wie du, Kadaj." Erneut wurde Kadaj rot im Gesicht und setzte sich schließlich mit Sephiroth auf den Boden. Nachdem zwischen den beiden Brüdern eine ganze Weile ein schon fast bedrückendes Schweigen geherrscht hatte, wollte Kadaj schließlich wissen:,, Kann ich dich was fragen, Sephie?" "Ja, frag ruhig." Aber da der Jüngere nur schweigend auf den Boden blickte und kein einziges Wort sagte, stupste sein Bruder ihn nach einer Weile an:,, Nicht so schüchtern. Frag mich ruhig, Kadaj." "Äh, na ja. Du ... du hast doch gesagt dass du ein Gen von Jenova in dir trägst, oder?" "Ja, das stimmt leider." "Dann müsste ich es im Grunde eigentlich auch in mir tragen.", meinte Kadaj, nach dem er einen Moment gezögert hatte, dann flüsterte er leise, "Wo ist doch so was wie deine Kopie bin." "Mach dir keine Sorgen, glücklicherweise hast du diese Gene nicht in dir." Mit einem ängstlichen Blick wurde er von Kadaj angesehen:,, Bist du dir da wirklich sicher, Sephie?" "Ja, ganz sicher sogar. Ich kann es dir sogar versprechen und schwören.", lächelte Sephiroth und streichelte Kadajs Wange. Dieser lehnte sich an die Schulter seines Bruders, während dieser lächelnd den Arm um den Kleinen legte:,, Ich könnte den ganzen Tag noch hier bleiben. ... Hey, was hältst du davon wenn wir uns hier ein wenig amüsieren?" Kadaj, welcher bis eben noch gelächelt hatte, wurde tiefrot im Gesicht:,, Hä~?! Sag ma ... aber ansonsten geht's dir schon noch gut oder? Nicht hier und nicht um diese Jahreszeit im Freien." Jetzt musste der Langhaarige lachen:,, Das war doch nur ein Scherz, Kadaj. Ich wollte nur mal sehen wie du reagierst." "Oh Mann, Sephie." Dieser kicherte inzwischen:,, Dein Gesicht hättest du eben sehen sollen, echt unbezahlbar." Dann ließ er sich nach hinten fallen und sah zum Himmel. Die Sicht wurde ihm aber versperrt, als Kadaj sich über ihn beugte:,, Na, kein Wunder. Bei dem Zeug wo du zu mir sagst." Sephiroth sah seinen kleinen Bruder an und umarmte ihn. Als er dass tat, verlor Kadaj sein Gleichgewicht und landete auf seinem Bruder. Breit grinsend kraulte der Ältere seinen kleinen Bruder am Kopf:,, Nicht so stürmisch, Kadaj." "Du hast mich runter gezogen, großer Bruder.", meinte Kadaj verteidigend und streckte frech seine Zunge raus. Dies nutze Sephiroth sofort aus, hob seinen Kopf und fing mit Kadajs Zunge einen zärtlichen, fast leidenschaftlichen Kuss an. Dann flüsterte der Jüngere:,, Dass sollten wir besser daheim machen, nicht dass zuletzt noch jemand kommt und uns erwischt." "Ja, da hast du Recht." "Genau deshalb sag ich es ja.", meinte Kadaj und stand auf, "Gehen wir?" Ohne einen Moment zu zögern ging er zum Ausgang, wo er stehen blieb:,, Kommst du, Sephie?" Dieser nickte, stand auf und ging zu Kadaj rüber, welcher auf ihn wartete. Er streckte sich kurz:,, Hast es aber eilig heute." "Ich will eben daheim sein bevor es anfängt zu regnen." Sephiroth spielte den Enttäuschten:,, Ach schade, ich dachte schon du bist richtig heiß drauf dass ich dich vernasche." "Tja, blöd gelaufen, Sephie.", grinste Kadaj und rannte plötzlich los. Der Ältere rannte ihn zwar nach, hatte aber etwas Mühe mit ihm Schritt zu halten, deshalb:,, Kadaj, warte mal!" Der Jüngere blieb stehen und drehte sich um:,, Ja?" Bei seinem Bruder angekommen, musste Sephiroth erst mal nach Luft schnappten, dann meinte er:,, Mann, seit wann kannst du bitte so schnell rennen?" "Ach komm, so schnell bin ich auch wieder nicht gerannt ... oder war ich dir etwa zu schnell?" "Ich werde wohl einfach nur alt." Kadaj sah hin an:,, Du wirst nicht alt. Du bist doch erst 24." "Du junger Kerl kannst ruhig noch darüber lachen, du bist immerhin erst 19." Jetzt begann Kadaj zu grinsen:,, Stimmt, du bist ja so alt." "Wie bitte?!" Lachend drehte dich der Jüngere um und rannte schnell davon. Zwar rannte Sephiroth ihm sofort nach, aber trotzdem verlor er seinen Bruder schnell aus den Augen. Kadaj unterdessen blieb stehen und grinste:,, Ich bin ihm einfach zu schnell. Blöd gelaufen für den armen Sephie." Plötzlich vernahm er eine Stimme neben sich:,, Wie war dass vorhin noch gleich? Alt?" Jetzt bekam Kadaj einen riesigen Schrecken, erst Recht als er Sephiroths Hand auf seiner Schulter spürte. Er wendete den Kopf:,, Wa ,was? Wo ... wo kommst du denn so schnell her, Sephie? Ich hab dich doch abgehängt." "Ich kenne diese Straßen besser als du denkst. ... Also, wie war das vorhin? Du nennst mich alt?" "Du hast doch selber gesagt dass du alt wirst." "Dass hab ich doch nur gesagt dass du mir widersprichst." Kadaj setzte einen alles entschuldigenden Blick auf:,, Tut mir Leid, ich hab's nicht so gemeint." "Bei dem Blick verzeihe ich dir alles. ... Komm, lass uns nach Hause gehen." "In Ordnung, Sephie." Als die beiden kurz darauf an einem Geschäft für Musikinstrumente vorbeikamen, blieb Kadaj plötzlich stehen und sah neugierig ins Schaufenster. Er dachte:,, Wow, sind dass schöne Geigen, aber der Preis ist der pure Horror." Da Kadaj schweigend und leicht traurig die Instrumente in der Auslage betrachtete, legte Sephiroth ihm die Hand auf die Schulter und wollte leicht besorgt wissen:,, Was ist los, Kadaj?" "Äh, nichts.", meinte dieser und ging weiter, "Lass uns nach Hause gehen, OK?" "Ja, OK." Während die beiden Brüder zusammen die Straße entlang gingen, dachte Kadaj die ganze Zeit nach:,, Ich hatte auch mal ne Geige, eine echt tolle. Aber ich musste sie ja unbedingt in einem Wutausbruch gegen die nächste Wand pfeffern. Hätte ich dass nicht getan, würde ich sicher heute noch spielen. ... Schade, ich hab echt gern gespielt." Plötzlich spürte er wie Sephiroth ihm einen Kuss auf die Wange drückte:,, Jetzt sag endlich mal was, Kadaj?" Erschrocken zuckte dieser zusammen:,, Äh, was ist?" Er hatte es gar nicht mitbekommen dass sein Bruder ihn schon die längste Zeit angesprochen hatte. Sephiroth sah ihn leicht besorgt an:,, Du wirkst plötzlich so abwesend. Beschäftigt oder bedrückt dich etwas?" "Äh, nein. Alles OK, ich hab nur nachgedacht. Aber es war nichts Wichtiges." Leicht ungläubig sah Sephiroth ihn an, doch er nahm trotzdem die Hand von Kadaj und ging weiter:,, Dann ist ja gut." Als die beiden kurz darauf daheim waren verschwand Kadaj in seinem Zimmer und fing an in seiner Cremesammlung vor dem Spiegel herumzukramen. Währendessen ging Sephiroth in die Küche und holte sich eine kalte Limonade. Anschließend klopfte er an Kadajs Zimmertüre:,, Kadaj, hast du auch Durst?" "Hm, ja." Auf diese Antwort hin, ging der Ältere noch mal in die Küche und holte auch für Kadaj etwas zu trinken. Dann ging er zu ihm ins Zimmer und blieb wie angewurzelt stehen, er bekam große Augen. Der Grund dafür war, dass Kadaj nur in knielangen Shorts vor dem Spiegel stand und gerade dabei war seinen schlanken Körper mit einer Körperlotion einzucremen. Kadaj drehte sich zu ihm um und als er sah das Sephiroth eine Flasche Eistee in der Hand hatte, meinte er:,, Ich trinke dass süße Zeug nicht mehr." Sephiroth musste schlucken und sich wirklich zusammenreißen:,, Seit wann dass denn?" Kadaj stellte die Cremeflasche wieder zurück:,, Seit knapp ner Woche. Ich trinke jetzt fast nur noch Mineralwasser, dass ist gesünder und enthält nicht so viel Zucker. ... Was ist, Sephie? Warum starrst du mich so an?" "Ach nichts. ... Ich hol dir schnell ein Mineralwasser.", meinte Sephiroth und ging in die Küche, dort sagte er leise zu sich selber, "Merkt er denn gar nicht sie er mich mit seinem Körper verführt?" Unterdessen musste Kadaj grinsen:,, Wie es scheint gefällt ihm mein Körper wie er jetzt ist." Als Sephiroth wieder zu Kadajs Zimmer zurückkam, redete er sich in Gedanken immer wieder ein dass er einen klaren Kopf behalten musste. Bei seinem Bruder angekommen, hielt er ihm die eine kleine Mineralwasserflasche hin:,, Hier Kadaj, dein Wasser." "Ah, danke Sephie.", lächelte der Jüngere, stellte die Flasche auf dem Tisch ab und griff nach der nächsten Creme. Sephiroth, welcher gerade mit seiner Selbstbeherrschung kämpfte, bekam nur ein stottern zustande:,, K, kann ich di, dir he, helfen, Kadaj?" Sofort schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf:,, Nein, jetzt stottere ich auch noch." Kadaj, welcher sich gerade das Gesicht eincremte meinte:,, Nein, geht schon. Bin eh schon fast fertig." "I, in Ordnung.", sagte Sephiroth, setzte sich aufs Bett und musterte Kadajs Körper, dann dachte er, "Er hat sich in der einen Woche aber wirklich gemacht, meine Güte. Mehr als ich im ersten Moment dachte." Sephiroth wurde aus den Gedanken gerissen als sich Kadaj plötzlich neben ihn setzte:,, Somit wäre das auch wieder erledigt." Dann schraubte er die Mineralwasserflasche auf und begann zu trinken. Plötzlich wollte sein Bruder wissen:,, Warum machst du das denn, Kadaj. Dass mit den Cremen meine ich." Diese Frage stellte er, obwohl er sich beim Grund dafür schon recht sicher war. Kadaj setzte die Flasche ab und meinte:,, Weißt du, ich hab erst vor sechs Tagen bemerkt dass ich eine verdammt trockene Haut habe und mit den Körpercremen kann ich sie sanft und geschmeidig machen." Nach einem erneuten Schluck redete er schließlich weiter:,, Du kannst mich jetzt ruhig eitel oder irre nennen, aber ich hab sogar angefangen meine Augen mit dezentem Make-Up zu betonen." "Wa, was? Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?", wollte Sephiroth leicht ängstlich wissen. "Das verstehst du jetzt falsch, Sephie. Ich mach es nicht so wie es Tifa oder Yuffie haben. Ich nehme nur Mascara und ein wenig Eyeliner.", meinte Kadaj beschwichtigen und beugte sich dann zu seinem Bruder hinüber, "Gefallen dir meine Augen betont etwa nicht? Wenn es so ist, dann lass ich es wieder." Dann blinzelte er verführerisch mit den Augen. Deswegen bekam Sephiroth wieder nur ein stottern zusammen, während er sich immer wieder zur Selbstbeherrschung ermahnte:,, E, es si, sieht gut a, aus. I, ist nicht zu, zuviel." Kadaj sah es ihm an dass er mit seiner Selbstbeherrschung kämpfte und musste kichern:,, Tja, weißt du. Ich hab erst damit angefangen als Tifa meinte dass es die natürliche Schönheit meiner Augen sicher unterstreichen würde. Und sieh an, sie hatte wirklich Recht. ... Was sagst du eigentlich zu meinem flachen Bauch? Steht mir doch ganz gut, oder?" In Gedanken grinste Kadaj über dass ganze Gesicht:,, *hehehe* Jetzt treib ich dich in den Wahnsinn. Leide Bruderherz, leide. Denn ich werde dich heute nicht an mich ran lassen." Der Befragte wurde leicht rot, während er Kadajs flachen Bauch in Augenschein nahm:,, Guter Waschbrettbauch, Kadaj." Auch er dachte:,, Ich kann nicht mehr lange. Macht er dass jetzt etwa extra? Will er mich testen?" "Leider ist es noch kein richtiger Waschbrettbauch. Die paar kleinen Bauchmuskeln zählen leider nicht.", meinte der Jüngere mit einem Seufzen und nahm wieder einen Schluck vom Mineralwasser. Sephiroth betrachtete noch immer den Bauch seines Bruders:,, Na ja, für mich reicht es. Aber wenn du ihn noch zu einem richtigen Waschbrettbauch haben willst, soll es mir nur recht sein." Er genoss jede einzelne Bewegung die Kadaj machte, es gefiel Sephiroth sogar wie Kadaj das kühle Mineralswasser trank. Nach einem ausgiebigen Schluck ließ sich dieser schließlich nach hinten auf die Matzratze fallen:,, Ich will eben ein wenig kräftiger wirken, denn ich bin von Natur aus leider ein wenig schmächtig." Sich in Gedanken immer wieder zur Selbstdisziplin ermahnend, kniff Sephiroth die Augen leicht zusammen. Denn zu sehen wie Kadaj halbnackt mit diesem verführerischen Körper neben ihm lag, war durchaus erregend für ihn. Mit einem besorgten Blick setzte sich Kadaj wieder auf:,, Was hast du, Sephie? Tut dir was weh?" Dieser öffnete seine Augen wieder und strich sich durch sein Haar:,, Nein nein, alles OK." In Gedanken ermahnte er sich wohl schon zum hundertsten mal:,, Verdammt Sephiroth, beherrsch dich gefälligst!" Plötzlich fing Kadaj an über das gesamte Gesicht frech zu grinsen:,, Unglaublich was du für eine Selbstbeherrschung hast. Ich hatte fest damit gerechnet dass du schon längst über mich herfällst." "Wolltest du mich etwa nur testen?" "Na klar. *kichert*" Als es an der Türe klingelte, stand Kadaj auf:,, Wer dass wohl ist. Ich schau schnell Mal nach." "Willst du dir nicht noch ein T-Shirt oder so überziehen?" "Wieso? Die Shorts reichen doch." "OK, ich mein ja nur." Dann ging Kadaj zur Türe und mache sie auf, es war Yazoo:,, Hey Kadaj." "Nanu, hallo Yazoo. Was gibt es denn?" "Ich hab noch ein paar Sachen von dir gefunden und wollte sie dir vorbei bringen." Gut sichtlich verwundert sah Kadaj ihn an:,, Was denn für Sachen? Ich hab doch alles mit ... oder hab ich etwas vergessen?" Kadaj öffnete die Schachtel und sah hinein:,, A, aber ... das ist doch ..." "Ja, ich hab im Keller aufgeräumt und dann ist mir das Zeug in die Hände gefallen. Ich dachte mir, du willst es vielleicht wieder haben." Der Jüngere fischte ein paar Notenblätter hervor und musste lächeln:,, Ich glaub es nicht dass du das alles wirklich aufgehoben hast. Erst recht nach dem ich die Geige gegen die Wand gepfeffert habe." "Du hattest eben eine Frühpubertäre Phase und ich war mir sicher dass du dich irgendwann wieder einkriegen würdest." Kadaj zog plötzlich ein Foto aus der Kiste:,, Au weia, da sah ich dir noch voll ähnlich." "Ja, schon ein wenig.", lächelte Yazoo und drückte seinem Bruder die Kiste in die Hand, "So, bitte Kadaj. Ich muss auch wieder los." "Danke dass du das Zeug vorbeigebracht ha ... hatschi!" "Gern gemacht, aber jetzt solltest du wieder rein, sonst bist du gleich wieder krank." "Keine Sorge, Yazoo. Ich werd nicht mehr so schnell krank. Nicht seit ich jeden morgen in Shorts und Sweater ein bis zwei Stunden durch die Straßen renne." Aber Kadaj ging trotzdem hinein und brachte die Kiste in sein Zimmer, wo Sephiroth gemütlich auf dem Bett lag. Der Jüngere stellte die Kiste auf dem Boden ab und meinte zu sich selber:,, Darum werde ich mich jetzt in aller Ruhe kümmern." Sephiroth setzte sich wieder auf:,, Wer war es denn, Kadaj?" "Ach, nur Yazoo. Er hat endlich mal den Keller aufgeräumt und dann eine Kiste mit meinem alten Kram gefunden. ... Ähm, Sephie? Ich will dich ja nicht aus dem Zimmer werfen oder so, aber ich würde gerne mal die Sachen durchsehen und sie sind sehr persönlich." "In Ordnung. Ich wollte sowieso duschen." Mit diesen Worten stand der Ältere auf und ging ins Bad, während er hoffte das Kadaj nicht die Beule an seiner Hose sah. Kaum dass Kadaj alleine war, zog er erst mal ein T-Shirt an und fing dann an alles Mögliche aus der Kiste hervor zukramen: Notenblätter, krakelige Notizen, Fotos, ein paar CDs und noch anderes Zeug. Dann nahm er eine der CDs und legte die in den Player. Anschließend drückte er auf Play und drehte die Lautstärke etwas höher. Unterdessen war Sephiroth gerade dabei sich kalt abzuduschen:,, Was wohl in der Kiste ist? ... Nanu, was ist das?" Nachdem er einen Moment gelauscht hatte, wirkte er etwas verwundert:,, Das ist doch Geigenmusik. Seit wann hört Kadaj denn so was?" Mit diesen Worten stellte er dass Wasser auf warm und begann seinen müden Körper zu waschen. Kadaj fing an zu lächeln:,, Oh ja, ich war damals wirklich sehr begabt ... wenn eine Geige nur nicht so teuer wäre, dann würde ich mir sofort eine kaufen. Aber Sephie um das Geld bitten will ich nicht, denn es wäre einfach zuviel; mindestens 2 Monatsmieten." Eine Stunde später war Kadaj eingeschlafen und lag jetzt schlafend zwischen den Fotos, CD-Hüllen und anderem Krimskrams auf dem Boden. Sephiroth hingegen saß im Wohnzimmer auf dem Sofa und hörte schon die ganze Zeit der Geigenmusik, welche immer noch lief zu:,, Jetzt weiß ich, wieso Kadaj plötzlich Geigenmusik hört. Die wirkt wirklich beruhigend. ... Apropos, ich schau mal was der Kleine macht." Er machte die Zimmertüre des Jüngeren einen Spalt auf:,, Kadaj, kann ich reinkommen?" Dann sah er das sein kleiner Bruder schlafen auf dem weichen Teppich lag; als er dann auch noch sah dass alles regelrecht verstreut war, meinte er leise zu sich selber:,, Wie sieht es denn hier aus und was ist dass überhaupt für ein Kram?" Mit einem verwunderten Blick hob er ein Foto hoch und betrachtete es. Auf der Photographie war ein Junge abgebildet, nicht älter als 10 Jahre. Er hatte die Haare etwas länger als Yazoo und sie nach hinten gebunden; er trug ein blusenähnliches weißes Hemd und eine schwarze Hose. In seiner Hand hielt er eine Geige, während er sehr glücklich lächelte. "Wer ist denn das?", wollte Sephiroth im Flüsterton von sich selber wissen und drehte das Foto um. Hinten stand wer es war, aber der Langhaarige konnte es irgendwie nicht fassen:,, Was? Kadaj, 9 Jahre? ... Kadaj hat mit 9 Jahren Geige gespielt?" Zeitgleich wie sich sein Bruder im Schlaf auf die andere Seite drehte, ging dem Älteren ein Licht auf:,, Deshalb war er so seltsam als wir vor diesen Geschäft standen, er hat die Geigen gesehen und sich sicher daran erinnert dass er selber mal gespielt hat. ... Ob er wohl wieder spielen will?" Müde öffnete Kadaj seine Augen und blinzelte leicht, er sagte leise zu sich selber:,, Hä? Bin ich eingeschlafen? Scheint so." Sofort legte Sephiroth das Foto weg und stand auf:,, Gut geschlafen?" Leicht verwundert sah Kadaj ihn an:,, Nanu, seit wann du wieder herinnen?" "Erst seit einer Minute, aber ich wollte dich nicht wecken." "Ach nicht so schlimm.", meinte Kadaj und bemerkte dann dass die ganzen Sachen noch immer völlig verstreut lagen. Deshalb fing er sofort an alles eilig wieder einzusammeln. Sephiroth kniete sich zu ihm:,, Soll ich dir helfen, Kadaj?" "Äh, nei, nein. Nicht nötig. ... Mist, wo ist dass eine Foto hin?" Als er es schließlich fand war er verwirrt und dachte:,, Seltsam, das lag vorhin doch wo anders." Dann sah er zu Sephiroth:,, Du hast dir dieses Foto hier angesehen, oder Sephie? Denn vorhin lag es noch wo anders." "... Ja, tut mir Leid, Kadaj. Aber meine Neugier war stärker." Jetzt ließ Kadaj davon ab, alles einzusammeln:,, Tja, dann kann ich es dir ja auch gleich sagen: Ich hab mit Geige spielen angefangen als ich gerade mal sieben war und gespielt bist ich zehn war. Die CD wo grad läuft ... na ja, die Lieder spiele ich oder hab ich vielmehr gespielt. Yazoo und Loz haben es mal aufgenommen." "Es hört sich wunderschön an, Kadaj. Du hast wirklich Talent." "Tja, es hat immer geheißen dass ich ein Naturtalent bin. Aber als ich 10 war, bin ich in so eine >ich hasse alles und jeden auf dieser Welt und wer mich falsch ansieht, dem gnade Gott< Phase gekommen." "So eine Phase hatte ich auch mal; die ist wirklich schlimm, ich weiß. Aber wenn du mal Geige gespielt hast, wo ist sie denn jetzt?" Kadaj kratze sich am Kopf:,, Die hab ich in einem meiner Wutausbrüche gegen die Wand geschlagen. Ich war damals wirklich aggressiv und hab mein Aussehen total verändert. ... Deshalb habe ich auch nachgefragt ob ich auch ein Gen von Jenova in mir habe. Weil ich ja so aggressiv war." Sephiroth zog seinen Bruder in seine Arme:,, Nein, bei dir sind keine DNA-Stränge von Jenova. Die hab nur ich. ... Dir fehlt das Geige spielen, nicht wahr?" "Ja, schon ein wenig. Aber eine Geige ist leider verdammt teuer." "Schade, ich hätte dich gerne gesehen wie du Geige spielst." "..." "Denn jetzt wo ich weiß dass die Lieder auf der CD von dir sind, will ich dich schon auch mal Live spielen hören." "Eine Geige ist, wie eben schon gesagt verdammt teuer, mindestens 2 Monatsmieten. Und außerdem weiß ich nicht mal ob ich überhaupt noch spielen kann." Sephiroth dachte einen Moment nach und meinte dann:,, Aber wenn du noch spielen kannst, würdest ... du dann für mich spielen?" In Gedanken meinte er zu sicher selber:,, Ein Glück dass ich zu den Leuten gehöre die regelmäßig sparen." Kadaj betrachtete das eine Foto von sich:,, Wenn ich es noch herbekomme; sicher, keine Frage und zwar nur für dich alleine. Aber ich bin sicher völlig aus der Übung, denn ich meine ich hatte zuletzt vor gut 9 Jahren eine Geige in der Hand. ... Auf dem Foto sehe ich Yazoo ähnlich, oder?" "Ja, ein bisschen. Aber nicht sehr.", meinte Sephiroth und sah auf das Foto, "Dort siehst du niedlich aus." "Sehe ich jetzt etwa nicht mehr niedlich aus?" "Sag doch dass nicht, jetzt bist du sogar zum anbeißen süß." Mit einem sanften Rot-Ton im Gesicht, meinte Kadaj nachdem er eine Weile gezögert hatte:,, Willst du noch was aus meiner Kindheit wissen?" "Gerne, erzähl." "Früher haben mich viele für ein Mädchen gehalten." Als Sephiroth das hörte, fing er leise an zu kichern und Kadaj zog eine Schnute. "Ja ja, Sephie. Mach dich ruhig über mich lustig. Aber es war echt so ... und es lag fast nur an meinem Gesicht." "Dass muss wohl am so genannten Erbmaterial liegen, denn mich hat man früher auch oft für ein Mädchen gehalten." "Aber ich sehe irgendwie immer noch wie eines aus.", sagte Kadaj und hielt sich die Haare komplett nach hinten, "Siehst du, ich hab dass voll feminine Gesicht." "Ich hab leider grad kein Foto aus meiner Kindheit zur Hand, dann würdest du sehen dass ich früher auch wie ein Mädchen ausgesehen habe." "Willst du denn gar nichts über meine Weibervisage sagen?" Noch immer hielt er sich die Haare nach hinten und war offenbar ganz und gar nicht mit seinem Gesicht glücklich. Sephiroth sah Kadaj an und streichelte ihm dann über seine Wange:,, Mir gefällt sie, weil es dein Gesicht ist, Kadaj." Dieser ließ seine Haare wieder los und blickte weg:,, Wegen meinem Gesicht bin ich immer gehänselt worden, deshalb ab ich in dieser Hass-Phase auch meine Haare geschnitten und angefangen sie so zu tragen wie ich sie jetzt habe. Ich wollte einfach nicht dass die anderen mein mädchenhaftes Gesicht sehen." "Ist es denn jetzt noch immer so schlimm?" Während Kadaj seine Haare wieder richtete, sagte er:,, Weiß nicht, du bist der erste dem ich seit Jahren mein Gesicht ganz zeige." Kadaj kuschelte sich an seinen Bruder:,, Früher habe ich mein Gesicht und meinen Körper irgendwie richtig gehasst, weil ich mehr wie ein Mädchen als wie ein Junge ausgesehen habe." "Und wie sieht es heute aus? Hasst du dein Gesicht und deinen Körper noch immer?" "Hm, nicht mehr so sehr wie damals oder eher kaum noch." Sephiroth strich seinen kleinen Bruder über die Haare:,, Ich finde dich schön ob mit oder ohne feminine Gesichtszügen." Da Kadaj nur mit einem deprimierten Blick schwieg, redete der Ältere weiter:,, Du gefällst mir so wie du bist, Koibito. Und daran wird sich auch nie etwas ändern." Jetzt quälte sich Kadaj ein Lächeln an:,, Danke Sephie." Seinem älteren Bruder gefiel dieser gequälte Blick ganz und gar nicht, er meinte besorgt:,, Bitte quäl dich nicht so, Kadaj." Dieser blickte weg:,, I, ich quäl mich do, doch gar nicht." "Doch du quälst dich, ich merk es doch. Also lüg nicht, Kadaj.", sagte Sephiroth und hauchte Kadaj einen federleichten Kuss auf die Halsschlagader. Der Jüngere schloss seine Augen und spürte wie ihm Tränen in die Augen stiegen. Der Ältere sah es ihm an und zog ihn in seine Arme, um ihn fürsorglich zu umarmen:,, Wein ruhig, Kadaj. Lass es einfach raus." Kadaj klammerte sich an seinen Bruder und fing an bitterlich zu weinen. Sephiroth fing an über Kadajs Kopf zu streicheln und schloss die Augen:,, Ja, so ist es gut, Kadaj. Lass ruhig alles raus." Es dauerte eine ganze Weile bis er sich beruhigt hatte, aber dann schlief Kadaj in Sephiroths Armen ein. Mit einem Lächeln gab Sephiroth seinem kleinen Bruder einen Kuss auf die Stirn und hielt ihn im Arm bis er selber einschlief. Am nächsten Morgen 6 Uhr in der Früh; Kadaj öffnete müde seine Augen und sah zu Sephiroth, welcher schlafend neben ihm lag. Jetzt erst bemerkte er, dass die beiden aneinander gekuschelt auf dem Boden geschlafen hatten. Sephiroth hatte die Decke von Kadajs Bett geholt, damit sie nicht froren. Mit einem Lächeln stand er auf, zog sich um und ging aus der Wohnung. Während der die Treppe runter ging, setzte er seine Kopfhörer auf und schaltete seinen Disc-Man ein. Dann rannte er die Straße entlang; zeitgleich lag Sephiroth wie eine kleine Katze eingerollt auf dem Boden und schlief noch tief und fest. Gerade als Kadaj nach ein paar hundert Metern eine Treppe hinunter wollte, stolperte er über eine schwarze Tasche auf dem Boden; diese hatte er gar nicht gesehen. Mit einem Aufschrei stolperte er die Treppe hinunter:,, Waahhh!!!!" Er kam unsanft auf dem Boden auf:,, Aua." Vincent welcher am oberen Ende der Treppe stand, beendete sein Telefonat und staubt seine Tasche ab:,, Kannst du nicht aufpassen?" Leicht verwundert wendete der soeben Gestürzte den Kopf, als er erkannte wer es war, dachte er sich nicht gerade begeistert:,, Na klasse, der Quacksalber." Dann meinte er mehr als laut:,, Pass du lieber auf wo du deinen verdammten Kram herumliegen lässt!" Anschließend wollte er aufstehen, aber er knickte sofort wieder weg, weil er sich übel das Knie auf geschlagen hatte. Jetzt erst erkannte Vincent ihn:,, Sieh mal einer an, wen haben wir denn da. Der kleine Lieblingsbruder von Sephiroth. Was für eine Überraschung." Kadaj kniff die Augen zusammen, weil sein Knie höllisch wehtat:,, Scheiße, tut das weh." Inzwischen war Vincent die Treppe herunter gekommen und kniete sich zu Kadaj:,, Bleib besser sitzen, du siehst ja selber dass du dich beim Sturz verletzt hast." "Lass mich doch in Ruhe.", meinte der Silberhaarige mit einer abweisenden Stimme und wollte erneut aufstehen, aber er spürte gleich wieder einen grässlichen Schmerz in seinem Knie. Deshalb sank er gleich wieder zu Boden und Vincent rollte über diese erneute Sturheit mit den Augen. Dann sah er sich das verletzte Knie an:,, Dass sieht echt böse aus, Kadaj. Dass muss sofort verarztet werden." "Du bist ein elendiger Lügner, Vincent. Du hast gesagt dass du dich bei mir nicht mehr einmischt und seit du meinen Stolz verletzt hast, will ich mir von dir auch nicht mehr helfen lassen." Vincent stand auf:,, Von mir aus, mach was du willst. Aber komm dann nicht zu mir wenn es sich entzündet hat." Mit diesen Worten wandte er sich ab und wollte in Richtung seiner Klinik gehen. Kadaj hielt mit zitternden Händen sein stark blutendes Knie fest, er sagte mit zusammengebissenen Zähnen:,, Scheiße, verdammt. Diese Schmerzen." Diese Worte veranlassten Vincent stehen zu bleiben und wieder zu Kadaj zu gehen:,, Ob du willst oder nicht, ich werde dir jetzt helfen und erst mal werde ich dein Knie provisorisch verarzten." Gesagt, getan. Dann hob er Kadaj vorsichtig hoch:,, Bevor du jetzt jammerst oder wieder anfängt rumzuschreien, ich muss mir dein Knie in der Klinik erst mal genau ansehen. Dort kann ich es auch richtig verarzten." "Mit dir will ich sowieso nicht mehr reden, Vincent. Nicht seit du so gemein zu mir warst.", meinet Kadaj leicht beleidigt und ließ sich ohne Gegenwehr zur Klink tragen. Nachdem Vincent Kadajs Knie in der Klinik untersucht hatte, holte er Jod und Verbandzeug:,, Dein Knie wird wieder vollständig verheilen, soviel kann ich dir schon mal versichern. Aber damit es richtig verheilt musst du es 3 Wochen ruhig halten und am besten nicht bewegen." Doch damit schien der Jüngere alles andere als einverstanden zu sein:,, Hä?! Willst du mich verarschen? Ich muss jeden Tag 4 Stunden laufen gehen, sonst ist meine Kondition im Arsch." "Und ich dachte du kannst dich mental heilen." "Im Grunde schon, aber nur bei anderen. Bei mir selber klappt es noch nicht so ganz." Vincent hielt Kadaj an der Wade fest, während er seine Wunde desinfizierte:,, Dann musst du das wohl noch etwas üben." "Im Moment hab ich ganz andere Sorgen. Aua." "Und dazu kommt dass du das Bein für 3 Wochen ruhig halten sollst, nicht wahr?", wollte der Ältere wissen und verband vorsichtig das verletzte Knie seines Patienten, nachdem er es gründlich desinfiziert hatte. Kadaj ließ alles mit sich geschehen:,, Dann sag mir bitte mal, wie ich erstens aufs Klo und zweitens mich waschen soll, wenn ich das Bein drei Wochen nicht bewegen darf. Und wie soll ich bitte nach Hause kommen?" Vincent kratze sich nachdenklich am Kopf:,, Entweder bring ich dich heim oder mit nem Rollstuhl." "Oh nein, nein nein nein. Keinen Rollstuhl, lieber sterbe ich." "Meinetwegen, aber nicht hier." Kadaj drehte sich beleidigt weg:,, Immer bist du derart gemein zu mir. Dabei hab ich dir gar nichts getan." "So bin ich nun mal, Pech für dich." Mit diesen Worten verräumte er alles wieder in seinen Medizinschränken. Kadaj sagte leise zu sich selber:,, Immer hasst mich irgendwer." "Ich habe nie gesagt dass ich dich hasse." "Mir kommt es aber so vor." "So ist es aber nicht Kadaj. ... Ich sorge mich nur um jemanden." Kadaj sah auf den Boden:,, ... Wenn du mich nicht hasst, wieso findest du mich dann so hässlich?" "Weil du Sephiroth ähnelst." Jetzt sprang Kadaj wütend auf:,, Und nur deswegen bin ich hässlich für dich?!" Aber das bereute er sofort wieder, weil sich sein Knie gleich mit einem Schmerz meldete; er hielt es sofort fest:,, Aua." Vincent drückte Kadaj wieder auf das Bett zurück:,, Du sollst doch dein Knie nicht bewegen." "Es ist echt gemein dass du mich anhand meines Bruder beurteilst." "Weil du ihm einfach zu ähnlich bist." "Du täuscht dich. Ich bin Sephiroth nicht so ähnlich wie du denkst. Und dass du nur deswegen gemein zu mir bist, weil ich ihm angeblich so ähnlich bin, ist echt voll mies von dir." Vincent blickte weg:,, Ich bin eben nur besorgt und distanziere mich von dir wegen ..." Da der Ältere nicht weiterredete, sah Kadaj ihn verwundert an:,, Wegen was?" "... Wegen Denzel." Der Silberhaarige verstand nun definitiv gar nichts mehr:,, Hä? Was habe ich bitte mit Denzel zu tun?" "Als dein Bruder neulich zu mir kam, weil ich dich geküsst habe, hat er mir gedroht wenn ich dich noch mal anfasse, würde er Denzel ... du weißt schon." "Glaubst du etwa ich heul mich wegen jeder Kleinigkeit bei Sephie aus? Da täuscht du dich gewaltig." "Kadaj, du kennst Sephiroth noch nicht so lange wie ich. Du weißt einfach kaum was über ihn." "Gar nicht wahr, ich kenne ihn besser als du denkst." "Dann weißt du sicher auch dass er keine leeren Versprechen macht." Kadaj stützte sich nach hinten ab:,, Ja, dass weiß ich. Aber ich weiß auch dass wenn ich ihn darum bitte, dass er Denzel nichts tun wird." Mit einem bestimmten Blick sah Vincent ihn an:,, Aha, was du nicht sagst." "Was schaust du mich denn jetzt schon wieder so an? ... Willst du mich etwa wieder mit deinem Blick ausziehen?" Der Ältere begann zu lächeln:,, Nein, dass wollte ich nicht. Ich wollte mich eigentlich nur bei dir bedanken." Sofort wurde Kadaj leicht rot im Gesicht:,, Be, bedanken? Bei mir?" "Ja, bei dir. Denn obwohl ich nicht gerade nett war, willst du mir trotzdem helfen, dass Denzel nichts passiert." "Stimmt du warst alles andere als nett zu mir. Wegen dir hatte ich sogar einen halben Komplex bekommen, als du gesagt hast dass ich hässlich bin." "Tut mir Leid, war nicht so gemeint.", sagte Vincent entschuldigend und ging zu Denzels Türe, "Du kannst ruhig schon nach Hause wenn du willst, ich muss noch nach Denzel schauen." "Ach, auf einmal darf ich schon alleine nach Hause. Vorher hast du doch noch gesagt dass ich mein Bein drei Wochen nicht bewegen darf. Kannst du dich bitte mal entscheiden?" Vincent ging wieder zu Kadaj hin und hielt ihm Krücken hin:,, Du darfst es aber nicht zu stark belasten, leichtes auftreten wird gehen. Hier mit den Krücken fällt dir das laufen leichter und du musst dein Knie auf alle Fälle noch schonen." "OK, werde ich machen. ... Muss ich irgendwann noch mal zur Kontrolle vorbei kommen?" "Ja, komm in drei Wochen wieder und dann schau ich mir dein Knie noch mal an." "In Ordnung ... danke." "Gern geschehen." Auf dem Heimweg kam Kadaj wieder am Musikinstrumentladen vorbei und blieb stehen. Er betrachtete schweigend die Geigen und musste schließlich seufzen, bei solchen Preisen würde es wohl noch eine Ewigkeit dauern bis er sich eine Geige leisten konnte. Nach einer Weile machte er sich dann wieder auf den Heimweg. Sephiroth welcher noch immer am schlafen war, murmelte immer wieder Kadajs Namen vor sich hin. Als dieser die Wohnungstüre aufschloss und aus Versehen nicht gerade leise zumachte, öffnete Sephiroth müde die Augen:,, Kadaj?" Dieser war inzwischen in die Küche gehinkt und holte gerade eine Flasche Mineralwasser aus dem Kühlschrank, woraus der großzügige Schlücke nahm. Als der Junge die Mineralwasserflasche kurz absetzte, nahm er auf einem Stuhl am Tisch Platz und trank anschließend weiter. Mit einem müden Blick streckte sich Sephiroth und rieb sich verschlafen die Augen. Dann ging er zu Kadaj in die Küche, wo dieser noch immer Mineralwasser trank. Zuerst wollte Sephiroth seinen kleinen Bruder mit einem >Guten Morgen< und einem Kuss begrüßen, aber als er Kadajs Verletzung sah, riss er erschrocken die Augen auf. "Kadaj, wa, was ist mit deinem Knie passiert?" Der Jüngere stellte die Mineralwasserflasche auf dem Tisch ab und sah dann zu seinem Bruder:,, Ich bin bei meiner morgendlichen Runde ganz blöd hingefallen und hab mir das Knie aufgeschlagen." Sephiroth kniete sich vor Kadaj auf den Boden:,, Tut es sehr weh?" "Nein, nur wenn ich es zu sehr belaste. Aber es ist nicht so schlimm wie es im ersten Moment aussieht." Sephiroth legte beide Arme um Kadaj und schmiegte sich an ihn:,, Dann bin ich ja beruhigt." Kadaj genoss es richtig von seinem großen Bruder umarmt werden und beugte sich schließlich zu ihm runter um ihn einen innigen Kuss zu geben. Als sich die Lippen der beiden wieder von einander lösten, tauschten sie einen verliebten Blick aus. Dann sagte Kadaj:,, Ich geh auf mein Zimmer und hör ein wenig Musik." "Darf ich dich begleiten?" Der Jüngere lächelte:,, Sicher." Ebenfalls lächelnd hob Sephiroth seinen kleinen Bruder hoch. Dieser bekam einen leichten Schrecken:,, Huch, a, aber Sephie ..." "Lass mich dir helfen." Kadaj wurde rot im Gesicht und ließ sich auf sein Zimmer tragen. Etwas schüchtern meinte er:,, Da, dass musst du nicht machen, Sephie. Ich kann doch auch alleine laufen." Sephiroth gab ihm einen Kuss auf die Stirn:,, Ich mach es aber gern, mein Koibito." In Kadajs Zimmer angekommen setzte Sephiroth seinen Bruder vorsichtig auf dem Bett ab und schaltete den CD-Spieler ein. Anschließend setzte er sich zu seinem kleinen Bruder aufs Bett. Kadaj zog eine Schnute:,, Dass ist fies, jetzt darf ich drei Wochen keinen Sport machen. Dann ist meine Kondition auch wieder futsch. Und an das Gewicht wo ich dann sicher zunehme will ich gar nicht erst denken." Dann stieß er einen traurigen Seufzer aus, weswegen Sephiroth in etwas verwundert ansah. Der Ältere wollte wissen:,, Ist dass denn so schlimm?" "Für mich schon." "Kadaj ..." "Ja, ich weiß. Ich sollte nicht so eitel sein." Sephiroth legte seinen Arm um ihn:,, Du bist nicht eitel. Und die drei Wochen wirst du sicher locker wieder einholen." "Wenn ich bis dahin nicht vor lauter Langweile gestorben bin, denn ich ..." Weiter kam er nicht, weil Sephiroth ihm einen zärtlichen Kuss gab. Kadaj wusste sofort das dein älterer Bruder ihm damit sagen wollte, dass er sich nicht so viele Gedanken darüber machen sollte. Im Flüsterton wollte Sephiroth nach einem genüsslichen und ausgiebigen Kuss wissen:,, Ich könnte die ja helfen das Knie schneller heilen zu lassen, oder zumindest dass es nicht ganz so weh tut und dir das laufen leichter fällt." "Das wäre echt super von dir." Nickt leicht und legt seine Hand auf Kadajs Knie. Der Jüngere zuckte aber sofort zusammen, weil es sofort wieder weh tat:,, Aua." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)