Zwischen den Welten von CanisMinor ================================================================================ Kapitel 5: In der Dunkelheit der Nacht -------------------------------------- Es ist stockdunkel, als ich mich weiter in das kleine Wäldchen vor wage. Auch meine Taschenlampe bringt mit da nicht viel. Ich hätte eine größere mitnehmen sollen. Und dieses unheimliche Knurren liegt mir immer noch im Nacken. Es geht nicht weg, aber es scheint auch nicht näher zu kommen. Trotzdem bleibe ich auf der Hut. Vielleicht wartet es nur den Moment ab, an dem ich unvorsichtig werde. Immer wieder drehe ich mich kurz um, aber ich kann nicht erkennen, von wem dieses Knurren kommt. Dann endlich kommt die Bank in Sicht, auf der ich Soundwave zurückgelassen hatte. Leider ist niemand hier. Ich hatte irgendwie gehofft er würde immer noch hier sitzen, warum auch immer. Ich gehe trotzdem noch ein bisschen näher heran. Ich drehe mich noch einmal um mich selbst, bevor ich anfange den Platz mit meiner Taschenlampe genau abzusuchen. Nichts, nicht einmal der kleines Hinweis darauf wo er stecken könnte. Ich weiß nicht ob ich mich darüber freuen soll, oder ob ich mir jetzt noch mehr Sorgen machen soll. Das rückt allerdings in den Hintergrund, als ich das tiefe Knurren erneut höre. Ich drehe mich direkt in die Richtung, aber ich kann wieder nichts ausmachen. Allerdings wird mir etwas anderes bewusst. Dieses Tier oder was auch immer das ist, hat den direkt weg aus dem Wäldchen raus blockiert. Würde ich den gleichen Weg zurückgehen, den ich gekommen bin, würde ich dem Ding direkt in die Arme laufen. Das hatte ich nicht bedacht, als ich losgelaufen bin. Das war ein Fehler. Etwas unbeholfen sehe ich mich um. Langsam steigt Panik in mir auf. Ich will so schnell wie möglich raus aus diesem Wald. Aber wo soll ich lang gehen? Wenn nur Soundwave hier wäre! Als ich das Knurren wieder höre gehe ich einfach los, einfach in die entgegengesetzte Richtung. Hauptsache weg davon. Es dauert aber nicht lange, bis ich bemerke, dass es mich immer noch verfolgt. Es raschelt hinter mir. Den Geräuschen zu urteilen muss es etwas großes sein. Aber es gibt keine allzu großen Tiere in diesem Wald und streunende Hunde gibt es auch nicht in der Gegend. Meine Gedanken spielen ein wenig verrückt. Es ist jetzt wohl nicht der richtige Zeitpunkt um darüber nachzudenken, was mich da verfolgt. Ich fange an zu rennen. Hauptsache weg von hier. Es überrascht mich nicht, als dieses Ding seine Geschwindigkeit anpasst und weiterhin direkt hinter mir bleibt. Das ist kein gutes Zeichen. Ich drehe mich beim Laufen um, um vielleicht doch noch zu sehen, was mich da verfolgt. Ein fataler Fehler, denn ich stolpere und lande mit dem Gesicht voran auf dem Boden. Nicht gerade sehr angenehm. Etwas benommen setze ich mich auf. Ein stechender Schmerz durchzuckt meinen Körper. Klasse, ich hab mir das Knie aufgeschlagen. Ich drehe mich um, aber ich kann nichts sehen. Die Taschenlampe liegt genau neben mir. Ich nehme sie hoch und leuchte in die Richtung. Trotzdem kann ich nichts sehen. Es ist verdächtig ruhig. Das Rascheln hat aufgehört und auch sonst scheinen alle Geräusche verstummt zu sein. Nur mein Herzschlag ist laut und deutlich zu hören. Er pocht in meinen Ohren. Hecktisch sehe ich mich um. Natürlich musste der Stab weiter weg fliegen. Ich sehe mich noch einmal in alle Richtungen um. Es ist nichts zu sehen, nichts zu hören. Trotzdem bezweifel ich, dass dieses Ding einfach verschwunden ist. Ganz langsam und vorsichtig stehe ich auf. Im gleichen Moment stocke ich wieder. Da hat sich doch etwas bewegt, direkt neben mir, nicht weit entfernt. Vorsichtig leuchte ich mit meiner Taschenlampe dorthin. In diesem Moment springt er schwarzer Schatten aus dem Licht. Ich konnte so schnell nicht sehen was ist ist, aber es ist definitiv zu groß für einen streunenden Hund, viel zu groß. Das ist ganz und gar nicht gut. Ganz langsam bewege ich mich auf meine einzige Waffe zu. Ich fürchte, wenn ich eine zu schnelle und ruckartige Bewegung mache, wird es ganz sicher angreifen. Vielleicht habe ich eine Chance zu entkommen, wenn ich ganz vorsichtig bin. Ich bleibe wieder stehen, als ich eine Bewegung war nehme, dieses Mal auf der anderen Seite von mir. Dieses Ding ist verdammt schnell. Ich schlucke meine aufkommende Panik runter. Ich setze mich wieder in Bewegung, ganz langsam. Nach nur wenigen Schritten bleibe ich aber stehen. Da ist es wieder, dieses bedrohliche Knurren. Es hört sich doch irgendwie wie ein Hund an, aber dafür ist der Schatten viel zu groß gewesen. Leider liegt der Stab noch immer außerhalb meiner Reichweite und ich traue mich nicht auch nur einen weiteren Schritt zu machen. Es raschelt wieder, als würde etwas verdammt großes durch das Dickicht laufen. Und das direkt hinter mir. Als das knurren wieder einsetzt bin ich mir sicher, es steht direkt hinter mir. So langsam wie ich nur kann drehe ich mich um. Als das Licht meiner Taschenlampe auf dieses etwas fällt, fällt sie mir aus der Hand. Dennoch reicht das Licht aus, um die riesige Gestalt vor mir sichtbar zu machen. Ein sehr mechanischer, schwarzer Tiger steht vor mir, aber es ist definitiv nicht Ravage. Dieses Ding ist größer, mindestens einen Kopf. Es hat sehr lange, spitze Zähne und es knurrt mich bedrohlich an. Das kann nur ein böser Traum sein. Es macht einen großen Schritt auf mich zu. Mein Blick wandert zu meinem Stab, der noch immer ein Stück entfernt von mir auf dem Boden liegt. Ich richte meinen Blick wieder auf das Monster, während ich mich ganz langsam nach hinten bewege. Leider scheint dieses Ding nicht gerade dumm zu sein, denn es geht augenblicklich in Angriffsstellung. Ich bleibe stehen. Mein ganzer Körper schlottert und in meinem Hals bildet sich ein riesiger Klos. So soll es also mit mir enden? Hätte ich doch bloß auf Soundwave gehört. Einen Augenblick passiert nichts. Als es zum Sprung ansetzt sehe ich mein ganzes Leben nochmal an mir vorbeiziehen. Das war es also. Nur noch ein paar Meter... Und das Ding wird zur Seite gerissen und prallt mit voller Wucht gegen einen nahe stehenden Baum, den es durch das Gewicht glatt umhaut. Direkt vor mir baut sich ein anderes mechanisches Tier auf. „Ravage!“ In diesem Moment steht die andere Katze wieder auf und schüttelt ein wenig den Kopf. Es scheint nicht den geringsten Kratzer abbekommen und haben. Als es uns beide fixiert beginnt Ravage zu knurren. Nur einen Augenblick später gehen beide aufeinander los. Ich stehe nur wie versteiner daneben und sehe dem Kampf zu. Mein ganzer Körper ist am zittern und ich habe das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Ravage geht mit allem was er hat auf diese Monster los. Allerdings ist dieses Ding noch stärker als man vermuten würde. Es hält ohne Probleme gegen Ravage. Doch es wird schnell klar, wie die Machtverhältnisse stehen. Mit einem kräftigen Hieb ringt es Ravage schließlich zu Boden, nur um blitzschnell das riesige Maul weit aufzureißen und zuzuschnappen. Entsetzt halte ich mir die Augen zu. Nur Sekunden später höre ich Ravage laut jaulen. Das ist alles nur meine Schuld. Blind taumel ich rückwärts, doch nur nach wenigen Schritten stolpere ich und falle nach hinten. Etwas benommen richte ich mich wieder auf. Ich bin über den Stab gestolpert. Als ich Ravages herzzerreißendes Wimmern höre, ringe ich mich tatsächlich dazu auf hinzusehen. Das schreckliche Ding hat sich in Ravages Hals verbissen. Es ist nicht zu übersehen, dass er große Schmerzen hat. Noch dazu scheint es seine Beute definitiv nicht mehr loslassen zu wollen. Ich muss etwas unternehmen! Mein Blick fällt auf den Stab. Das ist die einzige Chance, die wir beide noch haben. Ich rappel mich wieder auf. Den Stab in den Händen haltend sammel ich all meinen Mut zusammen. Eins steht fest. Ich darf Ravage hier und und jetzt nicht sterben lassen. Ich atme noch einmal tief durch und laufe dann los. Das Ding bemerkt mich nicht einmal. Es konzentriert sich einzige und allein auf Ravage. Ich hole mit dem Stab weit aus und ziele genau auf die linke Optik. „Lass ihn in ruhe!“ Es kracht laut als ich mein Ziel treffe und einige Splitter fallen klirrend zu Boden als das Licht dieser Optik erlischt. Knurrend und zischend lässt es Ravage los und geht einige Schritte rückwärts während des den Kopf immer wieder kräftig schüttelt. Überrascht sieht Ravage zu mir rüber. Ich bin selbst ganz schön überrascht über mich selbst. „Jetzt lauf schon! Lauf!“ Ich klinge schon fast hysterisch und gleich darauf setze ich mich selbst in Bewegung. Ich bin erleichtert als ich höre wie Ravage sich aufrichtet und mir folgt. Hier zu bleiben ist keine Option. Das wäre der Tod von uns beiden. Durch ein lauter werdendes Knurren höre ich, wie das riesige Ding beginnt uns zu verfolgen. Ich hatte gehofft es mit meinem Schlag länger hinhalten zu können. Zumindest ist es jetzt auf einer Seite blind. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie Ravage direkt neben mir läuft. Doch es steigt erneut Panik auf, als ich die immer lauter werdenden, schnellen Schritte höre. Ich versuche noch ein bisschen schneller zu laufen, auch wenn ich weiß, dass das nicht viel bringen wird. Als ich höre, wie das Ding unter uns losspringt, weiche zur Seite aus. Ich höre, wie es Ravage zur anderen Seite tut. Mit einem verdammt lauten Krachen kommt das Biest auf dem Boden auf. Einige Bäume fallen um. Ohne mich umzudrehen laufe ich immer weiter. Schon bald scheint alles um mich herum wieder verstummt zu sein. Völlig außer Atem bleibe ich stehen und stütze mich auf meinen Knien ab. Nachdem ich wieder halbwegs vernünftig Atmen kann, drehe ich mich um. Leider kann ich durch die Dunkelheit nicht viel sehen, aber es ist auch nicht zu hören. Entweder es ist Ravage gefolgt oder es hat die Verfolgung aufgegeben. Ich drehe mich einmal an alle Richtungen, aber ich kann keinen Ausgang sehen. Ich befinde mich noch immer irgendwo mitten im Wäldchen. Ich hätte besser aufpassen müssen in welche Richtung ich laufe. Ich sehe wieder in die Richtung aus der ich gekommen bin. Es ist noch immer nicht zu hören. Wenn es tatsächlich Ravage gefolgt ist, steckt er in großen Schwierigkeiten. Es ist irre, aber ich könnte es niemals mit meinem Gewissen vereinbaren, wenn Ravage jetzt meinetwegen hier sterben muss. Ich laufe los, wieder die Strecke zurück, die ich gekommen bin. Da Ravage genau in die andere Richtung gelaufen ist, müsste ich ihn finden, wenn ich immer geradeaus laufe. Es dauert nicht lange, bis ich die Stelle erreiche, an der ich mich von Ravage getrennt habe. Ich bleibe etwas irritiert stehen als ich die blaue Flüssigkeit am Boden sehe, Energon. Ravage muss schwerer verletzt sein als ich angenommen hatte. Ohne weiter nachzudenken laufe ich wieder los. Immer weiter geradeaus, in der Hoffnung Ravage noch rechtzeitig zu finden. Ich konzentriere mich auf den Boden und folge den Lachen von Energon. Langsam geht mir wieder die Puste aus, aber ich treibe mich an weiter zu laufen. Dann kommt er endlich in Sicht. Völlig außer Atem bleibe ich stehen. Ravage liegt am Boden und macht keine Anstalten sich zu rühren. Aber seine Optik fixiert mich, als er mich bemerkt. Er sieht noch schlimmer zugerichtet aus als ich befürchtet hatte. Von dem Monster weit und breit keine Spur. So schnell ich noch kann laufe ich zu Ravage rüber. Schwach hebt er seinen Kopf um mich anzusehen, doch nur wenig später legt er sich wieder nieder und schnaubt. Ich streichel ihm über seine Schnauze. „Es wird alles wieder gut.“ Es ist zu dunkel um alle seine Wunden zu sehen, aber die Bisswunden an seinem Hals sind wohl die schlimmsten. Ich sehe mich ein wenig um und erkenne wieder wo ich gerade bin. Nicht mehr seit weit von hier ist endlich ein Ausgang aus diesem Wald. Ich lausche in die Dunkelheit. Noch ist nichts zu hören, aber sicher liegt das Biest bereits wieder auf der Lauer. „Ravage, du musst jetzt aufstehen. Es ist nicht mehr weit.“ Doch Ravage bleibt einfach liegen und sieht mich weiter müde an. Ich bin beginne an seiner Schnauze zu ziehen. „Komm schon. Steh auf.“ Natürlich bin ich nicht kräftig genug, um ihn auf die Beine zu bringen. Dann halte ich inne. Da war doch gerade ein rascheln. Dann ist wieder dieses Knurren zu hören. Ich beginne noch wenig energischer an Ravage zu ziehen. „Jetzt mach schon! Du musst aufstehen! Bitte, Ravage!“ Die Verzweiflung ist stark aus meiner Stimme zu hören. Verzweiflung und Angst. Ich will hier weg, aber ich kann Ravage auch nicht einfach hier liegen lassen. Dann fällt etwas schweres vor uns auf den Boden. Ich muss nicht einmal hinsehen um zu erkenne, dass das Biest direkt vor uns steht. Ruckartig drehe ich mich um, nur um fast direkt in die noch intakte Optik des mechanischen Raubtieres zu sehen. Als ich das leise Wimmern von Ravage hinter mir wahrnehme weiß ich, das es nur noch eine Möglichkeit gibt. Ich umschließe den Stab noch etwas stärker mit meinen Händen. „Lass deine Pfoten von Ravage!“ Ich schlage so fest zu wie ich nur kann und treffe seine Schnauze. Das Ding jault auf und taumelt zurück um etwas Abstand zu bekommen. Mir ist das nur recht. Ich stelle mich so hin, dass ich jederzeit wieder zuschlagen könnte. Mein Herz schlägt unheimlich schnell. Ich kann ihn in meinen Ohren hören. Ziemlich wütend fixiert es mich und fletscht die Zähne während es wieder beginnt bedrohlich zu knurren. Ich schlucke schwer, aber ich bleibe an Ort und Stelle stehen. Mein ganzer Körper zittert vor Angst. Ich weiß nicht, wie lange meine Beine mich noch tragen werden. Es macht sich angriffsbereit, lässt mich dabei nicht aus den Augen. Ich lasse das Ding nicht aus den Augen. Gleich wird es zum Sprung ansetzen oder auf mich zu hechten. Ich versuche mich auf alles einzustellen. Doch nichts dergleichen passiert. Stattdessen beginnt es langsam auf mich zu zu schleichen. Am liebsten wäre ich zurückgewichen, aber Ravage liegt noch immer direkt hinter mir. Also umklammere ich den Stab noch stärker, bereit zuzuschlagen, wenn es in Reichweite ist. Vielleicht springt es nicht, weil ich im Gegensatz zu dem Ding viel kleiner bin. So kann es mich nicht richtig anvisieren. Ich weiß nur nicht, ob ich mich darüber freuen soll oder ob ich beunruhigt darüber sein soll, dass es direkt auf mich zukommt. Nur noch ein paar Schritte. Ich hole mit dem Stab aus, nur um zu sehen wie es stehen bleibt und mich weiter anstarrt. Ich habe das Gefühl mein Herz springt mir gleich aus der Brust. „Ravage, du musst jetzt aufstehen. Bitte steh auf.“ Ich versuche noch einmal zu erreichen, dass er aufsteht. Umdrehen tue ich mich dabei nicht, denn das Biest wird die Gelegenheit sicher nutzen um zuzuschlagen. Ich kann hören, wie Ravage sich hinter mir langsam auf die Beine kämpft. Allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Ich fange an schneller zu Atmen, als das Ding wieder einen Schritt auf mich zu macht. Als es nah genug ist schlage ich wieder zu. Leider verpasse ich ihn knapp. Das Knurren wird lauter. Scheinbar mache ich ihn mit jedem weiteren Versuch noch wütender. Endlich hat Ravage sich ganz auf die Beine gekämpft und beginnt zu fauchen. „Lauf!“ Ich schlag noch ein weiteres Mal zu, als das Ding eine seiner riesigen Tatzen hebt. Es knackt laut und als nächstes sehe ich, wie mein Stab in zwei Teile verbricht und das eine Ende irgendwo hinfliegt. Ich lasse das verbliebene Teil fallen und laufe los, dicht gefolgt von Ravage. Ich höre wie das Ding beginnt uns zu verfolgen. Nach wenigen weiteren Schritten verlasse ich endlich den Wald. Doch ein lautes Scheppern bringt mich dazu stehen zu bleiben. Das mechanische Raubtier hatte uns natürlich ohne Mühe eingeholt und Ravage von der Seite gerammt. Nicht in der Lage dem Stoß standzuhalten ist Ravage einige Meter zur Seite geflogen. Völlig erschrocken bleibe ich stehen. Ein fataler Fehler, denn nur wenige Sekunden fixiert es wieder mich. Ich spüre wie mich die Angst lähmt. Ich will weglaufen, aber meine Beine machen keine Anstalten sich zu bewegen. Wütend hebt es eine seiner riesigen Tatzen. Die scharfen Klauen funkeln im Mondlicht, das nun ungehindert auf uns herab scheinen kann. Ich halte die Luft an als es ansetzt zuzuschlagen. Ich sehe die scharfen Klauen schon auf halben Wege bei mir, als sich Ravage mit vollem Körpereinsatz gegen das Ding schmeißt und es zur Seite schleudert. Doch irgendwas trifft mich und bringt mich zu Fall. Ein brennender Schmerz zieht sich durch meinen gesamten Oberarm. Ich bleibe liegen, nicht fähig zu atmen. Das laute Fauchen von Ravage nicht weit von mir reißt mich aber wieder in die Realität. Endlich hole ich tief Luft und setze mich vorsichtig auf. Sofort spüre ich wie etwas warmes meinen Arm herunter läuft. Ich sehe wie sich der linke Ärmel langsam mit Blut tränkt. Er hat mich doch erwischt. Ich zucke zusammen, als ich Ravages Jaulen höre. Das Biest hat Ravage ohne große Mühe zur Seite gestoßen und springt jetzt genau auf mich. Voller Angst reiße ich die Augen auf während ich das Gefühl habe mein Herz bleibt stehen. „SOUNDWAVE!“ Ich schreie so laut ich kann und halte meinen noch intakten Arm vor mich während ich meine Augen zukneife. Dann höre ich ein lautes Krachen. Ich sitze noch immer an Ort und Stelle. Vorsichtig wage ich es die Augen zu öffnen, aber vor mir ist nichts mehr zu sehen. Das Ding ist einige Meter zur Seite geflogen. Es richtet sich gerade wieder auf. Seine rechte Flanke raucht. Dann sehe ich zur anderen Seite, von wo aus folglich der Schuss gekommen sein muss. „Soundwave...“ Es ist nicht mehr als ein Flüstern. Dort steht er, in seiner richtigen Form, die Waffe noch auf das Ding gerichtet. Etwas kommt quietschend hinter mit zum Stehen. Erschrocken drehe ich mich um als ich den riesigen Panzer hinter mir sehe. „Steig auf.“ „...Was?“ Jetzt bin ich noch mehr verwirrt als vorher. „Diskutiere nicht mit mir, steig auf!“ Ich höre es wieder krachen. Soundwave hat einen weiteren Schuss abgegeben als sich das Ding auf ihn werfen wollte. Ich schlucke, kämpfe mich dann aber doch auf die Beine und steige auf. Gleich darauf setzt sich der Panzer in Bewegung. Was wie gelähmt schaue ich rüber zu den Kämpfenden. Ravage liegt übel zugerichtet auf dem Boden und das Biest stürzt sich gerade auf Soundwave. Mein Kopf wird völlig leer. „Soundwave!!!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)