HARRY - The Different von gruener_lauch (Was, wenn er es gewusst hätte?) ================================================================================ Der Weg zum wahren Leben ------------------------ Harry Potter war ein Junge, wie jeder andere auch. Er hatte schwarzes zerzaustes Haar, grüne Augen und trug die abgenutzten Klamotten seines Cousins Dudley. Da seine Eltern gestorben sind, als er gerade erst einmal ein Jahr alt war, lebte er nun bei seiner Tante und seinem Onkel. Diese behandelten ihn zwar nicht gerade besonders gut, aber es ließ sich aushalten. Als Harry älter wurde, stellte er hin und wieder fest, dass er Dinge geschehen lassen konnte; Unerklärliches, von dem nicht mal er selbst wusste, wie es passierte. Er beschloss, der Sache nachzugehen. Was sich anfangs als recht kompliziert herausstellte, da seine Verwandten ihm nicht gerade viele Freiheiten ließen. Als er dann irgendwann mal, nach der Schule, an einer Bücherei vorbei kam, beschloss er, dort zu suchen. Nach einigen Tagen, Wochen oder sogar Monaten, kam es ihm so vor, als hätte er alle Bücher der Bibliothek ausgelesen. Er hatte kaum noch Hoffnung, auch nur je einen kleinen Hinweis zu finden. Also machte er sich langsam auf den Heimweg. Er lief und lief und lief... und plötzlich blieb er stehen. Er hatte vor einem kleinen alten Lädchen gehalten, dass ihm noch nie vorher aufgefallen war. 'Seit wann steht das hier??', wunderte er sich, 'Ich bin hier schon zehntausend mal vorbei gekommen, aber diesen Laden habe ich nie bemerkt!' Von seiner Verblüffung gelöst und seiner Neugier getrieben, betrat er das Geschäft. Innen war es recht dunkel und es roch vermodert. Harry sah sich um und entdeckte Gegenstände, die er noch nie zuvor in seinem Leben gesehen hatte! Während er so durch die Regale streifte, erklang auf einmal die raue Stimme einer alten Lady: "Was suchst du hier, Junge?", fragte diese etwas unfreundlich. Leicht erschrocken antwortete Harry: "Guten Tag. Ich kam hier vorbei und fand es nur seltsam, dass ich ihren Laden noch nie zuvor bemerkt habe! Da wurde ich neugierig." "Ach... Ist das so?" Harry nickte etwas nervös. "Du siehst noch sehr jung aus. Du gehst noch nicht in die Schule oder?" "Wie? Doch! Natürlich gehe ich schon in die Schule - In die dritte Klasse sogar!" 'Was ist das für ´ne seltsame Alte??? Kommt die vom Mond?' Harry hatte keinen Schimmer, was die Frau überhaupt gemeint hatte. Sie blickte skeptisch zu ihm herüber und sagte dann: "Ich meine doch nicht die Muggel-Schule, du dummer Junge!! Ich rede von Hogwarts, der Schule für Zauberei und Hexerei!" Das hatte er nicht erwartet! Etwas verständnislos und verwirrt starrte er zu der Lady herüber. Die alte Frau schien schnell zu verstehen und sprach dann weiter: "Da du diesen Laden sehen kannst, musst du ein Zauberer sein. Es hat dir wohl nur noch keiner gesagt!" Die Alte grinste Harry leicht höhnisch zu. Dann überlegte er 'DAS war es also!' Sein verwirrter Gesichtsausdruck hellte sich zusehends auf, je mehr er darüber nachdachte. Die alte Lady schien sich irgendwie zu freuen, endlich mal wieder "Kundschaft" zu haben und bot Harry an, sich etwas aus ihrem Sortiment auszusuchen. Wieder durchstreifte er die Regale, und dann fand er etwas. In der Ecke eines Regals stand ein Buch. Es war schon älter, aber nicht so stark verschmutzt, wie die anderen Sachen. Das ließ darauf schließen, dass es neuer sein musste, als der Rest. "Ich hätte gern dieses!" Die Verkäuferin hob eine Augenbraue. "Aah! Ein gutes Stück! Es handelt von berühmten Hexen und Zauberern und deren Geschichte. Du hast Geschmack mein Junge.", sagte diese, während sie leicht mir ihrem Schaukelstuhl, in dem sie die ganze Zeit saß, hin und her wippte. Harry bedankte sich bei der alten Frau und beeilte sich dann, möglichst schnell nach Hause zu kommen, denn er war schon viel zu spät! Das würde sicher wieder eine Menge Ärger geben. Doch Harry war das jetzt egal! Er hatte etwas herausgefunden, über sich, dass eine noch größere Rolle in seinem Leben haben würde, als er sich jetzt vorstellen konnte. Er widmete jede kleinste Sekunde seiner freien Zeit, dem Studium des Buches. Nach kaum einer Woche hatte er den Wälzer fast schon durch, als er zu zwei Zauberern kam, die ihm einen so großen Schreck versetzten, dass er sich gleich an der Decke des Schrankes stieß, in dem er lebte. Der Name des ersten Zauberers konnte man kaum entziffern. Harry hätte fast wetten können, dass man seinen Namen absichtlich verbergen wollte, da im Rest des Textes immer nur die Bezeichnung "Du-weißt-schon-wer" vorkam. Harry fand das furchtbar albern und er würde ihn auch nie so nennen, doch nachdem er über diesen Zauberer gelesen hatte, konnte er es verstehen. Er schien große Macht gehabt zu haben und er und seinen Gefolgsleute. die Todesser, hatten viele Menschen auf dem Gewissen. Niemand hatte ihn besiegen können, außer ein kleiner Junge, namens- NEIN!! Das konnte nicht sein! Er musste sich verlesen haben. Harry las die Zeile aufmerksam noch mal. "...namens Harry Potter!", Harry hätte fast schreien können vor lauter Aufregung! Er las weiter:" "Er, dessen Name nicht genannt werden darf, wollte die Potters töten. Lily und James Potter kamen ums Leben, doch ihr kleiner Sohn, behielt nichts zurück, außer einer kleinen, blitzförmigen Narbe auf seiner Stirn. Der Fluch prallte an dem kleinen Harry ab und traf seinen Erzeuger." Harry war geschockt. Er hatte tatsächlich eine solche Narbe! In den nächsten Monaten besuchte er die alte Dame noch öfter und fragte sie über einiges aus. So erfuhr er auch, dass er, dessen Name nicht genannt werden darf, Lord Voldemort hieß. Und der einzige, den dieser je gefürchtet haben soll, sei Albus Dumbledore, der Direktor der Hogwarts-Schule. Harry begann sich auch näher für diese Schule zu interessieren. Die Dame erzählte ihm, dass man mit elf Jahren einen Brief bekam, dass man aufgenommen sei und dann am 11. September jeden Jahres mit einem Zug zu dieser Schule fuhr. Die alte Frau erzählte ihm auch von einem Ort in London, der Winkelgasse genannt wurde. Es sei wie eine riesige Einkaufspassage für Zaubersachen. Auf Harrys Frage hin, wie man dorthin gelangen könne, erklärte die Frau ihm auch das und Harry konnte es kaum noch abwarten, einmal dorthin zu gehen. Einige Tage, vor Harry elftem Geburtstag - es war wohl ein Montag - holte er wie immer die Post rein. Er bemerkte die Eule, die vor dem Haus auf dem Zaun saß, nicht. Wieder in die Küche gehend und dabei die Briefe verteilend, bemerkte Harry diesen einen Brief. Er war mit smaragdgrüner Tinte an ihn adressiert worden. Als Dudley sah, dass Harry einen Brief bekommen hatte, schrie er laut: "Dad! Harry hat Post bekommen!!!" Onkel Vernon sah auf. Harrys Tante Petunia war jedoch schneller und riss ihm den Brief aus der Hand. Sie las den Absender und schaute drein, als hätte sie einen Geist gesehen. Dann lief sie sofort zum Kamin und verbrannte ihn, ehe Harry auch nur einen Ton sagen konnte. Harry wusste genau, was es für ein Brief gewesen war! Er hatte schon seit einiger Zeit auf das Aufnahmeformular aus Hogwarts gewartet, denn dort würde wohl kaum jemand den Zauberer missen wollen, der Voldermort erledigt hatte. Bei diesem Gedanken musste Harry hin und wieder grinsen. Es war ein selbstgefälliges, fieses Grinsen, das Harry von sich selbst vorher noch nicht gekannt hatte. Aber Harry war der Meinung, dass er ruhig auf seine Tat stolz sein konnte und er würde schon noch allen zeigen, wie mächtig auch er werden konnte. Tag für Tag trudelten nun Briefe für Harry ein und es wurden mit jedem Mal mehr. Erst war es einer, dann zwei, dann vier... jedes Mal hatte er keine Chance, sich einen davon unter den Nagel zu reißen. Am darauf folgenden Sonntag, saß Vernon vergnügt in seinem Sessel im Wohnzimmer und freute sich, was für ein schöner Tag doch sei! "Und warum ist der Sonntag so ein schöner Tag, Dudley?", fragte er seinen dicken, schwabbeligen Sohn. Dudley schüttelte, sich einen Keks in den Mund stopfend, den Kopf. "Weil Sonntags keine Post ausgetragen wird", antwortete Harry dann, doch er wusste es besser. "Ganz genau!", schnickerte Vernon vor sich hin, "nicht ein Einziger, lästiger Bri-" Plötzlich begann alles wie bei einem Erdbeben zu wackeln und unzählbar viele Briefe (natürlich alle an Harry adressiert) schossen durch den Kamin in das Haus. Harry schnappte sich ein paar und rannte mit ihnen in Richtung seines Schrankes. Doch bevor er ihn öffnen konnte, riss sein Onkel ihm alle Briefe aus der Hand, steckte ihn in den Schrank und schloss Harry ein. Als Onkel Vernon gegangen war, verzog Harry sein Gesicht wieder zu diesem selbstgefälligen Grinsen. Vernon hatte ihm nicht ALLE Briefe weggenommen. Unbemerkt hatte er sich einen Brief in sein weites Hemd gesteckt und las diesen jetzt gemütlich. Es waren die Bestätigung, dass er jetzt in Hogwarts aufgenommen sei und eine Liste der benötigten Sachen enthalten. Am nächsten Morgen schlich sich Harry schon sehr früh aus dem Haus. Sicher fragt ihr euch, wie er aus dem Schrank gekommen ist, wenn dieser doch abgeschlossen war. Nun ja, er hatte in den letzten Monaten hatte Harry gelernt seine Kräfte gezielt einzusetzen und konnte somit das Schloss öffnen. Er ging zum Laden der alten Lady und fragte diese, ob sie wisse, wie er nach London gelangen könne und ob sie eine Ahnung hätte, wie er zu genügend Geld für all seine Bücher kommen könne. Die Frau überlegte kurz. "Ich weiß, wie du nach London kommst, aber dein Geld... hast du denn deinen Schlüssel?" "Schlüssel????" "Na wenn deine Eltern wirklich Zauberer waren, wie du mir erzählt hast, dann hast du sicher ein Verlies bei Gringotts, der Zaubererbank. Aber um dort ranzukommen, benötigst du deinen Schlüssel." "Aber ich habe keinen SCHLÜSSEL!!!" Harry fühlte sich hilflos und aufgebracht. Was sollte er denn jetzt nur tun? Und als hätte er diese Frage laut ausgesprochen, kam auch schon die Antwort: "Schreib einen Brief an den Hüter der Schlüssel. Der hat ihn sicher." Ein Licht der Hoffnung aufflackern sehend sagte Harry: "Aber ich weiß weder wie der heißt, noch kenne ich seine Adresse!" Die Alte verdrehte die Augen. "Hast du denn wirklich schon alles vergessen, was ich die über die Eulen erzählt habe? Du schreibst einfach einen Brief an Rubeus Hagrid nach Hogwarts und gibst ihn einer Eule." "Und wo soll ich jetzt bitteschön eine Eule hernehmen?" "Nimm meine" antwortete sie nur kurz angebunden und schon kam ein alter Uhu angeflogen. Harry schnappte sich ein Blatt Papier und kritzelte schnell eine Notiz, von wegen er brauche den Schlüssel für sein Verlies bei Gringotts darauf. Dann noch schnell den Namen und Hogwarts; und schon war der Vogel abgeflogen. Nicht mal eine halbe Stunde später trudelte der Uhu wieder ein, mit einem kleinen Päckchen am Bein. In dem Päckchen waren der Schlüssel, eine Fahrkarte und ein Zettel. Lieber Harry, hier ist dein Schlüssel. Pass gut auf ihn auf!! Ich hätte nicht gedacht, dass du von Gringotts weißt. Ich gehe jetzt auch einfach mal davon aus, dass du über die Winkelgasse bescheid weißt. Wenn nicht, sag mir einfach Bescheid. Ich habe dir auch gleich noch deine Fahrkarte für den Hogwarts Express beigelegt. Die darfst du nicht verlieren! Bis bald HAGRID Harry war froh, dass er die krakelige Schrift entziffern konnte. Nun recht zufrieden mit sich und der Welt, fragte er die Dame nochmals, wie er nach London käme. Sie erklärte ihm, wie man mit Hilfe von Flohpulver durch die Kamine reisen konnte und Harry stieg in den Kamin des Ladens, warf das Flohpulver in die Glut und sagte laut: "WINKELGASSE!" Die Flammen schlungen sich um seine Gliedmaßen und um seinen ganzen Körper. Er spürte alles um sich herum vorbeiziehen. Tausende von Kaminen zogen an ihm vorbei bis er plötzlich aus dem Strom geschleudert wurde und inmitten einem kleinen Pub stand. 'Das muss der Tropfende Kessel sein!' Harry ging durch den Raum zum Tresen, wo ein Mann stand, dessen Kopf aussah wie eine klebrige Wallnuss. Dies musste Tom, der Wirt sein... ´Die alte Lady hat ihn wirklich gut beschrieben!', stellte Harry verblüfft fest. "Was kann ich für dich tun", fragte ihn Tom dann. "Ich möchte in die Winkelgasse und mir wurde gesagt, ich solle sie fragen." "Ahhh! Hogwarts eh?" Harry nickte nur, gespannt, was als nächstes passieren würde. Er folgte dem Wirt durch die Hintertür aus dem Pub hinaus auf einen kleinen Hinterhof, der mit einer Mauer begrenzt war. Mit einprägenden Blicken verfolgte Harry die Bewegungen Toms, mit denen er in bestimmter Reihenfolge ein paar Backsteine antippte. Kaum einen Augenblick später öffnete sich die Mauer und gab den Weg zur Winkelgasse frei. Harry bedankte sich nur noch kurz der Höflichkeit halber bei Tom und ging dann ein paar Schritte aus dem Hof heraus. Er ließ den Blick einige Minuten lang über die dicht bevölkerte Ladenstraße schweifen. Die sonderbarsten Läden reihten sich aneinander und am Ende der Gasse stand ein seltsam schiefes Gebäude: die Zaubererbank Gringotts. Die Kobolde im Inneren der Bank sahen schon etwas Angst einflößend aus, aber Harry wusste ja, wie er mit ihnen umzuspringen hatte. Er reichte einem der Kobolde seinen Schlüssel und fuhr dann mit ihm runter zu den Kerkern. Die Fahrt war sehr rasant. Harry nahm sich vor, etwas mehr Geld einzustecken, um nicht allzu oft mitfahren zu müssen... Endlich bei seinem Verlies angekommen, entdeckte er, dass er das auch ruhig tun konnte - da war ja ein Vermögen drin! - Ein bisschen hiervon, ein bisschen davon und schon ging es wieder nach oben. Er war wirklich froh, diesen unangenehmen Kobold wieder los zu sein und wäre am liebsten zu Boden gesunken, um diesen zu küssen, wenn das nicht so bescheuert ausgesehen hätte. Sobald Harry sich erst einmal etwas zurecht gefunden hatte, dauerte es nicht sehr lang, bis er den Großteil seiner Einkäufe erledigt hatte. Er freute sich schon diebisch auf den Gegenstand, den er nun zu kaufen gedachte. Er musste etwas suchen und hin und wieder bei Passanten nachfragen bis er endlich den richtigen Laden gefunden hatte. Doch jetzt stand er davor. In abgeplatzten Goldlettern stand "Ollivander - Gute Zauberstäbe seit 382 v.Chr." über dem Eingang. Harry trat ein und brauchte erstmal eine Weile um seine Augen an die dort drinnen herrschende Dunkelheit zu gewöhnen. "Hallo?" Doch niemand antwortete. "..... HALLO????!!!!!" Und endlich rauschte ein Umhang hervor. Mr. Ollivander stand urplötzlich vor Harry, was diesen etwas erschreckte. "Ich...habe mich gefragt, wann sie wohl hier aufkreuzen würden, Mr Potter." Grinste Ollivander ihm entgegen. Doch ehe Harry auch nur irgendetwas antworten konnte, huschte Ollivander schon wieder zwischen den Regalen herum und suchte einige Schachtel zusammen. Immer und immer wieder ließ er Harry Zauberstäbe testen, doch nie war es der richtige. Nach fast 3 Stunden fing Ollivander langsam zu grübeln an. "Ich frage mich eins......" begann er und schlich dann langsam hinter eines der Regale um ein furchtbar eingestaubtes Kästchen hervor zuholen. "Was fragen sie sich?!" keifte Harry, dessen Stimmung mittlerweile gegen Null gegangen war, zurück. Leicht perplex von dieser Reaktion gab er Harry diesen Zauberstab. Harry schwang ihn und ein warmer Hauch umhüllte plötzlich seinen Körper. "Wow..!" war das einzige was Harry noch herausbrachte. Er war einfach überwältigt von diesem mächtigen Gefühl. ,Das ist echt Wahnsinn!!' dachte er bei sich. Ollivander jedoch nickte bedenklich, als ob er diese Reaktion bereits schon einmal gesehen hätte. Er nahm Harry den Stab wieder aus der Hand. "Ab-!" wollte Harry anfangen, doch Ollivander unterbrach ihn. "Welch seltsame Wege das Schicksal doch manchmal geht..." auf Harrys fragenden Blick hin fuhr er fort, "Ich erinnere mich an jeden einzelnen Zauberstab, den ich je verkauft habe. Damals ergab es sich, dass der Phönix, dessen Feder Bestandteil ihres Zauberstabes ist, eine weitere Feder gab - nur EINE weitere Feder. Es ist seltsam, dass sie nun anscheinend für diesen bestimmt scheinen, wo sein Bruder sie doch mit dieser Narbe gekennzeichnet hat!" Ollivander hätte eigentlich mit einer etwas geschockten Reaktion von Harrys Seite her gerechnet; umso geschockter war er selbst, als sich ein überlegenes Grinsen auf Harrys Gesicht breit machte. "Na das sind doch mal Neuigkeiten...hehehe..." Er sah fast schon leicht irre aus. Langsam begann Ollivander sich vor ihm zu fürchten und beschloss, ihn lieber so schnell wie möglich loszuwerden. "Wir haben sicher Großes von ihnen zu erwarten Mister Potter... das macht dann elf Sickel." Äußerst zufrieden mit sich selbst marschierte Harry die Gasse entlang und besorgte noch die fehlenden Schulbücher. Auf dem Rückweg kam er dann noch an Eylops Eulenkaufhaus vorbei und beschloss ais der guten Laune heraus, sich noch eine Eule zu kaufen. Im Hinteren Teil des Geschäfts fand Harry sogar etwas, das er noch nie gesehen hatte: eine so gut wie komplett schwarze Eule! Sie zog ihn regelrecht an und er dachte nur noch ,Die ist es. SIE oder keine.' Unter diesem Grundsatz ließ ihn auch der recht hohe Preis nicht zurückschrecken und so kaufte er sich eine eigene Eule. Wieder zurück im Laden der alten Dame wünschte er ihr eine gute Nacht, bedankte sich nochmals für alles und verabschiedete sich endgültig von ihr, denn er war sich sicher, dass er sie wohl nie wieder sehen würde. Da es schon sehr spät abends war und die Dursleys schon schliefen, war es Harry ein Leichtes, sich wieder in das Haus zu schleichen. Er verfrachtete alle seine Sachen in dem Schrank unter der Treppe und quetschte sich dann sogar noch selbst mit hinein. Mit einer kleinen Taschenlampe durchsuchte er seine neuen Lehrbücher nach einem passenden Spruch. Schon bald gefunden, verzauberte er alles so, dass es kaum platz weg nahm und er wieder den ganzen Schrank zum ausräkeln nutzen konnte. Am nächsten Morgen wollten die Dursleys natürlich wissen, wo Harry den Tag über gewesen wäre. Doch Harry ging nicht weiter darauf ein und fragte stattdessen, ob Vernon ihn wohl gegen Mittag zum Bahnhof King's Cross fahren könnte. "Warum sollte ich das tun die verdammter Be-!" schrie Onkel Vernon doch er konnte seinen Satz nicht mehr beenden, da Harry seinen Zauberstab auf ihn gerichtet hielt. Dieser Umstand erübrigte nun auch die Frage, wo Harry gewesen war. "Warum?" wiederholte Harry in einem zischenden Ton, "weil ich es dir sage." Wieder hatte Harry diesen irren Blick drauf und da Vernon nicht wusste und auch lieber gar nicht wissen wollte, was Harry damit alles anfangen konnte, fuhr er ihn zu um Elf auf den Bahnhof. Bestimmt zehn Minuten stand Harry vor der Absperrung zwischen Gleis neun und zehn und überlegte, ob er wirklich wie ein Irrer drauf losrennen sollte. Er hatte nun wirklich keine Lust auf eine üble Beule. Doch wenig später erübrigte sich das alles, denn eine vielköpfige Familie schritt direkt auf die Absperrung zu. Es waren vier Jungs, davon ein Zwillingspärchen, ein kleines Mädchen und ihre Mutter. Der älteste der Söhne war bereits durch die Absperrung gegangen als die Zwillinge gerade die Mutter zu veräppeln zu schienen. Nachdem auch der letzte der Rotschopfe durch die Absperrung spaziert war folgte Harry ihnen einfach. Kurz bevor er auf die Wand knallte, schloss er die Augen - doch er knallte nicht dagegen. Er öffnete die Augen und fand sich auf dem Gleis 9 ¾ wieder. Seine Augen glänzten freudig erregt. Noch einen kleinen Moment genoss er den Anblick auf den roten Hogwarts Express und die ganzen Zauberer und Hexen und stieg dann in den Zug. Jetzt konnte sein wahres Leben endlich beginnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)