Ist das Liebe? von -Mari- ================================================================================ Kapitel 3: Sehnsucht... ----------------------- "Nein, das kann nicht sein! Onpu ist 15! Ich bin viel älter! Und weil man in der Hexenwelt und in der Zauberwelt nicht so schnell altert, bin ich noch viel, viel älter!" Alexander schwitzte schon wieder. Jetzt konnte er nicht mehr schlafen. Er wusste genau, dass es unmöglich war, dass er sich in Onpu verknallt hatte. 'Sie ist ein Menschenkind und viel zu jung. Außerdem wird es immer einseitige Liebe sein' Diese Gedanken beruhigten ihn. 'Ich werde sie schon irgendwann vergessen'. 'Vergessen, vergessen, vergessen...' Die Worten hallten in Alexanders Kopf, weil er so leer war, und nur noch einen Gedanken kannte. Wie ein Ping Pong Ball schlug der Gedanke an seiner Schädeldecke an und flog durch sein Gehirn, bis er an der anderen Seite anschlug. Irgendwie konnte er trotz der Beruhigung des Vergessens nicht schlafen. 'Ich ziehe am besten zurück in die Zauberwelt. War auch ganz schön dumm von mir, einfach in die Menschenwelt zu ziehen, nur wegen Onpu. Deshalb lebe ich schon fast an der Armutsgrenze, weil ich nicht mal einen Job habe." Ein Job? Ein Job!!! Das war die Idee. Alexander sprang aus dem Bett und suchte sofort nach der Zeitung von gestern. Da mussten doch irgendwo Jobangebote sein. 'Wenn ich einen Job habe, kann ich in der Menschenwelt bleiben, verdiene ehrliches Geld und kann Onpu sehen *schmacht*!' Dann fiel ihm aber wieder ein, dass sie ihn nicht mochte. Sofort lag ihm jeder Milliliter Magensäure wie ein Felsbrocken im Magen. Eins war ihm klar, er wollte nicht aus der Menschenwelt weg, denn so lange er hier war, bestand noch die Hoffnung, dass sich Onpus Meinung änderte. Solange noch ein winziges Stück Hoffnung bestand, wollte er nicht aufgeben. Schon hatte er die Zeitung gefunden, setzte sich auf sein Bett und blätterte unruhig darin umher. °Jobangebote° prangte auf der letzten Seite als Überschrift. 'Hätte ich auch gleich von hinten blättern können' ärgerte sich Alexander kurz und saugte die Buchstaben ein. °Wir suchen einen qualifizierten...° 'Mist, qualifiziert bin ich schon mal nicht' Alexander schnippte mit dem Finger und schon erschien ein Radiergummi und radierte alle Jobangebote aus, worin sich das Wort qualifiziert befand. 'Toll, da bleiben gar nicht mehr viele übrig' Mit nun doch müde gewordenen Augen las die restlichen Angebote durch und blieb bei einer Anzeige stehen, in der stand: °Wir suchen für längere Zeit einen Eisverkäufer zum Mitreisen° "Yahahahaha, das ist das richtige für mich!" Alexander klatschte mit der flachen Hand auf die Zeitung und schmiss sie in eine Ecke. Dann kuschelte er sich in seine Original Onpu Fan-Bettwäsche und schlief gleich ein. Onpu hatte vor dem Einschlafen auch noch eine Weile wachgelegen und - wie könnte es anders sein - an Alexander gedacht. Sie fand ihn ja so toll! Was sie ärgerte war, dass er sie nur mochte, weil sie berühmt war. 'Er sieht mich oft im Fernsehen und kommt so auf perverse Gedanken. Das ist so schade. Er könnte so süß sein, wenn er nicht immer Fotos machen würde, oder hinter mir her laufen würde.' Onpu war sich gar nicht mehr so sicher, ob sie überhaupt noch berühmt sein wollte. Die Entscheidung, nicht nach Hollywood zu gehen, war ihr nicht so schwer gefallen, wie sie am Anfang gedacht hatte. Als sie vor ein paar Wochen zugestimmt hatte, war sie ganz begeistert gewesen und hätte sich über jeden geärgert, der ihr irgendwie dazwischen gefunkt hätte. Aber jetzt war sie zufrieden und glücklich, wenn sie zu Hause war, und mal überhaupt nichts mit Fernsehen und Musik zu tun hatte. Ihr reichte es, wenn sie sich mit Hazuki, Aiko und Doremi im Flower Garden traf, und mit ihnen zusammen zaubern und in die Hexenwelt gehen konnte. Überhaupt war Onpu ziemlich 'sesshaft' geworden. Früher hatte ihr es noch Sapß gemacht durch die Straßen zu laufen und ein paar Fans Autogramme zu geben, oder sich mit ihnen zu unterhalten. Heute lief sie lieber mit Sonnenbrille und Mütze durch die Stadt, damit sie keiner erkannte. Vielleicht lag es daran, dass sie älter wurde. Durch diese Gedanken wurde Onpu sehr müde und schlief schließlich ein. Am nächsten Morgen wachte Onpu auf. Ein paar Sekunden war sie noch verschlafen, aber als sie dann die Augen aufmachte bemerkte sie wieder dieses bedrückende Gefühl im Magen und sie wusste, dass sie nichts frühstücken konnte. Sie dachte daran, was sie heute zu erledigen hatte. Heute war Sonntag. Also, zuerste das Interview und dann... in den Flower Garden. *gulp* Hoffentlich war Alexander nicht da. Sonst wüsste sie bestimmt nicht, was sie machen sollte. Es war ihr so peinlich. Sollte sie ihn wieder kalt behandeln, oder lieber nett zu ihm sein? Und was würde Hazuki davon halten. Mein Gott, sie hatte Hazuki total vergessen! Sie war ja nicht richtig mit ihr zusammen, eigentlich wusste sie gar nicht, ob sie überhaupt irgendwie zusammen waren, aber sie hatte doch Gefühle für sie [jetzt lest die FF über Onpu und Hazuki, wenn ihr es noch nicht getan habt (Ein kleines Geheimnis!)]. 'Wir haben uns ja nicht geschworen zusammen zu bleiben, aber sie hat bestimmt nicht damit gerechnet, dass ich jemand anderen als sie mögen könnte. Zum Glück hab ich nur GEDACHT, dass sie die einzige für mich ist. Was ein Scheißtag.' Onpu dachte an ihr Lied: °Warum muss ich immer dann, wenn ich träum so ganz plötzlich erwachen bei Nacht? Ich hab dann schon mal wieder das beste versäumt, denn der Traum ist aus und ich bin wach.° 'Ja, so ein Mist, wenn ich schlafe, brauche ich wenigstens nicht über meine Probleme nachdenken' °Schau in den Spiegel und steh dann gleich auf und dann zieh ich mein Lieblingskleid an. Denn schon bald kommt die Sonne und der Morgentau. Ich schau zu und der Tag fängt an...° Heute wollte Onpu einfach nur weiterschlafen, am besten den ganzen Tag durch. Oder so lange, bis sie wusste was mit ihr los war und nicht mehr so ein merkwürdiges Gefühl im Magen hatte. Von unten hörte sie schon wie ihre Mutter das Frühstück machte. 'Hilft alles nichts, ich muss jetzt aufstehen' sah sie ein. Sie stand auf, guckte in den Spiegel und zog ihr Lieblingskleid an. "Guten Morgen, Mama" Onpu versuchte fröhlich zu klingen. "Hallo Onpu, mein Schatz" flötete ihre Mutter mit Super-Duper-Gute-Laune-Usagi-Bunny-Synchronstimme [das MUSSTE ich einfach schreiben *fg*]. "Guck mal, ich hab dir ein superleckeres Frühstück gezaubert! Rührei mit Speck!!! [mir ist nix anderes eingefallen *giggel*] Das isst du doch immer so gern." "Du, Mama, ich hab gar keinen Hunger..." Onpu war schon schlecht geworden, als sie das Ei gerochen hatte. "Onpu, so geht das nicht! Du musst was essen. Sonst kippst du beim Interview um!" "Mama!" sagte sie genervt. Onpus Mutter war es leid. "Dann iss halt nichts!", sagte sie voller Wut. Onpu starrte nur feindselig zurück. Als beide im Wagen saßen und zum Interview brausten, dachte Onpu nach. Sie war so sauer auf ihre Mutter. Konnte sie denn nicht verstehen, dass sie einfach keinen Hunger hatte? 'Vielleicht sollte ich mal zum Arzt gehen', dachte sie sich noch und dann waren sie auch schon beim Interview. Onpu gab die üblichen Standart-Antworten. Sie konnte sich einfach nicht konzentrieren. Sie hatte die ganze Zeit dieses Gefühl der Unsicherheit, etwas war in ihr, etwas fehlte ihr, das Gefühl lies ihr keine Pause. Auf der Fahrt zum Flower Garden dachte sie immer noch nach. 'Wenn das jetzt für immer so bleibt, will ich für immer schlafen, weil ich es nicht aushalte. Nachts vergesse ich meine Probleme, also will ich nie wieder aufwachen.' Sofort erschrak sie über ihre Gedanken. Hatte sie gerade an Selbstmord gedacht? Fortsetzung folgt!! Sorry, der Teil war etwas kürzer, aber ich musste ja wieder an einer spannenden Stelle aufhören, damit ihr dem nächsten Teil entgegenfiebert (besonders Th3Ripp3r, ne? Danke, dass du meine Storys magst *knuddel*) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)