Der Fuchs und der kleine Naruto von Shura-chan ================================================================================ Kapitel 20: Die Spannung steigt! -------------------------------- Naruto vermutete am nächsten Morgen von Kurama eine weitere Standpauke zu bekommen, aber dieser schien nur in guter Laune zu sein. Woran dies lag, vermochte der Junge nicht zu bestimmen und es war ihm auch relativ egal. Wenigstens hatte er so einen ruhigen Morgen und konnte sich von dem Stress von Gestern etwas ablenken. »Und was steht bei dir so an?«, wollte Kurama wissen und lächelte vergnügt. Anko saß ebenfalls beim Frühstück, allerdings lümmelte sie regelrecht auf ihren Stuhl. Auch sie schien gut drauf zu sein. Etwas skeptisch hob Naruto eine Augenbraue. Er sah beide Erwachsene etwas verstört an. Kurama schien den Blick bemerkt zu haben und meinte: »Hey, hey! An was denkst du den?« Naruto grinste. »Ach! Nur daran, was ich gleich mache! Sasuke und Hinata haben sicher wieder etwas vor und euch Beiden will ich nicht weiter stören!« Entsetzt sah Anko Naruto an. »Wie bitte? Was geht den in deinem Kopf ab? Kurama! Was hast du dem Bengel den alles beigebracht?« Dieser verschluckte sich an seinem Tee. Naruto lachte und verschlang sein Frühstück schon fast im Ganzen. »Tja! Ich muss los! Bis später!« Bevor Kurama oder Anko etwas erwidern konnten, war der Blonde schon weg. Heute musste er nicht zur Akademie, daher konnte er den Tag mit seinen besten Freunden genießen. »Wo warst du den? Ich warte schon fast ne Viertelstunde!«, meinte Sasuke und Naruto drehte sich zu diesem um. Verwundert sah er sich um. Wo war Hinata? »Wo ist den Hinata? Ist sie krank?« Sasuke schüttelte ernst den Kopf. Langsam bekam Naruto ein komisches Gefühl »Komm mit! Ich erzähle es dir wo anders!« Verwirrt und neugierig zu gleich, folgte Naruto seinen besten Freund. Ihr Weg führte sie zu den Trainingsplätzen, wo sie sich im Wald einen Platz suchten. Sasuke sah sich nochmal um, als befürchtete er, dass sie verfolgt würden. Misstrauisch sah Naruto Sasuke an. Was wohl los war, um so einen Aufwand zu machen? »Ich wollte Hinata abholen, aber man hat mich sofort wieder weggeschickt!«, fing Sasuke an und Naruto war jetzt schon entsetzt. Weiter fuhr Sasuke fort, »Ich wollte mich nicht einfach so abwimmeln lassen, daher bin ich über die Mauer geklettert und da hab ich gesehen, wie Hiashi mit Hinata trainiert hat! Er hat sie aber so richtig hart ran genommen!« Hinata hatte, seit sie zu dritt trainierten, sehr große und beeindruckende Fortschritte gemacht. Sie war nicht mehr so schüchtern, wie sie es am Anfang war und ihr Juuken war wirklich beeindruckend! Aber was Sasuke da erzählte, war mehr als ungerecht. »Dieser Mistkerl! Ich mache ihn fertig!«, grummelte Naruto vor sich hin, aber Sasuke schüttelte den Kopf. »Am besten halten wir die Füße still! Die vom Hyuuga-Clan haben mich erwischt und mir angedroht, sollte es nochmal passieren, würde ich ernsthafte Probleme bekommen! Die Typen machen keine Späße! Ich habe einen von den Hyuuga kämpfen sehen! Die sind wirklich stark!« Naruto und Sasuke schwiegen eine kurze Weile. Naruto musste das alles erst mal etwas verdauen. Sie wussten, dass Hinatas Vater irgend wann etwas machen würde, aber dass es so passierte? Und dann auch noch so früh? Seine eigenen Probleme vergaß der Blonde etwas, aber rückten schnell wieder nach vorne, als Sasuke erneut das Wort ergriff und ihn auf sein gestriges Nachsitzen ansprach. Naruto berichtete ihm alles, wie er von dem Lehrer verprügelt wurde, wie er nicht gleich nachhause ging, sondern auf den Hokagefelsen saß und wie er von Anko abgefangen wurde. »Mein Vater war nicht besonders begeistert. Er hat mir noch ne Standpauke verpasst. Man, war das ätzend!«, endete Naruto seine Geschichte und Sasuke sah nachdenklich aus. »Was Misuki damit bezwecken wollte? Ich weiß nicht, aber das klingt alles seltsam!«, meinte Sasuke dazu. Er fand es ja im Unterricht schon seltsam, Naruto wegen eines Zettels so fertig zu machen. Sasuke beäugte Naruto von der Seite, der angestrengt nachdachte. Ihm war nicht verborgen geblieben, wie Naruto reagiert hatte. Wenn er beim Nachsitzen völlig ausgerastet wäre, hätte man Naruto sicher von der Akademie geworfen! Ein Rascheln riss beide aus ihren Gedanken. Kampfbereit standen sie auf und standen Rücken an Rücken. Unbewusst aktivierte Sasuke sein Sharingan. Aus dem Unterholz trat eine kleine Person hervor. »Ihr Beiden habt gute Instinkte, aber die sind für mich unnötig! Ganz im Gegenteil; ich bin wegen Hinata hier!« Verwirrt sahen sich Sasuke und Naruto an. Was sollte das den?   Misuki hatte sich aus seinem Schock erst langsam erholt. Er konnte die ganze Nacht kein Auge zumachen, weil er befürchtete, dass diese Anko wieder auftauchen würde. Es war verdächtig gewesen. Sie musste wegen Naruto hier gewesen sein, aber warum diese Frau? Vielleicht hatte der Bengel es durch Zufall ihr erzählt? Sollte er zum Hokage gehen? Aber wenn er es täte, würde es raus kommen, dass er dem Jungen etwas angetan hatte. Seine Aufgabe bestand darin, den Jungen soweit zu treiben, dass der Fuchsgeist sich zeigte. Er wird sonst wütend, wenn ich meine Aufgabe nicht richtig ausführe!, dachte sich Misuki verbittert und auf den Ärger hatte er wahrlich keine Lust. Er stand von seinem Bett auf und rieb sich die Augen. Er war übermüdet und gereizt. Zum Glück hatte er heute und morgen frei. Vielleicht könnte er ja den Jungen reizen, wenn sie im Wochencamp waren? Nur musste er es sehr geschickt anstellen. Es durfte nicht auffallen. Er würde den Jungen schon zeigen, wo sein Platz war! Aber dafür konnte er sich noch Zeit lassen. Es war eh sehr schwierig an dieses Kind heran zu kommen. Neben diesen Kurama, gab es noch drei ANBU-Mitglieder, die anscheinend auf den Jungen aufpassen sollten. Er musste einen Weg finden, um sie zu überlisten. Und das würde er auch!   Sasuke und Naruto wanderten durch die Straßen von Konoha. Die Sache mit Hinata beschäftige die Beiden gleichermaßen und jeder der Beiden zeigten ihre Gefühle etwas anders. Während Narutos sehr deutlich zu erkennen waren, weil er eine ernste Miene zeigte, wirkte Sasuke starr. Als wenn er es nicht zulassen wollte, dass seine Gefühle die Oberfläche herauf traten. Naruto blieb abrupt stehen. »Was ist?«, wollte Sasuke von seinem Freund wissen. Dieser hatte ein wissendes Gesicht. »Wenn Hiashi meint, er kann Hinata vor uns fern halten, dann hat er sich mit den Falschen angelegt! Wenn das Camp beginnt, werden wir Hinata eh wiedersehen und wir drei heizen Hiashi richtig ein!« Naruto grinste breit, als er seine Idee verkündete. Sasuke dachte darüber nach. An sich war es nicht dumm, aber er hatte noch ein paar Lücken hinter Narutos genialen Plan entdeckt. »Zwar nicht schlecht, aber noch ausbaufähig! Hiashi ist doch nicht dumm und er ist ein Clan-Anfrührer! Er wird damit rechnen und sicher hat er Vorkehrungen getroffen!« Naruto schwieg. Er wusste, worauf Sasuke anspielte. »Und vergiss nicht! Du hast auch ein Problem! Misuki! Er wird nicht aufgeben und weiter machen und du weißt, wer seine Finger da im Spiel hat?« Naruto nickte. Sasuke hatte ja recht, aber er wollte Hinata unbedingt helfen! »Am Besten wenden wir uns an meinem Bruder! Der ist für solche Sachen ein Experte und kann uns da sicher weiter helfen!«, meinte Sasuke zum Schluss. Naruto nickte zustimmend. Beide rannten durch das Dorf, als wäre etwas hinter ihnen her. Es dauerte nicht lange, als sie bei Sasukes und Itachis Heim ankamen. Sie liefen die Stufen hoch und öffneten geschwind die Tür, Sasuke kündigte ihre Anwesenheit an und streiften sich die Schuhe ab. »Oh! Sasuke! Schon zurück?«, wollte Itachi wissen, als Naruto und Sasuke ins Wohnzimmer kamen. »Wir müssen dir unbedingt was erzählen!«, fing Sasuke schon aufgeregt an und weiter setzte Naruto fort, »Ja! Es geht um Hinata und ihren Vater!« Itachi runzelte nachdenklich die Stirn. »Gut! Erzählt! Es scheint ja sehr wichtig zu sein, wenn ihr beide so aufgeregt zu mir kommt!« Sasuke war der erste, der anfing und er berichtete Itachi von dem Ereignis von heute Morgen. Naruto fügte den Teil mit der Begegnung im Wald hinzu. »Das alles klingt seltsam! Wisst ihr was? Ich kümmere mich darum, also macht euch da keine Sorgen!«, meinte Itachi dazu.   Dieser und auch der nächste Tag verging schnell. Das Wochencamp lag schon vor der Tür und die Aufregung der Akademieschüler war schon zum greifen nahe. Es hieß, dass sie sich alle in der Akademie trafen. Klassen in verschiedenen Altersgruppen waren anwesend und so war auch Neji Hyuuga dabei, der Cousin von Hinata. Diese stand verschüchtert neben ihm, und als sie Naruto und Sasuke bemerkte, zuckte sie verschreckt zusammen. Ein Mann stand neben den beiden Kindern aus dem Hyuuga-Clan und Sasuke strahlte. Es war Hoheto Hyuuga! »Ich kenne ihn! Er hatte mich damals gerettet!«, meinte Sasuke freudestrahlend. Als sie die Gruppe schwatzender Kinder und Eltern näher kamen, tauchte plötzlich eine rothaarige Gestalt auf. »Ich hoffe, ich bin nicht zu spät?«, wollte Kurama wissen. Genervt sah Naruto seinen Vater an. »Nein, aber es war ein peinlicher Auftritt, echt jetzt!« Sasuke lachte, aber dieser wurde nicht minder überrascht, als sein Bruder auftauchte. »Äh? Ich dachte, ihr beide hättet eine Mission, oder so?« Schoss es Sasuke heraus und auch Naruto war verwirrt. Stimmt! War da nicht was gewesen? »Darüber sprechen wir noch später!«, meinte Kurama etwas leiser und die beiden nickten gehorsam. Sie sahen zum Eingang der Akademie und sahen dort den Hokage und Iruka. Neben dieser standen mehrere Lehrer. Darunter sah Naruto auch diesen Misuki! Sein Mundwinkel verzog sich deutlich nach unten. »So, meine lieben Schüler!«, begann Iruka und schaffte es so, etwas Ruhe zu bekommen. Weiter fuhr er fort, »Es ist das erste mal, das sich die Akademie dazu entschließt, einen Wochencamp zu organisieren. Also ist es sogar für uns Lehrer etwas neues und spannendes. Zur Unterstützung haben sich einige Elternteile bereiterklärt, mit zu kommen.« Naruto sah sich um. Neben ihm, Sasuke, Hinata und Neji, war noch bei Kiba Inuzuka eine Frau, mit langen, glatten Haaren. Sie wirkte noch recht jung, weshalb Naruto es anzweifelte, dass es sich um Kibas Mutter handelte. Auch bei einigen anderen Kindern sah er, entweder die Eltern, oder ein älteres Geschwisterchen. Iruka erzählte noch so einiges und der Hokage fügte noch so ein paar Kleinigkeiten hinzu, aber Narutos Aufmerksamkeit war eher auf den Mann neben Hinata gerichtet. Sasuke sagte, er habe ihn gerettet, also musste dieser Mann in Ordnung sein, oder? »Nun, habt ihr alles Verstanden? Gut! Dann kann das Wochencamp beginnen!«, rief Iruka und es konnte wahrlich beginnen!  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)