Present - Past von Isahra ================================================================================ Kapitel 2: Present 2; Grand Battle ; Past 2; Aus Ungunst wird Freundschaft -------------------------------------------------------------------------- YuGiOh! - FanFic- Present 2; Grand Battle "Was hat Joey denn? Er hat im Unterricht so niedergeschlagen gewirkt." fragte Bakura nach, der mit Yugi und Tea unterwegs war. Sie hatten sich beim Einkaufen getroffen und waren nun auf den Weg zurück zur Schule. "Er hat gestern bei einem Duell verloren." erklärte Tea. "Ich hatte nicht gedacht dass ihm so was an die Niedern geht." seufzte Yugi. "Ach, der fängt sich schon wieder, habt ihr gehört dass ein neues Turnier stattfinden soll. Ich glaube Pegasus hat es dieses Mal wieder organisiert." sagte Bakura nachdenklich. "Ja du hast recht, aber dieses Mal ist nur ein kleiner Kreis eingeladen mitzumachen." erinnerte sich Tea an die letzte Nachrichtensendung in der das Turnier bekannt gegeben wurde. "Jeder der eingeladen wurde, wird eine Schriftliche Einladung bekommen. Die Teilnehmerzahl ist auf Fünfzig begrenzt und davon werden nur Zwanzig und dann Zehn weiterkommen." fuhr Bakura fort. "Joey und du, ihr werdet sicher eingeladen mitzumachen." versicherte Tea. "Ja, der Brief kam gestern, heute Abend ist im Domino-Theater die Regelverkündigung." nickte Yugi. "Wird sicher spannend, Kaiba ist sicher auch dabei und ich bin auch eingeladen worden." "Toll, das freut mich Bakura!" lächelte Yugi ihn an. "Willkommen zu unserem Diesjährigen Duell-Monsters-Grand-Turnier, das von mir ausgerichtet wird!" begrüßte Pegasus seine Auserwählten Duellanten, die alle auf Einzellogen verteilt waren, so dass sie sich gegenseitig nicht sehen konnten. Pegasus selbst stand auf der Bühne und eine menge Reporter und Schaulustige hatten unten vor der Bühne Platz genommen. Tea, Tristan, Mokuba und Duke waren unter ihnen und staunten nicht wenig über diesen ganzen Aufwand. "Ihr zweihundert seid die besten Duellanten die ich ausfindig machen konnte, jeder einzelne von euch ist ein Genie mit den Karten und hat ganz besondere Talente, die ihn für dieses Turnier qualifizieren. Jeder einzelne von euch hat die Chance der neue König der Spiele zu werden und einen Preis zu erhalten der sich gewaschen hat! Der Gewinner bekommt nicht nur 1.000.000 sondern auch ein Wochenende auf der Insel Mikado mit allen seinen Freunden und verwandten, na ist das was? Wellness und Vergnügen pur! Aber nun zu den Regeln meines Grand-Turniers. Ihr werdet mit den Duelldisks der Kaiba Corporation antreten und versuchen die anderen Mitstreiter zu schlagen. Diese Karten, die ich extra für dieses Turnier geschaffen habe, sind eure Teilnahmebestätigung!" hinter Pegasus erschien das Bild einer Duell-Monster-Karte, die einen Pegasus zeigte, der eine Satteldecke trug die noch leer war. Unten, wo normalerweise die Angriffs und Verteidigungspunkte standen waren vier Zahlen und drei Buchstaben abgedruckt. "Ihr habt genau vier Tage Zeit euch zu duellieren! Ihr müsst, um euch zur nächsten Runde anzumelden, vier Codes sammeln, die euch meine Leute, die unter anderem als Schiedsrichter an den Duellen mitwirken aushändigen werden, in diesem Pocket-Master, den meine Firma entwickelt hat, eingeben. Ich warne jeden von euch, jeder Code ist registriert und kann nur einmal verwendet werden. Um Schummeln vorzubeugen sind auf dem Duellgebiet Kameras installiert, die Alles und Jeden überwachen. Jeder Pocket-Master ist auf euch programmiert und wird nur durch ein Passwort, das ihr selbst eingeben müsst, aktiv. Bitte, tut das jetzt, die Pocket-Master findet ihr unter eurem Stuhl." Pegasus machte eine Pause um Luftzuholen. "Ein Passwort? Wie ich Joey kenne ist es sicher Hamburger oder was anderes zu essen." dachte Tristan nach. "Tristan, das ist nicht lustig." meinte Tea. "Aber bei Joey durchaus möglich!" stimmte Duke zu. "Wo ist denn Rain?" wollte Tristan wissen. "Sie ist unter den Duellanten, ich weiß auch nicht warum." zuckte Duke mit den Schultern. "Dann haben wir dieses Mal viele Freunde unter den Duellanten. Yugi, Joey, Bakura, Mai, Marik, Ishisu, diese Rain und natürlich mein Bruder." zählte Mokuba auf. "Stimmt, da wird es schwer einen Anzufeuern, wenn sie gegeneinander antreten müssen." dachte Tea nach. "Aus dem Standpunkt hab ich das noch nicht betrachtet." Duke sah sich um, die Logen waren, von ihrem Platz aus, nicht einsehbar. "So, ihr seid nun alle zweihundert registriert. Ihr werdet nach den gleichen Regeln wie letztes Jahr spielen. Und, noch ganz wichtig, jedes Duell hat ein Limit von einer Stunde, da einige von euch sehr gut sind, ist dieses Limit eine Herausforderung, da ihr nicht auf Zeit spielen solltet. Monster dürfen auch nicht im selben Zug angreifen in dem sie gerufen wurden, Fusuionsmonster und wiedererweckte Monster, sowie Monster die durch Zeremonien oder die Vernichtung aber Karten auf Feld gerufen werden schon, dies gilt nicht, wenn man ein Opfer braucht um eines aufzurufen. Also Monster die durch Opfer gerufen wurden, müssen warten. Gewinner ist der mit den meisten Lebenspunkten, oder bei Gleichstand, wer das stärkste Monster auf dem Feld hat. Der erste Duellort ist der Vergnügungspark Happyland! Euch werden selbstverständlich alle Fahrtkosten erstattet. Für Unterkunft und Verpflegung ist gesorgt und es wird ausgewiesene Duellplätze geben, wo ihr euch bitte an den Terminals eintragt. Sicherheitskräfte werden ebenfalls dort sein, um für Fairness und Sicherheit zu garantieren. Wenn noch irgendwelche Fragen sein sollten, stellt sie bitte jetzt." beendete Pegasus seine Ansprache. "Dürfen auch Freunde mitkommen?!" brüllte Tristan nach vorne. "Sicher, aber meldet euch bis zu drei Tagen vorher an, damit genug Schlafgelegenheiten bereitstehen. Kosten werden für Nichtduelleanten allerdings nicht übernommen und werden nur eingelassen, wenn sie angemeldet sind. Im Pocket-Master finden Duellanten eine Nummer unter der sie euch Anmelden können." antwortete Pegasus gewohnt schleimig. "Das Turnier beginnt in einer Woche um Punkt 12:00Uhr." fiel es ihm grade noch ein, dann verließ er die Bühne. "Ja, endlich hab die Chance Kaiba zu schlagen." freute sich Joey als er zu den Anderen stieß, die im Foyer auf ihn und die anderen warteten. "Und wovon träumst du Nachts? Komm Mokuba, wir haben noch wichtige Geschäfte zu tätigen." höhnte Kaiba herablassend, wie er es immer tat. "Joey ist in der letzten Zeit sehr gut geworden, du solltest ihn nicht unterschätzen." meinte Yami, der von einer der Ehrenlogen herunterkam. "Yugi... mein Ziel ist es dich zu schlagen, nicht einen kleinen Amateur, von dem ich nicht mal weiß, wozu er hier eingeladen wurde." erwiderte Kaiba. "Lass den Großkotz, er wird es nie lernen." winkte Tristan ab. "Gehen wir..." Kaiba drehte ihnen den Rücken zu. "Bis nächste Woche!" winkte Mokuba ihnen zu und lief ihm dann nach. "Das ist also Seto Kaiba..." Rain stand auf der Treppe, sie hatte ebenfalls in einer Ehrenloge gesessen und sah ihm interessiert nach. "Ein elendiger Egoist..." meinte Duke. "Glaub ich nicht... Er scheint sehr an seinem Bruder zu hängen. Und willst du mit?" Rain sah zu Duke. "Ja, sicher." "Gut, ich hab dich schon angemeldet." zuckte Rain mit den Schultern. "Warum wurst du eigentlich eingeladen? Du bist doch ziemlich unbekannt." wollte Joey wissen. "Frag Pegasus. Er wird`s dir sagen können. "RAIN!" dröhnte es plötzlich durch das Foyer und ein braunhaariges Mädchen sprang Rain an. "Hey, ich freu mich dich zu sehen! Wie lange ist das jetzt her? 5000Jahre?" plapperte sie los. "Marina! du meinst wohl 2 Jahre!" räusperte sich Isahra. "Häö? Oh Ja... du kennst mich ich übertreib gern! Du spielst auch mit? Ich auch! Rebecca hat Prüfungen und ich hab ihre Einladung übernommen! Ich freu mich schon..." "Ehm... Entschuldigung, wer bist du?" wollte Tristan wissen. "Ich? Häö, ja ich bin... Marina Hawkings, fünfzehn Jahre alt und Rains beste Freundin." stellte sie sich flatterhaft vor. "Du bist also eine Enkelin von Professor Hawkings?" fragte Tea skeptisch. "Sicher! Opa ist leider nicht da, er kümmert sich um Ausgrabungen im Tal der Toten. Er glaubt dort ein Grab zu finden, dass einem Pharao gehört, dessen Namen keiner mehr weiß. Ich weiß aber das er nichts finden wird, das Tal der Toten wurde nicht für Pharaonengräber angelegt, aber er glaubt mir nicht." "Marina... woher weißt du das?" schluckte Rain unmerklich. "Ich hab im Netz gekuckt und ich hab da nen siebten Sinn." Wohl eher ein gutes Gedächtnis... Halt die klappe Pacey! brüllte Isahra sie ihn Gedanken an. "Hallo Leute, da seid ihr ja, ich dachte schon, ich finde euch nicht mehr." Mai rannte aus der Menschenmasse auf sie zu. "Hallo Mai!" freute sich Joey, endlich wieder einen normalen Menschen zu sehen. Marina war ihm sehr suspekt. "Komm mal mit!" Isahra packte Marina und zog sie hinter sich her. In einer Stillen Ecke der Toilette blieb sie dann stehen: "Sag mal geht`s dir zu gut? 5000 Jahre?" "Ist doch aber so! Wir haben uns immer nur geschrieben, seit wir in diesem Leben sind. Wie hast du mich eigentlich erkannt und woher..." "Pacey.... ich hab vielleicht keinen eigenen Körper mehr, aber ich bin immer noch Ras Tochter! Außerdem, du hast dinge gefunden, die du nur finden konntest, weil du genau wusstest wo sie sind. Und bitte, erzähl nicht rum, das das Tal der Toten nicht für Pharaonen angelegt wurde! Du bist doch kein Genie." "Aber es ist doch wahr..." "Das weiß ich selbst, aber wir sollten nicht gleich auffallen..." fuhr Isahra sie an. "Okay, aber warum? Wäre doch viel einfacher wenn du zu ihm hingehst und hm alles erzählst... Dann kann er verlieren und das ewige Leben ist euch sich... Ich bin ja schon still." Marina verstummte unter Isahras Blick. "Ich weiß ja dass du es nur gut meinst, aber nicht so... Wie würdest du dich denn fühlen wenn auf einmal alles wieder weißt, für das du ein Leben lang gelebt hast und so lange Zeit in deiner Erinnerung vergraben war? Nein, das erträgt leider kein Geist der noch so jung ist. Unser Pharao könnte es verkraften, wenn auch nur schwerlich, aber was wird aus Yugi? Ich will ihn nicht überfordern, er könnte wegen des ganzen Wissens seelische Schäden davon tragen. Ich kann es von Rain auch nur fernhalten, weil ich meine Erinnerungen nicht erst finden musste. Bitte, halte dich mit deinem Elefantengedächtnis zurück, bis die Zeit dafür reif ist, ja?" lächelte Isahra Marina an. "Na gut, mach ich... Aber verstehen muss ich es nicht, oder? Zudem warum machst du dir alles immer schwerer als es sein muss. Ich weiß dass du tief in dir Schmerzen hast, die nicht mal die vergangenen 5000 Jahre lindern konnten. Isa ich bin deine Freundin und sehe doch das es dir in der tiefe deines Herzens schlecht geht." brummte Marina vor sich hin. "Pacey... ich hab diesen Weg doch freiwillig gewählt. Mach dir lieber Sorgen um deine bevorstehenden Duelle." Isahra wuschelte Marina durch die Haare, als wäre sie ein kleines Kind: "Soweit ich noch weiß, warst du immer gegen die Schattenduelle und warst auch nie besonders gut." "Schon, aber ich bin besser geworden..." "Wo bleibt ihr denn? Wir wollen Essen gehen!" unterbrach Tea die eben zur Toilettentüre herein kam. "Ich kann nicht, ich muss noch meine Abhandlung fertig schreiben." fiel es Marina ein und rannte an Tea vorbei. "Gehen, wir dann?" Isahra schob Tea ein Stück aus der Türe, sodass die Türe wieder geschlossen werden konnte. "Schade das Marina nicht mitkommt, es gibt zu wenig gute Mädchen die Duell Monsters spielen." meinte Bakura. "Wo kommst du denn her?" schreckte Tea zusammen. "Aus dem Jungenklo, warum?" fragte er freundlich naiv nach und zeigte mit dem Finger auf das Schild der Jungentoilette. "Hm... lecker, ich will noch einen Nachschlag!" Joey rannte zum mittlerweile sechsten Mal zum Büffet. "Wie kann man nur so viel essen?" Mai schüttelte den Kopf. "Zum Glück hat er das Büffet gewählt..." lachte Yugi. "Glück für wen? Den Inhabern gefällt das sicher nicht." erwiderte Duke. "Na ja, er wird eben Hausverbot bekommen." zuckte Tristan mit den Schultern. "Bei der Menge mit Sicherheit!" lachte Bakura. "Hört doch auf damit, er wird es schon merken wenn er wieder Magenschmerzen hat." sagte Tea streng. "Was hast du denn? Wir machen doch n ur Spaß!" winkte Duke ab. "Tja, Humor ist recht verschieden... Gerade wenn einem schon fast schlecht wird, wenn man dem da beim Essen zukuckt." räusperte sich Isahra. So wie Joey das Essen in sich hineinschaufelte ... Ein Schwein fraß appetitlicher. "Na ja, eigentlich hat sie recht." seufzte Mai. "Was soll das denn heißen?" fuhr Joey die beiden an. "Dir hängt eine Nudel aus dem Mund!" "Und sprich gefälligst nicht mit vollem Mund!" "Haben deine Eltern dir denn gar keine Essmanieren beigebracht?!" donnerten ihn Tea, Isahra und Mai der Reihe nach an. "Hey, Mädels, immer mit der Ruhe..." versuchte Tristan sie zu beruhigen. "Find ich auch, ihr kennt Joey doch..." stimtme Yugi zu. "Ich nicht und ich bin sogar froh darüber!" entgegnete Isahra. "Jetzt komm schon, er ist zwar ein Schoßhund, aber ..." "Wer ist hier ein Schoßhund?!" unterbrach Joey sauer. "Hey, Leute! Wir sind hier nicht allein!" jagte Mai die Jungs auseinander, da sie schon von allen anderen beobachtet wurden. Sie waren beim Chinesen und es wurde langsam spät. "Ich hätte jetzt Lust auf Nachtisch." Tristan wollte eben aufstehen als ein Junge ihm den Weg versperrte. "Du bist also dieser Yugi Muto?" "Ja, was kann ich für dich tun?" wunderte sich Yugi. "Ich bin Jean und das ist mein Zwillingsbruder Andy, wir sind ebenfalls zum Grand Battle eingeladen und haben vor dir das Leben schwer zu machen." grinste er höhnisch. "Ach ja?" fragte Yugi nach. "Hey, ich bin auch noch da und an mir kommt ihr nicht vorbei!" mischte sich Joey ein. "Ah... Dich kenn ich doch, du bist der, der immer in Yugis Schatten steht. Wie war noch der Name, Jeff?" überlegte Jean. "Ich heiß Joey!" fauchte Joey ihn an. "Du hast Petersilie zwischen den Zähnen." wies Jean Joey hin. "Und warum kommst du extra hierher um mir das zu sagen?" erkundigte sich Yami. "Ich wollte dich nur vorwarnen. Ich bin in meiner Heimat der ungekörnte König der Karten und..." "... Und du hast so große Angst zu verlieren das du mit deinem untersetzten Talent angeben musst..." unterbrach Isahra und ging zum Nachttischbüffet. "He, was bildest du dir überhaupt ein?" Jean sah ihr nach. "Hat sie denn Recht?" erkundigte sich Bakura. "Ähm..." Jean ging einen Schritt zurück: "Natürlich nicht! Ich wurde von einem hervorragenden Duellanten trainiert! Er heißt Negsonn Rsontt und ist in seiner Liga die Nummer eins!" brüstete er sich. "Negsonn Rsontt? Nie gehört den Namen..." meinte Mai. "Ich auch nicht, sicher nur ein selbsternannter Niemand..." "So wie du?" fragte Tristan Joey. "Ich war immerhin Zweiter im Königreich der Duellanten und vierten im Battle City... Also behaupte nie wieder dass ich schlecht sei." "Und du willst ein ernstzunehmender Duellant sein?" Jean verkniff sich nur mit großer Mühe das Lachen: "Aber wieder zu dir, Yugi Muto. Ich hoffe dass du dich recht lang hältst! Immerhin will ich dich im Finale schlagen." "Wir werden sehen..." Yami sah zu ihm auf. Jean hatte kurze blonde Haare und hatte einen spanischen Akzent. Seine Kleidung war leicht edel angehaucht, so als wäre er auf einem Empfang gewesen. "Du solltest gehen und dir von deinem Lehrer noch ein paar Tipps und Strategien erklären lassen." Isahra stellte einen Teller mit gebackenen Bananen und Äpfel vor Yami auf den Tisch. "Ach ja? Was willst du denn von mir?" zischte Jean sie verächtlich an. "Von dir? Mit Sicherheit nichts, ich hab Geschmack." erwiderte Isahra. "Uh... das hat gesessen." grinste Mai sich einen ab. "Willst mir damit irgendetwas sagen?" erkundigte sich Jean angrifflustig. "Kleiner, fordere mich nicht, ich bin gute dutzend Kalieber zu zuviel für dich. Ich will dich noch nicht verletzten." Isahras Blick versteifte sich plötzlich und ein boshaftes Blitzen durchfuhr ihre Augen. Jean erschreckte sich derart das es auf den Hintern fiel. "Rain, geht`s dich gut?" fragte Duke vorsichtig nach. "Du machst mir richtig Angst, Kleine..." stimmte Mai zu. "Richtig gruselig, wie du dich verändern kannst." nickte Tea. "Echt? tut mir leid." wunderte sich Isahra, auch wenn sie genau wusste was die anderen meinten. "Wo ist er denn hin?" Bakura sah auf die Stelle, an der eben noch Jean gesessen hatte. "Weg wird dich in die Hosen gemacht haben, immerhin bin ich der Pate der Spiele!" trumpfte Joey auf. "Ich geb`s auf..." seufzte Tristan. "Ähm..." Isahra sah auf ihren Teller dessen Inhalt ersthandlicher Weise geschrumpft war. Alle sahen auf Yami, der offenbar der Schuldige daran war, das der Teller jetzt dreiviertel leer war. "Äh..." im ersten Moment fiel im nicht ein was er sagen sollte. Isahra strahlte ihn plötzlich so sonnig an, dass es ihm ersten Moment so vorkam als wäre sie das Licht selbst und sein Herz blieb kurz stehen. "Schmeckt`s?" "Äh... j ...ja..." brachte er noch stockend heraus. "Dann iss, ich hab eh kein Hunger mehr." zuckte Isahra mit den Schultern und setzte sich wieder auf ihren Platz. "Yami? Yami, was ist? Hörst du mich überhaupt?!" fuhr Yugi ihn an. Yami schüttelte sich auf geistiger Ebene und sah Yugi an: "Was? du was gesagt?" "Du warst eben total weggetreten..." stellte Yugi klar. "Wirklich? Es war so hell ich glaub ich hab eben direkt ins Licht geschaut." winkte Yami ab. "Hast du nicht, das hätte ich doch gesehen." entgegnete Yugi. "Aber was war`s dann? Ich hab mich eben so gefühlt, als hätte ich das." Yami wirkte verwirrt. Etwas in der tiefe seiner Seele hatte ihm für kurze Zeit alles vergessen lassen und ihm war eine seltsam vertraute Wärme durch seinen Geist geschossen. "Ich hab nur gesehen das Rain uns angesehen hat." erinnerte sich Yugi. "Yugi! kommst du?" riss Mai ihn aus seinem Gespräch mit dem Pharao. "Ja... ich komme." Yugi sah auf den Teller, er war leer, er hatte gar nicht mitbekommen, wie Yami alles gegessen hatte. "Du Schwesterchen, wo hast du eigentlich das Ding her?" fragte Duke nach und zeigte auf das Sonnenauge. "Das hab ich im Ramschladen gefunden, schön nicht?" antwortete Isahra leicht abwesend. "Sieht antik aus... Und dieses Auge..." überlegte Bakura. "Das ist doch nur ein strahlendes Horus Auge. Nichts besonders, soweit ich weiß war es ein Schutzsymbol für die Pharaonen oder so. Nach alten Mythen war Horus der erste Pharao von Ägypten und Sohn von Osiris. Horus herrschte über das Reich der Lebenden und Osiris über das Reich der Toten. Allerdings gab es unter den alten Göttern ziemlich Inzest. Isis war mit ihrem Bruder Osiris verheiratet, was sagt man dazu. Heutzutage ist so was strafbar, na ja heute ist ja vieles Anderes. Um Beispiel durften Männer mehr als eine Frau haben, wenn sie sie standesgemäß halten konnten und der Pharao hatte sowieso seinen eigenen Harem..." sagte Isahra mit voller Absicht um vom Sonnenauge abzulenken, was ihr auch voll und ganz gelang. "Einen Harem?" schluckte Tea und sah zu Yugi, er gar nicht verstand warum sie ihn ansah. "Sicher, das war ihm alten Ägypten Gang und Gebe. Jeder er es wollte und es sich leisten konnte hatte mehr als eine Frau." stimmte Marik zu, der ihnen eben auf halben Weg entgegen kam, bepackt mit Einkaufstaschen. "Marik, hallo!" begrüßte ihn Mai "Ist das dein Ernst? Gang und Gebe???" schluckte Tristan. "Noch eine Frau neben mir? So einen würde ich sofort verlassen!" "Aber Tea, im Alten Ägypten ging so was doch nicht." meinte Bakura. "Doch, es gab Scheidungen." entgegnete Marik. "Was?" Duke sah ihn verwirrt an. "Die Alten Ägypter waren sehr fortschrittlich. Wenn sich ein Ehepaar nicht mehr verstand trennten sie sich und jeder nahm das mit, was er ihn die Ehe eingebracht hatte und das erworbene wurde zu einem drittel der Frau und zu zwei dritteln dem Mann zugeteilt. Die Frauen hatten es in Ägypten viel leichter als in vielen anderen Teilen der alten Welt." sagte Marik, der mit ihnen weitergegeben war. "Nur weil du selbst Ägypter bist brachst du ihre Vergangenheit nicht zu beschönigen." Joey glaubte kein einziges Wort. "Es ist aber wahr. Die Frauen waren relativ frei in ihren Entscheidungen. Frauen konnten auch dem Pharao direkt unterstehen und hohe Ämter bekleiden, sofern sie des Schreibens, Lesens und Rechnens mächtig waren, das war die Vorraussetzung für alle die ein höheres Amt hatten z.B: Priester und Beamte. Besonders Angesehen war natürlich die Königin, die von einigen Pharaonen als gleichberechtigte Regentin anerkannt wurde." zählte Marik auf. "Ich halte nichts von arrangierten Ehen. Man wird gezwungen jemanden zu heiraten den man nicht mal kennt." "Da ist was Wahres dran, was bringt einem eine Ehe, wenn sie erzwungen ist." stimmte Mai Tea zu. Isahra hörte nur zu und versuchte nicht zu Lachen. Marik sah sie kurz aus den Augenwinkeln an und seufzte dann. "Was denn? Jetzt fällt dir nichts mehr ein, oder?" freute sich Joey. "Zwar galten vor allem die Mütter als Heiratsvermittler, doch hätte gerade ein Vater niemals zugelassen, dass gegen den Willen der Tochter gehandelt wurde, da sie ihre Töchter sehr liebten. Auch wenn die Ehen von den Eltern ausgehandelt wurden, können wir davon ausgehen das die zukünftigen Eheleute damit einverstanden waren. Die Ägypter liebten ihre Frauen sehr und fremdgehen während einer Ehe, sowie mit einem Verheirateten war verboten und wurde sehr streng bestraft. Vor der Ehe jedoch dürfte man, genau wie heute auch, Sex haben. In den höheren Schichten sah man es zwar nicht gern, aber es war erlaubt. Viele alte Liebeslieder aus der Zeit belegen dass es vier Dinge gab, die den Ägyptern wichtig waren. Erstens: die Freiheit des Mädchens bei der Wahl ihres Mannes, zweitens: Jungfräulichkeit war nicht vorgeschrieben, drittens: Die Ehen wurden von der Mutter oder dem Vater vermittelt und viertens das der Mann und die Frau heiraten wollten. Ihr seht also, gerade in den alten Zeiten, war das Leben gar nicht so übel. Aber ich muss jetzt los. Ishisu wartet schon auf das Abendessen." lachte er und rannte los. "Was habt ihr denn? Ihr guckt so komisch? Habt ihr denn geglaubt, dass das was die Römer und Griechen mit ihren Frauen gemacht, auch in anderen Ländern so war?" fragte Isahra nach. "Na ja... ich war immer der Meinung, dass Frauen in diesen Zeiten untergebuttert wurden." zuckte Duke mit den Schultern. YuGiOh! - FanFic- Past 2; Aus Ungunst wird Freundschaft "Isahra... wach auf! Du sollst mir zuhören und nicht träumen!" Shimon rüttelte unsanft an seiner Schülerin. Eigentlich war sie immer bei der Sache und lernfreudig, aber heute schlief sie tief und fest. Schon dreimal hatte er sie geweckt und jetzt schlief sie schon wieder. Isahra und Pacey waren nun schon knapp 200 Tage im Palast. und sorgten nicht selten für Chaos. Pacey hatte es zum Beispiel geschafft alle Pferde aus den Ställen zu befreien, da sie ihr in Freiheit besser gefielen. Dann hatte sie die Wäsche im Nil gewaschen und da sie noch so klein war, mussten einige Soldaten, sie und die Wäsche wieder aus dem Fluss fischen. Auch war Pacey neugierig und wollte alles, wirklich alles wissen. Deshalb tauchte sie auch immer überall auf und keiner wusste so recht warum, oder sie verlief sich in den zahlreichen Gängen. Seltsamer Weise wucherten auch alle Pflanzen im Palasthof, seit Pacey angefangen hatte sich um diese zu kümmern. Aber Pacey war das kleinere Problem. Jeden Tag brüllten sich Atem und Isahra mindestens zweimal lautstark an. Anfangs hatten immer noch alle versucht beide zu beruhigen aber es hatte nie viel gebracht. Im Gegenteil, immer wenn sich jemand einmischte, wurde es noch schlimmer. Es war mittlerweile Alltag das sich Atem und Isahra bis zum Äußersten reizten und die Wände des Palastes zum Wackeln brachten. Es war nur gut, dass sie sich nicht in einem Schattenduell gegenüber standen und echte Monster rufen konnten. "Sie hat sicher wieder mal Strafarbeiten gehabt..." grinste Atem in sich hinein. "Mein Prinz, lasst das doch! Ihr solltet euch wirklich langsam mit ihr vertragen. Freundschaft ist immer besser als Feindschaft. Isahra, wach endlich auf!" brüllte Shimon Isahra an. "Was denn?" sie sah zu ihm auf: "Oh! Entschuldigt, Master Shimon... Ich hab die letzte Nacht nicht schlafen können." gähnte sie erschlagen und sah mit hochroten Kopf zum Boden. "Das ist keine Entschuldigung. In der Nacht sollte man schlafen." entgegnete Shimon. "Aber..." "Was aber?" "Nun ja, Pacey hat sich in den Gängen verlaufen und da musste ich sie ja suchen..." murmelte Isahra vor sich hin. "Das kann doch unmöglich die gesamte Nacht gedauert haben!" wunderte sich Shimon. "Bei ihrem Orientierungssinn mit Sicherheit." gluckste Atem. "Halt die Fresse, du Ausgeburt eines Krötenprinzen!" keifte Isahra ihn an. "ISAHRA!" Shimon starrte sie böse an. "Ist doch wahr! Bei jeder Gelegenheit versucht er mich als beschränkt, schwachsinnig und bescheuert dastehen zu lassen, dabei verläuft er sich hin und wieder selber noch!" bockte Isahra. "Ist doch gar nicht wahr! Ich verlaufe mich hier nicht, ich bin hier zuhause!" schrie Atem sie an. "Ja, sicher! Und..." "Isahra... ich warte immer noch..." unterbrach Shimon sauer. "Oh.. ja, Master. Ra hat mich die ganze Nacht genervt. Er kam kurz nachdem Pacey endlich geschlafen hat und hat mich voll gelabert... und dann tauchte auch noch Hathor auf..." zählte Isahra auf. "So ein Unsinn, warum sollten sie dich besuchen?" wollte Atem wissen. "Weil Ra nun mal mein Vater ist und Hathor meint, sie müsse mir große Schwester und Mutter sein! Hat ja nicht jeder so ein Glück bei seinen Eltern leben zu können, BÄHHH!" Isahra streckte ihm besserwisserisch die Zunge raus. "Ach herrje..." Shimon schüttelte den Kopf. "Das glaub ich dir aber nicht! Du lügst doch wie gedruckt! Nur weil du im Ratempel gelebt hast, bist du noch lange nicht die Tochter eines Gottes! Du hast ja noch nicht mal göttliche Kräfte oder so!" herrschte Atem sie an. "Ja ich bin ja auch nur Halbblut! Tut mir leid, aber mein rotes Blut kann deinem Blauen wohl nicht das Wasser reichen, Spitzfrisur!" gab Isahra zurück. "Frotzelte Metze! Was bildest du dir eigentlich ein, was du dir alles rausnehmen kannst? Mein Blut ist genauso rot wie eins! Mal ganz davon angesehen, das du viel weniger Verstand hast, als man dir überhaupt zutraut!" "Ach ja? man soll sich von sich auf andere Schließen!" "Tu ich doch gar nicht! Im Gegenteil ich mach dir sogar noch..." "RUHE!" donnerte Shimon dazwischen. Atem und Isahra zuckten zusammen und sahen ihn ängstlich an, das Shimon ihnen nicht minder Angst machte. "Setzt ... euch... hin... und übersetzt diese Texte in NARAN! Ich will nicht noch ein Wort hören, wenn doch, schwöre ich euch beiden, das ihr schreiben werdet, bis euch die Finger bluten!" "Ja, Master Shimon." nickte Isahra und Atem bevor sie sich brav auf ihre Plätze setzten. Shimon drehte ihnen den Rücken zu, Atem und Isahra streckten sich im Gleichen Moment gegenseitig die Zunge raus und schnitten Grimassen, bevor sie sich an ihre Studien machten. "Du hast dich schon wieder mit dem Prinzen gezofft? Sag mal, was soll das denn?" Pacey lief neben Isahra einen der Gänge entlang. "Er hat angefangen!" meinte Isahra stur. "Isa... warum lässt du dich denn auch provozieren, das ist doch sonst nicht deine Art. Mit allen im Palast kommst du klar, nur mit ihm nicht." erwiderte Pacey bedrückt. Sie selbst kam mit dem Prinzen sehr gut aus. Er war nett und freundlich zu ihr. "Dieser kleine Affenarsch..." "Aber aber, Isahra, spricht man denn so vom zukünftigen Pharao?" fragte Priester Akunadin, ein Getreuer von Pharao Akunumkanon. "Nein, eigentlich nicht... Aber er hat es verdient..." brummte Isahra vor sich hin, dann verbeugte sie sich: "Ich grüße euch, Priester Akunadin." ganz so wie es üblich war, wenn man einen Höhergestellen traf. Isahra hatte nur die Eigenart sich nicht allzu tief zu verbeuge, ganz ihm Gegenteil, sie neigte den Oberkörper nur sehr leicht nach vorne und senkte den Blick auch nur kurz. Mit dem linken Arm deutete sie noch ihre Verbeugung an. "Höflich wie eh und je, meine Kleine. Du solltest aber bei einer Verbeugung wirklich in die Knie gehen, wenn Besucher aus fremden Ländern dich so sehen, könnte man von ungenügendem Respekt ausgehen." erwiderte Akunadin lächelnd. "Ich bin eh schon klein, warum sollte ich mich denn noch kleiner machen? Seit ihr auf den Weg zu Pharao Akunumkanon?" wollte Isahra wissen. "Nein, diesmal nicht, ich suche Shimon Muran. Er wollte mich sehen, es geht um die Neuverteilung der Millenniumsgegenstände. Viele von denen, die sie jetzt tragen, werden dem Pharao nicht mehr lange zu Diensten sein können. Wir versuchen Menschen zu finden, denen wir die Gegenstände anvertrauen können." erklärte Akunadin, der selbst einen Millenniumsgegenstand, das Auge, hatte: "Wie du ja weißt, sind die sechs Gegenstände sind die Zeichen dafür, das man dem Pharao direkt untergeben ist." "Ja sicher weiß ich das! Shimon wird seinen Schlüssel aber behalten, oder?" erkundigte sich Isahra. "Wahrscheinlich! Aber ich muss nun weiter." "Priester! Master Shimon ist in der Bibliothek und ließt in alten Schriften!" sagte Pacey. "Ich danke dir, meine Kleine." lächelte Akunadin und schlug den Weg zur Bibliothek ein. "Ein netter Mann, nicht?" fragte Pacey, als er außer Sicht war. "Ich hoffe der Schein trügt nicht..." murmelte Isahra. "Was?" "Ich hab ein komisches Gefühl, wenn ich ihn so sehe. Na ja, bilde ich mir wahrscheinlich nur ein." winkte Isahra schnell ab. "Meine Königin, ihr solltet Isahra und Pacey wieder zurückschicken." meinte Kariis, die der Königin beim Umkleiden half. "Ich verstehe dich nicht, erkläre es!" erwiderte Arisis. "Nun ja, Euer Sohn und Isahra streiten sich nur. Dieses Mädchen ist pejorativ und ich bezweifle das sie sich je mit dem Prinzen vertragen wird. Zudem ist es der Wunsch eueres Sohnes, sie zurückzuschicken." antwortete Kariis. "Nein, sie bleiben hier, ich bin mir sicher das mein Sohn und Isahra noch gute Freunde werden, sie müssen nur erst lernen sich zu verstehen." versicherte Arisis. "Aber sie streiten sich nur! Was gefällt euch so an diesem anstandslosen Gör?" wollte Kariis wissen. "Ihre gnadenlose Ehrlichkeit, ihre Impulsivität und vor allen das Isahra sich nicht durch den Stand meines Sohnes beeindrucken lässt. Kariis, im ganzen Palast gibt es keinen Menschen der sich genauso ausdrückt, wie er es wirklich meint. Hast du sie schon mal mit Priestern sprechen hörte, oder mit Beamten? Sie ist sehr wortgewandt und ich mir sicher das sie ein gutes Herz hat. Isahra und mein Sohn müssen nur einen Grund haben, sich zu vertragen, dann werden sie sich sicher mit anderen Augen sehen." versicherte Arisis. "Und wie lange wollt ihr darauf warten? Isahra und Pacey sind nun schon sehr lange hier und ich habe das Gefühl das es immer schlimmer wird." "Schweig! Stellst du meine Entscheidungen in Frage? Seit Isahra mit ihm zusammen lernt, haben sich seine Leistungen stark verbessert. Er will nicht hinter ihr zurückstehen und das ist sehr positiv. Beide fordern sich gegenseitig alles ab, nein, genauso ist es gut. Das ist ein sehr wünschenswerter Nebeneffekt, den ich ehrlich gesagt nicht vorhergesehen hatte." lächelte Arisis vor sich hin. "Meine Königin, ich verstehe nicht..." wunderte sich Kariis. "Bevor ich Akunumkanon heiratete war ich Priesterin und hatte auch Visionen. In einer sah ich den Tag, an dem sich mein Sohn und Isahra kennen lernten. Ich denke dass ich diese Vision hatte, damit ich die nicht wegschicke, sondern mit offnen Armen aufnehme. Außerdem tun mir die Mädchen leid, sie haben keine Eltern, die sie so lieben wie es ihnen gerecht werden würde. Sie sind was besonders und Isahra wird sicher eine Großartige rechte Hand für meinen Sohn, wenn er Thron besteigt und Pacey könnte ich mir als seine Frau vorstellen." "Pacey?" unterbrach Akunumkanon. "Ja, sie ist ausgeglichen, nett und versteht sich sehr gut mit ihm. Ich denke das sie ein Ruhepol ist, den jeder Herrscher braucht." lächelte Arisis. "Nun warte mal ab, auch wenn du das Recht hast auszusuchen, solltest du doch auch die Gefühle derer berücksichtigen um die es geht." meinte Akunumkanon. "Du scheinst mit dieser Wahl nicht zufrieden zu sein." hörte Arisis aus seinem Tonfall heraus. "Ich finde du bist zu früh dran, die Zeit wird gerade jetzt noch vieles ändern. Unser Sohn ist noch zu jung um sich jetzt schon um so was Gedanken zu machen." "Darum mach ich das ja für ihn!" lächelte Arisis. "Ich geb`s auf." seufzte der Pharao. "Man ist das öde... Warum sind wir hier?" Pacey saß auf einer Stufe einer Treppe und sah zu, wie die Soldaten Reittraining hatten. Isahra stand neben ihr und sah ziemlich gelangweilt aus. Sie hatten Order bekommen hier zu warten, aber nun wurde es allmählich etwas langwierig. "Hm?" Pacey stand plötzlich auf, unten auf dem Hof sah sie einen Jungen. "Was ist?" wunderte sich Isahra. "Kennst du den, da? Ich hab ihn noch nie hier gesehen!" Pacey zeigte auf einen braunhaarigen Jungen, er auch noch keine zehn Jahre alt zu sein schien. "Ich hab ihn letztens kurz gesehen, Priester Akunadin hat sich mit ihm beschäftigt. Ich glaube er soll zum Hohepriester ausgebildet werden, warum fragst du?" erkundigte sich Isahra. "Er sieht süß aus..." Pacey wurde rot. "Komm mit!" Isahra packte sie und zog sie hinter sich die Treppe hinunter. "Was, nein, lass mich los!" versuchte Pacey sich zu wehren. "Dir ist doch eh langweilig." grinste Isahra und ließ sie erst an den Ställen wieder los. "He! Du da!" rief Isahra laut zu dem Jungen hinüber. "Isa... was soll das denn?" zischte Pacey, die hochrot anlief. "Meinst du mich?" wunderte sich der Junge. "Ja, du heißt Seto, oder?" lächelte Isahra ihn an, als er zu ihnen gekommen war. "Ja, woher weißt du das? Und wer bist du?" wollte er wissen. "Ich bin Isahra und das ist Pacey. Königin Arisis hat uns hierher gebracht." erklärte Isahra und Pacey nickte ängstlich. "Jetzt weiß ich, ihr seid die beiden die unsere Königin aus dem Ratempel hergebracht hat. Gefällt es euch hier?" erkundigte er sich. "Es ist ganz nett, aber was du hier? Ich dachte du kommst mit Priester Akunadin her und dem Pharao deine Aufwartung zu machen." erwiderte Isahra und setzte sich auf einen Balken, an dem man eigentlich die Pferde anband. "Ich lerne hier das Reiten und Priester Akunadin unterrichte mich zum Teil hier." antwortete Seto: "Und was macht ihr hier?" "Wir sollen hier warten." sagte Pacey. "Auf wen denn?" "Das hat uns keiner gesagt. Kariis hat nur gemeint das Pacey und ich hier warten sollen. Weder wozu noch auf wen." "Ich glaube ich weiß um was es geht! Nethon, mein Reitlehrer hat das letzte Mal gesagt, dass ich ab heute nicht mehr alleine unterricht haben werde. Der Prinz und noch zwei andere sollen mit mir unterrichtet werden." "Der Prinz.. ich verschwinde..." "Isahra hüpfte vom Balken und wollte gehen. "Du bleibst gefälligst hier! Und ich dulde keine Widerworte!" ertönte eine strenge Stimme hinter ihr. "Lassen sie sie doch gehen. Sie ist eh nur im Weg." "Wiederhol das noch mal, du kleiner Schleimscheißer!" Isahra sah über die Schulter zurück zu Atem. "Du bist nur im Weg, ich wette keines der Pferde kann dich leiden." grinste Atem gehässig. "Bitte... was?" Seto blieb der Mund offen stehen. "Das ist normal, die beiden zoffen sich, sobald sie sich sehen." zuckte Pacey mit den Schultern. "Tja, dafür sind nicht auf meinem Gesicht herumgetrampelt oder schlagen mir mit ihren Hufen ins Gesicht." gab Isahra frech zurück. "RUHE! Ich hab hier das Sagen und wenn sich einer daneben benimmt, dann wird er, egal ob Prinz oder nicht, eine Strafe kriegen. Na los, folgt mir." Nethon, war der Stallmeister und ein ausgezeichneter Reiter. Er bildete die Soldaten aus, die zu Pferd in den Kampf zogen und auch die Reiter der königlichen Parade. "Hast du`s gehört? Es ist egal wer du bist!" zischte Isahra triumphierend. "Schnepfe, das gilt auch für dich." wisperte Atem. "Wetten wir, das du schneller an deine Strafe kommst als ich?" funkelte sie ihn an. "Das ist unter meinem Niveau..." "Hört zu, das sind eure Übungspferde! Hector, Miyu, Dirio und Seto, du hast wie immer Caepas." sagte Nethon als sie von vier Pferden standen. Alle waren Schneeweiß und wirkten sehr erfahren. "Toll ich will das kleinste!" rief Pacey und umarmte Miyu. "Ähm... na gut... Mein Prinz ihr werdet auf Hector das Reiten erlernen und Isahra du kriegst Dirio." orderte Nethon an: "Gut steigt auf!" Alle vier Pferde waren gesattelt und blieben ruhig stehen. Pacey sah sich das Pferd an, alleine würde sie da nicht rauf kommen. "Master Nethon? Wie komm ich denn da auf den Rücken?" "Das ist ... Ich helfe dir..." Nethon packte Pacey und setzte sie auf das Pferd. "Danke!" lächelte sie ihn an. "Hm..." Isahra nahm die Zügel in die Hand und führte Dirio zum Zaun, dann kletterte sie auf den Zaun und von da aus auf den Rücken des Pferds. "Das kann ich besser... Hector, geh doch bitte in die Knie." sagte Atem und Hector tat dies auch. In kniender Position war es ein leichtes für Atem auf das Pferd zusteigen. Nur als Hector sich erhob, fiel es ihm schwer sich zu halten. Seto stieg als einziger normal auf, da er ja nicht nur der Größte, sondern auch beübt war. "Also, ich will das ihr erstmal im Schritt los reitet... ich möchte sehen wie groß euer natürliches Talent ist..." meinte Nethon und seine Schüler gehorchten, wie nicht anders zu erwarten hatte er bei Seto kaum etwas anzusetzen. Bei allen anderen jedoch... Pacey fiel herunter, Isahra saß viel zu lasch auf dem Pferd und Atem ging es fast durch. "Herrje. ..." Nethon schüttelte nur noch den Kopf. "Ich möchte unsere Gäste aus dem Nachbarland begrüßen!" Pharao Akunumkanon stand von seinem Thron auf. "Hey, ich will auch was sehen." Mana verdrängte Pacey vom Türspalt und sah hindurch. "Hey, Ich will auch noch!" zischte Pacey. Die beiden Mädchen spionierten gerade die Gäste aus, die heute eingetroffen waren. "Was macht ihr da?" räusperte sich Mahado, der die beiden schon gesucht hatte. "Mahado...? Ähm.. also... Sind diese Kleider nicht interessant." grinsten ihn Beide an. "Ist euch eigentlich klar, was euch erwartet wenn man euch hier findet? Kommt schon Master Shimon erwartet uns bereits." Er packte Pacey und Mana an ihren Handgelenken und zog sie mit. "Aber... das war gerade so interessant." seufzte Pacey. "Mahado, komm schon, nur noch ein bisschen." bat Mana. "Nein!" "Verdammt wo wart ihr Beide?" wollte Shimon sauer wissen, als er ihnen entgegenkam. "Wir haben die Zeit vergessen!" strahlten beide ihn an. "Ihr wisst genau dass ihr nicht im Palast herumlaufen dürft, wenn Gäste hier sind!" stöhnte Shimon. "Ja..." erwiderten Pacey und Mana. "Mein Prinz!" Mana rannte plötzlich an ihm vorbei und sprang Atem an. "Mana!" Mahado sah ihr erstarrt nach. "Hallo!" meinte Atem verwirrt, da Mana auf ihm strahlend saß. "Geh sofort runter! Du solltest wirklich mehr Respekt an den Tag legen." Mahado hob Mana von Atem herunter. "Schon gut, sie meint es ja nicht böse." versicherte Atem. "Ja!" nickte Mana glücklich. "Und wo ist Isahra? Sollte sie nicht bei euch sein?" wunderte sich Pacey. "Hohepriester Feonn hat sie zu sich gerufen." erklärte Shimon. "Ist auch gut so, muss ich sie nicht ertragen." brummte Atem. "Ihr habt euch wieder gezankt? Meine Güte, langsam denke ich das macht euch Spaß." entgegnete Pacey. "Was?!" Mahado sah sie fragend an. "Ist doch so! Mir wär das schon vor Wochen zu blöd geworden und hätte auf ignorieren umgeschaltet." meinte Pacey. "Ich hasse sie! Mit ihr kann man nur streiten!" schnaubte Atem. "Ihr seit euch viel zu Ähnlich, vielleicht liegt es daran." überlegte Shimon. "Wir sind nicht gleich!" donnerte es ihm von zwei Seiten in die Ohren. Atem von links, Isahra die mit dem Hohepriester gekommen war von rechts. "Isahra!" Feonn gab ihr eine Kopfnuss. "Das tut weh!" fuhr sie ihn an. "Und wie ähnlich sie sich sind." seufzte Shimon. "Ein Beispiel bitte!" forderten Isahra und Atem gleichseitig. "Hm..." Sie wendeten sich gegenseitig den Rücken zu und rümpften die Nase, sie wirkten wie das Spiegelbild des Anderen. "Tut wenigstens so, als würdet ihr euch vertragen, ja? Nur solange unsere Gäste ihm Palast sind." bat Feonn: "Isahra, die Lernst bis ich wieder komme die Zeremonie auswendig mit allem was dazugehört. Shimon, ich muss wieder los, kommst du mit dem Cyklon zurecht?" verabschiedete sich Feonn. Mit Cyklon war Isahra gemeint, die sich demonstrativ nicht dazu äußerte. "Ja, ich komm schon klar! Auf baldiges wieder sehen, mein Freund." versicherte Shimon: "Und ihr zieht euch jetzt um! Der Pharao und die Königin wollen euch, mein Prinz, Mahado und Isahra den Gästen vorstellen. Pacey und Mana ihr dürft euch zu den anderen Bediensten stellen und ihnen etwas zu Hand zu gehen." trieb Shimon seine fünf Zöglinge an. "Muss das denn sein? Pacey kann sich doch an meiner statt hinsetzen und ich..." "Isahra! Das reicht jetzt! Du tust was ich dir gesagt habe! Keine Widerworte und jetzt Beeilung!" schnaubte Shimon. "Mein Pharao und meine Königin, Euer Sohn ist soweit." verneigte sich Akunadin vor dem ganzen Hofstadt. "Schön! Meine Freunde, ich und meine Gemahlin möchten euch meinen Sohn und zwei einer zukünftigen Getreuen vorstellen." lächelte Akunumkanon und stand von der Tafel auf, an der sich seine Gäste, seine Getreuen, seine Frau und er selbst, Rat und Friedensgespräche geführt hatten. "Oh! Eine besondere Ehre, soweit ich hörte, hab ihr euren Sohn noch nie als Thronfolger vorgestellt." lächelte König Seriron, der von der unteren Grenze des Nils gekommen war. Atem ging gefolgt von Isahra und Mahado durch die große Türe. "Oh, er ist außerordentlich hübsch." stellte Kadern, Serirons Halbbruder fest. "Das ist mein Sohn, er wird der nächste Pharao werden." stellte ihn die Königin vor. "Ich freue mich und hoffe das unsere Länder auch unter deiner Herrschaft ein freundschaftliches Verhältnis haben werden, verneigte sich König Seriron. "Und wer sind diese beiden? Ich habe nicht erwartet dass euer Sohn von so jungen Menschen bewacht werden würde. Und dieses Mädchen ist doch sicher nicht viel älter als er." wunderte sich Kadern. "Mahado ist nun fünfzehn Jahre alt und trotz seiner Jungend schon ein hervorragender Magier. Isahra ist sieben und noch in der Ausbildung, sie wird Hohepriesterin und hat heute schon einen klaren Verstand." erklärte Arisis. "Ah, ich denke dennoch das es noch etwas früh ist, sie dem Prinzen jetzt schon zur Seite zu stellen." meinte Kadern. "Mein Herr, sie sollten nicht urteilen über Menschen, egal welchen Alters, wenn sie sie nicht kennen. Sie könnten unangenehm überrascht werden." sagte Isahra freundlich und mit leicht demütigem Unterton, so das es alles andere als unhöflich klang. "Verzeih, wenn ich dich beleidigt haben sollte." "Nicht beleidigt, ich stehe über solchen Dingen." lächelte Isahra. "Davon merke ich aber nichts..." wisperte Atem so leise vor sich hin, dass es keiner hörte. "Etwas frech, aber in deinem Alter noch akzeptabel. Und du bist Mahado... Magier, richtig?" wandte sich Seriron an Mahado. "Ja!" er verbeugte diszipliniert. "Du musst sehr gut sein, wenn dir der Pharao seinen Erben anvertraut. Auf eine Kostprobe werden wir allerdings verzichten." erwiderte Kadern, der um die Vorliebe seines Bruders wusste. "Und ihr seid also der Kronprinz. Eure Studien laufen hoffentlich sehr gut, immerhin ihr müsst sehr viel lernen, wenn ihr eines Tages als Pharao herrschen wollt." "Seit versichert, ich werde meinem Vater in nichts nachstehen." antwortete Atem, wie es einem Prinzen gebührte. "Sehr schön und habt ihr auch schon einige Dinge entdeckt, die man in Ägypten ändern müsste?" "König Seriron..." "Mein Pharao!" Die Tür sprang auf und ein Soldat stürmte hinein. "Was gibt es!?" Akunadin erhob sich. "Verzeiht, aber es wurden Fremde gesehen! Ich möchte sie bitten umgehend sichere Räume aufzusuchen!" sagte er Soldat. "Was?!" Seriron sah erschrocken auf. "Bitte, meine Leute sind die besten ihres Fachs. Was sind das für Fremde!?" erkundigte sich Akunumkanon. "Da einige euers Heers tot aufgefunden worden, müssen wir von Attentätern ausgehen." antwortete der Soldat. "Attentäter?" Pacey und Mana sahen sich erschrocken an. "Akunadin! Ihr kümmert euch um König Seriron und seinen Bruder! Stellt Wachen auf, ich will das sie besser geschützt werden als irgendwer sonst. Shimon! Du trägst die Verantwortung für meine Königin. Mahado, du für..." "Pharao! Ich bitte euch! Ich möchte mich gerne mit Mahado unterhalten, wäre es nicht möglich das er bei uns bleibt?" bat König Seriron. "Mahado ist aber für die Sicherheit meines Sohnes verantwortlich... Nun denn, ich bin einverstanden, ich will keine negativen Gedanken erwecken. Akunadin, bring sie bitte ihn ihre Gemächer. Mahado, ich bitte dich ihnen zu folgen." nur ungern gab der Pharao nach, aber gerade erst hatte Seriron dem Freien zugestimmt, ihn jetzt diese kleine Bitte anzuschlagen, wäre dumm. "Wie ihr befehlt, mein Pharao!" Mahado, war es förmlich ins Gesicht geschrieben, das ihn diese Entscheidung alles andere als Recht war, aber befehl war nun mal Befehl. "Geh Mahado, ich komm schon klar." versicherte ihm Atem. "Mein Prinz..." Mahado ging in die Knie und lief dann Akunadin nach. "Pacey, Mana ihr kommt auch mit..." Shimon brachte die Königin und die beiden Mädchen weg. "Mein Pharao, der Prinz, wer soll sich um seine Sicherheit kümmern?" wollte ein Priester wissen. "Isahra und mein Sohn... Nethon! Du wirst es mit deinem Leben sühnen, wenn meinem Sohn auch nur das Geringste zustößt!" befahl der Pharao. "Zu Befehl!" Nethon verneigte sich und verließ mit Atem und Isahra den Raum. "Warum gehen wir alle auseinander?" fragte Isahra gekünstelt naiv. "Weil es so sicherer ist, kommt in das Gemach des Prinzen!" Nethon achte richtig Tempo. "Nein, dort werden sie ihn doch als erstes suchen!" Isahra riss sich los. "Dann bleib eben hier! Gehen wir mein Prinz." Nethon ließ sie einfach stehen. "Aber so dumm ist das gar nicht..." musste Atem zugeben. "Sie ist ein Kind, was weis sie schon." winkte Nethon ab, der Isahras Einwurf nicht für voll nahm. Die Gänge wimmelten nur so von Soldaten, dass es schwer war, voranzukommen. Auch hätte Nethon Atem wahrscheinlich aus den Augen verloren, wenn er ihn nicht festhalten würde. Isahra lief ihnen nach und sah sich um. Sie hatte ein seltsames Gefühl, als würde irgendetwas passieren. Die Soldaten nahmen Haltung an oder räumten allmählich dir Gänge, es wurde ruhiger. Plötzlich zwang eine Art Gefühlsschock Isahra zum Stehen bleiben. "Hä? Wo kommt das her?" "Kind! Jetzt komm schon!" fuhr Nethon sie erneut an. "Ja!" Isahra rannte ihm und Atem nach. Ein Geräusch war in der Stille zu hören, nur war es so leise das Nethon es nicht hörte und auch der Prinz schien nichts bemerkt zu haben. Es klang nach etwas kleinem das sie Luft durchschnitt, Isahra riss sie Augen auf und sah etwas auf Atem zufliegen. Sie wusste nicht was plötzlich in sie gefahren war, doch sie schubste ihn nach vorne. Atem fiel hin und Nethon wurde hochrot im Gesicht. "Sag mal spinnst du?" Atem rappelte sich wieder auf. "Ich wusste das du nichts im Palast zu suchen hast. Nur weil du ihn nicht leiden kannst musst ihn nicht in so einer Situation... Dafür wirst du aus dem Palast entfernt!" zischte Nethon sauer. Er bemerkte gar nicht das Isahra am Boden kauerte und sich die Hand auf die rechte Schulter presste. Ihr Gesicht war verzerrt und Isahra gab seltsame Laute von sich. "Was ist mit dir?" Atem stand neben ihr. "Sie simuliert..." Plötzlich hörte Isahra wieder dieses Geräusch und stelle mit aller Kraft vor Atem: "Nethon, da oben, der dritte Boden!" presste sie heraus während sie mit dem rechten Bein einkickte. "Was denn, da sitzt ein Ke... Soldat! Schieß ihn ab!" Befahl Nethon einen der Soldaten, der von einem Pfeilhagel erfasst wurde. Nethon wurde blass, wie konnte er den denn übersehen. Er sah auf Isahra und bemerkte die zwei kleinen Pfeile von denen einer ihn ihrem rechten Oberarm und einer in ihrem rechten Bein steckte. Schlagartig brach Isahra zusammen und blieb liegen. "Isahra!" Atem rüttelte an ihr, während Nethon sich einer der Pfeile ansah und an ihnen Roch. "Das ist Gift, sie muss sofort behandelt werden!" "Das Gift ist eine Mischung aus lähmenden Schlangengift und Skorpiongift. Ich hab getan was ich konnte, jetzt kommt es auf sie an." die Heilerin räumte ihre Sachen zusammen: "Wie konnte das passieren? Nethon, ihr wart für sie verantwortlich!" fuhr Pacey ihren Lehrer an. "Ich habe den Prinzen im Auge gehabt und sie leider aus den Augen gelassen." "Du Stümper! Kannst du mir mal erklären wie ihr gleich zwei Giftpfeile verpasst werden konnten, ohne das du was merkst?" donnerte ihn Feonn an. "Nun ja... Nethon sah zur Seite. "Sie hat den Prinzen beschützt." räusperte sich ein Soldat. "Bitte was?!" Mahado sah zu Isahra sie ihm Fieberwahn lag. "Ja, ich hab es nur zufällig mitbekommen, wenn sie sich nicht..." er verfiel in Schweigen, er verriet Nethon, seinen Heermeister. "Mein Prinz, was ist vorgefallen?" erkundigte sich Shimon. "Nun es ging alles so schnell..." "Isahra hat den Giftpfeil gehört und gesehen und dich weggestoßen, und den zweiten hat sie auch abgefangen, stimmt`s?" lächelte ihn die Heilerin an. "Woher weißt ihr das?" Atem starrte sie an. "Das ist nicht so gewesen." versuchte Nethon sich noch zu retten. "Doch! Ich hab`s gesehen!" widersprach die Heilerin. "Wer sind sie eigentlich? Ich hab sie hier noch nie gesehen." wollte Mana wissen. "Ich bin Isahras große Schwester und ihre Mutter! Im übertragenen Sinne, ihre echte Mutter ist tot und Isahra hat keine leiblichen Geschwister... Wie auch immer, ich bin nicht besonders gut in Heilkunst... Ich bin Hathor!" erklärte die Heilerin. "Bitte wer?!" Allen fiel die Kinnlade auf den Boden. "Hathor, Tochter des Ra... ihr wisst schon, in diesem Sinne bin ich ja ihre Halbschwerster... Na ja, ist scheißegal! Isahra braucht jetzt Ruhe, sie hat Glück das sie kein reines Menschenblut hat, ansonsten wäre sie vermutlich tot. Das Gift hat eine Komponente die es fast unmöglich macht, es zu neutralisieren. Dieses Blut, das sie von Ra hat, hat dich übrigens gerettet. Isahra weiß das wahrscheinlich gar nicht, aber solange sie noch nichts über ihre wahren Kräfte weiß, kann das vorkommen. Irgendwann wird sie ihre ganzen Fähigkeiten kontrollieren, dann könnte sie heller werden als Ra... Na ja, ich geh jetzt." Hathor nahm ihre Tasche und wollte gehen. "Moment! Isahra ist also wirklich eine Tochter die Ra!?" erkundigte sich Shimon. "Ja, sie einzige Tochter es Ra, die momentan sterblich ist. Seid lieb zu ihr, sie ist einer unserer Lieblinge!" grinste Hathor und verschwand mit einem Handkuss. "Nhn..." Isahra schlug die Augen auf, die Helligkeit störte sie nicht, aber sie fühlte sich sehr schwach. Ihre Glieder waren schwer und sie erinnerte sich nur noch an den Pfeilhagel der den Mann im Fenster getötet hatte. "Du bist wach?" ertönte eine bekannte Stimme. "Ein wenig... Was machst du denn hier?" Isahra sah zur Seite. Atem stand an ihrem Bett, hinter ihm schlief Pacey tief und fest. "Ich wollte mich bedanken... Warum hast du das gemacht? Du hasst mich doch!" fragte er und setzte sich neben sie aufs Bett. "Es war ein Reflex... Ich glaub ich wollte nicht, dass du verletzt wirst. Und ich hasse dich nicht, wenn ich das tun würde, würdest du es merken. Versicherte ihm Isahra mit einem schwachen Lächeln. "Dir ist doch nichts passiert oder?" "Nein! Mir nicht, nur ein blauer Fleck. Aber du hättest sterben können! So was tut man nicht, man wirft sein Leben nicht für Andere weg." erwiderte Atem. "Stimmt man wirft es nicht für andere weg, aber man setzt es für seine Freunde ein oder für Menschen die einem wichtig sind." "Was redest du da? Wir streiten doch nur!" fuhr Atem sie an. "Macht doch Spaß oder?" fragte Isahra mit mildem Ton nach. "Spaß?" Atem schluckte: "Irgendwie schon..." "Am lustigsten ist es wie Pacey, Mana und Mahado immer versuchen mich zu überreden nett zu sein. Aber ich kann nicht anders... vielleicht geht meine Impulsivität zurück, wenn ich älter werde. äh... Das tut weh..." "Isahra, was ist? Du wirst so bleich..." "Ich bin nur müde... Du, weißt du was ich mich schon ewig frage? Wie heißt du eigentlich? Niemand nennt dich beim Namen, nicht mal die Königin." presste sie unter Schmerzen heraus. das Gift wirkte immer noch und ihre Adern krampften sich zusammen. Sie schloss wieder die Augen. "Atem... Ich heiße Atem..." hörte sie ihn noch leise sagen, er klang bedrückt. Doch sie konnte nichts mehr sagen und fiel wieder in tiefen Schlaf. "Sie schläft jetzt schon acht Tage... Langsam könnte sie wieder aufwachsen..." Pacey sah auf Shimon, der versuchte sie zu unterrichten. Atem, Mahado und Mana waren auch da und hatten ihre Probleme dem Unterricht zu folgen. Atem hatte nicht gesagt das Isahra vor drei Tagen kurz wach gewesen war, auch wusste er nicht warum er ihr seinen Namen genannt hatte. "Ich weiß ja, es fällt euch schwer, aber ihr könnt doch nichts tun. Und immer darüber nachdenken bringt ihr auch nichts. Mahado, du kannst gehen, du wirst schon vom Hohepriester erwartet." seufzte Shimon. "Ja!" Mahado stand af und wollte eben zur Tür hinaus, da blieb er stehen. "Was ist denn?" wollte Shimon wissen. "Hey, was macht ihr für Gesichter?!" Isahra steckte ihren Kopf ins Studienzimmer. "ISA!" Pacey sprang auf und viel ihr um den Hals. "Du bist wieder gesund! Ich freu mich ja soooooo! Ich hatte Angst, du würdest sterben oder nie mehr aufwachen!" dicke Tränen liefen ihr übers Gesicht. "Hey, he... Pacey, du weist, ich bin zäh... Da muss schon mehr passieren bevor ich unterm Sand lieg." versicherte Isahra und löste sich von Pacey. "Isahra... gut gemacht." räusperte sich Mahado und verschwand dann. "Was ist mit ihm?" wunderte sich Pacey. "Nichts!" "Hey! Schön das du wieder da bist! Mir wurde es ohne Streit langweilig." freute sich Mana und hüpfte vor Freude. "Ist das alles? Nur Streit?" Isahra unterdrückte ein Lachen. Dann wandte sie sich zu Atem: "Na du? Freust du dich, oder hättest du lieber noch ein paar Tage Ruhe vor mir?" Atem drehe ihr den Rücken zu. "Nein, schon gut... Ich will nicht, dass meinetwegen jemand leidet, nur weil ich der Prinz bin." murmelte er vor sich hin. Isahra stand plötzlich hinter ihm und umarmte ihn. "Nicht für einen Prinzen hab ich das getan, sondern für einen Freund, Atem. Mach dir meinetwegen keinen Kopf, ich hab's gern gemacht. Und jetzt sei wieder fröhlich, ja? Ein so ernstes Gesicht kannst du immer noch malen wenn du Pharao bist." flüsterte sie ihm ins Ohr. "Du hast das noch gehört?" schluckte er. "Ja, aber verrat es schon keinem, versprochen!" versicherte sie ihm. "Ich bin auch erleichtert! Aber können wir jetzt endlich anfangen?" stöhnte Shimon so laut das alle zu ihm sahen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)