a dream called life von -Hikki- (do I have to wake up one day?) ================================================================================ Prolog: cruel reality --------------------- hi Leute ^.^ tut mir so leid, dass ich bei meinen anderen FFs jetzt "abgebrochen" hingeschrieben hab, ABER: ich bin im Moment total im Stress, schulisch wie auch privat, und wenn ich dann doch mal Zeit hab, steck ich in so nem Loch, dass ich gleichzeitig auch n KreaTief hab v____v''' deshalb...ist heute Mittag, wo ich ausnahmsweise mal Zeit habe, das hier entstanden und kein weiteres Kapitel bei meinen anderen FFs ;_____; tut mir leid! Aber ich werde sie nicht vollkommen vergessen, ich versprechs! Nur an den PC komm ich jetzt halt so selten *drop* Jedenfalls...die FF hier liegt mir jetzt schon ziemlich am Herzen, obwohl es nur der Anfang ist...oder...es "könnte" ein Anfang sein. Vielleicht ist es aber auch nur ein One-Shot? ^^, ich bin mir noch nicht so wirklich sicher...hätte aber einige Ideen, wie es weitergehen könnte... Daher bitte ich um KOMMENTARE!!! *hundeaugen kriegz* bitte, bitte, bitte, bitte schreibt mir Kommentare, ob es euch gefällt bzw. ob ihr an einer Fortsetzung interessiert seid! T______T ich wünsche mir nichts mehr als ein kleines bisschen Feedback eurerseits... bye, Hikki übrigens habe ich wirklich, während ich das geschrieben habe, die Lieder gehört, die auch Aoi hört. Reila, Ray und Ito-chi. Außerdem noch Okuribi...aber das wollte ich nicht auch noch dazuschreiben, weil ich bei diesem wunderschönen Lied leider den Text nicht "richtig" kenne (also...ich hab keine Übersetzung davon mein ich... nun aber viel Spaß beim Lesen und lasst mir bitte nen Kommi da ^.~ Schwarz...alles um mich herum war schwarz. Bis ich meine Augen zögerlich öffnete, nur um kurz darauf zu wünschen, ich hätte weitergeschlafen. Aber wirklich geschlafen hatte ich nicht. Eigentlich war ich nur so sehr meinen Gedanken nachgehangen, dass ich vergessen hatte, was hier und jetzt und was Traum war. Gedankenverloren strich ich über mein Kopfkissen, ließ meinen Blick durch das dunkle Zimmer gleiten. Es wirkte leer, unbewohnt. Ob jemandem auffallen würde, wenn es morgen wirklich leer war? Ob es jemanden stören würde? Sicherlich nicht. Ich seufzte. Seit wann hatte ich solche Gedanken? Es musste schon Jahre her sein, als ich begann, nicht mehr nur zu träumen, sondern auch die Realität zu sehen. Und die Realität ist grausam - zu jedem von uns auf ihre Weise. Der eine musste um seine Arbeit kämpfen, der andere gegen Vorurteile oder Hänseleien, wieder andere hatten Probleme mit Geld, Familie oder der Liebe. So wie ich. Ist das alles wirklich Realität? Wirklich Schicksal? Kann es dann nicht auch Schicksal sein, dass ich morgen einfach nicht mehr aufwachte? Bestimmt. Traurig lächelnd schob ich meinen Hemdärmel nach oben und betrachtete die helle Haut darunter. Sie schien vollkommen weiß...bis auf einige dunklere, fast verblasste Narben. In meinem Kopf war ich bereits wieder dabei, diese Narben aufzufrischen, doch nach einigen Minuten schüttelte ich ihn energisch. Nein, ich durfte nicht wieder so schwach sein wie damals. Selbst, wenn ich noch so verzweifelt war. Schließlich hatte ich mir damals geschworen, es nie wieder zu tun als ich es ihm gestand. Und auch wenn ich es im Nachhinein bereut hatte, geschworen hatte ich es mir. Vorsichtig strich ich mit meinem Finger über die kaum noch sichtbaren striche, versuchte die Tränen zu ignorieren, die inzwischen über mein Gesicht liefen. Ich hatte es ihm damals gesagt. Damals, als ich bereits damit aufgehört hatte. Weil ich mich vor ihm geschämt hatte, hatte ich es ihm nicht früher gesagt. Ich wollte nicht, dass er merkt, dass ich nicht so stark und fröhlich bin wie ich immer tue. Doch im Grunde genommen habe ich genau das später getan. Habe ihm meine Narben gezeigt und gehofft, er würde meinen stummen Schrei nach Hilfe hören. Aber er hatte es nicht gehört, vielleicht wollte er es nicht einmal hören. Es war jetzt sowieso egal. Es war bereits ein Jahr her und nun konnte man nichts mehr an unserer Situation ändern. An dieser Situation, die mich jeden Tag noch mehr quälte. Nach außen hin war alles normal. Ich alberte naiv herum, während er versuchte ernst zu bleiben. Doch wenn man genauer hinsah, bemerkte man den Unterschied. Er ging mir aus dem Weg. Schon seit Monaten. Um genau zu sein....seit ich ihm gezeigt hatte, dass auch ich Probleme hatte, diese jedoch hinter einer fröhlichen Maske versteckte. Es war nicht von heute auf morgen so gekommen. Nein. Ganz langsam hatten wir uns immer mehr vom anderen entfernt. Er war nicht mehr auf meine Späße mit eingegangen, hatte sich nicht mehr von sich aus bei mir gemeldet, ging mir regelrecht aus dem Weg, und immer, wenn ich mit ihm darüber reden wollte, hatte er etwas anderes zu tun gehabt. Wahrscheinlich war es ihm selber gar nicht bewusst gewesen. Bestimmt. Er hatte einfach nicht gemerkt, dass da doch eigentlich früher immer sein bester Freund noch da gewesen war. Es war absurd. Selbst mit der großen Liebe an seiner Seite....wie konnte er mich einfach so vergessen? Der CD-Spieler setzte kurz aus, fing dann jedoch von neuem wieder an. Rukis Stimme hallte in meinem Kopf wieder, während er traurig "ito-chi" sang. Ich liebte dieses Lied. Es erinnerte mich an früher. Früher, als wir noch die besten Freunde waren. Obwohl ich schon damals diese Gefühle für ihn in mir trug, war ich damals nicht so traurig wie ich es heute immer bin. Ich dachte, es wäre alles in Ordnung, solange ich nur bei ihm bleiben könnte. Solange ich ihn nur immer wieder in den Arm nehmen konnte und wusste, dass er für mich da war. Zwar nur als bester Freund, aber er war für mich da. Bis er mir eines Tages von seiner neuen Freundin erzählte. Die große Liebe. Das war es, was er sagte und anscheinend auch dachte. Ich dachte nur, mein Herz wäre in diesem Augenblick gestorben. Doch dem war nicht so. Bald schon macht es mir auf schmerzhafte Weise bewusst, dass es immer noch lebte. Er verbrachte immer mehr Zeit mit seiner Freundin, für mich war da kein Platz mehr, auch nicht als bester Freund. Freunde außer ihm hatte ich nicht. Natürlich, ich hatte noch Ruki, Uruha und Kai. Doch denen wollte ich nicht zur Last fallen. Außerdem...hätte ich nicht gewusst, was ich überhaupt sagen sollte, wenn sie mich nach meinen Problemen fragen würden. Ich vertraue nicht so leicht Menschen. Und obwohl sie vieles über mich wussten, waren das alles Dinge, die vergangen waren, für mich also keine Rolle mehr spielten. Egal wie schwierig es für andere vielleicht wäre über sie zu reden. Aber über meine Gefühle zu ihm konnte ich nicht reden. Sie waren dafür viel zu präsent; ich hätte nicht damit umgehen können, wenn ich es jemand anderem erzählt hätte. Also verkroch ich mich immer mehr in meiner gewohnten Einsamkeit. Und mehr und mehr bemerkte ich, dass es auch niemanden interessierte, ob ich einsam war oder nicht. Natürlich ist diese Denkweise dumm. Oder?? Trotzdem denke ich immer wieder so. So wie heute. Und irgendwann hatte ich begonnen mich zu ritzen. Als Ventil, um den inneren Schmerz zu vergessen. Aber auch als eigene Strafe und Zeichnung. Ich hatte es verdient. Hatte es verdient, allein zu sein, diesen Schmerz zu spüren und diese blutigen Risse auf meiner Haut zu haben. Dennoch hatte ich mich nie umgebracht. Ich hatte oft daran gedacht. Hatte in Gedanken die Rasierklinge an meinem Handgelenk angesetzt. Hatte in Gedanken tiefer gedrückt als sonst. Doch in der Realität hatte ich es nie getan. Warum? Weil die Realität grausam ist. Die Realität war, dass ich zu sehr an meinem Leben, meinem Traum und meinen Freunden hing, um ihnen den Rücken zuzukehren. Aber vielleicht war es auch nur ich gewesen, der ich nicht allein sein wollte. Denn obwohl ich schon immer Einzelgänger war, hasste ich die Einsamkeit. Sie machte mir nur noch mehr bewusst, wie wenig sich die anderen Leute wirklich um mich kümmerten. Ihnen war es doch egal, wenn ich alleine in meiner Wohnung saß, während sie feierten. Während sie ihren Spaß hatten, dachte doch niemand an mich. Dann, wenn sie vielleicht einmal Probleme hatten, oder, wenn sie bemerkten, dass ich irgendwie doch Probleme hatte, dann kamen sie zu mir. Doch das war eher selten der Fall. Und wenn sie doch einmal meinen Kummer bemerkten, tat ich es als Müdigkeit ab. Wie lächerlich...glaubten sie mir wirklich dieses Dauerlächeln? Das kindische Getue? Und trotzdem fühlte ich mich so, wie ich mich gab. Wenn sie da waren, war ich glücklich. Wenn ER da war, war ich glücklich. Irgendwann kam aber dieser bittere Beigeschmack dazu. Irgendwann empfand ich mein eigenes Glücklichsein als Hohn gegenüber meinen wahren Gefühlen. Vielleicht war das der Moment, in dem ich richtig aufgewacht bin. Genau dann, als ich bemerkte, dass egal wie sehr ich litt, es doch keinen Sinn hatte, weil es niemanden interessierte. "if these eyes didn't know the ray" Ja....wenn ich das Licht nicht kennen würde, würde ich sicherlich jetzt nicht so traurig sein. Ich wusste, wie schön es früher gewesen war, als er und ich noch befreundet waren. Ich wusste, was ich alles zerstört hatte durch meine Naivität oder vielleicht auch unbewusst durch meine Gefühle. Ich hatte wirklich geglaubt, er würde mir helfen. Dass er das nicht tat, sah man ja nun. Nicht einmal an meinen Geburtstag hatte er gedacht. Zwar hatten wir diese Woche Urlaub und sahen uns sowieso nicht, doch wenigstens anrufen hätte er können. Die anderen hatten auch angerufen. Nur er nicht. Dabei waren ihm Geburtstage genauso wichtig wie mir. Wir hatten uns immer auf den Geburtstag des anderen genauso gefreut wie auf unsern eigenen, weil wir uns dann immer beschenken konnten, ohne dass der andere in Verlegenheit geriet und dachte, er müsste sich revanchieren. "ray" Ich mochte dieses Lied von Anfang an. Wahrscheinlich, weil es indirekt seinen Namen trug. Erst jetzt begriff ich die ganze Wahrheit die in dem Lied steckte. Die Realität war grausam. Sie ließ uns Dinge erfahren, nur um sie uns kurz darauf wieder wegzunehmen. Ich hasse diese Realität. Was nützt sie mir, wenn ich nicht glücklich sein darf? Was brachte mir dann dieses Leben überhaupt? Es war doch sowieso jedem egal, ob ich lebte oder nicht. Vor allem....es war ihm egal... Die letzten Klänge des Liedes verklangen, während ich aufstand und ins Bad ging. Wie in Trance bewegte ich mich. Wäre ich zu hastig gewesen, hätte ich vielleicht meine Meinung auch genauso hastig wieder geändert. Aber so ging ich einfach langsam in Richtung Bad. Immer nur mit diesem einem Gedanken. Mein Badezimmer war gänzlich weiß eingerichtet. Weiß wie das Vergessen. Ich wollte vergessen. Am besten alles. "Trying to call your name" Es war diese einzige Stelle in "reila", die ich besonders mochte. Denn diese Textstelle kam nicht von Ruki, sondern von mir. Ich hatte es ihm vorgeschlagen, als er nach etwas passendem gesucht hatte. Dies war es gewesen, was ich selber getan hatte. Ich hatte versucht seinen Namen zu rufen, ihm verständlich zu machen, wie sehr ich ihn brauchte. Doch er hatte weggesehen. Kalt fühlte sich die Rasierklinge an meinem Handgelenk an. Mit einem einzigen Ruck wäre es zuende. Ich müsste nie wieder leiden. Und ich müsste nicht mehr dieses Leben leben. Ich hatte schon wieder begonnen zu weinen. Warum? War ich etwa traurig, weil mir klar war, dass dies wirklich das Ende war? Dass ich diesmal nicht zu schwach war? Ich bekam nicht einmal mit, wie ich mit festem Druck durch das Fleisch schnitt. Nur, als plötzlich das Blut durch meine Finger floss, merkte ich, dass ich nun endlich erlöst werden würde. Es tat weh, doch das war mir im Moment egal. Es war nichts im Vergleich zu den Schmerzen, die ich all die Zeit erleiden musste. Langsam wurde wieder alles dunkel um mich herum. Diesmal würde ich nicht wieder aufwachen. Irgendwie wurde mir bei dem Gedanken kalt. Ich fror, wollte wieder zurück ins Licht. Dann plötzlich spürte ich Wärme um mich herum wie eine feste Umarmung. Von fern hörte ich jemanden rufen. Vielleicht versuchte nun auch einmal jemand meinen Namen zu rufen und scheiterte. Ich wollte ihm antworten, wollte nicht, dass er dasselbe durchmachen musste wie ich. Aber die Wärme hüllte mich vollkommen ein, riss mich aus der Dunkelheit in ein warmes Licht. War das die Erlösung? War das mein Tod? Wenn ich das nächste Mal aufwachen würde, würde ich endlich richtig aufwachen. Aus einem Traum mit dem Namen "Leben"... owari desu ka? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)