Der Fuchs und der kleine Naruto von Shura-chan ================================================================================ Kapitel 22: Motivation ---------------------- »Misuki?«, kam es Kurama geschockt von den Lippen. Misuki griff sich eines der Kunai, die Kurama in seine Richtung geworfen hatte, aber dieser wich den Angriff Misukis elegant aus. Der Chuunin jedoch setzte erneut zu einem Angriff über, aber auch dieser wich Kurama aus, dabei sprang er auf den Ast des nächstgelegenen Baumes. Wortlos sah Misuki Kurama an. Irgend was stimmt mit dem doch nicht! Der benimmt sich eigenartig!, doch weiter konnte Kurama seinen Gedankengang nicht fortführen, als er die Stimme Itachis aus dem Headset hörte. »Kurama? Alles okay bei dir?«, er wollte gerade eine Antwort geben, doch da schoss schon ein Kunai knapp an seinem Hals vorbei und traf das Headset, dass sich einfach von seinem Hals löste und herunter fiel. Bevor er das Gerät auffangen konnte, griff Misuki ihn erneut an. Kurama musste den Angriff blocken, dabei blickte er in die Augen des Lehrers. Sie wirkten stumpf. Gen-Jutsu?, fragte sich Kurama, aber Misuki versetzte ihm eine Kopfnuss und Kurama konnte die Balance nicht mehr halten. Er viel vom Baum, aber er rette sich an einem nahe Stehenden und rammte ein Kunai ins Holz und hielt sich mit Hilfe Diesem fest. Misuki sah nun von seiner Position auf ihn herab. Sein Blick weiterhin auf Kurama gerichtet. Bestimmt wird er kontrolliert! Ich muss irgend wie ans Headset kommen und Itachi informieren. Vielleicht ist Derjenige, der ihn kontrolliert, ja hier in der nähe?, überlegte Kurama fieberhaft. Mit Hilfe von Chakra stand er mit seinen Füßen gehockt auf den Baumstamm und schmiedete Chakra in seine Hände. Ich muss ihn irgend wie ablenken!, überlegte Kurama weiter und spürte schon, dass sein Chakra immer mehr wurde. Seine Hände wurden schon zu Klauen und ihm wuchsen neun Schweife, die wild hin und her wedelten. Genauso wuchsen ihm lange Fuchsohren und seine Eckzähne wurden länger. »Jetzt mache ich mal ernst, mein Freund!«, knurrte Kurama und setzte zum Sprung an, dabei nutzte er das Chakra, dass er in seine Fußsohlen gesammelt hatte. Misuki wich nicht aus, aber damit hatte Kurama schon gerechnet. Misuki wollte Fingerzeichen formen, aber Kurama war schneller und packte ihn und beide stürzten zu Boden. Kurama federte den Sturz mit Hilfe seines Chakras und den neun Schweifen ab und so war die Landung für ihn nicht ganz so schmerzhaft. Misuki wehrte sich, aber Kurama verpasste ihm so einen harten Schlag, dass dieser Bewusstlos wurde. Nicht weit von ihrer Landung entfernt, fand Kurama sein Headset wieder. »Itachi? Hörst du mich?«, sprach er ins Gerät hinein. Ein Rauschen und Knacken war zu hören, als er die Stimme Itachis hörte. »Ich höre dich! Was ist passiert? Warum hast du dich nicht gemeldet?« Kurama wollte gerade darauf antworten, aber da setzte Itachi weiter an, »Bleib wo du bist, ich bin bereits auf den Weg zu dir!« Es dauerte nicht lange, da war Itachi schon bei Kurama angekommen. Verdutzt sah Dieser den Rothaarigen an, aber Kurama grinste nur breit. Er warf sich Misuki über die Schulter, dabei nahm er wieder eine etwas menschliche Form an. »Sag mal, was ist hier eigentlich passiert? Und was war das eben für eine Form?«, wollte Itachi von Kurama wissen, aber dieser winkte die letzte Frage einfach ab, als wenn es sich dabei um eine lästige Fliege handeln würde. »Misuki griff einfach an, aus unergründlichen Motiven. Aber eines war seltsam!«, fing Kurama seine Erklärung an und Itachi runzelte nachdenklich die Stirn. »Er sprach während des Kampfes kein einziges Wort und benahm sich irgend mechanisch!«, setzte Kurama seine Erklärung weiter fort. Itachi sah sich Misuki genau an, dabei betrachtete er die Augen des Bewusstlosen genau, indem er Dessen Augenlid etwas hob und die Pupille betrachtete. Sie waren stumpf! »Ich bringe ihn ins Lager zurück und kümmere mich darum! Pass du hier weiter auf!« Skeptisch betrachtete Kurama Itachi, als er den bewusstlosen Lehrer an den Uchiha übergab. »Und was ist mit der anderen Seite, auf der aufgepasst werden muss?«, wollte Kurama wissen. Itachi lachte. »Ich bin ein Schattendoppelgänger! Mach dir keine Gedanken! Mein Sharingan kann ich auch so nutzen!« Kurama seufzte. Das hätte er sich aber auch denken können.   Als Kurama wieder alleine war, war die Nacht wieder still geworden und er konnte keine weitere Gefahr ausmachen. Der Itachi-Doppegänger jedoch weckte die anderen Lehrer und erklärte ihnen die Situation. »Das ist aber schrecklich!«, meinte Suzume, die einzige weibliche Lehrerin, als sie Itachis Erklärung gehört hatte. Daikoku Funeno sah sich Misuki genau an, dabei machte er das Gleiche wie Itachi zuvor. »Ich würde darauf tippen, dass es sich um ein Gen-Jutsu handelt! Itachi, du kannst sicher mit Sharingan raus finden, ob es ein Gen-Jutsu ist, oder?« Der Angesprochene nickte. Iruka war der Einzige, der schwieg. Er war zu sehr geschockt, dass Misuki sie einfach angriff. Und das schlimmste war ja noch, er hatte noch nicht mal bemerkt, dass er verschwunden war. Itachi setzte Misuki an einem Baum gelehnt ab und aktivierte seine Sharingan. Seine roten Augen bohrten sich schon fast durch den Körper des Lehrers und er konnte etwas erkennen, was ihn stutzig werden lies. Er sah nur eine einfaches Gen-Jutsu, die man auf ihn gelegt hatte. Ein Shinobi von Misukis schlag hätte so ein Jutsu mit Leichtigkeit auflösen können. Aber außer dieses Jutsus, gab es kein weiteres Zeichen, was darauf schließen würde, dass er ernsthaft kontrolliert wurde. »Und? Was erkennst du?«, wollte Daikoku wissen. Itachi seufzte hörbar aus. Fürs erste musste er das Jutsu lösen. »Außer ein einfaches Gen-Jutsu, gibt es kein Anzeichen einer anderen Technik! Diese Kunst hätte selbst Misuki einfach lösen können, aber er tat es nicht! Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass er nicht weiß, dass er sich in einem 0815 Gen-Jutsu befindet!«, gab Itachi als Antwort. »Und was bedeutet das? Wurde er mithilfe dieser Kunst dazu gebracht, Kurama anzugreifen?«, meldete sich Iruka zum erst mal, seit Itachi davon berichtete. Itachi dachte eine kurze Weile nach, bevor er eine Antwort gab. Die anderen beiden Lehrer wollten ebenfalls eine Antwort zu dieser Frage. Ja, selbst er wollte sie, schließlich ergab das alles keinen Sinn! »Genau kann ich es nicht bestimmen, aber Fakt ist, dass jemand ihn manipuliert hat, oder es immer noch tut! Es gibt zu viele offene Fragen, deswegen müssen wir dafür sorgen, dass er erst mal von dieser Kunst befreit wird. Am besten tun wir vor den Kindern so, als wäre nichts passiert. Zur Sicherheit werde ich ihn im Auge behalten und wenn wir wieder in Konoha sind, wird sich der dritte Hokage um diese Angelegenheit kümmern!« Itachi löste das Jutsu, dass sich auf Misuki befand. Dieser war weiterhin bewusstlos, aber von der lästigen Kunst befreit. Nach einiger Zeit öffnete Misuki die Augen. Er sah sich orientierungslos um, bevor er nun seine Kameraden erkannte. Verwirrt sah er auf sich hinab. Scharf musterte Itachi ihn und Misuki musste Dessen Blick auf sich spüren. »Was ist los? Warum liege ich hier draußen eigentlich? Und warum habe ich meine Sachen an? Bin ich Schlaf gewandelt?«, wollte der Lehrer wissen und Itachi glaubte ihm kein einziges Wort. Auch wenn einiges dafür sprach, dass der Mann unschuldig war, so zweifelte er stark daran. Jemand, der ein so einfaches Jutsu nicht von selbst löste, der hatte etwas zu verbergen. »Kannst du dich an nichts mehr erinnern? Weißt du nicht mehr, was du getan hast? Was du tun wolltest?«, fing Itachis Verhör an. Ahnungslos sah ihn der Lehrer an. »Itachi!«, wurde dieser scharf von der Seite angesprochen. Es war Iruka. Itachi drehte sich zu Diesem um und sah ihn verwirrt an. Die beiden anderen Lehrer ebenfalls. »Es reicht! Misuki war ein Opfer eines Gegners, der ihn ausnutzen wollte! Was du da treibst, kann ich nicht gut heißen!« Schützend stellte sich Iruka vor Misuki. Für einen kurzen Moment herrschte eiserne Stille, als Itachi sie unterbrach. »Na gut! Fürs erste belasse ich es, aber wenn er in Konoha ist, wird sich Ibiki damit beschäftigen. Da wird er sich wünschen, dass du nicht eingeschritten wärst, da ich gegen Ibiki noch human bin.« Itachi formte Fingerzeichen und so verpuffte der Doppelgänger des Uchiha. »Ein Kage Bunshin!«, meinte Suzume erstaunt. Daikoku drehte sich um. Für ihn war die Sache erledigt. Betreten sah Suzume drein, da Itachis Worte sie ein wenig nachdenklich gestimmt hatte. »Ich schlage vor, dass wir uns wieder ins Bett begeben sollten, oder findet ihr nicht?« Iruka nickte und Suzume folgte Daikoku zu den Zelten der Lehrer. Iruka und Misuki waren noch die Einzigen, die anwesend waren. »Komm, Misuki! Ich helfe dir auf!«, meinte Iruka und reichte seinen Freund die rechte Hand. Dankend nahm er sie an und Iruka zog ihn hoch. Irukas Gedanken waren weit weg. Was Itachi da gesagt hatte, konnte er einfach nicht glauben! Misuki war sein Freund von Kindesbeinen an und sie wurden sogar gemeinsam Lehrer! Sie hatten beiden den gleichen Traum! Niemals würde er ihm etwas unterstellen, wie die Dinge, die Itachi Misuki an den Kopf geknallt hatte. Zusammen gingen sie ebenfalls zu den Zelten zurück. Die Nacht wäre eh bald wieder um, aber lieber noch ein paar Stunden Schlaf finden, als gar keinen Schlaf.   Am nächsten Morgen wachten die Kinder natürlich noch sehr müde auf. Es war noch sehr früh und am liebsten hätte jeder von ihnen noch mindestens eine oder zwei Stunden schlafen können, wenn da nicht diese verfluchten Lehrer gewesen wären! Naruto wischte sich den Schlaf aus den Augen und gähnte herzhaft. Er hatte in dieser Nacht einen seltsamen Traum gehabt. Er wäre ein kleines Füchschen gewesen und hätte sich verlaufen. Er wurde von jemanden gefunden. Nur leider nicht von dem, den Naruto begegnen wollte. Es war Misuki! »Na? Gut geschlafen?«, wurde Naruto freudestrahlend von Sasuke begrüßt. Naruto murrte etwas und suchte seine Klamotten zusammen. Shikamaru lag immer noch und machte auch keine Anstalten auf zu stehen. »Hey Shikamaru! Wach auf!«, rief Sasuke, aber der Nara murrte ebenfalls nur. »Ihr seid beide aber heute Morgen sehr gut drauf! Na los, Naruto! Sonst bist du ja auch immer der Erste, der auf der Matte steht!« Innerlich fragte sich Naruto, ob Sasuke nicht zu gut geschlafen hatte, aber wie auch immer das bei dem war, seine gute Laune nervte ihn! »Ach, halt die Klappe! Ich hab beschissen geträumt, klar?«, murrte Naruto seinen Freund an. Sasuke zuckte nur mit den Schultern und Verlies das Zelt. »Ist er weg?«, kam es nach einer kurzen Zeit. Müde sah Naruto den Nara an, der immer noch im Schlafsack lag. Etwas verwirrt legte Naruto den Kopf schief. »Ähm! Ja! Ist alles klar mit dir?«, wollte Naruto wissen, aber von Shikamaru kam nur ein »Ja! Alles gut!« Naruto zuckte mit den Schultern. Vielleicht war Shikamaru einfach nur faul! Schließlich passte dieser im Unterricht ja auch kaum auf und seine Noten litten ein wenig darunter. Hätte er Hinata und Sasuke nicht, wären seine Noten kein Stück besser, da er den Unterricht auch eher mäßig folgte. Als Naruto fertig war mit anziehen, lag Shikamaru immer noch in seinem Schlafsack, aber er hatte sich etwas aufgerichtet. Er sah einfach nur müde aus, aber das war Naruto auch noch. Hätte er einfach nicht diesen seltsamen Traum gehabt, wäre seine Laune eh besser. »Wo bleibt ihr den? Die Anderen sind auch schon wach!«, rief Sasuke und steckte seinen Kopf durch die Öffnung des Zeltes. Naruto sah zu Shikamaru, der sich langsam aus seinem Schlafsack quälte. Es dauerte eine kurze Weile, bis wirklich alle Schüler fertig waren. Shikamaru schlief schon fast beim stehen ein und Naruto hätte es ihm wirklich gleich getan. Hinata und die anderen Mädchen wirkten auch nicht wacher und von den Lehrern brauchte man gar nicht erst zu sprechen. Aber dennoch waren Einige unter ihnen, die überaus Motiviert waren. »So! Da wir alle gefrühstückt haben, möchtet ihr sicher wissen, was wir für Euch geplant haben, stimmt´s?«, fragte Iruka in die Runde und alle Schüler sahen den Lehrer erwartungsvoll an. Mit Freude im Gesicht räusperte er sich nochmal, um anschließend den Plan des Tages zu eröffnen. »Wir ihr wisst, geht es in der Ninja-Akademie um die Ausbildung von jungen Shinobi und Kunoichi! Dieses Camp soll dazu dienen, dass wir Euch für ernste Situationen richtig schulen! Natürlich kann man nicht immer für jede Situation bereit sein, aber man kann für die Wichtigsten eine Grundeinstellung aneignen, die jeden von Euch helfen kann, ernste und kritische Missionen besser zu überstehen.« Mit offenen Mündern sahen die Kinder Iruka an. Mit so einer Rede hatten sie gar nicht gerechnet. Iruka wurde in seiner Rede von Misuki abgelöst. »Wir haben so etwas ähnliches wie eine Schnitzeljagd für Euch vorbereitet, daher werdet ihr Euch in Teams sammeln und gegen die gegnerischen Gruppen Punkte sammeln. Aber auf den Weg dahin müsst ihr Hindernisse überwältigen, die ihr nur innerhalb eines Teams bewältigen könnt.« Naruto grinste. Das hörte sich ganz nach seinem Geschmack an. »Gut! Dann sollten wir loslegen, oder Sasuke?« Sein Freund neben ihm lächelte, dabei hatte er die Augen geschlossen. Dies war Sasukes Art zu zeigen, wie er zu dieser Sache stand. »Wenn es nach mir ginge, könnten wir gleich loslegen, aber uns fehlt noch einen dritten Kameraden.« Naruto dachte nach. Warum nicht Hinata?   Eine dunkle Gestalt beobachtete das Camp genau. Neben ihm saß sein Kamerad, der mit ihm ebenfalls das Camp beobachteten sollte. »Der Angriff ist in der Nacht wohl fehlgeschlagen!«, setzte der Erste an. Sein Kamerad betrachtete die Reihen der Schüler und der Lehrer. Er erkannte auch einige Elternteile. Sein Augenmerk blieb an Kurama und Itachi hängen. »Wir sollten vorsichtig sein. Am besten halten wir uns im Hintergrund und mischen uns nicht ein! Unsere Aufgabe ist es eh nur, beobachten und die Informationen weiter zu leiten!« Der erste von beiden nickte. »Es ist erst der Anfang!« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)