Der Fuchs und der kleine Naruto von Shura-chan ================================================================================ Kapitel 6: Etwas Unheimliches ----------------------------- Die Tage vergingen und Naruto hatte keine Ahnung, was Kurama in dieser ganzen Zeit trieb. Natürlich nicht! Was ging es auch einen kleinen Jungen an, welche Aufträge die Erwachsenen haben? Genau! Nichts, rein gar nichts! Trotzdem verging kein Tag, in der Naruto nicht an Kurama dachte. Der rothaarige Mann war noch nie so lange fort gewesen, wie jetzt und in dem Jungen breitete sich ein ungewöhnliche Unruhe aus. Diese Unruhe wurde teilweise auch durch das Verhalten der Familienmitglieder der Uchiha erzeugt und lies ihn einfach nicht mehr ruhig schlafen. Was sein Verhältnis zu Sasuke betraf, da könnte er sich nur die Haare raufen. Wenn sie in der Schule waren, hatten sie ständig nur Meinungsverschiedenheiten, aber wenn sie wieder im gemeinsamen „Zuhause“ waren, war der dunkelhaarige Junge wie ausgewechselt. Da fragte sich Naruto, ob es bei Sasuke nur eine üble Laune war, oder ob dieser ihn nur verarschen wollte. »Naruto! Weißt du, wann Kurama wieder kommt?«, wollte Sasuke nach Ende einer der Schultage wissen. Sie waren gerade auf den Weg zum Uchiha-Virtel und gingen nebeneinander her. Verdutzt über dieser Frage schaute Naruto seinen Klassenkameraden an. Warum hatte dieser auf einmal so ein Interesse an seinen Vormund? »Wenn seine Mission zu Ende ist!« Naruto lag nicht der Sinn danach, sich weiter über dieses Thema zu beschäftigen, jedenfalls nicht mit dem Uchiha. Sasuke fand es jedoch sehr wichtig, denn so meinte er: »Ich meine, verstehe mich nicht falsch, aber er ist schon recht lange fort, oder? Sagte er nicht, dass er eine Woche auf Mission sein wird?« Stimmt! Sie hatten schon das Wochenende hinter sich und die neue Woche hatte bereits begonnen. Sie hatten sogar schon Dienstag! »Vielleicht ist ihm etwas dazwischen gekommen, oder so.« Naruto hoffte mit diesen Worten Sasuke endlich von diesen Thema abbringen zu können. Allerdings wurden seine Hoffnungen einfach so, ohne Gnade, zerstört. »Ich frage mich, was für ein Auftrag das wohl ist?« Innerlich fragte sich Naruto, ob Sasuke es Spaß machte, auf seinen Nerven herum zu trampeln. Ob er es bei ihm auch mal durfte? Reizen würde es ihm allemal! »Er redet nicht über so was«, erwiderte Naruto nur. Sie waren fast bei Sasuke zuhause angekommen. Als sie vor dem Eingang standen, viel dem Blonden wieder die eine Sache ein. Die Auseinandersetzung, die Itachi mit einigen Clan-Mitglieder hatte. Es ging um einen Shisui Uchiha und einem Abschiedsbrief, den dieser geschrieben haben soll. Gegenüber des Hauseingangs gab es die Mauer, die immer wieder die Uchiha-Wappen abbildeten. Inmitten des einen Wappens befand sich ein Riss in der Wand. Verursacht wurde dieses von einem Kunai, dass von Itachi geworfen wurde. Naruto und Sasuke hatten es selbst gesehen! Beide Jungen wollten nicht weiter darüber nachdenken, denn das ganze Verhalten hatte sie deutlich erschreckt. Vermutlich war das auch der Grund, warum Sasuke ständig über Kurama fragen stellte; er wollte sich nur ablenken! Ja genau! So musste es sein, dachte sich Naruto. Nur ablenken, sonst nichts weiter! »Komm! Lass uns rein gehen«, meinte Sasuke nur und hatte den Blick von Naruto genau beobachtet. Auch er musste ein paar mal zur Wand mit den Uchiha-Wappen schauen. Den Blick, den sein Bruder ihren Vater gegeben hatte, war einfach nur verstörend. Besonders aber Naruto hatte sich davon erschreckt, weil er noch nie die Sharingan gesehen hatte.   Der Abend verlief wie üblich. Seit diesem Vorfall schwieg die Familie und auch Naruto hatte zu niemanden etwas zu sagen. Als die beiden Jungs ins Bett wollten, wurde Naruto noch von Fugaku aufgehalten. »Naruto! Bitte folge mir, ich muss mit dir etwas besprechen«, meinte dieser mit einem ernsten Gesicht. Sein Mund war zu einem schmalen Strich verzogen. Gehorsam nickte der Blonde und folgte dem Uchiha-Anführer Wortlos in das Besprechungszimmer der Uchiha-Familie. Verwirrt schaute Sasuke den beiden nach, aber seine Mutter scheuchte ihn ins Zimmer. »Ist ja gut! Ich hoffe nur, dass Vater Naruto nicht so lange in Anspruch nimmt!« Mikoto lächelte nur milde. Seit Naruto hier war, hatte er begriffen, dass das Nachfragen „warum“ und „weshalb“ hier nicht gern gesehen war. Fugaku schloss die Schiebetür, nachdem Naruto eingetreten war und wandte sich nun den Blonden zu. Sein Gesicht war ernst und Naruto musste hart schlucken. Hatte er was falsches getan? Bevor Naruto sich versah, wurde es schwarz vor seinen Augen. »Wa-?« Mehr brachte der Junge jedoch nicht mehr raus. Er konnte vor seiner Ohnmacht dennoch eine Veränderung in den Augen Fugaku´s erblicken; sie sahen genauso aus, wie die von Itachi!   Um Naruto war es schwarz, finster und kalt. Er hatte das Gefühl als würde er in der tiefsten Finsternis schweben. Seine Glieder fühlten sich schwer wie Blei an und er wagte es nicht, einen Zentimeter seiner Muskeln zu bewegen. Er fragte sich, ob er gestorben war. War er also tot? Quatsch!, hörte der Junge eine tiefe Stimme, die ihm entfernt bekannt vorkam, aber er konnte sie gerade nicht zuordnen. Bengel, denk doch mal nach! Ich glaube schon, dass du meine Stimme genau kennst, oder etwa nicht? Wer auch immer da sprach, Naruto kam nicht drauf. Aber die Stimme gab nicht so schnell auf, wie der Junge es erhofft hatte. Ich bin die Stimme, du seit deiner Geburt gehört hast, die dich immer begleitet hat! Der Junge wollte, dass es aufhörte! Es schmerzte seinen Kopf und er hatte den Eindruck, als würde dieser Bersten. Hör auf!, schrie er in die Finsternis hinein und legte seine Hände an seinen Kopf, weil der Druck einfach zu stark wurde. Er vergaß regelrecht die Tatsache, dass sich seine Glieder so steif an fühlten. Die Stimme jedoch lachte nur und schien sich über den Jungen zu amüsieren. Neben dieser Stimme, hörte er noch weitere Stimmen. Allerdings hörten sie sich weiter weg an, schon fast unwirklich und verzehrt! Aufhören!, brüllte er und kniff sich die Augen zu. Er wollte weder etwas sehen, noch wollte er etwas hören. Er rollte sich zu einer kleinen Kugel zusammen und wimmerte. Grrrouuuhaarrr!!, ertönte es und der Junge erschrak sich so sehr, dass ein heftiger Ruck durch seinen kleinen Körper ging. Als er seine Augen langsam öffnete, erblickte er vor sich ein riesiges Etwas! Wer bist du?, fragte der Junge in seiner kindlichen Neugier und blickte in blutrote Augen, die ihm bekannt vor kamen. Genauso bekannt, wie die Stimme, die dieses Etwas gehörte. Khihihihi, hat mich der Kleine ja endlich gefunden!, sprach es mit einer hämischen Stimme! Naruto konnte nur staunen.   Der Raum in den sich Fugaku und seine Clan-Kameraden befanden war dunkel, nur an den steinern Wänden befanden sich Fackeln, die sich bei jeder Bewegung der Anwesenden bewegten. In der Mitte des Raumes lag eine kleine Person, nicht besonders groß. Es war Naruto, der Bewusstlos war! »Nun können wir den Kyuubi nutzen, wie wir es wollen!«, sprach einer der Uchiha triumphierend. Hämisch blickte er auf den reglosen Jungen hinab. Ein anderer erwiderte: »Ja! Mit diesen Jungen können wir unser Ziel erreichen!« Es herrschte Stille und die drei Uchiha regten sich nicht. Das Licht der Fackeln beleuchtete ihre Gesichter und lies ihre Mienen unheimlich erscheinen. Fugaku hatte seine Augen nachdenklich geschlossen, aber als er sie öffnete, zeigten sich seine Augen. Es waren Sharingan, aber keine Gewöhnlichen! Sie hatten sich zu Mangekyou-Sharingan verändert. »Und nun sollten wir beginnen!«, meinte er und blickte auf den kleinen Jungen hinab. »Halt!«, ertönte es und die beiden Uchiha-Mitglieder drehten sich zu der Person um. Nur Fugaku schaute weiterhin auf sein Opfer reglos hinab. Es schien so, als hätte er die rufende Person nicht gehört. Die beiden Uchiha stürmten auf die Person zu und ließen Fugaku mit Naruto alleine zurück. Die Angriffe gingen ins Leere. Die Person hatte sie getäuscht! »Ich wundere mich, dass Sie nicht begriffen haben, dass ich lediglich ein einfaches Gen-Jutsu benutzt habe. Zeigen Sie mir, wie stark die Elite der Uchiha doch ist!« Die Stimme klang ein wenig amüsiert. Die beiden Männer blickten ihren Gegner erstaunt an. Er hatte sich mit Hilfe von Chakra mit den Füßen an die Decke geheftet. Er trug die Kleidung eines ANBU und dessen Maske. Auf dem Rücken hatte er ein Kurzschwert. »Ein ANBU!«, meinte der eine erstaunt und schaute mit zitternder Miene seinen Gegner an. Sein Nebenmann schien beherrschter, weil er meinte: »Na und? Wir sind zu zweit und er nur ein einziger Kerl! Was will ein einziger Shinobi gegen uns ausrichten? Konzentriere dich lieber auf dem Kampf!« Der ANBU blieb stumm und hörte sich das Gespräch der beiden eine kurze weile an. Beide tauschten sich mit Blicken aus, bevor der ANBU wie in Zeitlupe sich fallen lies und während des falls sein Schwert von seinem Rücken zog. Geschmeidig wie eine Katze landete er auf dem steinernen Boden; sein Rücken den beiden Männern zu gewandt. Beide beobachteten ihren Gegner mit Argusaugen und aktivierten ihre Sharingan. »Ich schlage vor, dass wir den Kampf nach draußen verlegen sollten!« Seine Stimme war ruhig; er wirkte nicht angespannt. Einer der Männer hob eine Augenbraue. »Na schön«, meinte dieser und grinste, »dann folge uns doch mal nach draußen!«   Fugaku bekam von alldem nichts mit, da er zu sehr auf den blonden Jungen fixiert war. Er musste sich stark konzentrieren, da er die Mangekyou-Sharingan noch nicht so lange hatte. Eigentlich wollte er diesen Jungen nicht schaden, da er ihn langsam zu schätzen begonnen hatte. Aber er hatte keine andere Wahl. Wenn die anderen Mitglieder des Clans nicht heraus gefunden hätten, dass er die Mangekyou-Sharingan hatte, wäre es nie soweit gekommen. Sie hätten den Putsch auch ohne die Kraft des Kyuubis in Gang gesetzt. »Es tut mir leid, Minato, Kushina und Naruto...« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)