Zwischen den Welten von CanisMinor ================================================================================ Kapitel 24: Happy New Year -------------------------- „Der Scan ist unauffällig. Es verheilt alles so wie es soll.“ Erleichtert setze ich mich auf und lasse mich von Soundwave zurück auf den Boden setzten. Shockwave hat mich gerade nochmal untersucht. Es sind ein paar Tage vergangen und es geht mir ein kleines Stück besser als Weihnachten. Jetzt steht aber erstmal noch Silvester und Neujahr an. Ich habe mir vorgenommen das ganz in Ruhe zu feiern. Cateline ist noch immer in Alaska und wird auch Silvester und Neujahr dort feiern. Der zerstörte Stadtteil ist aufgeräumt worden, doch die Bauarbeiten zum Wiederaufbau werden wohl erst im neuen Jahr starten. Ich strecke mich ein wenig. Wenn ich vorsichtig bin, kann ich sogar das schon ein wenig machen. Ich darf es nur nicht übertreiben. Ich steige bei Soundwave ein, damit er mich nach Hause bringt. Draußen ist noch immer alles mit Schnee bedeckt, aber so schnell taut es ja auch nicht weg. Letztes Jahr lag nicht ganz so viel Schnee, da konnte man noch gut alles unter dem Weiß sehen. Ich lasse meinen Blick kurz in den Himmel schweifen. Es ist grau und dunkel, aber es schneit nicht. „Morgen ist Silvester.“ „Schon wieder einer eurer Bräuche?“ „Könnte man so sagen. Wir feiern das Ende des Jahres. Und am nächsten Tag, an Neujahr begrüßen wir das neue Jahr. Und üblicherweise wird das um Punkt Mitternacht mit einem großen Feuerwerk eingeleitet.“ Jetzt fängt es doch an zu schneien. Zwar nicht stark, aber man kann die Schneeflocken fallen sehen. „Und du willst auch Feuerwerk zünden?“ „Nein, Minderjährige dürfen kein Feuerwerk kaufen. Aber man kann ja zusehen, wie andere das tun.“ Langsam wird der Schneefall stärker, aber wir kommen auch gerade vor meinem Haus an. Ich sitze ohne allzu großem Tatendrang vor dem Fernseher und sehe mir die nun schon dritte Ausstrahlung heute von Dinner for One an. Gestern habe ich den Tag noch ganz entspannt ausklingen lassen und ich bin auch früh zu Bett gegangen. Nun sitze ich seit dem Aufstehen vor dem Fernseher und verspüre nicht die geringste Lust aufzustehen und etwas anders zu machen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich erst Mittags aufgestanden bin. Schließlich ist das Schlafen jetzt wieder wesentlich angenehmer. Die äußerliche Narbe ist mittlerweile ganz gut verheilt und auch nicht mehr so empfindlich. Laserbeak liegt zusammengerollt auf der Couch und schläft. Zumindest sieht es so aus. Noch ist Soundwave nicht da, aber es dürfte nicht mehr lange dauern. Ich schalte um, um mir noch ein viertes Mal Dinner for One anzusehen. Dann höre ich das vertraute Geräusch. Es wird schon langsam unheimlich wie gut ich voraussagen kann, wann er denn hier aufkreuzt. „Was machst du da?“ Wir üblich hat er sich an den Türrahmen gelehnt und sieht zu mir rüber. Habe ich nicht erwähnt, dass ich auf dem Fußboden sitze? Dann habe ich es jetzt. „Absolut gar nichts.“ Das Wort „Absolut“ strecke ich dabei ganz besonders. Ja, das trifft wohl ganz gut auf das zu, was ich hier gerade mache. Er mustert mich mit hochgezogenen Augenbrauen, bevor er dann doch richtig reinkommt. Das dürfte heute doch ganz gemütlich werden. Zumindest dachte ich das, bis mein Handy klingelt. Ohne meinen Blick vom Fernseher zu wenden angle ich danach und sehe dann auf das Display. Ich bin etwas überrascht. Cateline hat mich bis jetzt noch kein einziges Mal aus ihrem Urlaub angerufen. „Hallo? … Du klingst so aufgeregt, was ist denn los? … BITTE WAS? … Hab verstanden.“ Damit lege ich auf, da Cateline auf der anderen Seite auch einfach aufgelegt hat. Einen Moment sitze ich doch recht starr da, bevor ich mich zu Soundwave umdrehe. „Das war Cateline. Das Ding, das den Stadtteil so verwüstet hat ist in Alaska aufgetaucht.“ „Dann sollten wir uns beeilen.“ „I-ich muss mich nur erst umziehen.“ „Keine Zeit.“ Wenige Augenblicke später sind wir im Versteck. Ich, nur in einer Jogginghose und einem gemütlichen Pullover gekleidet. Wenigstens konnte ich noch meine Winterjacke und die Stiefel anziehen. Trotzdem finde ich es so doch ein bisschen kalt. Manchmal ist Soundwave wirklich rücksichtslos. Ich muss einmal kurz niesen, bevor ich mir über die Arme reibe. „Und wie genau wollen wir jetzt nach Alaska kommen? Das ist schließlich verdammt weit weg.“ „Wir nehmen die Erdbrücke.“ „Ah, also die... Moment, die was?“ „Das ist ein Teleporter. Damit können wir zu jedem Ort auf der Erde reisen, zu dem wir wollen.“ „...Und warum habt ihr die nicht schon öfter eingesetzt?“ „Er ist in dicht besiedeltem Gebiet einfach zu auffällig, aber in den Weiten Alaskas dürften wir damit nicht auffallen.“ Das leuchtet doch irgendwie ein. Ich gehe aber lieber ein bisschen in Deckung, als Shockwave etwas an seinem Computer macht. Man kann ja nie wissen. Nur Sekunden später tut sich ein großes, kreisförmiges Portal auf, dass in einer Mischung aus grün und blau schimmert. Man kann nicht sehen wo es hinführt, aber ich vermute Mal stark, dass auf der anderen Seite Alaska ist. Eine Bewegung neben mir lenkt mich wieder von diesem unglaublichen Anblick ab. Soundwave hat neben mir angehalten. Shockwave wartet bereits in seinem Altmode vor der Erdbrücke. Ich steige schnell ein und nur einen Augenblick später gibt Soundwave Vollgas. In der Erdbrücke selbst finde ich es doch ein bisschen beängstigend. Es sieht aus wie eine sehr lange Röhre, die ebenfalls in grün und blau schimmert und es hat den Anschein, als ob es sich drehen würde. Es scheint so, als ob dieser Tunnel gar kein Ende hat. Doch dann scheinen wir durch eine Art Wand zu fahren. Ich kneife kurz die Augen zusammen, doch als ich sie wieder aufmache bin ich überwältigt. Vor uns erstreckt sich eine einzige, riesige Schneelandschaft. Wir sind tatsächlich in Alaska. Nicht weit von uns sehe ich Cateline stehen. Wir halten direkt vor ihr, sie steigt ein und wir fahren direkt weiter. „Wo müssen wir hin?“ „Nach Norden, es ist nicht weit von hier.“ Wir ändern ein bisschen die Richtung und fahren mit Vollgas weiter. Der Himmel hier ist strahlend blau. Ganz anders, als bei mir Zuhause. Der Schnee glitzert im Sonnenlicht und blendet ein bisschen. Es sieht echt toll aus. Doch meine Aufmerksamkeit verlagert sich etwas, als ich einen lauten Knall nicht weit vor uns höre. Man kann bereits in der Ferne das große Ungetüm sehen und es scheint nicht gerade gute Laune zu haben. Die Stadt liegt jedenfalls in Schutt und Asche. Es sind so aber auch keine Menschen zu sehen. Vielleicht haben sie sich ja in Sicherheit gebracht. Das wäre jedenfalls wünschenswert. Einige Meter vor unserem Ziel hält Soundwave an und lässt uns aussteigen. Beide transformieren sich und greifen an. Cateline und ich stehen doch etwas unschlüssig am Rand, sehen den beiden zu und wissen eigentlich gar nicht wirklich, was wir jetzt machen sollen. Als die drei doch etwas gefährlich nahe an uns beiden heran kommen, weichen wir doch lieber ein bisschen zurück. Doch leider nicht schnell genug. Das Ungetüm holt aus und trifft uns alle. Und als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, fliegen wir auch noch in zwei unterschiedliche Richtungen davon. Ich sehe den Boden schon gefährlich schnell näher kommen und halte mir die Hände vor die Augen. Das war es also. Allerdings lande ich doch unerwartet früh und weich. Ich wage es jetzt doch die Augen wieder zu öffnen und sehe direkt in das Gesicht von Shockwave. Mit einem kleinen Blick um mich herum stelle ich fest, dass er mich tatsächlich aufgefangen hat. Erleichtert atme ich aus. „Danke...“ Ich sehe mich etwas genauer um, aber ich kann die anderen beiden nirgendwo entdecken. „Wo sind..? „Wir sind getrennt worden. Sie sind wohl in eine andere Richtung geschleudert worden.“ Vorsichtig setzt er mich wieder runter. „Und jetzt?“ „Wir suchen sie.“ Er transformiert sich und der große Panzer steht vor mir. Langsam kletter ich auf ihn drauf. Es ist doch anstrengender als gedacht und es fällt mir sehr schwer. Als ich einigermaßen drauf bin gebe ich auf und setze mich hin. Bis ganz nach oben komme ich auf keinen Fall. Ich bin ganz schön außer Puste und ringe doch ein bisschen nach Luft. Außerdem tut mir wieder alles weh. Shockwave setzt sich langsam in Bewegung. Dank der Ketten hat er keine Probleme einfach über den unebenen Schnee zu fahren. Soundwave hätte da wohl mehr Probleme. Ich sehe mich noch etwas genauer in der Umgebung um. Wir sind wirklich mitten im Nirgendwo gelandet. Es ist nicht Mal eine Straße in Sicht und der Schnee hier ist total unberührt. Außerdem müssen wir sehr weit weg geschleudert worden sein. Man kann unseren Ausgangspunkt nicht mehr sehen und sonst auch nichts hören. „Weißt du, wo wir hin müssen?“ „Ich brauche noch einen Moment, um die Umgebung zu scannen. Leider sind meine Systeme leicht beschädigt worden. Aber das sollte sich bald von selbst repariert haben.“ Das bedeutet also, das wir gerade völlig orientierungslos durch die Gegend fahren. Nun ja, so gut wie. Immerhin ist das hier Shockwave. Sicher hat er sich die Richtung gemerkt, aus der wir weggeschleudert wurden. Ich sehe in die Ferne ohne einen genauen Punkt anzupeilen. Ein bisschen Wind kommt auf und ich zucke zusammen. Es ist doch verdammt kalt hier. Ich reibe mir schnell über die Arme, aber das bringt auch nicht viel. Ich mache mich noch etwas kleiner, damit so viel wie möglich von mir von der Jacke bedeckt ist. Zum Glück fällt ein Panzer in dieser Einöde nicht so auf. Immerhin kommen die Einwohner auch nicht anders als mit Schneeketten hier weg. Manche haben sogar ein richtiges Kettengefährt, damit sie im Winter fahren können. Das habe ich erst neulich im Fernsehen gesehen. Etwas gedankenversunken sehe ich nach hinten und beobachte die Spuren, die wir im Schnee hinterlassen. Eigentlich sieht das ja total cool aus. Als es beginnt zu dämmern fahren wir noch immer durch die Gegend und es gibt noch kein einziges Anzeichen davon, das wir einer Zivilisation näher kommen. Dafür wird es nun immer kälter und ich kann kaum noch etwas sehen. Und zu allem überfluß muss ich auch noch ständig niesen. Müde reibe ich mir über die Augen. So habe ich mir mein Silvester nicht vorgestellt. Ich wollte Feuerwerk sehen und Fernsehen gucken und was schönes essen. Und vor allem wollte ich Zuhause bleiben, wo es schön warm ist, und ruhig. Ich schniefe ein wenig und sehe wieder nach hinten. Seit wir losgefahren sind hat Shockwave kein einziges Wort mehr gesagt. Gut, ich auch nicht, aber mir ist auch total kalt. Ich frage mich ja, wie lange Shockwave noch kann, bevor ihm zu kalt ist. Doch etwas anderes erregt nun meine Aufmerksamkeit. Ein Stück hinter uns wölbt sich der Schnee merkwürdig nach oben, gut sichtbar dadurch, dass es genau unter unseren Spuren passiert. „...Shockwave?“ „Es hat uns verfolgt und eingeholt.“ Ehe ich mich versehe fliege ich ein Stück durch die Luft und lande im Schnee. Dabei höre ich die typischen Geräusche einer Transformation. Kurz zuckt ein stechender Schmerz durch meinen Körper. Ich bin wirklich unglücklich aufgekommen. Ich muss einen Moment liegen bleiben und schnappe nach Luft. Der Himmel ist jetzt ganz dunkel geworden und die Sterne glitzern vom Himmel. Doch ein lauter Krach holt mich ins hier und jetzt zurück. So gut es geht setze ich mich wieder auf. Dadurch, dass der Mond hier heute so groß und hell ist, kann ich doch ganz gut etwas sehen. Shockwave kämpft gegen das Ding. Dass ist das erste Mal, dass ich es mir genauer ansehen kann. Es sieht bereits doch etwas mitgenommen aus. Aber es scheint kein bisschen von seiner Stärke eingebüßt zu haben. Zumindest setzt es Shockwave ganz schön zu. Ich muss doch irgendwas unternehmen können. Ich sehe auf das Armband, aber es tut sich absolut nichts. Warum tut sich nichts? Ich schrecke auf, als Shockwave nach hinten geschleudert wird und das Ungetüm zu einem weiteren Schlag ausholt. Ich will mir lieber die Augen zuhalten, doch dann fliegt etwas auf das Ding zu und explodiert. Das Ungetüm fliegt einige Meter nach hinten und ich drehe mich überrascht um. „Soundwave! Cateline!“ Ich versuch aufzustehen, aber es geht nicht. Mir ist schwindelig und ich bin einfach zu müde. Das war heute definitiv viel zu viel. Shockwave kommt jedoch gleich wieder auf die Beine und zusammen mit Soundwave geht er wieder zum Kampf über. So schnelle Bewegungen und lauter Explosionen in der Luft. Ich weiß überhaupt nicht, wo ich hinsehen soll. Auch meine beiden Chaoten müssen eine Menge einstecken. Ich zucke zusammen, als das Ungetüm beide mit einem gekonnten Hieb wegschleudert und direkt auf mich zuhält. Ich versuche wieder aufzusehen, vergebens. Ich halte mir die Arme über den Kopf als es ausholt. Ich höre ein schon fast widerliches, metallernes Geräusch. Doch der erwartete Schmerz bleibt aus. Vorsichtig öffne ich ein Auge und kann mir ein Keuchen nicht verkneifen. Shockwave steht direkt vor mir und hat den Schlag abgefangen. Dabei hat es seine rechte Seite schwer beschädigt. Es sprühen richtig die Funken. Gerade will das Ding zu einem weiteren Schlag ausholen, als es von einem Schuss getroffen wird und einige Meter zur Seite fliegt. Gleich darauf gibt Soundwave weitere Schüsse ab. Shockwave dagegen geht auf die Knie. Ich versuche noch ein weiteres Mal aufzustehen und kommt endlich auf die Beine, wenn auch ziemlich schwankend. Cateline sehe ich in etwas größerer Entfernung stehen, starr vor Schreck. Doch ich schwanke noch ein Stück nach vorne und halte mich an Shockwave fest. „Shockwave! Steh auf!“ „Nun lauf endlich weg, dummer Mensch!“ Es ist mehr ein Zischen. „Nein, ich kann nicht! Ich kann euch hier nicht alleine lassen!“ Ich merke wie mir leicht die Tränen in die Augen steigen und ich versuch sie zu unterdrücken. Es knallt laut und Soundwave wird auf den Rücken geschleudert. Das Ungetüm kommt bedrohlich auf ihn zu um zum letzten Schlag aufzuholen. Verzweifelt drehe ich mich zu den beiden um. „NEIN!“ Plötzlich beginnt sich etwas zu tun. Ich halte meinen Arm nach oben und aus dem Armband transformiert sich nun die mir bereits bekannte Waffe. Ohne weiter darüber nachzudenken nehme ich das Ungetüm ins Visier. „Bitte triff.“ Es ist nicht mehr als ein Flüstern und ich habe selber keine Ahnung, wie ich das anstelle, aber die Waffe feuert ab und ich werde vom Rückstoß nach hinten geworfen und lande auf meinem Rücken. Als die Lichtkugel trifft gibt es ein fast ekelhaftes Knacken und direkt darauf kann man zusehen, wie alles was getroffen wurde einfach in Kleinteilen abbröckelt. Der restliche Körper, von dem schätzungsweise nur noch die untere Hälfte übrig ist, kippt einfach zur Seite und bleibt regungslos liegen, während das Metall eine sehr matte Farbe annimmt. Es ist tatsächlich geschafft, das Ding wird nicht wieder aufstehen. Die Waffe transformiert sich wieder in ein ganz gewöhnliches Armband. Ich ringe noch ein wenig nach Luft als ich mich aufsetze, doch ehe ich mich versehe laufen mir Tränen über die Wange und ich fange an bitterlich zu Weinen. Dass ist das schlimmste Silvester, das ich je erlebt habe. Wir sind schon lange auf dem Rückweg als ich immer noch weine. Shockwave ist mit Cateline zurückgeblieben. Nicht zuletzt weil er die Strecke mit seiner Verletzung niemals schaffen würde. „Nun beruhige dich doch.“ Ich versuche etwas zu sagen, aber ich bekomme keinen Laut aus mir raus. Ich kann einfach nicht aufhören. Auch nicht, als die Erdbrücke vor uns auftaucht und wir hindurchfahren. Als wir auf der anderen Seite ankommen bleibt Soundwave stehen und das Portal hinter uns verschwindet nur kurz darauf. Es klingt fast wie ein Seufzen, aber ich kann es durch mein eigenes Weinen nicht richtig hören. Allerdings taucht nun eine neue Erdbrücke auf und Soundwave dreht um und fährt hinein. Als wir den langen Tunnel erneut verlassen stehen wir auf einem großen Hügel. In der Ferne ist eine große Stadt zu sehen. Ich kann aber nicht feststellen, wo genau wir sind. Die Tür geht auf. „Steig aus.“ Auch wenn es etwas dauert komme ich dem nach. Gleich darauf schließt sich wieder die Tür und Soundwave erscheint in seiner Holoform neben mir. Vorsichtig streicht er mir über den Rücken, aber das bringt auch nicht wirklich etwas. Doch als etwas laut knallt und der Himmel leuchtet sehe ich doch auf. In diesem Augenblick schießen wahnsinnig viele Raketen über der Stadt in den Himmel. Es ist Mitternacht. Der ganze Himmel leuchtet in den unterschiedlichsten Farben. Obwohl mir noch immer einzelne Tränen über die Wange laufen habe ich mich doch endlich beruhigt. So etwas Schönes hatte ich vorher noch nie gesehen. Ich merke im ersten Moment gar nicht, das Soundwave meine Hand in seine genommen hat, aber es stört mich auch nicht. Ich weiß nicht, wie lange wir gemeinsam dort gestanden haben, aber irgendwann haben auch die restlichen Tränen aufgehört. Noch immer fliegen bunte Raketen in die Luft, wenn auch nicht mehr ganz so zahlreich wie bisher. „Happy New Year, Soundwave.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)