Der Fuchs und der kleine Naruto von Shura-chan ================================================================================ Kapitel 5: Rivalen ------------------ Als Naruto und Sasuke an diesen Morgen erwachten, dachten sie gar nicht mehr daran, was in dieser Nacht vorgefallen war. So als hätte man ihnen die Gedanken daran einfach genommen und sie durch Erlebnisse eines schönen Traumes ersetzt. »Oh man ey! Ich bin noch total müde. Mein Traum war wirklich cool!«, meinte Naruto halb im Schlaf. Sasuke rieb sich die Augen und gähnte ein wenig. Verschlafen meinte er: »Irgend wie komisch, oder? Ich bin der Meinung, dass wir noch was anderes in der Nacht erlebt haben. Seltsam!« Die Jungs sprachen noch eine Weile darüber, jedoch konnten sie sich an nichts weiter als an die Träume erinnern. Als die Jungs die Küche betraten, war nur noch Mikoto da. Fugaku und Itachi waren anscheinend schon los. »Ah! Guten Morgen, Jungs! Hier! Ich hab euch schon das Frühstück für euch gemacht«, meinte sie strahlend und lächelte die Jungs an. Hungrig setzten sich Sasuke und Naruto an den Tisch. »Meinst du, ich hab den Test gut abgeschnitten?«, wandte sich Sasuke an Naruto. Dieser schluckte sein Frühstück etwas beklommen herunter. Er hatte überhaupt nicht gelernt und war fast schon unvorbereitet an diesen Test heran gegangen. Bei Sasuke hingegen war es eine ganz andere Sache. Der junge Uchiha war ein Genie und niemand konnte ihm das Wasser reichen. So zumindest Narutos Meinung. Allerdings hatte er sich das schon in den Kopf gesetzt, dass er diese Mauer, die zwischen ihnen stand, überwinden würde. »Hehe! Na klar! Du bist ja unser Top Schüler!« Naruto hatte ein breites Grinsen im Gesicht und tat nur so heiter. Wäre er doch auch so ein guter Schüler, aber seine Leistungen waren nur so gut, weil Kurama auch mit ihm übte. »Tja, wäre ich Itachi, wäre ich sicher noch besser!«, meinte Sasuke nur und senkte den Kopf ein wenig. Naruto mochte die Richtung nicht, in der ihr Gespräch verlief. Aus irgend einen Grund wurde der Schwarzhaarige traurig. »So ihr beiden! Es wird langsam Zeit für die Akademie!«, meinte Mikoto und durchbrach so das Schweigen der beiden Jungs.   Vor der Akademie trafen sie Hinata, die Naruto und Sasuke freudig anstrahlte. Da sie pünktlich los gegangen waren, hatten sie noch ein wenig Zeit. »Du siehst so glücklich heute Morgen aus, Hinata!«, meinte Naruto an die Dunkelhaarige gewandt. Diese lächelte noch etwas breiter, was für ihre Verhältnisse etwas zu breit war und bei ihr auch etwas seltsam aussah, jedoch schaffte sie es Naruto direkt ins Gesicht zu sehen. »Ist doch egal warum sie so glücklich aussieht!«, kommentierte Sasuke und es schien ihm auch vollkommen egal zu sein, dass er dabei sehr unhöflich klang. Naruto knirschte mit den Zähnen und wollte gerade etwas erwidern, aber Hinata hielt ihm davon ab und meinte: »E-es ist schon okay! I-ich b-bin schon daran gewöhnt, weißt du!« Hinata senkte den Blick und betrachtete ihre Füße, die sie wohl interessanter fand. »Es ist nicht okay! Sasuke, du Idiot! Entschuldige dich gefälligst bei ihr!« Aber dieser machte sich schon auf den Weg ins Gebäude. »Hey du verdammtes Arschloch!«, brüllte Naruto über den ganzen Platz und hielt seine Rechte zu einer Faust geballt in Richtung Sasuke, »Komm her, wenn du Stress willst!« Als Antwort bekam der Blonde jedoch einen Tritt in den Hintern. Es war niemand anderes als Sasuke, der für Narutos Augen einfach viel zu schnell war. »Wa-?« Auch Hinata sah den jungen Uchiha verwirrt an. Sie waren noch nicht mal Genin, aber Sasuke war bereits jetzt schon sehr schnell. »Du bist es, der Stress will! Allerdings habe ich dir den Gefallen getan und bin nochmal zurück gekommen. Entschuldige Hinata!« Sasuke machte sich nun endgültig auf den Weg ins Gebäude und lies Naruto und Hinata alleine zurück. Hinata hielt dem Blonden ihre Hand entgegen, aber dieser lehnte ab. Wütend schaute er Sasuke hinterher. In diesen Moment blickte die junge Hyuuga in die Augen von Naruto und konnte darin einen kleinen roten Schimmer erkennen, allerdings war dieser Moment so kurz, dass sie es sich auch nur eingebildet haben könnte.   Naruto achtete auf den Unterricht nicht besonders, denn seine Aufmerksamkeit galt eher Sasuke. Der hatte sich heute Morgen, für Narutos Geschmack, wie das aller Letzte aufgeführt. Naruto bemerkte, dass Sasuke zwei Gesichter hatte. Einmal der brave Junge, der seinen Eltern gehorchte, und dann das arrogante Genie, dass sich wie der Obermacker schlechthin aufführte. Sein Verhalten Hinata gegenüber konnte Naruto einfach nicht so stehen lassen, daher würde er den Uchiha in der Pause nochmal zur Rede stellen. »Ich weiß zwar, das die Theorie langweilig sein kann, aber du solltest doch besser aufpassen!« Erschrocken blickte Naruto auf und wäre beinahe vom Stuhl gekippt. Er war so tief in seinen Gedanken versunken gewesen, dass er Iruka überhaupt nicht bemerkt hatte. Dieser stand vor ihm und blickte ihn erneut mit einem wütenden Blick an. »Ich denke, dass du heute nach dem Unterricht nochmal hier bleibst! Dein Mangel an Aufmerksamkeit kann ich einfach nicht gutheißen.« Naruto hätte sich am liebsten selbst vor lauter Ärger in den Hintern gebissen. Er schrieb zwar akzeptable Noten, aber er war kein Mensch, der immer im Unterricht aufpasste. Seine Spezialität war eher Streiche spielen und den Unterricht stören. Vor einiger Zeit hatte er Kurama das Versprechen gegeben, er würde damit aufhören. Wenn dieser davon erfuhr, würde er noch mehr Ärger an den Backen haben. Verdammt! Und das nur wegen Sasuke! Naruto blickte seinen Lehrer hinterher, der wieder zum Lehrerpult zurück kehrte war und seinen Unterricht fortführte. Wie konnte er nur diesen Stress entgehen? Iruka war niemand, der seine Strafen zurück nahm. Verzweifelt kaute er an seinen Bleistift. »...und habt ihr Verstanden? Es ist äußerst Wichtig, dass ihr euch daran haltet!« Verdutzt schaute Naruto nach vorne. Anscheinend hatte er gerade etwas wichtiges nicht mitbekommen. »Hey Hinata! Was meint der Sensei damit?«, fragte der Blonde die junge Hyuuga, doch bevor sie ihm eine Antwort geben konnte, läutete es zur Pause. Iruka schickte alle Kinder nach draußen, doch er griff sich nochmal Naruto, der Hinata hinterher lief. »Du mein Freund bleibst nochmal hier! Wir beide haben noch ein Wörtchen miteinander zu bereden!« Wütend sah Naruto Iruka an. Heute war anscheinend nicht sein Tag. »Lassen Sie mich los! Ich dachte Sie bestrafen mich erst später?« Verzweifelt versuchte sich Naruto von Iruka los zu reißen, aber dieser lies ihn einfach nicht gehen. »Du scheinst das alles ja auf die leichte Schulter zu nehmen, Naruto!«, meinte Iruka streng und hielt den Blonden immer noch am Kragen fest. Dieser schaute nur mit einem wütenden Blick seinen Sensei an. Er begriff einfach nicht, was sein Lehrer von ihm wollte. Dieser seufzte. Er lies den Jungen los und lehnte sich an seinen Pult an. »Seit einiger Zeit hab ich mitbekommen, dass du ständig abwesend bist. Ich bin fast fertig mit dem Korrigieren der Tests und deiner ist schlecht ausgefallen. Dabei haben sich doch deine Noten erheblich verbessert!« Da drückte dem Lehrer also der Schuh! »Und was geht Ihnen das an? Ob sich meine Leistungen verbessern oder nicht, kann Ihnen doch völlig egal sein, nicht war?« Für Naruto war die Angelegenheit damit geklärt, aber Iruka war jemand, der sich nicht gleich als geschlagen galt. Dieser richtete sich zu seiner vollen Größe auf und verschränkte ernst seine Arme vor der Brust. Naruto wollte flüchten, aber er war kein Dummkopf. Wenn er abhaute, würde er noch mehr Ärger am Hals haben, das war gewiss! »Natürlich geht mir das was an! Schließlich bin ich dein Lehrer!« Er trat auf Naruto zu und dieser wollte sich schon ducken und schloss die Augen, als er die Hand des älteren bemerkte, die auf ihn zu kam, aber er spürte kein Schmerz. Verwirrt darüber öffnete er sein rechtes Auge. Er spürte die Hand von Iruka auf seinem Kopf, wie diese behutsam durch seine blonden Haare fuhr. Es erinnerte ihn an Kurama, wie dieser es auch immer gerne bei ihm tat. »Was soll ich nur mit dir machen? Du bist der lauteste, frechste und sturste der Klasse, aber auch ein sehr fleißiger Schüler! Nun gut; geh ihn die Pause!« Verwirrt darüber, doch mit heiler Haut davon gekommen zu sein, lief er aus dem Klassenraum, schnell auf dem Schulhof Hinata und Sasuke suchen.   Nachdem der Schultag für die Kinder vorbei war, lies sich Iruka im Lehrerzimmer erschöpft auf einen der Stühle fallen. Vor sich hatte er ein starken Kaffee, der ihn wieder auf die Höhe bringen sollte. Er wollte gerade einen Schluck daraus nehmen, als Mizuki in den Raum getreten kam. »Du siehst ebenfalls erschöpft aus, Mizuki! Alles in Ordnung?« Dieser nickte und setzte sich Iruka gegenüber. Er war nicht nur Lehrer, sondern hatte in der Pause auch meistens die Aufsicht der Kinder. Der arme Mann konnte einem ja schon fast leidtun. Erst musste er Kiba ständig dazu bringen, nicht über den Schulhof zu rennen, wie ein Verrückter und dann erst heute hatte er einen Streit zwischen Sasuke und Naruto schlichten müssen. Wobei die beiden am Ende des Schultages ungewöhnlicherweise friedlich zusammen auf dem Weg nachhause waren. »Dieser Naruto... ein komischer Kerl, findest du nicht?«, fragte Mizuki Iruka beiläufig. Dieser starrte erst in seine Tasse, entschloss sich nun dazu einen großen Schluck zu nehmen. »Ich finde, er ist wie jeder andere Schüler auch. Vielleicht etwas Hitzköpfig, aber dennoch ein liebenswerter Junge. Er und Hinata verstehen sich sehr gut und sie hat einen positiven Einfluss auf ihn«, meinte Iruka nach seinem Schluck Kaffee. Mizuki schien diese Antwort nicht zugefallen, erwiderte darauf jedoch nichts. Iruka musterte den jungen Lehrer vor sich genau. Er kannte ihn schon von Kindesbeinen an. Er war sein bester Freund und sie hatten immer zusammen trainiert. Iruka merkte schnell, wenn Mizuki etwas beschäftigte. »Vielleicht hast du recht, Iruka! Trotzdem...« Mizuki beendete seinen Satz nicht, lies den Rest im Raum schweifen. Iruka wusste nicht, was sein Freund genau von ihm wollte. Warum beschäftigte ihm Naruto sosehr? Er ging ja nicht mal in Mizukis Klasse. »So! Ich hab noch etliche Dinge für Morgen vorzubereiten. Bis Morgen also!«, meinte Mizuki und stand auf. Auch Iruka verabschiedete sich von ihm und so verschwand der grauhaarige aus dem Raum. Was beschäftigt dich nur, alter Freund? Bitte sag es mir! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)