Trunks, warum...Die Dritte Staffel von Vela (Come Back) ================================================================================ Kapitel 6: Kalt --------------- Hallo^^ Also erst einmal DANKESCHÖN!!! So viele Kommentare habe ich ja außer dem letzten Teil von der ersten Staffel noch NIE gehabt in dieser ff!!! *ganz doll freu* Vieeeeeeeelen Dank *euch knuddl* Dafür ist dies wieder ein "längerer" Teil - hoffe er gefällt euch, denn es ist diesmal ein klein bisschen anders als sonst^^ mal sehen was ihr dazu sagt: Viel spaß beim Lesen Teil 6- Kalt ------- "Vögel zwitscherten am nächsten Morgen. Das morgendliche Rot durchzog den Himmel und färbte jede Wolke einzeln ein. Die Luft roch frisch und sommerlich. Ja! Sie liebte den Sommer! Sie stand müde auf und kämmte sich als erstes die Haare. Gleich kam ihr der Gedanke, wie sie sie wohl heute tragen sollte? Und was anziehen? Ein kribbelndes Gefühl regte sich in ihrem Bauch. Freude vermischte sich mit Druck. Mit dem Willen etwas zu erreichen, was sie sich schon immer gewünscht hat! Heute war das Treffen und sie wusste- es könnte das letzte sein. Sie wusste das zu gut. Es fühlte sich fast an wie ein Lauf auf Kohlen. Doch mittlerweile sah sie es als Herausforderung und das Gefühl der Freude durchzog ihren ganzen Körper! Sie war aufgeregt! Sehr sogar! Heute sollte das Treffen sein. Vor zwei Tagen traf sie ihn wieder und vor einem Tag rief er sie an. Er rief sie wirklich an! Ist das zu fassen? Sie war verblüfft. Als er anrief und sie die nichtbekannte Nummer sah, da hätte sie vor Glück fast an die Decke und zurück springen können. " Hallo?!" ihre Stimme war so fragend, als müsste sie hinterfragen, ob sie grade wirklich angerufen wurde. " Hey Bra." Oh mein Gott!! Er war am Telefon!! (dieses Fühlen wie 15 konnte sie immer noch nicht ablegen und eigentlich genoss sie auch das Gefühl) " Hiiii!" Oh bitte nein! Das klang wie eine Quitsche- Ente!! JA genauso schrecklich peinlich klang es. Wie konnte man beziehungsweise Bra nur ein so normales Wort wie "Hi" in die Länge ziehen? Sie wartete auf seine Reaktion. Sie war richtig rot im Gesicht, zum Glück konnte er das nicht sehen. Und seine Reaktion ließ auch nicht lange auf sich warten. Er lachte. Aber er lachte nicht in dem Ton, dass er es süß finden würde. Er lachte in einem "Trunks-Ton". Genau so lachte er!! Bra war es nun nicht mehr peinlich. Eher war sie sauer. Früher hätte er sich alles bei ihr erlauben können (meint sie zumindest jetzt) aber heute? Hey, wer war sie denn? " Hiiiii!" Er machte sie nach!! So! Schluss mit dem Ich- fühl- mich- toll- Gefühl!! Sie verlieh ihrer Stimme einen kühleren Unterton. " Na, was gibt's?" Er dachte wohl kurz nach, als schnell konnte man seine Antwort ja nicht gerade bezeichnen. " Na ich sollte mich doch melden- also: hast du noch Lust auf ein Treffen?" Und jetzt war die Stimme von ihm wieder so... ach sie wusste es auch nicht! Nett! Lieb? Nee! Nicht lieb, aber.. ach einfach Hammer! Schon waren ihre Ich- fühl- mich- doch- nicht- toll- Gefühle wieder verschwunden. Er wollte sich also wirklich mit ihr treffen? Ja, das wollte er! " Klar.. wenn du willst?" Ahhhh BRA! Sie wollte sich am liebsten selbst eine klatschen. " Na sonst hätte ich doch nicht gefragt, oder? Wie wäre es mit morgen Nachmittag?" Sie grübelte. Wow.. Nachmittags- gar nicht abends... na ja.. erstmals erinnerte sie sich wieder an seine Freundin und an die Tatsache, dass dies ein freundschaftliches Treffen werden würde."------ Das Blatt Papier lag vor ihm auf dem Tisch. Schnee fiel draußen, man konnte es durch das Fenster sehen. Sie stellte sich hinter ihn und legte die Hände auf seine Schultern um sich abzustützen und mitzulesen. " Na? Alles korrekt?" Er räusperte die Stirn. " Nein." Sie sah ihn erstaunt an. " Wieso? Haben wir uns damals nicht danach noch getroffen? Hast du mich nicht angerufen? Und hast du mich nicht per Telefon na ja.. dumm gemacht?" Er dreht sich zu ihr um und sah sie erstaunt an. " Das habe ich zwar aber.. Kannst du dich im ernst nicht mehr an das erste Treffen erinnern?" Sie verneinte. " Nicht mehr so ganz. Wenn du es mir erzählst fällt es mir ganz sicher wieder ein." Sie grinste ihn an und fuhr sich mit den Fingern durch das lange, braune Haar. Sein blondes Haar sah immer so .."wollig" aus.. es war echt lustig. " Na.. um welche Uhrzeit haben wir uns zum ersten mal getroffen? Wirklich tagsüber?" Sie grübelte und dann fiel es ihr ein. " Ach Menno! Klar doch, warte kurz." Sie ging zu ihrem kleinen Tisch, wo das Schulzeug lag und holte einen Block heraus. " Wie fandest du das erste Treffen?" Er sah sie nachdenklich an. Dieser Blick.. sie starrte lieber aus dem Fenster. Der Winter wollte einfach nicht enden. Und dann war es auch noch so kalt. " Noch ein Glas Wein?" fragte er sie, sie nickte und ließ sich nachschenken. " Also.. wie ich das Treffen fand..." Beide saßen am Küchentisch. Es war dunkel, nur eine kleine Lampe mit schwachem Licht warf ihren Schein auf das frisch ausgedruckte Blatt Papier. Das Fenster war offen, weil er vorher eine geraucht hatte. " Es war kalt." Mit einem Schlag erinnerte sie sich wieder und sah alles wieder im inneren Auge ablaufen. " Und du hast pausenlos gesprochen. Es war kalt im Sinne von- wir waren uns fremd. So extrem fremd." Sie lächelte bei der Erinnerung und sah ihn an, während ihre Finger einen Kuli suchten und sich Notizen aufschrieben. " Sprich weiter." " Was krieg ich dafür?" Er grinste. Sie lachte auf. " Mh.. wie wäre es mit der Erlaubnis, mal die gesamte Geschichte lesen zu dürfen?" Er dachte kurz nach. " Nicht dass ich die nie gehabt hätte, mh? Na gut.. wollen wir mal nicht so sein." Sie freute sich und schrieb eifrig ihre Notizen. ---- " Na ich sollte mich doch melden- also: hast du noch Lust auf ein Treffen?" Und jetzt war die Stimme von ihm wieder so... ach sie wusste es auch nicht! Nett! Lieb? Nee! Nicht lieb, aber.. ach einfach Hammer! Schon waren ihre Ich- fühl- mich- doch- nicht- toll- Gefühle wieder verschwunden. Er wollte sich also wirklich mit ihr treffen? Ja, das wollte er! " Klar.. wenn du willst?" Ahhhh BRA! Sie wollte sich am liebsten selbst eine klatschen. " Na sonst hätte ich doch nicht gefragt, oder? Wie wäre es mit morgen Nachmittag?" Sie grübelte. Wow.. Nachmittags- gar nicht abends... na ja.. erstmals erinnerte sie sich wieder an seine Freundin und an die Tatsache, dass dies ein freundschaftliches Treffen werden würde." - Dann kam Bra eine Idee. Sie wusste nicht warum, aber irgendwie missfiel ihr der Gedanke, dass das erste Treffen so geplant sein soll. Lieber spontan! Dann hätte sie nicht so viel Zeit sich ihren Kopf darüber zu zerbrechen, denn das würde sie nämlich ganz bestimmt tun. " Was machst du gerade?" Goten schien etwas perplex, denn kurz war Ruhe in der anderen Leitung. " Ich? Es ist jetzt... 22 Uhr- ich werde dann ins Bett gehen." Sie seufzte. " Warum?" Dann fasste sie sich wieder Mut, ging in ihrem Gedanken noch einmal ihren Satz durch und sprach ihn dann- wohldurchdacht- aus. " Also morgen Nachmittag geht klar- aber.. was hältst du davon, wenn wir uns heute noch treffen? Ich habe doch eh Ferien und du Semesterferien oder.. mh.. was machst du eigentlich?" " Ja, ich studiere- will mal probieren, ob das was für mich ist." " Na dann.. Mir ist eh grade ziemlich langweilig. Was sagst du?" Er schien nachzudenken, denn es war nur ein "Mh.." zu hören. " Und morgen dann auch wieder?" Ihre Beine fingen an zu zittern. Sie wusste nicht warum. War es diese Skepsis, die in seiner Stimme lag und die sie auf einmal so unsicher machte? " Ja, warum nicht?" damit hätte sie das Problem gelöst, dass sie Angst haben muss, dass es das letzte Treffen werden würde. " Mh.. mal sehen, ok? Gut.. dann... mach ich mich jetzt auf den Weg. Wo wollen wir uns treffen?" Das Gefühl der Freude durchzog ihren gesamten Körper wie eine kribbelnde Welle. " Du willst wirklich?" er sagte nur: "Ja." Sie dachte dann wieder nach. " Sag du, wo?!" " Wie wäre es mit dem alten Park? Da ist doch so ein Spielplatz." " Ok! Ich mach mich gleich auf." Sie war euphorisch. " Ja, ich auch." --- " Man ist das ein Wetter draußen. So viel Schnee hatten wir lange nicht mehr." Sie sah zu ihm, während sie auf sich halb auf das Fensterbrett setzte. Die Schneelandschaft bei Mondschein war atemberaubend. " Du weißt, dass wir uns zu erst an der Tankstelle getroffen haben und ich später diesen Einfall mit dem Spielplatz hatte?" Sie nickte. " Ja, weiß ich.. aber.. du weißt doch auch, dass ich nicht alles 1:1 übernehme. Oder soll ich beschreiben, wie ich eeeeewig auf dich gewartet habe? Sicher ne halbe Stunde. Du und deine Pünktlichkeit." Sie lachte. Er zuckte nur mit den Schultern und las weiter. --- Es war dunkel und es war kalt. Auch für einen Sommertag war es ziemlich frisch. Der Spielplatz war verlassen. Die zwei Schaukeln nebeneinander haben sich schon seit Jahren keine Kinder mehr getragen. Etwas weiter entfernt stand nur noch ein kleines "Karussell." So ein Drehding, wo man sich im Kreis setzten konnte und dann in der Mitte die Drehscheibe drehen musste. Als Kind musste sich Bra schon mal übergeben, weil ihre Freunde einfach nicht aufgehört haben zu drehen. Es war alles so leer.. ohne Leben. Der Mond schien durch das Laub der Bäume. Das Gras war hochgewachsen, das Metall gerostet und das Holz der Schaukeln war morsch. Trotzdem bewegten sie sich leicht in der Sommerbrise. Obwohl dieser Ort im Mondschein eindeutig einen sehr romantischen Charakter hatte, so war er doch in gleichermaßen einfach nur sehr unheimlich. Bra hatte hier als Kind gespielt. Manchmal mit Trunks und Goten zusammen. Aber nur manchmal. Und nun.. da waren sie zwei Fremde. Sie wussten nicht, was der andere die Jahre über getan und gelassen hat. Sie wussten gar nichts. Nun saß Bra hier auf dem kleinen Karussell, das sich von allein leicht drehte. Unheimlich. Sie starrte auf die Bäume und Büsche, die sie umgaben. Zu Hause hatte sie sich sogar abgemeldet und ihrer Mutter gesagt, sie trifft sich mit Goten. Bulma war zwar sehr erstaunt, aber sie hatte nichts dagegen. Die Äste in der Dunkelheit glichen schwarzen Armen und knöchrigen Händen mit langen, schmalen Fingern, die nach ihr zu greifen versuchten. Gänsehaut durchfuhr ihren Körper. Dann ein Rascheln im Gebüsch und eine Gestalt die aus den Armen und Klauen der Bäume und Büsche hervorkam. Sie kam langsam näher. " Goten." Bra war erleichtert. Auch wenn sie wusste, sie musste sich vor nichts fürchten. Man hat trotzdem Angst vor dem Dunkeln. Zumindest sie. " Hallo." Nun konnte man ihre Erleichterung auch in der Stimme vernehmen. Sie stand auf, das Karussell drehte sich etwas, aber ihr gelang es das Gleichgewicht zu halten. Er gab ihr einen Kuss auf die Wange. " Hi." Beide setzten sich nebeneinander. Er zündete sich eine Zigarette an. " Hast mich aber warten lassen." Sie probierte nicht vorwurfsvoll zu klingen. " Ja, tut mir leid, dachte nicht, dass du so schnell da bist." Mh.. sie hatte es selbst nicht gedacht. Schließlich hat sie sich trotz der Dunkelheit noch hübsch gemacht. Stille. Oh ja, es war wirklich kalt zwischen ihnen. " Da hast du dir ja einen netten Ort ausgesucht." Sie lächelte ihn an. Er nickte. " Naja.. mir ist nichts besseres eingefallen. Hier ist es doch ganz.. ruhig." " Ruhig und unheimlich düster." Sie rieb sich mit den Händen ihre Arme. Doch kalt war ihr nicht. Er sah sie interessiert an. Sie lächelte nur zurück. Nach einer Weile fing sie dann wieder an zu reden. " Wie war dein Tag?" " Ganz gut." Wieder Pause.. dann wieder von neuem. " Was hast du nach der Schule so gemacht?" Und er fing an ihr zu erzählen. Irgendwann kamen sie zurück zur Schulzeit. Und sie lachte. Das Eis war für sie irgendwie fast sogar gebrochen. Nun bekam es Bra sogar hin, dass er ihr nicht mehr so sehr auf den Grund ihrer Seele blicken konnte. Sie war froh darüber. Doch dann wurde sie traurig und nachdenklich. Die Frage, die sie hatte.. sie wusste, es war einfach zu früh um sie zu stellen und doch brannte sie in ihrem Herzen. Warum? Warum`? Warum? Warum? Sie hätten glücklich sein können? Warum hat er es nicht gewollt? Schon allein die Gedanken rissen sie in die alte Gefühlswelt zurück. -- " Mensch.. warum konntest du die Frage nicht einfach vergessen?" Er sah sie an. Sie band sich ihr braunes Haar zu einem Zopf zusammen und blickte traurig. " Ich weiß es nicht.. ich werde sie mir immer stellen. Und.. du weißt es genauso wenig wie ich? Du gibst mir immer andere Antworten." Er zuckte mit den Schultern. " Es tut mir leid." -- Sollte sie nun wirklich die Frage stellen? Sie musste! Aber.. sie sollte warten, doch.. Bra wurde aus ihren Gedanken heraus gerissen. " Worüber denkst du nach?" Goten blickte wieder interessiert. " Ach nichts!" unbewusst rieb sie sich wieder ihre Arme. Sie hatte nur eine dünne Jacke an. " Ist dir kalt?" er fragte sie so eine Frage? Wow.. wieder einmal wunderte sie sich. Sie war gespannt was er tun würde, wenn die mit Ja antworten würde. " Etwas." Goten zog seinen Pullover aus. Er hatte noch ein kurzärmliges Shirt darunter. Man konnte die Enden seines Tattoos im Nacken sehen. Bra erinnerte sich wieder. Das Tattoo - was würde sie darum geben, um noch einmal die Linien entlang zu fahren! Aber weiter in ihrem Gedanken kam sie nicht. Er übergab ihr den Pullover. " Hier." Sie wurde leicht rot.. in der Dunkelheit sah man das zum Glück nicht. " Danke." -- " Warum hast du mich nicht in den Arm genommen?" Sie blickte ihn mit ihren braunen Rehaugen an. Er schaute zurück. Sein Blau war einfach bezaubernd - auch wenn man dieses Wort vielleicht nicht bei der Beschreibung eines Jungen.. oder wohl doch eher Mannes sagte. " Warum? Na.. weil ich nicht mit dir kuscheln wollte." Sie lachte auf. " Aber.. das stimmt nicht so." Er widersprach ihr und lächelte nun ebenfalls. " Moment!" sie liebte es, wie er das Mo so lang zog. " Was denn?" Er kitzelte sie. Sie wich aus. " Wer hat sein Bein gegen das Beine gedrückt?" " Mir war kalt!" verteidigte sie sich. Er lachte auf. " Gar nicht! Hast doch geschrieben dass es nicht so war!" Dann ließ er wieder von ihr ab. -- Sein Pullover hatte seinen Duft, er umgab sie nun. Sie mochte ihn- den Duft. Irgendwie war ihr nicht mal richtig klar, ob sie Goten überhaupt noch leiden konnte. Und irgendwie verband sie trotzdem mit dem Duft Geborgenheit und Schutz der Vergangenheit. Sie dachte an das Meer und als sie am Strand in der Löffelstellung eingeschlafen sind. Ach wie sie es geliebt hat! Er saß unbeteiligt neben ihr. Sie wusste nicht warum, aber auf einmal war sie leicht an ihn gelehnt. " Weißt du an was ich mich grad erinnert habe?" er verneinte. " Sag." Sie sah nach oben. Die Wolken zogen langsam vorbei und gaben das Licht der Sterne preis. " An den Strand und wie du mich in den Arm genommen hast und mir den großen Waagen und Kassiopeia gezeigt hast." Mit einem Mal war er ihr nicht mehr fremd. Sie war in der vorherigen Zeit. Ihr Blick war träumerisch. " Du hast so den Arm um mich genommen. Das war einer der schönsten Abende am Strand." Er nickte. " Oh ja." Dann zog sie die Stirn in Falten. Doch mit einem Mal wurde ihr etwas bewusst. Die tausend Fragen, die sie sich immer und immer wieder gestellt hat, für die sie nie eine Antwort besaß.. sie hatte nun jemand, der ihr eine Antwort geben konnte. Sie musste nur fragen. Und natürlich aufpassen, dass sie ihn nicht mit ihrer Fragerei verscheuchte. Doch dieses Gefühl, dass sie für alle alten Wunden nun Begründungen bekommen konnte, war einfach erhebend und erlösend zu gleich. " Dann.. hast du jedoch so schnell den Arm wieder weg genommen. Warum?" Er seufzte. Sie hatte Angst, ihn mit der Frage genervt zu haben, aber sie wollte unbedingt eine Antwort. " Warum ich das getan habe?" Sie nickte. " Du bist dann mit Füßen ins Wasser und hast mir Rücken zu gedreht." Er atmete wieder tief durch. " Naja.. mir wurde erst so richtig bewusst, was ich da tat, als ich schon den Arm um dich hatte. Und.. Trunks hat mir halt gesagt, ich sollte die Finger von dir lassen.. dem... widerspricht man nicht so ohne weiteres. Ich wollte nicht, dass es kompliziert wird." Trunks also.. dachte sie bei sich. Er sah sie durchdringend an. " Du bist sehr in der Vergangenheit." Sie wich seinem Blick aus. Kritik zu bekommen, gefiel ihr nicht. " Es beschäftigt mich halt." Er ließ nicht locker. "Du solltest die Vergangenheit vergessen und nicht andauernd darin schwelgen! Das war damals und heute ist es anders! Du lebst ja nur in der Vergangenheit! Fange endlich an, richtig zu leben, Bra! Du bist 17 und nicht mehr 15!" Sie setzte sich auf und zog ihr Bein weg, das an seines gelehnt war. Sie sah ihn an. " Was ist denn?" er wusste diesmal nicht, was in ihr vorging! Zum Glück. Wie er gesprochen hat. Lebe nicht in der Vergangenheit! Wie.. oh Gott! Wie Trunks! Sie spürte förmlich die Schlucht zwischen ihnen und vielleicht übertrieb sie ja auch, aber.. sie konnte nicht an das Vergangene einfach so anknüpfen und doch konnte sie nicht ohne! " Ich denke jetzt nur so daran, weil du ein Teil meiner Vergangenheit bist." Er sah auf die Uhr. " Es ist schon spät. Ich muss los." Er stand auf. Sie blieb noch kurz sitzen. Was war gerade? Nein.. sie hatte das Gefühl gehabt, sie könnte sich ihm anvertrauen, mit ihm ihre Gefühle der Vergangenheit teilen. Aber.. dafür müsste sie Vertrauen haben. Und dieses durfte sie ihm nicht einfach schenken. Nein.. das hätte er nicht verdient. Und so wie es grade aussah, würde er sich das nie verdienen! War es ein Fehler ihn wieder sehen zu wollen? Sich mit ihm treffen zu wollen? " Komm." Er reichte ihr die Hand um sie zum Aufstehen zu bewegen. Sie ergriff sie nicht und stand ohne Hilfe auf, das Gleichgewicht gerade noch so beibehaltend. " Was ist nun mit morgen?" Obwohl sie sich anstrengte, sie klang sauer. Sauer und vor allem verletzt. Und sie wusste nicht einmal warum. Sie war wütend auf ihn und sie wusste nicht warum! Weil er sich anders verhalten hat, als sie es sich ausgemalt hatte? Sicher? Sie wusste es einfach nicht. Sie mied seinen Blick. Kriegte er jetzt gerade mit, was in ihr vorging? Wenn ja, dann würde sie sich sehr um eine Erklärung freuen, denn sie kam mit sich selbst nicht mit. Diese Stimmlage.. dieses Gefühl, dass er sich höher einordnet als sie. Dass er sie nicht als gleichgestellt sieht. Das grämte sie einfach! Er kritisiert sie! Wie kann er nur? Und er hatte noch diesen belustigenden Unterton.. glaubte sie zumindest. Naja! Es würde halt reinpassen! " Ja, bis morgen. Sagen wir um Drei wieder hier?" Er fragte sie wieder als wäre er ein Fremder. Sie nickte und küsste ihn gefühlskalt auf die Wange, ohne ihm richtig in die Augen zu sehen. Dann drehte sie sich um und machte sich auf den Nachhauseweg. Ihr war so kalt. Fortsetzung folgt -- " Schon komisch.. unsere Vergangenheit." " Na.. schwelgen wir schon wieder darin?" er grinste fies. Sie riss ihm das Blatt aus der Hand. " Ach lass mich doch." Beide lächelten. -- Na was sagt ihr? Lg Vela Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)