Fay von abgemeldet
(Das chaotische Leben einer "staatlichgeprüften" Diebin)
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Gehorsam?!
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4.Kapitel: Gehorsam!?
Als ich nach meinem seltsamen (für die die Zusammenhänge nicht verstehen, also
die Männer und bisher ihr auch aber das wird sich gleich klären) Anfall ging
ich zielstrebig auf die Damentoilette. (Findet ihr nicht auch das es da immer so
extremst stinkt, ich meine so á la manche haben ihre Tage, Putzmittel und
verschiedene Kosmetika Haarsprays und dem billigem Parfüm der Putze. *echt
übel* egal wie teuer das Restaurant ist.) Ich stützte mich auf ein
Waschbecken.
Einatmen, Ausatmen, Einatmen....
(Ist ja okay ich bin ja nicht blond) <>
Ich glaube ich muss euch einiges über Lilith erzählen, sie ist eine Vampirin,
aber nicht nur irgendeine Vampirin, sie besitzt außerordentliche magische
Fähigkeiten (wenns nur das wäre) aber sie so etwas wie der Messias der
Vampire. Die Allerhöchste der Höchsten. Ich traf sie vor nicht allzu langer
zeit einmal zufällig und sie hat mich ziemlich beeindruckt, ich meine wie
schafft es eine Frau den Großteil der Vampire unter ihre Fuchtel zu bekommen
und die hören dann auch noch auf sie!? Respect!! Diese Frau soll ich töten?
Sie kontrolliert die Vampire immoment noch zum Guten, natürlich ist sie eine
riesige Gefahr für die NSUT, sollte sich ihre Meinung gegenüber der Menschheit
(oder besser gesagt allen anderen Lebewesen ändern) hätten wir ein riesiges
Problem. Ihre gute Meinung gegenüber dem (normalen) leben ist natürlich nicht
bei allen Vampiren sehr beliebt aber Nidras habe ich bisher anders
eingeschätzt....
Moment mal, das wirft die Frage auf was Nidras mit Liliths Tod bezwecken will?
(Mädchen, bist du heute langsam *seufz*) Was hat er vor? Ich glaube ich muss
ihn besser im Auge behalten und besser kontrollieren in was er überall so drin
hängt, da ich nicht vor habe auch nur mit dem Gedanken zu spielen Lilith ein
Haar zu krümmen (Ich will damit nicht sagen dass es nicht schon versucht wurde
aber man hört da ja so ein paar Gruselgeschichten bei denen sich selbst bei mir
eine Gänsehaut einstellt.)
Ganz in Gedanken versunken stand ich so da als ich auf einmal Schritte vor der
Tür vernahm und sich diese aufschob. Droke sah herein und schloss in aller
Seelenruhe die Tür hinter sich. (Nur zum besseren Verständnis, wir befinden
uns immer noch auf der Damentoilette.) Ich sah ihm mit hochgezogenen Augenbrauen
zu. Droke musterte mich wie ein Suizid gefährdetes Ei das gerade im begriff war
sich von der Tischkante zu rollen.
" Ich glaube du hast dich in der Tür geirrt oder gibt es da ein paar Dinge von
denen ich nichts weiß?"
Jetzt lächelte er wieder, kam auf mich zu und meinte mit einer sexy rauen
Stimme (miau): " Ahh, du hast deine Ambitionen mich runterzumachen also doch
nicht abgelegt, das sagt mir gerade alles über deinen momentanen Zustand, er
kann ja nur besser sein."
"Ach" sagte ich spitz, verschränkte meine Arme und drehte mich in Richtung
Spiegel. (Und wer jetzt glaubt ich hätte vergessen dass er ein Vampir ist und
man ihn somit nicht im Spiegel sehen kann, vergessen der irrt. Ich weiß
wahrscheinlich am besten welche Schrittfolge er als nächstes abwickeln wird
*grins*)
Also blickte ich in den Spiegel, der natürlich nur eine Person zeigte, mich.
Aus den Augenwickeln nahm ich wahr das Droke relativ nah an mich rangetreten
war. Ich blickte mir selbst in die Augen aber das hielt ich nicht lange durch.
Ich hasse es Leuten lange in die Augen gucken zu müssen, Auge verraten einem
immer die Gefühle der Leute und meine verrieten mir dass ich immer noch
ziemlich aufgewühlt war. Ich weiß nicht wirklich ob ihr mir nachempfinden
könnt warum ich mich eigentlich so aufrege oder aber ihr findet dass ich
übertreibe. Eigentlich bin ich mir selbst nicht so ganz sicher warum. Ihr
müsstet diese Frau kennen lernen sie ist die Wucht mich macht es wahrscheinlich
so wütend das man von mir verlangt jemanden zu töten der mich so beeindruckt
hat und immer noch so begeistert. (Puuhh, der Abend heute sollte eigentlich
relaxter werden.)
Ich streckte eine nach hinten aus und massierte mit ihr meinen Nacken dabei
lehnte ich meinen Kopf zurück und schloss entspannt die Augen. (Jetzt müsste
eigentlich auch Droke kapieren dass ich mich gerade versuche zu entspannen.)
plötzlich nahm ich Atem in an meinem Ohr wahr " Soll ich ihn für dich töten?
Er macht dir immer nur Scherereien."
Ich riss meine Augen entsetzt auf. (Super das war's mit Entspannung, war ja klar
er ist schließlich ein Mann! Es war einfach zu viel verlangt mal auf die
stillen Momente einer Frau Rücksicht zu nehmen *schluchz*) ich bekam vor
Staunen meinen Mund nicht mehr zu." Du willst was?!...... nein warte das war nur
rhetorisch, so reagiert man eigentlich auf so eine Angebot. Wie kommst du auf
diese bescheuerte Idee? Hast du gar keinen Anstand? Ich sollte gerade damit
beauftragt werden jemanden, was heißt hier jemanden, Lilith, zu töten und mach
mir hier Gott weiß was für Gedanken und dann kommst du mit so was!" bei meinem
sehr enthusiastischen Redeschwall war er vollkommen Ruhig geblieben hatte nur
leicht die Augen verdreht schließlich kannte er mich ja und wusste das ich
grundsätzlich alles was er sagte in frage stellte " Das sind ja ganz neue
Töne. Ich denke er geht dir so auf die Nerven?"
- "Kein Grund solch drastische Maßnahmen zu ergreifen."
(Mein Kastrations-Versuch außer acht gelassen, das ist was anderes) Mit einmal
packte er mich an meinen Armen, drehte mich zu sich um und verzog sein Gesicht
zu einer wütenden Maske und mit lauterer stimme wies er mich zurecht
"Schätzchen, er geht hier nicht nur um dich. Hast du dir mal überlegt das
Nidras gerade Hochverrat vorgeschlagen hat? Was das für die NSUT bedeuten
könnte? Denke einmal über deinen Horizont hinaus!" (natürlich hatte ich das
bedacht, ein wenig langsam aber, aber wir wollen uns ja nicht beschweren,
normalerweise bedenke ich alle Variablen)
" Kein Grund mich anzuschreien" zischte ich, "natürlich habe ich das bedacht!
Aber was ist wenn er einen anderen Grund hat den wir noch nicht kennen.
Außerdem habe ich echt keine Lust auf einen Aufstand des Clans. Was willst du
tun? Ich weiß nicht ob es dir aufgefallen ist aber wir brauchen ihn, die NSUT
ist lange nicht mehr so mächtig wie noch vor 100 Jahren, wir können es uns
nicht leisten die wenigen Verbündete zu verlieren die wir haben, jedenfalls
nicht bis wir nicht endgültig wissen was Nidras vorhat. Wenn die Anzahl der
Vampire weiter so steigt haben wir in 50 Jahren ein echt großes Problem. Noch
geht es der NSUT gut aber glaub nicht der Vorstand, du inbegriffen könnte das
vor mir geheim halten (Drokes Miene wurde noch ein paar Nuancen missmutiger und
er knurrte nur: "Du hast die Vorstandssitzungen ausspioniert!") Die Neuzugänge
sind auch nicht mehr das was sie mal waren." (Tja ich glaube ich hab voll in
schwarze getroffen.)
Droke schwieg drückte sogar noch fester meine Arme, so das es schmerzte.
JETZT REICHTS! Boss hin oder her ich halte das nicht länger aus.
Mit einem Schritt verlagerte ich mein Gewicht und trat ihm die Beine weg und
legte ihn elegant auf den Rücken. Geschmeidig und ohne eine Miene zu verziehen
kam er auf. (Ganz wie man es von einem Vampir erwartet) Ich saß auf ihm und sah
ihn trotzig an: "Ich hoffe du gehst mit allen Frauen so umsichtig und zärtlich
um".
Er grinste packte meinen Arm und warf mich über sich, ich drehte mich so in der
Luft das ich mit dem Gesicht zu ihm und auf allen Vieren aufkam. "Nur wenn sie
genauso zartfühlend, hübsch und ruhig sind wie du... Du hast meine Schwäche
ausgenutzt." - "Tja, du konzentrierst dich immer nur auf ein paar Sachen und
vergisst dabei immer deine Umwelt." Er grinste und zog gleichzeitig eine
Augenbraue hoch, er sah dabei aus als hätte man dem Teufel eine verdammt
hübsche Jungfrau geopfert. (Da zerfließt mein Frauenherz.:))
Droke kam zu mir herüber und richtete meinen Kragen, sah an mir herunter (und
registrierte natürlich ganz nebenbei, meinen Rock der bei meiner Aktion von
vorhin so hoch gerutscht war das er erheblich mehr Bein zeigte als unbedingt
nötig. *Seufz* aber seit wann haben denn Röcke auch Mitleid mit ihren
Besitzerinnen) Dabei streiften seine Finger meinen Hals und ich bekam eine
Gänsehaut, er grinste, eine äußerst seltsame aber auch hocherotische Stimmung
kam zwischen uns auf. (Was ich garantiert nicht beabsichtige)
"Mhmhm *hüstel*, diese jungen Leute heutzutage, sie streiten sich, dann lieben
sie sich wieder. Aber bei einem so hinreißenden jungen Ehepaar wie sie es sind
wird doch nachher im bett noch was gehen."
"......"
Bei diesen Worten drehten Droke und ich unsere Köpfe zur Seite und sahen ein
älteres Geschöpf um die 50 in einem Fuchsienbraunen Kostüm in einer
Toilettenkabine stehen, die Dame trug zusätzlich zu ihren Kostüm noch passend
farbene Schuhe, Handtasche, Handschuhe und Hut mit schwarzen Federn. Selbst ihr
Haar hat einen Silber-roten Schimmer. Trotz ihres Alters besaß sie ein sehr
angenehmes und immer noch sehr junges Erscheinungsbild. Alles in allem dürfte
sie im Herbst gut untertauchen können.
Da ich erst jetzt merkte dass mein Mund immer noch offen stand schloss ich ihn
wieder und richtete meine Kleidung wieder in ihren Urzustand.
Die Dame sah zwar meine Kleidungsnot, aber ignorierte dies großzügigerweise.
Dann setzte sie sich in Richtung Waschbecken in Bewegung, als wurde die Queen
persönlich ihren Untertanen ein Blick auf ihre Privatsphäre erlauben.
Die Queen wusch sich ihre Hände und wurde dabei von meinen und Drokes blicken
verfolgt (wir stehen immer noch mitten im Raum, seine Hände an meinem Kragen,
ich allerdings jetzt mit ordentlicher Kleidung.) Sie ging zur Tür drehte sich
noch einmal um und über ihr erhabenes Gesicht strich ein verträumtes Lächeln:
"Sie sind mir schon vorher aufgefallen, ein so schönes Paar. Aber Mädchen
lassen sie sich eins sagen sie haben da einen herrlichen Ehemann tun sie was er
sagt so ein Mann kann ihnen schnell weggeschnappt werden, was glauben sie würde
ich tun wenn ich ein paar Jährchen jünger wär? Nicht das sie kein
atemberaubendes Wesen wären aber Männer mögen es wenn man (Frau) ihnen
gehorcht." sie lächelte noch einmal und schritt dann hoheitsvoll aus der Tür.
Erst jetzt ließ Droke meinen Kragen los und grinste mich an.
"Sag nichts!"
"Wie waren deine Worte von vorhin, du achtest nicht auf deine Umgebung oder so
ähnlich?" Für diese Worte fing er sich einen verdammt bösen Blick ein.
(Wenigstens hat er sich nicht zum Thema Gehorsam geäußert.) Zusammen gingen
wir aus der Damentoilette um sich wieder dem eigentlichen Problem zuzuwenden.
4. Kapitel: Gehorsam!?_Ende
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