Gleichung mit zwei Unbekannten von Kokomiko ================================================================================ Kapitel 10: Wer macht mit wem was und warum? -------------------------------------------- So dann wollen wir mal weiter machen. Irgendwie freuts mich, das ich ihr alle verwirrt seid oder besser ward. Dann ist mir dasn gelungen, was ich beabsichtigt habe. Und zum Trost an alle schmeiß ich ne Runde Pralinen. *Schachtel rumreicht* Nun zum anderen Thema. Das mit der 'Tante' ist nur so gesagt. So wie Blacky (ich dartf dich doch Blacky nennen oder?) es schon in seinem Kommi erklärt hat. Also es aht nichts mit Verwandschaft zu tun. Für Korisika dürfte es wohl keine neuen Überraschungen mehr geben. Trotz Ferien arbeitet ihr Gehirn noch ausgezeichnet (ich weiß gar nicht was du hast). Nur ihr Abschlussthese ist haut nicht mehr ganz hin. Aber das ist ja nun in kommenden Kap geklärt. Bis allerdings alles über K.C. rauskommt werdet ihr euch noch gedulden müssen. Fürs erste holen wir Shin-ichi zurück. ________________________________________________________________________________ Doch Ran hörte nicht. Sie war blind und taub vor Wut und vor Enttäuschung, das man sie hintergangen hatte. Nun schritt Yusaku ein. Krampfhaft, versuchte er Ran aufzuhalten. Was ihm schwer gelang. Doch K.C. wusste wie sie Ran aufhalten konnte. Sie sprang auf Conan zu und hob ihn hoch. Hielt ihn wie ein Schild vor ihre Brust. Als Ran Conan gewahrte, stoppte sie ihren Tritt und brach weinend zusammen. K.C. legte ihr den nach Luft japsenden Conan in den Schoß. Dann drehte sie sich hastig zu Ai um. "Siehst du was du angerichtet hast?", fauchte sie das kleine Mädchen wütend an. "Bist du zufrieden? Was meinst du, was uns das alles für Arbeit gekostet hat und du hast für den Erfolg keinen Finger krumm gemacht. Du siehst dich nur als Opfer und alle müssen dich bemitleiden. Und wenn sie das nicht tun, willst du dich nur einfach aus der Affäre ziehen und abhauen. Warum stellst du dich nicht?" Hinter K.C. war die Tür aufgegangen und ein schlanker braunhaariger Mann betrat den Raum. Er schüttelte den Kopf und ließ einen dicken Umschlag auf den Kopf von K.C. sausen. "Hey du kleine Wildkatze. Was hältst du davon, wenn du deine Krallen wieder einziehst und wieder zu dem süßen Schmusekätzchen wirst.", sagte er tadelnd. K.C. drehte sich um und fiel dem Mann lachend um den Hals. "Steward!", rief sie ausgelassen und drückte sich an seinen Körper. "Ich habe dich so vermisst." "Lass los du Klammeräffchen.", gab er lachend zurück und drückte sie von sich. "Du hast noch eine Aufgabe zu erfüllen." Er reichte K.C. den Umschlag. Sie griff zu und drehte sich erneut zu Ai um. "Hier deine Unterlagen über APTX und die Ergebnisse unserer Forschungen." Sie überreichte den Umschlag Ai. "Von Judie hast du bereits das erste Angebot bekommen nun erweitern wir es. Du kannst zu deinen Eltern zurückkehren und mit ihnen zusammen weiterforschen. Sie sind im Zeugenschutzprogramm aufgenommen, so wie du. Und sie waren es auch, die im Hintergrund weiter am APTX gearbeitet haben." K.C. lächelte ihr zu. "Meine Eltern?", fragte sie schüchtern. "Ja klar. Und dann wartet noch jemand ganz bestimmtes auf dich. Ich denke mal du weißt wen ich meine." Sie zwinkerte ihr zu und Ai errötete. Conan sah der ganzen Aktion nur zu. Er konnte sich nicht bewegen. Seine Gliedmaßen schmerzten und er schwitze. Bei dem Namen Jodie wurde er hellhörig. Judie Saintemillon ist vom FBI. War K.C. es etwa auch? War sie doch nicht von der Organisation? War sie am Ende doch kein Feind, sondern ein Freund? Dann war das Verhalten seiner Eltern, Ran's Vertrauen, Ai's fehlende Angst und somit K.C.'s Worte erklärbar. Er hätte auf seiner Eltern und den Spürsinn der beiden Mädchen setzten sollen. Aber wieso hatte sie sich ihm gegenüber so feindlich verhalten? Und wieso hatte sie am Ende auf ihn geschossen? Weil er mit seinem Narkosechronometer eine Gefahr für sie darstellte? Wohl kaum. Dann wäre sie so wie bei Ran nur ausgewichen und hätte ihn nicht angegriffen. Außerdem hatte sie die Uhr in der Hand und hätte sie im Vorfeld entladen können. Moment mal! Er schwitze und seine Knochen taten ihm weh. Und was sagte K.C.? Ai's Eltern haben im Hintergrund am APTX weitergearbeitet. Konnte es sein...? Neben ihm ging der junge Mann, den K.C. Steward nannte, in die Knie. Er nahm Conans Handgelenk und fühlte nach seinem Puls. "Wie geht es dir?", fragte er freundlich. "Beschissen.", flüsterte Conan. Doch dann schielte er zu Ran hoch. Das Wort hätte er nicht benutzten dürfen. Ran würde sich um ihn sorgen, jetzt wo sie wusste das er Shin-ichi war. Doch sie schaute nur mit leeren Augen in den Raum. Seine Ran war wie in Trance. Das, was alles auf sie eingestürzt war, konnte sie nicht verarbeiten. Der junge Mann lachte. Noch immer vor ihm in der Hocke kniend, drehte er sich K.C. zu. "Wann hat er deinen Schuss abbekommen?" K.C. sah auf die Uhr. "Vor 5 Minuten.", sagte sie. Steward nickte. "Dann wird es Zeit." Anstandslos ließ sich Ran Conan aus den Arm nehmen. K.C. setzte sich neben Ran. "Alles wird gut Ran. Das verspreche ich dir.", versuchte sie Ran zu trösten. Plötzlich fuhr sie hoch. "Steward warte.", rief sie ihm nach und lief sofort auf ihn zu. "Apropro Versprechen.", sagte sie zu Conan. "Das, welches ich dir gab, muss ich noch einlösen." In ihrer Hand glitzerte eine goldene Schere. "Ach das Band.", sagte Steward. Conan sah den Mann an. Er wusste davon? Sein Blick wanderte zum Handgelenk des jungen Mannes. Ein Band aus weißen und braunen Fäden schmückte sein Handgelenk. Dann war er also der andere Part von K.C.. K.C. schnitt das Band durch und drückte es Conan in die Hand. Conan betrachtete es. 'Ich verspreche dir, wenn Shin-ichi wieder kommt, dann nehme ich dir höchstpersönlich das Band wieder ab.', erinnerte er sich ihrer Worte von damals, als sie es ihm umgebunden hatten. 'Wenn Shin-ichi wiederkommt', also doch! K.C. hatte auf ihn geschossen und ihm damit wahrscheinlich das Gegenmittel verabreicht. Schon bald würde er wieder er selbst sein. Weitere Personen betraten den Raum und eilten auf Gin und Wodka zu. Man löste die Fesseln und einer verabreichte ihnen eine Spritze. Conan versuchte dem Geschehen zu folgen. "Sie sind nicht Tod.", sagte Steward zu ihm. "Lyn hat ihnen nur eine Betäubung verpasst, damit wir sie abführen können." "Deshalb brauchte sie auch meine Hosenträger, falls sie früher zu sich kommen.", sagte Conan matt. "Genau. Und nun kümmern wir uns um dich." Damit wurde Conan aus dem Raum getragen. "Komm Ran." Yukiko war zu Ran und K.C. getreten. "Wir werden in gemütlichere Räume wechseln." Noch vollkommen benommen nickte Ran. Yusaku hob sie hoch und kurz nachdem Conan hinausgetragen wurde, verließen auch die anderen Beteiligten den Raum. "Folgen wir ihnen.", sagte der Professor zu Ai. Im oberen Geschoss stellte Yusaku Ran auf die Beine. So langsam löste sie sich aus ihrer Erstarrung. "Also doch.", flüsterte sie. "Conan war also doch Shin-ichi." "Also ich finde das war ganz schön mutig von ihm.", sagte K.C. die neben Ran stand. "So ganz allein gegen eine Organisation anzutreten und das nur um dich zu beschützen." Fragend blickte Ran auf K.C. "Ich denke mal er wird dir das alles erzählen." "Das hatte ich eigentlich vor." Alle drehten sich um. Hinter Ran stand Shin-ichi und Steward. Schweigend und betreten schauten sich Ran und Shin-ichi an. "Begrüßt man so seinen Liebsten? Mach es so wie ich vorhin bei Steward." K.C. gab Ran einen kräftigen Schubs und diese landete genau in Shin-ichi's Armen. "Lyn." Steward reichte K.C., ungeachtet der Dinge die eben abgelaufen waren, eine Patrone. "Der nächste bitte.", sagte sie grinsend, zauberte eine Pistole aus der Tasche, lud sie und schoss auf Ai. Getroffen sackte sie zusammen. Alles war so schnell abgelaufen, das es schwer war, den Bewegungen von K.C. zu folgen. "Sag mal, könnte es sein das du eine Neigung zum Sadismus besitzt?", fragte Shin-ichi spöttisch, der Ran zwischenzeitlich wieder losgelassen hatte. "Ich nein." K.C. war beleidigt. "Ich freue mich nur helfen zu können." "Du freust dich anderen weh zu tun?" Shin-ichi rieb sich seinen Oberarm, den sie getroffen hatte. "Na einen kleinen Denkzettel musstest du ja zurückbehalten." "Den hab ich auch so zurückbehalten." Shin-ichi krempelte seinen linken Ärmel hoch. Deutlich konnte man die frisch verheilte Narbe erkennen. Ran starrte jedoch auf das zerschnittene Band in seiner linken Hand. "Das passt nicht mehr.", sagte Shin-ichi entschuldigend, als er merkte worauf Ran ihre Augen gerichtet hielt. Irgendwie bedauerte er es. Immerhin hatte er diesem kindischen Band sein Leben zu verdanken. "Hier." K.C. reichte Shin-ichi ein neues Band. "Ran hatte drei Bänder geflochten." "Drei?", fragte Shin-ichi. "Naja ich wusste doch, dass dir dieses nicht mehr passen wird. Und deshalb habe ich sie dazu überreden können drei zu machen. Eigentlich habe ich ihr gesagt, das sie eines erst zur Probe machen muss. Und das habe ich aufbewahrt, falls du es dir doch überlegst und es weiter tragen möchtest." Zögernd nahm Shin-ichi das Band entgegen und sah Ran verlegen an. Sollte er sie fragen, ob sie es ihm anbringen würde? Sie wusste genau, das er eigentlich solche Spiele nicht mitzumachen pflegte. Doch wenn man in seinen jüngeren Körper zurückgeworfen wird, muss man so manche Kompromisse eingehen und wird dann oft eines Besseren belehrt. Die Entscheidung wurde ihm jedoch von K.C. abgenommen. Sie hatte das Kästchen mit den Hülsen und der Zange bereits geholt und Ran überreicht. Also hielt Shin-ichi Ran geduldig sein Handgelenk hin. Erstaunt über Shin-ichi Sinneswandel bastelte Ran ihm das letzte der drei Bänder an den Arm. "Es wird Zeit das ich dir alles erkläre.", sagte Shin-ichi leise zu Ran. Beschämt blickte er sie an. Ran jedoch antwortet nicht. Was sollte sie auch sagen. Das alles war heute einfach zu viel für sie. Währenddessen wurde Ai von Steward aus dem Zimmer getragen. "Na gut, dann lassen wir euch mal allein." K.C schickte sich an zu gehen. "Ich muss endlich aus diesen scheußlichen schwarzen Klamotten raus." "Ich werde nach Ai sehen gehen.", sagte der Professor und verließ ebenso den Raum. "Und ich werde mich an den Pool legen." Yukiko verschwand. Yusaku folgte wortlos. Shin-ichi nahm Ran an die Hand und trat zum Fenster. Er atmete tief durch. Vorsichtig riskierte er einen Blick zu Ran hinüber. Wie verwirrt musste sie sein, nach all dem was sie zu hören bekommen hat. An ihm lag es nun ihre Gedanken zu entwirren. Aber wo anfangen? Dieser Tag würde noch lang werden, das wusste er. Und er selbst war auch noch immer beschäftigt K.C. richtig einzuordnen. Also schwieg er und begnügte sich damit Rans Hand zu halten. So standen sie eine Weile da und schauten schweigend aus dem Fenster. Unter ihnen herrschte geschäftiges Treiben. Gin und Wodka, wieder auf ihren eigenen Füßen stehend, wurden in einen Transporter verfrachtet. Unmengen an Polizei sicherten das Gelände ab. Und als der Transporter losfuhr und mit ihm die anderen Polizeiwagen, trat Ruhe unten ein. Hinter ihnen wurde die Tür geöffnet und K.C. betrat den Raum. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)