HARRY - The Different von gruener_lauch (Was, wenn er es gewusst hätte?) ================================================================================ Erzfeind, ahoi! --------------- „Da ist er.“ „Wo??“ „Neben dem Jungen mit den blonden Haaren“ „Der mit der Brille?“ „Siehst du seine Narbe?“ Ein Flüster verfolgte Harry von dem Moment an, da er den Schlafsaal verließ. Draußen vor den Klassenzimern stellenten sihc alle auf die Zehenspitzen, um einen Blick auf ihn erhaschen zu können. – was sich als relativ schwieriges Unterfangen herausstellte, da Harry immer von seiner kleinen Schaar Gefolgsleuten umringt war. Andere Machten auf dem Weg durch den Korridor kehrt und liefen mit neugierigem Blick an ihm vorbei. Harry mochte das nicht besonders, auch wenn er seinen Status, für den er so gut wie nichts hatte tun müssen, sehr genoss. Viele Erstklässler hatten größere Probleme damit, den Weg zu ihren Klassenzimmern zu finden, denn es gab einhundertundzweiundvierzig Treppen in Hogwarts: breite, weit ausschwingende, enge, kurze, wackelige, manche führten Freitags woanders hin, manche hatten aus halber höhe eine Stufe, die urplötzlich verschwand… Dann wiederum gab es Türen, die nicht aufgngen, außer wenn man sie höflich bat oder an der richtigen Stelle kitzelte, und Türen, die gar keine waren, sondern Wände und nur so taten als ob. Schwierig war auch, sich daran zu erinnnern, wo etwas war, denn einige Dingen schienen öfters den Platz zu wechseln. Die Leute in den Portraits gingen sich ständig besuchen und Harry war sihc sicher, dass die Rüstungen laufen konnten. Doch ihm selbst machte das alles nichts aus, denn er hatte ja überall seine Leute, die es nur als allzu große Ehre ampfanden, ihn an den gewünschten Ort zu führen. So schaffte er es auch, meistens der Erste zu sein und er konnte sich stets den gewünschten Sitzplatz auswählen. Hin und wieder hatte Harry bereits auhc schon Bekanntschaft mit Peeves, dem Poltergeist gemacht. Dieser schien es sich zu seiner Lebensaufgabe gemacht zu haben, zu sterben, um dann als Geist die armen verwirrten Schüler heimzusuchen und gnadenlos zu terrorisieren. Er leerte beispielsweise Müllkörbe über ihren Köpfen oder schlich sich von hinten an einen heran, ergriff seine Nase und schrie dann „HAB DEINEN ZINKEN!“ Nur an Harry hatte er sich bisher nur einmal herangetraut, was ihm zum verhängnis wurde, denn Harry war über Peeves Attacke verständlicher Weise nicht sonderlich erfreut und halste diesem sogleich einen schrecklich juckenden Furunkelfluch auf den Hals. Und da Peeves ein geist war konnte er sihc nicht richtig kratzen und war den Rest des Tages diesem schrecklichen Juckreiz ausgesetzt. Direkt erwartet, dass Peeves sich von solchen Mitteln dermaßen schnell abschrecken lies, hatte Harry nicht, doch es war ein durchaus positiver Nebeneffekt. Der Geist verzog sich schon alleine, wenn Harry nur den Gang betrat, was viele andere Schüler dazu veranlasste, sich immer in Harrys Nähe aufzuhalten. So hatte er bei vielen Leuten bereits einen Hinkelstein im Brett und nichtmal Filch, der versiffte Hasumeister mit seinem Flohkatie von Katze, stellte sich ihm großartgi in den Weg. Doch es störte Harry ernorm, dass er immer überall herumschlich, denn so konnte er vele Dinge, die er gerne auskuntschaften würde, nicht sehen. Er sich zwar shcon einmal überlegt, einfach dieses stinkende, kratzbürstige Vieh von Mrs Norris umzulegen, denn sie war es, die Filch immer von allem berichtete, was sie auf ihren Kreuzzügen durch die finsteren Gänge des Gemäuers gesheen hatte, doch letztendlich hatteHarrys Verstand gesiegt, der ihn dazu zwang sich nicht zu auffallend zu verhalten, denn er wollte ja noch einige Jahre an dieser Schule verbringen. Aber neben den diversen seltsamen Kreaturen, die es hier gab, war ja auhc ncoh der eigentliche unterricht. Jeden Mittwoch um Mitternacht mussten sie mit ihren Teleskopen den Nachthimmel studieren und die Namen verschiedener und Bewegungen der Planeten lernen. Dreimal die Woche gingen sie hinaus zu den Gewächshäusern hinter dem Schloss , wo sie bei einer plumpen kleinen Professorin namen Professor Sprout Kräuterkunde hatten. Hier lernten sie , wie man all die seltsamen Pflanzen und Pilze züchtete ind herausfand, wozu sie nütze waren. Der bei weitem langweiligste Stoff war Geschichte der Zauberei, der einzige Unterricht, den ein Geist gab. Professor Binns war wirklich shocn sehr alt gewesen, als er vor dem Kaminfeuer im Lehrerzimmer eingeschlafen und am nächsten Morgen zum Unterricht aufgestanden war, wobei er freilich seinen Körper zurückgelassen hatte. Binns leierte Namen und Jahreszahlen herunter und sie pinselten alles in ihre Hefte und verwechselten Emmerich den Bösen mit Ulrich dem komischen Kauz. Professor Flitwick, lehrer für Zauberkunst, war ein winzg kleiner Magier, der sich, um über das Pult sehen zu können, auf einen Stapel Bücher stellen musste. Zu Beginn der ersten Stunde verlas er die Namensliste und als er zu Harry kam, gab er ein aufgeregtes Quieken von sich und stürzte vom Bücherstapel. Professor McGonagall wiederum war ganz anders. Harry hatte durchaus zu Recht vemrutet, dass mit dieser Lehrerin nicht gut Kirschenessen sei. Streng und klug hielt sie ihnen eine Rede, kaum hatten sie sihc zu ersten Stunde hingesetzt. „Verwandlungen gehören zu gen gefährlichsten und schwierugsten Zaubereien, die ihr in Hogwarts lernen werdet“, sagte sie. ‚Ja jaa…. Blah..’ ging es ur noch in Harrys Kopf. „Jeder der in meinem Unterricht Unsinn anstell hat zu gehen und wird nicht mehr zurückkommen. Ihr seid gewarnt!“ ‚War das jetzt ein Freibrief?’ Oft vertrieb sich Harry die zum größten Teil recht langweiligen Stunden mit blödsinnien geistigen Kommentaren zu Sachen, sie sie Lehrer von sich gaben. Hätte er die Kommentare laut geäußert, hätten zwar einige gelacht, aber bei den Lehrern hätte er sihc wohl nicht sehr beliebt gemacht. Un immerhin, auch wenn er die meisten nicht leiden konnte, wollte er doch einen guten eindruck erwecken. Der Anschein ist alles! McGonagall verwandelte ihr Pult in ein Schwein und wieder zurück und alle – naja FAST alle – waren sehr beeindruckt und konnten es kaum erwarten selbst loslegen zu dürfen, aber nach ersten Versuchen mit einem Streichholz merken sie bald, dass es noch eine Weile dauern würde, ehe sie Möbel in Tiere verwandeln konnten, was einige betrübte. Auf Harrys Tisch türmte ein Berg von Stecknadeln, die er aus seinen Streichhälzern gezaubert hatte und er selbst hate sich zurückgelehnt und beobachtete halb schlafend die andere, die sich krampfhast abmühten. Doch dann fiel sein Blick auf die Professorin mit dem strengen Haarknoten und er sa, wie sie dieser Hermine Granger eines ihrer seltenen Lächeln schenkte und dann der Klasse ihre Wundervoll verwandelte Stecknadel zeigte. Mit kühlem Blick starrte er von hinten in Hermines Nacken. Es passte ihm gar nicht, dass dieser Wischmob so in den Himmel gelobt wurde und seinem Können keiner Beachtung schenkte. Offensichtlich ließ hermine dieser Blick erschaudern, denn kurze Zeit später wandt sie sich um, um zu sehen, was hinter ihrem Rücke so abging. Entweder bemerkte sie Harrys Starren Blick nicht oder sie ignorierte ihn gekonnt. Aber Harry konnte spüren, dass ihr doch scjhon etwas unwohl zu Mute gewesen sein muss. Wirklich gespannt waren alle, inklusive Harry, auf Verteidigung gegen die dunklen Künste, doch Quirrels Unterricht stellte sich, wie schon vermutet, als völliger Witz heraus. Sein Klassenzimmer roch stark nach Knoblauch und alle sagten, das diene dazu, einen Vampir fernzuhalten, den Quirrel in Rumänien getroffen habe und der, wie Quirrel befürchtete, einen Tages kommen und ihn holen würde. Seinen Turban, erklärte er, habe ihm ein afrikanische rPrinz geschenkt, weil er dem Prinzen einen lästigen Zombie vom Hals geschafft habe, aber sie waren nicht sicher, was sie von dieser Geschichte halten sollten. Als nämlich Seamus Finnigan neugierig fragte, wie Quirrel den Zombie denn erledigt habe, lief dieser rosa an und begann über das wetter zu reden. Un Harry, der Quirrel ohnehin für einen völligen Schwachkopf hielt, hielt natürlich verständlicherweise auch alle diese Geschichten für erstunken und erlogen und er vermutete, dass unter Der Sache mit dem Turban noch was anderes Stecken musste. Vermutlich musste er seinen Kopf vor irgendeiner bösartigen Taube schützen, die er in Paris getroffen hatte und die ihn eines Tages heimsuchen würde, um ihm seinen Schädel zube-… naja lassen wir das. Ein großer Tag für Harrys persönliches Ego war der Freitag, denn er schaffte es gsnz allein, den Weg zum Frühstück zu finden, ohne sich auch nur ein einziges Mal zu verlaufen. Er setzte sihc zu seinen Anhängern und begann sich ein Brötchen schmieren zu lassen. „Was haben wir heute?“, fragte er nebenbei Blaise, der sich auf den benachbarten Platz gesetzt hatte.Dieser schaut auf seinen Stundeplan und antwortete leicht hämisch grinsend: „Doppelstunde Zaubertränke – zusammen mit dem Gryffindors…“ Der gesamte Tisch begann zu grinsen, denn jeder wusste, was das bedeutete. Nach allem was erzählt wurde bevorzugte Snape seine Slytherins und war besonders auf die Gryffindors schlecht zu sprechen. Es versprach also eine amüsante Zeit zu werden. Aber Harry hatte auch mitbekommen, dass Snape ihn nicht sonderlich gut leiden mochte, auch wenn Harry nicht wusste warum – aber das würde er shcon ncoh früh genug herausfinden. In diesem Moment kam die Post. Harry hatte sihc inzwischen drana gewöhnt, aber am erste Morgen hatte er sich schon leicht erschrocken, als urplötzlich an die hundert Eulen hereingeflattert kamen, die Tische umkreisten, bis sie ihre Besitzer erkannten und dann die Päkche und Briefe fallen ließen. Harrys Eule, die er inzwischen Hedwig getauft hatte, weil er den Namen in einem Buch gelesen hatte, hatte ihm bisher noch nichts gebracht. Manchmal ließ sie sich auf seiner Schulter nieder , knabberte ein wenig an seinem Ohr und verspeiste ein Stück Toast, bevor sie sich mit den anderen Schuleulen in die Eulerei zum Shclfen verzog. An diesem morgen jedoch landete sie flatternd zwischen dem Marmeladenglas und der Tuckerschüssel und ließ einen Brief auf Harrys Teller fallen. Leicht überrascht riss Harry ihn sofort auf. „Lieber Harry,“ stand da sehr krakelig geschrieben. „ich weiß, dass du Freitagnachmittag frei hast. Hättest du nicht Lust, mich zu besuchen und eine Tasse Tee zu trinken? Ich möchte alles über deine erste Woche erfahren. Schicke mir durch Hedwig eine Antwort. Hagrid“ Leicht skeptisch runzelte Harry die Stirn und fragte sich, ob das auch nur den geringsten Nutzen für ihn haben könnte, diesen Riesentrampel zu besuchen, entschied sich aber letztendlich doch dafür und „borgte“ sich mal eben von so einem kleinen Stift, der in diesem Moment an ihm vorbei lief eine Feder und Pergament, um Hagrid zu antworten. Das Beste an der Sache war, dass der Kleine sehr wohl bemerkt hatte, dass ihm soeben seine Sachen geklaut worden waren, doch er strahlte nur überglückselig seinen großen angebeteten Meister an und freute sich darüber, dass Harry ausgerchtnet IHN ausgewählt hatte. Dieser war zwar nicht sondelrich von der Tatsache angetan, jetzt seinen Nachmittag damit verbringen zu müssen, mit diesem Fettklops Tee zu trinken, doch dafür verpsach der Zaubertrankunterricht umso interessanter zu werden. Beim Bankett zu Schuljahresbeginn hatte Harry den Eindruck gewonnen, dass Professor Snape ihn nicht mochte. Am Ende der ersten Zaubertrankstunde wusste er, dass ich er sich geirrt hatte. Es war nicht so, dass Snape ihn nicht mochte – er hasste ihn. Der Zaubertrankunterricht fand tief unten in einem der Kerker statt. Hier war es kälter als im Hauptschloss und auch ohne die in Essig eingelegten Tiere , die in großen, an den Wänden aufgereihten Gläsern herumschwammen, wäre es schon gruselig genug gewesen. Snape begann den Unterricht wie Flitwick mit der Verlesung der Namensliste und wie Flitwick, hielt er bei Harrys namen inne. „Ah ja“, sagte er leise. „Harry Potter.Unsere neue – Berühmtheit.“ Harry hatte sich in eine relativ dunkle Ecke gesetzt. Mit den Ellenbogen auf der Tischkante aufgestützt und dem Kopf auf den gefalteten Händen liegend, musterte er Snape ganz genau. Keiner sagte einen Ton. Die Anspannung zwischen den beiden war sofort im gesamte Raum zu spüren. Die Blicke der beiden ruhten noch einige Sekunden aufeinander und dann verlas Snape die restlichen Namen der Liste und schaute sich die dazugehörigen Geischter an. Snapes Augen waren waren ebenso schwarz wie die Hagrids, doch sie hatten nichts von dessen stumpfsinniger ‚Wärme’ – nein – sie waren kalt und berechnend. Und egal wie man die Sache auch drehte und wendete, das gefiel Harry! Die Sache wurde somit also spannender und spannender. „Ihr seid hier um die schwierige Wissenschaft und exakte Kunst der Zaubertrankbrauerei zu lernen.“ Es war kaum mehr als ein flüstern, doch sie verstanden jedes Wort. Wie Professor McGonagall hatte Snape die Gabe, eine Klasse mühelos ruhig zu halten. „Da es bei mir nur wenig albernes Zauberstabgefuchtel geben wird, werden einige kaum glauben dass es sich um Zauberei handelt. Daher erwarte ich nicht, dass ihr wirklich die Schönheit des leise brodelnden Kessels mit seinen schimmernden Dämpfen zu sehen lernt, die zarte Macht der Flüssigkeiten, die durch die menschlichen Venen kriechen, den Kopf verhexen und die Sinne betören … Ich kann euch lehren, wie man Ruhm in Flaschen füllt, Ansehen zusammenbraut und sogar den Tod verkorkt – sofern ihr kein großer Haufen Dummköpfe seid, wie ich sonst immer in der Klasse habe.“ Die Klasse blieb stumm nach dieser kleinen Rede. Auf Dracos Gesicht konnte man ein nur allzu deutliches innerliches Grinsen erkennen. Harry, der Snape immernoch genauestens musterte, konnte aus den Augenwinkel heraus erkennen, wie dieser hohlköpfige Weasley und seine Gryffindor-Kumpanen mit hochgezogenen Augenbrauen Blickes austauschten. Und Hermine Granger saß auf dem Stuhlrand und sah aus, als wäre sie ganz versessen darauf zu beweisen, dass sie kein Dummkopf war. „Potter!“, sagte Snape plötzlich. „Was bekomme ich, wenn ich einem Wermutaufguss geriebene Affodillwurzel hinzugebe?“ Harry starrte ihn an – sagte jedoch nichts. Hermines Hand war nach oben geschnellt, doch sie wurde gar nicht beachtet. Als Harry immernoch nicht antwortete, kräuselten sich Snapes Lippen zu einem hämischen Grinsen. „Tjaja, Ruhm ist eben nicht alles. Versuchen wir’s nochmal, Potter. Wo würdest du suchen, wenn du mir einen Bezoar beschaffen müsstest?“ Hermine strecke ihre Hand so hoch in die Luft, wie es möglich war, ohne dass sie sihc vom stuhl erhob. Erneut antwortete Harry nicht. Snape schien dies abermals als Unwissenheit zu deuten. „Keine Ahnung?! Dachtest sicher, es wäre nicht nötig ein Buch aufzuschlagen bevor du hier her kommst, nicht wahr, Potter?“ Harry blickte fest in diese kalten Augen. Naürlich hatte er in die Bücher geschaut. Aber darum ging es bei der Sache nicht. Es ging nicht darum, wie klug oder fleißig Harry war – Snape wollte ihn einfach nur spüren lasse, wie sehr er ihn hasste. Und Harry ließ ihn sihc austoben. Schien ihn ja immerhin glücklich zu machen… Snape missachtete noch immer Hermines zitternde Hand. „Und was ist der Unterschied zwischen Eisenhut und Wolfswurz, Potter?“ Bei dieser Frage stand Hermine auf, ihre Fingerspitzen berührten jetzt fast die Kerkerdecke. Und wieder gab Harry keinen Ton von sich. Er genoss viel mehr die Tatsache, dass diese blöde Ziege von Granger nicht zum Zuge kam. Draco und sah misstrauisch und verständnislos zu Harry herüber und all die anderen fingen schon an über ihn zu tuscheln. „Setz dich!“, blaffte der Zaubertrankmeister Hermine an. „Zu deiner Information, Potter, Affodill und Wermut ergeben einen Schlaftrank, der so stark ist, dass er als Trank der lebenden Toten bekannt ist. Ein Bezoar ist ein Stein aus dem Magen einer Ziege, der vor den meisten Giften rettet. Was Eisenhut und Wolfswurz angeht, so bezeichnen sie die selbe Pflanze, auch bekannt unter dem Namen Arconitum. Noch Fragen? Und warum schreibt ihr euch das nicht auf??“ Dem folgte ein lautes Geraschel von Pergament und Federkielen. Nur Harry rührte sich nicht wesentlich, sondern beobachtete lieber, wie Snape mit einem siegreichen grinsen zu seinem Pult schritt und Gryffindor wegen Hermine einen Punkt abzog. Auch später erging es den Gryffindors in der Zaubertrankstunde nicht besser. Snape stellte sie zu Paaren zusammen und ließ sie einen einfachen Zaubertrank zur Heilung von Furunkeln anrühren. Er huschte in seinem langen schwarzen Umhang zwischen den Tischen umher, sah zu, wie sie getrocknete Nesseln abwogen und Giftzähne von Schlangen zermahlten. Bei fast allen hatte er etwas auszusetzen, außer bie Malfoy, den er offenbar gut leiden konnte, und Harry, was aber ncihts damit zu tun hatte, dass er ihn plötzlich mochte sondern viel mehr damit, dass Harrys Trank einfach fehlerlos war und Snape sich schon etwas hätte ausdenken müssen, um daran herumzunörgeln. Gerade forderte er die ganze Klasse auf, sich anzusehen, wie gut Malfoy seine Wellhornschnecken geschmort hatte, als giftgrüne Rauchwolken und ein Lauten Zischen den Kerker erfüllten. Neville hatte es irgendwie geschafft, den Kessel von Seamus zu einem unförmigen Klumpen zu zerschmelzen. Das Gebräu sickerte über den Stienboden und brannte Löcher in die Schuhe. Im nu stand die ganze Klasse auf den Stühlen, während Neville, der sich mit dem Gebräu vollgespritzt hatte als der Kessel zersprang, vor Schmerz stöhnte, denn überall auf seinen Armen und Beinen brachen zornrote Furunkel auf. „Du Idiot!“, blaffte Snape ihn an und wischte den verschütteten Trank mit einem Schwung seinen Zauberstabes weg. „Ich nehme an, du hast die Stachelschweinpastillen hinzugegeben, bevor du den Kessel vom Feuer genommen hast?“ Neville wimmerte, denn Furunkel brachen nun auch auf seiner Nase auf. „Bring ihn in den Hospitalflügel“, fauchte Nsape nun auch Seamus an. Dann nahm er sich Ron und Hermine vor, die am Kessel neben Neville gearbeitet hatten. „Du – Granger – warumhast du ihm nicht gesagt, er solle die Pastillen weglassen? Dachtest wohl du stündest besser da, wenn er es vermasselt, oder? Das ist noch ein Punkt, der Gryffindor wegen dir abgezogen wird!“ Hermine fing an zu heulen und wollte widersprechen, doch Ron versetzte ihr hinter ihrem Kessel einen Knuff. „Legs nicht darauf an“, flüsterte er. „Ich hab gehört Snape kann sehr gemin werden“ In einer kleinen dunklen Ecke stand Harry und beobachtete die ganze Szenerie belustigt, während die anderen kurz wieder Ordnung in dem Kerker schafften. Eine Stunde später war der Unterricht vorbei und die ersten verließen bereits den Raum, als Draco zu Harry herüber kam und ihn ansprach. „Das war doch mal eine Stunde, oder?“, drinste er Harry gehässig an. „Für die Gryffindors schon…“ meinte Harry nur kurz, denn er war leicht in Gedanken. Draco verzog leicht entgeistert da Gesicht. „Sag mal, vorhin, als der Professor dir die fragen gestellt hatte….. warum hast du nicht geantwortet?“ Harry spürte, wie sich die Blicke einer Schüler um die beiden herum, auf ihn richteten, als sie diese Frage vernamen. Harry war sich sicher, dass auch Snape in diesem Moment zu den beiden herüber sah. „Du kanntest doch die Antworten!!! Das hat man die angesehen!“ Ein kurzer Augenblick verging, dann zuckte Harry kurz mit den Schultern, drehte sich zu Snape um und ein umheimliches Grinsen breitete sich mal wieder über seinen Lippen aus. Snape reagierte nicht, doch Harry wusste, dass er es gesehen hatte und das genügte ihm. Dann wandte er sich wieder um und stieg die Treppen wieder hinauf. Nur eines fragte er sich: Warum hasste Snape ihn so sehr? Doch er war sich sicher, dass er bald eine Antwort auf diese Frage finden würde. Um fünf vor drei verließ er das Schloss und machte sich auf den Weg zu Hagrid. Dieser lebte in einem kleinen Holzhaus am Rande des verbotenen Waldes. Neben der Tür standen eine Armbrust und ein paar Galoschen. Als Harry anklopfte hörte er von drinnen ein aufgeregtes Kratzen und donnerndes Bellen. Dann erwachte Hagrinds Stimme: „Zurück, Fang – mach Platz!“ Hagrids großes haariges Gesicht erschien im Türspalt, dann öffnete er. „Warte“,sagte er. „Platz, Fang.“ Er ließ ihn herein, wobei er versuchte einen riesigen schwarzen Rüden am Halsband zu fassen. Drinnen gab es nur einen Raum. Von der Decke hingen Schinken und Fasane herunter, ein Kupferkessel brodelte über dem offenen Feuer und in der Ecke stand ein riesiges Bett mit einer Flickendecke, die (wie Harry fand) sehr keimig aussah. „Mach’s dir bequem“ sagte Hagrid und ließ Fang los, der gleich auf Harry losstürzen wollte um ihm jegliche Kleidung und diverse Körperteile vollzusabbern, doch Harry, der geistesgegenwärtig voraus gedacht hatte, hilet bereits unbemerkt seinen Zauberstab in der Hand und ließ Fang mitten im Anlauf stoppen und neben ihm gehorsam platzen. „Seltsam…. Sonst ist er doch auch nicht so lieb!?“ murmelte Hagrid leise vor sihc hin, während er kochendes Wasser in einen großen Teekessel goss und Plätzchen auf einen Teller legte. Die Plötzchen waren so hart, dass Harry sich fast die Zähne ausbiss, doch er ließ sich nichts anmerken und erzählte Hagrid wie gewünscht, alles über seine erste Schulwoche. Naja zumindest die Fakten, denn er würde nie im Leben so weit gehen, diesen Zottel an seinen Gedanken teilhaben zu lassen. Zwischendurch hate sich Harrys Zauber wieder gelöst und Fang legte seinen Kopf auf Harrys schoß und Sabber lief den Umhang hinunter. Harry musste sihc eingestehen, dass er es genoss, dass Hagrid Filch einen blöden Sack nannte. „Und was diese Katze angeht, Mrs. Norris, die möchte ich mal Fang vorstellen. Weißt du, immer wen ich hochgeh zur Schule, folgt sie mir auf Schritt und Tritt. Filch macht sie extra scharf auf mich.“ Harry erzählte Hagrid auhc von der ersten Stunde bei Snape und Hagrid meinteirgendetwas von wegen „armes Mädchen…“ ‚Mitleid… nein wie niedlich’, dachte Harry da nur bei sich. Der Riesenklops hatte wirklich ein weiches Herz. Nebenbei ließer auhc einfließen, dass Snape ihn nicht beosnders leiden zu können schien, denn er erhoffte sich, dass Hagrid vielleicht wusste, weshalb Snape ihn so hasste. Doch dieser meinte nur, dass Snape eben kaum einen Schüler mochte. „Aber er shcien mich richtig zu hassen.“ „Unsinn“, sagte Hagrid. „Warum sollte er?“ Doch Harry meinte zu bemerken, dass Hagrid ihm dabei nicht wirklich in die Augen schaute. Hagrid find an das Thema zu wechseln und irgendwas von wegen schönem Wetter zu faseln und Harry begriff, dass er ihm vorerst wohl nichts erzählen würde. Während sein Gastgeber gerade auf die wundervolle Landschaft ausschwenkte, zog Harry ein Blatt Papier unter der Teehaube hervor. Es war ein Ausschnitt aus dem Tagespropheten: Neues vom Einbruch bei Gringotts Die Ermittlungen im Fall des Einbruchs bei Gringotts vom 31. Juli werden fortgesetzt. Allgemein wird vermutet, dass es sich um die Tat schwarzer Magier oder Hexen handelt. Um wen genau es sich handelt, ist jedoch unklar. Vertreter der Kobolde bie Gringotts bekräftigten heute noch einmal, dass ncihts gestohlen wurde. Das Verlies, das durchsucht wurde, war zufällig am selben Tag geleert worden. „Wir sagen ihnen allerdings nicht was drin war, also halten sie ihre Nasen da raus, falls sie wissen was gut für sie st“, sagte ein offizieller Koboldsprecher von Gringotts am Nachmittag. Harry erinnerte sich, dass Ron ihm im Zug gesagt hatte, jemand habe versucht Gringotts auszurauben. Doch Ron hatte nicht erwähnt, an welchem Tag das gewesen war. „Hm….“ Meinte Harry und Hagrid bemerkte in diesem Moment erst, dass Harry ihm gerade gar nicht zugerhört hatte, sondern Zeitung las. „Dieser Einbruch bei Gringgotts war an meinem Geburtstag, vielleicht sogar während ich dort war…“ Diesmal konnte es keinen Zweifel geben: Hagrid blickte Harry nicht in die Augen. Er stöhnte und bot ihm noch ein Plätzchen an. Harry las den Artikel noch einmal durch. ‚Das Verlies, das durchsucht wurde, war zufällig am selben Tag geleert worden.’ So wie Hagrid rumstammelte, war Harry sihc fast sicher, dass er wusste, was sich in dem Verlies bfunden hatte. Als Harry zum Abendessen ins Schloss zurückkehrte, waren seine Taschen vollgestopft mit den Steinharten Keksen, die er aus Höflichkeit nicht hatte ablehnen wollen. Harry überlegte, dass ihm bisher noch keine Unterrichtsstunde so viel Stoff zum Nachdenken geliefert hatte, wie dieser eine Nachmittag bei Hagrid. Wusste Hagrid wirklich, was sich in dem Verlies befunden hatte? Und Wo befand es sich jetzt? Und wusste Hagrid mehr über Snape, als er Harry erzählen wollte? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)