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Seelenqual

Die Suche nach Stärke
von

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Das Wesen des Fuchs

In den nächsten Tagen trainierte Naruto wie ein Besessener. Er unterzog sich selber immer härteren Anstrengungen, so dass er oft am Ende des Tages große Wunden durch die überanstrengten Muskeln hatte, die nur dank seines großen Chakras am nächsten Tag verheilt war. Er aß nicht richtig, sondern schlang es meist nur runter, um so schnell wie möglich weiter trainieren zu können.

Kazuki sah es sich zuerst nur wortlos und abwartend an. Er hielt es für ein Ventil, dass Naruto benutzte, um sich ab zu lenken. Doch weil Naruto auch wenig aß und schlief, mischte er sich schließlich ein.

„Naruto, wenn du dich nicht endlich beruhigst, schadest du dir noch ernsthaft. Es wird Zeit, dass du es endlich annimmst,“ sagte er ernst zu ihm. „ nimm den Schmerz an, aber lass dich nicht davon unterkriegen. Und dann wirst du ihn bald nicht mehr spüren.“

Doch obwohl Naruto danach wirklich ein wenig ruhiger wurde, schien er es noch nicht komplett verarbeitet zu haben. Oft kam es vor, dass er sich ins Gras legte und in den Himmel starrte. Oder er lief auf dem Wasser, brach abrupft sein Chakra ab, so dass er ins Wasser fiel und hielt dann die Luft an. So blieb er einige Minuten unter der Oberfläche, bis er dann keuchend auftauchte und dabei einen nachdenklichen Ausdruck in den Augen hatte.
 

Naruto nutze seine freie Zeit, um einige Sachen aus dem Anwesen der Uzumakis weg zu räumen und ein zu packen. Einige persönliche Sachen wie die Bilder ließ er hängen, andere stapelte er säuberlich in stabile Kisten, die er ordentlich verschnürte und auf dem Dachboden des Hauses verstaute.

Als er sich die Büchersammlung anschaute und überlegte, was er davon mitnehmen sollte, fiel ihm ein altes Buch zufällig in die Hände. Sein Umschlag war aus dunklen, dicken Papier, dessen Enden ein wenig verbleicht und eingeknickt waren. Ein unscheinbarer Umschlag, wäre nicht das Titelbild, ein Fuchs, gewesen. Mit kalligraphischern Pinselzügen in rot und schwarz war er noch deutlich zu sehen, zusammen mit der Überschrift: „Kitsune- Yokai der Zeit“

Ein Märchenbuch?!

Naruto suchte sich einen Platz am Fenster, damit er ein wenig mehr Licht hatte und setzte sich auf einem dicken Kissen hin. Neugierig öffnete er das Buch und fing an zu lesen.

Es handelte sich um eine Sammlung von Sagen, Märchen und einigen wahren Begebenheiten und alle hatten das Thema Fuchs gemeinsam .

Sei es als Begleiter der Göttin Inari, der Reisgöttin, in der Kitsune als Glücksbringer gelten oder als Koki-Teno, als Fuchsgeist, der Menschen herein legt und ihnen Streichen spielt.
 

Er las die Sage der Götterfüchse, deren Schwanz sich 8 mal spaltet und deren 9 Schweife dann besondere Eigenschaften haben und dem weißen Fuchs, der in einigen Gegenden verehrt wurde. Die Geschichten über „gute“ Füchse waren aber deutlich weniger. Die meisten handelten davon, dass sie listig und verlogen waren und sich die Menschen besser nicht mit ihnen einlassen sollten.

Beim letzten Abschnitt fing sein Herz an, aufgeregt zu pochen. Es handelte von Kyubi und aufmerksam las sich Naruto jede Zeile durch und wiederholte sie.

Unter „kyubi-no-yoko“ stand: „ Ein mächtiges Ungeheuer in der Gestalt eines Fuchses mit 9 Schwänzen. Es gehört zu den legendären 9 Biju, Ungeheuren die aus Chakra bestehen. Jeder von ihnen hat eine unterschiedliche Anzahl an Schwänzen, die Chakra speichern können. Sie besitzen alle einen eigenen Willen, der nach Zerstörung und Gewalt sucht. Es ist von keinem Biju bekannt, dass eigenmächtig etwas Gutes getan hat, denn die Biju verachten die Menschen. Trotzdem gab es Helden, die es geschafft haben, die Biju zu bändigen und zu fesseln. Es wurde jedoch kein Weg gefunden, die Biju zu töten, solange sie nicht in einem Menschen gebändigt sind. Erst dadurch werden die gottgleichen Bijus sterblich.“

Es folgte eine Liste mit den 9 Bijus und daneben eine kurze Zeichnung ihres Aussehens. Die anderen Biju ähnelten ebenfalls Tieren und Naruto merkte sich die Liste genau.

Bei dem Thema „Biju“ kam sofort der Gedanke an Akatsuki auf. Er wusste, dass diese Organisation mindestens 3 Biju schon gefangen hatte, darunter auch Shukaku aus Suna. Früher oder später würden sie auch hinter dem Kyubi her sein.

Naruto überlegte, was diese Typen eigentlich mit den Biju vorhatten. In dem Buch stand, dass sie nur gebändigt werden konnten, wenn sie in Menschen gefesselt waren und sonst konnte man sie nicht töten. Wäre es da nicht leichter, die Jinchurikis auf die eigenen Seite zu holen oder wenn das nicht möglich ist, die Biju in eigene, treue Mitglieder zu versetzten?

Das würde er jedenfalls an ihrer Stelle tun. Aber Akatsuki hatte anscheinend etwas anderes vor.

Aber eins war ihm klar. Jemand, der alle Bijus einsammelte, hatte nicht vor, sie für etwas Gutes ein zusetzen. Das war mit so schrecklichen Waffen nicht möglich.

Naruto blättere das Buch noch mal durch. Es war schon ziemlich alt. Als man es geschrieben hatte, wusste der Autor wohl noch nicht viel über die Jinchurikis.

Naruto schaute noch mal ins Regal, woher er das Buch hatte und fand dort eine lose Seite. Anscheinen war sie aus dem Buch gefallen.

Er bemerkte sofort, dass die Schrift ein wenig anders war, die war dunkler und in schönen Zügen handgeschrieben. Anscheinend hatte jemand die Information erneuert denn sie handelte von den Junchurikis.

„ Hashirama aus dem Clan der Senjus besaß die einigartige Fähigkeit, die Bijus zu kontrollieren. Nachdem er zum ersten Hokage von Konoha-Gakure ernannt wurde, schickte er einige als Geschenke in die Nachbarländer, um das Mächtegleichgewicht zu wahren.

Madara aus dem Clan der Uchihas besaß ein so mächtiges Kekkei-Genkan, die Sharingan, dass er damit Kyubi den Neunschwänzigen kontrollieren konnte.

Diese beiden Männer sind als einzige bekannt, die ein Biju kontrollieren konnten. Die nachfolgenden Generationen mussten sie in Menschen sperren, um ihrer Kräfte habhaft zu werden. Doch wegen ihres eigenen Willens ist nicht jeder Mensch als Gefäß für diese mächtige Kraft geschaffen. So ist kein Menschen bekannt, der das mächtigste unter den Biju, den Neunschwänzigen in sich tragen konnte.“
 

Naruto wusste nicht, ob er lächeln sollte, beim Lesen dieser Information. Zwar war sie noch später hinzugefügt worden, aber wohl auch noch vor seiner Zeit.

Er war also der einzige Mensch, der Kyubi in sich tragen konnte.

Sollte er jetzt darauf stolz sein?

Es erklärte eher, warum Kyubi so sauer war, dass es versiegelt wurde. So etwas ähnliches hatte es wohl noch nie erlebt. Bis auf diesen Madara abgesehen.

Naruto staunte darüber, wie ihm dieser Name schon wieder unterkam. Interessant, was er weder erfahren hatte.

Er hob kurz sein Shirt hoch, um das Siegel zu überprüfen.

Vielleicht lag es an dem speziellen Siegel seines Vaters, dass Kyubi gebändigt wurde?

Aber hatte nicht mal jemand zu ihm gesagt, dass er als einziger in der Lage wäre, Kyubis Chakra zu ertragen? Alle anderen wurden von diesem bösartigen Chakra vergiftet und fast vernichtet, nur er konnte es ohne Schaden ertragen und benutzen.

Naruto legte die lose Seite ins Buch und wickelte es vorsichtig in Zeitungspapier ein.

Er beschoss das Buch mit zu nehmen und steckte es vorsichtig ein, um die empfindlichen, alten Seiten nicht zu beschädigen.
 

In seinem kleinen Zimmer legte er das Buch in die schmale Kiste mit den anderen Sachen, die er mitnehmen wollte. Er warf kurz einen Blick auf den neuen Mantel, den Mana fertig gestellt hatte. Von selben Schnitt wie der Mantel seines Vaters, jedoch war die Farbe anders. Statt weiß war der Mantel orange, mit schwarzen Flammen. Naruto lächelte zufrieden, der Mantel war genau so geworden, wie er es sich gewünscht hatte. Doch es war ein schwermütiges Lächeln, das schnell wieder verschwand.

Ein stechender Schmerz durchzuckte ihn und sein Magen verkrampfte sich. Naruto keuchte, als ihn wieder das Zittern durchlief. In den letzten Tagen war es immer schlimmer geworden und er hatte versucht, es zu unterrücken. Doch kam es immer wieder, noch heftiger und in schnellerer Folge. Ein Schmerz, der in seinem Magen anfing und sich dann schnell in seinem ganzen Körper ausbreitete, so dass er sich wie gelähmt fühlte. Doch so schnell und plötzlich, wie er gekommen war, verschwand er auch. Nur das Prickeln in seinem Bauch blieb und das Siegel brannte ungewöhnlich heftig, ähnlich einer Entzündung.

„was ist bloß los mit mir?“ stöhnte Naruto, nachdem es sich wieder beruhigt hatte.

Doch tief im Inneren hatte er eine Ahnung, weswegen er diesen Schmerz spürte. Er fragte sich deshalb mehr, was er dagegen tun konnte. Er hatte Kazuki bis jetzt nicht nichts gesagt, weil er ihn nicht beunruhigen wollte. Zudem fürchtete Naruto, dass der Eremit vielleicht keine Lösung wusste, wie man Kyubi stoppen könnte.

// Ich werde mich nicht von diesem Fuchs quälen lassen. Wenn er das noch mal versucht, werde ich zurück schlagen...sobald ich dazu einen Weg gefunden habe.// nahm er sich vor.

Um sich ab zu lenken, ordnete er seine wenigen Klamotten und räumte seine Tasche aus und wieder ein.

Lange betrachtete er das Photo von Team 7 und der seelische Schmerz kam wieder hoch. Seit dem Tod von Kukaku war auch die Wunde von Sasukes Verrat wieder aufgerissen und nur langsam war der schmerz wieder abgeklungen.

Narutos Sehnsucht nach Konoha wurde immer größer. Er vermisste die gewohnten Dächer seines Dorfes, die täglichen Missionen und Aufgaben und am meisten seine Freunde.

Seit anderthalb Monaten lebte er hier schon und er hatte in dieser kurzen Zeit viel gelernt und erfahren. Trotzdem merkte Naruto, dass er nicht mehr lange hier sein durfte. Es zog in nach Konoha und er dachte immer öfter an seine Rückreise. Wann war sein Training hier beendet? Würde Jiraya ihn abholen? Oder Tsunade eine Botschaft schicken? Oder würde er erst dann losgehen können, wenn Kazuki ihm die Erlaubnis erteilte? Bloß wann würde das sein?

Naruto legte sich auf seinen Futon und schloss die Augen. Er ahnte nicht, wie bald sein Abschied von der Insel kommen würde



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Onlyknow3
2020-09-30T15:36:24+00:00 30.09.2020 17:36
Die Schmerzen die Naruto fühlt, können auch die Ursache haben, das die anderen Bijus gefangen werden und Kurama der eigentlich Name des Fuchses, diese spürt. Da er ja mit ihnen verbunden ist.
Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  Yuki1992
2014-12-03T06:57:08+00:00 03.12.2014 07:57
Tolles Kapitel!
Bitte schreib schnell weiter, deine Fanfic ist echt spannend und ich möchte zu gerne wissen, wie es weitergeht.

LG Yuki1992
Von:  Werwolfthron
2010-11-17T02:35:37+00:00 17.11.2010 03:35
Moin, fände es echt schade, wenn diese FF nicht fortgesezt wird. Macht richtig Spaß sie zu lesen.
Von:  anin
2009-10-22T14:30:05+00:00 22.10.2009 16:30
klasse kapitel
bin wircklich gespannt wie es weiter geht
freue mich auf das nächste kapitel
lg anin

Von:  fahnm
2009-09-21T02:13:07+00:00 21.09.2009 04:13
*grins*
Das sind interesante Informationen.
Ich bin mal gespannt wie es weiter gehen wird.
Freue mich schon auf das nächster kapi.

mfg
fahnm


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