Eien no Sayonara von Ka-mi (Abschied für die Ewigkeit) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Eien no Saiyonara Egal, wie viele Tränen ich für dich auch vergoss, ich wusste, ich würde dich nie wieder sehen. Dich, der du mir mehr bedeutest, als jeder andere. Dich, dem mein Herz gehört. Ich kann die Vergangenheit nicht ändern, wie sehr ich es mir auch wünsche, es ist unmöglich. Mit feuchten Augen starre ich weiter in den schweigenden Nachthimmel, Selbst der sanfte Mond kann mich jetzt nicht trösten. Warum hast du mir nichts gesagt? Du hast es doch gewusst und doch hast du geschwiegen. Wolltest du nicht, dass ich traurig bin? Du hast dir immer gewünscht, dass ich für dich lache. Verzeih mir, dass ich dir jetzt diesen Wunsch nicht erfüllen kann. Zu tief ist noch der Schmerz, zu nah meine Trauern um dich. Es tut mir Leid, aber ich kann jetzt noch nicht wieder lachen. Meine warmen Tränen benetzen die Erde. Ich kann nicht glauben, dass du fort bist, für immer fort bist und ich dich nicht wenigstens noch ein letztes Mal sehen konnte. Warum war ich nur so blind und habe nichts gemerkt? Wie sehr wünsche ich mir jetzt, du wärst an meiner Seite und würdest meine Trauer stillen. Ein sanfter Windhauch umweht mich und spielt im meinem Haar. Er trocknet meine warmen Tränen, als wäre dein Geist in ihm, als hättest du meine Bitte gehört. Ein flüchtiges Lächeln huscht über meine Lippen, aber schon bald hat mich meine Trauer wieder eingeholt. Was soll ich jetzt nur tun ohne dich? Ich fühle mich so schrecklich einsam ohne deine Wärme, vermisse deine Zärtlichen Küsse und Umarmungen. Viel zu kurz war unsere gemeinsame Zeit. Viel zu wenig haben wir zusammen gelacht. Viel zu selten habe ich dir gezeigt, wie viel du mir bedeutest. Ich lieb dich noch jetzt, auch wenn ich dich nie mehr wieder sehen kann, wird meine Liebe andauern. Ich werde dich nicht vergessen und dich immer lieben, was auch kommen mag. Wieder versuche ich für dich zu lächeln. Ich schließe meine Augen, während meine Tränen unaufhörlich weiter fließen. Ich sehe dich vor mir, wie du damals warst, wie du mich angelächelt hast. Mit diesem Bild vor meinen Augen sinke ich ein einen Tiefen Schlaf. Die warme Sommersonne weckt mich wieder. Noch ein letztes Mal will ich deine Wohnung sehen, wo wir so viele glückliche Stunden miteinander verbrachten. Ich will mich von dir verabschieden und dir sagen, wie sehr ich dich liebe, damit ich wieder für dich lachen kann. Eine drückende Stille herrscht in jedem Raum, aber sonst ist alles noch unverändert und scheint wie immer. Als würdest du jeden Augenblick aus deinem Zimmer gelaufen kommen und mich umarmen, aber du tust es nicht, denn jetzt bist du für immer fort gegangen. So unendlich weit entfernt von mir und doch scheint ein Teil von dir noch hier zu sein. Ich schließe meine Augen und atme tief ein. Noch immer umgibt mich dein lieblicher Duft. Für einen kurzen Moment scheint die Zeit still zu stehen. Erst als ich meine Augen wieder öffne, kehre ich in die Realität zurück. Einsam und schweigend gehe ich ein letztes Mal durch jeden einzelnen Raum, bis ich zuletzt in deinem Zimmer bin. Zart lasse ich meine Finger über dein Bett streichen. Wie wunderschön und friedlich du aussahst, wenn du schliefst. Wie wohl du dich fühltest, wenn du in meinen Armen lagst. Mitten auf deinem säuberlich aufgeräumten Tisch liegt ein kleiner weißer Umschlag. Er ist versiegelt und duftet stark nach dir, dass es meine Sinne benebelt. Es ist nicht irgendein Umschlag, der zufällig dort liegt. Er ist für mich und nur für mich bestimmt. Aber noch habe ich nicht den Mut ihn zu öffnen, da ich nicht weis, was mich erwartet. Ein allerletztes Mal sehe ich mich um und versuche zu lächeln, ehe ich deine Wohnung für immer verlasse. Ich werfe flüchtig einen letzten traurigen Blick zurück, als ich mich leicht verneige. Deinen Umschlag fest an mein Herz gedrückt und mit dem Gedanken an dich gehe ich schweigend davon. Es ist besser so. Zu sehr schmerzt mich diese intensive Erinnerung. Mit dem Rücken an einen Baumstamm gelehnt, träume ich von dir. Der Duft des Umschlags umhüllt mich, während ich versuche, erneute Tränen zu unterdrücken. Vorsichtig öffnen meine zitternden Finger schließlich das weiße duftende Papier und ziehen einen Brief heraus. Ich zögere noch kurz, bevor ich zu lesen beginne. "Es tut mir Leid. Wie gern wäre ich noch länger bei dir geblieben. Wir werden uns nicht wieder sehen. Jetzt, wo ich das Tor des Todes nahe sehen kann, wünschte ich, ich hätte es dir eher gesagt, aber ich will dich nicht traurig sehen. Es würde mir das Herz zerreißen, wenn ich hilflos zusehen müsste, wie du für mich Tränen vergießt. Ich bin machtlos gegen mein Schicksal und kann es nicht ändern. Niemand kann es ändern. Ich sehne mich nach dir, jetzt in den letzten Tagen, die mir noch bleiben. Bald werde ich vergessen haben... so vieles vergessen haben... Ich habe mich nicht einmal von dir verabschiedet. Ich hatte einfach nicht die Kraft dazu, verzeih mir. Behalte mich einfach so in Erinnerung, wie ich war. Ich spüre, dass mein Ende nahe ist. Vielleicht werde ich selbst dich bald vergessen haben, aber mein Herz wird sich sicher erinnern und sich immerfort nach dir sehnen. Ich fürchte nichts mehr, als dich zu vergessen, denn ich liebe dich von ganzem Herzen, aber was kann ich tun...? Wie gern würde ich dich jetzt ein letztes Mal umarmen, bevor meine Erinnerungen schwinden, aber du bist so weit weg. Immer warst du für mich da. Aber vielleicht ist es besser, wenn wir uns kein letztes Mal sehen. Auch wenn du jemand anderen lieben wirst, ich werde nie loslassen. Ich will nur dass du glücklich bist, das ist der einzigste Wunsche den ich noch habe. Was dich auch im Leben erwarten mag, oder wohin dein Herz dich führt, vergiss mich nicht und bitte verzeih mir. Mein Herz hat immer nur dir gehört. Leb wohl! Danke für alles. Ich werde dich ewig lieben. Leb wohl!" Jedes deiner Worte dringt tief in mein Herz und berühr meine Seele. Wieder strömen heiße Tränen meine Wangen hinunter, während ich deinen Brief mit zitternden Händen an mich presse. Als du mir diese Zeilen schriebst, hast auch du Tränen des Abschieds vergossen, die deine zarte Schrift verlaufen ließen. Mit den letzten Tränen des Abschieds knie ich an deinem Grab. Ich habe dir deine Lieblingsblumen mitgebracht. Ich hoffe, du weist, wie sehr ich dich jetzt vermisse, wie viel du mir bedeutest. Ich verspreche dir dich nie zu vergessen. Mein Herz wird ewig dir gehören. Die Tränen des Abschieds, die nur uns gehören, fallen auf den kalten Stein. Erst jetzt kann ich es wirklich glauben. Erst jetzt kann ich loslassen, aber in meinen Gedanken wirst du immer weiter leben. Mein Geist wird bei dir sein. Meine Tränen versiegen. Erst jetzt kann ich dir deinen Wunsch erfüllen und wieder für dich lächeln. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)